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1. Realienbuch - S. 24

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
24 Geschichte. I häufig räuberische Einfälle in das Frankenreich unternahmen, bot Rarl den Heerbann seines ganzen Reiches auf und eroberte ihre zwischen Donau und Theiß gelegene feste Hauptstadt. Dabei erbeutete er unermeßliche Reichtümer, die die Rvaren andern Völkern geraubt hatten (Ostmark). — Ris in der Völkerwanderung die deutschen Stämme das Land zwischen Elbe und Weichsel verlassen hatten, waren slawische Volksstämme, nämlich die wenden und Sorben, von Osten her bis zur Elbe und Saale vorgedrungen. Da sie in den deutschen Grenzgebieten häufig raubten und plünderten, fiel Rarl in ihr Land ein. Dann ließ er bei Halle, wo sich wertvolle Salzquellen befinden, und bei Magdeburg zum Schutze gegen sie feste Burgen erbauen (sorbische Mark). — Ruch gegen die Dänen mußte Rarl zu Felde ziehen. Er machte die Eider zur Grenze seines Reiches und legte in der Gegend von Itzehoe eine feste Burg an (dänische Mark). 4. Rarl stl$ £anöe$üöter. a) Ordnung des Heerbannes. Zeit alter Zeit waren im fränkischen Reiche alle freien Männer zum Heeresdienste verpflichtet. Sie mußten sich dazu mit Nahrung auf drei Monate, sowie mit Waffen und Rleidung auf ein halbes Jahr versehen. Infolge der häufigen und langen Rriege wurden viele Freie aus Not die Lehnsmänner mächtigerer Herren, die ihnen dann einen großen Teil des Heeresdienstes abnahmen. Rarl behielt zwar die Wehrpflicht aller Freien bei, rief aber, besonders bei Rriegen in fernen Gegenden, immer nur einen Teil des Heerbannes zu den Waffen. In der Regel mußten Freie, die mehr als 90 du Land besaßen, sowie die Träger großer Lehen zu Roß und mit Panzer zu Felde ziehen. Freie Besitzer von Gütern zwischen 30 und 90 ha und Träger kleinerer Lehen dienten zu Fuß mit Speer und Bogen. Rrmere Freie wurden ent- weder ganz vom Heerbanne befreit, oder mehrere, gewöhnlich vier, stellten gemeinsam einen Mann ins Feld. Die Bischöfe und die Rlöster sandten ihre Lehnsleute und Vögte! außerdem lieferten sie Rosse, Nahrungsmittel und heergerät. b) Verwaltung. Gleich den alten fränkischen Landesteilen wurden die neu eroberten Gebiete in Gaue eingeteilt, denen Grafen vorstanden. Diese hielten mit sieben Schöffen die gewöhnlichen Gerichtssitzungen ab (S. l 8). Rur dreimal im Iahre be- riefen sie Gaugerichtsversammlungen, zu denen alle freien Männer des Gaues erscheinen mußten. Daß die Freien nicht mehr wie früher zu jedem Gerichtstage zu kommen brauchten, war für sie eine große Erleichterung. Über allen Gerichten stand das Rönigs- gericht, bei dem Rarl selbst den Vorsitz führte. Der Graf beaufsichtigte auch die königlichen Landgüter und war im Rriege Heerführer seines Gaues. Damit Grafen und Bischöfe ihre Rmter recht verwalteten, wurden je zwei Rönigsboten, ein welt- licher und ein geistlicher, über mehrere Gaue und Bistümer gestellt. Sie mußten vierteljährlich wenigstens einmal in jedem Gaue erscheinen und dem Raiser genauen Bericht erstatten. Im Mai eines jeden Iahres hielt Rarl eine Reichsversammlung ab, auf der die weltlichen und geistlichen Großen zu wichtigen Beratungen zusammenkamen; auch jeder Freie durfte daran teilnehmen. Die auf diesem „Maifelde" beschlossenen Gesetze ließ Rarl niederschreiben und im ganzen Reiche zur Geltung bringen. c) Sicherung des Reiches. Über die Grenzgebiete, die Marken, setzte Rarl kriegserfahrene Männer als „Markgrafen". Damit nicht bei jedem Grenzstreite der Heerbann aufgeboten werden mußte, teilte er ihnen Lehnsmannen zu, die längere Zeit unter den Waffen blieben und die Grenzburgen bewachten. Rn den Mündungen der Flüsse sorgten wachtschiffe und Beobachtungsposten für die Sicherheit des Reiches. ä) Sorge für Rirche und Schule. Die Rirche stand bei Rarl in hohem Rnfehen: die Bischöfe beschenkte er reichlich und stellte sie den Gaugrafen gleich. Er
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