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1. Mit einem kolorirten Kupfer - S. I

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Tägliche Denkwürdigkeiten aus der Sächsischen Geschichte. Der vaterländischen Jugend znm Unterricht von 'Wffd/ ijßi Karl August Engelhardt, Mitglied der König!. Sächs. Oberlausihischen Gesellschaft der Wissenschaften. Erster Th eil. Mit einem kolorirten Kupfer. Dresden, beim Verfasser und Leipzig, bel I. A. Barth, 1809. fei

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. III

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Vorerinnerung. Üjz^enn iedes nützliche Buch für die Jugend eine Arznei für die Seele ist, bald heilend, bald schützend, so muö die Vorerinnerung der Gebrauchzettel feyn, nöthig für die kriti- schen Sanitatskollegien, welche derglei- chen Arzneien prüfen , wie für die pa dag ogi- schen Aerz te, welche sre verordnen. Zu nützen wünsche und hoffe ich mit dieser Schrift. Darum erst ein paar Worte über Entstehung, Inhalt und Gebrauch derselben. Daß eine Arbeit dieser Art, auch mit dem größten Fleise, nicht den Augenblick sich aus- führen laffe, sobald einem der Plan bestallt, darf ich wohl kaum erinnern. Denn magnus mihi erit Apollo, wer aus den gewöhnlichen Werken über die Sächsische Geschichte, in kur- zer Zeit, auf iedes Datum eine oder mehre- re denkwürdige Begebenheiten heraus suchen kann. Findet er allenfalls auch einen grosen Theit derselben, so sind wieder die meisten, für ein solches Werk brauchbaren, gewöhnlich nur kurz angedeutet und es gehören zur nähern Er- läuterung oft zahllose Quellen. a 2 Man

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. VI

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
die Gelegenheit vorbeilaßen, die Herzen der Jugend zu erheben. Dem Zweck dieser Schrift zufolge, wird man es wohl zufrieden seyn, daß ich trockne Gegenstände, wie Mutschirungen, politische Vertrage, Theilungen, Erboerbrüderungen, Käufe rc. beseitigte. Beim Vortrag der Begebenheiten habe ich gewöhnlich die Ordnung beobachtet, daß ich die Hauptfacta deö Tages erst erzählte, dann die übrigen nur kurz angedeuteten Bege- benheiten chronologisch folgen lies und zwar erst die vaterländischen, dann, in klei- nerer Schrift, die ausländischen. Erst ere werden noch Zusähe genug erhal- ten können. Auch habe ich selbst am Schlüße manche beigefügt, die eher, als andre, einer ausführlichen Behandlung werth gewesen wä- ren. Aber wer mag alles auf einmal umfaßen. Letztere betrachte ich ohnedem nur als eine Zu- gabe, wenigstens für diesen Theil, die mir selbst erst bei der Arbeit in den Sinn kam. Darum bitte ich über ihre Vollständigkeit nicht mir mir zu rechten. Auch werden die verzeich- neten Daten schon zahlreich genug seyn, um gebildeten Lehrern Stof zur Belehrung und Un- terhaltung zu geben. Nur den Sterbetagen der R eg e n t e n ha- , be ich synchronistische Weltbegebenheiten beige- fügt. Außerdem würde das Buch zu volumi- nös geworden seyn. Bei Heinrich Raspe Vj. unter-

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. VIII

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
Viii halte, bis der politische Horizont ein wenig hel- ler wird, so darf ich mich wohl nicht weiter ent- schuldigen. Ueber den Gebrauch dieses Buchs' habe ich im Grunde kaum nöthig etwas zu sagen. Denn was bei physischen Arzneien die Vorschrift: aller halben Stunden rc., das ist — wenn ich das Bild behalten darf —- bei dieser historisch- patriotischen Arznei der Titel. Tägliche Denkwürdigkeiten können am zweckmäßigsten nur täglich gebraucht werden. Auch die beste Arznei wird^ zu häufig oder zur Unzeit genommen, schädlich. Jetzt etwas aus dem 14. dann wieder aus dem 18. Jahrhundert — iezt ein Künstler, dann ein Fürst — iezt ein Narr, dann ein Gelehr- ter — jetzt eine Schlacht, dann eine Reise — welches Chaos von Jahrzahlen, Daten, Per- sonen und Begebenheiten, wenn inan der Ju- gend in einem Odem daraus vorlesen wollte!— Wäre ich praktischer Pädagog, so würde ich aus diesem Buche durchaus nur täglich das dazu bearbeitete historische Stück nehmen und zwar, nicht als förmliches Thema des Unter- richts, sondern meist nur zur Erholung oder Belohnung für Aufmerksamkeit und Folgsamkeit -— ich würde nie förmlich eine Stunde damit ausfüllen, sondern vielleicht früh das jedesma- lige Datum beim Schluß des Unterrichts ver- lesen, Nachmittags, zu derselben Zeit es kurz wieder-

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. X

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
X sei. Ein lohn, der mir so manches harte Opfer versüßte, welches ich, unter meinen Verhältnis- sen, dem Vaterlande in dieser Hinsicht brachte. Könnte man nun in der Folge von dieser Schrift dasselbe sagen, so würde mich dies mehr freuen, als hätte ich die Quadratur des Zirkels berech- net, oder das Perpetuum mobile erfunden. Dresden, im Dezember 1808. K. 2l. Engelhardt. Inhalt.

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 7

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
7 Universität zu Kölln, in der Absicht, Theologie zu studiren. Als man ihm dies verweigerte, unter dem Vorwände, daß er für einen Theolo- genzuvielgelehrsamkeit, besonders zu. viel Kenntnis der Griechischen Literatur besase,*) widmete sich Rivius nun der Jurisvrudenz, be- sonders aber der Philosophie und Sprachkunde. Nach vollendeten Studien lehrte er erst an der Schule zu Kölln, dann bekam er einen Ruf nach Sachsen, wo er an den Schulen zu Zwickau, Marienberg, Annaberg, Schneeberg und Freiberg arbeitete. Annaberg verlies er besonders der Ver- folgungen der Mönche wegen, obgleich ihn der Abt zu Grünhain, ein Freund der Aufklärung, nicht blos schätzte, sondern auch sogar mit Geld unterstützte. Von hier wandte er sich, mit eini- gen seiner besten Annaberger Schüler, nach Ma- rienberg, das damals, durch reichen Bergbau und . Herzog Heinrichs Fürsorge, in seiner schönsten Blü- the stand. 1536 ward er als Rektor nach Schnee, berg berufen, wo er aber gleichfalls nicht lange blieb. Denn Herzog Heinrich, dem die Erzie- hung seines Prinzenaugust sehr am Herzen lag, berief ihn nach Freiberg, wo er 1537 das Rektorat übernahm. Die dortige Stadtschule, welche dem Peter Mosellanus u. a. berühmten Man- *) Weil die Griechische und Römische, oder die Morgen- und Abendländische Kirche damals in beßandigem Zwist lebten, verachteten alle Universitäten und Schulen, wel- che dem Römischen Stuhle unterworfen waren, die Griechische Sprache so, daß Jeder, der sie trieb, sich einer Kälte gegen seine Kirche verdächtig machte.

7. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 9

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
9 vortrefliche lateinische Gedichte und verbreitete in den Schulen einen gereinigten Lesegeschmack, statt daß man sich vorher mit den elendesten lateini- schen Skarteken begnügte. In welchem klassi- schen Ansehen eralspädogog stehen mußte, be- weißt am besten der Auftrag, den er vom Bi- schofiohann Viii. zu Meissen erhielt, eine Schul- ordnung für dasbisthum zu entwer- fen — Er — ein Anhänger Luthers für ei- nen Bischof — das war viel. — Seine Schrif- ten, gegen zo, schätzte man noch am Ende des 17. Jahrhunderts in England weit mehr, als in Sachsen. Seine frohsten Stunden verlebte er auf dem sogenannten Kynast bei Meissen, sei. nem Landgute, wo er auch 1553 sein thatiges, für Jugend und Vaterland so nützliches. Leben beschloß. 1580. Erste Kursächsische Kirchenordnung. beständige Religionsstreitigkeiten hatten unter Kurfürst August die Sächsischen Theologen ent- zweit. Sie, wenn auch nur in Ansehung der öf- fentlichen Lehrart, zu vereinigen, wandte iener, wie sich weiter unten zeigen wird, auf die bekannte Konkordienformel grose Summen, grose Mühen un^ Sorgen. Dies Werk der theologischen Ver- einigung nun zu vollenden, vorzüglich aber die Lücken zu ergänzen, welche die kirchliche Gesetzge- bung durch diereformation erlitten hatte, erlies er J5$a

8. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 16

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
16 genaue und prüfende Durchsicht, damit es, wie er kernhaft genug hinzusetzt, nicht etwa heiße: „Er und seine Anhänger „wollten durch ihr halsstarriges Fürnehmen Fürsten und Herren in Gefahrsetzen mit Land und Leuten. " Joh. Friedrich beantwortete Luthers Aufsatz beifällig (d. 7. Jan. 1537.) und zwar den letz, ten Punkt mit dem Zusatze: „Was die Wagnüß und Gefahr anbelangt, so unseren Land und Leu- ten, auch Personen deshalb begegnen möchte, die wollen wir Gott anheim stellen, nachdem er ge- sagt hat, daß auch unsre Haare auf unserm Haupte alle gezahlt feien, und wir keins ohne seinen Wil- len verlieren mögen : der wird es auch der Fahr halber mit unserm Bruder, uns uüd unsern Kin- dern, auch Land und Leuten, nach seinem göttli- chen Willen wohl verordnen und machen, denn er hat uns zu einem Fürsten gemacht; ists sein Wil- le, daß wirs bleiben, so wird er uns auch wohl dabey erhalten, ists aber sein Wille nicht, so hilft kein Sorgen der Gefahr, denn er wird es, wie es ihm gefällig, wohl machen." Aus alle dem ergab sich nun zwar, daß Joh. Friedrich wohl geneigt sei, das Konzilium zu be- schicken und doch verreisete er absichtlich, als der päpstliche Gesandte ihm die Bulle instnuiren woll- te, setzte es auch auf dem Bundestage zu Schmal- kalden ( im Febr. 1537.) wohin er den päpstli- chen Legaten beschied, durch, daß die Beschickung des Konziliums von Seiten der Protestanten un- ter-

9. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 20

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
20 erschöpften, geldarmen Laude viel wirkte. Kraft tiger konnte cr also nicht gegen August handeln, als durch jenen Vorschlag, und dringender war iezt für leztern kein Plan, als eines so gefährli- chen Prinzen sich zu bemächtigen, der noch dazu, nach Aussage seines eignen Schloßkaplans, Mcu- chelmord gegen August im Sinne hatte. Aus guten Quellen wußte mau, daß und wenn der Prinz von Breslau nach Olau, wo er unter Schwedischem Schutze lebte, reisen werde. Man schickte also ein Kommando Soldaten mit einigen Offizieren in iene Gegend, welche den Prinzen auch wirklich aufhoben und nach der Pleissenburg in Leipzig brachten, wohin ihm sein Bruder Konstan- tin als freiwilliger Gefangner folgte. Weil man aber die Prinzen hier nicht für sicher hielt, schäfte man sie 1705 auf den Königstein. Wie angst, lich man über ihre, in der That hochwichtigen Personen hielt, sieht man daraus, daß man den Weg von Leipzig bis Königstein nur des Nachts machte, mit Anbruch des Tages aber unbemerkt m einem Dorfe liegen blieb, bis der Abend wie. der dämmerte. Auf dem Königstein lebten sie übrigens ziem- lich froh und frei, hatten ihren eigenen Beichtva. tcr, Koch und Kammerdiener, und erhielten vom Sächsischen Hofe monatlich eine Pension von ei- nigen hundert Thalern. Der Mranstadter Frie- de, in welchem August ohnedem auf den Pohlni- scheu Thron Verzicht leisten mußte, gab ihnen zwar die Freiheit wieder; doch lebten sie dann in Echle-

10. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 22

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
29 4utjanuar. 1370» t der systemeisnerbischof, Johann von 4)senbcrg. Ein groser Staatsmann und Kanzler Markgraf Friedrichs des Strengen, durch dessen Vermitte- lung er 1339 Domprobsi und 1342 Bischof ward. Nach der Sitte seiner Zeit, wo auch geist- liche Herren nicht selten das Schwert mit dem Hirtenstabe vertauschten, kündigte er denzittaucrn, warum? ist unbekannt, Fehde an, und überfiel 25 Glessen*) 9 ihrer Dörfer, lies alles Vieh wegtreiben, die Hauser plündern und anstecken, und woll.te dann, mit Beute beladen, über Rum- burg wieder heimkehren. Aber die Zittauer, an- geführt von ihrem tapfern Hauptmann, fielen dort unvermuthet den bischöflichen Söldnern in den Rücken, tagten sie in die Flucht, nahmen ihnen alles Vieh wieder ab und machten 16 zu Gefan- genen. Seitdem blieben die Zittauer lange in Ruhe, welche nicht blos vom Bischof Johann, sondern auch von mehrern Meisnischen Städten oft ge- stört worden war. Daher in der Folge das Sprüchwort: Wohin auf Beute? gewis nach *) ©reffe ober ©leve, ursprünglich nur die Lanze, welche der geharnischte Ritter zu Pferde führte, brauch, te man nachher auch von dem ganzen Gefolge desselben, das, außer einigen leeren Pferden, gewöhnlich aus verschiedenen Knechten und Knappen mit Armbrüsten und Büchsen bestand.
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