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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 3 - S. 82

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 82 — 2. Die reusjischen Fürstentümer. Der Besitz der reußischen Fürsten umfaßt zwei Elsterlandschaften und eine Saalelandschaft. Die beiden an der Elster liegenden Gebiete sind durch ein Stück von Sachsen- Weimar von einander getrennt. Wir können daher eine nördliche und eine südliche Elsterlandschaft unterscheiden. Die südliche Elsterlandschaft mit der Stadt Greiz bildet das Fürstentum Reuß ältere Linie. Die nördliche Elsterlandschaft mit der gewerbreichen Stadt Gera und das an der Saale gelegene Gebiet machen den Besitzstand des Fürstentums Reuß jüngere Linie aus. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie besteht demnach aus zwei von einander völlig getrennten Teilen. Zur sachlichen Besprechung. a. Woher mag die Bezeichnung „ältere und jüngere Linie" rühren? (Die reußischen Lande waren früher in einer Hand vereinigt. Im Mittelalter aber teilten sich zwei Brüder in den Besitzstand. Seit- dem giebt es zwei Fürstentümer Reuß. Die Nachkommen des älteren Bruders nennen sich noch heute die ältere, die des jüngeren die jüngere Linie.) b. Vergleiche die beiden Fürstentümer hinsichtlich ihrer Größe! (Renß jüngere Linie ist über noch einmal so groß!) c. Schematische Darstellung an der Wandtafel! j. L. S.-Weimar. j. L. ä. L. c. Ziel: Wir untersuchen, ob sich die thüringischen Staaten derselben Vorzüge erfreuen, wie das benachbarte Königreich Sachsen. Die Schüler geben zunächst noch einmal kurz und übersichtlich die Vorzüge an, die das Königreich Sachsen besitzt. (Vergl. S. 69—75.)

2. Teil 3 - S. 85

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 85 — also der Hauptteil, gehört der Tiefebene an, wie wir aus der Färbung der Karte ersehen. Die beiden anderen Teile sind gebirgig. Sie liegen ja im Gebiete des Harzes. 3. Aus der Bodenbeschaffenheit schließen wir auf die Beschäftigung des Landes. Welche Art der Beschäftigung werden wir im Hauptteile finden? (Sicherlich Ackerbau. — Ebene!) Gewiß! So liegt z. B. die Hauptstadt des Herzogtums (Zeige und bestimme die Lage!) in einer Gegend, die reich ist an Getreide- und Zuckerrübenfeldern. Schließe daraus auf die Beschäftigung der Bewohner dieses Ortes! (Getreide- Handel, Zuckerfabrikation, Bierbrauerei!) Außerdem blüht auch in der Stadt Braunschweig die Wurstfabrikation. Die Brauufchweiger Schlack- ivurst ist ebenso berühmt wie die Gothaer Servelatwurst. — Womit mag man sich in den übrigen Teilen des Herzogtums beschäftigen? (Der Harz ermöglicht Bergbau und Hüttenwesen.) — Fasse zusammen! Ii. Das Herzogtum Anhalt. 1. Wir bestimmen zunächst wieder mit Hilfe der Karte die Lage des Herzogtums. Wir finden: Anhalt besteht aus zwei Hauptteilen, einem östlichen und einem westlichen. Der westliche Teil ist der kleinere. Er liegt am Unterharz. Der östliche, der Hauptteil, breitet sich zu beiden Seiten der Elbe aus und zwar dort, wo Saale und Mulde münden. 2. Was folgt aus dieser Lage für die Bodenbeschaffenheit der einzelnen Teile? (Der östliche Teil des Herzogtums gehört der Tiefebene an. Der westliche Teil dagegen ist gebirgig.) 3. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit auf die Beschäftigung! (Im Westteile wird hauptsächlich Bergbau, im Ostteile meist Ackerbau getriebeu.) Die fruchtbarsten Gebiete finden wir in der Umgebung von Köthen. Zeige und bestimme die Lage! (Zwischen Mulde und Saale.) Hier breiten sich — ähnlich wie bei Magdeburg und Braunschweig — große Zuckerrübenfelder aus. — Welches ist aber wohl die Hauptstadt des Herzogstums? (Dessau.) Woraus schließt du das? (Der größte Ort. — Städtezeichen!) Bestimme Dessaus Lage! (Mulde!) — Fasse zusammen! Iii. Das Fürstentum Lippe. 1. Bestimme die Lage des Fürstentumes! (Die Karte lehrt, daß es südlich von der westfälischen Pforte liegt und bis in den Teutoburger Wald hineinreicht.) 2. Sprich über seine Bodenbeschaffenheit! (Der größte Teil ist Hügelland.) Hier finden wir wie im angrenzenden Westfalen Leinen- gewebe.. Was verstehst du darunter? (Denke an Bielefeld!) Die Hauptstadt des Landes ist Detmold. Wo liegt es? Am Abhänge des Teutoburger Waldes.) In der Nähe von Detmold erhebt sich auf einer

3. Teil 3 - S. 102

1895 - Leipzig : Wunderlich
Künste methodische Einheit. A. klarheitsstufe. 1. Das Grvtzherzogtum Heften. Ziel: Wir sprechen heute von dem Staate, der nur zur Hälfte dem norddeutschen Bunde angehörte. Wir reden von dem Großherzogtume Hessen. (Zeigen.) 1. Ihr wißt aus dem Geschichtsunterrichte schon, welcher Teil des Großherzogtums dem norddeutschen Bunde angehörte! (Der nördliche Teil, die Provinz Oberhessen.) Ihr wißt auch, woraus es sich erklärt, daß nicht das ganze Großherzogtum dem Bunde beizutreten hatte! (Es erklärt sich dies aus der Lage und Gliederung des Großherzogtums. Dasselbe besteht nämlich — wie die Karte lehrt — aus zwei Teilen, einem nördlichen und einem südlichen. Beide sind durch einen schmalen Streifen preußisches Gebiet und durch den Main getrennt. Nur der nördlichere Teil liegt nördlich von der Mainlinie.) 2. Bestimme die Lage der einzelnen Teile mit Rücksicht auf die Bodenbeschaffenheit! (Der nördliche Teil liegt um das Vogels- gebirge herum. Der südliche gehört teils der oberrheinischen Tiefebene, teils dem Odenwalds an. 3. Welche Gewässer kommen demnach für den Staat in Betracht? (Der Rhein und der Main für den südlichen, die Wetter und die Lahn für den nördlichen Teil.) 4. Aus Lage, Bodenbeschaffenheit und Bewässerung könnt ihr mit Leichtigkeit auf die Fruchtbarkeit des Landes schließen. Sprich zunächst über den nördlichen Teil Hessens! (Ein Teil Oberhessens ist wenig wert. Er gehört ja dem Vogelsgebirge an, wo es — wie wir früher hörten — „drei Vierteljahr Winter und ein Vierteljahr kalt ist" und sich nur in den Thälern gutes Wiesen- und Weideland findet. Ein Teil aber — das Thal der Wetter — ist sehr fruchtbar, denn da gedeihen Getreide, Wein und Obst in Hülle und Fülle.) Und wie ist es um den südlichen Teil bestellt? (Er ist uns seiner Fruchtbarkeit wegen schon bekannt. Hier wogen in der oberrheinischen Tiesebene goldene Ähren auf frucht-

4. Teil 3 - S. 25

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 25 — vorteilhaften Veränderungen, die Posen erfahren hat, erklären sich b. aus der Einwanderung der Deutschen. Seitdem Posen zu Preußen ge- hört, haben sich viele Deutsche unter der polnisch redenden Bevölkerung niedergelassen, haben sich Boden gekauft und denselben sorgfältig bebaut. — Der Deutsche als Vorbild (Fleiß, Sauberkeit, Ordnung in der Wirt- schaftsführung!) — Verbreitung der deutschen Sprache. 3. Wie kommt es, daß Posen sich besonders zu Ackerbau und Viehzucht eignet? Ein Blick auf die Karte lehrt, daß Posen a. eine weite Ebene bildet (Posen ist die ebenste Provinz des preußischen Staates!), b. gut bewässert ist (Warthe, Netze, Brahe). 4. Schließe aus der Bodenbeschaffenheit der Provinz auf den Lauf der Flüsse. Die Flüsse ziehen langsam dahin, da es an Gefälle fehlt. (Die Neigung zu Sumpf-und Moorbildung! Vergl. S. 38.) Zusammenfassung und Einprägung des gesamten Stoffes an der Hand der Überschriften: Die Provinz Posen. 1. Lage der Provinz. 2. Bodenbeschaffenheit — (Ebene — Sonst und jetzt). 3. Bewässerung. 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Ortschaften (Sonst und jetzt!) 6. Bewohner (Sonst und jetzt!) 4. Die Provinz Schlesien. Zur Veranschaulichung: Eisenerz, Bleierz, Zinkerz (Galmei). Ziel: Wir betrachten die Provinz Preußens, um deren Be- sitz drei blutige Kriege geführt worden sind. (Zeigen.) Nachdem die Kinder auf Grund des Geschichtsunterrichts kurz dar- gestellt haben, was ihnen über Ursache und Verlauf der drei schleichen Kriege bekannt ist, schreitet der Unterricht naturgemäß fort an der Hand zweier Hauptfragen. I. Wo liegt diese Provinz? Mit Hilfe der Karte stellen die Kinder selbst fest: Schlesien ist die südöstlichste Provinz des Hohenzollernstaates. Sie breitet sich aus zu beiden Seiten der Oder und grenzt an das Königreich Sachsen, an Brandenburg, Poseu, Rußland und Österreich. An der Südgrenze erhebt sich das Riesengebirge, auf dem, wie uns längst bekannt ist, die Elbe entspringt. (Vergl. I. Abteilung S. 91 ff.) Ii. War diese Provinz es wert, daß so lange und so heiß um sie gestritten wurde? Sie war es, denn

5. Teil 3 - S. 108

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 108 — vieler Künstler. Besonders steht die Holzschneidekunst in Blüte. (Erinnere an die „Fliegenden Blätter" und an die „Münchener Bilderbogen"!) ^ b. An welche Thaten und Männer mahnt die Befreiung s- Halle? c. Warum hat man wohl dem Ruhmestempel bei Regens- bürg den Namen „Walhalla" gegeben? (Denke an den Himmel der heidnischen Germanen!) d. Nenne Männer, deren Büste in Walhalla nicht fehlen wird! (Kaiser Rotbart, Friedrich der Große, Luther, Goethe und Schiller u. s. w.) Zusammenfassung und Einprägung an der Hand der Übersicht. Das Königreich Bayern. 1. Lage. (Hauptteil und Nebenteil.) 2. Bodenbeschaffenheit. (Gebirge, Hochebene, Tiefebene.) 3. Bewässerung. (Donangebiet — Rheingebiet.) 4. Beschäftigung der Bewohner. 5. Ortschaften. 6. Geschichtliche Erinnerungen. Zuletzt wird noch die Frage ausgeworfen: Wie groß mag wohl der Staat sein, den wir soeben kennen gelernt haben? Wir vergleichen ihn mit unserem Vaterlande und finden, daß Bayern unge- fähr 5 mal so groß ist als das Königreich Sachsen, also gegen 75 000 qkm besitzt. Der Lehrer fügt dann weiter die Einwohnerzahl hinzu (5l/2 Mill.) und läßt diese mit der des Vaterlandes vergleichen. (Vergl. auch S. 127.) 3. Herren-Chiemsee. (Zur Ergänzung.) Tort, wo es die Zeit erlaubt, kann im Anschluß an vorstehende Betrachtung den Schülern auch noch etwas über das kostbarste aller königlichen Schlösser, über das „Zauberschloß" Herren-Chiemsee mit- geteilt werden, welches Ludwig Ii. mit einem Kostenaufwand von ungefähr 25 Millionen Mark auf einer einsamen Insel im Chiemsee erbauen ließ. Er wäre da zu erwähnen: a. Die Vorhalle, wo eine endlos scheinende Reihe schlanker Säulen aus kreideweißem Marmor emporragt und auf einem Sockel von buntem Marmor ein überlebensgroßer Pfan aus Bronze — jede Feder strahlt in natürlichen Farben — unser Staunen erregt. b. Der Prunksaal mit seinen kostbaren Wand- und Deckengemälden und seiner in ihrer Kostbarkeit kaum beschreibbareu Uhr. c. Das Schlafzimmer des Königs. Es enthält das kostbarste

6. Teil 3 - S. 120

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 120 — mit dem Vater lande verglichen. (Im Königreiche Sachsen kommen auf 1 qkm 255 Einwohner!) 3. die Gründe gesucht, warum Bayern so gering, Hessen, Baden, das Reichsland und Sachsen aber so dicht bevölkert sind. Hierbei wird gefunden, daß Sachsen, Baden Hessen und das Reichsland eine sehr entwickelte Industrie haben, während in Bayern größere Jndustriebezirke fehlen und Ackerbau und Viehzucht die Haupt- beschäftignng bilden. b. Ziel: Wir vergleichen das Elsaß mit Baden. Wir sinden, daß das Elsaß und Baden sehr viel Ähnlichkeit haben, denn: 1. Beide Länder haben ziemlich dieselbe Gestalt. (Schmaler Streifen.) 2. Beide Länder haben ähnliche Grenzen. (Auf der einen Seite bildet der Rhein, auf der auderen ein Waldgebirge die Grenze.) 3. Beide Länder haben eine ähnliche Bewässerung. (Beide sind von zahlreichen kleinen Gewässern durchzogen, die vom Waldgebirge herab zum Rheine rinnen.) 4. Beide Länder haben eine ganz ähnliche Bodenbeschaffenheit, denn beide liegen teils in der fruchtbaren Rheinebene, teils an den Ab- hängen und auf den Höhen des Waldgebirges. 5. Beide Länder sind sehr fruchtbar. (Getreide, Tabak, Wein, Obst, Holz.) 6. Beide Länder haben eine vorwiegend katholische Bevölke- rnng. c. Jbirl: Wir vergleichen die Städte, die wir nun kennen ge- lernt haben, untereinander und stellen die zusammen, die ein- ander ähnlich sind. Das Resultat der gemeinsamen Arbeit lautet: 1. Hauptstädte: München, Stuttgart, Karlsruhe, Darmstadt, Straßburg. 2. Handelsstädte: Mainz, Mannheim, Nürnberg, Augsburg, Straßbnrg. Stuttgart (Buchhandel!) 3. Industriestädte: Nürnberg, Augsburg, Pforzheim, Eßlingen, Mühlhausen, Offenbach. 4. Universitätsstädte: Tübingen, Heidelberg, Straßburg. 5. Festungsstädte: Straßburg, Metz, Mainz. 6. Durch Bauwerke berühmte Städte: München (Bavaria!) Kelheim (Befreiungshalle!), Regensburg (Walhalla!), Straßburg (Münster!).

7. Teil 3 - S. 88

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 88 — Ins Auge fassen. Zeige es! Welchen Gang werden wir bei seiner Betrachtung einzuschlagen haben? (Wir bestimmen zunächst wieder die Lage. Sodann werden wir uns mit Hilfe der Karte über Bewässerung und Bodenbeschaffenheit klar. Aus Lage, Bewässerung und Bodenbeschaffen- heit schließen wir weiter auf die Beschäftigung der Bewohner. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Wohnplätze.) 1. Bestimme also zunächst wieder die Lage des Landes! (Die Karte lehrt uns: Das Hauptland des Großherzogtums wird von der Nordsee bespült und von der Provinz Hannover und dem Gebiete der freien Stadt Bremen umschlossen.) 2. Welche Gewässer kommen für diesen Teil des Staates in Be- tracht? (Die Nordsee, die einen Teil der Ostgrenze bildet, und die Hunte, die in den Weserstrom mündet.) - — 3. Was lehrt nun die Karte über die Bodenbeschaffenheit Oldenburgs? (Das Hauptland gehört der norddeutschen Tiefebene an und zwar umfaßt es dieselben Bodenarten, wie die benachbarte Provinz Hannover. An der Nordseeküste breiten sich hinter festen Deichen die Marschen aus mit ihren fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen. Im Westen und im Süden des Landes finden wir Moore, wo schwarzer, schmieriger Schlamm den Boden bedeckt, und weite Heidelandschaften.) 3. Aus Lage und Bodenbeschaffenheit können wir nun mit Leichtig- keit auf die Beschäftigung der Bewohner schließen. Thue das! (Die Bewohner der Küste nähren sich von Fischfang und Schiffahrt. In den Marschen treibt man Ackerbau und Viehzucht. In den Moorland- schaften werden große Mengen Torf gestochen und als Brennmaterial verkauft. In den Sandgegenden beschäftigt man sich mit Schafzucht und Bienenzucht.) Aber auch regen Handel treibt Oldenburg. Womit wohl? (Sicher mit den Produkten des Landes, mit Getreide und Vieh.) Gewiß! So finden z. B. in der Hauptstadt des Landes, in Oldenburg (Zeige!), große Pferdemärkte statt, zu denen die Händler von weit her gereist kommen, um die schönen, kräftigen Pferde, die in den Marschen gezogen werden, zu kaufen. 4. Die Stadt Oldenburg ist die einzige größere Stadt im Haupt- lande. Woraus erklärt sich wohl der Mangel an großen Ortschaften? (Gewiß aus der Bodenbeschaffenheit: Marschen mit weit ausgedehnten Getreidefeldern und Wiesenflächen, Heide- und Moorgegenden mit un- fruchtbarem Boden!) — Fasse zusammen, was wir bis jetzt über das Großherzogtnm Oldenburg gelernt haben! B. Wo liegen aber nun die übrigen Besitzungen des Groß- Herzogs? Die Karte lehrt, daß noch zwei Landschaften zu Oldenburg gehören, nämlich das Fürstentum Lübeck und das Fürstentum Birkenfeld. Das zuerst genannte Gebiet liegt nördlich von dem Gebiete der freien Stadt Lübeck und wird von der Ostsee bespült. Das Fürsten- tum Birkenfeld breitet sich am Südostabhange des Hunsrück aus und

8. Das Deutsche Reich - S. 127

1912 - Leipzig : Wunderlich
— 127 — A. Wir wollen zunächst nur das Hauptland ins Auge fassen. Zeige es! Welchen Gang werden wir bei seiner Betrachtung einzuschlagen haben? (Wir bestimmen zunächst wieder die Lage. So- dann werden wir uns mit Hilse der Karte über Bewässerung und Boden- beschaffenheit klar. Aus Lage, Bewässerung und Bodenbeschaffenheit schließen wir weiter auf die Beschäftigung der Bewohner. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die Wohnplätze.) 1. Bestimme also zunächst wieder die Lage des Landes! (Die Karte lehrt uns: Das Hauptland des Großherzogtums liegt im west- licheu Teile der Norddeutschen Tiefebene und am Unterlaufe der Hunte. Es wird von der Nordsee bespült und von der Provinz Hannover und dem Gebiete der Freien Stadt Bremen umschlossen.) 2. Welche Gewässer kommen für diesen Teil des Staates in Betracht? (Die Nordsee, die einen Teil der Nordgrenze bildet, die Weser, die im Osten des Landes fließt, und die Hunte, die in den Weserstrom mündet.) 3. Was lehrt nun die Karte über die Bodenbeschasfenheit Oldenburgs? (Das Hauptland gehört der Norddeutschen Tiefebene an, und zwar umfaßt es dieselben Bodenarten, wie die benachbarte Provinz Hannover. An der Nordseeküste breiten sich hinter festen Deichen die Marschen aus mit ihren fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen. Im Westen und im Süden des Landes finden wir Moore, wo schwarzer, schmieriger Schlamm den Boden bedeckt, und weite Heidelandschaften.) 4. Aus Lage und Bodenbeschaffenheit können wir nun mit Leichtig- keit auf die Beschäftigung der Bewohner schließen. Tue das! (Die Bewohner der Küste nähren sich von Fischfang und Schiffahrt. In den Marschen treibt man Ackerbau und Viehzucht. In den Moor- landschasten werden große Mengen Torf gestochen und als Brenn- Material verkauft. In den Sand gegen den beschäftigt man sich mit Schafzucht und Bienenzucht.) Aber auch regen Handel treibt Oldenburg. Womit wohl? (Sicher mit den Produkten des Landes, mit Getreide und Vieh.) Gewiß! So finden hier z. B. in der Hauptstadt des Landes, in Oldenburg (Zeige!), große Pferdemärkte statt, zu denen die Händler von weit her gereist kommen, um die schönen, kräftigen Pferde, die in den Marschen gezogen werden, zu kaufen. 5. Die Stadt Oldenburg ist die einzige größere Stadt im Haupt- lande. Woraus erklärt sich wohl der Mangel an großen Ortschaften? (Gewiß aus der Bodenbeschaffenheit: Marschen mit weit ausgedehnten Getreidefeldern und Wiesenflächen, Heiden und Moorgegenden mit unfruchtbarem Boden!) — Der Kriegshasen Wilhelmshaven am West- user des Jadebusens gehört nicht zu Oldenburg. Er ist preußisches Besitztum. Fasse zusammen, was wir bis jetzt über das Großherzogtum Oldeu- bürg gelernt haben.

9. Das Deutsche Reich - S. 142

1912 - Leipzig : Wunderlich
Dritte methodische Einheit, l. Das Großherzogtum Hessen. lgröße: 7700 qkm, also ca. 7? x das Königreich Sachsen.) Ziel! Wir sprechen heute von dem Staate Süddeutsch- lands, der am dichtesten bevölkert ist, vom Großherzogtum Hessen. (Zeigen.) I. Was lehrt diese Karte über dieses Gebiet? 1. Sie belehrt uns zunächst über die Lage und Gliederung des Großherzogtums. Wir sehen, daß es aus zwei Teilen besteht, einem nördlichen und einem südlichen. Beide sind durch einen schmalen Streifen preußisches Gebiet und durch den Main getrennt. Nur der nördlichere Teil liegt nördlich von der Mainlinie. 2. Sie zeigt uns weiter, wie es um die Bodenbeschaffenheit des Großherzogtums bestellt ist. (Der nördliche Teil liegt um den Vogels- berg!) herum. Der südliche gehört teils der Oberrheinischen Tiefebene, teils dem Odenwald an.) 3. Sie gibt uns endlich Aufschluß über die Bewässerung des Gebiets. Hessen ist wasserreich. Für den nördlichen Teil kommen Lahu nud Fulda, für den südlichen Teil Rhein und Main in Betracht. Ii. Ist Hessen wirklich so dicht bevölkert?^ Ich habe euch einige Zahlen angeschrieben. Was erfährst du aus ihnen? Staat Flächeninhalt qkm Einwohner insgesamt auf l qm Bayern...... 75 800 6 887 000 91 Württemberg .... . 19 500 2 435 000 125 Baden...... 15100 2 141 000 142 Elsaß-Lothringen , . 14100 1 871 000 129 Hessen...... 7 700 1 282 000 167 1) Für den Lehrer: Der Vogelsberg besteht aus Basalt, und ist der Rest eines Vulkans. Sein höchster Punkt, der Taufstein, hat seinen Namen von dem auf dem Gipfel liegenden großen ausgehöhlten Stein erhalten, den einst Bonifazins als Taufbecken benutzt haben soll. 2) Die Schüler sollen angeleitet werden, sich in statistischen Tabellen zu ver- tiefen. Natürlich kann es in Rücksicht auf die Altersstufe und die beschränkte Zeit nur in beschränktem Umfange und in der einfachsten Weise geschehen.

10. Das Deutsche Reich - S. 177

1912 - Leipzig : Wunderlich
3. Einwohnerzahl.^) a. Vergleich der Staaten untereinander. ireihenfolge.) b. Vergleich mit dem Vaterlande. 4. Dichtigkeit der Levölkerung. Der Lehrer gibt zu diesem Zwecke zunächst genauer die Quadrat- kilometer und die Einwohnerzahl an, läßt weiter ausrechnen, wieviel Einwohner in den einzelnen Staaten auf 1 qkm kommen ^Hausaufgabe!) und veranlaßt sodann in der nächsten Stunde die Kinder, die gewon- nenen Zahlen untereinander in Beziehung zu setzen. Es werden da: 1. Die Staaten nach der Volksdichte geordnet. Es kommen auf 1 qkm in Hessen 167 Einwohner in Baden 142 „ im Reichslande 129 „ in Württemberg 125 „ in Bayern 91 „ 2. Die einzelnen Staaten werden in Bezug auf Bevöl- kerungsdichte mit dem Vaterlande verglichen. sjm Königreich Sachsen kommen auf 1 qkm 320 Einwohner.) 3. Es werden die Gründe gesucht, warum Bayern so ge- ring, Hessen, Baden, das Reichsland und Sachsen aber so dicht bevölkert sind. Hierbei wird gefunden, daß Sachsen, Baden, Hessen und das Reichsland eine sehr entwickelte Industrie haben, während in Bayern größere Jndnftriebezirke fehlen und Ackerbau und Viehzucht die Hauptbeschäftigung bilden. — Industriestaaten sind dichter bevölkert als Ackerbaustaaten. b. .Biel: Wir vergleichen das Elsaß mit Baden. Wir finden, daß das Elsaß und Baden sehr viel Ähnliches haben, denn: 1. Beide Länder haben ziemlich dieselbe Gestalt. sschmaler Streifen.) 2. Beide Länder haben ähnliche Grenzen. sanf der einen Seite bildet der Rhein, auf der anderen ein Waldgebirge die Grenze.) 3. Beide Länder haben eine ähnliche Bewässerung. (Beide sind von zahlreichen kleinen Gewässern durchzogen, die vom Waldgebirge herab in den Rhein rinnen.) 4. Beide Länder haben eine ganz ähnliche Bodenbeschaffenheit, denn beide liegen teils in der fruchtbaren Rheinebene, teils an den Ab- hängen und auf den Höhen eines Waldgebirges. 5. Beide Länder sind sehr fruchtbar. lgetreide, Tabak, Wein, Obst, Holz.) 6. Beide Länder haben vorwiegend katholische Bevölkerung. i) Vergl. Übersicht am Schlüsse des Buches. Tischen darf. Das Deutsche Reich. 20. Aufl. 12
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