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1. Realienbuch - S. 81

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 81 Afrika Handel treiben sollte. Er ließ trotz des Neides der Niederländer, die keinen brandenburgifchen Seeverkehr aufkommen lassen wollten, mit Negerhäuptlingen Verträge schließen und errichtete an der Küste von Guinea die befestigten Niederlassungen „Dorothea" (so genannt nach seiner zweiten Gemahlin) und „Großfriedrichsburg". Wegen des Gummihandels besetzte er noch eine Insel an der Küste Westasrikas. Ittit Ostfriesland schloß der Kurfürst einen Vertrag, durch den ihm der Hafen von Emden überlassen wurde, von hier aus war der Handel bequemer als von dem entlegenen Königsberg. 9. Friedenstätigkeit. a) Landwirtschaft. In den Dörfern, die durch den Dreißigjährigen Krieg entvölkert waren, siedelte Friedrich Wilhelm zahlreiche Schweizer und Holländer an. Mit dem Anbau der Kartoffel und des Tabaks machte er in seinen Gärten selbst versuche, die staatlichen Landgüter erhob er allmählich zu Muster- wirtschasten. Die Ackerbürger in den Städten wurden von ihm ermutigt, Gemüse- und Obstbau zu treiben und dazu bei ihren Häusern Gärten anzulegen. Ieder junge Landwirt, der sich verheiraten wollte, mußte erst sechs Gbstbäume pflanzen. b) Gewerbe und Verkehr. Der Gewerbtätigkeit suchte der Kurfürst aufzu- helfen, indem er selbst Fabriken, z. 13. ein großes Eisenwerk, anlegte. Auch erleichterte er tüchtigen jungen Handwerkern das Ikeisterwerden, das damals mit erheblichen Kosten verbunden war. Als Ludwig Xlv. das Edikt von Nantes aufhob, ließ er bekannt machen, daß ihm die verfolgten Hugenotten in seinem Lande willkommen wären und er ihnen bei Bau von Häusern und Anlegung von Fabriken Unterstützung leisten, sowie längere Steuerfreiheit gewähren würde. Dadurch gewann er seinem Staate 20 000 geschickte und fleißige Untertanen. Sie gründeten in den Städten, besonders in Berlin, porzellanfabriken, Teppich- und Seidenwebereien, Goldschmiede- und Uhrmacher- werkstätten usw. und förderten dadurch das Gewerbe. Um den verkehr zu heben, ließ der Kurfürst Straßen und Brücken bauen. Oder und Spree verband er durch den Müllroser-(Friedrich Wilhelms-)Kanal. Dadurch schuf er zwischen Breslau und Hamburg eine ununterbrochene Wasserstraße, die durch die Mark Brandenburg führte und den Handel in Berlin außerordentlich hob. Zwischen Königsberg und Kleve richtete er eine regelmäßige Post ein, die die große Entfernung in zehn Tagen zurücklegte. o) Wissenschaft und Kunst. Friedrich Wilhelm bemühte sich auch, die Bildung seiner Untertanen zu heben. Zu diesem Zwecke gründete er die Bibliothek in Berlin und eine Universität in Duisburg, die später aber wieder einging. Er war auch ein Freund der Künste. Besonders liebte er die niederländische Malerei, die er in seiner Jugendzeit in Holland kennen gelernt hatte. — In religiösen Dingen war der Kurfürst duldsam und verlangte, daß die Anhänger der verschiedenen Konfessionen miteinander in Frieden lebten. Als er den Geistlichen verbot, gegen die Lehren andrer Bekenntnisse zu predigen, verließ der Kirchenliederdichter Paul Gerhardt im Trotze die Stadt Berlin, obgleich sich der Kurfürst gegen ihn sehr freundlich gezeigt hatte. Friedrich Wilhelm war der bedeutendste Herrscher seines Iahrhunderts und der erste brandenburgisch-preußische Fürst, der selbständig in die Welt- ereignisse eingrisf. Bei seinem Tode hatte der brandenburgisch-preußische Staat 1v2 Millionen Einwohner. It. Friedrich Iii. (I.). 1688—1713. 1. Friedrich Iii. als Kurfürst. 1688—1701. Friedrich m., der Sohn des Großen Kurfürsten, hatte eine schmächtige, etwas verwachsene Gestalt, von Eha-

2. Realienbuch - S. 83

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 83 der Führung des Fürsten Leopold von Unhalt-Dessau erwarben sich preußische Truppen im Kampfe gegen Frankreich hohen Ruhm. 3. Pflege von Kunjt und Wissenschaft, wie sein Vorbild Ludwig Xiv. förderte auch Friedrich I. Kunst und Wissenschaft. In Berlin wurde die Straße „Unter den Linden" und ein neuer Stadtteil, das Friedrichsviertel, ange- legt. Unter der Leitung des Baumeisters und Bildhauers Schlüter ent- standen das gewaltige Königliche Schloß und das Zeughaus. Huf der Brücke, die am Schlosse über die Spree führt, er- hob sich das von Schlüter entworfene und in Erz gegossene, herrliche Denk- mal des Großen Kur- fürsten. Seiner Gemahlin Sophie Charlotte erbaute der König das Schloß Tharlottenburg und um- Vas Berliner Schloß. gab es mit einem schönen parke. Er begründete auch in Berlin die Ukademie der Wissenschaften, in der sich die gelehrtesten Männer seines Landes zu gemeinsamer Urbeit vereinigten. In halle wurde eine neue Universität errichtet, an der berühmte Lehrer wirkten, z. B. der fromme Uugust Hermann Francke, der Schöpfer des großen Waisenhauses. 4. Sophie Charlotte. Die Gemahlin Friedrichs I, die geistvolle Sophie Tharlotte von Hannover, liebte das geräuschvolle hof- leben mit den häufigen Festlichkeiten nicht und zog sich nach ihrem stillen Schlosse Tharlotten- burg zurück. Dort sammelte sie einen Kreis von gelehrten Männern um sich, mit denen sie sich über die schwierigsten Fragen der Wissen- schaft unterhielt. 5. Letzte Regierungrzeit. In den letzten Jahren der Regierung Friedrichs I. wurde Ostpreußen von einer furchtbaren Pest heim- gesucht. Sie raffte 200 000 Menschen, den dritten Teil der Bevölkerung, hinweg. Die langen Kriege, zu denen der König seine Truppen ent- sandt hatte, und die verschwenderische Hof- Sophie Charlotte.

3. Realienbuch - S. 86

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
86 Geschichte. I Friedrich Wilhelm I. besichtigt die „langen Kerls". war, siedelte er l8000 Salzburger an und gründete dort über 300 Dörfer und eine Anzahl Städte. Außer reichlichem Ackerlands, Vieh und Ackergeräten gab der König das holz zum Bau von Wirtschaftsgebäuden und gewährte neunjährige Steuerfreiheit. Auch zahlreichen Ansiedlern aus Schwaben und Franken bereitete er in Ostpreußen eine neue Heimat. — Die Havelsümpfe wurden auf Befehl des Königs trocken gelegt, so daß fruchtbare Acker und fette wiesen an ihrer Stelle entstanden. (Er ließ auch Bauernmädchen in der Bereitung von Butter und Käse ausbilden und belohnte die tüchtigsten, nachdem er selbst die von ihnen hergestellte Butter gekostet hatte. Um Hungersnöten vorzubeugen, richtete er in den Städten große Kornlager ein, in denen man in guten Jahren Getreide aufspeicherte. Auf den königlichen Gütern wurden die Lasten und Fronden der Bauern erheblich gemildert; auf den Gütern des Adels durften die Hof- und Spanndienste wenigstens nicht vermehrt werden. Bauerngüter einzuziehen, war den Edelleuten aufs strengste untersagt. e) Gewerbe. Um das einheimische Gewerbe zu heben, verbot Friedrich Wilhelm die Einfuhr fremder waren, besonders englischer Tuche, und gründete in Berlin eine Wollenweberei, in der die Stoffe für das Heer angefertigt wurden, wenn er Leute antraf, deren Kleider aus englischem Tuche angefertigt waren, gebrauchte er rücksichtslos seinen Stock. — Die Stadt Berlin suchte er zu verschönern und zu vergrößern, wohlhabende Bürger zwang er mit den Worten: „Der Kerl hat Geld, soll bauen!" zur Errichtung neuer Häuser. — Für den wert der afrikanischen Kolonien besaß der König leider kein Ver- ständnis und verkaufte sie, weil sie zu wenig einbrachten; die Kriegsflotte ließ er eingehen.

4. Realienbuch - S. 96

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
96 Geschichte. I flössen in die Staatskasse. Friedrich ließ auch „das allgemeine preußische Landrecht", ein Gesetzbuch, ausarbeiten, das bis l900 in Geltung geblieben ist. vor dem Gesetze waren alle Preußen gleid); auch der König stellte sich unter das Recht. So schus Friedrich der Große den preußischen Richterstand und machte Preußen zu einem Rechts- staate (Erzählung vom Müller zu Sanssouci). g) Schule. Durch ein Gesetz, das „General-Land-Schulreglement", wurde die allgemeine Schulpflicht eingeführt und die Schulaufsicht geordnet. Für die Heranbildung eines tüchtigen Lehrerstandes sorgte Friedrich durch Gründung von Lehrerseminaren. In einzelnen Fällen stellte er auch alte Soldaten als Lehrer an; sie mußten aber ihre Befähigung durch eine Prüfung nachweisen. l O. Erwerbung westpreuhenr. Das Königreich Polen (Hauptstadt Warschau) war von inneren Streitigkeiten und häufigen Bürgerkriegen zerrissen. Der zahlreiche übermütige Rdel hielt die gänzlich verkommenen Bauern in Knechtschaft; einen Bürger- stand gab es nicht. Da der nicht mehr lebensfähige polnische Staat eine Gefahr für die Nachbarn war, kamen Rußland, (Österreich und Preußen überein, die an ihre Länder grenzenden Gebiete Polens in Besitz zu nehmen und nur einen Geil als König- reich weiterbestehen zu lassen. Bei dieser Teilung Polens (1772) fiel Westpreußen außer Danzig und Thorn, sowie das Gebiet an der Netze Friedrich dem Großen zu, so daß zwischen Ostpreußen und Brandenburg-Pommern nunmehr die Verbindung hergestellt war. (Karte!) Da nun das ehemalige Ordensland Preußen (S. 73) fast ganz zu seinem Staate gehörte, nannte sich Friedrich von dieser Zeit an „König von Preußen". Das neuerworbene Gebiet befand sich freilich in jammervollem Zustande. Ganze Land- striche waren unbebaut; Wölfe machten im Winter nicht selten den Verkehr unmöglich. Die Häuser lagen selbst in den Städten in Schutt und Trümmern, und die Menschen wohnten nicht selten zusammen mit ihren Haustieren in Kellern und Erdhöhlen. Ohne Schulen, ohne ordentliches Gericht, ohne Post, ohne Rrzte und Rpotheken lebte das Volk in fast tierischer Roheit stumpf dahin. Unter der Fürsorge Friedrichs, der sofort eine geordnete Verwaltung einführte, blühte das Land schnell auf. Der Netzebruch wurde entwässert; bald verband der Bromberger-Kanal Weichsel und Oder; Straßen wurden gebaut, Schulen errichtet und deutsche Handwerker in das Land ge- zogen. In wenigen Jahren wendete Friedrich 7 Millionen Taler zu Verbesserungen aus. Seine Rrbeit hatte so sichtbare Erfolge, daß benachbarte polnisch gebliebene Landschaften ihn baten, auch preußisch werden zu dürfen. Deutsches Wesen und deutsche Bildung, die durch die lange Polenherrschaft fast vernichtet worden waren, zogen auf diese weise jetzt von neuem in das alte Ordensland ein. — Westpreußen ver- dankt sein Blühen und Gedeihen einzig und allein der preußischen Verwaltung. i i. Friedrich der Große und dar deutsche Reich, noch einmal mußte Friedrich gegen Österreich das Schwert ziehen. Ris die Kurfürsten von Bayern ausstarben, wollte der Kaiser das Land an sich nehmen. Friedrich erhob dagegen Einspruch und rückte mit seinen Truppen in Böhmen ein. Ehe es aber zu Feindseligkeiten kam, gab der Kaiser nach, und Bayern fiel an die verwandten des verstorbenen Kurfürsten. Später schlossen sich mehrere deutsche Fürsten mit Friedrich zu einem Bunde zusammen, um unter Preußens Führung Schutz gegen die Erweiterungsgelüste des Kaisers zu finden. 12. Friedrichs Lebensende. Friedrich der Große war ein einsamer Mann ge- worden. Seine alten Freunde waren gestorben; seine Gemahlin Thristine lebte ent- fernt von ihm und hat bei seinen Lebzeiten Sanssouci nie betreten. Ruch das geliebte

5. Realienbuch - S. 2

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Erdkunde. Ii Sommertagen im Freien machen: während sich die Erde stark erwärmt, nimmt das Wasser im Flusse oder Teiche verhältnismäßig wenig Wärme auf. Folgt dem heißen Tage ein kühler Abend, so wird der Erdboden bald empfindlich kalt, während das Wasser so warm bleibt wie am Tage. So oft wir die Beobachtung auch anstellen, immer finden wir, daß die Erde schnell viel Wärme aufnimmt, sie jedoch ebenso schnell wieder abgibt, daß aber das Wasser sich nur langsam erwärmt und langsam wieder abkühlt. Bei großen Land- und Wassermassen können wir dieselben Erscheinungen beobachten. a) Die Landmassen erwärmen sich im Sommer sehr stark und kühlen sich im Winter stark ab. Gegenden, die weit vom Meere entfernt liegen, haben mithin heiße Sommer und kalte Winter. Ein solches Landklima herrscht z. B. in dem größten Teile des östlichen Deutschlands. Die winde, die aus diesen Gebieten und vor allem aus dem benachbarten Rußland kommen, sind daher im Sommer heiß, im Winter aber kalt und stets trocken. b) Die großen Wassermassen dagegen, die Meere, erwärmen sich im Sommer nur allmählich, halten jedoch die aufgespeicherte Wärme lange zurück. Deshalb sind auch die winde, die von einem Meere her wehen, im Sommer bei weitem nicht so heiß und im Winter nicht so kalt wie die Landwinde. Die Länder, die an das Meer grenzen, haben infolgedessen kühlere Sommer und mildere Winter als die Gegenden mit Landklima. Da die von dem Meere her kommenden winde außerdem reichlich mit wasserdampf beladen sind, erhalten jene Länder auch mehr Nieder- schläge als diese. Ein solches Seeklima hat der westliche Teil von Deutschland, der unter dem Einfluß des nahen Ozeans und der Nordsee steht. 4. Ihre Bewegungen, a) Wellen. Die Oberfläche der Nordsee ist nur selten spiegelglatt. Meist ist sie vom winde bewegt. Die Wellen können bei Sturm eine höhe von mehr als 4 w erreichen. Nöllen die wogen dem flachen Strande zu, so stoßen sie am Meeresboden oder an Felsen, die vom Grunde aufragen (Nlippen, Riffe) aus widerstand. Die Wassermassen überstürzen fid); sie brausen und schäumen dann, und das Meer gerät in Aufruhr. Das ist die Brandung, die den Schiffen leicht gefährlich werden kann. Leuchttürme, die man am Strande und auf Inseln errichtet hat, warnen die Seeleute in der Nacht vor den gefahrdrohenden Stellen,- am Tage werden die Schiffer durch fest verankerte, schwimmende Tonnen und andre „Seezeichen" darauf aufmerksam gemacht. Oft scheitern aber trotzdem Schiffe. Um den Schiffbrüchigen Hilfe bringen zu können, hat man an der Rüste zahlreiche Rettungsstationen errichtet. b) Ebbe und Flut (Gezeiten), während in den Teichen und Seen das Wasser im Laufe eines Tages gleich hoch steht, ist dies in der Nordsee nicht der Fall, hier können wir vielmehr ein regelmäßiges Sinken und Steigen beobachten, hat das Wasser den höchsten Stand inne, so beginnt es tiefer und immer tiefer zu fallen. Felsen, die vorher vom Wasser bedeckt waren, kommen zum Vorschein, und der Meeresboden wird auf kleinere oder größere Strecken, oft sogar einige Rilometer weit entblößt. Die Rüstenbewohner eilen dann herbei, um die Gaben einzusammeln, die ihnen das Meer beschert hat. In zahlreichen Wassertümpeln fangen sie Fische, die dort zurück- geblieben sind, und vom feuchten Boden sammeln sie Rrebse und Muscheln. Doch auch vielerlei Vögel stellen sich ein, die hier eine reich gedeckte Tafel finden. Dieses Zurückweichen des Wassers, das etwa 6 Stunden währt, bezeichnet man als

6. Realienbuch - S. 18

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 Erdkunde. Ii 2. Var Münfterland und die Cölner Bucht. Südlich Von den Moorgegenden greift das Tiefland bei Münster und bei Töln weit in das mitteldeutsche Gebirgsland ein. a) Vas Münsterland (prov. Westfalen), das sich zwischen Teutoburgerwald und dem rechtsrheinischen Teile des Schiefergebirges erstreckt, ist ein slachwelliges Gebiet, dessen Fruchtbarkeit von Norden nach Süden zunimmt. In der Soester Nörde, am Fuße des mitteldeutschen Gebirgslandes, ist der Loden am ertragreichsten. Daher findet sich hier auch eine dichtere Bevölkerung als in dem übrigen Münsterlande. Die Bewohner treiben vorwiegend Uckerbau und Viehzucht (westfälischer Schinken!). Sie wohnen in einzeln liegenden Gehöften, die inmitten der zugehörigen Feldmark errichtet und von Gbst- bäumen und kleinen Tichenbeständen umgeben sind. Der größte Grt des Münster- landes ist Münster (81) am Dortmund-Tms-Kanal. Ts hat bedeutenden Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und besitzt eine Universität. Un der Lippe liegt das industriereiche Hamm (38) und im südöstlichsten Teile der Landschaft die Bischofs- stadt Paderborn (26). b) Die Tölner Bucht (Uheinprov.) schiebt sich wie ein Neil zwischen die beiden Flügel des Rheinischen Schiesergebirges ein (5. 28). Das Land ist durchweg von frucht- baren Feldern bedeckt. Un dem untersten Teile des deutschen Uheinlaufes dehnen sich Marschen aus, auf denen besonders Viehzucht getrieben wird. Um Überflutungen zu verhindern, ist hier der Strom eingedeicht worden. Da die Gebirge zu beiden Seiten des Flachlandes — im Osten das Uuhrgebiet, im Ivesten die Gegend von Bachen — außerordentlich reich an Kohlen sind, bildet trotz der Fruchtbarkeit des Bodens nicht die Landwirtschaft, sondern die Industrie den Haupterwerbszweig der Bewohner. In Töln (429) befinden sich Baumwoll- und Wollspinnereien, sowie Eisengießereien und Maschinenfabriken. Da der Rhein hier schon eine bedeutende Breite und Tiefe be- sitzt, können kleinere Seeschiffe die Stadt erreichen. Dazu kommt noch, daß Töln ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist. hier kreuzt die früher genannte Handelsstraße, die Deutschland von Westen nach Osten durchzieht, den großen Verkehrsweg, der dem Rheintale folgt. Daher hat sich die Stadt zu dem bedeutendsten Handelsplätze West- Deutschlands entwickelt. Um die wichtigen Straßen im Kriege schützen zu können, ist Eöln stark befestigt worden, hochberühmt ist auch der prächtige Tölner Dom (Turmhöhe 136 m). —- Stromabwärts liegt Düsseldorf (233), eine ansehnliche Industrie- und Handels- stadt, die besonders durch ihre Malerschule bekannt ist. Dann folgt Duisburg (192) mit dem größten Binnenhafen Europas. Unterhalb Wesel (23) verläßt der Rhein Deutschland. — Buch im Westen der Landschaft sind viele wichtige Fabrikorte aufge- blüht. Wir merken nur München-Gladbach (61) mit Baumwollen- und Maschinen- industrie und Erefeld (110) mit Seiden- und Zamtfabrikation. 5. politische Verhältnisse.*) 1. Das deutsche Tiefland gehört fast ganz dem Königreich Preußen an. Der größere östliche Teil des preußischen Landrückens und sein nördliches Vorland werden von der Provinz Ostpreußen eingenommen. — Den Westen des preußischen und den Osten des pommerschen Landrückens umfaßt die provinzwestpreußen. — Der größere westliche Teil des pommerschen und ein Stück des Mecklenburgischen Landrückens, sowie die Insel Rügen gehören zur Provinz Pommern. — Der holsteinische Landrücken, wie überhaupt der deutsche Teil der Halbinsel Iütland, sowie die Inseln Ulfen, Fehmarn,, die *) Vgl. auch die Übersicht über die 5taaten des Deutschen Reiches, 5. 39 bis 42.

7. Realienbuch - S. 133

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 133 Gesandtschaften ein. Lin Entsatzversuch, der durch Truppen verschiedener europäischer Länder unternommen wurde, mißlang. Ais die kleine Abteilung auf dem Rückzüge einmal in besonders gefährliche Lagen geriet, ertönte aus den Reihen der fremden Rrieger der Ruf: „Die Deutschen an die Spitze!" Der Tüchtigkeit deutscher Inatrosen und ihres Führers war das Gelingen des Rückzugs vornehmlich zu danken. Später wurden die in Peking eingeschlossenen Europäer von einer größeren, aus Truppen ver- schiedener Länder zusammengesetzten Abteilung befreit. Unter Führung des deutschen Generals Grafen Waldersee, der mit 20 000 Mann nach Ostasien entsandt wurde, gelang es dann den europäischen Truppen, Friede und Ordnung wiederherzustellen. — Auch die Flotte erkämpfte sich in Thina Lorbeeren. Lei der Erstürmung der an der Meeresküste gelegenen chinesischen Befestigungen hielt das kleine Ranonenboot,,Iltis" trotz großer Verluste unerschütterlich in furchtbarem Gefchützfeuer aus und trug zum Gelingen des Angriffs das meiste bei. 7. Die Ueionien. Im Jahre 1890 tauschte das Reich gegen ostafrikanisches Gebiet von England die Insel Helgoland ein,- 1897 wurde die Lucht von Riautschou auf 99 Jahre von Thina gepachtet. Durch Rauf kamen die im Stillen Ozeane liegenden Rarolinen, Ladronen und Palau-Inseln von Spanien an Deutschland, und später wurde noch die wertvolle Samoagruppe erworben. Die von wilden Völkerschaften bewohnten Rolonien bereiten dem Reiche nicht selten Schwierigkeiten. So brach in Südwestafrika 1904 ein blutiger Aufstand aus, zu dessen Unterdrückung ungefähr 15 000 Mann frei- willig hinauszogen. Lei den ungeheuern Schwierigkeiten des Feldzuges in dem wilden und wasserarmen Lande haben die deutschen Rrieger glänzend bewiesen, daß die alten Tugenden der Väter: Tapferkeit, Rriegszucht und williges Ertragen von Anstrengungen in Heer und Flotte noch lebendig sind. 8. Handel und Verkehr. In den letzten Jahrzehnten haben Handel und Ver- kehr eine ungeahnte Ausdehnung erhalten. Das Reich nimmt unter den Seehandel treibenden Völkern den zweiten Platz ein, und der vermerk auf den Waren ,,In Deutsch- land angefertigt" gilt in der ganzen Welt als Empfehlung. Durch die deutschen Dampf- schiffahrtsgesellschaften, deren Schiffe wegen ihrer Seetüchtigkeit und Schnelligkeit be- rühmt sind, und durch den Ausbau des Eisenbahnnetzes ist der Verkehr unendlich gewachsen. Auch hier sucht Raiser Wilhelm anzuregen und zu fördern; er hat selbst ausgesprochen: ,,Wir stehen im Zeichen des Verkehrs!" 9. wijsenschast und Rnnft. Wissenschaft und Runst erfreuen sich in Deutsch- land hoher Blüte. Auf den Technischen Hochschulen, die durch Raiser Wilhelm den Universitäten gleichgestellt sind, empfangen Baumeister und Ingenieure eine vorzügliche Ausbildung. An der Verbesserung der höheren Schulen, der Lehrer- seminare, der Fortbildungs- und Volksschulen wird unermüdlich gearbeitet, damit sie den veränderten Verhältnissen der neuen Zeit entsprechen. — Rünstler und Dichter erfahren machtvolle Förderung, prachtvolle Bauwerke, wie das Reichstagsgebäude, das Herrenhaus, der neue Dom, die Raiser Wilhelms- und Raiser Friedrichs-Ge- dächtniskirche schmücken die Reichshauptstadt. In der Siegesallee ließ Raiser Wilhelm die Marmorstandbilder der Rönige von Preußen, sowie der Rurfürsten und Mark- grafen von Brandenburg durch hervorragende Bildhauer errichten und machte sie der Stadt Berlin zum Geschenk. Vor dem Rönigsschlosse erhebt sich das Rationaldenkmal für Wilhelm 1 und vor dem Reichstagsgebäude das gewaltige Standbild seines eisernen Ranzlers, des Schmiedes der deutschen Einigkeit. Zranke-Schmeil, Nealienbuch Ausg. A. I. Geschichte 2. stuft. 9

8. Realienbuch - S. 22

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Erdkunde. Ii Elbsandsteingebirge mit Elbtal. Die Uusläufer des Lausitzer Berglandes und des Llbsandsteingebirges schließen einen Talkessel ein, der von der Elbe durchströmt wird. In seiner Mitte liegt Dresden (514). Da die Elbe die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Deutschland und Böhmen ist (täglich gehen etwa 50 schiffe über die Grenze!), und da man ihr Tal auch zur Unlage von Eisenbahnen benutzt hat, ist Dresden eine große Handelsstadt geworden. Die Lteinkohlen, die man unweit der Stadt fördert, begünstigten aber auch ein Aufblühen der Industrie (Zigaretten-, Zchokoladen- und Maschinenfabriken), hierzu kommt, daß Dresden die Hauptstadt des Königreiches Lachsen ist, für deren Verschönerung die sächsischen Fürsten unablässig gesorgt haben. Sie errichteten prächtige Bauwerke und legten wertvolle Kunstsammlungen an. Dadurch wurde Dresden eine der schönsten deutschen Städte und eine Pflegestätte deutscher Kunst (Kunstakademie, Konservatorium für Musik, Technische Hochschule). Landhäuser, Lchlösser, Weinberge und freundliche Dörfer schmücken die Umgebung der Ltadt. — Elbabwärts liegt die alte Stadt Meißen (32), deren porzellanwaren weltberühmt sind. 3. Dar Erzgebirge, über dessen Kücken die sächsisch-böhmische Grenze verläuft, erreicht im Fichtel- und im Keilberg höhen von mehr als 1200 m. Nach Lüden fällt es steil zum Tgertale (5. 50) ab,- nach Norden aber senkt es sich allmählich zu einem Berglande, in das seine beiden Hauptflüsse, die Freiberger- und die Zwickauer Mulde, tief einschneiden. Das Erzgebirge (Name!) und fein nördliches Vorland waren in früheren Zeisen reich an Erzen. („Silber hegen seine Berge". Freiberg,' 31.) Die Bewohner

9. Realienbuch - S. 135

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 135 sie den Bau von Gotteshäusern, sowie alle Werke der Wohltätigkeit und Krankenpflege eifrig fördert. b) Erziehung seiner Binder. Da Deutschlands Zukunft auf der Tüchtigkeit des heranwachsenden Geschlechtes beruht, bemüht sich Kaiser Wilhelm, seine Tochter zu einer- echten deutschen Frau, seine Sohne zu pflicht- treuen und charaktervollen Männern heranzu- ziehen. Die Prinzen müssen sich neben einer gründlichen wissenschaftlichen Bildung zugleich tüchtige militärische Benntnisse aneignen, damit sie einmal als Führer des Heeres und der Flotte dem Vaterlande zu dienen fähig sind. Ein Freudenfest für das deutsche Volk war es, als der Bronprinz sich mit der jugendfrischen Herzogin Lecilie von Mecklenburg-Schwerin vermählte. Mit den herzlichsten Segenswün- schen hat die Bevölkerung das hohe paar, das dereinst den deutschen Baiserthron einnehmen wird, bei seinem Einzuge in Berlin begrüßt. 6m 4. Juli 1906 wurde dem Bronprinzen der erste Sohn, dem Kaiser und der Baiserin also der erste Enkel, geboren. Er erhielt in der heiligen Taufe den Namen Wilhelm. Buch der zweite Sohn Kaiser Wilhelms, Prinz Eitel-Friedrich, hat sich bereits verheiratet. Seine Gemahlin entstammt ebenfalls einem alten deutschen Fürstenhause. e) Die Aufgaben der deutschen Jugend. Seit dem deutschen Einigungs- kriege 1870/71 befindet sich Deutschland in einem ununterbrochenen wirtschaftlichen Aufschwünge. Der Wohlstand und die volkszahl wachsen, die Lebenshaltung weiter Breise ist reicher und besser geworden. Überall im vaterlande ist der Fortschritt erkennbar. Das deutsche Volk hat alle Ursache, mit der Entwicklung des Beiches zufrieden zu sein und zu dem hohenzollerngeschlechte, das Deutschland zu Einigkeit, Macht und Größe geführt hat, mit vertrauen emporzublicken. „Die Jugend aber", so hat Kaiser Wilhelm Ii. es ausgesprochen, „soll hinein wachsen in das neue Be ich. Ihre Aufgaben werden fein: Stetig auszubauen; Streit, haß, Zwietracht und Neid zu meiden, sich zu erfreuen an dem deutschen vaterlande wie es ist,- nicht nach Unmöglichem zu streben und sich der festen Überzeugung hinzugeben, daß unser Herrgott sich niemals so große Mühe mit unserm deutschen vaterlande und seinem Volke gegeben hätte, wenn er uns nicht noch Großes vorbehalten hätte!" 9 n. Ehr. 375 451 476 Zeittafel. Schlacht im Teutoburger Walde. Beginn der Völkerwanderung. Schlacht auf den katalaunischen Feldern. Untergang des weströmischen Beichs. um 500 Thlodovech, der Frankenkönig. 755 Bonifatius' Tod. 768 — 814 Barl der Große. 800 Barl wird römischer Kaiser. 843 Vertrag zu Verdun. Entste hung eines deutschen Beichs 9*

10. Realienbuch - S. 1

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Erdkunde. (Europa. A. Deutschland. I. Die deutschen Meere und das deutsche Tiefland. Durch Norddeutschland erstreckt sich von Osten nach Westen ein weites Tiefland. Ls wird von zwei Landrücken, einem nördlichen und einem südlichen, durchzogen und durch den Lauf der Rller und der unteren Weser in eine östliche und eine westliche Hälfte geteilt. Im Norden reicht es bis an die Gestade der beiden deutschen Ineere, bis an die Nord - und Ostsee, im Süden bis an den Fuß des deutschen Mittelgebirges. 7. Die Nordsee. 1. Ihre Lage. Die Nordsee ist ein Teil des Atlantischen Ozeans. Nach Westen setzt sie sich in eine Meeresstraße, den „Ran al", fort, die Frankreich und England voneinander scheidet. Durch Skagerak und Rattegat steht sie mit der Ostsee in Verbindung, und im Norden geht sie in den Atlantischen Ozean über. 2. Ihr Wasser, rh Die Gewässer des Festlandes enthalten stets etwas Salz, meist allerdings so wenig, daß wir es nicht schmecken („Süßwasser"), wenn wir jedoch bedenken, welch große Wassermassen sich durch die Ströme (nenne die deutschen Zuflüsse der Nordsee!) tagtäglich in das Meer ergießen, so erkennen wir, daß ihm dadurch fortgesetzt auch große Mengen von Salz zugeführt werden. Trotz der Zu- flüsse ändert sich aber die höhe seines Wasserstandes nicht. In dem Maße, wie ihm Wasser zufließt, geht es also wieder verloren. Das Wasser verdunstet, bildet Nebel und Wolken und fällt als Regen oder Schnee wieder herab. Das Salz verdunstet aber nicht mit (versuch!); es sammelt sich daher im Laufe der Zeit im Meere in großen Mengen an. So enthalten z. 13. 100 1 Nordseewasser etwa 31 /2 kg Ialz. b) Da Salzwasser größere Lasten tragen kann und schwerer gefriert als Züßwasser (versuch!), ist der Salzgehalt des Meeres für die Schiffahrt von Wichtigkeit. — Das Raden in der salzigen Flut und der Aufenthalt in der reinen, staubfreien Seeluft sind der menschlichen Gesundheit dienlich. Daher suchen alljährlich viele Tausende von Be- wohnern des Binnenlandes die Nordsee auf, um sich zu kräftigen. 0) An der Rüste sieht das Wasser zumeist gelblich aus; weiter draußen nimmt es eine tiefblaue Färbung an. Dort ist es oft so klar, daß man metertief hinabsehen und das Treiben der Fische beobachten kann. Besonders Hering und Rabeljau sind häufig anzutreffen. Im vergleich zum offenen Weltmeere (Ozeane) ist die Nordsee flach; ihre Tiefe beträgt durchschnittlich nur 90 m, die der Ozeane aber 3600 w. 3. Ihr Einfluß aus dar Klima. wenn wir in einem Rachelofen, der einen eisernen Unterbau besitzt, Feuer anzünden, so wird das Eisen schneller warm als die Racheln. Erlischt aber das Feuer, so erkaltet das Eisen sehr bald, während die Racheln ihre Wärme noch stundenlang behalten. Eine ähnliche Beobachtung können wir an heißen Zranke-Schmeil, Nealienbuch. stusg. A. Ii. Erdkunde. 2. stufi. 1
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