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1. Realienbuch - S. 2

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Erdkunde. Ii Sommertagen im Freien machen: während sich die Erde stark erwärmt, nimmt das Wasser im Flusse oder Teiche verhältnismäßig wenig Wärme auf. Folgt dem heißen Tage ein kühler Abend, so wird der Erdboden bald empfindlich kalt, während das Wasser so warm bleibt wie am Tage. So oft wir die Beobachtung auch anstellen, immer finden wir, daß die Erde schnell viel Wärme aufnimmt, sie jedoch ebenso schnell wieder abgibt, daß aber das Wasser sich nur langsam erwärmt und langsam wieder abkühlt. Bei großen Land- und Wassermassen können wir dieselben Erscheinungen beobachten. a) Die Landmassen erwärmen sich im Sommer sehr stark und kühlen sich im Winter stark ab. Gegenden, die weit vom Meere entfernt liegen, haben mithin heiße Sommer und kalte Winter. Ein solches Landklima herrscht z. B. in dem größten Teile des östlichen Deutschlands. Die winde, die aus diesen Gebieten und vor allem aus dem benachbarten Rußland kommen, sind daher im Sommer heiß, im Winter aber kalt und stets trocken. b) Die großen Wassermassen dagegen, die Meere, erwärmen sich im Sommer nur allmählich, halten jedoch die aufgespeicherte Wärme lange zurück. Deshalb sind auch die winde, die von einem Meere her wehen, im Sommer bei weitem nicht so heiß und im Winter nicht so kalt wie die Landwinde. Die Länder, die an das Meer grenzen, haben infolgedessen kühlere Sommer und mildere Winter als die Gegenden mit Landklima. Da die von dem Meere her kommenden winde außerdem reichlich mit wasserdampf beladen sind, erhalten jene Länder auch mehr Nieder- schläge als diese. Ein solches Seeklima hat der westliche Teil von Deutschland, der unter dem Einfluß des nahen Ozeans und der Nordsee steht. 4. Ihre Bewegungen, a) Wellen. Die Oberfläche der Nordsee ist nur selten spiegelglatt. Meist ist sie vom winde bewegt. Die Wellen können bei Sturm eine höhe von mehr als 4 w erreichen. Nöllen die wogen dem flachen Strande zu, so stoßen sie am Meeresboden oder an Felsen, die vom Grunde aufragen (Nlippen, Riffe) aus widerstand. Die Wassermassen überstürzen fid); sie brausen und schäumen dann, und das Meer gerät in Aufruhr. Das ist die Brandung, die den Schiffen leicht gefährlich werden kann. Leuchttürme, die man am Strande und auf Inseln errichtet hat, warnen die Seeleute in der Nacht vor den gefahrdrohenden Stellen,- am Tage werden die Schiffer durch fest verankerte, schwimmende Tonnen und andre „Seezeichen" darauf aufmerksam gemacht. Oft scheitern aber trotzdem Schiffe. Um den Schiffbrüchigen Hilfe bringen zu können, hat man an der Rüste zahlreiche Rettungsstationen errichtet. b) Ebbe und Flut (Gezeiten), während in den Teichen und Seen das Wasser im Laufe eines Tages gleich hoch steht, ist dies in der Nordsee nicht der Fall, hier können wir vielmehr ein regelmäßiges Sinken und Steigen beobachten, hat das Wasser den höchsten Stand inne, so beginnt es tiefer und immer tiefer zu fallen. Felsen, die vorher vom Wasser bedeckt waren, kommen zum Vorschein, und der Meeresboden wird auf kleinere oder größere Strecken, oft sogar einige Rilometer weit entblößt. Die Rüstenbewohner eilen dann herbei, um die Gaben einzusammeln, die ihnen das Meer beschert hat. In zahlreichen Wassertümpeln fangen sie Fische, die dort zurück- geblieben sind, und vom feuchten Boden sammeln sie Rrebse und Muscheln. Doch auch vielerlei Vögel stellen sich ein, die hier eine reich gedeckte Tafel finden. Dieses Zurückweichen des Wassers, das etwa 6 Stunden währt, bezeichnet man als

2. Realienbuch - S. 119

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1 Geschichte. 119 weder Österreich noch der herzog. Durch einen Vertrag, den Bismarck zustande brachte, wurde der Streit vorläufig beigelegt. Schleswig sollte durch Preußen, Holstein durch Österreich verwaltet werden; Lauenburg wurde gegen eine Geldentschädigung Preußen überlassen. Für das Zustandekommen des Vertrags erhob Bönig Wilhelm Bismarck in den Grasenstand. — Da der österreichische Statthalter die Anhänger des Herzogs von Bugustenburg in Holstein frei gewähren ließ, hörten die Streitigkeiten wegen der beiden Herzogtümer jedoch nicht auf. Huf Bismarcks Beschwerden rief Österreich die Entscheidung des Bundestags an, und dieser beschloß, das Bundesheer kriegsbereit zu machen, um Preußen zum Nachgeben zu zwingen. Der Brieg zwischen den deutschen Stämmen war unvermeidlich geworden. Nus Österreichs Seite standen die süddeutschen Staaten, Hannover, Burhessen, Nassau und die freie Stadt Frankfurts die norddeutschen Blein- staaten dagegen schlossen sich Preußen an. — vorher schon hatte Bismarck mit Italien, das venetien zu gewinnen hoffte, ein Bündnis geschlossen. b) Die Besetzung Norddeutschlands. Nach einem Plane, den General v. Inoltke aufgestellt hatte, rückten die preußischen Gruppen überraschend schnell in Hessen, Sachsen und Hannover ein. Der Burfürst von Hessen wurde gefangen genommen; seine Truppen hatten sich aber am Maine mit den Süddeutschen vereinigt. Der sächsischen Brmee ge- lang es, nach Böhmen zu den Österreichern zu entkommen. Der Bönig von Hannover suchte mit seinem Heere Bayern zu erreichen, wurde aber bei Langensalza von schwachen preußischen Bbteilungen angegriffen und festgehalten. Die tapfere hannöversche Brmee errang bei Langensalza zwar den Sieg, mußte sich aber einige Tage darauf ge- fangen geben, da sie von herbeigeeilten preußischen Streitkräften umstellt war. Dem Bönige von Hannover wurde erlaubt, sich nach Österreich zu begeben. o) Der Einmarsch in Böhmen. Das preußische Heer, das den Bampf gegen Österreich führte, war in drei Brmeen eingeteilt. Die Elbarmee befehligte der General Herwarth von Bittenfeld, die I. Brmee Prinz Friedrich Barl, die Ii. Brmee der Bron- prinz Friedrich Wilhelm. Sie sollten einzeln die Sudeten überschreiten und sich bei Gitschin in Böhmen vereinigen. Die Clbarmee und die I. Brmee drangen von Norden her über das Gebirge und stellten die Verbindung unter sich her, nachdem sie die ihnen entgegentretenden feindlichen Bbteilungen geschlagen hatten. Schwerer war die Bufgabe des Bronprinzen. Er mußte wegen der Enge der schlesischen Gebirgspässe drei vonein- ander entfernte Straßen benutzen, auf denen seine Truppen einzeln angegriffen und in das Gebirge zurückgeworfen werden konnten. Eine Heeresabteilung wurde auch wirklich von den Österreichern zurückgedrängt; aber die auf der mittleren Straße mar- schierende Garde wetzte die Scharte aus, indem sie am Tage darauf den Feind bei Trautenau besiegte. Glänzend löste General v. Steinmetz, der mit seinem Borps die südöstlichste Straße eingeschlagen hatte, seine Bufgabe. Bus dem Gebirge heraus- tretend zertrümmerte er an drei hintereinander folgenden Tagen drei verschiedene öster- reichische Brmeekorps, die sich ihm einzeln entgegenstellten. (Nach dem Orte der ersten Schlacht erhielt er den Ehrennamen „Der Löwe von Nachod".) Die Verbindung der drei preußischen Brmeen war nun hergestellt. Bönig Wilhelm begab sich mit Moltke, Boon und Bismarck nach Böhmen und übernahm den Oberbefehl. ck) Die Schlacht bei Böniggrätz. Der österreichische Oberbefehlshaber riet nun seinem Kaiser dringend, sofort Frieden zu schließen, da das österreichische Heer dem preußischen nicht gewachsen sei. Er erhielt jedoch den Befehl, eine Entscheidungsschlacht zu schlagen. Daher nahm er nordwestlich der Festung Böniggrätz eine Verteidigungs- 8*

3. Realienbuch - S. 121

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 121 6. Der Deutsch-Zranzöfische Krieg J870/7j(. a) Rnlaß. Die Franzosen hatten die preußischen Ruhmestaten und die fortschreitende Einigung Deutschlands mit Besorgnis verfolgt. Napoleon befürchtete seinen Thron zu verlieren, wenn er nicht durch einen ruhmvollen Feldzug gegen Preußen sein wankendes Nnfehen bei dem ehrgeizigen Volke befestigte. Tin Vorwand zum Kriege war bald gefunden. —Die Spanier boten 1870 dem Prinzen Leopold von ksohenzollern die Königskrone an. Obgleich dieser Fürst, der dem süddeutschen Zweige des kfohenzollerngeschlechtes angehörte, der Familie Napoleons näher verwandt war als dem preußischen Königshause, erklärte die französische Negierung, sie werde nicht dulden, daß ein k)ohenzoller den spanischen Thron besteige, weil darin eine Bedrohung Frankreichs liege. Prinz Leopold verzichtete daraufhin auf die spanische Krone. Nber nun verlangte der französische Botschafter, König Wilhelm solle an Napoleon einen entschuldigenden Brief schreiben und versprechen, daß er auch für die Zukunft dem Prinzen Leopold die Annahme der spanischen Krone verbieten werde. Diese Zu- mutung, sich vor Napoleon zu demütigen, wies König Wilhelm, der in Ems zur Kur weilte, würdevoll zurück und erklärte, für ihn sei die Nngelegenheit durch den Verzicht des Prinzen erledigt. Nls der französische Botschafter neue Unterredungen nachsuchte, um seine Forderung zu wiederholen, ließ ihm der König sagen, er habe ihm nichts weiter mitzuteilen. In der französischen Volksvertretung waren inzwischen heftige Reden gegen Preußen gehalten worden, und in Paris zogen aufgeregte Menschenmassen mit dem Ruse: „Nach Berlin!" durch die Straßen. Nls Bismarck die telegraphische Nachricht von der Abweisung des französischen Botschafters in Ems veröffentlichte, stieg die Er- regung in Paris auf den Gipfel. Der französische Kriegsminister teilte der Volks- vertretung mit, zu einem Feldzuge sei alles völlig bereit, und so wurde der Krieg an Preußen erklärt. — König Wilhelm reiste, von brausendem Jubel des Volkes auf allen Bahnhöfen begrüßt, nach Berlin und befahl, das Heer kriegsbereit zu machen. Nm Todestage seiner Mutter besuchte er die Gräber seiner Eltern und erneuerte dann òen Grden vom Eisernen Kreuze. — Die süddeutschen Staaten, auf deren Abfall Napoleon Iii. gerechnet hatte, stellten dem Bündnisse getreu ihre Truppen unter König Wilhelms Befehl. Die wehrhaften Männer aller deutschen Stämme eilten unter dem Gesänge der „Wacht am Rhein" zu den Waffen. Alldeutschland nahm den Kamps aus. b) Die Ausstellung der Heere. In 14 Tagen und ohne Störung vollzog sich nach den Plänen des Generals von Rloltke der Aufmarsch der deutschen Heere. Drei große Armeen wurden gebildet. Die I. Armee sammelte sich zwischen Koblenz und Trier; sie stand unter dem Befehle des Generals v. Steinmetz. Die Ii. Armee unter dem Prinzen Friedrich Karl nahm in der Rheinpfalz Aufstellung. Die Iii. Armee setzte sich aus den süddeutschen Truppen und drei preußischen Korps zusammen; sie wurde in der Gegend von Mannheim zusammengezogen und von dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen befehligt, dem wie 1866 General v. Blumenthal als Berater beigegeben war. Zurverteidigung der Seeküsten gegen die überlegene französische Flotte waren 90 000 Mann bestimmt. König Wilhelm begab sich mit Moltke, Roon und Bismarck an die Westgrenze und übernahm den Oberbefehl über die drei Armeen. - Die Franzosen hatten zwei Heere gebildet. Das eine, unter Bazaine (basähn), stand bei Metz, das andre, unter Mac Mahon, bei Straßburg. Zu diesem gehörten auch die Turkos, mohammedanisch-arabische Truppen, die aus Algier hergeholt worden waren. Napoleon hatte die Regierung seiner Gemahlin, der Kaiserin Eugenie, übertragen und sich d^r Armee Bazaines angeschlossen. c) Die Schlachten an der Grenze. Der Rusmarsch der französischen Truppen

4. Realienbuch - S. 123

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 123 und suchte auf einem Umwege von Norden her nach Metz zu gelangen. Die deutsche Reiterei stellte jedoch seine Bewegungen fest; die Iii. und Iv. Nrmee schwenkten in einem großen Vogen nach Norden, um ihm den weg zu verlegen, und erreichten ihn im Tale L>er Maas, unfern der belgischen Grenze. Nus den Hochebenen östlich und südlich der Reinen Festung Sedan hatte Mac Mahon sein Heer aufgestellt. Die deutschen Nrmeen griffen ihn hier am I. September an und schlossen im Laufe des Tages weit um Sedan herum einen undurchdringlichen Ring. Trotz tapferster Gegenwehr wurden die Franzosen überall zurückgeworfen, und am Nachmittage fluteten die geschlagenen Truppen von allen Seiten in die überfüllte enge Stadt hinein. Dort waren sie dem Feuer der deutschen Geschütze widerstandslos preisgegeben. Jeder weitere Uampf war nutzlos. Napoleon hatte vergeblich versucht, auf dem Schlachtfelde einen ehrenvollen Soldatentod zu finden. Rls er sah, daß seine Rrmee unrettbar verloren war, richtete er ein Schreiben an König Wilhelm, in dem es hieß: „Da es mir nicht vergönnt war, inmitten meiner Truppen zu sterben, so lege ich meinen Degen in die Hände Eurer Majestät!" Daß sich Napoleon bei Mac Mahon befand, war im deutschen Heerlager unbekannt gewesen; um so größerer Jubel erhob sich nun, als die Nachricht von seiner Gefangennahme bekannt wurde. Der Nest der französischen Rrmee, 100 000 Mann, mußte sich am Tage nach der Schlacht dem Sieger ergeben. Tief ergriffen von den gewaltigen Ereignissen, telegraphierte König Wilhelm seiner Gemahlin: ,,welch eine Wendung durch Gottes Fügung!" Napoleon wurde ausschloß wilhelmshöhe bei Kassel bis zum Friedensschlüsse gefangen gehalten; wenige Jahre danach ist er in England gestorben. t) Der Belagerungskrieg. Ruf die Nachrichten von den Ereignissen in Sedan brach in Paris die Revolution aus. Napoleon wurde für abgesetzt und Frankreich zur Republik erklärt; die Kaiserin floh nach England. Uber keinen Fuß breit seines Landes, ckeinen Stein seiner Festungen wollte Frankreich dem Sieger überlassen. Es setzte, obgleich die deutschen Heere (Iii. und Iv. Rrmee) Paris belagerten, den Krieg entschlossen fort: das ganze Volk wurde zu den Waffen gerufen. In den von den Deutschen besetzten Landesteilen bildeten sich bewaffnete Banden (Franktireurs), die kleinere deutsche Rb- teilungen überfielen. Die deutschen Truppen wurden durch die Belagerung von Straß- burg, Metz, Paris und vieler kleineren Festungen festgehalten. Den zum Entsätze von Paris herbeieilenden französischen Volksheeren konnten daher nur schwache bayrische Ub- teilungen unter General von der Tann entgegengestellt werden. Diese schlugen die Franzosen in der Gegend von Orleans in zahlreichen Gefechten und hielten sie so lange von Paris fern, bis andre deutsche Truppen frei wurden. — Straßburg, das sehr tapfer verteidigt wurde, mußte belagert und beschossen werden, ehe es sich Ende September dem General v. Werder ergab. Dieser begann darauf die Belagerung von Belfort. — In Metz chielt sich Bazaine noch längere Zeit. Er suchte durch mehrere große Nusfälle den Ring zu sprengen, der ihn einschloß. Nls alle Lebensmittel aufgezehrt waren, mußte er fedoch die Festung und sein ganzes Heer von 180000 Mann Ende Oktober übergeben. g) Der Kampf gegen die Republik. Durch den Fall von Metz wurde das Heer des Prinzen Friedrich Karl frei. Dieser eilte zur Unterstützung der Bayern an die Loire und vernichtete das dort stehende große französische Entsatzheer in den Schlachten bei Orleans und Le Mans. — Eine andre französische Nrmee suchte von Norden her der bedrängten Hauptstadt zu Hilfe zu kommen, wurde aber bei St. Ouentin ebenfalls geschlagen und zerstreut. — Ein drittes Heer sollte Belfort befreien und in Deutschland eindringen. General v. Werder hielt es jedoch in dreitägigen harten Kämpfen

5. Realienbuch - S. 125

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 125 i) Der Einzug in Paris. In Paris, das sich noch immer hartnäckig ver- teidigte, war die Not auf das höchste gestiegen. Alle Vorräte waren aufgezehrt, die Hoffnungen auf Befreiung geschwunden. Die stolze Hauptstadt Frankreichs mußte dem deutschen Heere ihre Tore öffnen, und an der Spitze seiner tapferen Krieger zog Kaiser Wilhelm am 1. März 1871 als Sieger ein. k) Der Kampf zur See. Zu Beginn des Krieges erschienen große französische Geschwader in der Nord- und Ostsee und versperrten die Häfen, da die schwache preußische Flotte den Kampf auf offener See mit ihnen nicht wagen konnte. Nach den Niederlagen des französischen Heeres kehrten aber die feindlichen Schiffe nach Frankreich zurück, wo ihre Besatzungen als Land- truppen verwendet wurden. Bei Habana (Xdeftinbien) bestand das preußische Kanonenboot ,Meteor" ein siegreiches Gefecht mit einem französischen Kriegsschiffe, das schwer beschädigt in den fremden Hafen fliehen mußte. l) Der Friede zu Frankfurt. Fast 400000 französische Soldaten waren in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten und 100 000 Mann über die belgische und schweizerische Grenze getrieben worden. Die Festungen des Sandes, mehr als 7000 Geschütze und 110 Fahnen befanden sich in den Händen der Deutschen. Frankreich war völlig niedergeworfen und mußte um Frieden bitten. Tr kam zu Frankfurt a. M. zustande. Frankreich trat Elsaß (ohne Belfort), sowie Deutsch-Lothringen ab und zahlte eine Kriegsentschädigung von 4000 Millionen Mark, bis zu deren Entrichtung fran- zösisches Gebiet besetzt blieb. —- Elsaß-Lothringen wurde unmittelbares deutsches Keichs- land. (Karte!) — Die Verdienste seiner getreuen Helfer Bismarck, Moltke und Koon erkannte Kaiser Wilhelm an, indem er Bismarck in den Fürstenstand, Moltke und Koon in den Grafenstand erhob; den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, den Prinzen Friedrich Karl und Moltke ernannte er zu Generalfeldmarschällen. Moltke und Noon. Hellmuth v. Moltke wurde im Iahre 1800 in Mecklenburg geboren. Er war erst dänischer Offizier, trat aber dann in preußischen Dienst, wo er zum General emporstieg. Die Pläne der Feldzüge 1864, 1866 und 1870/71 sind von ihm entworfen worden, und daher gebührt ihm an den großen Erfolgen ein hauptverdienst. Er war ein hagerer Mann und erhielt wegen seines ernsten und wortkargen Wesens den Beinamen ,,der große Schweiger". Bis 1888 stand er an der Spitze der Armee. Er starb 1891 in Berlin. — Albrecht v. Noon, geboren 1803, verbesserte als Kriegsminister Einrichtung und Bewaffnung der preußischen Armee. Durch die von ihm durchgeführte Vermehrung des Heeres, das nach seinen Plänen in 14 Tagen kriegsbereit gemacht werden konnte, schuf er die Vorbedingungen, durch die die Siege der drei Feldzüge ermöglicht wurden. Er starb 1879. 7. Die deutsche Reichsverfaffung. Das Deutsche Keich bildet einen Bundesstaat, zu dem vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie Städte und das Keichsland Elsaß-Lothringen, zusammen also 26 Staaten, ge- hören (s.ii,S.39). Kn seiner Spitze steht der König von Preußen als erblicher Deutschen Kaiser. Er ist Oberbefehlshaber über Heer und Flotte, erklärt Krieg, schließt Frieden, ver- tritt das Keich dem Kuslande gegenüber und ernennt die Keichsbeamten.— Der Bundesrat besteht aus 58 Mitgliedern, die von den einzelnen Kegierungen ernannt werden. (Preußen hat 17 Stimmen, Bayern 6 usw.) Er bereitet die Gesetze vor, die der Keichstag be- raten soll. — Der Keichstag zählt 579 Mitglieder, die auf fünf Jahre gewählt werden; die Wahl erfolgt durch Stimmzettel und ist geheim. Jeder deutsche Mann, der 25 Jahre alt ist, darf wählen und gewählt werden. Der Keichstag gibt in Gemeinschaft mit dem Bundesrate Gesetze und bestimmt über Einnahmen und Ausgaben des Keiches. — Der Keichskanzler, der vom Kaiser ernannt wird, leitet alle Angelegenheiten des Keiches.

6. Realienbuch - S. 18

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 Erdkunde. Ii 2. Var Münfterland und die Cölner Bucht. Südlich Von den Moorgegenden greift das Tiefland bei Münster und bei Töln weit in das mitteldeutsche Gebirgsland ein. a) Vas Münsterland (prov. Westfalen), das sich zwischen Teutoburgerwald und dem rechtsrheinischen Teile des Schiefergebirges erstreckt, ist ein slachwelliges Gebiet, dessen Fruchtbarkeit von Norden nach Süden zunimmt. In der Soester Nörde, am Fuße des mitteldeutschen Gebirgslandes, ist der Loden am ertragreichsten. Daher findet sich hier auch eine dichtere Bevölkerung als in dem übrigen Münsterlande. Die Bewohner treiben vorwiegend Uckerbau und Viehzucht (westfälischer Schinken!). Sie wohnen in einzeln liegenden Gehöften, die inmitten der zugehörigen Feldmark errichtet und von Gbst- bäumen und kleinen Tichenbeständen umgeben sind. Der größte Grt des Münster- landes ist Münster (81) am Dortmund-Tms-Kanal. Ts hat bedeutenden Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und besitzt eine Universität. Un der Lippe liegt das industriereiche Hamm (38) und im südöstlichsten Teile der Landschaft die Bischofs- stadt Paderborn (26). b) Die Tölner Bucht (Uheinprov.) schiebt sich wie ein Neil zwischen die beiden Flügel des Rheinischen Schiesergebirges ein (5. 28). Das Land ist durchweg von frucht- baren Feldern bedeckt. Un dem untersten Teile des deutschen Uheinlaufes dehnen sich Marschen aus, auf denen besonders Viehzucht getrieben wird. Um Überflutungen zu verhindern, ist hier der Strom eingedeicht worden. Da die Gebirge zu beiden Seiten des Flachlandes — im Osten das Uuhrgebiet, im Ivesten die Gegend von Bachen — außerordentlich reich an Kohlen sind, bildet trotz der Fruchtbarkeit des Bodens nicht die Landwirtschaft, sondern die Industrie den Haupterwerbszweig der Bewohner. In Töln (429) befinden sich Baumwoll- und Wollspinnereien, sowie Eisengießereien und Maschinenfabriken. Da der Rhein hier schon eine bedeutende Breite und Tiefe be- sitzt, können kleinere Seeschiffe die Stadt erreichen. Dazu kommt noch, daß Töln ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist. hier kreuzt die früher genannte Handelsstraße, die Deutschland von Westen nach Osten durchzieht, den großen Verkehrsweg, der dem Rheintale folgt. Daher hat sich die Stadt zu dem bedeutendsten Handelsplätze West- Deutschlands entwickelt. Um die wichtigen Straßen im Kriege schützen zu können, ist Eöln stark befestigt worden, hochberühmt ist auch der prächtige Tölner Dom (Turmhöhe 136 m). —- Stromabwärts liegt Düsseldorf (233), eine ansehnliche Industrie- und Handels- stadt, die besonders durch ihre Malerschule bekannt ist. Dann folgt Duisburg (192) mit dem größten Binnenhafen Europas. Unterhalb Wesel (23) verläßt der Rhein Deutschland. — Buch im Westen der Landschaft sind viele wichtige Fabrikorte aufge- blüht. Wir merken nur München-Gladbach (61) mit Baumwollen- und Maschinen- industrie und Erefeld (110) mit Seiden- und Zamtfabrikation. 5. politische Verhältnisse.*) 1. Das deutsche Tiefland gehört fast ganz dem Königreich Preußen an. Der größere östliche Teil des preußischen Landrückens und sein nördliches Vorland werden von der Provinz Ostpreußen eingenommen. — Den Westen des preußischen und den Osten des pommerschen Landrückens umfaßt die provinzwestpreußen. — Der größere westliche Teil des pommerschen und ein Stück des Mecklenburgischen Landrückens, sowie die Insel Rügen gehören zur Provinz Pommern. — Der holsteinische Landrücken, wie überhaupt der deutsche Teil der Halbinsel Iütland, sowie die Inseln Ulfen, Fehmarn,, die *) Vgl. auch die Übersicht über die 5taaten des Deutschen Reiches, 5. 39 bis 42.

7. Realienbuch - S. 22

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Erdkunde. Ii Elbsandsteingebirge mit Elbtal. Die Uusläufer des Lausitzer Berglandes und des Llbsandsteingebirges schließen einen Talkessel ein, der von der Elbe durchströmt wird. In seiner Mitte liegt Dresden (514). Da die Elbe die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Deutschland und Böhmen ist (täglich gehen etwa 50 schiffe über die Grenze!), und da man ihr Tal auch zur Unlage von Eisenbahnen benutzt hat, ist Dresden eine große Handelsstadt geworden. Die Lteinkohlen, die man unweit der Stadt fördert, begünstigten aber auch ein Aufblühen der Industrie (Zigaretten-, Zchokoladen- und Maschinenfabriken), hierzu kommt, daß Dresden die Hauptstadt des Königreiches Lachsen ist, für deren Verschönerung die sächsischen Fürsten unablässig gesorgt haben. Sie errichteten prächtige Bauwerke und legten wertvolle Kunstsammlungen an. Dadurch wurde Dresden eine der schönsten deutschen Städte und eine Pflegestätte deutscher Kunst (Kunstakademie, Konservatorium für Musik, Technische Hochschule). Landhäuser, Lchlösser, Weinberge und freundliche Dörfer schmücken die Umgebung der Ltadt. — Elbabwärts liegt die alte Stadt Meißen (32), deren porzellanwaren weltberühmt sind. 3. Dar Erzgebirge, über dessen Kücken die sächsisch-böhmische Grenze verläuft, erreicht im Fichtel- und im Keilberg höhen von mehr als 1200 m. Nach Lüden fällt es steil zum Tgertale (5. 50) ab,- nach Norden aber senkt es sich allmählich zu einem Berglande, in das seine beiden Hauptflüsse, die Freiberger- und die Zwickauer Mulde, tief einschneiden. Das Erzgebirge (Name!) und fein nördliches Vorland waren in früheren Zeisen reich an Erzen. („Silber hegen seine Berge". Freiberg,' 31.) Die Bewohner

8. Realienbuch - S. 1

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Erdkunde. (Europa. A. Deutschland. I. Die deutschen Meere und das deutsche Tiefland. Durch Norddeutschland erstreckt sich von Osten nach Westen ein weites Tiefland. Ls wird von zwei Landrücken, einem nördlichen und einem südlichen, durchzogen und durch den Lauf der Rller und der unteren Weser in eine östliche und eine westliche Hälfte geteilt. Im Norden reicht es bis an die Gestade der beiden deutschen Ineere, bis an die Nord - und Ostsee, im Süden bis an den Fuß des deutschen Mittelgebirges. 7. Die Nordsee. 1. Ihre Lage. Die Nordsee ist ein Teil des Atlantischen Ozeans. Nach Westen setzt sie sich in eine Meeresstraße, den „Ran al", fort, die Frankreich und England voneinander scheidet. Durch Skagerak und Rattegat steht sie mit der Ostsee in Verbindung, und im Norden geht sie in den Atlantischen Ozean über. 2. Ihr Wasser, rh Die Gewässer des Festlandes enthalten stets etwas Salz, meist allerdings so wenig, daß wir es nicht schmecken („Süßwasser"), wenn wir jedoch bedenken, welch große Wassermassen sich durch die Ströme (nenne die deutschen Zuflüsse der Nordsee!) tagtäglich in das Meer ergießen, so erkennen wir, daß ihm dadurch fortgesetzt auch große Mengen von Salz zugeführt werden. Trotz der Zu- flüsse ändert sich aber die höhe seines Wasserstandes nicht. In dem Maße, wie ihm Wasser zufließt, geht es also wieder verloren. Das Wasser verdunstet, bildet Nebel und Wolken und fällt als Regen oder Schnee wieder herab. Das Salz verdunstet aber nicht mit (versuch!); es sammelt sich daher im Laufe der Zeit im Meere in großen Mengen an. So enthalten z. 13. 100 1 Nordseewasser etwa 31 /2 kg Ialz. b) Da Salzwasser größere Lasten tragen kann und schwerer gefriert als Züßwasser (versuch!), ist der Salzgehalt des Meeres für die Schiffahrt von Wichtigkeit. — Das Raden in der salzigen Flut und der Aufenthalt in der reinen, staubfreien Seeluft sind der menschlichen Gesundheit dienlich. Daher suchen alljährlich viele Tausende von Be- wohnern des Binnenlandes die Nordsee auf, um sich zu kräftigen. 0) An der Rüste sieht das Wasser zumeist gelblich aus; weiter draußen nimmt es eine tiefblaue Färbung an. Dort ist es oft so klar, daß man metertief hinabsehen und das Treiben der Fische beobachten kann. Besonders Hering und Rabeljau sind häufig anzutreffen. Im vergleich zum offenen Weltmeere (Ozeane) ist die Nordsee flach; ihre Tiefe beträgt durchschnittlich nur 90 m, die der Ozeane aber 3600 w. 3. Ihr Einfluß aus dar Klima. wenn wir in einem Rachelofen, der einen eisernen Unterbau besitzt, Feuer anzünden, so wird das Eisen schneller warm als die Racheln. Erlischt aber das Feuer, so erkaltet das Eisen sehr bald, während die Racheln ihre Wärme noch stundenlang behalten. Eine ähnliche Beobachtung können wir an heißen Zranke-Schmeil, Nealienbuch. stusg. A. Ii. Erdkunde. 2. stufi. 1

9. Realienbuch - S. 26

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Erdkunde. Ii sich den weg zum Fuße des Gebirges. Die schroffen Felsenmauern der Roßtrappe und des Hexentanzplatzes bilden das Tor, durch das sie in das Tiefland tritt. Die wichtigste Nahrungsquelle der Bewohner ist der Wald. Im Oberharz findet sich vorwiegend Nadel-, im Unterharz Laubwald. Tr liefert Bau- und Brennholz, Holz- kohlen, Teer, Pech und Beeren. Der Trzreichtum des Harzes wird in zahlreichen Berg- werken ausgebeutet. Bei Nndreasberg und Ulausthal im Oberharz gewinnt man besonders Blei und Silber, bei Mansfeld und Tisleben (25), in den südöstlichen 5lus- läufern des Unterharzes, vorwiegend Uupfer und Silber. Zum Betriebe der Werke dient im Oberharz vielfach das Wasser der Flüsse, das zu diesem Zwecke in Teichen gestaut wird. Da beim Schmelzen der Trze giftige Gase entstehen, ist in diesen Gegenden ein großer Teil des Waldes abgestorben, viele Wälder sind aber auch niedergeschlagen worden, um das holz als Stützen und Träger in den Bergwerken zu verwenden, oder um für die zahlreiche Bevölkerung Uckerland zu gewinnen. In dem kalten, rauhen Ober- harze gedeiht freilich nur noch die anspruchslose Kartoffel; auf den Hochflächen des Unterharzes aber baut man alle Getreidearten an. — Tine besondere Vorliebe haben die Harzbewohner für Stubenvögel; ihre Kanarienvögel (Undreasberg) sind weit und breit berühmt. Da der harz reich an Uaturschönheiten ist, werden alle Grte des Gebirges, sowie die Städte an seinem Fuße (Goslar; 18. Wernigerode; 13) von vielen „Sommerfrischlern" aufgesucht. 2. Dar nördliche Harzvorland ist ein fast ebenes Gebiet, aus dem nur wenige niedrige Kücken hervorragen. Der Fruchtbarkeit des Bodens verdanken die Städte Ouedlinburg (25; bedeutende Gemüse- und Blumensamenzucht), Halber- stadt (46; Ucker- und Gartenbau, sowie Industrie), und Braunschweig (136; Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, besonders Spargel) ihre Blüte. 3. politische Verhältnisse. Der harz und sein nördliches Vorland gehören zu drei Staaten. Den größten Teil besitzt das Königreich Preußen, von Osten her greift die Provinz Sachsen und von Westen die Provinz Hannover ein. In das übrige Gebiet teilen sich die Herzogtümer Braunschweig und Unhalt. 5. Das Hessische und das Weserbergland. Zwischen Thüringen und dem Rheinischen Schiefergebirge dehnt sich eine hügelige Landschaft aus. Ihr südlicher Teil wird als hessisches, ihr nördlicher als Weser- bergland bezeichnet. 1. Da§ hessische Bergland ist eine flachwellige Hochfläche, die von einzelnen Berggruppen und bewaldeten Höhenzügen überragt wird. Im Süden ragen vogels- berg und Rhön auf, die beide ein rauhes Klima besitzen („Dreiviertel Jahre ist es dort Winter, das andre Vierteljahr — kalt", sagt ein Sprichwort). Der vogelsberg ist ein sanft ansteigender Bergkegel, der Rest eines vor Jahrtausenden erloschenen feuer- speienden Berges (Vulkans). Östlich vom vogelsberge liegt die Rhön, eine von vielen Kuppen gekrönte Gebirgsmasse (z. T. vulkanischen Ursprungs). In den Dörfern an ihrem Fuße herrscht rege Gewerbtätigkeit (Leinen- und Baumwollenweberei). Uns der Rhön entspringt die Fulda. Un dem Flusse liegt die gleichnamige Stadt Fulda (20), die durch Bonifatius bekannt ist. Bei Münden (11) vereinigt sich die Fulda mit der Werra (Ouelle?) zur Weser. — Im allgemeinen ist das hessische Bergland wenig fruchtbar und daher nur dünn bevölkert.

10. Realienbuch - S. 29

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 29 artig erweitert. So liegt Koblenz (54), die wichtigste Stadt des Rheinischen Schiefer- gebirges, am Einflüsse der Mosel in den Rhein, nicht weit von der Sahnmündung. Der Stadt gegenüber erhebt sich auf hohem Felsen die Festung Ehrenbreitstein, die den Schlüssel zum Rhein-, Mosel- und Sahntale bildet. Unterhalb Koblenz er- weitert sich das Rheintal. Bevor jedoch der Strom die Universitätsstadt Bonn (82) erreicht, wird er durch die Berge des Siebengebirges (s. u.) nochmals eingeengt. Dann erst tritt er in breitem Saufe in die Eölner Tieflandsbucht ein (s. S. 18). 2. Der rechtsrheinische Teil des Zchiefergebirges besteht aus mehreren Gebirgen, die durch Flußtäler voneinander geschieden sind. Zwischen Main und Sahn liegt der Taunus, zwischen Sahn und Sieg der Westerwald, zwischen Sieg und Ruhr das Sauerland (d.i. Südland, im Gegensatze zum westfälischen Uordlande). a) Der Taunus erhebt sich wallartig aus der breiten Mainebene. Sm Feld- berg erreicht er eine Höhe von 880 rn. Ruf dem westlichen, niedrigen Teile des Gebirges, dem „Riederwalde", steht gegenüber von Bingen ein herrliches Denkmal mit der Germania. Es soll uns an die großen Taten erinnern, die in dem ruhm- reichen deutsch-französischen Kriege 1870/71 die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches herbeigeführt haben. — Wie ein nach Süden gerichtetes Dach werden die dem Main und dem Rhein zugewendeten Rbhänge des Taunus von der Sonne stark erwärmt. Da sie zugleich durch den hohen Gebirgswall gegen die rauhen Nordwinde Line Fabrikstadt. (Essen.)
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