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1. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 171

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 171 — keines Wortes würdigten. Vielmehr erhielt er die niederschmetternde Antwort, daß er russischer Gefangener sei und sich nach Berlin zu begeben habe. 9. Sachsens Teilung. Sachsen ward zuerst von Rußland (Repnin), dann von Preußen verwaltet. Schwer hatte es in den Kriegen gelitten. Franzosen, Österreicher, Polen, Russen, namentlich die asiatischen Horden, die Kirgisen, Kosaken und Baschkiren, hatten das Land ausgesogen. Die Kassenscheine waren bis auf die Hälfte entwertet. Die fremde Regierung half, so gut sie konnte; aber doch mußte das erschöpfte Land noch 40000 Mann gegen Napoleon zusammenbringen, welche in Belgien und vor Mainz ehrenvoll stritten. Auf dem Wiener Kongreß wurde heftig über Sachsens künftiges Schicksal verhandelt. Endlich einigte man sich. Um Preußen für die an^ Rußland abgetretenen polnischen Gebiete zu entschädigen, ward Sachsen geteilt. 368 Geviertmeilen (20000 qkm) fielen als Herzogtum Sachsen an Preußen und der Neustüdter Kreis an Weimar, während der kleinere, aber dichter bevölkerte Teil dem König Friedrich August I. verblieb. Nach langem Zögern unterzeichnete dieser 1815 den ihn so tief schmerzenden Vertrag. Er trat dem Kriegsbunde gegen Napoleon, der die Insel Elba verlassen hatte, und dem neugegründeten Deutschen Bunde bei und kehrte in sein zerstückeltes Land zurück. Mit großer Freude ward er empfangen. Die Herzen aller treuen Untertanen fchlugen ihm in Liebe und Dankbarkeit entgegen. 10. Seine Letzten Lebens- und Regierungsjahre. Friedrich August I. mischte sich nicht in die äußere Politik eiu, welche er ganz und gar der heiligen Allianz überließ. Es war natürlich, daß er sich nach außen möglichst abschloß und vornehmlich gegen Preußen eine tiefe Abneigung zeigte. Um fo rühriger ward gearbeitet, das Wohl des verkleinerten Landes zu heben. In der Verfassung und Verwaltung wurde nichts von Belang geändert; nur die meißnische Stiftsregierung verlor ihre Selbständigkeit, und die Oberlausitz nahm jetzt teil an dem erbländischen Landtage. Der zerrüttete Staatskredit wurde bald wieder hergestellt, trotzdem 1816—1817 eine große Teuerung das Land schwer schädigte. Das Heer wurde fortan nur aus Landeskindern gebildet; gleichwohl behielt man die Stellvertretung noch bei. Da Annaburg an Preußen gefallen war, gründete der König in Struppen eine Soldatenknaben-Erziehungsanstalt. Um die Offiziere genügend vorzubilden, ward die Militärakademie und für die Oberleitung der Generalstab gegründet. 1818 feierte der schwergeprüfte Greis sein 50 jähriges Herrscherjubelfest, das unter allen Wettinern nur noch Heinrich dem Erlauchten

2. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 6

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
G allerdings ganz verschieden von dem alten Sachsenlande zur Heidcnzeit, auch war das alte Herzogthum Sachsen ein ganz anderes, als das neuere und das Kurfürstenthum; dennoch kann die Geschichte des alten Hcrzogthums eben so wenig, wie die des alten Sachsen Volks hier ganz über- gangen werden, weil die Bevölkerung des Königreichs, in soweit sie deutscher Abkunft ist, großen Theilö von den alten Sachsen stammt, und weil der einstige Kurstaat und das nachmalige Königreich sein Entstehen dem alten Herzogthum zu danken hat, und ohne dieß gar nicht vor- handen sein würde; daher ist die folgende Uebersicht zur bessern Verständigung der spätem Geschichte nothwendkg. Sachsen hatte zwar, auch ehe es mit dem Fran- ken reiche verbunden wurde, Herzoge gehabt', das waren aber keine Landesregentcn, sondern gewählte Heerführer für den Krieg gewesen. Das Volk hatte nur den Gesetzen ge- horcht, die in den Volksversammlungen, bei welchen jeder freie Grundbesitzer mitstimmen durfte, berathcn und ange- nommen waren, übrigens war jeder Adelige, und jeder freie Grundbesitzer König auf seinem Grmide gewesen. Unter fränkischer Hoheit gestaltete sich das anders. Ein frän- kischer Graf wurde gesetzt, der im Namen des Königs gebot und der oberste Richter im Lande war, nachdem die von Karl dem Großen eingcführten Sendboten, die jährlich im Lande erschienen, um Recht zu sprechen, abge- kommen waren. Durch die langen Kriege mit Karl dem Großen waren die Sachsen so geschwächt worden, daß sie sich der Normannen und der Slaven, die häufig Einfälle in ihr Gebiet thaten, nicht mehr erwehren konnten, daher erhob der König Ludwig der Deutsche den Gra- fen über Sachsen, Ludolf, zum Herzoge, damit er mit besserem Nachdrucke die Feinde abwehrcn konnte. Unter ihm standen mehrere Grafen in besonderen Gauen oder Di- stritten, alle aber waren nur noch königliche Beamte, und der König konnte sie nach Gutdünken ein - und abfetzen. Weil aber sowohl der Herzog, als die Grafen in dem Ge- biete, das sie verwalteten, große eigene Güter besaßen, so gingen ihre Aemter gewöhnlich von dem Vater auf den Sohn über, und wurden allmählich erblich, so wie das Land, das sie verwalteten, endlich ihr Eigcnthum, doch
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