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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 80

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — die Fragen aufgeworfen, an deren Hand der Unterricht fortschreiten soll. Wir werden uns zuerst darüber klar I. Welche Staaten fuhren noch den Namen Sachsen und wo liegen sie? Die Namen der Staaten haben wir schon erwähnt, als wir uns einen Überblick über die Staaten verschafften, die einstmals den nord- deutschen Bund bildeten. Nenne die Namen! (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg.) Auch die Lage der Staateu haben wir damals schon — wenn auch nur ganz allgemein — bestimmt. (Diese Staaten gehören alle zu Thüringen, also zu der Landschaft, die sich zwischen Harz und Thüringerwald aus- breitet.) Nun gilt es aber, die einzelnen Staaten ins Auge zu fassen. Wir wenden uns zunächst dem größten Staate zu. Welcher ist das? 1. Sachsen-Weimar-Eisenach. Zeige ihn und bestimme seine Lage! (Sachsen-Weimar-Eisenach ist mehrfach zerstückelt. Wir können drei Hauptteile unterscheiden. Den einen Teil treffen wir ganz im Westen des Thüringerwaldes an, an der Werra und Hörsel. Hier liegt Eiseuach mit der Wartburg, auf der eiust Luther die Bibelüber- setzuug begann. Der zweite Teil des Großherzogtums liegt im Osten. Er teilt die reußischen Lande in zwei Stücke und reicht bis an die Grenze des Königreichs Sachsen. Der dritte Teil endlich, der größte, liegt in der Mitte Thüringens und wird von Saale und Ilm durchflössen. Hier finden wir die Städte Weimar und Jena. 2. Wir wenden uns weiter zu dem Herzogtums Sachsen-Koburg- Gotha. Was lehrt die Karte über die Lage des Staates? (Dieser Staat zerfällt in zwei Hauptteile. Der eine liegt am Nordabhange, der andere am Südabhange des Thüringerwaldes. Im nördlichen Teile liegt die Stadt Gotha, im südlichen die Stadt Koburg, auf deren Feste Luther während des Reichstages zu Augsburg weilte und das herrliche Lied: „Ein feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll.) 3. An dritter Stelle suchen wir das Herzogtum Sachseu-Mei- ningen auf. Zeige und bestimme seine Lage! (Meiningen erstreckt sich sichelförmig am Südfuße des Thüringerwaldes hin und wird vom Ober- lauf der Werra durchströmt. An der Werra liegt auch die Hauptstadt des Landes, Meiningen.) 4. Endlich werfen wir noch einen Blick aus das Herzogtum Sachfeu-Alteuburg. Zeige es und bestimme seine Lage! (Es zer- fällt in zwei Teile, einen westlichen und einen östlichen Teil. Der öst- liche Teil wird von der Pleiße durchströmt und liegt dort, wo die Grenze des Königreichs Sachsen den noch Westen offenen Bogen macht. In diesem Teile befindet sich auch die Hauptstadt des Laudes, Altenburg. Der westliche Teil des Herzogtums wird von der Saale durchflössen. Beide Teile sind durch das Fürstentum Reuß j. Liuie von einander getrennt.

2. Teil 3 - S. 119

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 119 — 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Sitten und Gebräuche. 6. Ortschaften. 7. Geschichtliche Erinnerungen. B. Vergleich. a. Ziel: Wir vergleichen heute die fünf süddeutschen Staaten untereinander und mit unserem Vaterlande. Es geschieht dies in Bezug auf 1. Titel. (2 Königreiche, 2 Großherzogtümer und ein Reichsland. — Bayern und Württemberg führen also denselben Titel wie unser Vaterland Sachsen.) 2. Größe. a. Vergleich der süddeutschen Staaten untereinander. (Reihenfolge: Bayern, Württemberg, Baden, Elsaß-Lothringen, Hessen — Bayern ist größer als die übrigen süddeutschen Staaten zusammen.) b. Vergleich mit dem Vaterlande. Bayern ist ungefähr fünf- mal so groß wie Sachsen. — Baden und Elsaß-Lothringen haben un- gefähr dieselbe Größe wie das Vaterland. — Württemberg ist ungefähr um 1/3 größer als Sachsen. 3. Eimvohneyahl.*) a. Vergleich der Staaten untereinander. (Reihenfolge.) b. Vergleich mit dem Vaterlande. 4. Dichtigkeit der Seoölkerung. Der Lehrer giebt zu diesem Zwecke zunächst genauer die Quadrat- kilometer und die Einwohnerzahl an, läßt weiter ausrechnen, wieviel Einwohner in den einzelnen Staaten auf 1 qkm kommen (Hausaufgabe!) und veranlaßt sodann in der nächsten Stunde die Kinder, die gewonnenen Zahlen untereinander in Beziehung zu setzen. Es werden da 1. die Staaten nach der Dichtigkeit geordnet. Es kommen auf 1 qkm in Hessen 134 Einwohner im Reichslande 114 „ in Baden 114 „ in Württemberg 107 „ in Bayern 76 „ 2. die einzelnen Staaten in Bezug auf Dichtigkeit *) Vergl. Übersicht am Schlüsse des Buches.

3. Teil 3 - S. 127

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 127 — Nenne und Zeige noch einmal unsere Nachbarländer, n. Welchen Flächenraum iiimnit das deutsche Reich em? Wir kennen das ausrechnen, da wir die Grenzen des Reiches kennen. Am einfachsten werden wir Verfahren, wenn wir Deutschland als ein großes Rechteck auffassen. Im Südosten schiebt sich allerdings Böhmen und Mähren ein, aber diese Strecke würde etwa ausgefüllt wenn wir deu weit nach Nordost sich erstreckenden Flügel (West- und Ostpreußen!), sowie Schleswig-Holstein dafür einsetzen. Dieses Rechteck*) würde ungefähr 800 km**) breit und 650 km hoch sein, also einen Flächeninhalt von 800' 650 km d. i. 536 000 qkm (Genau 540 608 qkm!) besitzen, also gegen 40 mal so groß sein wie unser Vaterland Sachsen. Iii. Wie viel Einwohner hat das deutsche Reich? Tie Einwohnerzahl Deutschlands beträgt ungefähr das 16 fache der Einwohnerzahl des engeren Vaterlandes, also gegen 50 Millionen. Der größte Teil dieser Einwohner spricht die deutsche Sprache. Nur im Westen (Elsaß-Lothringen!), im Osten (Posen!) und int Norden (Schles- wig !) des Reiches leben Leute, die eine andere Sprache reden. Wir wissen, woher das kommt! (Elsaß-Lothringen gehörte lange Jahre zu Frankreich. Schleswig-Holstein war lange Zeit unter der Herrschaft Dänemarks und wurde erst 1864 wieder mit Deutschland vereinigt. Posen ist bei der Teilung des Königreichs Polen dem Königreiche Preußen einverleibt worden.) b. Jitl: Wir wollen uns heute die Grenzen unseres deutschen Vaterlandes noch fester einprägen und zu diesem Zwecke eine Zeichnung entwerfen. Vor der Zeichnung der Grenzen wiederholen wir die oben an- gegebenen Grenzpuukte noch einmal, fiigen diesen die Grenzpunkte im Norden hinzu (Flußmündungen und Landvorsprünge!) und entwerfen sodann mit Hilfe des Lineals ein Rechteck. Darauf suchen wir — um eine Verzerrung des Kartenbildes möglichst zu vermeiden — eine Anzahl Parallelpunkte der Nord- und Südgreuze sowie der Ost- und Westgrenze auf, die als Stütz- und Richtpunkte dienen können. Solche Parallel- punkte sind: a. zwischen Nord- und Südgrenze. Dollart und Rheinknie bei Basel, Elbmündung und Bodensee, Rügen und Jnnmündnng, *) Vom 54° it. Breite bis zum 48° n. Breite, vom 24.° östlicher Länge bis 36° ö. Länge (Ferro!) gerechnet. **) Die Kinder messen diese Entfernungen auf der Handtarte mit Hilfe des Zirkels, in den sie nach Angabe des betr. Maßstabes 100 km aufgenommen haben.

4. Teil 2 - S. 30

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — man in Oberklassen so oft begegnet, ist darauf zurückzuführen, daß die Schüler durch eingestreute Notizen n. s. w. das Anziehendste schon einmal „gehabt" und sich ihrer Meinung nach darüber längst erhoben haben. Daß auch alles leere Zahlenwerk vom Unterrichte auszuschließen ist, bedarf nur uoch der Erwähnung. Genaue Angaben, die Volksmenge, Häuserzahl, die Größe der Landesteile, das Verhältnis von Ausfuhr und Einfuhr betr., gehören nicht in die Volksschule. Ein Teil dieser Angaben unterliegt ja sogar der Schwankung und kann so wie so nicht für immer gemerkt werden. Es genügt nach Meinung des Verfassers vollständig, wenn der Schüler die Größe seines Wohnortes, die Höhe seines Heimat- lichen Berges, die Breite des Flusses, den er wirklich gesehen hat, die Größe seines Vaterlandes und dergl. genau kennt und im stände ist, die Größe anderer Ortschaften, Berge und Länder annähernd darnach zu bestimmen. Wenn ein Kind, welches beispielsweise im Königreich Sachsen in die Schule geht, sagt: Das Großherzogtum Baden ist ungefähr so groß wie unser Vaterland, hat aber nur die Hälfte Bewohner, so ist das nach Ansicht des Verfassers mehr wert, als wenn es spricht: „Es hat 15 081 qkm und 1 720 000 Einwohner." Der Schüler soll durch den Geographieunterricht nicht eine Menge von Zahlen übermittelt erhalten, wohl aber die Fähigkeit gewinnen, sich in Zahlen selbstthätig vertiefen zu können.

5. Das Deutsche Reich - S. 6

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 6 — f) Welche natürlichen Tore führen aus Deutschland nach Frankreich hinein? (Das Moseltal, die Zaberner Stiege, durch welche der Rhein-Marne-Kanal führt, die Burgundische Pforte zwischen Wasgenwald und Jura, welche dem Rhein-Rhone-Kanal Raum gewährt. — Belfort!) Ii. Welchen Flächenraum nimmt das Deutsche Reich ein? Wir können das ausrechnen, da wir die Grenze des Reiches kennen. Am einfachsten werden wir verfahren, wenn wir Deutschland als ein großes Rechteck auffassen. Im Südosten schiebt sich allerdings Böhmen und Mähren ein, aber diese Strecke würde etwa ausgefüllt, wenn wir den weit nach Nordost sich erstreckenden Flügel (Ost- und Westpreußen!) sowie Schleswig-Holstein dafür einsetzen. Dieses Rechteck *) würde ungefähr 800 km2) breit und 650 km hoch sein, also einen Flächeninhalt von 800.650, d. i. 520000 qkm (Genau 540483 qkm!j besitzen, also 36 mal so groß sein wie unser Vaterland Sachsen. Vergleiche Deutschland hinsichtlich der Größe mit seinen Nachbarn! Was lehrt die Karte? (Karte von Europa.) — Das Deutsche Reich ist so groß wie Frankreich, etwas kleiner als Österreich-Ungarn, aber bedeutend kleiner als Rußland. (Das europäische Rußland ist ca. 10 mal so groß!) Dagegen ist unser Vaterland viel größer als die Schweiz, Luxemburg, Belgien, die Niederlande und Dänemark zu- sammen. Iii. Wieviel Einwohner hat das Deutsche Neich? Die Einwohnerzahl Deutschlands beträgt ungefähr das 14fache der Einwohnerzahl des engeren Vaterlandes, nämlich 65 Millio- nen.3) Der größte Teil dieser Einwohner spricht die deutsche Sprache. Nur im Westen (Elsaß-Lothringen!), im Osten (Posen!) und im Norden (Schleswig!) des Reiches leben Leute, die eine andere Sprache reden. Wir wissen, woher es kommt! (Elsaß-Lothringen gehörte lange Jahre zu Frankreich. Schleswig-Holstein war lange Zeit unter der Herrschaft Dänemarks und wurde erst 1864 wieder mit Deutschland vereinigt. Posen ist erst bei der Teilung des Königreichs Polen dem Königreiche Preußen einverleibt worden.) — Rechne aus, wieviel Ein- wohner durchschnittlich auf 1 qkm kommen a) im Deutschen Reiche, d) im engeren Vaterlande! Vom 54. 0 tt. Breite bis zum 48. 0 n. Breite, vom 24. 0 östlicher Länge bis 36. ° ö. Länge iferro!) gerechnet. 2) Die Kinder messen diese Entfernungen auf der Handkarte mit Hilfe des Zirkels, in den sie nach Angabe des betreffenden Maßstabes 100 km aufgenommen haben. 3) 1816 hatte das Reichsgebiet nur 25 Millionen.

6. Das Deutsche Reich - S. 169

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 169 — oft nicht einmal die Bewohner eines Hauses. — Beispiele anfuhren, wie in der kleinen Stadt ein Einwohner den andern kennt, wie sich die Nachbarn unterstützen usw.) d) Das Leben in der Großstadt ist meist weniger gesund, als das in einer kleinen Stadt. sstaub auf den Straßen — Rauch der Fabriken — Mangel an schönen Spaziergängen. Wer Berg und Tal, Wald und Feld sehen will, muß ge- wohnlich stundenweit laufen. — In Berlin gibt es Tausende von Kindern, die. nie in einem Walde, nie auf einem Berge gewesen sind und niemals einen Sonnenaufgang gesehen haben. *) Ergebnisse. Die Mittel- und Kleinstaaten Norddeutschlands. I. Lage. Das Königreich Preußen, welches den größten Teil der Norddeutschen Tiefebene umfaßt, wird von drei Reihen Staaten unterbrochen. 1. Die erste Reihe zieht sich an der Nord- und Ostsee hin und wird vom Großherzogtum Oldenburg, von den Freien Reichsstädten Bremen, Hamburg und Lübeck und von den Großherzogtümern Mecklen- burg-Schwerin und Meckleubürg-Strelitz gebildet. 2. Die zweite Reihe besteht aus den Fürstentümern Waldeck, Schaumburg-Lippe und Lippe-Detmold und aus den Herzogtümern Braunschweig und Anhalt. 3. Die dritte Reihe setzt sich zusammen aus den Thüringischen Staaten und dem Königreich Sachsen. Ii. Größe. Man teilt diese Staaten in Mittel- und Klein- staaten ein, zählt das Königreich Sachsen, das Großherzogtum Mecklen- burg-Schwerin und das Großherzogtum Oldenburg zu den Mittelstaaten, alle anderen zu den Kleinstaaten. Iii. Erwerbsquellen. 1. Der Ackerbau lohnt in allen Staaten. In besonderer Blüte steht er in den Großherzogtümern Oldenburg und Mecklenburg und in den Herzogtümern Braunschweig, Anhalt und Altenburg. Hier bildet er die Hauptbeschäftigung der Bewohner und liefert nicht nur Mehl- früchte (Getreide, Buchweizen), Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben), Hülsen- früchte (Erbsen, Linsen, Bohnen) und Futterpflanzen, sondern auch Ge- müse. Berühmt ist z. B. der Spargelbau Braunschweigs. *) Vergl. Bartholomäis Ausführungen im 5. Jahrbuche des Vereins für wissenschaftliche Pädagogik. ^Verlag von Bleyl und Kämmerer in Dresden.)

7. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 73

1846 - Dresden : Arnoldi
73 Johann (Bernadotte). Nachfolger: sein Sohn Oskar. Geringer Handel und wenig Gewerbe. Das Land ist Schulden frei. 11. In Dänemark der Handel im Abnehmen und der Acker- bau im Steigen. Seit 1839 Christian Viii. 12. Deutschland. 1816 erste Bundesversammlnng zu Frankfurt a. M. Bundesheer: 300,000 Mann (Oestreich 94,000, Preußen 79,000, Baiern 35,000, Würtemberg 13,600, Hannover 13,000, Sachsen 12,000). — Viele Länder erhielten eine zeitgemäße Verfassung, wodurch Rechte und Pflichten der Fürsten und Unterthanen bestimmt. Neue Verfassungen erhielten sehr bald: Weimar, Frank- furt, Nassau, Detmold, — 1818 Baiern unter Maximilian, 1819 Würtemberg (Wilhelm I.), 1820 Baden, 1831 Königreich Sachsen. 1830 wurde in Brauttschweig Herzog Karl vertrieben. Nachfolger: sein Bruder Wilhelm. 1831 übergab der Kurfürst Wilhelm Ii. v. Hessen die Regierung seinem Sohne. Hannover erhielt 1837 in Ernst August eineu eigenen König. Constitution von 1833 aufgehoben und 1840 eine neue gegeben. In Preußen regiert seit 1840 Friedrich Wilhelm Iv. Al l gem e i n e s : Deutfchland's Handel und Gewerbfleiß von England und Frankreich übertroffen, seit dem preußisch-deutschen Zoll- vereine aber im Steigen begriffen. Gewerbsausstellungen. Zahlreiche Monumente (Guttenberg in Mainz, Göthe in Frankfurt, Mozart in Salzburg, Schiller in Stuttgart). 1816 erstes Dampfboot auf dem Rheine. 1821 erste Eilpost? 1835 erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth mit Dampfwagen befahren. Gasbeleuchtung durch Lampadius. Astatische Cholera 1831, 1832, 1836. Vereins- münzen. 1842 große Dürre und Brände (Hamburg 5 — 8. Mai). 1845 große Wafferfluthen. — Deutfchland's Fortschritte finden all- gemeine Anerkennung; Bergbauverständige und Offiziere in's Aus- land berufen; deutsche Bücher in andere Länder verbreitet, Schul- einrichtungen in Frankreich und Amerika nachgeahmt. Geographie. A. Mathematische (Astronomie — Himmelskunde). 1. Erscheinungen am Himmel. Auf- und Untergehen der Sterne; scheinbare Bewegung in Kreislinien von Ost nach West. Culmination. Scheinbare Drehung des ganzen Himmelsgewölbes. Kleinere Kreise der nördlichen Sterne, ohne Auf- und Untergang, um einen Punkt (Polarstern). Nord- und Südpol des Himmels. Welt- oder Himmelsachse. Aeguator. — Die meisten Sterne im- mer in gleicher Entfernung und Stellung zu einander. Fixsterne, Sternbilder. Einige Sterne bald von Ost nach West, bald von West

8. Der sächsische Kinderfreund - S. 170

1868 - Leipzig : Arnoldi
Geographie von Sachsen. Unser Vaterland heißt Sachsen und liegt ziemlich in der Mitte von Deutschland. Gegen Morgen oder Ost grenzt es an Preußen und Böhmen; gegen Mittag oder Süd an Böhmen; gegen Abend oder West an Preußen, an Weimar, an Altenburg und an die Reu- ßischen Lande; gegen Mitternacht oder Nord an Preußen. In der Länge, d. h. von Morgen nach Abend, hat es höchstens 30, und in der Breite, d. h. von Mitternacht nach Mittag, höchstens 20 Meilen. Im Ganzen beträgt es 271 Quadratmeilen. Unter einer Quadratmeile versteht man eine Fläche Land, die eine Meile lang und eine Meile breit ist. Sachsen ist von der Ostsee 40, von der Nordsee 50 und von dem adriatischen Meere 68 geographische Meilen entfernt. Bis zum Jahre 1815 war unser Vaterland um die Hälfte größer als jetzt. Denn als unser verstorbener König Friedrich August nach der Schlacht bei Leipzig den 19. Octbr. 1813 von den Russen, Preußen und Oesterreichern gefangen worden war, kehrte er zwar zu seinem Volke am 7. Juni 1815 zurück, allein er hatte die Hälfte seiner Besitzungen verloren und an den König von Preußen abtreten müssen. Gegenwärtig wird Sachsen in 4 Kreis-Directionen getheilt, nämlich in die zu Bautzen, zu Dresden, zu Leipzig und zu Zwickau. Die letzteren drei Kreis-Directionen nennt man die Kreislande oder die alten Erblande, weil sie von Alters her als ein Erbe auf die sächsischen Regenten übergingen. Die Bautzener Kreis-Direction oder Oberlausitz heißt ein nicht vereinigtes Land, weil sie erst 1635 im 30jährigen Kriege von Oestereich an Sachsen kam. Wie fruchtbar Sachsen sei, welche Berge und Flüsse, welche Städte und Dörfer, welche Fabriken und Manufacturen, welche Products und Kunstsachen, welche treffliche Anstalten es habe, das werden wir hören, wenn wir uns mit den einzelnen Theilen des Landes genauer bekannt machen werden. Die Zahl der Einwohner bestand nach der Volkszählung von 1661 in 2,225,240, und man rechnet auf die Dresdener Kreis-Direction 583,213 Seelen die Leipziger „ „ 506,294 „ die Zwickauer „ „ 827,245 „ die Bautzener „ „ 308,488 „

9. Der sächsische Kinderfreund - S. 201

1830 - Dresden Leipzig : Arnoldi
Geographie von Sachsen. tlnfci Vaterland heißt Sachsen, das ziemlich in der , Mitte von Deutschland liegt. Gegen Morgen oder Ost grenzt es an Preußen und Böhmen; gegen Mittag oder Süd an Böhmen; gegen Abend oder West an Preußen, an Weimar, an Altenburg und an die Reußischen Lande- gegen Mitternacht oder Nord an Preußen. In der Lange, d. h. von Morgen nach Abend, hat es höchstens 30 und in der Breite, d. h. von Mitternacht nach Mit- tag, höchstens 20 Meilen. Im Ganzen beträgt cs 271 Quadratmcilen. Unter einer Q-uadratmeile versteht man eine Fläche Land, die 1 Meile lang und 1 Meile breit ist. Bis zum Jahre 1815 war unser Vaterland um die Hälfte größer, als jetzt. Denn als unser verstorbener König Friedrich August nach der Schlacht bei Leipzig den 19. Octobcr 1813 von den Russen, Preußen und Oesterreichern gefangen worden war, sp kehrte er zwar zu seinem Volke am 7ten Juni 1815 zurück; allein er hatte die Hälfte seiner Besitzungen verloren und an den König von Preußen abtreten müssen. Gegenwärtig zählt Sachsen nur 5 Kreise, nämlich: 1) die Oberlausitz, 2) den Meißner, 3) den Leip- ziger, 4) den Erzgebirgifchen und 5) den Voigt- ländischen Kreis. Die 4 letzteren Kreise nennt man die Kreis lande oder die alten Erblande, weil sie von Alters her als ein Erbe auf die sächsischen Regenten übergingen. Die Obcrlausitz heißt ein nicht vereinigtes Land, weil sie erst 1635 im 30jährigen Kriege von Oester- reich an Sachsen kam. Wie fruchtbar Sachsen sey, welche Berge und Flüsse, welche Städte und Dörfer, welche

10. Vaterlandskunde - S. 333

1831 - Leipzig : Reclam
333 späterhin? 248) Wann geschähe dies? 249) Nenne die - Könige, welche unser Vaterland regiert haben, nach dem Namen und nach den Jahren, in welchen sie regierten, in der Neihefolge? 250) Welches sind die Regenten aus der Familie der Hohenzollern? 251) Nennet die Regen- ten, die sich um unser Vaterland vorzüglich verdient ge- macht haben. 252) Gebt an, wodurch jeder Einzelne sich besonders verdient gemacht hat. 253) Nennet die- jenigen, deren Regierung nicht vorzüglich war. 254) Welche Regenten zeichneten sich durch ihre Kriegsthaten aus? 255) Welche Provinz ist die älteste? 256) Wel- ches waren die unglücklichsten Zeiten für unser Vaterland, und wodurch wurden sie herbeygeführt? 257) Gebet die Schlachten an, in welchen Friedrich der Große siegte. 258) Welches waren seine vorzüglichsten Feldherren? 259) Wo wurden Schlachten in der letzten Zeit gegen die Fran- zosen geliefert? 260) Welches sind die tapfersten Gene- rale in dem letzten Kriege gewesen? 261) Stellet die Einwohnerzahl der einzelnen Provinzen in einer Tabelle auf? 262) Wenn man die Zahl der Quadratmeilen mit der Zahl der Einwohner jeder Provinz dividirt, so findet man, wie viel Menschen auf jeder Q. M. leben, thuet dies. 263) Wenn man die Städte in 5 Klassen theilen will; die erste Klasse soll diejenigen enthalten, welche 100,000 bis 200,000 Menschen haben; die 2te diejeni- gen, welche über 50,000 Einw. haben, die 3te diejeni- gen, welche über 20,000 Einw. haben, die 4te diejeni- gen, welche über 10,000 Einw. haben, und die 6te end- lich, welche über 5000 Einw. haben; welche Städte wer- den in jede dieser Klassen gehören? 264) Gebet die Re- gierungsstädte nach ihrer Entfernung von Berlin an in absteigender Reihefolge? 265) Vergleichung der Provin- zen des östlichen Haupttheils unsers Landes mit dem
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