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1. Realienbuch - S. 21

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 2t bald das vornehmste in Deutschland. Die hausmeier des Frankenreichs unterstützten Boni- satius bei seiner Vekehrungsarbeit, indem sie den Bischöfen Land schenkten und die Kirchen gegen die Heiden schützten. 5ln den Bischofssitzen siedelten sich bald neubekehrte Christen an, so daß auch im Innern Deutschlands Städte entstanden, weil bei den Kirchen nach der Messe (dem Gottesdienste) Handel getrieben wurde, nannte man die Märkte „Messen". 4. Vonifatius stirbt für den Glauben. Als Vonifatius über 70 Zähre alt war, versuchte er noch einmal, die Friesen zu bekehren. Mit zahlreichen Begleitern zog er zu Schisse rheinabwärts und verkündigte das Christentum. Als er an einem Morgen den Altar zur Taufe neubekehrter Christen rüstete, nahte ein wütender Haufe heidnischer Friesen, um ihn zu töten. Tr verbot seinen Begleitern, sich zu verteidigen, und erlag mit ihnen den Streichen der Heiden (755). Seine Leiche wurde im Kloster Fulda, das er selbst gegründet hatte, begraben. 5. Die Klöster. Mit der Ausbreitung des Christentums entstanden in Deutschland zahlreiche Klöster, von hohen Mauern eingeschlossen, erhoben sich die Kirche, die kvohn- und Wirtschaftsgebäude (s. 5lbb. 5. 41). Die Bewohner der Klöster, die Mönche, mußten das Ge- lübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. In grobe Kutten gekleidet, die mit einem Stricke umgürtet waren, führten sie unter einem Vorsteher, dem Abte, ein gemein- sames Leben in Frömmigkeit und Arbeit. Die Mönche vollendeten die Bekehrung der Heiden; sie legten aber auch Sümpfe trocken, machten Wälder urbar und zeigten dem Volke, wie man den Boden bearbeiten muß, um reiche Ernten zu erzielen. Sie sammelten heilkräftige Kräuter und pflegten die Kranken. Bei ihnen fanden verfolgte Zuflucht, Wanderer Obdach und Nahrung, Gebrechliche liebevolle Aufnahme. Fast in jedem Kloster bestand eine Schule, in welcher Geistliche herangebildet und Söhne vornehmer Familien erzogen wurden. Zranke-Schmeil, Realienbuch klusg. A. I. Geschichte. 2. Ruft. (s.) 2 Bonifatius stirbt für den Glauben,

2. Realienbuch - S. 25

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 25 sorgte für die Ausbildung der Geistlichen und forderte von ihnen, daß sie ein vor- bildliches Leben führten. Sie sollten darüber wachen, daß das Volk den Sonntag heiligte, den Gottesdienst besuchte, sowie Vaterunser und Glaubensbekenntnis wußte, heidnische Gebräuche suchte er auszurotten. Um den Kirchengesang zu verbessern, richtete er Gesangschulen ein. Kn Bischofssitzen und in Klöstern wurden Schulen gegründet, in denen die Rinder der freien und hörigen in Religion, Lesen und Schreiben unterrichtet werden sollten. Die Schule am Uönigshofe besuchte der Kaiser nicht selten selbst (Gedicht: lvie Kaiser Karl Schulvisitation hielt). In seinem Testa- ment bestimmte er zwei Drittel seines Vermögens für die Kirche. s) Sorge für Wissenschaft und Kunst. Karl verstand und sprach die lateinische und die deutsche Sprache; auch lesen konnte er. Das Schreiben aber hatte er in der Jugend nicht gelernt. Tr suchte es später nachzuholen und übte sich darin mit vieler Mühe noch im Mannesalter. Aus fernen Ländern rief er Gelehrte herbei, die der hofschule vorstanden. Sie schufen Lehrbücher und eine Predigtsammlung für Geistliche. Tiner von ihnen hat auch Karls Lebensgeschichte geschrieben. An dem Hose zu Aachen wurde eine Büchersammlung eingerichtet; die alten deutschen Heldengesänge ließ Karl sorgfältig sammeln und ausschreiben, wenn er beim Mahle saß, wurde häufig aus geschichtlichen Schriften vorgelesen. Seine Liebe zur Baukunst zeigte er dadurch, daß er die Marienkirche in Aachen, sowie die Pfalzen zu Ingelheim und Aachen errichtete. f) Sorge für Handel und Verkehr. Um den Handel zu erleichtern, ließ Karl Landstraßen anlegen und bei Mainz eine Brücke über den Rhein schlagen. Tr wollte sogar Donau und Main durch einen Kanal verbinden; das Merk wurde aber nicht ausgeführt. Über Maße und Gewichte traf er Anordnungen; auch ließ er Silber- münzen mit seinem Namen und Titel prägen, die im ganzen Reiche galten. Außer ihm durste niemand im Frankenreiche Geld herstellen lassen (königliches Münzrecht). 5. Kfld wird römischer Kaiser. Der Papst war von mächtigen Feinden aus Rom vertrieben worden und nach Deutschland geflohen. Karl überstieg mit einem Heere die Alpen und führte den Kirchenfürsten wieder zurück. Als er am kveihnachtsfefte in der Peterskirche am Altar kniete, setzte ihm der Papst unvermutet eine goldene Krone auf das Haupt, beugte seine Knie vor ihm und begrüßte ihn als „römischen Kaiser". Da die römischen Kaiser einst das mächtigste Reich der Trde beherrscht hatten, galt dieser Titel als das Zeichen der Weltherrschaft. Die Krönung Karls bedeutete also, daß das untergegangene römische Reich wiederaufgerichtet, die Herrschaft über die christliche Welt aber von den Römern auf die Franken übergegangen sei (800). 6. Letzte Lebenszeit und Tod. Seit Karl römischer Kaiser geworden war, wurde er in der ganzen Welt als der oberste Schirmherr der Christenheit angesehen. Der Ruhm seiner Regierung war bis nach den fernsten Ländern gedrungen, und ein mäch- tiger Fürst des Morgenlandes schickte zu ihm sogar Gesandte mit prächtigen Geschenken. — Rach 46jähriger Regierung verschied Kaiser Karl, über 70 Jahre alt. Sterbend sprach er: „Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist!" In der von ihm erbauten Marienkirche in Aachen ruht er in einem marmornen Sarge. 7. Entstehung der deutschen Reicher. Vas gewaltige Reich Karls des Großen konnte nur durch einen Mann von außerordentlichen herrschergaben regiert werden. Unter Karls Sohne und Nachfolger, Ludwig dem Frommen, riß überall Un- ordnung ein. Bis an sein Lebensende mußte er mit seinen drei Söhnen', die sich gegen ihn empörten, Krieg führen.

3. Realienbuch - S. 10

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
10 Geschichte. I größte Schande, den Führer zu überleben, wenn er in der Schlacht fiel. Auch nach dem Kriegszuge blieben sie bei ihrem Herrn, von dem sie oft reich beschenkt und hoch geehrt wurden. Sn späterer Zeit verbanden sich manchmal mehrere Gefolgschaften aus ver- schiedenen Stämmen zu gemeinsamen Kriegsfahrten. Dies trug viel zur Einigung der Deutschen untereinander bei. 13. wieder und Schrift. Bei Opfern und Gelagen, bei Hochzeiten und Toten- bestattungen wurden Lieder gesungen, in denen kühne Kriegshelden gepriesen und alte Volks- und Göttersagen erzählt wurden. — Auch eine Schrift besaßen die Deutschen. Auf Waffen und Schmuckgegenstände wurden die Namen der Besitzer bisweilen in ein- fachen Zeichen („Runen") eingeritzt. Da diese Schrift jedoch sehr unvollkommen war, haben wir keine Nachrichten über unsre vorfahren von ihnen selbst erhalten. Was wir von ihnen wissen, verdanken wir ihren Nachbarn, den Römern. B. Die deutschen 5täinme bis zur Entstehung eines deutschen Reiches. I. Römer und Deutsche. 1. römische Reich. Die Römer waren zur Zeit der alten Deutschen das mäch- tigste Volk der Erde. von Rom aus hatten sie nach und nach fast alle damals bekannten Länder unterworfen. Ungefähr 120 Jahre v. Ehr. umfaßte ihr Reich Italien, die Balkan- halbinsel, einen Teil Asiens, Nordafrika, Spanien, das Nlpenland und den Südosten Frank- reichs. (Karte!) Die Römer waren ein kluges, gebildetes Volk und verstanden feste Städte und gute Landstraßen zu bauen. In Künsten und Wissenschaften, besonders in der Rechts- kunde, waren sie hoch erfahren. Ihre Gesetze waren freilich für die unterworfenen Völker recht hart. Sie führten fortwährend Kriege und unterhielten wohlbewaffnete, geübte Heere. 2. Die Timbern und Teutonen. Zu jener Zeit wohnten östlich der unteren Elbe und auf der jütischen Halbinsel die Eimbern. Sie trieben fast nur Viehzucht. Nls das Land für ihre volkszahl nicht mehr ausreichte, zog ein Teil von ihnen mit Weibern, Kindern und Herden unter beständigen Kämpfen nach Süden, um neue Wohnsitze zu suchen. Unterwegs schlossen sich ihnen die Teutonen an, die jedoch wahr- scheinlich nicht deutschen Stammes waren. Timbern und Teutonen überschritten ge- meinsam die Donau, kamen an die Alpen und schlugen die römischen Heere in vier gewaltigen Schlachten, hierauf teilten sie sich. Die Teutonen wollten von der Rhone aus, die Timbern von Donau und Inn her in Italien einbrechen. Da sandten die Römer ihren besten Feldherrn, Marius, gegen die wilden Scharen. Er wendete sich zuerst gegen die Teutonen und baute in der Rhone-Ebene ein festes Lager. Die Teutonen versuchten es zu erstürmen, setzten aber nach mehreren vergeblichen Angriffen ihren Marsch fort. Um Tage darauf eilte Marius ihnen nach, fiel unvermutet über sie her und besiegte sie völlig. — Die Timbern waren unterdessen über die Alpen gestiegen und hatten sich in der fruchtbaren Po-Ebene von dem müh- samen Marsche erholt. Marius eilte herbei und schlug auch sie in einer blutigen Schlacht. Rach errungenem Siege mußten die Römer aber erst noch die Wagenburg erobern, die von den cimbrischen Frauen wütend verteidigt wurde (ungefähr 100 v. Ehr.). 3. Kriovist und Eäfar. Auch andre deutsche Stämme, die östlich von der Elbe wohnten, verließen ihre Heimat. Sie zogen über das deutsche Mittelgebirge nach Süden und nahmen das

4. Realienbuch - S. 12

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
12 Geschichte. I am Rheine feste Burgen an; dann fiel er in das deutsche Gebiet ein. Da er aber wußte, wie unwegsam Deutschland war, und wie schwer er dort Nahrungsmittel für seine Gruppen finden würde, fuhr er auf Schissen den Rhein hinab und suchte vom Meere her die an der Nordsee wohnenden Stämme zu unterwerfen. — Bei einem späteren Zuge legte er an der Lippe eine Burg an und drang sogar bis an die Elbe vor. Dort trat ihm eine weißgekleidete deutsche priesterin entgegen und weissagte ihm seinen nahen Tod. Er kehrte um und zog im Tale der Saale dem Rheine zu. Nus dem Marsche stürzte er mit dem Pferde, brach den Oberschenkel und starb kurze Zeit danach (Ge- dicht: Drusus' Tod). — Nun sandte stuguftus seinen andern Stiefsohn Tiberius nach Deutschland. Rls einst deutsche Fürsten als Gesandte zu diesem arglistigen Manne kamen, ließ er sie gefangen nehmen. Die treulos verratenen konnten diese Schmach aber nicht ertragen und töteten sich selbst. Tiberius benutzte auch die Uneinigkeit der Deutschen und reizte die Stämme zum Kriege gegeneinander. Ruf diese kveise unter- warf er nach und nach das Land zwischen Rhein und Elbe. 6. Hermann, Deutschlands Befreier. Die Römer betrachteten nun Deutschland als eine Provinz ihres Reiches. Rls Tiberius nach Rom zurückgekehrt war, wurde der Feldherr varus zum Statthalter von Deutschland ernannt. Er mißbrauchte sein Rmt, um sich Reichtümer zu sammeln, und führte an Stelle des uralten deutschen Rechtes römisches Recht ein. Bei Gericht sprach man die römische Sprache, die der Deutsche nicht verstand. Rus geringer Ursache wurden freie Deutsche von den römischen Gerichtsdienern körperlich gezüchtigt, und römische Rechtsgelehrte brachten manchen wohlhabenden Mann um seinen ganzen Besitz. Ungerechte Steuern wurde dem Volke auferlegt und mit härte ein- getrieben. Die Männer wurden sogar gezwungen, in das römische Heer einzutreten. — Diese Schmach wollten die Deutschen nicht länger ertragen. Die gemeinsame Not machte sie einig, und die Führer der Stämme verbanden sich heimlich, um die Knecht- schaft abzuschütteln. Das Haupt des Bundes war Hermann, ein Fürst der Cherusker, die an kveser und Rller wohnten. Rls Jüngling hatte er in den Diensten der Römer gestanden und die römische Kriegskunst kennen gelernt. Im Rlter von 25 Jahren aber war er wieder in die Heimat zurückgekehrt, varus betrachtete ihn als einen Freund der Römer. Ein andrer Theruskerfürst, Segest, war Hermann feindlich gesinnt, weil dieser seine Tochter Thusnelda geraubt und geheiratet hatte. Er warnte varus,- dieser aber glaubte ihm nicht. Rn einem bestimmten Tage i. I. 9 n. Ehr. empörte sich, wie es verabredet war, zuerst ein volksstamm, der weit entfernt an der Ems wohnte. Sofort brach varus mit drei Legionen (ungefähr 18 000 Mann) auf, um den Rufstand zu unterdrücken. Die deutschen Stammesfürsten bekamen von ihm den Befehl, den Heerbann, d. h. alle waffenfähigen Männer, zusammenzurufen und mitzuziehen. Nach einigen Tagen gelangten die Römer in den Teutoburger kvald, auf dessen sumpfigen Waldwegen sie nur langsam vorwärts kamen. Sturm und Regen machten den Marsch immer be- schwerlicher. Da sielen plötzlich die Deutschen von allen Seiten über die Römer her. In dem dichten Walde war es diesen unmöglich, in geschlossenen Reihen zu kämpfen, wie sie gewohnt waren; ihre Kriegskunst nützte ihnen also hier nichts. Ein Teil der Reiterei schlug sich zwar mühsam durch und erreichte die Römerfeste an der Lippen die Hauptmasse des Heeres aber wurde völlig vernichtet, varus tötete sich selbst, um nicht in Gefangenschaft zu geraten. — Schrecklich war die Rache, die die Sieger an ihren bisherigen Unterdrückern nahmen. Die gefangenen Führer des Heeres wurden den

5. Realienbuch - S. 9

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 9 Die älteste Gottheit aller deutschen Stämme war der strahlende Himmelsgott Tiu, an den heute noch der Dienstag erinnert. Man dachte sich ihn als einen ein- armigen Mann von schrecklichem Kussehen, dessen Knblick niemand zu ertragen ver- mochte. Er trug als Waffe ein blitzendes Schwert, galt als Lenker der Schlachten und als Schützer des Rechts. Nach siegreichen Kämpfen wurden ihm nicht selten die Ge- fangenen geopfert. Sn Niederdeutschland nannte man ihn auch „Sachsnot" oder ,,Er". Km Tage der Sommersonnenwende (2l. Juni) brannte nian ihm zu Ehren auf den Bergen Freudenseuer an. Man schwenkte dabei brennende Neisigbüsche schnell im Kreise herum, so daß ein feuriges Nad, eine Sonne, entstand. (Sn manchen Gegenden Deutschlands hat sich diese Sitte bis auf den heutigen Tag erhalten.) Fröhliche Ge- lage beschlossen das Fest. Sn späterer Zeit galt als der höchste der Götter der Kllvater Wodan. Er hatte den Himmel und die Erde, sowie die andern Götter und die Menschen ge- schaffen. Er führte das ungeheure Heer der abgeschiedenen Seelen und machte, be- kleidet mit weitem, wehendem Mantel und mit dem Wolkenhute auf dem Haupte, als Windgott Getreide und Gbstbäume fruchtbar. Sn hohen, weit sichtbaren Bergen hielt er sich mit Vorliebe auf. vielerlei geheimnisvolles wissen und zauberhafte Kenntnisse teilte er denen mit, die von ihm auserwählt waren, wenn in den Urwäldern der Sturm- wind brauste, so meinte man, Wodan reite auf seinem achtfüßigen Rosse mit dem immer- treffenden Wurfspieße in der Hand durch die Luft (Sage vom wilden Jäger!). Der Wolf und der Rabe, sowie die Esche, aus der man die Speere anfertigte, waren ihm heilig. Man opferte ihm auf hohen Bergen Rosse, deren Fleisch man dann verzehrte. Die Pferdeschädel nagelte man an die Bäume und an die Giebel der Häuser. Sn einigen Gegenden Riederdeutschlands nennt man den Mittwoch noch heute „Gunstag", d. h. wodanstag. Die im Kampfe gefallenen Helden wurden von den Schlachtjungfrauen, den Walküren, zu Wodan in die Götterburg Walhalla gebracht, hier fand ein fröhliches Fortleben statt, bei dem Kampf und heitere Gelage abwechselten, wer aber auf dem Krankenbette starb, kam in das finstere Reich der bleichwangigen Hel. Die Gemahlin Wodans war die flachshaarige Frija, die Göttin der Fruchtbarkeit der Erde und die Schützerin der Ehe. Mit der Spindel in der Hand fuhr sie durch das Land und segnete die Krbeiten der Frauen. Shr war der Freitag geweiht. Bei manchen Stämmen wurde der Gott Donar hoch verehrt, nach dem der Donners- tag seinen Namen hat. Er war ein junger, riesenhafter Mann mit langem, rotem Barte und trug einen großen Hammer in der rechten Hand, wenn er zornig blickte, so blitzte es, und wenn er in seinen Bart blies, entstand großer Sturm. Fuhr er mit seinem Bocksgespann über die Wolken, dann rollte der Donner. Den Menschen, be- sonders den Landleuten, erwies er viele Wohltaten. Er wendete von ihnen und ihren Viehherden Krankheiten ab und sandte den Saaten erquickenden Regen. Sn den Bergen hausten Zwerge, die die Erdschätze bewachten; in den Gewässern wohnten Rixen, in Wald und Feld Elfen. Gleich den Menschen waren aber auch die Götter sündhaft und mußten unter- gehen. Rach dem Götterende entstand ein schönerer Himmel und eine schönere Erde, auf der es kein Leid und keine Schuld gab. l2. Gefolgschaften, wenn ein angesehener Edeling einen Kriegszug unternehmen wollte, kamen aus verschiedenen Stämmen kriegslustige Männer herbei, um ihn frei- willig zu begleiten. Sie schwuren ihm den Eid der Treue, und es galt ihnen als

6. Realienbuch - S. 35

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 35 6. Kampf mit Rudolf von Schwaben. Trotzdem sich Heinrich mit dem Papste versöhnt hatte, setzten ihn die deutschen Fürsten ab und wählten den herzog Rudolf von Schwaben, der besonders von den Sachsen unterstützt wurde, zum Kaiser. Ruch der Papst begünstigte die Wahl und sprach den Bann zum zweiten Male über Heinrich aus. Uber jetzt fand dieser in Deutschland zahlreiche Rnhänger. Besonders die Städte und die kleinen Vasallen (der niedere Ndel) waren auf seiner Seite. Nach mehrjährigem Bürgerkriege verlor Rudolf in einer Schlacht (in der Nähe von Merseburg) die rechte Hand und erlag der Verwundung (1080). Sterbend soll er gesagt haben: „Vas ist die Hand, mit der ich dem König Heinrich Treue geschworen habe." Tr liegt im Dome zu Merseburg begraben, wo die vertrocknete rechte Hand noch heute gezeigt wird. — Das Herzogtum Schwaben gab Heinrich an Friedrich von Staufen, der ihm gegen Rudolf tapfer beigestanden hatte. 7. Gregor; Tod. Einige Jahre darauf zog Heinrich mit Heeresmacht nach Rom, setzte einen neuen Papst ein, ließ sich von ihm krönen und belagerte Gregor Vii. in der Tngelsburg. Da kam diesem aber der herzog der Normannen (5. 26), die in Süditalien ein Reich gegründet hatten, mit einem großen Heere zu Hilfe, so daß Heinrich sich zurückziehen mußte. Die Normannen befreiten Gregor Vii. und führten ihn mit sich nach Süditalien. Dort starb er im folgenden Jahre mit den Worten: ,,Ich habe die Gerechtig- keit geliebt und die Ungerechtigkeit gehaßt! darum sterbe ich in der Verbannung!" 8. Heinrich; §eben;ende. In Deutschland erwarteten den Kaiser neue Kämpfe! denn ein neuer Gegenkaiser war gewählt worden. Nachdem dieser besiegt war, empörte sich Heinrichs ältester Sohn. Tr unterlag jedoch ebenfalls und starb bald darauf. Der traurige Bürgerkrieg hörte aber nicht auf! denn nun erhob auch der zweite Sohn des Kaisers (Heinrich V.) die Waffen gegen seinen Vater. The der Kampf entschieden war, starb Heinrich Iv., 56 Jahre alt. weil er bis an seinen Tod im päpstlichen Banne ge- wesen war, blieb seine Seiche fünf Jahre an ungeweihter Stätte. Dann erst erfolgte die Beisetzung im Dome zu Speyer. — Heinrich Iv. war ein bedeutender Herrscher und ein gewandter Staatsmann, der auch in der schlimmsten Sage sich noch zu helfen wußte. Die Heftigkeit seiner Jugend war bald ernster Selbstbeherrschung und ver- zeihender Milde gewichen. 9. Ende des Invefliturflreites. Unter Heinrich V., dem letzten Kaiser aus dem fränkischen Hause, wurde der Streit um die Investitur der Bischöfe auf friedlichem Wege bei- gelegt. von nun an erfolgte die Wahl des Bischofs von den Geistlichen der vomkirche. Der Kaiser belehnte den Gewählten dann mit dem Zepter, dem Zeichen der weltlichen Macht, und hierauf fand die kirchliche weihe durch den Papst statt. e) Die staufischen Kaiser. I. Friedrich I. 1152 —1190. 1. Hohenstaufen und Welfen. Nach Heinrichs V. Tode wählten die Fürsten den Herzog Lothar von Sachsen zum Kaiser. Tr vermählte seine einzige Tochter mit dem Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern, der dem Hause der Welfen angehörte und gab seinem Schwiegersöhne sein eigenes Stammland Sachsen, so daß dieser nun zwei große Herzogtümer beherrschte. Im Bunde mit ihm machte Kaiser Lothar den hohenstaufischen Brüdern Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken große Sandgebiete streitig, die sie von dem erloschenen fränkischen Kaiserhause geerbt hatten. Damit begann ein langer, verderblicher Kampf zwischen den mächtigen Fürstenfamilien der Hohenstaufen und der Welfen. Durch ihn wurde die Macht Deutschlands lange Zeit gelähmt, während das Papst-

7. Realienbuch - S. 11

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 11 Land am Schwarzwalde in Besitz. Ungefähr 60 Jahre v. Chr. drangen sie unter ihrem Heer- könige 6 ri avi st über den Rhein und eroberten einen Teil Galliens (Frankreichs). Zu derselben Zeit war aber auch ein römischer Feldherr, Julius Täsar, ausgezogen, um Gallien für das Uömerreich zu gewinnen. Da ihn die Völkerschaften zu Hilfe riefen, die Ariovist besiegt hatte, kam es zwischen Römern und Deutschen zum Rampfe. In der Gegend von Mülhausen im Elsaß wurde Ariovist trotz der Tapferkeit seiner Rrieger besiegt; denn die Römer waren durch ihre ehernen Schilde und Helme viel besser geschützt als die Deutschen und verstanden auch, in geschlossenen Reihen zu kämpfen. Ariovist wurde verwundet und rettete sich nur mit Mühe über den Rhein, von dieser Zeit an bildete der Rhein die Grenze zwischen Römern und Schlacht zwischen Deutschen und Römern. Deutschen. — Täsar hat später ganz Gallien und einen Teil von England erobert. Er ließ auch zweimal Brücken über den Rhein schlagen und hat als der erste Römer Deutschland betreten. Aber er konnte hier nicht viel ausrichten. Wenn die Deutschen von den Römern angegriffen wurden, zogen sie sich mit ihren Herden in die dichten Wälder zurück. Wurden auch die Saaten verwüstet und die Häuser verbrannt, so war der Schaden doch nicht groß; denn Ackerbau wurde zu jener Zeit noch wenig betrieben, und die einfachen Holzhäuser waren bald wieder aufgebaut. 4. Drusur und Tlbenuz. Etwa zur Zeit als Christus geboren wurde, ließ der Kaiser Kugustus durch seine Feldherrn das Land zwischen Alpen und Donau erobern, so daß dieser Fluß die Grenze des Römerreiches wurde. Dann sandte er seinen Ztiefsohn Drusus aus, um auch Deutschland unter seine Herrschaft zu bringen. Dieser legte zunächst

8. Realienbuch - S. 13

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 13 Göttern geopfert, und die Rechtsgelehrten, die sich besonders den allgemeinen haß zugezogen hatten, marterte man grausam zu Tode. Alle andern Gefangenen wurden zu Zklaven gemacht, und mancher vornehme Römer mußte sein Leben als Leibeigener eines Deutschen beschließen. — Deutschland war wieder frei. Fünf Jahre später schickte Tiberius, der nach Augustus Raiser geworden war, den Feldherrn Germanikus an den Rhein. Dieser drang mehrmals in Deutsch- land ein, kam dabei auch in den Teutoburger Wald und ließ dort die Überreste der gefallenen Römer bestatten. Aber immer wieder wurde er von Hermann zur Rückkehr genötigt. Run gaben die Römer die versuche auf, Deutschland zu erobern. Tiberius meinte, man müsse die Deutschen ihrer eigenen Uneinigkeit überlassen und rief Germanikus zurück. Leider hatte er recht! Der ruhmvolle Ztamm der Cherusker rieb sich im Rampfe mit andern Ztämmen fast auf. Hermann wurde, 37 Jahre alt, von seinen eigenen ver- wandten ermordet, weil sie fürchteten, er könne sich zum Rönige machen. Zein kveib Thusnelda war mit ihrem kleinen Zahne in die Rnechtfchaft der Römer gefallen. — (Hermannsdenkmal bei Detmold.) 6. Das Zehntland. Zpäter schoben die Römer ihre Grenzen über Rhein und Donau vor und bauten zur Sicherung einen langen Grenzwall mit doppeltem Graben. (Rarte!) Er begann an der Mündung der Lippe, zog sich über den Taunus, überschritt den Main und endete bei Regensburg an der Donau. In bestimmten Entfernungen standen Wart- türme, auf denen römische Rrieger kvache hielten. An Flußübergängen, Pässen und andern wichtigen Stellen waren Burgen angelegt, in denen beständig starke Besatzungen lagen. (Eine dieser Römerburgen, die Zaalburg bei Homburg im Taunus, ist in der jüngsten Zeit ausgegraben und durch Raiser Wilhelm Ii. wiederhergestellt worden.) hinter dem Grenzwalle, der fast 600 km lang war, siedelten sich ausgediente römische 5ol- daten, sowie Deutsche und Gallier an. Sie mußten an die römische Obrigkeit den zehnten Teil ihrer Ernte ab- geben ; deshalb nannte man das Land „Zehnt- land". Im Zchutze der Burgen, die am Rhein und an der Donau er- richtet worden waren, bauten sich gleichfalls viele Leute an, so daß sich nach und nach große Ztädte bildeten. Auf diese lveise sind z. B. Eöln, Roblenz, Mainz, Ivorms, Ztraßburg, Basel und Regens- burg entstanden. Die bedeutendste von diesen Römerstädten war Trier, wo noch heute gewaltige altrömische Bauten erhalten sind. Am Grenzwalle wechselten Rriegs- und Friedenszeiten. Der römische Raufmann zog von hier aus nach Deutschland und tauschte Zklaven, Vieh, Honig, Bernstein, Felle, kvolle und blondes haar, mit dem sich vornehme Römerinnen gern schmückten, gegen Gold- und Zilberschmuck, feine Rleiderstoffe, Werkzeuge, eiserne Waffen und römische Münzen ein. Auch die Deutschen rar Jni

9. Realienbuch - S. 40

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
40 Geschichte. I verschiedenen wegen nach dem Morgenlande (1096). Das Hauptheer wurde von dem Herzog von Lothringen, Gottfried von Bouillon, befehligt. 4. Eroberung von Antiochia und Jerusalem. Nach langen Märschen durch wüsten und über unwegsame Gebirge, unter häufigen Kämpfen mit dem tapferen Feinde gelangten die Kreuzfahrer endlich vor die Hauptstadt Syriens, das feste Nntiochia. Sie eroberten es nach einer Belagerung von acht Monaten, wenige Tage danach wurden sie jedoch von einem gewaltigen Türkenheere in der Stadt eingeschlossen. Bald entstand große Not unter den hart belagerten Kreuzfahrern, so daß ihnen nur noch die Wahl zwischen dem Hungertode und dem Untergange durch Feindeshand blieb. Als ihre Leiden auf das höchste gestiegen waren, verbreitete sich die Nachricht, daß man unter dem Hochaltäre der Kirche des heiligen Petrus Lanze gefunden habe, mit der bei der Kreuzigung die Seite des Heilands geöffnet worden fei. Da erfüllte frohe Zuversicht und neue Kampfeslust die entmutigten Herzen der Krieger. Sie machten einen wütenden Ausfall und schlugen das viel zahlreichere Heer der Türken in die Flucht. — Im folgenden Frühjahre (1099) erreichten die Kreuzfahrer Palästina. Als sie endlich die heilige Stadt Jerusalem erblickten, erhob sich lauter Jubel im ganzen Heere. Alle Mühen und. Gefahren waren vergessen, und andächtig küßten die rauhen Krieger den Boden, über den einst der Herr geschritten war. Uber noch war Jerusalem in den Händen der Feinde. Das Kreuzheer war auf ungefähr 30000 Mann zusammengeschmolzen und litt Mangel an Lebensmitteln und Wasser. Trotzdem wurde sofort mit der Belagerung begonnen. Nach fünf Wochen erstürmten die Kreuzfahrer mit dem Kufe „hilf Gott!" die Mauern Jerusalems. Gottfried von Bouillon gehörte zu den ersten, die in die Stadt eindrangen Unter den Feinden wurde ein furchtbares Blutbad angerichtet. Als die Kampfeswut verflogen war, legten die Kreuz- fahrer die Waffen ab und dankten Gott am heiligen Grabe für das gelungene große Werk. 5. Vas Königreich Jerusalem. Das eroberte Land erhielt den Namen „König- reich Jerusalem". Gottfried von Bouillon, der zum Könige gewählt wurde, wollte sich aber nicht dort mit einer goldenen Krone schmücken, wo der Heiland eine Dornen- krone getragen hatte und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Tr starb schon im folgenden Jahre (1100) und wurde in der Grabeskirche beigesetzt. Sein Bruder und dessen Nachkommen haben 87 Jahre über das Königreich Jerusalem geherrscht. Dann ging es aber wieder an die Türken verloren, obgleich noch sechs Kreuz- züge nach dem heiligen Lande unternommen wurden. In ihren Händen ist es noch heute. 6. Wirkungen der Kreuzzüge. Die Teilnahme an einem Kreuzzuge durfte niemandem verwehrt werden. Unfreie, die das Kreuz nahmen, wurden dadurch freie Männer. So kam es, daß die Lasten der hörigen erleichtert werden mußten; denn jeder hörige, der nach dem heiligen Lande zog, um sich der Bedrückung zu entziehen, war für seinen Herrn verloren. — Handel und Verkehr nahmen einen gewaltigen Auf- schwung. Seide, Teppiche, Waffen, Gewürze wurden vom Morgenlande eingeführt. Durch den gewinnbringenden Handel wuchs der Reichtum und die Macht der Städte. -— Die Kreuzfahrer schauten auf ihren Zügen fremde Länder und erlebten Abenteuer. Sie kamen mit Kriegern andrer Völker in Berührung und lernten besonders auch die hochgebildeten Araber und Griechen kennen. Ihre oft rohen Sitten wurden dadurch ver- feinert ; Sänger und Dichter empfingen lebhafte Anregung. Da sehr viele Kreuzfahrer umkamen, wurden auch viele Lehen erledigt. Diese wurden von den Lehnsherren gewöhnlich eingezogen, so daß durch die Kreuzzüge die Macht der Fürsten erheblich stieg. Die Kirche stand zu dieser Zeit im höchsten Ansehen.

10. Realienbuch - S. 20

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 Geschichte. I Schicksal und die Todesstunde ist jedem Menschen unabänderlich bestimmt. Ls ist daher völlig gleich, ob er sich ängstlich vor Gefahren hütet, oder ob er sich in das wildeste Schlachtgetümmel stürzt. Der Glaube Mohammeds mutz mit Feuer und Schwert ausgebreitet werden. Der Tod unter der mit dem Halbmonde, dem heiligen Zeichen des Islams, geschmückten Fahne führt mit Sicherheit in das Paradies. Die Lehren von dem unabänderlichen Schicksale und dem Glaubenstode haben die Mohammedaner zu unerschrockenen Streitern gemacht und zur Ver- breitung der neuen Religion viel beigetragen. Raum 100 Jahre nach Mohammeds Tode hatten die Rraber bereits Rgppten und Nordafrika ihrem Glauben unterworfen. Dann überschritten sie die Straße von Gibraltar, besiegten die Westgoten und gründeten in Zpanien ein Neich. Man nannte sie hier ,,Mauren", hierauf versuchten sie auch das Frankenreich zu erobern. Da trat ihnen aber Rarl Martell entgegen, schlug sie in der gewaltigen Zchlacht bei Tours (tuhr) und Poitiers (poatjeh) im Jahre 732 und rettete so das Abendland und das Ehriften- tum. Die Mauren zogen sich wieder nach Zpanien zurück, wo ihr Mich noch fast 800 Jahre lang bestanden hat. Erst zur Zeit der Reformation wurden die letztens Mauren aus Zpanien vertrieben. — Im Morgenlande stellte sich das oströmische Reich dem Vordringen des Islams entgegen. Im Jahre 1453 aber gelang es den mohammedanischen Türken, die Oströmer zu überwältigen, Ronstantinopel zu erobern und in Europa einzudringen. It. Bonifötius. 1. Erste Ausbreitung §er Christentums unter den Deutschen. Durch römische Zoldaten und Raufleute war das Christentum zuerst in die Römerstädte am Rhein und an die deutschen Grenzen gebracht worden. Während der Völkerwanderung aber wurde die christliche Zehre dort wieder vernichtet. - von den deutschen Ztämmen bekannten sich zuerst die Goten (Z. 10) und die Rngelsachsen zum Christentum, zur Zeit Thlodovechs folgten die Franken (Z. 14). Rber die Zachsen und die östlich des Rheines unter fränkischer Herrschaft stehenden Rlamannen, Lagern, Hessen und Thüringer waren Heiden geblieben. Ihre Bekehrung erfolgte im 7. und 8. Jahrhundert. Der größte „Rpostel der Deutschen" war Winfried, der vom Papste den Namen Bonifatius erhielt. 2. Bonifatius bekehrt die Hessen und Thüringer. Bonifatius stammte aus edlem angelsächsischen Geschlecht. Rls Jüngling schon wurde er Mönch und kam nach Deutschland, um bei der Bekehrung der Friesen zu helfen. Diese hielten aber hartnäckig am Heidentums fest, so daß die Rrbeit fast erfolglos war. Nachdem Bonifatius sich später in Rom den Zegen des Papstes erbeten hatte, begann er die Bekehrung der Hessen und Thüringer. Bei Geismar, in der Nähe der Stadt Fritzlar, stand eine uralte Eiche, die dem Wodan geweiht war und dem heidnischen Volke als heilig galt. Mutig be- gann Bonifatius mit seinen Begleitern den mächtigen Stamm zu fällen. Mit scheuer Furcht schaute das Volk zu und erwartete, ein Blitzstrahl werde die Frevler zerschmettern. Rls aber der gewaltige Baum unter den kräftigen Rxthieben der christlichen Glaubens- boten krachend zur Erde stürzte, verloren die Hessen das vertrauen zu den alten Göttern und nahmen die neue Zehre an. Rus dem holze der Eiche baute Bonifatius eine Rapelle. 3. Bonifatius wirb Erzbischof von Mainz, überall, wo Bonifatius das Christen- tum verkündigt hatte, erbaute er Gotteshäuser und setzte Priester ein. Für größere Rirchen bestellte er Bischöfe, denen er die Rufsicht über die Priester und Rirchen der ganzen Gegend übertrug. So wurden die Bistümer Erfurt, Würzburg u. a. gegründet. Die Bischöfe mußten geloben, den Papst in Rom als ihr Oberhaupt anzusehen. Bonifatius selbst führte von Mainz aus als Erzbischof (höchster Bischof) die Oberaufsicht. Das Erzbistum Mainz wurde
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