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1. Realienbuch - S. 34

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
34 Erdkunde. Ii durch das enge Durchbruchstal des Rheines vom Schweizer 3ura geschieden; im Korben geht er in das flachwellige, gut angebaute Keckarbergland über. 2m Gegensatze zu den meisten Gebirgen ist der Schwarzwald dicht bevölkert, wald- arbeit und Viehzucht allein bieten den Bewohnern aber nicht ausreichenden Erwerb. Sie be- schäftigen sich vielmehr zum großen Geile mit der Herstellung von Wanduhren undmusik- instrumenten. — 2m nördlichen Schwarzwald sprudeln bei Baden = Baden (16) und wild- bad (4) warme, heilkräftige Quellen hervor, die von vielen Leidenden aufgesucht werden. 2. Der Odenwald (hessisch) erhebt sich zwischen Neckar und Main. Er ist ein reich bewaldetes Bergland mit breiten, freundlichen Tälern. Seine mittlere höhe beträgt 450 rn. Kur wenige der sanft gewölbten Kuppen ragen darüber hinaus (Katzen- buckel). Die Westseite des Gebirges fällt ziemlich steil zur Kheinebene (Bergstraße, 5. 32) ab. Dort reifen wie an der gegenüberliegenden hart wein und Obst. 3. Der Spessart (bayrisch) liegt im „Mainviereck". Er ist ein flaches, mit Kuchen- und Eichenwäldern bedecktes Massengebirge. Zeine Bewohner finden wie die der benachbarten Rhön meist durch Waldwirtschaft und Holzbearbeitung ein kümmerliches Auskommen. 4. Dar Fichtelgebirge (bayrisch) liegt in der Mitte Deutschlands. Es besteht aus mehreren dicht bewaldeten Bergzügen, die hufeisenförmig angeordnet sind und ein flachwelliges Hügelland umschließen (s. Karte), vier Gebirge (nenne sie!) strahlen gleichsam von ihm aus, und vier Flüsse eilen von ihm hinab, von ihnen führt der Main sein Wasser zum Rheine, während sich die Kaab zur Donau wendet, und Eg er und 5 aale der Elbe zuströmen (Wasserscheide!). Einst war das Fichtelgebirge erzreich; gegenwärtig lohnt jedoch der Bergbau nicht mehr. Die Bewohner sind größtenteils Waldarbeiter, Weber oder Glasbläser. — Die bedeutendste Stadt in der Kähe des Gebirges ist Hof (36). Sie liegt in dem Treffpunkte wichtiger Eisenbahnen, die Kord- mit Süddeutschland verbinden. 5. Der Jura umsäumt den Osten und Süden des Stufenlandes in einem weiten Bogen, der sich vom Fichtelgebirge bis zum Schwarzwalde erstreckt. Sein nordöstlicher, niedrigerer Teil heißt Fränkischer Iura, der südwestliche Schwäbischer Iura oder Rauhe Rlb. Der Iura, der insbesondere zum Keckargebiete steil abfällt, ist ein breites, felsiges Hochland. Er besteht aus Kalkstein, der leicht verwittert und daher viele Spalten und höhlen besitzt. Deshalb versickern Regen- und Schneewasser rasch. Die Hochflächen sind infolgedessen sehr trocken. Durch künstliche Bewässerung ist diesem Übelstande aber abgeholfen worden, so daß viele Gebiete dem Rckerbau dienen können, wo sich guter, tonreicher Boden findet, ist die Hochfläche besonders ergiebig. Dort wird sie auch von prächtigen Wäldern bedeckt. 2n den Tälern, die infolge ihrer geschützten Lage ein mildes Klima haben, tritt das eingesickerte Wasser zu Tage, hier finden sich daher frische wiesen, ertragreiche Felder, Obstgärten und statt- liche Dörfer mit wohlhabender Bevölkerung. — Bei Solnhofen im südlichen (teile des Fränkischen Iura (am Durchbruchstale der Rltmühl, die zur Donau fließt) findet man einen sehr feinkörnigen Kalkstein. Da er wie Schiefer leicht in dünnen Platten spaltet („Solnhofener Schiefer"), die für den Steindruck (Lithographie) Ver- wendung finden, wird er hochgeschätzt. Dem Iura sind zahlreiche Bergkegel vorgelagert. Ruf zweien von ihnen hatten die hohenzollern und die Hghenstaufen ihre Stammburgen errichtet. 2m Laufe der Zeiten sind freilich die Bauten verfallen. König Friedrich Wilhelm 1\. hat aber die Burg seiner Väter wiederherstellen lassen.

2. Realienbuch - S. 90

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
90 Erdkunde. Ii lichen, dem Hntu (d. h. Gegenhlibanon. Sie werden durch eine tiefe Lenke von einander getrennt. In diesem Tale strömt der Orontes nach Norden dem Mittelmeere zu, während sich der Jordan vom Untilibanon nach Lüden wendet. Der Jordan durchsließt zunächst den flachen und sumpfigen Merom-Lee, darauf den fischreichen Lee Genezareth und mündet dann in das Tote Meer, dessen Spiegel fast 400 m unter dem des Mittelmeeres liegt, va dieses Wasserbecken keinen Ubsluß hat, ist es so salzhaltig (warum?), daß es nur von wenigen Tieren bewohnt wird. Fische fehlen gänzlich. Un den öden Ufern halten sich nicht einmal Vögel auf. Die Talsenke, in der das Tot Meer (Name!) liegt, erreicht erst am Voten Meere ihr Ende. Vas Kalkhochland südlich vom Libanon, das sich zwischen Jordan und Küsten- ebene ausdehnt, ist das lvestjordanland, das Land Kanaan. Nur im Minier streichen vom Mittelmeer her Regenwolken darüber hin. Die Masser versickern aber wie im Jura (L. 34) in den leicht verwitternden Fels, waschen ihn aus und bilden zahlreiche höhlen. Kanaan ist darum ein trockenes, unfruchtbares Land. Die Kinder Israel, die hier im Ultertum wohnten, sammelten das Kegenwasser in tiefen Gruben (Zisternen) und berieselten damit ihre Felder. Huf diese Meise verwandelten sie die öde Hochfläche in ein Land, „darin Milch und Honig floß". Dort, wo kein Ucker- bau möglich war, trieben sie Viehzucht. Ein so sorgsam angebautes Land konnte auch zahlreiche Menschen ernähren. Unter der türkischen Mißwirtschaft wurden die verge entwaldet, und die vewässerungsanlagen verfielen. Daher verödete Kanaan. Jerusalem ist jetzt nur noch eine Stadt mittlerer Größe (51), die von Urabern, Juden und Thristen bewohnt wird. Ulljährlich aber strömen viele Tausende von pilgern herbei, um an den heiligen Ztätten zu beten. Un der Stelle des so hoch berühmten Tempels erblicken wir heute den Kuppelbau einer mohammedanischen Moschee. Für die Thristen ist die Kirche zum heiligen Grabe der Ort größter Undacht. Der Ver- kehr Jerusalems mit dem Ubendlande wird durch eine Eisenbahn gefördert, die die Verbindung mit dem hafenorte Jasa herstellt. Uach Lüden setzt sich das Kalkhochland in die Halbinsel 5 i n a i fort. Lie hat die Gestalt eines Dreiecks, an dessen Lüdspitze das hohe, kahle Linaigebirge liegt (verg Horeb; Moses). 4. (f)ftior6anlanö. Das Gstjordanland oder die Lyrische Müste ist, wie bereits erwähnt, eine öde Hochfläche. Nur während der Regenzeit findet sich an einzelnen Stellen geringer Pflanzenwuchs. Um Fuße des Untilibanons dagegen verleihen die Gewässer des Gebirges dem voden große Fruchtbarkeit. Damaskus (140), das hier gelegen ist, wird daher von herrlichen Gärten umgeben. Es ist mit dem Hafen von Beirut durch eine Eisenbahn verbunden und der Uusgangspunkt wichtiger Karawanenstraßen. 7. Hrabien. 1. Bobengcftait. Die Lyrische Müste geht allmählich in das Hochland von Urabien über, das wie das benachbarte Ufrika ein hohes Tafelland mit gebirgigen Rändern ist. (Renne die Grenzmeere!) Die Randgebirge fallen in Ltufen steil zu einem schmalen Küstenstriche ab. 2. Ltufenländer. Die vom Indischen Ozean her kommenden Leewinde ergießen ihre Regenmengen über die Ltufenländer,- die Küstenebenen dagegen sind heiße, regen- arme und öde Gebiete. Die meisten Niederschläge erhalten die Terrassen im Lüdwesten. hier findet sich daher ein sehr üppiger pslanzenwuchs, so daß die Landschaft mit Recht als das „Glückliche Urabien" bezeichnet wird. Die Dörfer sind von Dattelpalmen,

3. Realienbuch - S. 94

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
94 Erdkunde. Ii B. Afrika. 1. Verhältnis zum Erdganzen. Afrika liegt auf der östlichen Lrdhälfte und ist fast völlig von Meeren umgeben. Durch das Mittelländische Meer wird es von Europa geschieden,- beide Erdteile nähern sich an der Ztraße von Gibraltar und der Insel Sizilien auf kurze Entfernungen. Im Westen wird es durch den Atlantischen Ozean von Amerika, im Osten durch den Indischen Ozean von Australien getrennt. Mit Asien hängt es in: Nordosten durch die Landenge von Zues zusammen, die von dem Zueskanal durchschnitten wird. (Bedeutung für den Weltverkehr!) — Afrika ist dreimal so groß als Europa, hat aber viel weniger Einwohner (133 Xtiillionen); auf 1 qkm kommen also durchschnittlich nur 5 Menschen (5. I I4). 2. Gliederung. Obgleich Afrika nahe an Asien und Europa liegt, traten doch während vieler Jahrhunderte nur seine nördlichen Küstenländer zu diesen Erd- teilen in Beziehung. Gleich der Halbinsel Arabien wird Afrika nämlich von einem riesigen Hochlande eingenommen, das meist aus unwirtlichen Wüsten und Zteppen besteht. Da das Hochland vielfach von Nandgebirgen umgeben ist, die in Ztufen zur Küste abfallen, bilden die Ströme auf ihrem Laufe zum Meere oft Wasserfälle und Ztromschnellen, so daß sie nicht als natürliche Wege zum Binnenlande dienen können. Auch durch die geringe Küstengliederung wird der Verkehr erschwert: Meerbusen, die tief in das Land einschneiden, sind fast gar nicht vorhanden (im Westen der Golf von Guinea und im Norden die beiden Zprten). Daher fehlen Halbinseln, und auch an Inseln ist der Erdteil arm. Afrika gleicht also einem Kumpfe ohne Glieder. Durch eine Linie, die vom Golf von Guinea nach Osten zum Golf von Aden verläuft, wird der Erdteil in Nord afri ka und Südafrika geschieden. I. Nordafrika. 7. Die Sahara. Durch Nordafrika erstreckt sich vom Koten Meer bis zum Atlantischen Ozean eine ungeheure wüste, die Zahara (fast so groß wie Europa). Ihre Züdgrenze wird durch eine Linie gebildet, die man sich über den Esadsee und den Nordpunkt des Niger gezogen denkt. — Die 5 ah ara ist ein Hochland, das viele, ansehnliche Er- hebungen besitzt. An manchen Orten besteht der Boden aus kahlem Fels. Weite Flächen sind aber auch mit Zteingeröll oder mit lockerem Zand bedeckt, der oft zu mächtigen Dünenwällen zusammengeweht ist. Ausgedehnte Gebiete der Zahara erhalten jahrelang keinen Kegen. Ein wolken- loser Himmel lagert über dem Lande. Daher erhitzt sich der Boden am Tage außer- ordentlich stark, während nachts die Temperatur zuweilen unter 0" sinkt. Es fällt aber reichlich Tau, so daß trotzdem einige harte Gräser und Zträucher gedeihen können. Die hohen Gebirge der Zahara erhalten verhältnismäßig viel Niederschläge. Ihre Täler sind daher zum Anbau geeignet und bewohnt. Auch dort, wo das Grundwasser in Ouellen aus dem Boden hervorsickert, oder wo man Artesische Brunnen (s. Iv, Z. 12) angelegt hat, ist das Land anbaufähig (besonders in der Mitte und im Osten). Diese fruchtbaren Ztellen, die Oasen, liegen gleichsam wie Inseln in dem „Zandmeere" zerstreut. In ihnen gedeihen Datteln, Getreide, Wein und Züdfrüchte, und in ihrer Umgebung dehnen sich Grassteppen aus, die zur Viehzucht (Kamele, Zchafe,

4. Realienbuch - S. 105

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iii Naturgeschichte. 105 Goldenes Frauenhaar. tragen und ist (1.) mit einer Haube aus gelblichen haaren bedeckt (Name!). Entfernt man die Haube (2.), so sieht man, daß die Kapsel durch einen kleinen Deckel (E>.) geschlossen ist. Beseitigt man auch dieses Ge- bilde, dann bemerkt man ein feines Häutchen, das sich über die Kapselöffnung spannt. — Der eigentümliche Bau der' Kapsel wird uns verständlich, wenn wir folgendes beachten: Während der Stiel frühzeitig erstarkt, bleibt die Kapsel lange Zeit sehr zart. Durch die Haube ist sie aber vor aus- trocknenden Winden, vor heißen Sonnenstrahlen und vor schädlicher Nässe (Tau, Kegen) bewahrt. Sind die Sporen gereift, dann ist die hülle überflüssig geworden. Sie fällt daher ab. Ebenso überflüssig ist jetzt das Deckelchen. Es fällt gleichfalls ab. — wie die Samen der Blütenpflanzen (5.71,6), müssen auch die Sporen möglichst einzeln ausgestreut werden. Das Häutchen, das die Kapsel verschließt, fällt bei der Nussaat der Sporen daher nicht ab. Nn dem Kapselrande entstehen aber zahlreiche kleine Löcher, durch die stets nur wenige Sporen auf einmal ins Freie gelangen. — Obgleich die reife Kapsel wagerecht steht (3.), fallen die Sporen nicht von selbst heraus. Sie muß erst erschüttert werden. Da sie sich nun auf einem langen, elastischen Stiele erhebt, genügt hierzu schon ein sanfter Wind. 4. Die Bedeutung der Moose, a) wie das Frauenhaar vermögen die meisten Moose so stark auszutrocknen, daß wir sie zu Staub zermalmen können. Sobald sie aber von einem Kegen benetzt werden, erwachen sie von neuem. Daher können sich viele von ihnen auch an Felsen und Baumstämmen, auf Mauern und Dächern, kurz an überaus trockenen Drten ansiedeln. — Dasselbe gilt auch von jenen meist graugrünen Pflänzchen, die man als Flechten bezeichnet. In den Moospolstern sammelt sich im Laufe der Zeit herbeigewehter Staub an. 5lußer- dem zerfallen die absterbenden Teile der Pflänzchen zu Erde. Geht dies eine lange Keihe von Jahren so fort, dann vermögen sich an den Stellen, an denen anfänglich nur Moose (oder Flechten) gedeihen konnten, auch andre pflanzen anzusiedeln. Die Moose sind also (gleich den Flechten) die ersten Ansiedler an Felsen und machen nach und nach selbst den ödesten Boden fruchtbar. b) Im wasserdurchtränkten Moore dagegen können die abgestorbenen Teile nicht zu Erde zerfallen. Gleich der Käsen- und Erdschicht, die der Köhler über den Meiler deckt (s. Iv, 5. 67), verhindert nämlich das Wasser eine vollkommene Zerstörung der Pflanzenteile, wie im Meiler häufen sich daher im Boden große Mengen von Kohlenstoff an: es entsteht Torf. Geht dies Jahrhunderte oder Jahrtausende hindurch vor sich, so bilden stich mächtige Torflager (Brenn- material!). — Brennt der Moorbauer die oberste Schicht der Torflager ab, oder vermengt er die schwarze Torferde mit lockerndem Sande, so gewinnt er Ackerland (s. Ii, §. 17). o) wie wir sahen, sind die Moospolster imstande, sich wie Schwämme voll Wasser zu saugen. Da nun der Boden der Wälder oft auf weite Strecken hin mit Moos bedeckt ist, werden von den unscheinbaren Pflänzchen bei jedem Kegen riesige Wassermengen aufgesogen und festgehalten. Schlägt man die Wälder nieder, dann gehen auch die schattenliebenden Waldmoose meist zugrunde. Geschieht dies auf einem Gebirge, so stürzen bei heftigen Gewitter- regen oder beim Schmelzen des Schnees die Wassermengen wie reißende Ströme zu Tal und vernichten nicht selten die Felder und Wohnstätten der Menschen. In kürzester Zeit ist das

5. Realienbuch - S. 20

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 Erdkunde. Ii baren Feldern des „Glatzer Kessels" wird u. a. Flachs geerntet. Daher steht dort schon seit langer Zeit die Leinwandweberei in hoher Blüte. Da man am Nordwestrande des Berg- landes, vornehmlich bei der5tadtwaldenburg(16), vor einigen Jahrzehnten Steinkohlen zu fördern begann, sind zahlreiche große Spinnereien und Webereien entstanden. Sie liefern die Leinwand viel billiger als die Handweber. Diese be- wohnen nur noch die entlegenen Gebirgstäler und müssen infolge des geringen Verdienstes oft Not leiden. Nn einzelnen Orten des Berglandes sprudeln heilkräftige Ouellen hervor, die von Leidenden gern aufgesucht werden (Neinerz, Landeck). 3. Das Riesengebirge (Name!) besitzt von allen deutschen Mittelgebirgen den höchsten Gipfel, die 1600 w hohe Schneekoppe. — Nähern wir uns dem Gebirge vom Schlesischen Tieflande her, so steigt es vor uns wie ein riesiger Ivall auf, dem niedrige Berge vor- H gelagert sind. Steigen wir zu seinem „Kamme" -2 empor, so durchwandern wir zunächst enge Täler, in denen sich nur langgestreckte Dörfer bilden 00 konnten. Die Berghänge werden von prächtigen £ Laub- und Nadelwäldern bedeckt. Je höher wir M kommen, desto kümmerlicher wird der pflanzen- o wuchs; denn in jenen höhen führen die Stürme S während des Winters ein strenges Regiment, cp Schließlich vermögen nur noch die niederliegenden Büsche der Zwergkiefer zu gedeihen, die als „Knie- L holz" bezeichnet werden. Ruf blumenreichen Wie- a sen weiden Rinder- und Ziegenherden. Weil die Bewohner dieser höhen großer Weideflächen be- dürfen, wohnen sie nicht in Dörfern beisammen, sondern in einzeln liegenden Häusern („Bauden"). Da das Gebirge besonders im Sommer von vielen Naturfreunden aufgesucht wird, gewährt der Fremdenverkehr den Gebirgsbewohnern reichen Ver- dienst. So angenehm aber das Leben auf den Ber- gen während des Sommers ist, so entbehrungsreich ist es im Winter. Dann brausen die Stürme um das Haus, und der Schnee reicht oft monatelang bis an das Vach. Tin Dachfenster oder der Schornstein muß den Bewohnern häufig als Nusgang dienen. Nuf Schneeschuhen oder in Hörnerschlitten gleiten sie pfeil- schnell in das Tal hinunter, um sich mit frischen Lebens- mitteln zu versorgen. Lange Holzstangen, die man schon im Sommer aufgestellt hat, bezeichnen die Rich-

6. Realienbuch - S. 21

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 21 tung der verschneiten Wege. — Steigen wir noch weiter im Gebirge aufwärts, so sehen wir, daß der Graswuchs immer spärlicher wird. Schließlich bedecken fast nur noch Moose und Flechten den steinigen Loden. Nuf den breiten Bergrücken finden sich Senken, aus denen das Wasser nicht abfließen kann. f?ier sind daher Moore entstanden, in denen viele Flüsse ihren Ursprung haben. Nach Süden fließt die Elbe, während sich der Bober nach Norden zur Oder wendet. Diese ausgedehnten Moore sind hier wie in allen Gebirgen für die umliegenden Land- schaften von großer Bedeutung. Sie geben in den Zeiten der Dürre und Trockenheit von ihrem Vorräte an die Flüsse ab. wenn aber im Frühlinge der Schnee schmilzt, oder wenn im Sommer starke Gewitterregen fallen, dann saugen sie sich wie natürliche Schwämme voll Feuchtigkeit. Daher verhüten sie plötzliche Überschwemmungen, (vgl. Nlpenseen S. 44, 4.) Im Tale des Bober wird Flachs angebaut; daher blüht in Hirschberg (19) schon seit alter Zeit die Leinwandweberei. Unweit dieser Stadt liegt Warmbrunn, dessen warme, schwefelhaltige (Quellen vielen Leidenden Heilung bringen. 4. Dar Isergebirge. Nuf dem breiten Bücken des Isergebirges dehnen sich große Torfmoore aus. Sie speisen die Ouellen der Iser, einem Nebenflüsse der Elbe, und der Görlitzer Neisse, die sich in die Oder ergießt. 5. politische Verhältnisse. Der lange Sudetenzug bildet die Wasserscheide zwischen Oder, Elbe und Donau. Er trennt auch zwei Länder. Die nordöstlichen Teile des Gebirges gehören zu Deutschland (preußische Provinz Schlesien), die südwestlichen zu Österreich. 2. Das Sächsische Gebirgsland. Das Sächsische Gebirgsland (meistugr.sachsen) dehnt sich zwischen der Görlitzer Ueisse (imosten) und der Weißen Elster (im Westen) aus. Es gliedert sich in das Lausitzer Gebirge, das Elbsandsteingebirge, das Erzgebirge und das Elstergebirge. Nach Norden geht es in ein Hügelland über, das sich allmählich zum Tieflande senkt. 1. Dar Lausitzer Gebirge ist ein Hochland, über das sich viele einzelne Nuppen erheben. Dem Hügellande, das ihm im Norden vorgelagert ist, entströmen Spree und Schwarze Elster. Da dieses Gebiet reiche Braunkohlenlager besitzt, sind in Zittau (35), Bautzen (29) und Görlitz (84,- prov. Schlesien) bedeutende Fabriken (Tuch, Leinwand, Maschinen) entstanden. Zu ganz besonderem Nnsehen hat sich Görlitz empor- geschwungen,- denn es liegt am Nreuzungspunkte von Eisenbahnen, die nach Österreich, Schlesien und Norddeutschland führen. Über Görlitz verläuft der Meridian, der die Mitteleuropäische Zeit bestimmt (S. 120). 2. Dar Elbsandstemgebirge besteht, wie schon sein Name sagt, hauptsächlich aus Sandstein. Daß dieser vom Wasser leicht zerstört wird, können wir unter Dach- traufen und Brunnenröhren sehen. Da nun im Elbsandsleingebirge solche Nuswa- schungen viele tausend Jahre hindurch stattgefunden haben, sind die Felsen oft wild zer- rissen. wir treffen dort tief eingeschnittene Schluchten, hohe, säulenartige Pfeiler, die meist in mächtige Ouadern (d.s. viereckige Blöcke) zerspalten sind, sowie Tafelberge (Bönig- stein) mit steil abfallenden Wänden. Das breiteste und tiefste Tal hat sich die Elbe ge- nagt. Nuf dem Grunde der Täler und auf den Gipfelflächen der Berge steht dichter Wald, wegen seiner landschaftlichen Schönheit wird das Gebirge „Sächsische Schweiz" , genannt und alljährlich von vielen Fremden aufgesucht. Da der „Ouadersandstein" als Baustein sehr geschätzt wird, hat man am Elbufer große Steinbrüche angelegt (warum gerade hier?). Der Sitz des Sandsteinhandels ist Pirna (19).

7. Realienbuch - S. 28

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
28 Erdkunde. Ii Der Rhein bei Dingen. 6. Das Rheinische Zchiefergebirge. Vas Rheinische Schiefergebirge erstreckt sich von Main und Nahe bis zur Tölner Bucht und dem Münsterlande. Das wellige, wenig fruchtbare Hochland wird durch den Rhein in einen rechtsrheinischen und einen linksrheinischen Teil geschieden. I. Dar Rhemtal. Der mächtige, schiffbare Rhein ist die natürliche Handels- straße, die weite Gebiete unsres Vaterlandes mit der Nordsee verbindet. In Jahr- tausende langer Rrbeit hat er sich durch das Gebirge, das früher ein zusammen- hängendes Hochland war, einen lveg gebahnt. Zein tief eingeschnittenes Tal ist reich an Windungen und von hoher landschaftlicher Schönheit. — Um es kennen zu lernen, besteigen wir in Bingen ein Dampfschiff und fahren stromabwärts. In der Nähe des Ortes tritt der Rhein in das Schiefergebirge ein. Mächtige Felsenriffe hinderten früher an dieser Stelle die Schiffahrt. Ietzt sind sie aber durch Spren- gungen beseitigt worden. Nur ein einziges Felseneiland ragt noch aus dem Strome hervor. Ruf ihm steht der sagenberühmte „Mäuseturm". Tr war ein „Mautturm", an dem in früheren Zeiten von den Schiffen der Rheinzoll erhoben wurde (Maut heißt Zoll). Zahlreiche Burgen krönen die höhen zu beiden Seiten des Stromes. Be- waldete hänge wechseln mit nackten, schroffen Felsen (Soreleifelsen) ab, die die mächtig vorwärts drängenden Wogen oft so einengen, daß an beiden Ufern kaum noch Platz für Straße und Eisenbahn bleibt. Wo die Sonne die Felsenhänge be- strahlt, reift der Weinstock seine köstlichen Früchte. Daher beschäftigen sich die Be- wohner der langgestreckten Ortschaften, die auf dem schmalen Uferrande gelegen sind, vorwiegend mit Weinbau. Größere Städte haben sich nur dort entwickeln können, wo Seitentäler in das Rheintal münden; denn an diesen Stellen ist das Tal meist, decken-

8. Realienbuch - S. 91

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 91 Zitronenbäumen und Weinreben umgeben, und an den Bergabhängen breiten sich Kaffee- pflanzungen aus. Der Ausfuhrhafen Mokka hat dem hier geernteten Kaffee den Namen gegeben. Das harz verschiedener Bäume wird gesammelt und liefert Weih- rauch (Näuchermittel), Myrrhen und Balsam (Urzneimittel). 5ln der Südspitze der Halb- insel liegt die Stadt 5lden (23), die den Engländern gehört. Sie ist eine wichtige Kohlenstation auf dem Seewege von Europa nach Indien und Ostasien. Die nördlicher gelegenen Stufenländer der Westküste sind regenärmer und daher auch weniger fruchtbar, sowie dünner bevölkert. Bei Mekka (60) steht das größte Heiligtum der Mohamme- daner, die Kaaba. Es ist ein würfelähnlicher Bau, in den ein Meteorstein, der heilige „Schwarze Stein", eingemauert ist. In Medina (48) liegt der Prophet Mo- hammed, der Begründer des Islam, begraben. Der gläubige Mohammedaner pilgert wenigstens einmal in seinem Leben zu jenen Stätten. Die Küste von Südarabien ist größtenteils flach, sandig und unfruchtbar. Das Tiefland am persischen Golf dagegen erhält durch unterirdische Ouellen Feuchtigkeit und ist daher an vielen Stellen ertragreich. Mais, Reis, Baumwolle, Zuckerrohr und Obst (Nprikose) werden hier geerntet. 3. Innenland. Da die Kandgebirge die feuchten Seewinde vom Innenlande fast ganz fernhalten, sind die weiten Hochflächen Wüstengebiete von größter Trockenheit und Gde. Die Mitte des Hochlandes ist hügelig. Im Winter treten hier häufiger Kegenfälle ein. Das Wasser sammelt sich dann in den Tälern und Mulden, so daß dort pslanzenwuchs entstehen kann. In diesen Gegenden leben die wenigen Bewohner (Beduinen). Sie treiben zumeist Viehzucht (Kamele, Pferde, Schafe). 4. Vefitzverhältnisse. Das westliche und östliche Küstenland ist größtenteils im Besitze der Türken. Die Bewohner des Innenlandes haben sich noch keiner fremden Herrschaft gefügt. Iii. Nordwestasien. von Iran bis zum Nördlichen Eismeer breitet sich ein weites Tieflan d aus, das öst- lich vom Jenissei in ein Berg land übergeht. Beide Landschaften senken sich, wie der Lauf der Flüsse zeigt (nenne sie!), zmn Nördlichen Eismeer. Das gesamte Gebiet ist russisch. 1. Turan. Der südliche Teil der Tiefebene, der zwischen dem Kaspischen Meer und den Nandgebirgen Irans und Innerasiens liegt, wird von Turan oder West-Turkistan eingenommen. Die belebenden Leewinde des Indischen Ozeans und des Mittel- meeres erreichen dieses Gebiet nicht. Daher hat es Landklima, und zwar ist der Wechsel der Temperatur zwischen Tag und Nacht, sowie zwischen Sommer und Winter so groß, wie sonst an kaum einem andern Orte der Erde, während der überaus heißen und trockenen Sommer verrinnen die meisten Flüsse, die von den Nandgebirgen kommen, im Lande. Selbst Nmu und Syr (Ouelle? — Mündung?) vermögen nur ihr Uferland einigermaßen zu bewässern; sonst bildet das ganze Turan eine öde, einförmige Lteppe. wie groß die Verdunstung ist, zeigen Nralsee und Kaspisches Meer. Obgleich sie starken Zufluß haben (nenne die einmündenden Ltröme!) und abflußlos find, werden sie fortgesetzt kleiner, so daß ihr Wasser immer salzhaltiger wird (vgl. 5. 86). — 5luf die heißen Sommer folgen ungewöhnlich kalte Winter. Furchtbare Lchneestürme brausen dann über das Land dahin, und der Nmu, der unter süditalischer Breite fließt, ist sogar 4 Monate mit Eis bedeckt. Hirten- und Neitervölker türkischen Stammes sind die Bewohner dieser unwirtlichen Gebiete.

9. Realienbuch - S. 106

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
106 Naturgeschichte. Iii Wasser abgeflossen. Dann versiegen Bäche und Flüsse, so daß Feld und Mensch unter dem Wassermangel stark leiden müssen, wenn das Gebirge aber mit Wald bedeckt ist, gibt das Moos das eingesogene Wasser nur sehr langsam wieder ab. Vas Moos des Waldes schützt also Täler und Niederungen vor Überschwemmungen und versorgt sie das ganze Jahr hindurch mit Wasser. 3. Klaffe. Algen. 1. Vau. 3n Bächen und Flüssen, in Tümpeln, Teichen und Seen findet man vielfach Pflanzen, die grünen Fäden gleichen. Entweder schweben sie frei im Wasser, oder sie sind an Steinen, Brückenpfeilern und andern Gegenständen festgewachsen. 5llle diese Pflanzen sind Ulgen. Uus dem Wasser genommen, sinken sie kraftlos zu- sammen. Da sie vom Wasser getragen werden, können sie (im Gegensatze zu den Landpflanzen) diese Zartheit wohl besitzen. Mit Hilfe des Mikroskops erkennen wir, daß sie nicht in Stengel, Blätter und Wurzeln gegliedert sind, sondern nur einfache Reihen von Zellen (5. 114) darstellen. Es gibt aber auch zahlreiche Ulgen, die nur aus je einer einzigen Zelle bestehen, und wieder andre, die sich an Größe mit den Land- pflanzen messen können. Letztere bewohnen das Meer und werden „Tange" genannt. 2. Bedeutung, a) Die Tiere vermögen ihr Leben nur dadurch zu erhalten, daß sie tierische oder pflanzliche Nahrung verzehren. In letzter Linie sind also alle auf pflanzenstoffe angewiesen. Da nun die Ulgen den hauptteil der Wassergewächse bilden, sind sie auch die wichtigste Nahrungsquelle der Wassertiere. d) Letzen wir Ulgen (oder andre untergetauchte Wasserpflanzen) in einem Gefäße mit Wasser direktem Lonnenlichte aus, so sehen wir von ihnen Luftbläschen emporsteigen. Da in dieser Luft ein glimmender Lpan sofort mit Heller Flamme brennt, so haben wir es in ihr mit Lauerftosi zu tun (s. Iv, 5. 61). Die Ulgen (Wasserpflanzen) liefern den wassertie-ren also auch 5l t e m l u f t. o) Bringt man Ulgen in ein Gefäß mit Wasser, in dem Tierstoffe faulen, so wird das Wasser nach und nach klarer, und der üble Geruch verschwindet schließlich vollständig. Die Ulgen haben die faulenden Tierstoffe aufgenommen und zum Leben und Nufbau ihres Körpers verwendet. Da nun in jedem Gewässer täglich große Nlengen von Tierstoffen verwesen, so würde das Wasser ohne die Tätigkeit der Nlgen (Wasserpflanzen) bald verpestet sein. Ulles tierische Leben müßte dann aber in ihm zugrunde gehen. 4. Masse. Pilze. 1. Der Feld - Champignon. I. Fruchtkörper. Der „Thampignon" bricht im Sommer und herbste auf Feldern und Wiesen, an Wegen und ähnlichen Orten aus dem Boden hervor. Tr be- steht aus einem Stiele und einem Hute von weißer oder bräunlicher Färbung. Uuf der Unterseite des Hutes finden sich zahlreiche senkrecht gestellte Blättchen, die an- fangs rosa, später dagegen schokoladen- bis schwarzbraun aussehen. (Diese Färbung ist das sicherste Erkennungsmerkmal des Thampignons. Ruch den Unisduft soll man wohl beachten, wenn man die schmackhaften Pilze zur Speise sammelt.) — Unfangs sind die zarten Blättchen von einer haut schützend überdeckt. Ist der Pilz aber vollkommen ausgebildet, dann reißt die haut am Rande des Hutes ab und bleibt als Ring am Stiele zurück. — Legen wir den Hut eines solchen Pilzes mit der Unterseite auf ein Blatt Papier, so ist dieses bald mit einem schwarzbraunen Pulver bedeckt. Mit Hilfe des Mikroskops erkennen wir, daß das Pulver aus einer Unzahl von Sporen
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