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1. Realienbuch - S. 90

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
90 Erdkunde. Ii lichen, dem Hntu (d. h. Gegenhlibanon. Sie werden durch eine tiefe Lenke von einander getrennt. In diesem Tale strömt der Orontes nach Norden dem Mittelmeere zu, während sich der Jordan vom Untilibanon nach Lüden wendet. Der Jordan durchsließt zunächst den flachen und sumpfigen Merom-Lee, darauf den fischreichen Lee Genezareth und mündet dann in das Tote Meer, dessen Spiegel fast 400 m unter dem des Mittelmeeres liegt, va dieses Wasserbecken keinen Ubsluß hat, ist es so salzhaltig (warum?), daß es nur von wenigen Tieren bewohnt wird. Fische fehlen gänzlich. Un den öden Ufern halten sich nicht einmal Vögel auf. Die Talsenke, in der das Tot Meer (Name!) liegt, erreicht erst am Voten Meere ihr Ende. Vas Kalkhochland südlich vom Libanon, das sich zwischen Jordan und Küsten- ebene ausdehnt, ist das lvestjordanland, das Land Kanaan. Nur im Minier streichen vom Mittelmeer her Regenwolken darüber hin. Die Masser versickern aber wie im Jura (L. 34) in den leicht verwitternden Fels, waschen ihn aus und bilden zahlreiche höhlen. Kanaan ist darum ein trockenes, unfruchtbares Land. Die Kinder Israel, die hier im Ultertum wohnten, sammelten das Kegenwasser in tiefen Gruben (Zisternen) und berieselten damit ihre Felder. Huf diese Meise verwandelten sie die öde Hochfläche in ein Land, „darin Milch und Honig floß". Dort, wo kein Ucker- bau möglich war, trieben sie Viehzucht. Ein so sorgsam angebautes Land konnte auch zahlreiche Menschen ernähren. Unter der türkischen Mißwirtschaft wurden die verge entwaldet, und die vewässerungsanlagen verfielen. Daher verödete Kanaan. Jerusalem ist jetzt nur noch eine Stadt mittlerer Größe (51), die von Urabern, Juden und Thristen bewohnt wird. Ulljährlich aber strömen viele Tausende von pilgern herbei, um an den heiligen Ztätten zu beten. Un der Stelle des so hoch berühmten Tempels erblicken wir heute den Kuppelbau einer mohammedanischen Moschee. Für die Thristen ist die Kirche zum heiligen Grabe der Ort größter Undacht. Der Ver- kehr Jerusalems mit dem Ubendlande wird durch eine Eisenbahn gefördert, die die Verbindung mit dem hafenorte Jasa herstellt. Uach Lüden setzt sich das Kalkhochland in die Halbinsel 5 i n a i fort. Lie hat die Gestalt eines Dreiecks, an dessen Lüdspitze das hohe, kahle Linaigebirge liegt (verg Horeb; Moses). 4. (f)ftior6anlanö. Das Gstjordanland oder die Lyrische Müste ist, wie bereits erwähnt, eine öde Hochfläche. Nur während der Regenzeit findet sich an einzelnen Stellen geringer Pflanzenwuchs. Um Fuße des Untilibanons dagegen verleihen die Gewässer des Gebirges dem voden große Fruchtbarkeit. Damaskus (140), das hier gelegen ist, wird daher von herrlichen Gärten umgeben. Es ist mit dem Hafen von Beirut durch eine Eisenbahn verbunden und der Uusgangspunkt wichtiger Karawanenstraßen. 7. Hrabien. 1. Bobengcftait. Die Lyrische Müste geht allmählich in das Hochland von Urabien über, das wie das benachbarte Ufrika ein hohes Tafelland mit gebirgigen Rändern ist. (Renne die Grenzmeere!) Die Randgebirge fallen in Ltufen steil zu einem schmalen Küstenstriche ab. 2. Ltufenländer. Die vom Indischen Ozean her kommenden Leewinde ergießen ihre Regenmengen über die Ltufenländer,- die Küstenebenen dagegen sind heiße, regen- arme und öde Gebiete. Die meisten Niederschläge erhalten die Terrassen im Lüdwesten. hier findet sich daher ein sehr üppiger pslanzenwuchs, so daß die Landschaft mit Recht als das „Glückliche Urabien" bezeichnet wird. Die Dörfer sind von Dattelpalmen,

2. Realienbuch - S. 94

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
94 Erdkunde. Ii B. Afrika. 1. Verhältnis zum Erdganzen. Afrika liegt auf der östlichen Lrdhälfte und ist fast völlig von Meeren umgeben. Durch das Mittelländische Meer wird es von Europa geschieden,- beide Erdteile nähern sich an der Ztraße von Gibraltar und der Insel Sizilien auf kurze Entfernungen. Im Westen wird es durch den Atlantischen Ozean von Amerika, im Osten durch den Indischen Ozean von Australien getrennt. Mit Asien hängt es in: Nordosten durch die Landenge von Zues zusammen, die von dem Zueskanal durchschnitten wird. (Bedeutung für den Weltverkehr!) — Afrika ist dreimal so groß als Europa, hat aber viel weniger Einwohner (133 Xtiillionen); auf 1 qkm kommen also durchschnittlich nur 5 Menschen (5. I I4). 2. Gliederung. Obgleich Afrika nahe an Asien und Europa liegt, traten doch während vieler Jahrhunderte nur seine nördlichen Küstenländer zu diesen Erd- teilen in Beziehung. Gleich der Halbinsel Arabien wird Afrika nämlich von einem riesigen Hochlande eingenommen, das meist aus unwirtlichen Wüsten und Zteppen besteht. Da das Hochland vielfach von Nandgebirgen umgeben ist, die in Ztufen zur Küste abfallen, bilden die Ströme auf ihrem Laufe zum Meere oft Wasserfälle und Ztromschnellen, so daß sie nicht als natürliche Wege zum Binnenlande dienen können. Auch durch die geringe Küstengliederung wird der Verkehr erschwert: Meerbusen, die tief in das Land einschneiden, sind fast gar nicht vorhanden (im Westen der Golf von Guinea und im Norden die beiden Zprten). Daher fehlen Halbinseln, und auch an Inseln ist der Erdteil arm. Afrika gleicht also einem Kumpfe ohne Glieder. Durch eine Linie, die vom Golf von Guinea nach Osten zum Golf von Aden verläuft, wird der Erdteil in Nord afri ka und Südafrika geschieden. I. Nordafrika. 7. Die Sahara. Durch Nordafrika erstreckt sich vom Koten Meer bis zum Atlantischen Ozean eine ungeheure wüste, die Zahara (fast so groß wie Europa). Ihre Züdgrenze wird durch eine Linie gebildet, die man sich über den Esadsee und den Nordpunkt des Niger gezogen denkt. — Die 5 ah ara ist ein Hochland, das viele, ansehnliche Er- hebungen besitzt. An manchen Orten besteht der Boden aus kahlem Fels. Weite Flächen sind aber auch mit Zteingeröll oder mit lockerem Zand bedeckt, der oft zu mächtigen Dünenwällen zusammengeweht ist. Ausgedehnte Gebiete der Zahara erhalten jahrelang keinen Kegen. Ein wolken- loser Himmel lagert über dem Lande. Daher erhitzt sich der Boden am Tage außer- ordentlich stark, während nachts die Temperatur zuweilen unter 0" sinkt. Es fällt aber reichlich Tau, so daß trotzdem einige harte Gräser und Zträucher gedeihen können. Die hohen Gebirge der Zahara erhalten verhältnismäßig viel Niederschläge. Ihre Täler sind daher zum Anbau geeignet und bewohnt. Auch dort, wo das Grundwasser in Ouellen aus dem Boden hervorsickert, oder wo man Artesische Brunnen (s. Iv, Z. 12) angelegt hat, ist das Land anbaufähig (besonders in der Mitte und im Osten). Diese fruchtbaren Ztellen, die Oasen, liegen gleichsam wie Inseln in dem „Zandmeere" zerstreut. In ihnen gedeihen Datteln, Getreide, Wein und Züdfrüchte, und in ihrer Umgebung dehnen sich Grassteppen aus, die zur Viehzucht (Kamele, Zchafe,

3. Realienbuch - S. 91

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 91 Zitronenbäumen und Weinreben umgeben, und an den Bergabhängen breiten sich Kaffee- pflanzungen aus. Der Ausfuhrhafen Mokka hat dem hier geernteten Kaffee den Namen gegeben. Das harz verschiedener Bäume wird gesammelt und liefert Weih- rauch (Näuchermittel), Myrrhen und Balsam (Urzneimittel). 5ln der Südspitze der Halb- insel liegt die Stadt 5lden (23), die den Engländern gehört. Sie ist eine wichtige Kohlenstation auf dem Seewege von Europa nach Indien und Ostasien. Die nördlicher gelegenen Stufenländer der Westküste sind regenärmer und daher auch weniger fruchtbar, sowie dünner bevölkert. Bei Mekka (60) steht das größte Heiligtum der Mohamme- daner, die Kaaba. Es ist ein würfelähnlicher Bau, in den ein Meteorstein, der heilige „Schwarze Stein", eingemauert ist. In Medina (48) liegt der Prophet Mo- hammed, der Begründer des Islam, begraben. Der gläubige Mohammedaner pilgert wenigstens einmal in seinem Leben zu jenen Stätten. Die Küste von Südarabien ist größtenteils flach, sandig und unfruchtbar. Das Tiefland am persischen Golf dagegen erhält durch unterirdische Ouellen Feuchtigkeit und ist daher an vielen Stellen ertragreich. Mais, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Obst (Nprikose) werden hier geerntet. 3. Innenland. Da die Kandgebirge die feuchten Seewinde vom Innenlande fast ganz fernhalten, sind die weiten Hochflächen Wüstengebiete von größter Trockenheit und Gde. Die Mitte des Hochlandes ist hügelig. Im Winter treten hier häufiger Kegenfälle ein. Das Wasser sammelt sich dann in den Tälern und Mulden, so daß dort pslanzenwuchs entstehen kann. In diesen Gegenden leben die wenigen Bewohner (Beduinen). Sie treiben zumeist Viehzucht (Kamele, Pferde, Schafe). 4. Vefitzverhältnisse. Das westliche und östliche Küstenland ist größtenteils im Besitze der Türken. Die Bewohner des Innenlandes haben sich noch keiner fremden Herrschaft gefügt. Iii. Nordwestasien. von Iran bis zum Nördlichen Eismeer breitet sich ein weites Tieflan d aus, das öst- lich vom Jenissei in ein Berg land übergeht. Beide Landschaften senken sich, wie der Lauf der Flüsse zeigt (nenne sie!), zmn Nördlichen Eismeer. Das gesamte Gebiet ist russisch. 1. Turan. Der südliche Teil der Tiefebene, der zwischen dem Kaspischen Meer und den Nandgebirgen Irans und Innerasiens liegt, wird von Turan oder West-Turkistan eingenommen. Die belebenden Leewinde des Indischen Ozeans und des Mittel- meeres erreichen dieses Gebiet nicht. Daher hat es Landklima, und zwar ist der Wechsel der Temperatur zwischen Tag und Nacht, sowie zwischen Sommer und Winter so groß, wie sonst an kaum einem andern Orte der Erde, während der überaus heißen und trockenen Sommer verrinnen die meisten Flüsse, die von den Nandgebirgen kommen, im Lande. Selbst Nmu und Syr (Ouelle? — Mündung?) vermögen nur ihr Uferland einigermaßen zu bewässern; sonst bildet das ganze Turan eine öde, einförmige Lteppe. wie groß die Verdunstung ist, zeigen Nralsee und Kaspisches Meer. Obgleich sie starken Zufluß haben (nenne die einmündenden Ltröme!) und abflußlos find, werden sie fortgesetzt kleiner, so daß ihr Wasser immer salzhaltiger wird (vgl. 5. 86). — 5luf die heißen Sommer folgen ungewöhnlich kalte Winter. Furchtbare Lchneestürme brausen dann über das Land dahin, und der Nmu, der unter süditalischer Breite fließt, ist sogar 4 Monate mit Eis bedeckt. Hirten- und Neitervölker türkischen Stammes sind die Bewohner dieser unwirtlichen Gebiete.
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