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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 25

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 25 — vorteilhaften Veränderungen, die Posen erfahren hat, erklären sich b. aus der Einwanderung der Deutschen. Seitdem Posen zu Preußen ge- hört, haben sich viele Deutsche unter der polnisch redenden Bevölkerung niedergelassen, haben sich Boden gekauft und denselben sorgfältig bebaut. — Der Deutsche als Vorbild (Fleiß, Sauberkeit, Ordnung in der Wirt- schaftsführung!) — Verbreitung der deutschen Sprache. 3. Wie kommt es, daß Posen sich besonders zu Ackerbau und Viehzucht eignet? Ein Blick auf die Karte lehrt, daß Posen a. eine weite Ebene bildet (Posen ist die ebenste Provinz des preußischen Staates!), b. gut bewässert ist (Warthe, Netze, Brahe). 4. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit der Provinz auf den Lauf der Flüsse. Die Flüsse ziehen langsam dahin, da es an Gefälle fehlt. (Die Neigung zu Sumpf-und Moorbildung! Vergl. S. 38.) Zusammenfassung und Einprägung des gesamten Stoffes an der Hand der Überschriften: Die Provinz Posen. 1. Lage der Provinz. 2. Bodenbeschaffenheit — (Ebene — Sonst und jetzt). 3. Bewässerung. 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Ortschaften (Sonst und jetzt!) 6. Bewohner (Sonst und jetzt!) 4. Die Provinz Schlesien. Zur Veranschaulichung: Eisenerz, Bleierz, Zinkerz (Galmei). Ziel: Wir betrachten die Provinz Preußens, um deren Be- sitz drei blutige Kriege geführt worden sind. (Zeigen.) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts kurz dar- gestellt haben, was ihnen über Ursache und Verlauf der drei schleichen Kriege bekannt ist, schreitet der Unterricht naturgemäß fort an der Hand zweier Hauptfragen. I. Wo liegt diese Provinz? Mit Hilfe der Karte stellen die Kinder selbst fest: Schlesien ist die südöstlichste Provinz des Hohenzollernstaates. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Oder und grenzt an das Königreich Sachsen, an Brandenburg, Poseu, Rußland und Österreich. An der Südgrenze erhebt sich das Riesengebirge, auf dem, wie uns längst bekannt ist, die Elbe entspringt. (Vergl. I. Abteilung S. 91 ff.) Ii. War diese Provinz es wert, daß so lange und so heiß um sie gestritten wurde? Sie war es, denn

2. Europa - S. 60

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 60 — Fasse nun zusammen, was wir von der Karte über das Kaiserreich Österreich-Ungarn abgelesen haben. — Wiederholung und Einprägung au der Hand der Übersicht: Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 1. Seine Lage. 2. Seine Bodengestaltung. a. Die Gebirge. b. Die Ebenen. 3. Seine Bewässerung. 4. Seine Einteilung. a. Der Westteil. b. Der Ostteil. 3. Böhmen. Ziel: Wir lernen heute das Land kennen, das man den schönsten Diamaut in Österreichs Krone nennt, das Böhmer- land. I. Wo liegt dieses Land? Als wir uns eine Übersicht über das Kaiserreich Österreich-Ungarn verschafften, haben wir die Lage Böhmens bereits im allgemeinen be- stimmt. Gieb an! (Wir sagten, es sei die Provinz, die am weitesten nach Norden reicht und sich zu beiden Seiten der Elbe und Moldau ausbreitet.) Wir wollen heute nun mit Hilfe unserer Karte genauere An- gaben machen. Was finden wir? Böhmen hat die Gestalt eines aus der Spitze stehenden Vierecks. 1. Die Ecken des Vierecks bilden: a. Der Elbdurchbruch im Norden. b. Das Fichtelgebirge im Westen. c. Die Südecke des Glatzer Gebirgslandes im Osten. 6. Das Südostende des Böhmerwaldes im Süden. 2. Die Seiten des Vierecks bilden: a. Das Erzgebirge im Nordwesten. b. Der Sudetenzug im Nordosten. c. Der böhmisch-mährische Höhenzug im Südosten. d. Der Böhmerwald im Südwesten. 3. Die angrenzenden Länder und Provinzen sind: a. Das Königreich Sachsen. b. Das Königreich Preußen (Schlesien.) c. Die Provinz Mähren. 6. Das Erzherzogtum Österreich. Ii. Warum nennt man Böhmen den Diamant in Öfter- reichs Krone?

3. Das Deutsche Reich - S. 24

1912 - Leipzig : Wunderlich
- 24 — 5. Die Provinzen West- und Ostpreußen. Größe: Westpreußen = 25520 qkm, also über 11/2 x das Königreich Sachsen. Ostpreußen = 36 960 „ „ fast 21/2 x „ Ziel: Wir lernen heute die Landschaft näher kennen, die dem ganzen Hohenzollernstaate den Namen gegeben hat. Wir reden von den Provinzen Ost- und Westpreußeu, die einst zu den nnwirtsamsten Gegenden unseres Vater- landes gehörten. (Zeigen!) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts angegeben haben, wann und wie die Provinzen in den Besitz der Hohenzollern gekommen sind, und wie es kam, daß der Name Preußen auf den ganzen Staat übertragen worden ist, wird der Stoff an der Hand folgender Fragen bearbeitet: I. Wo liegen diese Provinzen? Die Karte lehrt uns: A. Ostpreußen bildet den östlichen Teil des deutschen Vaterlandes- Es wird begrenzt von der Ostsee (Kurisches und Frisches Haff!), von Rußland und von Westpreußen. Zwei uns bereits bekannte Flüsse durchziehen die Landschaft, die Memel, die sich ins Kurische Haff er- gießt, und der Pregel, der ins Frische Haff mündet. Im Süden der Provinz zieht sich ein Teil des Baltischen Landrückens hin, die Preußische Seenplatte. (Zeigen!) B. Westpreußen breitet sich zu beiden Seiten der Weichsel aus und wird im Norden von der Ostsee (Danziger Bucht, Frisches Haff), im Westen von Pommern und Brandenburg, im Süden von Rußland (Polen!) und Posen und im Osten von Ostpreußen begrenzt. Ii. Wie sah es einst in diesen Provinzen aus? Noch zur Zeit des Schwabenkaisers Rotbart war Preußen ein rauhes und unwirtsames Land. Dichte Wälder, einsame Heiden und stundenlange Moore und Sümpfe bedeckten die weiten Ebenen, und weder Weg noch Steg führte durch die Wildnis. Wer sich in diesem Lande niederlassen wollte, mußte sich erst Pfade bahnen durch die siustern Wälder, in denen Auerochsen und Bären, Wölfe und Elentiere, Hirfche und Rehe in großer Menge hausten. Ein wildes heidnisches Volk hatte hier feine Wohnsitze aufgeschlagen. Es führte den Namen Preußen. Die Preußen beschäftigten sich hauptsächlich mit Jagd und Fischfang, trieben aber auch etwas Ackerbau und Viehzucht. Für das kostbare Pelzwerk der erlegten Bären und Wölfe und für den Bernstein, den sie am Strande des Meeres sammelten, tauschten sie von andern Völkern metallene Waffen und Gold- und Silbermünzen ein. Aus ihrem Ge- treide bereiteten sie nicht allein Brot und Kuchen, sondern anch Bier.

4. Das Deutsche Reich - S. 80

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — Schleswig- Holstein Hannover Pommern West- Preußen Ostpreußen Westfalen Sachsen Branden- bürg Posen Rheinland Hessen- Nassau Schlesien 2. Lage nach den Flüssen. Wir können hierbei unterscheiden а. eine Rheinprovinz — Rheinprovinz (Kölu), d. eine Fnlda-Lahnprovinz — Hesseu-Nassau (Kassel), c. eine Lippeprovinz = Westfalen (Münster), d. eine Weserprovinz — Hannover (Hannover), б. eine Eiderprovinz — Schleswig-Holstein (Schleswig), k. eine Havelprovinz — Brandenburg (Berlin), g. eine Elbprovinz — Sachsen (Magdeburg), h. zwei Oderprovinzen = Schlesien (Breslau) und Pommern 'Stettin), i. eine Weichselprovinz — Westpreußen (Danzig), k. eine Pregelprovinz — Ostpreußen (Königsberg), 1. eine Wartheprovinz — Posen (Posen). 3. Erwerbung durch die Hohenzollern. i) a. Besitzstand vor 1866. d. Besitzstand nach 1866. d. Ziel: Wir vergleichen die preußischen Provinzen hin- sichtlich der Hauptbeschäftigung ihrer Bewohner. Wir gelangen zu folgender Übersicht: A. Ackerbau. 1. Getreidebau wird in allen Provinzen getrieben. In ganz i) Vergleiche hierzu die für den Lehrer bestimmte Übersicht „Entwicklung des Brandenburgisch-preußischen Staates" am Ende des Buches.

5. Das Deutsche Reich - S. 30

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — feit des deutschen Ritterordens, der von der Marienburg aus das Land sich Untertan machte, und später durch die Fürsorge der Hohenzollern hat sich das einst so rauhe und unfruchtbare Gebiet aufs vorteilhafteste verändert. Ein großer Teil ist heute fruchtbares Land, wo Ackerbau und Viehzucht blühen. Ja, manche Gegenden, so die dammgeschützten Gelände im Weichseltale, gehören zu den fruchtbarsten Landes- teilen Deutschlands. An vielen Orten erheben sich gegenwärtig bedeutende Städte. Wir nannten Danzig, die alte Bernsteinstadt, wo der Schiffbau blüht und reger Handel mit Getreide und Holz getrieben wird. Wir erwähnten Königsberg, wo sich am 18. Januar 1701 der Kurfürst Friedrich die Königskrone aufs Haupt setzte. Wir lernten Elbing kennen, eine blühende Fabrikstadt. 6. Die Provinz Posen. (Größen 29000 qkm, also ca. 2x das Königreich Sachsen.) 3icl: Wir lernen heute die Provinz näher kennen, die durch die Teilung Polens an Preußen gekommen ist. Wir betrachten die Provinz Posen. Nachdem die Schüler noch einmal angegeben haben, was ihnen aus dem Geschichtsunterricht über die Teilung Polens bekannt ist, werden die beiden Hauptfragen aufgeworfen: I. Wo liegt die Provinz? Mit Hilfe der Karte wird festgesetzt: Die Provinz Posen ist eine Grenzprovinz. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Warthe, eines Nebenflusses der Oder, und grenzt im Osten an Rußland, im Norden an Westpreußen, im Westen an Brandenburg und im Süden an Schlesien. Ii. Hat der Hobenzollernstaat in der Provinz Posen einen wertvollen Zuwachs erhalten? 1. Als Posen zu Preußen geschlagen wurde, war es wenig wert. Es besaß nur wenige große Ortschaften. Die meisten Städte waren klein, hatten enge und schmutzige Gassen und elende Häuser. Die Dörfer bestanden fast durchgängig aus Lehmhütten, die mit Stroh und Schilf gedeckt und von faulen und schmutzigen Menschen bewohnt wurden. Nur ganz wenige Dorfbewohner konnten lesen und schreiben. Die meisten hatten in ihrem Leben niemals eine Schule besucht. Die um die Dörfer herumliegenden Wiesen waren versumpft und voller Schilf. Auf den Feldern lagen zahlreiche Steine, die das Pflügen er- schwerten und die Ernte beeinträchtigten. Ganze weite Landschaften, so die Niederungen an der Warthe und Netze ^Zeigen!), waren Sumpf- land, wo man Schlamm, Schilf und braunes Wasser, nicht aber wohl- angebaute Felder und Wiesen vorfand. Und wißt ihr, woher es i) Bromberg hatte 1772 nur 500 Einwohner.

6. Das Deutsche Reich - S. 82

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — b. Provinz Sachsen: Magdeburg. 0. Schlesien: Breslau. d. Rheinprovinz: Köln. e. Hessen-Nassau: Frankfurt am Main. 2. Bedeutende Seehandelsplätze. a. West- und Ostpreußen: Danzig und Königsberg. b. Pommern: Stettin. c. Schleswig-Holstein: Kiel und Altoua. e. Ziel: Wir vergleichen die Provinzen Posen und Preußen hinsichtlich ihrer Beschaffenheit in Vergangenheit und Ge- genwart. Gemeinsam wird festgesetzt: 1. Beide Provinzen waren früher wenig wert. Preußen be- saß einstmals dichte Wälder, einsame Heiden und stundenlange Sümpfe und Moore. Es war bewohnt von einem wilden, heidnischen Volke. Posen hatte fast durchgängig versumpfte Wiesen, schlecht bestellte Felder, elende Dörfer und träge, schmutzige Bewohner. 2. Beide Provinzen haben sich bedeutend zu ihrem Vor- teile verändert. Beide Provinzen haben jetzt viel frncht- bares und sorgfältig angebautes Gebiet. Beide besitzen große und blühende Städte (Danzig, Königsberg — Posen, Brom- berg). In beide haben Bildung und Christentum ihren Ein- zng gehalten. 3. Beide Provinzen sind durch Fleiß und Ausdauer zu wertvollen Gliedern des Preußischen Staates um- geschaffen worden, so daß sich aus sie der Spruch anwenden läßt: Ein sinniger Geist (Die Pläne, Maßregeln und Vorschrift ten der preußischen Fürsten oder der Hochmeister der Ordens- ritter!), eine tätige Hand (Die eingewanderten Deutschen, die zur Tätigkeit angeregten Polen usw.), sie ziehen den Segen ins Vaterland. Ergebnisse. Das Königreich Preußen. ^Charakterbild.) I. Lage und Größe. Das Königreich Preußen reicht von der Memel im Osten bis zu der Saar im Westen und von der Nord- und Ostsee im Norden bis zum Main und zum Riesengebirge im Süden.

7. Das Deutsche Reich - S. 100

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 100 — eine Weserprovinz — Hannover (Hannover), e) eine Eiderprovinz = Schleswig-Holstein (Schleswig), fj eine Havelprovinz = Brandenburg (Berlin), eine Elbprovinz — Sachsen (Magdeburg), zwei Oderprovinzen — Schlesien (Breslau) und Pommern (Stettin), eine Weichselprovinz — Westpreußen (Danzig), eine Pregelprovinz — Ostpreußen (Königsberg), eine Wartheprovinz — Posen (Posen). 3. Erwerbung durch die Hohenzollern. *) a) Brandenburg — das Stammland der Hohenzollern. (1415!) b) Ostpreußen — das frühere Herzogtum Preußen. (1618!) c) Westpreußen = das frühere polnische Preußeu (Ordensland). <Z) Pommern — das alte Herzogtum Pommern. Posen — früher ein Teil des Königreichs Polen. Schlesien — früher zu Österreich gehörig. (1763!) Sachsen — früher zum Königreich Sachfen gehörig. (1815!) Westfalen — das frühere Königreich Westfalen. <1815!) Rheinland — Gebiete, die 1815 zu Preußen geschlagen wurden. Schleswig-Holstein — früher von Dänemark regiert. <1864!) Hessen-Nassan — besteht aus dem früheren Kurfürstentum Hessen und dem früheren Herzogtum Nassau. (1866!) Hannover — das frühere Königreich Hannover. (1866!) e. 3icl: Wir vergleichen die preußischen Provinzen hin- sichtlich der Hauptbeschäftigung ihrer Bewohner. Wir gelangen zu folgender Übersicht: A. Ackerbau. 1. Getreidebau wird in allen Provinzen getrieben. In ganz besonderer Blüte steht er in Schleswig-Holstein, Hannover (Marschen!), Posen, Sachsen, Schlesien. 2. Gartenbau (Gemüse,, Blumen) sinden wir besonders in der Provinz Sachsen (Erfurt und Quedliuburg), in Brandenburg (Spreewald!) und in Schlesien. 3. Obstbau blüht in der Rheinprovinz und in Hessen-Nassau. 4. Weinbau finden wir hauptsächlich in der Rheinprovinz und in Hessen-Nassau. 5. Flachs gedeiht besonders in Westfalen, Hannover und Schlesien. B. Viehzucht. i) Vergleiche hierzu die für den Lehrer bestimmte Übersicht „Entwicklung des Brandenburgisch-preußischen Staates" am Ende des Buches.

8. Das Deutsche Reich - S. 48

1918 - Leipzig : Wunderlich
Zusammenfassung: Die Provinz Posen, Posen, die Wartheprovinz Preußens, ist eine Grenzprovinz. Sie bildet eine weite, von Warthe, Netze und Brahe bewässerte Ebene. Als sie durch die Teilung Polens au Preußen kam, war sie wenig wert. Ihre Städte und Dörfer waren klein, ihre Bewohner vielfach träge und ungebildet, ihre Wiesen versumpft, ihre Felder vernachlässigt. Die Fürsorge der preußischen Fürsten, die Sümpfe trocken legen ließen, Kanäle bauten und noch heute die Einwanderung fleißiger deutscher Ansiedler tatkräftig unterstützen, hat auch hier Wandel geschafft. Jetzt finden sich hier neben großen Nadelwäldern gute Wiesen und fruchtbare Felder. igetreide, Zuckerrüben, Hopfen.) Viele Orte sind zu blühenden Städten herangewachsen, so Posen und Bromberg, die wichtigsten Handels- und Jndustrieplätze der Provinz, und Hohensalza, dessen großes Steinsalzlager mehr und mehr nutzbar gemacht wird. Auch die Bildung der Bewohner hat sich gehoben. Seit Einführung des Schulzwanges trifft man nur noch selten Leute an, die weder lesen noch schreiben können. Die Provinz Schlesien. (Größe: 40300 qkm, also über 2^Xdas Königreich Sachsen.) Ziel: Wir betrachten die Provinz Preußens, um deren Besitz drei blutige Kriege geführt worden sind.l) (Zeigen!) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts kurz dar- gestellt haben, was ihnen über Ursache und Verlauf der drei Schlesischeu Kriege bekannt ist, schreitet der Unterricht naturgemäß fort an der Hand zweier Hauptfragen: I. Wo liegt diese Provinz? Mit Hilfe der Karte stellen die Kinder selbst fest: Schlesien ist die südöstliche Provinz > des Hohenzollernstaates. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Oder und grenzt an das Königreich Sachsen, an die Provinz Sachsen, an Brandenburg, Posen, Rußland und Österreich. An der Südgrenze erhebt sich der Sudetenzug, der durch Eiuseukungen in vier Teile geschieden ist. Wir unterscheiden: 1. Das Mährische Gesenke. An seinem südöstlichen Rande entspringt die Oder. Durch ihr Tal führt eine wichtige Straße von Deutschland nach Österreich. Mährische Pforte.) 2. Das Glatzer Bergland. Es ist ein von Gebirgszügen um- rahmtes Hochland, dessen Gewässer fast alle zur Glatzer Neiße rinnen. 3. Das Riesengebirge. (Vergl. Teil Ii, S. 224.) 4. Das Jsergebirge. (Quellgebiet der Jse-r!) (Vergl. Teil Ii, S. 226.) Ii. War diese Provinz es wert, daß so lange und so heiß um sie gestritten wurde? Sie war es, denn: 1. Sie ist groß und stark bevölkert. 1740—42, 1744—45, 1756—63.

9. Das Deutsche Reich - S. 44

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 44 — fruchtbares Land, wo Ackerbau und Viehzucht blichen. Ja, manche Gegenden, so die dammgeschützten Gelände im Weichseltale, gehören zu den fruchtbarsten Landes- teilen Deutschlands. An vielen Orten erheben sich gegenwärtig bedeutende Städte. Wir nannten Dan zig, die alte Bernsteinstadt, wo der Schiffbau blüht und reger Handel mit Getreide und Holz getrieben wird. Wir erwähnten Königsberg, wo sich am 18. Januar 1701 der Kurfürst Friedrich die Königskrone aufs Haupt setzte. Wir lernten Elbing kennen, eine blühende Fabrikstadt. — Im Weltkriege hatte Ostpreußen schwer unter russischen Greueln zu leiden, aber Hindenburg be- siegte die russischen Riesenheere bei Tannenberg (1914) und in der Winterschlacht in Masuren (1915) und befreite das Land von seinen Peinigern. 3. Die Provinz Posen. (Größe: 29000 qkm, also ca. 2 x das Königreich Sachsen.) Ziel: Wir lernen heute die Provinz näher kennen, die durch die Teilung Polens an Preußen gekommen ist. Wir betrachten die Provinz Posen. Nachdem die Schüler noch einmal angegeben haben, was ihnen aus dem Geschichtsunterricht über die Teilung Polens bekannt ist, werden die beiden Hauptfragen aufgeworfen: I. Wo liegt die Provinz? Mit Hilfe der Karte wird festgesetzt: Die Provinz Posen ist eine Grenzprovinz. Sie gehört dem ostelbischen Teil der norddeutschen Tief- ebene an und breitet sich aus zu beiden Seiten der Warthe, eines Neben- slnsses der Oder, und grenzt im Ästen an Rußland, im Norden an Westpreußen, im Westen an Brandenburg und im Süden an Schlesien. Ii. Hat der Hohenzollernstaat in der Provinz Posen einen wertvollen Zuwachs erhalten? 1. Als Posen zu Preußen geschlagen wurde, war es wenig wert. Es besaß nur wenige große Ortschaften. Die meisten Städte waren klein, hatten enge und schmutzige Gassen und elende Häuser.j) Die Dörfer bestanden fast durchgängig aus Lehmhütten, die mit Stroh und Schilf gedeckt und von faulen und schmutzigen Menschen bewohnt wurden. Nur ganz wenige Dorfbewohner konnten lesen und schreiben. Die meisten hatten in ihrem Leben niemals eine Schule besucht. Die um die Dörfer herumliegenden Wiesen waren versumpft und voller Schilf. Auf den Feldern lagen zahlreiche Steine, die das Pflügen er- schwerten und die Ernte beeinträchtigten. Ganze weite Landschaften, so die Niederungen an der Warthe und Netze szeigen!), waren Sumpf- land, wo man Schlamm, Schilf und braunes Wasser, nicht aber wohl- angebaute Felder und Wiesen vorfand. Und wißt ihr, woher es t) Bromberg hatte 1772 nur 500 Einwohner.

10. Das Deutsche Reich - S. 102

1918 - Leipzig : Wunderlich
— 102 — f. Ziel: Wir vergleichen die Provinzen Posen und Preußen hinsichtlich ihrer Beschaffenheit in Vergangenheit und Ge- genwart. Gemeinsam wird festgesetzt: 1. Beide Provinzen waren früher wenig wert, Preußeu be- saß einstmals dichte Wälder, einsame Heiden und stundenlange Sümpfe und Moore. Es war bewohnt von einem wilden, heidnischen Volke. Posen hatte fast durchgängig versumpfte Wiesen, schlecht bestellte Felder, elende Dörfer und träge, schmutzige Bewohner. 2. Beide Provinzen haben sich bedeutend zu ihrem Vor- teile verändert. Beide Provinzen haben jetzt viel frncht- bares und sorgfältig angebautes Gebiet. Beide besitzen große und blühende Städte sdanzig, Königsberg — Posen, Brom- berg). In beide haben Bildung und Christentum ihren Ein- zng gehalten. 3. Beide Provinzen sind durch Fleiß und Ausdauer zu wertvollen Gliedern des Preußischen Staates um- geschaffen worden, so daß sich auf sie der Spruch anwenden läßt: Ein sinniger Geist (Die Pläne, Maßregeln und Vorschrift ten der preußischen Fürsten oder der Hochmeister der Ordens- ritter!), eine tätige Hand (Die eingewanderten Deutschen, die zur Tätigkeit angeregten Polen usw.), sie ziehen den Segen ins Vaterland. Ergebnisse. Das Königreich Preußen. (Charakterbild.) I. Lage und Grösse. Das Königreich Preußen reicht von der Memel 'im Osten bis zu der Saar im Westen und von der Nord- und Ostsee im Norden bis zum Main und zum Riesengebirge im Süden. Es ist der größte Staat Deutschlands und umfaßt ungefähr 2/3 des gesamten Deutschen Reiches (350 000 qkm mit 40 Mill. Einwohnern). Ii. Bodengestaltung. Der größte Teil des Königreichs ge- hört dem Norddeutscheu Tieflande, der kleinere dem deutschen Berglande an. 1. Das Tiefland wird von der Elbe in einen westlichen und einen östlichen Teil geschieden. a) Der westliche Teil ist einförmiger als der östliche. Er hat außer fruchtbaren Marschen ausgedehnte Moore und Heiden
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