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1. Teil 3 - S. 1

1895 - Leipzig : Wunderlich
Srste methodische Einheit. A. klarheitsstuft. 1 Die Provinz Brandenburg. Anschauungsmittel: Schwefel, Holzkohle, Salpeter, Schießpulver. 3tcl: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammland der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Brandenburg, die man früher des deutschen Reiches Streusandbüchse nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts*) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Besprechung fortzuschreiten hat. 1. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeine« festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder). Heute wollen wir genauer Verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg sich ungefähr in der Mitte des preußischen Staates befindet und sich ausbreitet zwischen dem Großherzog- tume Mecklenburg, und den Provinzen Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen. 2. Warum hiefz die Provinz Brandenburg, früher des deutschen Reiches Streusandbüchse? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite öde Moor- *) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Thaten dieses Mannes kennen gelernt hatten (Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammte denn Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a, auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohenzollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgraffchaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Sklaven!) Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 1

2. Lehrstufe 3 - S. 202

1867 - Leipzig : Teubner
202 Spree abwärts bislübben; 3) 145.000letten amknrischen Haff; 4) 144.000 Dänen in Nordschleswig; 5) 11000 Wallonen in der Rheiuprovinz südl. von Aachen und 5) 600 Zigeuner, zerstreut. Die deutsche Sprache ist die herrschende; auch in den Gegenden mit nicht- deutscher Bevölkerung wird sie in den Städten von den gebildeten Ständen gesprochen. §. 330. Ständeverschiedenheit. Außer den Standesherren, z. B. den Fürsten v. Hohenzollern-Hechingen und - Sigmaringen, v. Hohenlohe, den Grasen v. Stollberg u. a., welche ge- wisse Ehrenvorrechte genießen, sind alle Staatsbürger vor dem Gesetze gleich. §. 331. Religionsverschiedenheit. Preußen ist der vorzugsweise protestantische Großstaat, denn es hat gegen 1572 Mill. Protestanten (meist Unirte), 7.800.000 Katholiken, die meisten am Rhein, in den früher geistlichen Gebieten und in Hohenzollern, die wenigsten in Pommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein; die Polen sind alle katholisch. 14000 sind Mennoniten, 43000 Dissidenten, 1500 Griechen und 315000 Juden. §.332. Gestaltung des preußischen Staates Das Königreich Preußen ist aus der sächsischen Nordmark (Soltwedel) erwachsen, mit der Albrecht d. Bär 1133 belehnt ward und die 1143, um ihn für den Verlust des Herzogtums Sachsen zu entschädigen, von letzterem getrennt und durch die Ostmark vergrößert wurde; seitdem nannte sich A. Markgraf von Brandenburg und wurde durch die Unterwerfung der Mittel- mark, Priegnitz und Ukermark der Begründer der deutschen Herrschaft unter den Wenden. Seine Größe verdankt aber Brandenburg erst den Hohenzollern. 1417 belehnte K. Sigismund den Burggrafen v. Nürnberg Friedrich Vi. v. Zollern, der auch die Fürstentümer Ansbach und Bayreuth besaß, mit dem Kurfürstenthum Brandenburg. Sein 535 Ühm. großes Gebiet wuchs unter seinen Nachfolgern durch Kauf, Vertrag und Erbschaft, während Ansbach und Bayreuth an eine Seitenlinie kamen und erst 1792 heimfielen; 1618 kam das Herzogtum Preußen hinzu (das 1226 — 83 vom Deutschritterorden erobert und germanisirt, 1410 ein polnisches Lehen geworden war, das aber der Hoch- meister Albrecht v. Brandenburg 1525 in ein weltliches erbliches Herzogtum verwandelt hatte), 1609 das Herz. Cleve, die Grafsch. Ravensberg und Mark mit Limburg, durch den Westfäl. Frieden Hinterpommern mit dem Bisth. Cammin und Lauenburg, d. Erzbisth. Magdeburg, Bisth. Halberstadt u. a., 1686 d. Schwiebusser Kreis. Friedrich Wilhelm I., der große Kurfürst, befreite 1660 das Herzogth. Preußen aus der Lehensabhängigkeit vonpolen undschwe- den, worauf es unter seinem Sohne Friedrich I. 1701 zumkönigreiche erhoben wurde. K. Friedrich Wilhelm I. erwarb Geldern und 1720 von Schweden Vor- pommern bis an die Peene. Zur Großmacht erhob Preußen Friedrich d. Gr., der Schlesien mit Glatz 1742 eroberte, 1744 Ostfriesland erbte. Bei der 1. Thci- lung Polens 1772 erhielt Preußen Westpreußen und den Netzedistrict, bei der

3. Praktisches Lehrbuch der Sächsischen Geschichte - S. 24

1907 - Leipzig : Wunderlich
— 24 — Wir verurteilen aber ganz und gar ihre große Grausamkeit und Raubgier. Rauben und morden, plündern und zerstören nichts weiter wollten sie in Sachsen. Sie hausten ebenso schlimm wie ernst die wilden Ungarn und die Raubritter. Durch sie erlitt Sachsen ungeheuren Schaden, denn sie haben viele Tausende von wehrlosen Einwohnern erschlagen, sie haben die Felder, Gärten und Weinberge verwüstet, viele Hunderte von Dörfern und Städten vollständig niedergebrannt und unermeßliche Beute fortgeschleppt. In den Husiiteu kam der Haß der Tschechen gegen die Deutschen zum Ausbruch. Glaubens- und Völkerhaß vereinigten sich mit der Mord-nnd Raubgier zum schrecklichen Bunde. 5. Rückblick auf die Wettiner. Im Jahre 1127 erhielten die Wettiner die Mark Meißen als erbliches Besitztum. Konrad von Wettin ist der Stammvater unseres Fürstenhauses. Heinrich der Erlauchte erwarb Thüringen und das Pleißnerland. Friedrich der Streitbare erhielt das Herzogtum Sachsen und den Kurfürstennamen. Als Kurfürsten konnten die Wettiner den neuen König wühlen. Noch heute heißen die Könige von Sachsen auch Herzog von Sachsen. 6. Rückblick auf Sachsen. Die alten Sachsen bewohnten das Land zwischen Rhein und Elbe und zwischen der Nordsee und dem Harze. Sie wurden von Herzogen beherrscht. Einer von den berühmtesten ist Widukiud, der mit Karl dem Großen viele Kriege führte und sich endlich unterwarf und sich taufen ließ. Herzog Heinrich wurde 919 deutscher König und begann das sächsische Kaiserhaus. Unter dem Hohenstauseu Friedrich Rotbart wurde das Herzogtum Sachsen geteilt. Nur der kleine Teil an der Elbe behielt den Namen Sachsen; der übrige bekam andere Namen, wie z. B. Braunschweig, Westfalen usw. Die Hauptstadt des kleinen Herzogtums war Wittenberg. Die Herzöge von Sachsen waren Kurfürsten, denn sie wählten den deutschen König mit. Unter Kaiser Sigismund bekamen 1423 die Wettiner Sachsen. Seit der Zeit hießen die Länder der Wettiner Sachsen, obwohl sie nicht von den alten Sachsen bewohnt wurden. So wanderte der Name Sachsen von Norden nach Süden. Jetzt gibt es ein Königreich Sachsen, vier sächsische Herzogtümer und die Provinz Sachsen, die zu Preußen gehört.

4. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 159

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
169 Dünn ftudirte er zu Leipzig und erhielt 1544 die Admi- nistratur des Hochftifts Merseburg, die er aber nieder- legte, als er sich 1548 mit Anna, der Tochter Königs Christian Iii. von Dänemark, vermählte. Sein Bru- der verstattete ihm die von dem Vater angeordnete Mitre- gierung nicht, wies ihm aber ein kleines Gebiet mit lan- desherrlichen Rechten zu seinem Einkommen an, und ernannte ihn zu seinem Stellvertreter bei den inländischen Regierungs- geschäften, wenn er selbst in auswärtigen Kriegen abwesend wäre. Unter diesen Umständen, so wie schon bei seinem früheren Aufenthalte zu Prag, hatte der Prinz hinlänglich Gelegenheit, sich Kenntnisse von Staatsgeschäften zu erwer- den , die er auf das Beste benutzte und dadurch einer der einsichtsvollsten Regenten wurde. Der Zustand Kursachsens war eben kein erfreulicher, als August die Regierung übernahm. Von Außen her wurde der Staat durch einen Ueberfall vom Markgrafen Albrecht bedroht, und zugleich forderte die Ernesti- nische Linie die i. Jahre 1547 abgetretenen Länder, Rechte und Würden zurück. Im Innern war die Verwaltung noch ungeordnet und manches in Verwirrung. Das Land wurde von einer Schuldenlast von i,ooo,ooy Gulden gedrückt, die Verarmung und Entvölkerung nahm überhand und unter den Geistlichen erhoben sich so heftige Streitigkeiten, daß dadurch die Ruhe des Landes gestört werden konnte. Nur ein weiser und kraftvoller Fürst, der mit Muth und Stand- haftigkeit auch Mäßigung und Vorsicht vereinigte, vermochte die mannigfachen Wirrnisse im Staate zu enden und die Gefahren, die ihn bedrohten, abzuwenden, und als ein sol- cher erwies sich August. Gleich nach dem er die Huldi- gung von den Ständen empfangen, bewog er sie, eine Ver- mehrung der Kriegsmacht zu bewilligen, um einem Angriffe Markgraf Alb rechts widerstehen zu können, dann aber schloß er durch dänische und kurbrandenburgische Vermittelung am 11. September 1553 Frieden mit diesem streitlustigen Fürsten. Die Forderungen der Ernestini- schen Linie brachte er am 24. Februar 1554 durch den Vertrag zu Naumburg zum Schweigen, durch welchen er die vier Aemter, Altenburg, Eisenverg, Sachsen- burg und Herbiöleben an die ältere Linie abtrat und

5. Das Deutsche Reich - S. 1

1912 - Leipzig : Wunderlich
Erste methodische Einheit. 1. Die Provinz ürandentmrg. (Größe: 40000 qkm, also über 21/2 X das Königreich Sachsen.) Ziel: Wir werfen heute einen Blick auf das Stammlaud der Hohenzollern. Wir sprechen von der Provinz Branden- bürg, die man früher „des Deutschen Reiches Streusaud- büchfe" nannte. Nachdem die Kinder noch einmal alles das angegeben haben, was sie auf Grund des Geschichtsunterrichts^) von Brandenburg gelernt haben, werden gemeinsam die Fragen festgestellt, nach denen die Be- sprechung fortzuschreiten hat: I. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeinen festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder.) Heute wollen wir genauer verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg ein Teil der großen Nord- deutschen Tiefebene ist, ungefähr in der Mitte des Preußischen Staates liegt und sich zwischen dem Großherzogtnme Mecklenburg und den Pro- vinzen Pommern, Westpreußen, Posen, Schlesien und Sachsen ausbreitet.) Ii. Warum hieß die Provinz früher „des Deutschen Reiches Streusandbüchse"? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite Moor- flächen, sondern auch Gegenden, wo der Boden entweder ganz steinig i) In der Geschichte haben wir uns kurz vorher mit dem Manne beschäftigt, der den Franzosen am Rheine so entschieden entgegentrat und sodann die Schweden besiegte, die — von Ludwig Xiv. aufgehetzt — von Pommern aus in Deutschland eingefallen waren. Wir haben sodann, nachdem wir die Taten dieses Mannes kennen gelernt hatten Zurückweisung der Bewerbung Ludwigs Xiv. um die deutsche Kaiserkrone — Kämpfe am Rhein — Sieg bei Fehrbellin), die Frage aufgeworfen: Woher stammt denn Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a. auf den Burggrafen von Nürnberg (Friedrich von Hohen- zollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgrafschaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Slaven!) Tischendorf, Das Deutsche Reich. 20. Aufl. 1

6. Das Deutsche Reich - S. 13

1918 - Leipzig : Wunderlich
- 13 — I. Wo liegt die Landschaft? In der Geschichtsstunde haben wir ihre Lage nur im allgemeinen festgestellt. (Nördlich von uns — Havel, Spree, Oder.) Heute wollen wir genauer verfahren. Was lehrt die Karte über die Lage der Provinz? (Sie zeigt, daß die Provinz Brandenburg ein Teil der großen Nord- deutschen Tiefebene ist, ungefähr in der Mitte des Preußischen Staates liegt und sich zwischen dem Großherzogtume Mecklenburg und den Pro- vinzen Pommern, Westpreußen, Posen, Schlesien und Sachsen ausbreitet.) Ii. Warum hiest die Provinz früher „des Deutschen Reiches Streusandbüchse"? In früherer Zeit war die Provinz Brandenburg zum größten Teile ein sehr unfruchtbares Gebiet. Sie enthielt nicht allein weite Moor- flächen, sondern auch Gegenden, wo der Boden entweder ganz steinig oder mit grauem Flugsande bedeckt war, in dem höchstens Kiefern- Wälder und dürres Heidekraut genügende Nahrung fanden. Den Man- derer faßte ein Schrecken, wenn ihn der Weg durch diese Landschaft führte, wo der Fuß bei jedem Schritte tief einsank in den feinen, vom Winde leicht hin und her gewehten Sand, wo der Wagen sich mühsam fortschleppte und nur struppige Kiefern hier und da etwas Schatten ge- währten. Iii. Welches Bild bietet die Provinz jetzt? Jetzt ist der größte Teil der Provinz Brandenburg ein sorgfältig angebautes und fruchtbares Land*) mit volkreichen Städten, schmucken Dörfern und schönen Schlössern. 1. Der größte Teil des Sumpf- und Moorlandes ist ver- schwuudeu. So hat man z. B. einen an der Oder in der Nähe von Küstrin gelegenen Landstrich — Overbruch2) genannt — (Zeigen!) durch mühsame Arbeit in eine fruchtbare Gegend umgewandelt. Der Oder- bruch bot noch vor 160 Jahren ein überaus trauriges Bild. Meilen- weit breiteten sich grundlose Sümpfe und Moräste aus, umsäumt von knorrigen Weiden, Eichen und alten Erlen, bewachsen mit Rohr und Schilf- pflanzen, zwischen denen Wasser- und Sumpfvögel ihre Nester bauten und Fischottern und Biber hausten. Hin und wieder erblickte das Auge auf kahler Anhöhe eine elende mit Rohr oder Schilf gedeckte Lehmhütte. Woher stammt denn Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst? Diese Frage führte uns u. a. auf den Burggrafen von Nürnberg ifriedrich von Hohen- zollern), der einst vom Kaiser Sigismund die Markgrafschaft Brandenburg erhielt, zu der Heinrich I. den Grund gelegt hatte. (Nordmark zum Schutze gegen die Slaven!) 1) 46% Ackerland, 32% Wald, 14% Wiese, 8% Seen und unbebautes Land. [Schwer.] 2) Bruch = sumpfige, mit Erlen, Weiden usw. bewachsene Niederung.

7. Länderkunde des Deutschen Reiches, Mathematische Erdkunde, Wirtschafts- und Verkehrskunde - S. 31

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Sächsisches Vergland: Völkerleben und Siedelungen. 31 Sandstein gebrochen und als Material für Bildhauerarbeiten auf dem billigen Wasser- wege versendet. Iii. Ein Raum alter deutscher Kolonial- und Kulturarbeit. Die von den Sachsen- kaisern gegründete Mark Meißen wurde der Mittelpunkt für eine umfassende Christi- anisierung, Germanisierung und Kultivierung der östl. der Saale gelegenen Slawenländer. Die zielbewußten und tatkräftigen Markgrafen aus dem Hause Wettin (dem heutigen sächsischen Königshaus) riefen mainfränkische und thüringische Kolonisten ins Land? vor allem förderte gegen Ende des l 2. Jahrhunderts zahlreicher Zuzug von Bergleuten aus dem harz die Urbarmachung und Besiedelung durch Deutsche. Ein erheblicher Prozent- Abb. Is. Dresden. satz von Bewohnern mit untersetzter Gestalt, breitem „Rundgesicht", dunklen haaren und 5lugen verrät noch heute slawische Mischung. Ein politisch ziemlich einheitliches Gebiet. Nur kleinere Gebietsteile im W ge- hören zu den beiden Fürstentümern Reuß, zu Sachsen-Kltenburg und zur preußischen Provinz Sachsen. Die weitaus überwiegende Masse des Berglands nimmt das Königreich Sachsen ein. Das am dichtesten bewohnte Mittelgebirge der Erde. Der gewaltige Kufschwung der sächsischen Industrie im Anschluß an die Kohlenschätze hat zu einer besonders starken Verdichtung der Bevölkerung geführt (Mitteldichte: 300). 5iedelungen. Imvogtland: das kleine Markneukirchen, das „sächsische Mittenwald" mit bedeutender Herstellung von Musikinstrumenten? Plauen (über 100 000) an der Elster mit Weggabelung über Hof zur Saale und über Eger nach Böhmen, wichtig durch Baum-

8. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 166

1846 - Dresden : Arnoldi
166 Küstenhandel, Seeräuberei, Krieg. — Sitten: Erziehung der Knaben zu Kriegern. Liebe zur Redlichkeit und Keuschheit. Gast- freundschaft. Trunk- und Spielsucht. — Kleidung: Felle erlegter Thiere. Nahrung: Kräuter, Wurzeln, Fleisch und Milch der Thiere, später Gerstensaft. Wohnungen: Abbrechbare Zelte oder Hütten. — Religion: Verehrung der Hertha (Erde), des Kriegs- gottes Odin oder Wodan (höchste Gottheit, Menschenopfer), des Thor (Donnerer). Heilig gehalten wurde auch die, wahrscheinlich dem Hermann geweihte Jrmensäule in Westphalen. Walhalla: Verei- nigungsort der Gefallenen. Anbetung der Götter unter Bäumen, oder in Hainen. Priester: Druiden. Weissagungen aus dem Fluge der Vogel, dem Blute der Opserthiere :c. Untern ehmungen nach Außen: a) Ueberfahrt nach Eng- land unter Hengist imb Horsa 449, um die Pikten und Skoten zu vertreiben. Gründung von sieben Königreichen, die 827 vereinigt und bis 1066 von 'sächsischen Königen regiert wurden, b) Zerstö- rung des thüringischen Königreichs - mit den Franken (531), das nördlich von der Unstrut an Sächselt fiel, c) 568 Zug mit Alboin nach Italien (S. 39.). 6) Krieg mit Karl dem Großen (S. 40). 2. Sachsen ein Herzogthum bis 1180. Anführerder Sachsen gegen Karl den Großen: Wittekind der Große. 784 Flucht mit Alboin, Anführer der Ostphalen, nach Dänemark. 785 Wittekind's Taufe. Sachsen wurde ein Theil des Frankenreichs, Wit- tekind jedoch mit der Herzogswürde belehnt. — Bei der Länderthei- luitg 843 (S. 41) kam Sachsen an Deutschland. Unter Ludwig dem Deutschen sächsischer Herzog: Ludolph. Unter Otto dem Erlauchteit, der die deutsche Kaiserkrone ausschlug, Vereinigung Thüringens mir Sachsen. Seine Nachfolger waren zugleich deutsche Kaiser (S. 42.) Otto 1. übergab 968 Sachsen dem Herzoge Hermann Billing. Kampf mit Heinrich Iv. (S. 43). 1106 ch mit Magnus das Billing'sche Haus aus. Lothar (S. 44) belehnte, nachdem er die Kaiserkrone erhielt, 1127 Heinrich den Stolzen von Baiern mit Sachsen. Sachsens Schicksal unter ihm 'und Heinrich dem Löwen (S. 44). 1180 Zersplitterung des großen Herzogthums. Lehngrasen wurden unabhängig, Westphalen fiel an den Erzbischof von Köln. Andere Theile fielen an die Erzbischöfe und Bischöfe von Mainz, Magdeburg, Bremen, Verden, Minden. Albrecht des Bären Sohn, Bernhard von Anhalt (Vorfahren : Herren v. B a l- kenstedt (Ballenstedts, daher im Wappen 5 schwarze Balken im goldenen Felde, vom Hause Wettin beibehalten) erhielt den Titel ei- nes Herzogs von Sachsen. Bi* Herzogthum (seit 1356 Kurfürstenthum) Sachsen-Wit- tenberg unter dem Hause Askanien bis zur Vereinigung mit Meißen upd Thüringen. 1180 — 1428. 3. Bernhard (f- 1211). Entstehung des sächsischen Rauten- kranzes und des Marschallamtes.

9. Belehrungen über wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen - S. 284

1896 - Leipzig : Teubner
284 Vierzehntes Kapitel. Vierzehntes Kapitel. Die Hohenzollern und ihre Fürsorge für die allgemeine Wohlfahrt. Die Hohenzollern, vielleicht in Graubünden entsprossen, in Schwaben Grafen, in Franken Burggrafen von Nürnberg, in Brandenburg Markgrafen und Kurfürsten, in (Ost-)Preußen Könige, somit Ober-, Mittel- und Norddeutschland gleich zugehörig, haben wie selten ein Herrschergeschlecht ihren Staat selbst geschaffen und tragen nach natürlichem und geschichtlichem Entwicklungsgesetz mit Recht ihre Königs- und die deutsche Kaiserkrone. Ihre Thätig-keit auf dem Gebiete der Volkswohlfahrt war vor allem in den letzten drei Jahrhunderten bedeutend. I. Der Grofse1) Kurfürst. Seinem Grofsvater Johann Sigismund ähnlich an Umsicht, Kraft, Entschlossenheit, aber in höherer Potenz als derselbe mit diesen Eigenschaften ausgerüstet, bewahrt er sich die Elastizität und Ausdauer des Geistes und Körpers, indem er sich vor jeglichem Laster behütet; wie Demosthenes von Jugend an an nichts denkt als an Bestrafung seiner schlimmen Vormünder und sich zu diesem Behufe zum Redner ausbildet, so lernt er, der dereinst sein Land aus dem Zustand, in den es Schweden und Kaiserliche gebracht, wieder emporheben will, in den Niederlanden durch eigene Wahrnehmung erkennen, was ein kleiner, aber thatkräftiger Staat ver-mag, dafs Religionsfreiheit und Religionsfriede, Blüte von Handel, Industrie und Ackerbau, sowie des Kolonialwesens zur allgemeinen Wohlfahrt notwendig sind. Die mangelnde Stetigkeit mancherlei Art in den Generalstaaten wurde, wie er an Frankreich sah, durch die alles zusammenfassende, einheitliche, stets in gleichem .Geiste geleitete absolute Monarchie vermieden. A. Zustand Brandenburg-Preufsens 1640. a. Die nur durch Personal-Union zusammengehaltenen Lande, die Kurmark, die Neumark, Cleve, Mark und Ravensberg, Ost-preufsen, seit 1648 (rsp. 1680) Magdeburg, Halberstadt, Minden, Hinterpommern und Cammin stellten jedes einen selbständigen Staat dar (8), der unter dem gemeinsamen Oberhaupte ständisch regiert wurde. Am gröfsten war die Macht der Stände (Adel und bevorrechtete Städte) im Herzogtum Preußen. Dazu kam, 1) Der große Kurfürst würde so viel als der lange Kurfürst bedeuten.

10. Deutschkunde - S. uncounted

1917 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Tafel Iii irhm 1. Schwertstab aus Bronze. Nach $ei6. «Urgeschichte von Mecklenburg. 2. Kegelgrab von Blengow i. Mecklenburg. Nach $eli<, Boi beschichte con Mecklenburg. 3. Bronzeschwert. Nad> gvtrer, Reallexikvn d. prähistorische», klainschen »nd frühchristlichen Altertümer. 4. ©piralfibcl. Vi ad) Kiekebnsch, Bilder ane der mark.vorzeit 5. ^Keffer. 9!ach Kickebusch, Bilder auö der märkischen Vorzeit. 6. Grundriß eines bronzezeitlichen Hauses von Buch. Nad) Riefctiikh, Btlder au: der »lärk.vorzeit. 7. Bronzezeitliches Haus von Buch. Nach beobachteten Resten und Spuren wieder ausgebaut. Nach Kickebusch, Bild r auö der mark.vorzett. 8. Brouzesitula mit Bildern a. d. menschlichen Leben. Nach gomr, illealleiifon. 9. Hallstattschwert. Nach Forrer, gieallexikon. 10. Klapperbleche. Nach goner, Otcallenfun.
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