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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 64

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 64 — 2. Der Süden hat zahlreiche Gebirge aufzuweisen. (Das Riesengebirge mit Schneekoppe — ein Teil des Thüringer- waldes — ein Teil des Harzes mit dem Brocken — der Hundsrück, das Eiselgebirge, das hohe Veen, der Taunus, der Westerwald, der Teutoburgerwald. Iii. Bewässerung: 1. Die Hauptströme Preußens sind Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder und Weichsel mit zahlreichen Nebenflüssen. 2. Bedeutende Seen finden wir in Pommern und in West- und Ostpreußen. (Beispiele.) Iv. Beschäftigung der Bewohner: 1. Ackerbau treiben alle Provinzen, am meisten Posen, Sachsen, (Magdeburg — Güldne Aue), Schleswig - Holstein und Hannover (Marschen!) 2. Wein- und Obstbau. (Rheinprovinz.) 3. Viehzucht. a. Pferdezucht: Hannover, Schleswig-Holstein, Preußen. b. Rindviehzucht: Schleswig-Holstein, Hannover. c. Schafzucht: Pommern, Posen, Schlesien, Hannover. 6. Schweinezucht: Westfalen, Posen. e. Bienenzucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Heide!) 4. Bergbau: a. Steinkohlen: Rheinprovinz, Westfalen. d. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen. c. Zink: Schlesien. d. Blei: Schlesien und Harz. e. Silber: Harz. f. Salz: Provinz Sachsen (Halle, Schönebeck, Staßfurt) — Hannover (Lüueburg.) g. Mineralquellen: Hessen-Nassau (Taunus!) und Rhein- Provinz (Aachen!) h. Bernstein: West- und Ostpreußen. 5. Gewerbe: a. Eisenwarenfabrikation: Rheinprovinz und Westfalen (Solingen, Remscheid, Essen!) b. Herstellung von Wollwaren und Baumwoll- waren: Rheinprovinz (Elberfeld und Barmen.) c. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld) und Schlesien. 6. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg!) und Schlesien, e. Herstellung von Glaswaren: Schlesien.

2. Teil 3 - S. 137

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 137 — 3. Steine: Sandstein (Pirna) — Kalkschiefer (Solnhofen) — Schiefer (Rhein). 4. Salz: Halle, Staßfurt, Schönebeck, Schwäbisch-Hall. Viii. Handel und Gewerbe. A. Handel. 1. Landhandel: Berlin, Leipzig, Köln, Frankfurt a. M., Breslau, Nürnberg, Augsburg, Magdeburg. 2. Seehandel: Hamburg, Bremen, Stettin, Danzig, Lübeck, Stralsund. B. Gewerbe. 1. Herstellung von Metallwaren: Rheinprovinz, (Essen, Solingen, Remscheid), Westfalen (Iserlohn), Sachsen (Chemnitz), Württemberg (Eßlingen, Aalen, Pforzheim). 2. Herstellung von Banmwoll- und Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen, Elberfeld, Barmen), Sachsen, (Glauchau, Reichenbach, Crimmitschau), Elsaß (Mühlhausen), Bayern (Augsburg). 3. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld), Schlesien. 4. Herstellung von Holzwaren: Baden (Schwarzwald!), Sachsen (Erzgebirge), Thüringen (Sonneberg), Bayern. 5. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg), Braunschweig, Anhalt, Schlesien. 6. Herstellung von Glaswaren: Schlesien (Riesengebirge) — Baden (Schwarzwald), Thüringen. 7. Herstellung von Porzellan: Sachsen (Meißen) — Thüringen. 8. Verarbeitung von Tabak: Bremen, Hamburg, Kaisers- lautern. 9. Herstellung von Bier: Bayern (München, Kulmbach, Nürnberg, Erlangen). Ix. Verkehrswege. A. Natürliche; Meere, schiffbare Ströme. (Beispiele!) B. Künstliche: Kanäle, Straßen, Eisenbahnen. (Beispiele!) X. Bewohner: Verschieden sind in den einzelnen Gegenden: 1. Sprache: Deutsche (Friesen, Schwaben, Franken, Bayern, Thüringer), Franzosen, Dänen, Polen. 2. Religion: Protestanten, Katholiken. 3. Sitten und Gebräuche: (Alpen, Schwarzwald!) 4. Kleidung: (Alpen, Schwarzwald, Altenburg, Helgoland). 5. Anlage und Einrichtung der Wohngebäude: (Schwarzwald, Alpen, Marsch, Westfalen).

3. Teil 3 - S. 94

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 94 — 5. Schwarzburg - Rudolstadt, Schwarzburg - Sondershausen, Reuß j. Linie. 6. Hamburg, Schaumburg-Lippe. 7. Reuß ä. Linie, Lübeck, Bremen. b. Zitl: Wir vergleichen die Staaten Norddeutschlands hin- sichtlich der Hauptbeschäftigung ihrer Bewohner. Wir finden: A. Ackerbau. Der Ackerbau lohnt in allen Staaten. In besonderer Blüte steht er in Oldenburg (Marschen!) Braunschweig (Zuckerrüben!), Anhalt (Zucker- rüben!), Altenburg. B. Viehzucht. Berühmt ist die Viehzucht Oldenburgs und Mecklenburgs. C. Bergbau. Bedeutend ist der Bergbau im Königreiche Sachsen (Erzgebirge!), in Braunschweig (Oberharz!) und Anhalt (Unterharz). In den thüringischen Staaten ist er weniger bedeutend. D. Industrie. Sie ist besonders entwickelt im Königreiche Sachsen (Herstellung von Spielwaren, Spitzen, Musikinstrumenten, von Leinwand und Woll- waren, Maschinenbau) und einigen der thüringischen Staaten (Her- stellung von Spielwaren, Glas und Porzellan. E. Handel. Einen bedeutenden Landhandelsplatz finden wir in Sachsen (Leipzig), bedeutende Seehandelsplätze sind die drei freien Städte Lübeck, Hamburg und Bremen. e. Jitl: Wir stellen die Häuptstädte der betrachteten Staaten zusammen und vergleichen sie nach Lage und Größe. 1. Lage. a. In der Nähe des Meeres: Lübeck, Hamburg, Bremen. b. An Seen: Schwerin, Neu-Strelitz. c. An größeren Flüssen: Dresden (Elbe), Oldenburg (Hunte), Braunschweig (Oker), Meiningen (Werra), Dessau (Mulde), Altenburg (Pleiße), Rudolstadt (Saale), Gera (Elster), Greiz (Elster). Weimar (Ilm).

4. Teil 3 - S. 62

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 62 — D. Industrie. 1. Metallwaren und Maschinen: Rheinprovinz (Essen, Solingen, Remscheid) und Westfalen. 2. Herstellung von Leinwand: Rheinprovinz, Westfalen (Viele- felb), Schlesien. 3. Herstellung von Wollwaren: Rheinprovinz (Aachen — Elberfeld, Barmen.) 4. Glasfabrikation: Schlesien (Riesengebirge!). 5. Zuckerfabrikation: Provinz Sachsen (Magdeburg) und Schlesien. 6. Bernsteinverarbeitung: West- und Ostpreußen (Danzig und Königsberg.) E Fischfang. West- und Ostpreußen, Pommern und Schleswig-Holstein (Heringe!). F. Handel. 1. Bedeutende Landhandelsplätze. a. Brandenburg: Berlin, Frankfurt a. d. Oder. b. Provinz Sachsen: Magdeburg, e. Schlesien: Breslau. 6. Rheinprovinz: Köln, e. Hessen-Nassau: Frankfurt am Main. 2. Bedeutende Seehandelsplätze. a. West- und Ostpreußen: Danzig und Königsberg. b. Pommern: Stettin. c. Schleswig-Holstein: Kiel und Altona. ä. Ziel: Wir stellen die Hauptstädte der Provinzen zusammen und vergleichen sie nach Lage und Größe. 1. Lage. a. In der Nähe des Meeres: Stettin, Danzig, Königsberg und Schleswig. b. An Flüssen: Köln, Kassel, Hannover, Posen, Breslau, Berlin, Magdeburg — Stettin, Danzig. Königsberg. 2. Größe. Mit Hilfe der Städtezeichen ordnen die Kinder zu Hause selbst die 12 Provinzialhauptstädte nach der Einwohnerzahl. — Die fertiggestellte Übersicht lautet:

5. Teil 3 - S. 84

1895 - Leipzig : Wunderlich
ist das Thal der Pleiße. Darum steht auch der Ackerbau im Herzogtum Sachsen-Altenburg in hoher Blüte. Die Alteuburger Bauern sind meist reiche Leute. Das tritt besonders hervor, wenn im November „Kirmse" stattfindet. Dann geht es in den Dörfern hoch her, denn die Altenburger pflegen zu sagen: „Mer hunn's ja, mer kunn's ja. 4. Sie sind reich an Bodenschätzen. Wenn auch der Thüringerwald nicht so viel Schätze in seinem Innern birgt, wie das Erzgebirge, so spendet er doch Eisen, Kohlen und Schiefer. Darum finden wir in den Staaten, die auf seinem Rücken oder seinen Abhängen liegen, regen Bergbau. (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg-Gotha, Sachsen-Meiningen, Schwarzburg-Rodolstadt.) Zur sachlichen Besprechung: a. Welchen Wert hat es, daß neben dem Eisen auch Kohlen gefunden werden? b. Wie verwendet man den Schiefer? 5. Sie besitzen eine betriebsame Bevölkerung. — Ver- gleiche 1. Abt. S. 111. (Herstellung von Holzgeräten und Spielwaren in Sonneberg, Porzellan- und Glasfabriken, Schmelzwerke, Schneide- mühlen u. f. w.) Hinzugefügt wird, daß man in Gotha weltberühmte Wurstwaren fertigt und in Ruhla Pfeifenköpfe aus Meerschaum herstellt, die bis nach Amerika versandt werden. 5. Die kleineren norddeutschen Binnenstaaten. (Schaumburg-Lippe, Lippe-Detmold, Waldeck, Braunschweig, Anhalt.) Ziel: Wir lernen heute die kleinen Staaten Norddeutsch- lands kennen, die von preußischem Gebiete rings umschlossen sind. Die Schüler nennen zunächst noch einmal auf Grund der früher aufgestellten Übersicht (Vergl. S. 68) die in Betracht kommenden Staaten. Dann wenden wir uns den einzelnen Ländern zu. I Das Herzogtum Braunschweig. 1, Wir bestimmen zuerst mit Hilfe der Handkarte die Lage des Landes und setzen da fest: Braunschweig zerfällt in drei Hauptteile: a. der größte dieser Teile liegt nördlich vom Harze und wird von der Oker und der Aller durchströmt. b. Der zweite Teil zieht sich als ein schmaler, langer Streifen zwischen Weser und Oberharz hin. c. der dritte Teil breitet sich auf dem Unterharze aus. 2. Sodann wenden wir uns zur Bodenbeschaffenheit des Herzogtümer Was lehrt die Karte darüber? (Der nördlichste Teil,

6. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 295

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
295 ßen zu unterhandeln. Als Ergebniß dieser Verhandlun- gen ist seit dem Januar 1834 das preußische Zollsystem unter Genehmigung der Stande im Königreich eingeführt. Um den sächsischen Fabrikaten einen neuen Markt zu ver, schaffen, trat Sachsen dem von den Hansestädten am 29. November 1827 mit den vereinigten Staaten von Nord- america geschlossenen Handelsverträge bei. Einen Beweis, wie wenig sich die Sachsen durch ungünstige Zeitver- haltnisse entmuthigen lassen, gab die Stiftung einer Han- delslehranstalt zu Leipzig, die am 23. Januar 1831 eröffnet wurde, und. bald ungetheilten Beifall im In- und Auslande erhielt. Rühmenswerth ist es, daß diese nützliche Anstalt ganz allein das Werk von Privatpersonen, der Kramer-Innung war. Nicht ohne manchen glücklichen Erfolg wurde auch dem Verfall des vaterländischen Gewerbfleißes entgegengearbeitet. Es bildeten sich mehrere neue polytechnische und Gewerbuer- eine, wovon der zu Chemnitz seine Wirksamkeit beinah durch ganz Sachsen erstreckte, auch durch ein königliches Rescript eine öffentliche Stellung erhielt. Er sendete Rei- sende aus, verschrieb kostbare Maschinen und gab die Ko- sten zu neuen Versuchen her. Um mit England einiger- maßen Schritt zu halten wurden immer mehr neue Maschi- nen gebaut. In Dresden wurde eine eigene Fabrik für Maschinen, besonders Dampfmaschinen begründet, und in Chemnitz eine ähnliche für Baumwollenspinn - und Kattunvruckmaschinen. Auch einige neue Fabriken und Manufacturen wurden errichtet. So in An nab erg eine Seidenmanufactur, in Chemnitz eine Argentanfabrik, in Leipzig eine Baumwollenspinnerei. Wie groß der Vor- theil der Maschinen für den Gewerbfleiß im Ganzen aber auch sein mochte, so ist nicht zu läugnen, daß dadurch meh- reren tausend Menschen durch Herabdrückung des Spinn- und Webelohns ihr ohnehin spärlicher Unterhalt verkümmert wurde. Der Mangel und Armuth nahm bei den Arbei- tern besonders im Erzgebirge überhand, wie sehr auch ein- zelne Fabrikhcrrn durch große Aufopferungen das Elend zu mindern strebten, und das hungernde Volk sah in den Maschinen, wiewohl mit Unrecht, die Verderber seiner Nah» rungsquelle.

7. Das Deutsche Reich - S. 38

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 38 — bau!), sondern noch einen bedeutsamen Gemüsebau. (Liegnitz!) In manchen Gegenden wird viel Flachs erbaut. Er wird in den langgestreckten, volkreichen Weberdörfern am Fuße des Eulengebirges gesponnen und gewebt. — Eine Provinz, die so reich an Bodenschätzen ist und sich einer vielseitigen Industrie erfreut, hat natürlich auch einen regen Handel. Die wichtigsten Handelsplätze sind Breslau, das Herz der Provinz (Woll-, Flachs-, Honigmärkte), und Görlitz (Tuch, Leinwand, Glas, Porzellan!). Rückblick. Wir haben nunmehr die Osthälfte des Königreichs Preußen kennen gelernt. Zeige sie! Nenne und zeige die von uns besprochenen Provinzen! Wir wollen uns ihre Lage durch eine einfache Wandtafelzeichnung noch einmal recht klar veranschaulichen: Pommern Westpreußen Ostpreußen Brandenburg Posen Schlesien Nunmehr wenden wir uns dem Westteile des Königreichs zu. 8. Die Provinz Sachsen. sgröße- 25200 qkm, also über 11/2xdas Königreich Sachsen.) 3iel: Wir betrachten heute diejenige Provinz, deren größter Teil früher zu unserem Vaterlande gehörte. Wir sprechen von der Provinz Sachsen, die ähnliche Vorzüge be- sitzt wie Schlesien. Die Kinder geben zunächst auf Grund des Geschichtsunterrichtes an, was ihnen über die Teilung Sachsens bekannt ist. sder größere, aber dünner bevölkerte Teil des damaligen Königreichs wurde 1815 zu Preußen geschlagen.) Sodann schreitet der Unterricht fort an der Hand der Fragen:

8. Das Deutsche Reich - S. 42

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 42 — c. Warum nennt man das Salz, welches in Schönebeck und Halle gefnnden wird, „Qnellsalz" und das in Staßfurt gefundene „ Steinsalz " ? d. Wie erklärt es sich, daß die Steinsalzlager in der Tiefe nicht im Laufe der Jahrtausende durch das in die Erde eindringende Wasser (Regen!) ansgelöst wor- den sind? (Uber dem Salzlager liegt eine Schicht Tonerde. Sie läßt kein Wasser hindnrch.) 6. Wie wird das Salz verwendet? (Würzen der Speisen, Salzen der Bntter, Einsalzen von Fleisch und Fischen, Znsatz zum Futter vieler Haustiere, z. B. der Ziegen, Schafe nfw., Sol- bäder, Glasur der Tongeschirre, Seifenbereitung nfw.) C. Die Provinz Sachsen verarbeitet geschickt, was der Boden bietet, hat also auch eine blühende Industrie. 1. Aus dem Kraut, das auf den Feldern wächst, die sich in Magde- burgs Umgebung ausbreiten, wird — wie uns fchon bekannt ist — das berühmte Magdeburger Sauerkraut gemacht. 2. Aus den Zuckerrüben gewinnt man in zahlreichen Zuckerfabrikenx) — ebenfalls meist in und bei Magdeburg — durch Pressen und Wässern, durch Filtrieren, Einkochen und Abdampfen den Rübenzucker. (Vergl. S. 57, 2. Teil.) 3. Aus einem Teile des Getreides, welches die Goldene Aue hervor- bringt, stellt man in Nordhansen (Zeige!) eine Branntweinsorte her, die nnter dem Namen „Nordhäuser" überall bekannt ist. 4. In Suhl (Zeige!), wo man im Mittelalter Rüstungen und Schwerter herstellte, verarbeitet man noch heute das Eisen des Harzes zu mancherlei Waffen, z. B. zu Jagdflinten, Pistolen, Jagdmessern, Hirschfängern, Säbeln nfw. 5. Mit dem Salzbergbau ist der Betrieb großer chemischer Fabriken verbnnden, die Salpeter, Soda, Bittersalz und Düngemittel (Erkläre!) bereiten. Solche Fabriken erheben sich sowohl bei Staßfurt, als auch in der Nähe von Halle und Schönebeck. (Vergl. S. 40.) Iii. Welche geschichtlichen Erinnerungen knüpfen sich an den Boden der Provinz Sachsen? Die Kinder geben die ihnen bereits aus dem übrigen Unterrichte bekannten Orte an, bestimmen ihre Lage und ordnen sie znletzt zu folgender, vom Lehrer an der Wandtafel fixierten Übersicht: 1. Die Provinz Sachsen ist die Lutherprovinz. Die Provinz Sachsen erzeugt den vierten Teil des deutschen Zuckers.

9. Das Deutsche Reich - S. 143

1912 - Leipzig : Wunderlich
Wir sehen, daß Hessen der kleinste Staat Süddeutschlands ist; Baden und Elsaß-Lothringen sind fast noch einmal so groß, Bayern sogar fast zehnmal so groß wie Hessen. Wenn man aber nun annehmen wollte, daß Baden und Elfaß-Lothringen auch noch einmal, Bayern gar zehnmal soviel Einwohner haben müßte wie Hessen, würde man sich sehr täuschen. Bayern z. B. hat nicht 12 820000, sondern nur 6 887 000 Ein- wohner, denn in Hessen ist 1 qkm durchschnittlich von 167, in Bayern nur von 91 Menschen bewohnt, in Württemberg von 125, in Elsaß- Lothringen von 129, in Baden von 142. Baden kommt also Hessen hinsichtlich der Dichte der Bevölkerung am nächsten, bleibt aber doch noch wesentlich hinter ihm zurück. Iii. Woraus erklärt es sich, dasi Hessen so dicht bevölkert ist? 1. Hessen ist sehr fruchtbar. In der Oberrheinischen Tiefebene, im Maintale, in der Wetteraue wogen goldene Ähren auf fruchtbarem Ackerboden, wächst zartes Gemüse in wohlgepflegten Gärten, breiten reichbeladene Obstbäume ihre Zweige aus. Im Rhein- und im Main- tale gedeiht außerdem noch köstlicher Wein. Denke nur an die be- kannten Weinorte Nierstein und Bingen, Oppenheim, Ingelheim und Laubenheim. Weiter ist Hessen reich an Wald. Prächtige Eichen- und Bucheuwaldnngen rauschen in den Tälern und an den Hängen des Odenwalds. — Nur ein Teil Oberhessens ist wenig wert. Er gehört ja dem Vogelsberge an, wo es, wie wir früher hörten, „drei Viertel- jähr Winter und ein Vierteljahr kalt" ist und sich nur in den Tälern gutes Wiesen- und Weideland findet. 2. Hessen hat wertvolle Bodenschätze. Der Bergbau sbrauu- kohle, Eisen) ist zwar nicht bedeutend. Dafür aber hat Hessen wichtige Mineralquellen. Die berühmtesten dieser Heilquellen sind die, welche bei Nauheim am Ostende des Taunus sprudeln. Sie haben Nauheim zu einem Badeort gemacht, zu dem aus weiter Ferne Herz- und Nerven- kranke pilgern, um zu gesunden. 3. Hessen hat eine stark entwickelte Industrie. Ihre Haupt- sitze sind Offenbach, Darmstadt, Worms und Mainz. In diesen Städten finden wir große Maschinen-, bedeutsame Leder- und hervorragende Zigarrenfabriken. Auch werden hier Schuhwaren für das Ausland hergestellt, besonders sür Australien, Amerika und Rußland. 4. Hessen hat einen lebhaften Handel. Seine Hauptartikel bilden Leder, Wein und Zigarren, fein Hauptfitz ist dort, wo die beiden schiffbaren Ströme des Landes zusammenfließen und wichtige Eisen- bahnen sich treffen, in Mainz. „Schon im Mittelalter genoß Mainz durch seine günstige Lage die Vorteile blühenden Handels; Reichtum kam in die Stadt, und mit Recht redet man von dem „goldenen Mainz".

10. Das Deutsche Reich - S. 52

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 52 — und Ortschaften, welche sich in den Userebenen ausbreiten, 'menschliche Wohustätteu in Trümmerhaufen verwandelnd, frucht- bare, wohlangebaute Ländereien unter Geröll begrabeud. Die letzte große Überschwemmung war im Jahre 1903. g) Die Teile des kohlen- und erzreichen Glatzer Gebirgs- landes haben verschiedene Namen. Welche zeigt unsere Karte? Wie erklärst du sie? Zusammenfassung: Die Provinz Schlesien. Schlesien, die in blutigen Kriegen erkämpfte südöstlichste Provinz Preußens, breitet sich zu beiden Seiten der oberen Oder aus. Sie übertrifft alle anderen preußischen Provinzen an Größe und ist einer der wertvollsten Teile des Hohen-' zollernstaates. — Schlesien ist reich an Bodenschätzen, denn es birgt Stein- foljlen, Eisen, Zink, Tonerde und wertvollen Quarzsand in seinem Schöße. Das Eisen wird mit Hilfe der überreichen Kohlenlager geschmolzen lkönigshütte!) und verarbeitet. Die Tonerde liefert Material zu Topfwaren ibunzlau), Porzellan und Steingut (Waldenburg!). Der Quarzsand findet in den zahlreichen Glashütten des Rieseugebirges Verwendung. — Schlesien hat weiter einen sehr fruchtbaren Boden und daher nicht nur einen blühenden Ackerbau (Getreide und Zuckerrüben- bau!), sondern noch einen bedeutsamen Gemüsebau. (Lieguitz!) In manchen Gegenden wird viel Flachs erbaut. Er wird in den langgestreckten, volkreichen Weberdörfern am Fuße des Eulengebirges gesponnen und gewebt. — Eine Provinz, die so reich an Bodenschätzen ist und sich einer vielseitigen Industrie erfreut, hat natürlich auch einen regen Handel. Die wichtigsten Handelsplätze sind Breslau, das Herz der Provinz (Woll-, Flachs-, Honigmärkte), und Görlitz (Tuch, Leinwand, Glas, Porzellan!). Rückblick. Wir haben nunmehr die Osthälfte des Königreichs Preußen kenueu gelernt. Zeige sie! Nenne und zeige die von uns besprochenen Provinzen! Man faßt sie oft unter dem Namen Ostelbien zusammen. Warum? — Wir wollen uns ihre Lage durch eine einfache Wandtafelzeichnung noch einmal recht klar veranschaulichen: Pommern Westpreußen Ostpreußen Brandenburg Posen Schlesien
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