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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 137

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 137 — 3. Steine: Sandstein (Pirna) — Kalkschiefer (Solnhofen) — Schiefer (Rhein). 4. Salz: Halle, Staßfurt, Schönebeck, Schwäbisch-Hall. Viii. Handel und Gewerbe. A. Handel. 1. Landhandel: Berlin, Leipzig, Köln, Frankfurt a. M., Breslau, Nürnberg, Augsburg, Magdeburg. 2. Seehandel: Hamburg, Bremen, Stettin, Danzig, Lübeck, Stralsund. B. Gewerbe. 1. Herstellung von Metallwaren: Rheinprovinz, (Essen, Solingen, Remscheid), Westfalen (Iserlohn), Sachsen (Chemnitz), Württemberg (Eßlingen, Aalen, Pforzheim). 2. Herstellung von Banmwoll- und Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen, Elberfeld, Barmen), Sachsen, (Glauchau, Reichenbach, Crimmitschau), Elsaß (Mühlhausen), Bayern (Augsburg). 3. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld), Schlesien. 4. Herstellung von Holzwaren: Baden (Schwarzwald!), Sachsen (Erzgebirge), Thüringen (Sonneberg), Bayern. 5. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg), Braunschweig, Anhalt, Schlesien. 6. Herstellung von Glaswaren: Schlesien (Riesengebirge) — Baden (Schwarzwald), Thüringen. 7. Herstellung von Porzellan: Sachsen (Meißen) — Thüringen. 8. Verarbeitung von Tabak: Bremen, Hamburg, Kaisers- lautern. 9. Herstellung von Bier: Bayern (München, Kulmbach, Nürnberg, Erlangen). Ix. Verkehrswege. A. Natürliche; Meere, schiffbare Ströme. (Beispiele!) B. Künstliche: Kanäle, Straßen, Eisenbahnen. (Beispiele!) X. Bewohner: Verschieden sind in den einzelnen Gegenden: 1. Sprache: Deutsche (Friesen, Schwaben, Franken, Bayern, Thüringer), Franzosen, Dänen, Polen. 2. Religion: Protestanten, Katholiken. 3. Sitten und Gebräuche: (Alpen, Schwarzwald!) 4. Kleidung: (Alpen, Schwarzwald, Altenburg, Helgoland). 5. Anlage und Einrichtung der Wohngebäude: (Schwarzwald, Alpen, Marsch, Westfalen).

2. Teil 3 - S. 92

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 92 — sehr vornehme Personen oder Kranke zu trinken. Hat man doch berechnet, daß ein Glas dieses alten Rheinweins mit Zins und Zinseszins über tausend Mark wert ist. — Auch im Dom ist ein merkwürdiger Raum. Es ist dies der Bleikeller. In ihm herrscht eine so austrocknende Lust, daß Leichen, die man in ihm unterbringt, sich Jahrhunderte lang gut erhalten.*) Zur sachlichen Besprechung. a. Wie gelangen denn nun die Waren von Bremerhafen nach Bremen? (Umladen in kleinere Schiffe!) Würden nicht die Waren mit der Eisenbahn, die Bremen und Breinerhafen verbindet, schneller an Ort und Stelle kommen? (Schneller schon, aber es würden größere Kosten entstehen, denn die Wasserfracht ist billiger als die Eisenbahnfracht.) Woraus erklärt sich dies? (Bau- und Unterhaltungskosten der Eisenbahn!) b. Wie gelangen die Waren von Bremen bis in unsere Vaterstadt? (Großhandel — Kleinhandel!) B. Vergleich. a. 3irl: Wir vergleichen heute die zuletzt betrachteten Staaten Norddeutschlands nach verschiedenen Gesichtspunkten. Es geschieht dies in Bezug aus 1. Lage. a. Im Stromgebiet der Weser liegen: Das Fürstentum Waldeck ^Oberlauf), — das Herzogtum Braunschweig, das Fürstentum Lippe- Detmold, das Fürstentum Schaumburg-Lippe (Mittellauf), — das Groß- herzogtum Oldenburg und die freie Stadt Bremen (Unterlauf). d. Im Stromgebiet der Elbe liegen: Das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, das Herzogtum Meiningen, das Herzogtum Altenburg, das Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha, das Herzogtum Anhalt, die schwarzburgischen Fürstentümer und die reußischen Fürstentümer (Mittellauf) — die freie Stadt Hamburg (Unterlauf). c. Im Gebiet der Küstenflüsse zwischen Elbe und Oder liegen: Die Großherzogtümer Mecklenburg und die sreie Stadt Lübeck. 2. Gliederung. a. In der Hauptsache abgerundet: Königreich Sachsen, Groß- Herzogtum Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Meiningen, Lippe-Detmold, Lippe-Schaumburg, Lübeck. b. Mehrfach zerrissen: Oldenburg (3 Hauptteile), Sachsen-Weimar- Eisenach (3 Hauptteile), Braunschweig (3 Hauptteile), Altenburg (2 Haupt- *) Z. B. die Leichen zweier schwedischen Offiziere de? dreißigjährigen Krieges

3. Teil 3 - S. 99

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 99 — Xviii. Das Fürstentum Reust jüngere Linie. (Gera.) 1. Lage: 2 Hauptteile (Elster — Saale) — Sachsen-Weimar! 2. Bewässerung: Elster — Saale. 3. Ortschaften: Gera. 4. Beschäftigung! Waldbau — Industrie. Xix. Die freie Stadt Lübeck. Trade — Bauten, welche an die einstige Größe erinnern — Handelsverkehr mit den Ländern der Ostsee. Xx. Die freie Stadt Hamburg. Elbe und Alster — Leben am Hafen und in den Straßen Vierlande. Xxi. Die freie Stadt Bremen. Weser — Handel mit Amerika — Gewerbsleben — Aus- wanderer — Bremerhafen. D. Anwendung. 1. Nenne und zeige die dir bekannten Königreiche, Großherzogtümer, Herzogtümer und Fürstentümer! 2. Nenne und zeige die Hauptstadt eines jeden dir bekannten Staates! 3. Sprich über die Lage der Staaten Oldenburg, Sachsen, Anhalt, Mecklenburg-Schweriu! 4. Welche Staaten gehören dem Tieflande an, welche dem Mittel- gebirgsland? Welche Staaten liegen am Meere? 5. Nenne Staaten, die an Strömen liegen! Nenne solche, die an größeren Nebenflüssen sich ausbreiten! 6. Nenne a. abgerundete und b. zerrissene Staaten! 7. In welchen Staaten liegen die Städte: Jena, Braunschweig, Sondershausen, Gera, Weimar, Koburg. Bückeburg, Arolsen, Leipzig, Greiz, Detmold, Freiberg, Dessau, Zwickau, Meiningen, Plauen? 8. Welche geschichtlichen Erinnerungen knüpfen sich an Leipzig, Dresden, Bautzen, Hochkirch, Lübeck, Altenburg, Meiningen, Plauen? 9. Über welche Gebirge führt der gerade Weg a. von Braunschweig nach Erfurt, b. von Gotha nach Meiningen? 19. Wie kommt es, das Lübeck an Größe und an Bedeutung hinter Bremen und Hamburg zurücksteht? (Die Lage Lübecks ist weniger günstig, denn es liegt an keinem offenen Meere und au keinem großen Strome.) 11. Wie gelangen wir von unserem Heimatsorte aus am schnellsten nach Hamburg, nach Zwickau, nach Weimar, nach Schwerin? Welche be- kannten Städte berühren wir auf unserer Fahrt? (Karte benutzen!) 7*

4. Teil 3 - S. 100

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — 12. Erkläre: Hansastadt, freie Stadt, Reuß ältere Linie, Brühlsche Terrasse, Raphaels Madonna, Grünes Gewölbe, Gothaer Servelatwurst, Leipziger Messe, Meißner Porzellan. 13. Was bedeutet die Abkürzung Reuß j. L.? Wie kürzt man demnach wohl den Namen des anderen Fürstentums ab? (Reuß ä. L.) 14. Wie erklärst du den alten Spruch: „Lübeck, aller Steden schone, von riken Ehren tregest du de Krone"? 15. Was will wohl das Wort sagen: „Das Herzogtum Bremen gleicht einem abgeschabten Mantel (Geest!) mit goldner Verbrämung?" (Marsch!) 16. Deute: „Brunsewick, du leiwe Stadt, vor veel tuseud Städten, de san gude Mumme (Bier) hat, da ick Wust kann eten." Zur Konzentration des Unterrichts. 1. Lesen und Besprechen: a. Muttersprache: Dresden und Pillnitz — Die sächsische Schweiz — Der pirnaische Sandstein — Das sächsische Erzgebirge — Freiberg — Die sächsische Spielwarenfabrikation — Das Vogtland — Thüringen. b. Jüting it. Weber (Vaterland): Hamburg — In Leipzig — Das Handelshaus Gruit von Steen. 2. Aufsahbildnng: Die Stadt Dresden. Die Hauptstadt des Königreichs Sachsen heißt Dresden. Sie breitet sich zu beiden Seiten der Elbe in einem fruchtbaren Thalkessel aus. Dresden ist eine sehr schöne Stadt. Wir finden hier Herr- liche Bauwerke. Am bekanntesten ist die Brühlsche Terrasse. Sie erhebt sich am linken Ufer der Elbe und gewährt einen herrlichen Blick auf den von Dampfern, Flößen, Segelschiffen und Gondeln belebten Fluß und auf die Höhenzüge, die ober- halb und unterhalb Dresdens an den Strom herantreten. Dresden hat weiter wertvolle Kunstschätze. Im grünen Ge- wölbe werden kostbare Elfenbeinschnitzereien, schöne Gold- und Silbergefäße, reich verzierte Waffen, teure Perleu und Edel- steine aufbewahrt. In der Nähe des grünen Gewölbes befindet sich eine berühmte Bildergallerie. Diese enthält mehrere tausend wertvolle Gemälde. Unter ihnen befindet sich ein von Raphael gemaltes Bild der Mutter Jesu.

5. Teil 3 - S. 62

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 62 — D. Industrie. 1. Metallwaren und Maschinen: Rheinprovinz (Essen, Solingen, Remscheid) und Westfalen. 2. Herstellung von Leinwand: Rheinprovinz, Westfalen (Viele- felb), Schlesien. 3. Herstellung von Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen — Elberfeld, Barmen.) 4. Glasfabrikation: Schlesien (Riesengebirge!). 5. Zuckerfabrikation: Provinz Sachsen (Magdeburg) und Schlesien. 6. Bernsteinverarbeitung: West- und Ostpreußen (Danzig und Königsberg.) E Fischfang. West- und Ostpreußen, Pommern und Schleswig-Holstein (Heringe!). F. Handel. 1. Bedeutende Landhandelsplätze. a. Brandenburg: Berlin, Frankfurt a. d. Oder. b. Provinz Sachsen: Magdeburg, e. Schlesien: Breslau. 6. Rheinprovinz: Köln, e. Hessen-Nassau: Frankfurt am Main. 2. Bedeutende Seehandelsplätze. a. West- und Ostpreußen: Danzig und Königsberg. b. Pommern: Stettin. c. Schleswig-Holstein: Kiel und Altona. ä. Ziel: Wir stellen die Hauptstädte der Provinzen zusammen und vergleichen sie nach Lage und Größe. 1. Lage. a. In der Nähe des Meeres: Stettin, Danzig, Königsberg und Schleswig. b. An Flüssen: Köln, Kassel, Hannover, Posen, Breslau, Berlin, Magdeburg — Stettin, Danzig. Königsberg. 2. Größe. Mit Hilfe der Städtezeichen ordnen die Kinder zu Hause selbst die 12 Provinzialhauptstädte nach der Einwohnerzahl. — Die fertiggestellte Übersicht lautet:

6. Teil 1 - S. 33

1911 - Leipzig : Freytag
33 Man bezeichnet dieses Gebiet als Hinterpommern: es bildet den Regierangsbezirk Köslin. In ihm liegt das durch seine tapferen Verteidigungen bekannte Kolberg, jetzt ein Seebad. Die Hauptstadt der Provinz, Stettin, ist eine bedeutende Handels- stadt an der unteren Oder, hat auch viel Schiffbau und ist deshalb wichtig, weil es der der preußischen Hauptstadt Berlin zunächst gelegene Seehafen ist. Schon jetzt ist Stettin mit Berlin durch , einen Wasserweg verbunden und ein Seekanal soll gebaut werden. Der Vorhafen von Stettin an der Ostsee ist Swinemünde. Der west- liche Teil der Provinz ist der Regierungsbezirk Stralsund (â). Stralsund liegt, ebenso wie die Uni- versitätstadt Greifswald, gegen- über der schönsten unserer deutschen Inseln, dem viel- gezackten, wegen seiner schönen Buchenwälder und seiner in das Meer vorgeschobenen Kreidefelsen viel besuchten Rügen. (Fig. 15.) 6. Ungefähr die Mitte des Königreiches Preußen nimmt die Provinz Brandenburg ein. Sie ist zugleich der älteste Teil des Staates. An Posen, Pommern und Schlesien grenzt der Regierungs- bezirk Frankfurt. Die Stadt Frankfurt an der Oder ist als Brückenplatz ein bedeutender Markt. Die nördlich davon ge- legene Festung Küstrin dient der Hauptstadt gleichfalls zum Schutze gegen östliche Angriffe. Im S. des Regierungsbezirkes, in der Niederlausitz, liegen mehrere durch ihre Tuchweberei bedeutend gewordene Städte, darunter Kottbus. Den Kern der Provinz bildet der Regierungsbezirk Potsdam. Potsdam, an reizenden Havelseen gelegen, birgt viele Erinnerungen an die preußischen Könige, besonders an Friedrich Ii., dessen Lustschloß Sanssouci (das heißt?) in der Nähe liegt. An der Havel liegt auch die Stadt Brandenburg, nach welcher die erste, den Kern des Staates bildende Mark (Grenzprovinz) den Namen bekommen hat. Die Festung Spandau schützt die Reichshauptstadt gegen W. Von hier bis nach Berlin sind die einzelnen Ortschaften fast vollständig miteinander verwachsen. Spandau zunächst liegt Charlottenburg, durch seine technische Hochschule ebenso berühmt wie durch das Mausoleum (ê), in dessen Grabkapelle Kaiser Wilhelm I. und die Königin Luise ruhen. Berlin bildet mit seinen Vororten einen selbständigen Verwaltungsbezirk. Es ist in ungünstiger Gegend groß geworden, besonders durch die Fürsorge der Hohen- zollern. Mit Denkmälern, Anlagen (darunter der Tiergarten) und Prunkstraßen Steinecke-Kretschmer, Deutsche Erdkunde für Mittelsch. I. Teil. 3 Fig. 15. Kreideklippe auf Rügen. (Na<sh einer Photographie des geogr. Instituts der k. k. Uni- versität in Wien.)

7. Teil 1 - S. 37

1911 - Leipzig : Freytag
37 11. Die Rheinprovinz hat an dem Tieflande Anteil durch die große, am Rhein weit aufwärts ziehende Cölner Bucht. Sie erstreckt sich bis nach Bonn in die Gegend des durch mildes Klima ausgezeichneten Siebengebirges. Der Hauptort ist Cöln, seit alter Zeit wichtig als Brückenort für die große, am Gebirgsrand entlang führende ostwestliche Straße. Deshalb ist Cöln auch eine starke Festung. Es ist ferner Sitz eines Erzbischofs und durch seinen schönen gotischen Dom be- kannt. (Fig. 18.) Für den Rheinhandel ist es jetzt wie in alten Zeiten der Mittelpunkt. Rheinabwärts liegt die freundliche Kunststadt Düsseldorf, als Handelsstadt bedeutend, weil es der Ausfuhrhafen des niederrheinischen Industriegebietes ist, und Hauptstadt eines Regierungsbezirkes. Auf der linken Rheinseite haben sich manche Städte, z. B. München-Gladbach und Crefeld, zu hervorragenden Industrieplätzen entwickelt, letzteres namentlich für die deutsche Samt- und Seidenindustrie. Rechtsrheinisch drängen sich an der Ruhrmündung Industriestädte zusammen, die mit großer Geschwindigkeit emporgewachsen sind und sich zu Riesenstädten miteinander in Gegenden vereinigen, wo vor wenigen Jahrzehnten noch gar keine Häuser standen. Am bedeutendsten ist Duis(düs)burg-Ruhrort, der Hafen des Kohlengebietes, dessen Gesamtverkehr so groß ist wie der unserer größeren See- häfen. Der Hauptplatz der Maschinenfabrikation ist Oberhausen. Die Gegend rheinabwärts ist noch wenig von dem Treiben der Industrie berührt ; dort liegt an der Lippemündung die kleine Festung Wesel. 12. Politisch gehört zur Rheinprovinz noch das von der Rauhen Alb und der oberen Donau durchquerte, von Württemberg und Baden eingeschlossene Fürsten- tum Hohenzollern mit dem Hauptorte Sigmaringen. Dieses Stammland des preußi- schen Königshauses wurde 1850 von seinen dem Hohenzollerngeschlechte ange- hörigen Fürsten an Preußen abgetreten. Ii. 1. Unter den nichtpreußischen Gebieten des Norddeutschen Tieflandes sind die beiden Großherzogtümer Mecklenburg an der Ostsee durch fruchtbare Landschaft und schöne Seen ausgezeichnet. Die Hauptstadt des kleineren Staates ist Neu- Strelitz, die Hauptstadt des größeren Schwerin. Die größte Stadt ist die Universitäts- und Handelsstadt Rostock, von dessen Hafen der Verkehr nach Dänemark geht. 2. An Mecklenburg grenzt das Gebiet der freien Stadt Lübeck. Lübeck war früher der Vorort der Hansa und ist jetzt als Handelsplatz wieder emporgekommen, besonders wegen seines Holzhandels. Doch kann es sich neben Hamburg nicht wieder zur früheren Höhe emporschwingen; denn Hamburg liegt an der Stelle, wo die Nordsee am weitesten in Deutschland eingreift, an dem größten Flusse, der zudem ein fruchtbares und industriereiches Hinterland erschließt, und an einer Stelle, bis wohin die Flut selbst die größten Seeschiffe trägt und wo eine alte Straße von S. her auf die Elbe stößt. Dies alles hat Hamburg zur zweitgrößten Stadt Deutschlands und zum ersten Hafen des europäischen Festlandes gemacht. (Fig. 19.) Die dritte der drei freien Städte, Bremen, liegt nicht ganz so günstig wie Hamburg, besonders weil die Weser nicht weit aufwärts schiffbar ist, doch ist es für Kolonialwaren ein Haupthandelshafen und ferner unser wichtigster Aus- wandererhafen; seine größte Schiffahrtsgesellschaft, der Norddeutsche Lloyd (spr. Leud), nimmt mit der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Aktiengesellschaft (Hapag) unter den Schiffahrtsgesellschaften der ganzen Erde die erste Stelle ein. 3. Das Großherzogtum Oldenburg, im S. mit prächtigen Wäldern geschmückt, im N. Marsch- und Moorgebiet, grenzt zwar an die Weser, hat aber nicht viel

8. Das Deutsche Reich - S. 136

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 136 — b. 3tcl: Wir stellen die Hauptstädte bcr betrachteten Staaten zusammen nnb vergleichen s i e nach Lage und Größe. 1. Lage. a. In der Nähe des Meeres: Lübeck, Hamburg, Bremen. b. An Seen: Schwerin, Neu-Strelitz. c. Au größeren Flüssen: Dresden (Elbe), Oldenburg (Hunte), Brannschweig (Oker), Meiningen (Werra), Dessau (Mulde), Alteuburg (Pleiße), Rudolstadt (Saale), Gera (Elster), Greiz (Elster), Weimar (Ilm). 2. Größe. Mit Hilfe der Städtezeicheu der Handkarte ordnen die Kinder selbst zu Hause die Hauptstädte nach ihrer Größe. Die Übersicht wird sodann in der Schule vorgelesen und beleuchtet, so z. B. besonders hervorgehoben, daß Hamburg fast eine Million Einwohner besitzt, also die zweitgrößte Stadt ist, die wir bis jetzt kennen gelernt haben, daß die 5 Städte Gotha, Gera, Altenburg, Dessau, Schwerin un- gefähr gleich groß sind usw. c. Ziel: Wir denken darüber nach, ob es sich besser in einer Großstadt (Berlin, Leipzig, Hamburg!) oder in einer Klein- stadt (Vaterstadt!) wohnt.*) Zunächst wird festgestellt, daß man die Städte in Großstädte (niehr als 100000 Einwohner), Mittelstädte (mehr als 20000 Einwohner) und Kleinstädte (weniger als 20000 Einwohner) einteilt, und dann ge- meinsam gefunden: 1. Die Großstadt hat eine ganze Reihe Vorzüge. a. Sie bietet mancherlei Bequemlichkeit. (Eisenbahnlinien nach allen Richtungen, Straßenbahnlinien, gut gepflasterte Straßen, breites Trottoir, Gasbeleuchtung oder elektrisches Licht, Wasser- leitnng, große Geschäfte, in denen alles zu haben ist, was ge- braucht wird usw.) b. Sie bietet viel Gelegenheit zur Unterhaltung. (Theater und Opernhaus, Panorama, Konzerte, allerlei Sehenswürdigkeiten, wie Denkmäler, Schlösser usw.) i) Hierbei wird natürlich auch das Material herangezogen, welches in früheren Jahren Heimatkunde und Baterlandskunde geboten haben.

9. Das Deutsche Reich - S. 82

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — b. Provinz Sachsen: Magdeburg. 0. Schlesien: Breslau. d. Rheinprovinz: Köln. e. Hessen-Nassau: Frankfurt am Main. 2. Bedeutende Seehandelsplätze. a. West- und Ostpreußen: Danzig und Königsberg. b. Pommern: Stettin. c. Schleswig-Holstein: Kiel und Altoua. e. Ziel: Wir vergleichen die Provinzen Posen und Preußen hinsichtlich ihrer Beschaffenheit in Vergangenheit und Ge- genwart. Gemeinsam wird festgesetzt: 1. Beide Provinzen waren früher wenig wert. Preußen be- saß einstmals dichte Wälder, einsame Heiden und stundenlange Sümpfe und Moore. Es war bewohnt von einem wilden, heidnischen Volke. Posen hatte fast durchgängig versumpfte Wiesen, schlecht bestellte Felder, elende Dörfer und träge, schmutzige Bewohner. 2. Beide Provinzen haben sich bedeutend zu ihrem Vor- teile verändert. Beide Provinzen haben jetzt viel frncht- bares und sorgfältig angebautes Gebiet. Beide besitzen große und blühende Städte (Danzig, Königsberg — Posen, Brom- berg). In beide haben Bildung und Christentum ihren Ein- zng gehalten. 3. Beide Provinzen sind durch Fleiß und Ausdauer zu wertvollen Gliedern des Preußischen Staates um- geschaffen worden, so daß sich aus sie der Spruch anwenden läßt: Ein sinniger Geist (Die Pläne, Maßregeln und Vorschrift ten der preußischen Fürsten oder der Hochmeister der Ordens- ritter!), eine tätige Hand (Die eingewanderten Deutschen, die zur Tätigkeit angeregten Polen usw.), sie ziehen den Segen ins Vaterland. Ergebnisse. Das Königreich Preußen. ^Charakterbild.) I. Lage und Größe. Das Königreich Preußen reicht von der Memel im Osten bis zu der Saar im Westen und von der Nord- und Ostsee im Norden bis zum Main und zum Riesengebirge im Süden.

10. Das Deutsche Reich - S. 128

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 128 — B. Wo liegen nun aber die übrigen Besitzungen des Groß- herzogs? Die Karte lehrt, daß noch zwei Landschaften zu Oldenburg gehören, nämlich das Fürstentum Lübeck und das Fürstentum Birkenfeld. Das zuerst genannte Gebiet liegt nördlich von dem Gebiete der Freien Stadt Lübeck und wird von der Ostsee bespült. Das Fürstentum Birken- seld breitet sich am Südostabhange des Hnnsrück aus und wird von der Rheinprovinz umschlossen. Viele seiner Bewohner beschäftigen sich damit, aus Achat (Borzeigen!) Knöpfe, Kugeln, Ringe, Broschen oder Arm- bänder herzustellen. Zusammenfassung und Einpräguug. 9. Die Hansastädte. Ziel: Wir reden heute von den drei Freien Städten nnsres Vaterlandes, von den Hansastädten Hamburg, Lübeck und Bremen. (Zeigen!) Der Name „Hansastädte" weckt geschichtliche Erinnerungen in uns! Welche? (Er erinnert uns an den mächtigen Städtebund, der im Mittel- alter bestand, und der ins Leben gerufen worden war zum Schutze gegeu Seeräuber und Raubritter und zur Abwehr gegeu die Angriffe der mächtigen nordischen Fürsten, z. B. der räuberischen Könige von Däne- mark, von Schweden und Norwegen.) Und warum führen die drei ge- nannten Städte die Bezeichnung „Hansastädte"? (Hamburg, Bremen und Lübeck waren die mächtigsten Städte im Bunde. Besonders reich und mächtig war Lübeck, das Haupt des Bundes. Hier erhoben sich schon im Mittelalter große Kaufhallen und ausgedehnte Magazine. Hier wurde jährlich der Hansatag abgehalten, zu dem die Abgeordneten der Bundesstädte, z. B. die von Stralsund, Stettin, Danzig, Königs- berg usw., und die der vielen auswärtigen Niederlassungen (Kontore) kamen, um über die Bundesangelegenheiten zu berateu, Streitigkeiten zu schlichten und neue Bündnisse abzuschließen.) Heute freilich finden der- artige Versammlungen nicht mehr statt. Wie kommt das? (Der Hansa- buud ist längst aufgelöst. Nur die drei Städte Hamburg, Lübeck und Bremen haben den Namen der Hansastädte bis in nnsre Zeit fortgeführt.) Mit dem Bunde ist aber nicht die Bedeutung der Städte geschwunden. Wie meine ich das? (Noch heute sind diese drei Städte weit und breit berühmt als Seehandelsstädte.) Auch die alten Freiheiten sind znni größten Teile erhalten geblieben. Noch heute regieren sich diese Städte selbst, noch heute stehen sie unter keinem Fürsten, sondern unmittelbar unter Kaiser und Reich. Dies kommt auch iu ihrem Namen zum Aus- druck. Inwiefern? (Freie Reichsstädte.) — Faffe zusammen!
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