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1. Realienbuch - S. 21

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 2t bald das vornehmste in Deutschland. Die hausmeier des Frankenreichs unterstützten Boni- satius bei seiner Vekehrungsarbeit, indem sie den Bischöfen Land schenkten und die Kirchen gegen die Heiden schützten. 5ln den Bischofssitzen siedelten sich bald neubekehrte Christen an, so daß auch im Innern Deutschlands Städte entstanden, weil bei den Kirchen nach der Messe (dem Gottesdienste) Handel getrieben wurde, nannte man die Märkte „Messen". 4. Vonifatius stirbt für den Glauben. Als Vonifatius über 70 Zähre alt war, versuchte er noch einmal, die Friesen zu bekehren. Mit zahlreichen Begleitern zog er zu Schisse rheinabwärts und verkündigte das Christentum. Als er an einem Morgen den Altar zur Taufe neubekehrter Christen rüstete, nahte ein wütender Haufe heidnischer Friesen, um ihn zu töten. Tr verbot seinen Begleitern, sich zu verteidigen, und erlag mit ihnen den Streichen der Heiden (755). Seine Leiche wurde im Kloster Fulda, das er selbst gegründet hatte, begraben. 5. Die Klöster. Mit der Ausbreitung des Christentums entstanden in Deutschland zahlreiche Klöster, von hohen Mauern eingeschlossen, erhoben sich die Kirche, die kvohn- und Wirtschaftsgebäude (s. 5lbb. 5. 41). Die Bewohner der Klöster, die Mönche, mußten das Ge- lübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. In grobe Kutten gekleidet, die mit einem Stricke umgürtet waren, führten sie unter einem Vorsteher, dem Abte, ein gemein- sames Leben in Frömmigkeit und Arbeit. Die Mönche vollendeten die Bekehrung der Heiden; sie legten aber auch Sümpfe trocken, machten Wälder urbar und zeigten dem Volke, wie man den Boden bearbeiten muß, um reiche Ernten zu erzielen. Sie sammelten heilkräftige Kräuter und pflegten die Kranken. Bei ihnen fanden verfolgte Zuflucht, Wanderer Obdach und Nahrung, Gebrechliche liebevolle Aufnahme. Fast in jedem Kloster bestand eine Schule, in welcher Geistliche herangebildet und Söhne vornehmer Familien erzogen wurden. Zranke-Schmeil, Realienbuch klusg. A. I. Geschichte. 2. Ruft. (s.) 2 Bonifatius stirbt für den Glauben,

2. Realienbuch - S. 25

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 25 sorgte für die Ausbildung der Geistlichen und forderte von ihnen, daß sie ein vor- bildliches Leben führten. Sie sollten darüber wachen, daß das Volk den Sonntag heiligte, den Gottesdienst besuchte, sowie Vaterunser und Glaubensbekenntnis wußte, heidnische Gebräuche suchte er auszurotten. Um den Kirchengesang zu verbessern, richtete er Gesangschulen ein. Kn Bischofssitzen und in Klöstern wurden Schulen gegründet, in denen die Rinder der freien und hörigen in Religion, Lesen und Schreiben unterrichtet werden sollten. Die Schule am Uönigshofe besuchte der Kaiser nicht selten selbst (Gedicht: lvie Kaiser Karl Schulvisitation hielt). In seinem Testa- ment bestimmte er zwei Drittel seines Vermögens für die Kirche. s) Sorge für Wissenschaft und Kunst. Karl verstand und sprach die lateinische und die deutsche Sprache; auch lesen konnte er. Das Schreiben aber hatte er in der Jugend nicht gelernt. Tr suchte es später nachzuholen und übte sich darin mit vieler Mühe noch im Mannesalter. Aus fernen Ländern rief er Gelehrte herbei, die der hofschule vorstanden. Sie schufen Lehrbücher und eine Predigtsammlung für Geistliche. Tiner von ihnen hat auch Karls Lebensgeschichte geschrieben. An dem Hose zu Aachen wurde eine Büchersammlung eingerichtet; die alten deutschen Heldengesänge ließ Karl sorgfältig sammeln und ausschreiben, wenn er beim Mahle saß, wurde häufig aus geschichtlichen Schriften vorgelesen. Seine Liebe zur Baukunst zeigte er dadurch, daß er die Marienkirche in Aachen, sowie die Pfalzen zu Ingelheim und Aachen errichtete. f) Sorge für Handel und Verkehr. Um den Handel zu erleichtern, ließ Karl Landstraßen anlegen und bei Mainz eine Brücke über den Rhein schlagen. Tr wollte sogar Donau und Main durch einen Kanal verbinden; das Merk wurde aber nicht ausgeführt. Über Maße und Gewichte traf er Anordnungen; auch ließ er Silber- münzen mit seinem Namen und Titel prägen, die im ganzen Reiche galten. Außer ihm durste niemand im Frankenreiche Geld herstellen lassen (königliches Münzrecht). 5. Kfld wird römischer Kaiser. Der Papst war von mächtigen Feinden aus Rom vertrieben worden und nach Deutschland geflohen. Karl überstieg mit einem Heere die Alpen und führte den Kirchenfürsten wieder zurück. Als er am kveihnachtsfefte in der Peterskirche am Altar kniete, setzte ihm der Papst unvermutet eine goldene Krone auf das Haupt, beugte seine Knie vor ihm und begrüßte ihn als „römischen Kaiser". Da die römischen Kaiser einst das mächtigste Reich der Trde beherrscht hatten, galt dieser Titel als das Zeichen der Weltherrschaft. Die Krönung Karls bedeutete also, daß das untergegangene römische Reich wiederaufgerichtet, die Herrschaft über die christliche Welt aber von den Römern auf die Franken übergegangen sei (800). 6. Letzte Lebenszeit und Tod. Seit Karl römischer Kaiser geworden war, wurde er in der ganzen Welt als der oberste Schirmherr der Christenheit angesehen. Der Ruhm seiner Regierung war bis nach den fernsten Ländern gedrungen, und ein mäch- tiger Fürst des Morgenlandes schickte zu ihm sogar Gesandte mit prächtigen Geschenken. — Rach 46jähriger Regierung verschied Kaiser Karl, über 70 Jahre alt. Sterbend sprach er: „Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist!" In der von ihm erbauten Marienkirche in Aachen ruht er in einem marmornen Sarge. 7. Entstehung der deutschen Reicher. Vas gewaltige Reich Karls des Großen konnte nur durch einen Mann von außerordentlichen herrschergaben regiert werden. Unter Karls Sohne und Nachfolger, Ludwig dem Frommen, riß überall Un- ordnung ein. Bis an sein Lebensende mußte er mit seinen drei Söhnen', die sich gegen ihn empörten, Krieg führen.

3. Realienbuch - S. 32

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
32 Geschichte. I barn bedrücken (Faustrecht!). — Da ging von dem Kloster Cluny (klüni) in Frankreich an die Christenheit die Mahnung, diese traurigen Zustände zu bessern, von den Geist- lichen verlangten die Cluniazenser strenge Littenreinheit und unbedingten Gehorsam gegen die kirchlichen Oberen. Um den Fehden zu steuern, wurde ein „Gottesfriede" gepredigt, der nach und nach von den christlichen Ländern angenommen wurde: vom Mittwoch abend bis zum Montag früh jeder Woche durfte kein Streit ausgefochten werden, wer zuwiderhandelte, wurde mit dem Kirchenbann belegt, d. h. aus der Rirche aus- geschlossen. Nur durch eine Pilgerfahrt nach Jerusalem konnte er Verzeihung er- langen. 2. Ronrad Ii. stellt die Sicherheit im Reiche wieder her. Kaiser Ronrad griff ebenfalls kräftig ein, um im Reiche wieder geordnete Zustände zu schaffen. Cr zog unermündlich im Lande umher, hielt selbst Gericht ab, schützte die Lchwachen und strafte die Friedensbrecher. Ruch nach außen hin sicherte er das Reich mit starker pand. Besonders gefährdet war die Ostgrenze, über die slawische Völkerschaften nicht selten in Deutschland einbrachen. 5lls ein Llawenfürst einst bei einem solchen Einfalle mehrere tausend Menschen geraubt hatte, eilte der Raiser herbei, nahm ihm nach blutiger Zchlacht seine Beute wieder ab und nötigte ihn zur Unterwerfung. 3. Ronrad richtet die Macht der Raisertumr wieder aus. Die deutschen perzöge hatten in der Zeit nach Otto dem Großen ihre würde wieder erblich gemacht, wenn ein Perzog oder ein mächtiger Vasall Rrieg führte, ja selbst wenn er sich gegen den Raiser empörte, mußten ihm seine Lehnsmannen peeresfolge leisten, weigerten sie sich, so nahn: ihnen der Lehnsherr das Lehen. Ronrad Ii. machte nun die kleinen Lehen erblich. Rur wer von seinen Ltandesgenossen wegen eines Verbrechens ver- urteilt worden war, verlor sein Lehen. Jetzt konnten die Großen des Reiches so leicht keine Empörung mehr wagen, weil sie von ihren Lehnsleuten im Ltiche ge- lassen wurden. Die Erblichkeit der kleinen Lehen war eine Ltütze des Raiserthrons. — Starb ein perzog, so zog Ronrad sein Land als erledigtes Lehen an sich, so daß schließlich nur Lachsen und Lothringen noch unter besonderen perzögen standen. Die Raiserwürde suchte auch er in seinem Pause zu vererben und setzte es durch, daß sein jugendlicher Lohn peinrich zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Mit dem Rönigs- gute ging er sparsam um und wußte die königlichen Einnahmen durch gute Wirt- schaft zu mehren. Leine Regierung war eine glanzvolle Zeit des heiligen römischen Reiches deutscher Ration. 4. Heinrich Iii. hatte von seinem Vater ein starkes Reich übernommen und erweiterte seine perrschaft noch, so daß das heilige römische Reich zu seiner Zeit die größte Rusdehnung hatte. Er war ein ernster und frommer Mann, der der Rirche reiche Lchenkungen überwies. Ehe er bei festlichen Gelegenheiten die Rrone aussetzte, fastete er und ließ sich sogar geißeln. Um die Einheit der Rirche, die durch gleich- zeitige Wahl dreier Päpste gefährdet war, wiederherzustellen, erhob er auf einer Rirchenversammlung den Bischof von Bamberg zum Papste. Lpäter hat er noch dreimal den päpstlichen Ltuhl mit hervorragenden deutschen Rirchenfürsten besetzt. — Bei der Regierung des Reiches zog peinrich besonders die hohen Geistlichen zu Rate, so daß sich die perzöge zurückgesetzt fühlten, und gegen die kleineren Lehnsträger zeigte er sich nicht selten hart und ungerecht. Dadurch entstand im Reiche gärende Unzu- frieöenijeit; sogar Empörungen kamen häufig vor. Ln dieser gefahrvollen Zeit starb peinrich Iii., erst 39 Jahre alt, und hinterließ das Reich einem unmündigen Rinde.

4. Realienbuch - S. 43

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 43 2. Die Fürsten und Die ttaisermacht. ^Ursprünglich besaßen die Kaiser viele Landgüter und Bergwerke. Uber schon unter den Hohenstaufen waren die Uönigs- güter durch fortgesetzte Belehnungen verschwunden, so daß die kaiserlichen Einnahmen sehr abgenommen hatten, ver Uaiser vermochte ohne Einwilligung der Fürsten, die meist ungern Heeresfolge leisteten, keinen Urieg zu führen; nur aus seine eigenen Lehnsleute konnte er zählen. 5o war es ihm oft unmöglich, das Beich gegen äußere Feinde zu schützen und den Frieden im Innern zu schirmen. Die mächtigsten Fürsten nahmen sich das Becht, den Uaiser zu „küren" (wählen) und nannten sich „Kurfürsten". vor der Wahl ließen sie sich aber erst allerlei Vorrechte versprechen. Km liebsten wählten sie einen Fürsten, der wenig Land und Macht besaß, damit sie nicht von ihm zum Gehorsam gezwungen werden konnten. Die Uaiser suchten nun dadurch Macht und Einfluß zu bekommen, daß sie erledigte Beichslehen für sich und ihre eigene Familie behielten; sie gründeten sich eine „hausmacht". 2. Der Kdel. 1. Entstehung der Adels. Vasallen und wohlhabende Freie dienten im Uriege zu Hoffe; denn der Ueiterdienst galt für besonders vornehm. Die sächsischen und fränkischen Uaiser förderten ihn, weil sie für die Uriege mit den Ungarn und die Züge nach dem fernen Italien berittene Streiter brauchten. Um die Zahl der Ueiter zu erhöhen, rüsteten die Uaiser, die großen Vasallen und die Bischöfe für den Uriegsdienst zu Pferde auch ihre Beamten aus. Diese waren unfreien Itandes und dienten ihren Herren an den Höfen und aus den Gütern. Kls Lohn wurde ihnen seit der Mitte des 12. Iahrhunderts Land zu Lehen überlassen. Da diese unfreien „Mannen" bald zu großem Knsehen kamen, wurden auch arme Freie veranlaßt, bei großen Herren Dienste zu nehmen. Bus den langen Uriegssahrten nach Italien und dem heiligen Lande ver- schmolzen die freien Grundherren, die freien und die unfreien Mannen wegen ihres gemeinsamen Beiterdienstes und der Gleichheit der Lebensweise zu einem neuen Itande, dem Bitterst and e. Allmählich übernahmen die Bitter mit ihren Unechten ganz allein den Heeresdienst, wenn ein unfreier vienstmann ein Gut von 5 Hufen Größe (ungefähr 60 ha) zu Lehen trug, hatte er einen Bitter und einen Unecht in das Feld zu stellen. Bus 10 Hufen mußte ein Bitter mit zwei Unechten in den Urieg ziehen, auch wenn das Land nicht Lehen, sondern freies Eigentum war. Kls die kleinen Lehen erblich wurden, vererbte sich auch die Bitterwürde, und nur „Bitterbürtigen" durften Lehen gegeben werden. Die freien Grundherren, die keinem Lehnsherrn zu Diensten verpflichtet waren, genossen unter den Bittern größere Ehre und nannten sich „Freiherrn". Die Bitter, die ihre Lehen unmittelbar vom Uaiser empfangen hatten, hießen Beichsritter. Zur Zeit der Ureuzzüge fingen die Bitter an, ihren Vornamen den Bamen des Ortes beizufügen, wo sie ihre Lehen hatten. Bus diese weise sind die jetzt noch üblichen adeligen Geschlechtsnamen entstanden. 2. Die Mitlerorden. Im heiligen Lande bildeten sich während der Kreuzzüge drei Ritterorden, in denen Rittertum und Mönchtum miteinander vereinigt waren: die Iohanniter, die Templer und die Oeutschritter. wer in sie eintreten wollte, mußte die Ritterwürde besitzen und das Gelübde der Rrmut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. Zweck dieser geistlichen Drden war die Bekämpfung der Ungläubigen, sowie die Pflege der Urmen und Kranken. Z. Ritterliche Erziehung. Für den Uampf zu Bosse war beständige Waffen- übung nötig. Daher erzog man den Unaben schon von Jugend an für den Bitter- dienst. war er sieben Fahre alt, so brachte ihn der Vater an den Hof seines Lehns-

5. Realienbuch - S. 19

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 19 Land wieder an sich, belehnte aber auch wohl einen Lohn des verstorbenen damit. Lei den häufigen Kriegen mußten freie Franken häufig lange Zeit von Haus und Hof wegbleiben. Da sie für ihren Unterhalt im Felde selbst zu sorgen hatten, gerieten sie oft in Not und Zchulden. Nicht selten wurden auch arme Freie von benachbarten vor- nehmen Grundherren arg bedrückt. Sie übergaben daher in vielen Fällen einem mäch- tigen Herrn ihren freien Besitz und empfingen ihn als Lehen von diesem wieder zurück. Uuf diese Weise wurden sie zwar seine Vasallen, fanden aber bei ihm Schutz und Hilfe. - Uuch die Kirche hatte von den fränkischen Königen große Landgüter als Geschenk erhalten. Diese wurden in kleine Stücke geteilt und armen Freien gegen Zinszahlung überlassen. Wer aber einem andern zinsen mußte, galt nicht mehr für völlig frei. Diese Miuder- freien genossen geringeres Unsehen, und viele von ihnen sanken allmählich zu ,,hörigen" herab. So kam es, daß die Zahl der freien Männer, die unabhängig auf eigenem Lande (Riloò) lebten, im Frankenreiche immer geringer wurde. 5. Die hausmeier. Un dem Hofe der fränkischen Könige beaufsichtigten einige Beamte Schloß und Ställe, andre überwachten die Einnahmen oder sorgten für Tafel und Keller. Un der Spitze des königlichen Haushalts stand der hausmeier. Tr war Führer des königlichen Gefolges und verwaltete die Landgüter seines Herrn. Daher gewann er nach und nach immer größeres Unsehen und wurde bald der erste Beamte des ganzen Keiches. Tr sorgte für die Erziehung der Königskinder, war der höchste Richter im Lande und befehligte im Kriege den Heerbann. Wenn ein König noch zu jung war, um über Land und Volk herrschen zu können, so wurde der hausmeier sein Vormund, der für ihn regierte. Schließlich kam alle wirkliche Macht in die Hände der hausmeier. Die Nachfolger Ehlodovechs sanken allmählich zu Scheinherrschern herab, die nur alljährlich bei der großen Heerschau, dem „Märzselde", vom Volke Geschenke entgegennahmen. Um 730 war Karl Martell hausmeier im Frankenreiche. Den Ehrennamen Martell (d.h. Hammer) erwarb er sich in den Kämpfen mit den mohammedanischen Urabern. Mohammed. Mohammed, der Stifter einer neuen Religion, wurde im Fahre 571 in Mekka, der Hauptstadt Urabiens, geboren. Uls Kaufmann war er weit in der Welt umhergezogen. Im Ulter von 40 Fahren verkündete er in Mekka eine neue Lehre, den Islam. Er predigte: ,,Es ist nur ein Gott (Ullah) und Mohammed ist sein Prophet!" Zuerst schenkte man ihm wenig Glauben; im Fahre 622 mußte er sogar vor seinen Feinden nach Medina fliehen. Dort fand er zahlreiche Unhänger, mit deren Hilfe er Mekka eroberte. Später unterwarf er ganz Urabien und Syrien seiner Herrschaft. In Medina liegt er be- graben. von seiner Flucht nach Medina an zählen die Mohammedaner die Fahre. Die Lehre Mohammeds, die in dem heiligen Buche seiner Anhänger, dem „Koran", auf- gezeichnet steht, ist ein Gemisch von christlichen, jüdischen und heidnischen Glaubenssätzen. Christus und Moses werden auch als Propheten betrachtet, stehen aber an Bedeutung weit hinter Mohammed zurück. Der Islam gebietet häufige Waschungen und fünf tägliche Gebete, bei denen das Gesicht nach der heiligen Stadt Mekka gerichtet wird. Der Freitag ist der wöchentliche Feiertag. Vielweiberei ist erlaubt; die Frauen, die eine geringe Stellung einnehmen und sich nur dicht ver- schleiert auf der Straße zeigen dürfen, werden der ewigen Seligkeit nur in beschränktem Maße teil- haftig. Der Genuß des Schweinefleisches und des Weines, sowie das Abbilden der menschlichen Ge- stalt ist verboten. Ais vornehmste Tugend gilt die Gerechtigkeit; Fasten und Almosengeben sind Allah wohlgefällig. Feder Mohammedaner soll in seinem Leben einmal nach Mekka pilgern. Das

6. Realienbuch - S. 80

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
80 Geschichte. I selbständige Waffentat Brandenburgs und um so bedeutungsvoller, als er gegen Schweden, das seit dem Dreißigjährigen Briege als europäische Großmacht galt, erfochten wurde. In ganz Deutschland herrschte Freude, daß ein deutscher Beichsfürst die Ausländer so glänzend besiegt hatte, und Friedrich Wilhelm wurde von nun an „der Große Burfürst" genannt. Die Brandenburger verfolgten die Schweden, eroberten Stettin und Stralsund und besetzten ganz Vorpommern, sowie die Insel Bügen. Bls die Schweden einen Einsall in Ostpreußen machten, führte Friedrich Wilhelm seine Truppen mitten im Winter auf Schlitten über das zugefrorene Frische und Burische Fjaff und schlug sie auch dort so völlig, daß nur geringe Beste ihres Heeres das damals schwedische Biga erreichten. — Inzwischen aber hatte der deutsche Kaiser ohne den Burfürsten, dessen wachsende Macht er mißtrauisch betrachtete, mit Ludwig Xiv. Frieden geschlossen. Gegen Schweden und Frankreich konnte Friedrich Wilhelm allein den Bamps unmöglich aufnehmen und mußte daher das eroberte Vorpommern wieder zurückgeben, voll Bitterkeit über die ihm vom krause Habsburg widerfahrene Treu- losigkeit ließ er zur Friedensfeier über den Text predigen: „Es ist gut, auf den Herrn vertrauen und sich nicht verlassen auf Menschen!" —- Noch ein andres Unrecht fügte ihm der Kaiser zu. Uls der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau starb (5.75,7), nahm er diese Herzogtümer sür sich. Eine brandenburgische Münze, die damals geprägt wurde, trägt die Inschrift: „Bus meinen Gebeinen wird dereinst ein Bücher erstehen!" 8. 9er Grotze Kurfürst gründet eine 5eemacht. Durch das ganze Leben Friedrich Wilhelms zieht sich das Bemühen, seine Länder am Seehandel teilnehmen zu lassen. Ein versuch, mit Kaiser und Beich zusammen eine deutsch-ostindische Handels- gesellschaft zu errichten, mißglückte. Bls der Bur- fürst 1675 die Schweden aus Vorpommern und von den Odermündungen verjagt hatte, nahm er den niederländischen See- sahrer Iakob Baule in seinen Dienst und grün- dete eine Flotte von sechs Schiffen. Baule war der erste branden- burgisch -preußische Bdmiral. Er eroberte in einer Seeschlacht drei schwedische Briegsschiffe und erbeutete auf der Ostsee 21 schwedischehan- delsschisse. Bls Friedrich Wilhelm Vorpommern wieder herausgeben mußte, zog Baule mit der Flotte nach Bönigsberg. In der Folgezeit bestand die brandenburgische Briegsflotte noch ein rühmliches Seegefecht gegen die Spanier, die dem Burfürsten die Zahlung einer großen Geldschuld verweigerten, und nahm ein spanisches Briegsschiff, sowie mehrere Handels- schiffe weg. — Später gründete Friedrich Wilhelm die Guinea-Gesellschaft, die in

7. Realienbuch - S. 53

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 53 Henker in ein Holzgestell gesperrt und damit mehr- mals unter das Wasser getaucht. Um einen An- geklagten zum Geständnis zu bringen, wurde die Folter angewendet. Ulan klemmte seine Daumen mitschrauben zusammen, preßte seine Füße in „spanische Stiefel" und ließ durch den Henker noch viele andre Grausam- ieiten verüben. Nur wenige Menschen konnten solchen (Dualen wider- stehen. Der Geständige wurde hingerichtet. Die- jenigen , welche durch die Schmerzen nicht zu einem Schuldbekenntnisse zu bringen waren, be- chielten oft für ihr gan- zes Leben einen siechen Hörper. 4. fahrender Volk. Huf den Landstraßen Dcr Pran3*r. herrschte ein reger Verkehr. Sie wurden von dem Kitter, dem Hausmanne, dem fahrenden Schüler, von heimatlosen Geistlichen, sowie von pilgern belebt. Letztere zogen oft in ganzen Scharen unter vorantritt von Spielleuten durch die Lande. Sie trugen graue Hocke und breitkrämpige pilgerhüte. Hehrten sie aus dem heiligen Lande zurück, so hatten sie gewöhnlich Palmwedel in den Händen. Wenn Hrank- cheiten das Land verheerten, kamen noch Scharen von Männern und Frauen hinzu, die durch öffentliche Bußübungen Gott versöhnen wollten und ihre nackten Hörper mit Geißeln blutig schlugen. Das eigentliche „fahrende Volk" aber waren die wandernden Sänger und Hünftler, sowie feit dem 12. Jahrhundert die Zigeuner. Die Sänger waren nicht ritterlichen Standes wie die Minnesänger. In bunter, auffallender Tracht zogen sie von Burg zu Burg, von Bauernhof zu Bauernhof, zu Festen, Turnieren und Märkten und sangen ihre meist selbstgedichteten Lieder, durch die sie das Gelächter und den Beifall der Menge zu erregen suchten. Sie wurden mit Essen und Hleidung belohnt. Freigebigen Spendern fangen sie Loblieder, geizige Zuhörer verspotteten sie öffentlich in Gedichten, die gewöhnlich mit den Worten schlossen: „und er gibt nichts!" Manchmal unterrichteten sie wohl ein Burgfräulein in Saitenfpiel und Gesang. Huch als Boten dienten sie und erzählten allerhand Neuig- keiten; denn Post und Zeitungen gab es damals noch nicht. Besonders trugen sie auch zur Verbreitung des deutschen Volksliedes bei, das zu jener Zeit in höchster Blüte stand. Franke-Schmeil, Realienbuch. Rusg. A. I. Geschichte. 2. ctufl. (}.) 4

8. Realienbuch - S. 67

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 67 meistens in Wien, der Hauptstadt der Habsburgischen Länder, wohnten, waren einige den Protestanten freundlich gesinnt. Einer von ihnen versprach durch den sogenannten „Majestätsbrief" seinen evangelischen Untertanen in Böhmen freie Beligionsübung und erlaubte den protestantischen Ständen, Birchen zu bauen. 1. Der Ausruhr in Prag. Der Majestätsbrief wurde von Katholiken und Protestanten verschieden ausgelegt. Uls daher der Bau einer evangelischen Kirche verhindert und eine andre, fast vollendete niedergerissen wurde, sahen die Protestanten darin eine Verletzung des gegebenen Versprechens und beschwerten sich deshalb bei dem Kaiser. Sie erhielten aber eine ungnädige Untwort. Da man glaubte, daran feien die von dem Kaiser eingesetzten Statthalter schuld, zog eine zahlreiche Menschen- menge, die von evangelischen Edelleuten angeführt wurde, nach dem Schlosse in Prag und warf zwei Statthalter und ihren Geheinischreiber zum Fenster hinaus. Sie kamen zwar ohne ernstliche Verletzung davon, aber diese Gewalttat gab den Unlaß zu einem furchtbaren Briege. 2. Friedrich von der Pfalz, der Winterkönig. Zu dieser Zeit starb der Kaiser, und der streng katholische Ferdinand Ii. wurde sein Nachfolger. Die Böhmen wählten jedoch den Bursürsten Friedrich von der Pfalz, den Führer der Union, zu ihrem Herrscher. Friedrich hoffte, sein Schwiegervater, der Bönig von England, werde ihm helfen und zog nach Prag. Uber die erwartete Hilfe blieb aus, während der Kaiser vom Herzog Maximilian von Bayern und der Liga kräftig unterstützt wurde. Im Fahre 1620 rückte ein kaiserliches Heer unter dem Grafen Eil ly heran, und es kam zu der Schlacht am weißen Berge bei Prag. Friedrich wurde völlig ge- schlagen und ergriff eiligst die Flucht. Da er nur während eines winters geherrscht Ivallenstein.

9. Realienbuch - S. 9

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 9 Die älteste Gottheit aller deutschen Stämme war der strahlende Himmelsgott Tiu, an den heute noch der Dienstag erinnert. Man dachte sich ihn als einen ein- armigen Mann von schrecklichem Kussehen, dessen Knblick niemand zu ertragen ver- mochte. Er trug als Waffe ein blitzendes Schwert, galt als Lenker der Schlachten und als Schützer des Rechts. Nach siegreichen Kämpfen wurden ihm nicht selten die Ge- fangenen geopfert. Sn Niederdeutschland nannte man ihn auch „Sachsnot" oder ,,Er". Km Tage der Sommersonnenwende (2l. Juni) brannte nian ihm zu Ehren auf den Bergen Freudenseuer an. Man schwenkte dabei brennende Neisigbüsche schnell im Kreise herum, so daß ein feuriges Nad, eine Sonne, entstand. (Sn manchen Gegenden Deutschlands hat sich diese Sitte bis auf den heutigen Tag erhalten.) Fröhliche Ge- lage beschlossen das Fest. Sn späterer Zeit galt als der höchste der Götter der Kllvater Wodan. Er hatte den Himmel und die Erde, sowie die andern Götter und die Menschen ge- schaffen. Er führte das ungeheure Heer der abgeschiedenen Seelen und machte, be- kleidet mit weitem, wehendem Mantel und mit dem Wolkenhute auf dem Haupte, als Windgott Getreide und Gbstbäume fruchtbar. Sn hohen, weit sichtbaren Bergen hielt er sich mit Vorliebe auf. vielerlei geheimnisvolles wissen und zauberhafte Kenntnisse teilte er denen mit, die von ihm auserwählt waren, wenn in den Urwäldern der Sturm- wind brauste, so meinte man, Wodan reite auf seinem achtfüßigen Rosse mit dem immer- treffenden Wurfspieße in der Hand durch die Luft (Sage vom wilden Jäger!). Der Wolf und der Rabe, sowie die Esche, aus der man die Speere anfertigte, waren ihm heilig. Man opferte ihm auf hohen Bergen Rosse, deren Fleisch man dann verzehrte. Die Pferdeschädel nagelte man an die Bäume und an die Giebel der Häuser. Sn einigen Gegenden Riederdeutschlands nennt man den Mittwoch noch heute „Gunstag", d. h. wodanstag. Die im Kampfe gefallenen Helden wurden von den Schlachtjungfrauen, den Walküren, zu Wodan in die Götterburg Walhalla gebracht, hier fand ein fröhliches Fortleben statt, bei dem Kampf und heitere Gelage abwechselten, wer aber auf dem Krankenbette starb, kam in das finstere Reich der bleichwangigen Hel. Die Gemahlin Wodans war die flachshaarige Frija, die Göttin der Fruchtbarkeit der Erde und die Schützerin der Ehe. Mit der Spindel in der Hand fuhr sie durch das Land und segnete die Krbeiten der Frauen. Shr war der Freitag geweiht. Bei manchen Stämmen wurde der Gott Donar hoch verehrt, nach dem der Donners- tag seinen Namen hat. Er war ein junger, riesenhafter Mann mit langem, rotem Barte und trug einen großen Hammer in der rechten Hand, wenn er zornig blickte, so blitzte es, und wenn er in seinen Bart blies, entstand großer Sturm. Fuhr er mit seinem Bocksgespann über die Wolken, dann rollte der Donner. Den Menschen, be- sonders den Landleuten, erwies er viele Wohltaten. Er wendete von ihnen und ihren Viehherden Krankheiten ab und sandte den Saaten erquickenden Regen. Sn den Bergen hausten Zwerge, die die Erdschätze bewachten; in den Gewässern wohnten Rixen, in Wald und Feld Elfen. Gleich den Menschen waren aber auch die Götter sündhaft und mußten unter- gehen. Rach dem Götterende entstand ein schönerer Himmel und eine schönere Erde, auf der es kein Leid und keine Schuld gab. l2. Gefolgschaften, wenn ein angesehener Edeling einen Kriegszug unternehmen wollte, kamen aus verschiedenen Stämmen kriegslustige Männer herbei, um ihn frei- willig zu begleiten. Sie schwuren ihm den Eid der Treue, und es galt ihnen als

10. Realienbuch - S. 35

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 35 6. Kampf mit Rudolf von Schwaben. Trotzdem sich Heinrich mit dem Papste versöhnt hatte, setzten ihn die deutschen Fürsten ab und wählten den herzog Rudolf von Schwaben, der besonders von den Sachsen unterstützt wurde, zum Kaiser. Ruch der Papst begünstigte die Wahl und sprach den Bann zum zweiten Male über Heinrich aus. Uber jetzt fand dieser in Deutschland zahlreiche Rnhänger. Besonders die Städte und die kleinen Vasallen (der niedere Ndel) waren auf seiner Seite. Nach mehrjährigem Bürgerkriege verlor Rudolf in einer Schlacht (in der Nähe von Merseburg) die rechte Hand und erlag der Verwundung (1080). Sterbend soll er gesagt haben: „Vas ist die Hand, mit der ich dem König Heinrich Treue geschworen habe." Tr liegt im Dome zu Merseburg begraben, wo die vertrocknete rechte Hand noch heute gezeigt wird. — Das Herzogtum Schwaben gab Heinrich an Friedrich von Staufen, der ihm gegen Rudolf tapfer beigestanden hatte. 7. Gregor; Tod. Einige Jahre darauf zog Heinrich mit Heeresmacht nach Rom, setzte einen neuen Papst ein, ließ sich von ihm krönen und belagerte Gregor Vii. in der Tngelsburg. Da kam diesem aber der herzog der Normannen (5. 26), die in Süditalien ein Reich gegründet hatten, mit einem großen Heere zu Hilfe, so daß Heinrich sich zurückziehen mußte. Die Normannen befreiten Gregor Vii. und führten ihn mit sich nach Süditalien. Dort starb er im folgenden Jahre mit den Worten: ,,Ich habe die Gerechtig- keit geliebt und die Ungerechtigkeit gehaßt! darum sterbe ich in der Verbannung!" 8. Heinrich; §eben;ende. In Deutschland erwarteten den Kaiser neue Kämpfe! denn ein neuer Gegenkaiser war gewählt worden. Nachdem dieser besiegt war, empörte sich Heinrichs ältester Sohn. Tr unterlag jedoch ebenfalls und starb bald darauf. Der traurige Bürgerkrieg hörte aber nicht auf! denn nun erhob auch der zweite Sohn des Kaisers (Heinrich V.) die Waffen gegen seinen Vater. The der Kampf entschieden war, starb Heinrich Iv., 56 Jahre alt. weil er bis an seinen Tod im päpstlichen Banne ge- wesen war, blieb seine Seiche fünf Jahre an ungeweihter Stätte. Dann erst erfolgte die Beisetzung im Dome zu Speyer. — Heinrich Iv. war ein bedeutender Herrscher und ein gewandter Staatsmann, der auch in der schlimmsten Sage sich noch zu helfen wußte. Die Heftigkeit seiner Jugend war bald ernster Selbstbeherrschung und ver- zeihender Milde gewichen. 9. Ende des Invefliturflreites. Unter Heinrich V., dem letzten Kaiser aus dem fränkischen Hause, wurde der Streit um die Investitur der Bischöfe auf friedlichem Wege bei- gelegt. von nun an erfolgte die Wahl des Bischofs von den Geistlichen der vomkirche. Der Kaiser belehnte den Gewählten dann mit dem Zepter, dem Zeichen der weltlichen Macht, und hierauf fand die kirchliche weihe durch den Papst statt. e) Die staufischen Kaiser. I. Friedrich I. 1152 —1190. 1. Hohenstaufen und Welfen. Nach Heinrichs V. Tode wählten die Fürsten den Herzog Lothar von Sachsen zum Kaiser. Tr vermählte seine einzige Tochter mit dem Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern, der dem Hause der Welfen angehörte und gab seinem Schwiegersöhne sein eigenes Stammland Sachsen, so daß dieser nun zwei große Herzogtümer beherrschte. Im Bunde mit ihm machte Kaiser Lothar den hohenstaufischen Brüdern Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken große Sandgebiete streitig, die sie von dem erloschenen fränkischen Kaiserhause geerbt hatten. Damit begann ein langer, verderblicher Kampf zwischen den mächtigen Fürstenfamilien der Hohenstaufen und der Welfen. Durch ihn wurde die Macht Deutschlands lange Zeit gelähmt, während das Papst-
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