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1. Realienbuch - S. 57

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 57 2. Der Nurverein zu Reuse. Zu dieser Zeit hatten die Könige von Frankreich den päpstlichen Stuhl unter ihren Einfluß zu bringen verstanden, so daß nur französische Geistliche zu Päpsten gewählt wurden. Sie bewogen diese sogar, nicht in Nom, sondern in Frankreich zu leben. Dort haben die Päpste 75 Jahre lang ihren Wohnsitz gehabt. — Französische Ränke brachten es dahin, daß der Papst den Kaiser Ludwig nicht anerkannte, ihn in den Bann tat und alle versuche einer Aussöhnung zurückwies. Da kamen die Kurfürsten 1538 auf dem Königsstuhl seinem turmartigen Bauwerke) zu Reuse a. Rh. zusammen und erklärten, ,,die Kaiserwürde stamme von Gott, und ein rechtmäßig gewählter Kaiser sei auch ohne die päpst- liche Krönung Reichsoberhaupt". 5. Rarl Iv. und die Goldene Vulle (1356). Rach Ludwig von Bayern kam Karl Iv. von Luxemburg zur Regierung. Er gründete im Osten des Reiches eine große ^aus- macht, indem er Schlesien, mit seinem Erblande Böhmen vereinigte, vie Mark Brandenburg brachte er durch Kauf an sich (5.73,2). Um das Reich kümmerte er sich wenig, aber in seinen eigenen Ländern war er ein guter Herrscher, der für strenge Ordnung und vortreffliche Rechtspflege sorgte. In seiner Hauptstadt Prag gründete er vie erste deutsche Hochschule (Universität). Unter seiner Regierung wurde ein wichtiges Reichsgrundgesetz, die goldene Bulle, erlassen (so ge- nannt nach der goldenen Kapsel, die das daranhängende Siegel enthielt). Darin wurde be- stimmt, daß drei geistliche und vier weltliche Fürsten (die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Eöln, der König von Böhmen, der Markgraf von Brandenburg, der Pfalzgraf bei Rhein und der Herzog von Sachsen-Wittenberg) den Kaiser wählen sollten. 5lls Stadt der Wahl wurde Frankfurt a. M., als Krönungsort Rachen bestimmt, vie sieben Kurfürsten erhielten große Vor- rechte, ihre Länder waren erblich und durften nicht geteilt werden. 4. Raiser Sigismund 1410—1437. Als Sigismund, Karls Iv. Sohn, Kaiser wurde, herrschte in der Thristenheit große Verwirrung. Drei Päpste gab es zu gleicher Zeit. In Prag war ein kühner Hochschullehrer, Johann huß, aufgetreten und hatte in seinen predigten auf mancherlei Mißstände in der Kirche hingewiesen. Dabei waren von ihm Grundsätze verbreitet worden, die der kirchlichen Lehre widersprachen. Um die Einheit der Christenheit wiederherzustellen und über Johann huß zu entscheiden, wurde eine Kirchenversammlung nach Konstanz am Bodensee berufen. Sie dauerte von 1414—1418 und war zugleich Reichstag, viele geistliche und weltliche Fürsten, Geistliche, Ritter und fahrendes Volk, wohl an 80 000 Menschen, kamen zusammen. Es wurde die Absetzung aller drei Päpste beschlossen und ein neuer Papst gewählt. Johann huß war im vertrauen auf den Schutz, den ihm der Kaiser versprochen hatte, auch gekommen. Er wollte seine Lehren nicht widerrufen und wurde 1415 als Ketzer verbrannt. Sein Tod rief bei seinen zahlreichen Anhängern in Böhmen große Erbitterung hervor, und fast 20 Jahre lang verwüsteten sie in den furchtbaren Hussiten- kriegen die Nachbarländer. In Konstanz setzte Kaiser ^Sigismund den Burggrafen Friedrich Vi. von Nürnberg, der ihm bei seiner Wahl treue Dienste geleistet hatte, zum erblichen Verweser der Mark Brandenburg ein. Später belehnte er ihn dort auch feierlich mit der Kur- und Erzkämmererwürde (1415). — Nach Sigismunds Tode wurde wieder ein habsburgischer Kaiser gewählt. Seit dieser Zeit (1438) bis zur Auflösung des alten deutschen Reiches (1806; s. 5. 100) blieb die Kaiserkrone ununterbrochen bei dem Hause Habsburg. 5. Maximilian 1.1493—1519. von den Habsburgischen Kaisern wurde Maximilian I. der volkstümlichste. Er war ein kühner Jäger (Gedicht: Die Martinswand) und ein Freund ritterlicher Übungen. Obgleich die Blütezeit des Rittertums längst vorüber war, veranstaltete er noch Turniere und beteiligte sich selbst daran. Deshalb bekam er den Beinamen „der letzte Ritter". — Um Frieden und Ordnung zu erhalten, wurde unter seiner Regierung auf einem Reichstage ein „ewiger Landfriede" eingesetzt, d. h. bei Strafe der Reichsacht wurden alle Fehden verboten. Damit dieses Gesetz auch durchgeführt werden konnte, teilte man das Reich in zehn Kreise und setzte über jeden einen Fürsten als Kreisobersien. Streitigkeiten sollten friedlich durch das neu-

2. Realienbuch - S. 65

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 65 Geburtsstadt wurde er am 18. Februar 1546 von einer Krankheit hinweggerafft. Zein Leichnam wurde feierlich nach Wittenberg überführt und dort in der Schloßkirche beigesetzt. 4. Der Zchmalkaldische ttrieg. Im Zähre 1546 brach zwischen Karl V., der über den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und den Landgrafen Philipp von Hessen die Reichsacht ausgesprochen hatte, und dem Schmalkaldischen Bunde der offene Kampf aus. Der Kaiser hatte heimlich mit dem protestantischen Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz ein Bündnis geschloffen und ihm die Kurwürde ver- sprochen, wenn er ihm Hilfe leistete, während der Kurfürst Johann Friedrich mit seinen Truppen in Süddeutschland stand und mit Philipp von Hessen zusammen den Angriff des Kaisers erwartete, brach sein Vetter Moritz in Sachsen ein. Da kehrte Johann Friedrich mit seinen Truppen eilends zurück, verjagte seinen Vetter und be- drängte ihn in seinem eigenen Lande. Der Kaiser zog ihm jedoch nach und zwang ihn bei Mühlberg a. Elbe 1547 zur Schlacht. Der Kurfürst wurde im Reiter- gefechte durch einen Säbelhieb verwundet, gefangen genommen und vom Kaiser zum Tode verurteilt. Um sein Leben zu retten, mußte er die Kurwürde mit dem Kreise Wittenberg an seinen Vetter Moritz abtreten. Er behielt nur die sächsischen Herzogtümer (Weimar, Eisenach, Gotha usw.), wo seine Nachkommen jetzt noch regieren. Philipp von Hessen unterwarf sich bald darauf dem Kaiser frei- willig. Er erbat knieend Karls V. Verzeihung, wurde aber noch am Übende des- selben Tages von dem Feldherrn des Kaisers, dem gefürchteten Herzog Alba, ge- fangen gesetzt. 5. Der Augsburger Religionsfriede. Moritz von Lachsen war ungehalten darüber, daß Karl V. den Landgrafen Philipp von Hessen, seinen Schwiegervater, in strenger haft hielt. Buch fürchtete er wohl, daß der Kaiser gar zu mächtig werden könnte. Nachdem er an das Ziel seiner wünsche gelangt und Kurfürst geworden war, fiel er vom Kaiser wieder ab. Er schloß heimlich einen Bund mit dem Könige von Frankreich und versprach diesem als Lohn für feine Hilfe die drei lothringischen Städte Metz, Toul und Verdun. Diese sind im verlaufe des Kampfes auch in den Besitz der Fran- zosen gekommen (1552). Unvermutet rückte Moritz gegen Innsbruck und hätte den Kaiser, der dort gichtkrank daniederlag, beinahe gefangen genommen. Karl V. mußte die Forderungen, die Moritz an ihn stellte, bewilligen. Philipp von Hessen wurde freigelassen, wenige Iahre später (1555) schloß der Kaiser, des langen Kampfes müde, auf einem Neichstage zu Augsburg mit den evangelischen Fürsten den Augs- burger Religionsfrieden. Den Protestanten wurde völlige Religionsfreiheit zuge- standen. Sie erhielten dieselben Rechte wie die Katholiken, und jeder weltliche Fürst konnte bestimmen, wie es in seinem Lande mit der Religion gehalten werden sollte. Die Untertanen durften, wenn sie einem andern Bekenntnisse anhingen, ungehindert auswandern. 6. Das Lebensende Karls Y. Der Kaiser war der vielen Kämpfe, die er seit seinem Regierungsantritte hatte führen müssen, überdrüssig geworden und über das Fehlschlagen seiner Pläne verstimmt. Daher faßte er den Entschluß, sich von der Welt zurückzuziehen. Er ließ sich in der Nähe des Klosters 5t. Zust in Westspanien eine Wohnung bauen, legte seine Krone nieder und lebte nun zurückgezogen in Stille und Einsamkeit (Gedicht: Der Pilgrim von St. Inst). Zwei Jahre danach starb er (1558). Karl \ . war der letzte bedeutende Kaiser des alten deutschen Reiches; er war auch der letzte, der sich von dem Papste krönen ließ.

3. Realienbuch - S. 67

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 67 meistens in Wien, der Hauptstadt der Habsburgischen Länder, wohnten, waren einige den Protestanten freundlich gesinnt. Einer von ihnen versprach durch den sogenannten „Majestätsbrief" seinen evangelischen Untertanen in Böhmen freie Beligionsübung und erlaubte den protestantischen Ständen, Birchen zu bauen. 1. Der Ausruhr in Prag. Der Majestätsbrief wurde von Katholiken und Protestanten verschieden ausgelegt. Uls daher der Bau einer evangelischen Kirche verhindert und eine andre, fast vollendete niedergerissen wurde, sahen die Protestanten darin eine Verletzung des gegebenen Versprechens und beschwerten sich deshalb bei dem Kaiser. Sie erhielten aber eine ungnädige Untwort. Da man glaubte, daran feien die von dem Kaiser eingesetzten Statthalter schuld, zog eine zahlreiche Menschen- menge, die von evangelischen Edelleuten angeführt wurde, nach dem Schlosse in Prag und warf zwei Statthalter und ihren Geheinischreiber zum Fenster hinaus. Sie kamen zwar ohne ernstliche Verletzung davon, aber diese Gewalttat gab den Unlaß zu einem furchtbaren Briege. 2. Friedrich von der Pfalz, der Winterkönig. Zu dieser Zeit starb der Kaiser, und der streng katholische Ferdinand Ii. wurde sein Nachfolger. Die Böhmen wählten jedoch den Bursürsten Friedrich von der Pfalz, den Führer der Union, zu ihrem Herrscher. Friedrich hoffte, sein Schwiegervater, der Bönig von England, werde ihm helfen und zog nach Prag. Uber die erwartete Hilfe blieb aus, während der Kaiser vom Herzog Maximilian von Bayern und der Liga kräftig unterstützt wurde. Im Fahre 1620 rückte ein kaiserliches Heer unter dem Grafen Eil ly heran, und es kam zu der Schlacht am weißen Berge bei Prag. Friedrich wurde völlig ge- schlagen und ergriff eiligst die Flucht. Da er nur während eines winters geherrscht Ivallenstein.

4. Realienbuch - S. 76

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
76 Geschichte. I streckte. Später aber geriet der Orden mit dem benachbarten Königreiche Polen in Streitigkeiten. In der furchtbaren Schlacht bei Tannenberg (1410) wurde das Ritterheer so völlig geschlagen, daß damit die Rraft des Ordens gebrochen war. Er nutzte den westlichen Teil Preußens mit der Marienburg an Polen abtreten; den östlichen behielt er zwar, jedoch nur als polnisches Lehen (1466). — Zur Zeit der Reformation war ein hohenzoller pochmeister. Er verwandelte auf Luthers Rat das Ordensland, dessen Bewohner sich der evangelischen Lehre angeschlossen hatten, in ein weltliches, erbliches Herzogtum und gründete in seiner Hauptstadt Rönigsberg eine Universität. Sein Sohn besaß nur zwei Töchter, von denen die ältere mit dem Rurfürsten Johann Sigismund verheiratet war. So kam Preußen durch Erbschaft an Branden- burg (1618) und blieb dadurch ein deutsches Land. (Rarte!) Es war jedoch kein Teil des deutschen Reiches. Der Rurfürst von Brandenburg war daher als Herzog von Preußen vom Raiser unabhängig; wohl aber mußte er dem Röntge von Polen den Lehnseid leisten. — Die deutschen Ordensritter trugen einen weißen Mantel mit einem schwarzen Rreuze; daher sind die Farben ,,schwarz-weiß" preußische Landessarben geworden. Kleve. Die Gemahlin Johann Sigismunds war die Nichte des letzten Herzogs von Rleve. 5lls dieser kinderlos starb, erhob Johann Sigismund klnspruch auf das Land, geriet aber dabei in Zwist mit dem Pfalzgrafen von Neuburg, der ebenfalls mit dem Herzoge von Rleve ver- wandt war. Um den Beistand der reformierten Holländer zu gewinnen, trat Johann Sigismund zur reformierten Rirche über; der Pfalzgraf wurde katholisch, weil er dadurch die Hilfe der Liga (5. 67) zu erlangen hoffte. Nach langem Streite teilten beide das Erbe durch einen Vertrag (1614): Johann Sigismund erhielt Rleve, sowie die Grafschaften Mark (Hauptstadt Hamm) und Ravensberg (Hauptstadt Bielefeld; Rarte!) kl. Georg Wilhelm 1619— 1640. Zu seiner Zeit wütete der Dreißigjährige Urieg. Die brandenburgischen Lande wurden von Zchweden und Kaiserlichen entsetzlich verwüstet. Der Kurfürst, dem es leider an Tatkraft fehlte, hielt sich meist in dem fernen Königsberg auf. Iii. Friedrich Wilhelm, der Trotze Kurfürst 1640 —1688. 1. Jugendzeit. Friedrich Wilhelm wurde im Jahre 1620 geboren. Wegen der Unruhen des Dreißigjährigen Krieges mußte er einen großen Teil seiner Knabenzeit in der Festung Küstrin verleben. Uls er l 4 Jahre alt war, wurde er nach den Niederlanden auf die Hochschule zu Lerchen gesandt. Die Nieder- länder waren damals das erste Handels- volk der Trde. Friedrich Wilhelm sah dort, wie Zeehandel, Gewerbe und sorgfältige Bodenbearbeitung in Verbindung mit guten Gesetzen ein Volk zu Gesittung und Wohlstand zu bringen vermögen. Der junge Fürst zeigte hier schon einen gefestigten Charakter. Nls ihn einst leichtsinnige Edelleute in ihr lockeres Treiben hineinziehen wollten, wies er die Versuchung mit den Worten zurück: ,,2ch bin es meiner Ehre und meinem Lande schuldig", und begab sich unverweilt zu Friedrich Wilhelm, der Große Rurfürst. seinem Vetter, dem Erbstatthalter Prinzen

5. Realienbuch - S. 2

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Erdkunde. Ii Sommertagen im Freien machen: während sich die Erde stark erwärmt, nimmt das Wasser im Flusse oder Teiche verhältnismäßig wenig Wärme auf. Folgt dem heißen Tage ein kühler Abend, so wird der Erdboden bald empfindlich kalt, während das Wasser so warm bleibt wie am Tage. So oft wir die Beobachtung auch anstellen, immer finden wir, daß die Erde schnell viel Wärme aufnimmt, sie jedoch ebenso schnell wieder abgibt, daß aber das Wasser sich nur langsam erwärmt und langsam wieder abkühlt. Bei großen Land- und Wassermassen können wir dieselben Erscheinungen beobachten. a) Die Landmassen erwärmen sich im Sommer sehr stark und kühlen sich im Winter stark ab. Gegenden, die weit vom Meere entfernt liegen, haben mithin heiße Sommer und kalte Winter. Ein solches Landklima herrscht z. B. in dem größten Teile des östlichen Deutschlands. Die winde, die aus diesen Gebieten und vor allem aus dem benachbarten Rußland kommen, sind daher im Sommer heiß, im Winter aber kalt und stets trocken. b) Die großen Wassermassen dagegen, die Meere, erwärmen sich im Sommer nur allmählich, halten jedoch die aufgespeicherte Wärme lange zurück. Deshalb sind auch die winde, die von einem Meere her wehen, im Sommer bei weitem nicht so heiß und im Winter nicht so kalt wie die Landwinde. Die Länder, die an das Meer grenzen, haben infolgedessen kühlere Sommer und mildere Winter als die Gegenden mit Landklima. Da die von dem Meere her kommenden winde außerdem reichlich mit wasserdampf beladen sind, erhalten jene Länder auch mehr Nieder- schläge als diese. Ein solches Seeklima hat der westliche Teil von Deutschland, der unter dem Einfluß des nahen Ozeans und der Nordsee steht. 4. Ihre Bewegungen, a) Wellen. Die Oberfläche der Nordsee ist nur selten spiegelglatt. Meist ist sie vom winde bewegt. Die Wellen können bei Sturm eine höhe von mehr als 4 w erreichen. Nöllen die wogen dem flachen Strande zu, so stoßen sie am Meeresboden oder an Felsen, die vom Grunde aufragen (Nlippen, Riffe) aus widerstand. Die Wassermassen überstürzen fid); sie brausen und schäumen dann, und das Meer gerät in Aufruhr. Das ist die Brandung, die den Schiffen leicht gefährlich werden kann. Leuchttürme, die man am Strande und auf Inseln errichtet hat, warnen die Seeleute in der Nacht vor den gefahrdrohenden Stellen,- am Tage werden die Schiffer durch fest verankerte, schwimmende Tonnen und andre „Seezeichen" darauf aufmerksam gemacht. Oft scheitern aber trotzdem Schiffe. Um den Schiffbrüchigen Hilfe bringen zu können, hat man an der Rüste zahlreiche Rettungsstationen errichtet. b) Ebbe und Flut (Gezeiten), während in den Teichen und Seen das Wasser im Laufe eines Tages gleich hoch steht, ist dies in der Nordsee nicht der Fall, hier können wir vielmehr ein regelmäßiges Sinken und Steigen beobachten, hat das Wasser den höchsten Stand inne, so beginnt es tiefer und immer tiefer zu fallen. Felsen, die vorher vom Wasser bedeckt waren, kommen zum Vorschein, und der Meeresboden wird auf kleinere oder größere Strecken, oft sogar einige Rilometer weit entblößt. Die Rüstenbewohner eilen dann herbei, um die Gaben einzusammeln, die ihnen das Meer beschert hat. In zahlreichen Wassertümpeln fangen sie Fische, die dort zurück- geblieben sind, und vom feuchten Boden sammeln sie Rrebse und Muscheln. Doch auch vielerlei Vögel stellen sich ein, die hier eine reich gedeckte Tafel finden. Dieses Zurückweichen des Wassers, das etwa 6 Stunden währt, bezeichnet man als

6. Realienbuch - S. 18

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 Erdkunde. Ii 2. Var Münfterland und die Cölner Bucht. Südlich Von den Moorgegenden greift das Tiefland bei Münster und bei Töln weit in das mitteldeutsche Gebirgsland ein. a) Vas Münsterland (prov. Westfalen), das sich zwischen Teutoburgerwald und dem rechtsrheinischen Teile des Schiefergebirges erstreckt, ist ein slachwelliges Gebiet, dessen Fruchtbarkeit von Norden nach Süden zunimmt. In der Soester Nörde, am Fuße des mitteldeutschen Gebirgslandes, ist der Loden am ertragreichsten. Daher findet sich hier auch eine dichtere Bevölkerung als in dem übrigen Münsterlande. Die Bewohner treiben vorwiegend Uckerbau und Viehzucht (westfälischer Schinken!). Sie wohnen in einzeln liegenden Gehöften, die inmitten der zugehörigen Feldmark errichtet und von Gbst- bäumen und kleinen Tichenbeständen umgeben sind. Der größte Grt des Münster- landes ist Münster (81) am Dortmund-Tms-Kanal. Ts hat bedeutenden Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und besitzt eine Universität. Un der Lippe liegt das industriereiche Hamm (38) und im südöstlichsten Teile der Landschaft die Bischofs- stadt Paderborn (26). b) Die Tölner Bucht (Uheinprov.) schiebt sich wie ein Neil zwischen die beiden Flügel des Rheinischen Schiesergebirges ein (5. 28). Das Land ist durchweg von frucht- baren Feldern bedeckt. Un dem untersten Teile des deutschen Uheinlaufes dehnen sich Marschen aus, auf denen besonders Viehzucht getrieben wird. Um Überflutungen zu verhindern, ist hier der Strom eingedeicht worden. Da die Gebirge zu beiden Seiten des Flachlandes — im Osten das Uuhrgebiet, im Ivesten die Gegend von Bachen — außerordentlich reich an Kohlen sind, bildet trotz der Fruchtbarkeit des Bodens nicht die Landwirtschaft, sondern die Industrie den Haupterwerbszweig der Bewohner. In Töln (429) befinden sich Baumwoll- und Wollspinnereien, sowie Eisengießereien und Maschinenfabriken. Da der Rhein hier schon eine bedeutende Breite und Tiefe be- sitzt, können kleinere Seeschiffe die Stadt erreichen. Dazu kommt noch, daß Töln ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt ist. hier kreuzt die früher genannte Handelsstraße, die Deutschland von Westen nach Osten durchzieht, den großen Verkehrsweg, der dem Rheintale folgt. Daher hat sich die Stadt zu dem bedeutendsten Handelsplätze West- Deutschlands entwickelt. Um die wichtigen Straßen im Kriege schützen zu können, ist Eöln stark befestigt worden, hochberühmt ist auch der prächtige Tölner Dom (Turmhöhe 136 m). —- Stromabwärts liegt Düsseldorf (233), eine ansehnliche Industrie- und Handels- stadt, die besonders durch ihre Malerschule bekannt ist. Dann folgt Duisburg (192) mit dem größten Binnenhafen Europas. Unterhalb Wesel (23) verläßt der Rhein Deutschland. — Buch im Westen der Landschaft sind viele wichtige Fabrikorte aufge- blüht. Wir merken nur München-Gladbach (61) mit Baumwollen- und Maschinen- industrie und Erefeld (110) mit Seiden- und Zamtfabrikation. 5. politische Verhältnisse.*) 1. Das deutsche Tiefland gehört fast ganz dem Königreich Preußen an. Der größere östliche Teil des preußischen Landrückens und sein nördliches Vorland werden von der Provinz Ostpreußen eingenommen. — Den Westen des preußischen und den Osten des pommerschen Landrückens umfaßt die provinzwestpreußen. — Der größere westliche Teil des pommerschen und ein Stück des Mecklenburgischen Landrückens, sowie die Insel Rügen gehören zur Provinz Pommern. — Der holsteinische Landrücken, wie überhaupt der deutsche Teil der Halbinsel Iütland, sowie die Inseln Ulfen, Fehmarn,, die *) Vgl. auch die Übersicht über die 5taaten des Deutschen Reiches, 5. 39 bis 42.

7. Realienbuch - S. 22

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
22 Erdkunde. Ii Elbsandsteingebirge mit Elbtal. Die Uusläufer des Lausitzer Berglandes und des Llbsandsteingebirges schließen einen Talkessel ein, der von der Elbe durchströmt wird. In seiner Mitte liegt Dresden (514). Da die Elbe die wichtigste Verbindungsstraße zwischen Deutschland und Böhmen ist (täglich gehen etwa 50 schiffe über die Grenze!), und da man ihr Tal auch zur Unlage von Eisenbahnen benutzt hat, ist Dresden eine große Handelsstadt geworden. Die Lteinkohlen, die man unweit der Stadt fördert, begünstigten aber auch ein Aufblühen der Industrie (Zigaretten-, Zchokoladen- und Maschinenfabriken), hierzu kommt, daß Dresden die Hauptstadt des Königreiches Lachsen ist, für deren Verschönerung die sächsischen Fürsten unablässig gesorgt haben. Sie errichteten prächtige Bauwerke und legten wertvolle Kunstsammlungen an. Dadurch wurde Dresden eine der schönsten deutschen Städte und eine Pflegestätte deutscher Kunst (Kunstakademie, Konservatorium für Musik, Technische Hochschule). Landhäuser, Lchlösser, Weinberge und freundliche Dörfer schmücken die Umgebung der Ltadt. — Elbabwärts liegt die alte Stadt Meißen (32), deren porzellanwaren weltberühmt sind. 3. Dar Erzgebirge, über dessen Kücken die sächsisch-böhmische Grenze verläuft, erreicht im Fichtel- und im Keilberg höhen von mehr als 1200 m. Nach Lüden fällt es steil zum Tgertale (5. 50) ab,- nach Norden aber senkt es sich allmählich zu einem Berglande, in das seine beiden Hauptflüsse, die Freiberger- und die Zwickauer Mulde, tief einschneiden. Das Erzgebirge (Name!) und fein nördliches Vorland waren in früheren Zeisen reich an Erzen. („Silber hegen seine Berge". Freiberg,' 31.) Die Bewohner

8. Realienbuch - S. 1

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii. Erdkunde. (Europa. A. Deutschland. I. Die deutschen Meere und das deutsche Tiefland. Durch Norddeutschland erstreckt sich von Osten nach Westen ein weites Tiefland. Ls wird von zwei Landrücken, einem nördlichen und einem südlichen, durchzogen und durch den Lauf der Rller und der unteren Weser in eine östliche und eine westliche Hälfte geteilt. Im Norden reicht es bis an die Gestade der beiden deutschen Ineere, bis an die Nord - und Ostsee, im Süden bis an den Fuß des deutschen Mittelgebirges. 7. Die Nordsee. 1. Ihre Lage. Die Nordsee ist ein Teil des Atlantischen Ozeans. Nach Westen setzt sie sich in eine Meeresstraße, den „Ran al", fort, die Frankreich und England voneinander scheidet. Durch Skagerak und Rattegat steht sie mit der Ostsee in Verbindung, und im Norden geht sie in den Atlantischen Ozean über. 2. Ihr Wasser, rh Die Gewässer des Festlandes enthalten stets etwas Salz, meist allerdings so wenig, daß wir es nicht schmecken („Süßwasser"), wenn wir jedoch bedenken, welch große Wassermassen sich durch die Ströme (nenne die deutschen Zuflüsse der Nordsee!) tagtäglich in das Meer ergießen, so erkennen wir, daß ihm dadurch fortgesetzt auch große Mengen von Salz zugeführt werden. Trotz der Zu- flüsse ändert sich aber die höhe seines Wasserstandes nicht. In dem Maße, wie ihm Wasser zufließt, geht es also wieder verloren. Das Wasser verdunstet, bildet Nebel und Wolken und fällt als Regen oder Schnee wieder herab. Das Salz verdunstet aber nicht mit (versuch!); es sammelt sich daher im Laufe der Zeit im Meere in großen Mengen an. So enthalten z. 13. 100 1 Nordseewasser etwa 31 /2 kg Ialz. b) Da Salzwasser größere Lasten tragen kann und schwerer gefriert als Züßwasser (versuch!), ist der Salzgehalt des Meeres für die Schiffahrt von Wichtigkeit. — Das Raden in der salzigen Flut und der Aufenthalt in der reinen, staubfreien Seeluft sind der menschlichen Gesundheit dienlich. Daher suchen alljährlich viele Tausende von Be- wohnern des Binnenlandes die Nordsee auf, um sich zu kräftigen. 0) An der Rüste sieht das Wasser zumeist gelblich aus; weiter draußen nimmt es eine tiefblaue Färbung an. Dort ist es oft so klar, daß man metertief hinabsehen und das Treiben der Fische beobachten kann. Besonders Hering und Rabeljau sind häufig anzutreffen. Im vergleich zum offenen Weltmeere (Ozeane) ist die Nordsee flach; ihre Tiefe beträgt durchschnittlich nur 90 m, die der Ozeane aber 3600 w. 3. Ihr Einfluß aus dar Klima. wenn wir in einem Rachelofen, der einen eisernen Unterbau besitzt, Feuer anzünden, so wird das Eisen schneller warm als die Racheln. Erlischt aber das Feuer, so erkaltet das Eisen sehr bald, während die Racheln ihre Wärme noch stundenlang behalten. Eine ähnliche Beobachtung können wir an heißen Zranke-Schmeil, Nealienbuch. stusg. A. Ii. Erdkunde. 2. stufi. 1

9. Realienbuch - S. 26

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Erdkunde. Ii sich den weg zum Fuße des Gebirges. Die schroffen Felsenmauern der Roßtrappe und des Hexentanzplatzes bilden das Tor, durch das sie in das Tiefland tritt. Die wichtigste Nahrungsquelle der Bewohner ist der Wald. Im Oberharz findet sich vorwiegend Nadel-, im Unterharz Laubwald. Tr liefert Bau- und Brennholz, Holz- kohlen, Teer, Pech und Beeren. Der Trzreichtum des Harzes wird in zahlreichen Berg- werken ausgebeutet. Bei Nndreasberg und Ulausthal im Oberharz gewinnt man besonders Blei und Silber, bei Mansfeld und Tisleben (25), in den südöstlichen 5lus- läufern des Unterharzes, vorwiegend Uupfer und Silber. Zum Betriebe der Werke dient im Oberharz vielfach das Wasser der Flüsse, das zu diesem Zwecke in Teichen gestaut wird. Da beim Schmelzen der Trze giftige Gase entstehen, ist in diesen Gegenden ein großer Teil des Waldes abgestorben, viele Wälder sind aber auch niedergeschlagen worden, um das holz als Stützen und Träger in den Bergwerken zu verwenden, oder um für die zahlreiche Bevölkerung Uckerland zu gewinnen. In dem kalten, rauhen Ober- harze gedeiht freilich nur noch die anspruchslose Kartoffel; auf den Hochflächen des Unterharzes aber baut man alle Getreidearten an. — Tine besondere Vorliebe haben die Harzbewohner für Stubenvögel; ihre Kanarienvögel (Undreasberg) sind weit und breit berühmt. Da der harz reich an Uaturschönheiten ist, werden alle Grte des Gebirges, sowie die Städte an seinem Fuße (Goslar; 18. Wernigerode; 13) von vielen „Sommerfrischlern" aufgesucht. 2. Dar nördliche Harzvorland ist ein fast ebenes Gebiet, aus dem nur wenige niedrige Kücken hervorragen. Der Fruchtbarkeit des Bodens verdanken die Städte Ouedlinburg (25; bedeutende Gemüse- und Blumensamenzucht), Halber- stadt (46; Ucker- und Gartenbau, sowie Industrie), und Braunschweig (136; Getreide, Zuckerrüben, Gemüse, besonders Spargel) ihre Blüte. 3. politische Verhältnisse. Der harz und sein nördliches Vorland gehören zu drei Staaten. Den größten Teil besitzt das Königreich Preußen, von Osten her greift die Provinz Sachsen und von Westen die Provinz Hannover ein. In das übrige Gebiet teilen sich die Herzogtümer Braunschweig und Unhalt. 5. Das Hessische und das Weserbergland. Zwischen Thüringen und dem Rheinischen Schiefergebirge dehnt sich eine hügelige Landschaft aus. Ihr südlicher Teil wird als hessisches, ihr nördlicher als Weser- bergland bezeichnet. 1. Da§ hessische Bergland ist eine flachwellige Hochfläche, die von einzelnen Berggruppen und bewaldeten Höhenzügen überragt wird. Im Süden ragen vogels- berg und Rhön auf, die beide ein rauhes Klima besitzen („Dreiviertel Jahre ist es dort Winter, das andre Vierteljahr — kalt", sagt ein Sprichwort). Der vogelsberg ist ein sanft ansteigender Bergkegel, der Rest eines vor Jahrtausenden erloschenen feuer- speienden Berges (Vulkans). Östlich vom vogelsberge liegt die Rhön, eine von vielen Kuppen gekrönte Gebirgsmasse (z. T. vulkanischen Ursprungs). In den Dörfern an ihrem Fuße herrscht rege Gewerbtätigkeit (Leinen- und Baumwollenweberei). Uns der Rhön entspringt die Fulda. Un dem Flusse liegt die gleichnamige Stadt Fulda (20), die durch Bonifatius bekannt ist. Bei Münden (11) vereinigt sich die Fulda mit der Werra (Ouelle?) zur Weser. — Im allgemeinen ist das hessische Bergland wenig fruchtbar und daher nur dünn bevölkert.

10. Realienbuch - S. 29

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 29 artig erweitert. So liegt Koblenz (54), die wichtigste Stadt des Rheinischen Schiefer- gebirges, am Einflüsse der Mosel in den Rhein, nicht weit von der Sahnmündung. Der Stadt gegenüber erhebt sich auf hohem Felsen die Festung Ehrenbreitstein, die den Schlüssel zum Rhein-, Mosel- und Sahntale bildet. Unterhalb Koblenz er- weitert sich das Rheintal. Bevor jedoch der Strom die Universitätsstadt Bonn (82) erreicht, wird er durch die Berge des Siebengebirges (s. u.) nochmals eingeengt. Dann erst tritt er in breitem Saufe in die Eölner Tieflandsbucht ein (s. S. 18). 2. Der rechtsrheinische Teil des Zchiefergebirges besteht aus mehreren Gebirgen, die durch Flußtäler voneinander geschieden sind. Zwischen Main und Sahn liegt der Taunus, zwischen Sahn und Sieg der Westerwald, zwischen Sieg und Ruhr das Sauerland (d.i. Südland, im Gegensatze zum westfälischen Uordlande). a) Der Taunus erhebt sich wallartig aus der breiten Mainebene. Sm Feld- berg erreicht er eine Höhe von 880 rn. Ruf dem westlichen, niedrigen Teile des Gebirges, dem „Riederwalde", steht gegenüber von Bingen ein herrliches Denkmal mit der Germania. Es soll uns an die großen Taten erinnern, die in dem ruhm- reichen deutsch-französischen Kriege 1870/71 die Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches herbeigeführt haben. — Wie ein nach Süden gerichtetes Dach werden die dem Main und dem Rhein zugewendeten Rbhänge des Taunus von der Sonne stark erwärmt. Da sie zugleich durch den hohen Gebirgswall gegen die rauhen Nordwinde Line Fabrikstadt. (Essen.)
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