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1. Realienbuch - S. 21

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 2t bald das vornehmste in Deutschland. Die hausmeier des Frankenreichs unterstützten Boni- satius bei seiner Vekehrungsarbeit, indem sie den Bischöfen Land schenkten und die Kirchen gegen die Heiden schützten. 5ln den Bischofssitzen siedelten sich bald neubekehrte Christen an, so daß auch im Innern Deutschlands Städte entstanden, weil bei den Kirchen nach der Messe (dem Gottesdienste) Handel getrieben wurde, nannte man die Märkte „Messen". 4. Vonifatius stirbt für den Glauben. Als Vonifatius über 70 Zähre alt war, versuchte er noch einmal, die Friesen zu bekehren. Mit zahlreichen Begleitern zog er zu Schisse rheinabwärts und verkündigte das Christentum. Als er an einem Morgen den Altar zur Taufe neubekehrter Christen rüstete, nahte ein wütender Haufe heidnischer Friesen, um ihn zu töten. Tr verbot seinen Begleitern, sich zu verteidigen, und erlag mit ihnen den Streichen der Heiden (755). Seine Leiche wurde im Kloster Fulda, das er selbst gegründet hatte, begraben. 5. Die Klöster. Mit der Ausbreitung des Christentums entstanden in Deutschland zahlreiche Klöster, von hohen Mauern eingeschlossen, erhoben sich die Kirche, die kvohn- und Wirtschaftsgebäude (s. 5lbb. 5. 41). Die Bewohner der Klöster, die Mönche, mußten das Ge- lübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ablegen. In grobe Kutten gekleidet, die mit einem Stricke umgürtet waren, führten sie unter einem Vorsteher, dem Abte, ein gemein- sames Leben in Frömmigkeit und Arbeit. Die Mönche vollendeten die Bekehrung der Heiden; sie legten aber auch Sümpfe trocken, machten Wälder urbar und zeigten dem Volke, wie man den Boden bearbeiten muß, um reiche Ernten zu erzielen. Sie sammelten heilkräftige Kräuter und pflegten die Kranken. Bei ihnen fanden verfolgte Zuflucht, Wanderer Obdach und Nahrung, Gebrechliche liebevolle Aufnahme. Fast in jedem Kloster bestand eine Schule, in welcher Geistliche herangebildet und Söhne vornehmer Familien erzogen wurden. Zranke-Schmeil, Realienbuch klusg. A. I. Geschichte. 2. Ruft. (s.) 2 Bonifatius stirbt für den Glauben,

2. Realienbuch - S. 25

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 25 sorgte für die Ausbildung der Geistlichen und forderte von ihnen, daß sie ein vor- bildliches Leben führten. Sie sollten darüber wachen, daß das Volk den Sonntag heiligte, den Gottesdienst besuchte, sowie Vaterunser und Glaubensbekenntnis wußte, heidnische Gebräuche suchte er auszurotten. Um den Kirchengesang zu verbessern, richtete er Gesangschulen ein. Kn Bischofssitzen und in Klöstern wurden Schulen gegründet, in denen die Rinder der freien und hörigen in Religion, Lesen und Schreiben unterrichtet werden sollten. Die Schule am Uönigshofe besuchte der Kaiser nicht selten selbst (Gedicht: lvie Kaiser Karl Schulvisitation hielt). In seinem Testa- ment bestimmte er zwei Drittel seines Vermögens für die Kirche. s) Sorge für Wissenschaft und Kunst. Karl verstand und sprach die lateinische und die deutsche Sprache; auch lesen konnte er. Das Schreiben aber hatte er in der Jugend nicht gelernt. Tr suchte es später nachzuholen und übte sich darin mit vieler Mühe noch im Mannesalter. Aus fernen Ländern rief er Gelehrte herbei, die der hofschule vorstanden. Sie schufen Lehrbücher und eine Predigtsammlung für Geistliche. Tiner von ihnen hat auch Karls Lebensgeschichte geschrieben. An dem Hose zu Aachen wurde eine Büchersammlung eingerichtet; die alten deutschen Heldengesänge ließ Karl sorgfältig sammeln und ausschreiben, wenn er beim Mahle saß, wurde häufig aus geschichtlichen Schriften vorgelesen. Seine Liebe zur Baukunst zeigte er dadurch, daß er die Marienkirche in Aachen, sowie die Pfalzen zu Ingelheim und Aachen errichtete. f) Sorge für Handel und Verkehr. Um den Handel zu erleichtern, ließ Karl Landstraßen anlegen und bei Mainz eine Brücke über den Rhein schlagen. Tr wollte sogar Donau und Main durch einen Kanal verbinden; das Merk wurde aber nicht ausgeführt. Über Maße und Gewichte traf er Anordnungen; auch ließ er Silber- münzen mit seinem Namen und Titel prägen, die im ganzen Reiche galten. Außer ihm durste niemand im Frankenreiche Geld herstellen lassen (königliches Münzrecht). 5. Kfld wird römischer Kaiser. Der Papst war von mächtigen Feinden aus Rom vertrieben worden und nach Deutschland geflohen. Karl überstieg mit einem Heere die Alpen und führte den Kirchenfürsten wieder zurück. Als er am kveihnachtsfefte in der Peterskirche am Altar kniete, setzte ihm der Papst unvermutet eine goldene Krone auf das Haupt, beugte seine Knie vor ihm und begrüßte ihn als „römischen Kaiser". Da die römischen Kaiser einst das mächtigste Reich der Trde beherrscht hatten, galt dieser Titel als das Zeichen der Weltherrschaft. Die Krönung Karls bedeutete also, daß das untergegangene römische Reich wiederaufgerichtet, die Herrschaft über die christliche Welt aber von den Römern auf die Franken übergegangen sei (800). 6. Letzte Lebenszeit und Tod. Seit Karl römischer Kaiser geworden war, wurde er in der ganzen Welt als der oberste Schirmherr der Christenheit angesehen. Der Ruhm seiner Regierung war bis nach den fernsten Ländern gedrungen, und ein mäch- tiger Fürst des Morgenlandes schickte zu ihm sogar Gesandte mit prächtigen Geschenken. — Rach 46jähriger Regierung verschied Kaiser Karl, über 70 Jahre alt. Sterbend sprach er: „Herr, in deine Hände befehle ich meinen Geist!" In der von ihm erbauten Marienkirche in Aachen ruht er in einem marmornen Sarge. 7. Entstehung der deutschen Reicher. Vas gewaltige Reich Karls des Großen konnte nur durch einen Mann von außerordentlichen herrschergaben regiert werden. Unter Karls Sohne und Nachfolger, Ludwig dem Frommen, riß überall Un- ordnung ein. Bis an sein Lebensende mußte er mit seinen drei Söhnen', die sich gegen ihn empörten, Krieg führen.

3. Realienbuch - S. 37

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 37 2. Die Oberdeutsche Hochebene, a) Der Teil der Oberdeutschen Hochebene, der zwischen dem Fränkischen Jura, dem Fichtelgebirge und dem Böhmisch-Bayrischen Walde liegt, heißt Oberpfalz (Flußgebiet der Naab). Sie hat rauhes Klima und ist daher wenig fruchtbar. Nur der Hopfenbau liefert guten Ertrag, stm Fuße des Fränkischen Jura wird Eisen gefördert. Dort, wo Ultmühl (Ludwigskanal), Naab und Negen sich mit der Donau vereinigen, enden viele Verkehrswege, die den Fluß- tälern folgen. Ruch kann von hier an die Donau mit Dampfschiffen befahren werden. Daher ist Negensburg (48), das an dieser Stelle entstanden ist, schon seit alten Zeiten ein wichtiger Handelsort. In der Nähe der Stadt liegt auf dem hohen Ufer der Donau ein tempelartiger Bau, die Walhalla, in der die Bildnisse von berühmten deutschen Nlännern aufgestellt worden sind. b) Die Donau, die den nördlichen Teil der Oberdeutschen Hochebene durch- strömt, entspringt auf dem Schwarzwalde (gib die Nichtung ihres Laufes an!). Ihre linken Nebenflüsse (nenne sie!) haben nur einen kurzen Lauf (warum?), von rechts dagegen erhält sie aus den Rlpen stattlichen Zuwachs: Iller, Lech, Isar und Inn (mit Salzach) führen ihr in tief eingeschnittenen Betten gewaltige wassermengen zu. Da diese Flüsse aber einen sehr schnellen Lauf haben und gewaltige Geröllmassen mit sich führen, können sie der Schiffahrt nicht dienen; sie eignen sich nur zum Flößen des Holzes. — Die Landschaften zu beiden Seiten des unteren Lech sind sehr flach und wurden daher in früheren Zeiten oft überflutet. Hierdurch entstanden weite Sumpfflächen, die links (in Schwaben) Riede, rechts (in Bayern) Itxöfer genannt werden (Völkerscheide!). Sonst ist das Donautal fruchtbar. Besonders ertragreiches Land liegt zwischen Isar und Inn (Kornkammer Bayerns!). — Das Donautal war zu allen Zeiten eine der wichtigsten natürlichen Straßen, die Europa von Westen nach Osten durchziehen. Die Römer, die Hunnen, die Ungarn, die Kreuzfahrer, die Heere Napoleons, aber auch die Kaufleute haben diesen weg benutzt. Daher entstanden dort zahlreiche Orte. Einige sind wichtige Handelsstädte, andre schützen durch ihre starken Befestigungen im Kriege den weg. Dort, wo der Donauhandel zum Rhein und Neckar, sowie nach der Schweiz und nach Frankreich abzweigt, liegt das württembergische Ulm (52). Die Stadt besitzt große Webereien, Messing- und Zementwarenfabriken. Ihr berühmtes Münster über- ragt mit dem 161 m hohen Turme alle kirchlichen Bauwerke der Erde. Strom- abwärts folgen in Bayern Ingolstadt (23; Festung), Regensburg (f. o.) und an der österreichischen Grenze Passau (19; Festung). c) Das Hochland zwischen der Donau und den Rlpen ist eine fast ebene, nur an wenigen Orten wellenförmige Fläche (durchschnittliche Höhe 500 ui). Nach Süden zu steigt sie allmählich an. Der mächtige Rlpenwall, der sich dort erhebt, hält die warmen Südwinde fern, während die Wolken der feuchten Uordwestwinde, wenn sie über die Hochfläche ziehen, sich abkühlen und abregnen. Das Hochland besitzt daher ein rauhes Klima. Trotzdem wird aber ein großer Teil des Gebietes von Getreidefeldern eingenommen; Hopfen gedeiht besonders gut. Im südlichen Teile finden sich hauptsächlich wiesen, die der Viehzucht dienen, sowie große Kiefernwälder. In den Mösern und Rieden wird Torf gestochen. Neuerdings find diese Gebiete z. T. trockengelegt und dadurch vielfach anbaufähig gemacht worden. Der breite Landstrich am Fuße der Rlpen war vor vielen tausend Jahren von mächtigen Eisströmen (Gletschern, S. 44) bedeckt, die von den hohen Rlpenbergen herab kamen. Sie führten gewaltige Schuttmassen mit sich, die nach dem Rbschmelzen

4. Realienbuch - S. 9

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 9 Die älteste Gottheit aller deutschen Stämme war der strahlende Himmelsgott Tiu, an den heute noch der Dienstag erinnert. Man dachte sich ihn als einen ein- armigen Mann von schrecklichem Kussehen, dessen Knblick niemand zu ertragen ver- mochte. Er trug als Waffe ein blitzendes Schwert, galt als Lenker der Schlachten und als Schützer des Rechts. Nach siegreichen Kämpfen wurden ihm nicht selten die Ge- fangenen geopfert. Sn Niederdeutschland nannte man ihn auch „Sachsnot" oder ,,Er". Km Tage der Sommersonnenwende (2l. Juni) brannte nian ihm zu Ehren auf den Bergen Freudenseuer an. Man schwenkte dabei brennende Neisigbüsche schnell im Kreise herum, so daß ein feuriges Nad, eine Sonne, entstand. (Sn manchen Gegenden Deutschlands hat sich diese Sitte bis auf den heutigen Tag erhalten.) Fröhliche Ge- lage beschlossen das Fest. Sn späterer Zeit galt als der höchste der Götter der Kllvater Wodan. Er hatte den Himmel und die Erde, sowie die andern Götter und die Menschen ge- schaffen. Er führte das ungeheure Heer der abgeschiedenen Seelen und machte, be- kleidet mit weitem, wehendem Mantel und mit dem Wolkenhute auf dem Haupte, als Windgott Getreide und Gbstbäume fruchtbar. Sn hohen, weit sichtbaren Bergen hielt er sich mit Vorliebe auf. vielerlei geheimnisvolles wissen und zauberhafte Kenntnisse teilte er denen mit, die von ihm auserwählt waren, wenn in den Urwäldern der Sturm- wind brauste, so meinte man, Wodan reite auf seinem achtfüßigen Rosse mit dem immer- treffenden Wurfspieße in der Hand durch die Luft (Sage vom wilden Jäger!). Der Wolf und der Rabe, sowie die Esche, aus der man die Speere anfertigte, waren ihm heilig. Man opferte ihm auf hohen Bergen Rosse, deren Fleisch man dann verzehrte. Die Pferdeschädel nagelte man an die Bäume und an die Giebel der Häuser. Sn einigen Gegenden Riederdeutschlands nennt man den Mittwoch noch heute „Gunstag", d. h. wodanstag. Die im Kampfe gefallenen Helden wurden von den Schlachtjungfrauen, den Walküren, zu Wodan in die Götterburg Walhalla gebracht, hier fand ein fröhliches Fortleben statt, bei dem Kampf und heitere Gelage abwechselten, wer aber auf dem Krankenbette starb, kam in das finstere Reich der bleichwangigen Hel. Die Gemahlin Wodans war die flachshaarige Frija, die Göttin der Fruchtbarkeit der Erde und die Schützerin der Ehe. Mit der Spindel in der Hand fuhr sie durch das Land und segnete die Krbeiten der Frauen. Shr war der Freitag geweiht. Bei manchen Stämmen wurde der Gott Donar hoch verehrt, nach dem der Donners- tag seinen Namen hat. Er war ein junger, riesenhafter Mann mit langem, rotem Barte und trug einen großen Hammer in der rechten Hand, wenn er zornig blickte, so blitzte es, und wenn er in seinen Bart blies, entstand großer Sturm. Fuhr er mit seinem Bocksgespann über die Wolken, dann rollte der Donner. Den Menschen, be- sonders den Landleuten, erwies er viele Wohltaten. Er wendete von ihnen und ihren Viehherden Krankheiten ab und sandte den Saaten erquickenden Regen. Sn den Bergen hausten Zwerge, die die Erdschätze bewachten; in den Gewässern wohnten Rixen, in Wald und Feld Elfen. Gleich den Menschen waren aber auch die Götter sündhaft und mußten unter- gehen. Rach dem Götterende entstand ein schönerer Himmel und eine schönere Erde, auf der es kein Leid und keine Schuld gab. l2. Gefolgschaften, wenn ein angesehener Edeling einen Kriegszug unternehmen wollte, kamen aus verschiedenen Stämmen kriegslustige Männer herbei, um ihn frei- willig zu begleiten. Sie schwuren ihm den Eid der Treue, und es galt ihnen als

5. Realienbuch - S. 35

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
I Geschichte. 35 6. Kampf mit Rudolf von Schwaben. Trotzdem sich Heinrich mit dem Papste versöhnt hatte, setzten ihn die deutschen Fürsten ab und wählten den herzog Rudolf von Schwaben, der besonders von den Sachsen unterstützt wurde, zum Kaiser. Ruch der Papst begünstigte die Wahl und sprach den Bann zum zweiten Male über Heinrich aus. Uber jetzt fand dieser in Deutschland zahlreiche Rnhänger. Besonders die Städte und die kleinen Vasallen (der niedere Ndel) waren auf seiner Seite. Nach mehrjährigem Bürgerkriege verlor Rudolf in einer Schlacht (in der Nähe von Merseburg) die rechte Hand und erlag der Verwundung (1080). Sterbend soll er gesagt haben: „Vas ist die Hand, mit der ich dem König Heinrich Treue geschworen habe." Tr liegt im Dome zu Merseburg begraben, wo die vertrocknete rechte Hand noch heute gezeigt wird. — Das Herzogtum Schwaben gab Heinrich an Friedrich von Staufen, der ihm gegen Rudolf tapfer beigestanden hatte. 7. Gregor; Tod. Einige Jahre darauf zog Heinrich mit Heeresmacht nach Rom, setzte einen neuen Papst ein, ließ sich von ihm krönen und belagerte Gregor Vii. in der Tngelsburg. Da kam diesem aber der herzog der Normannen (5. 26), die in Süditalien ein Reich gegründet hatten, mit einem großen Heere zu Hilfe, so daß Heinrich sich zurückziehen mußte. Die Normannen befreiten Gregor Vii. und führten ihn mit sich nach Süditalien. Dort starb er im folgenden Jahre mit den Worten: ,,Ich habe die Gerechtig- keit geliebt und die Ungerechtigkeit gehaßt! darum sterbe ich in der Verbannung!" 8. Heinrich; §eben;ende. In Deutschland erwarteten den Kaiser neue Kämpfe! denn ein neuer Gegenkaiser war gewählt worden. Nachdem dieser besiegt war, empörte sich Heinrichs ältester Sohn. Tr unterlag jedoch ebenfalls und starb bald darauf. Der traurige Bürgerkrieg hörte aber nicht auf! denn nun erhob auch der zweite Sohn des Kaisers (Heinrich V.) die Waffen gegen seinen Vater. The der Kampf entschieden war, starb Heinrich Iv., 56 Jahre alt. weil er bis an seinen Tod im päpstlichen Banne ge- wesen war, blieb seine Seiche fünf Jahre an ungeweihter Stätte. Dann erst erfolgte die Beisetzung im Dome zu Speyer. — Heinrich Iv. war ein bedeutender Herrscher und ein gewandter Staatsmann, der auch in der schlimmsten Sage sich noch zu helfen wußte. Die Heftigkeit seiner Jugend war bald ernster Selbstbeherrschung und ver- zeihender Milde gewichen. 9. Ende des Invefliturflreites. Unter Heinrich V., dem letzten Kaiser aus dem fränkischen Hause, wurde der Streit um die Investitur der Bischöfe auf friedlichem Wege bei- gelegt. von nun an erfolgte die Wahl des Bischofs von den Geistlichen der vomkirche. Der Kaiser belehnte den Gewählten dann mit dem Zepter, dem Zeichen der weltlichen Macht, und hierauf fand die kirchliche weihe durch den Papst statt. e) Die staufischen Kaiser. I. Friedrich I. 1152 —1190. 1. Hohenstaufen und Welfen. Nach Heinrichs V. Tode wählten die Fürsten den Herzog Lothar von Sachsen zum Kaiser. Tr vermählte seine einzige Tochter mit dem Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern, der dem Hause der Welfen angehörte und gab seinem Schwiegersöhne sein eigenes Stammland Sachsen, so daß dieser nun zwei große Herzogtümer beherrschte. Im Bunde mit ihm machte Kaiser Lothar den hohenstaufischen Brüdern Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken große Sandgebiete streitig, die sie von dem erloschenen fränkischen Kaiserhause geerbt hatten. Damit begann ein langer, verderblicher Kampf zwischen den mächtigen Fürstenfamilien der Hohenstaufen und der Welfen. Durch ihn wurde die Macht Deutschlands lange Zeit gelähmt, während das Papst-

6. Realienbuch - S. 40

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
40 Geschichte. I verschiedenen wegen nach dem Morgenlande (1096). Das Hauptheer wurde von dem Herzog von Lothringen, Gottfried von Bouillon, befehligt. 4. Eroberung von Antiochia und Jerusalem. Nach langen Märschen durch wüsten und über unwegsame Gebirge, unter häufigen Kämpfen mit dem tapferen Feinde gelangten die Kreuzfahrer endlich vor die Hauptstadt Syriens, das feste Nntiochia. Sie eroberten es nach einer Belagerung von acht Monaten, wenige Tage danach wurden sie jedoch von einem gewaltigen Türkenheere in der Stadt eingeschlossen. Bald entstand große Not unter den hart belagerten Kreuzfahrern, so daß ihnen nur noch die Wahl zwischen dem Hungertode und dem Untergange durch Feindeshand blieb. Als ihre Leiden auf das höchste gestiegen waren, verbreitete sich die Nachricht, daß man unter dem Hochaltäre der Kirche des heiligen Petrus Lanze gefunden habe, mit der bei der Kreuzigung die Seite des Heilands geöffnet worden fei. Da erfüllte frohe Zuversicht und neue Kampfeslust die entmutigten Herzen der Krieger. Sie machten einen wütenden Ausfall und schlugen das viel zahlreichere Heer der Türken in die Flucht. — Im folgenden Frühjahre (1099) erreichten die Kreuzfahrer Palästina. Als sie endlich die heilige Stadt Jerusalem erblickten, erhob sich lauter Jubel im ganzen Heere. Alle Mühen und. Gefahren waren vergessen, und andächtig küßten die rauhen Krieger den Boden, über den einst der Herr geschritten war. Uber noch war Jerusalem in den Händen der Feinde. Das Kreuzheer war auf ungefähr 30000 Mann zusammengeschmolzen und litt Mangel an Lebensmitteln und Wasser. Trotzdem wurde sofort mit der Belagerung begonnen. Nach fünf Wochen erstürmten die Kreuzfahrer mit dem Kufe „hilf Gott!" die Mauern Jerusalems. Gottfried von Bouillon gehörte zu den ersten, die in die Stadt eindrangen Unter den Feinden wurde ein furchtbares Blutbad angerichtet. Als die Kampfeswut verflogen war, legten die Kreuz- fahrer die Waffen ab und dankten Gott am heiligen Grabe für das gelungene große Werk. 5. Vas Königreich Jerusalem. Das eroberte Land erhielt den Namen „König- reich Jerusalem". Gottfried von Bouillon, der zum Könige gewählt wurde, wollte sich aber nicht dort mit einer goldenen Krone schmücken, wo der Heiland eine Dornen- krone getragen hatte und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". Tr starb schon im folgenden Jahre (1100) und wurde in der Grabeskirche beigesetzt. Sein Bruder und dessen Nachkommen haben 87 Jahre über das Königreich Jerusalem geherrscht. Dann ging es aber wieder an die Türken verloren, obgleich noch sechs Kreuz- züge nach dem heiligen Lande unternommen wurden. In ihren Händen ist es noch heute. 6. Wirkungen der Kreuzzüge. Die Teilnahme an einem Kreuzzuge durfte niemandem verwehrt werden. Unfreie, die das Kreuz nahmen, wurden dadurch freie Männer. So kam es, daß die Lasten der hörigen erleichtert werden mußten; denn jeder hörige, der nach dem heiligen Lande zog, um sich der Bedrückung zu entziehen, war für seinen Herrn verloren. — Handel und Verkehr nahmen einen gewaltigen Auf- schwung. Seide, Teppiche, Waffen, Gewürze wurden vom Morgenlande eingeführt. Durch den gewinnbringenden Handel wuchs der Reichtum und die Macht der Städte. -— Die Kreuzfahrer schauten auf ihren Zügen fremde Länder und erlebten Abenteuer. Sie kamen mit Kriegern andrer Völker in Berührung und lernten besonders auch die hochgebildeten Araber und Griechen kennen. Ihre oft rohen Sitten wurden dadurch ver- feinert ; Sänger und Dichter empfingen lebhafte Anregung. Da sehr viele Kreuzfahrer umkamen, wurden auch viele Lehen erledigt. Diese wurden von den Lehnsherren gewöhnlich eingezogen, so daß durch die Kreuzzüge die Macht der Fürsten erheblich stieg. Die Kirche stand zu dieser Zeit im höchsten Ansehen.

7. Realienbuch - S. 20

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
20 Geschichte. I Schicksal und die Todesstunde ist jedem Menschen unabänderlich bestimmt. Ls ist daher völlig gleich, ob er sich ängstlich vor Gefahren hütet, oder ob er sich in das wildeste Schlachtgetümmel stürzt. Der Glaube Mohammeds mutz mit Feuer und Schwert ausgebreitet werden. Der Tod unter der mit dem Halbmonde, dem heiligen Zeichen des Islams, geschmückten Fahne führt mit Sicherheit in das Paradies. Die Lehren von dem unabänderlichen Schicksale und dem Glaubenstode haben die Mohammedaner zu unerschrockenen Streitern gemacht und zur Ver- breitung der neuen Religion viel beigetragen. Raum 100 Jahre nach Mohammeds Tode hatten die Rraber bereits Rgppten und Nordafrika ihrem Glauben unterworfen. Dann überschritten sie die Straße von Gibraltar, besiegten die Westgoten und gründeten in Zpanien ein Neich. Man nannte sie hier ,,Mauren", hierauf versuchten sie auch das Frankenreich zu erobern. Da trat ihnen aber Rarl Martell entgegen, schlug sie in der gewaltigen Zchlacht bei Tours (tuhr) und Poitiers (poatjeh) im Jahre 732 und rettete so das Abendland und das Ehriften- tum. Die Mauren zogen sich wieder nach Zpanien zurück, wo ihr Mich noch fast 800 Jahre lang bestanden hat. Erst zur Zeit der Reformation wurden die letztens Mauren aus Zpanien vertrieben. — Im Morgenlande stellte sich das oströmische Reich dem Vordringen des Islams entgegen. Im Jahre 1453 aber gelang es den mohammedanischen Türken, die Oströmer zu überwältigen, Ronstantinopel zu erobern und in Europa einzudringen. It. Bonifötius. 1. Erste Ausbreitung §er Christentums unter den Deutschen. Durch römische Zoldaten und Raufleute war das Christentum zuerst in die Römerstädte am Rhein und an die deutschen Grenzen gebracht worden. Während der Völkerwanderung aber wurde die christliche Zehre dort wieder vernichtet. - von den deutschen Ztämmen bekannten sich zuerst die Goten (Z. 10) und die Rngelsachsen zum Christentum, zur Zeit Thlodovechs folgten die Franken (Z. 14). Rber die Zachsen und die östlich des Rheines unter fränkischer Herrschaft stehenden Rlamannen, Lagern, Hessen und Thüringer waren Heiden geblieben. Ihre Bekehrung erfolgte im 7. und 8. Jahrhundert. Der größte „Rpostel der Deutschen" war Winfried, der vom Papste den Namen Bonifatius erhielt. 2. Bonifatius bekehrt die Hessen und Thüringer. Bonifatius stammte aus edlem angelsächsischen Geschlecht. Rls Jüngling schon wurde er Mönch und kam nach Deutschland, um bei der Bekehrung der Friesen zu helfen. Diese hielten aber hartnäckig am Heidentums fest, so daß die Rrbeit fast erfolglos war. Nachdem Bonifatius sich später in Rom den Zegen des Papstes erbeten hatte, begann er die Bekehrung der Hessen und Thüringer. Bei Geismar, in der Nähe der Stadt Fritzlar, stand eine uralte Eiche, die dem Wodan geweiht war und dem heidnischen Volke als heilig galt. Mutig be- gann Bonifatius mit seinen Begleitern den mächtigen Stamm zu fällen. Mit scheuer Furcht schaute das Volk zu und erwartete, ein Blitzstrahl werde die Frevler zerschmettern. Rls aber der gewaltige Baum unter den kräftigen Rxthieben der christlichen Glaubens- boten krachend zur Erde stürzte, verloren die Hessen das vertrauen zu den alten Göttern und nahmen die neue Zehre an. Rus dem holze der Eiche baute Bonifatius eine Rapelle. 3. Bonifatius wirb Erzbischof von Mainz, überall, wo Bonifatius das Christen- tum verkündigt hatte, erbaute er Gotteshäuser und setzte Priester ein. Für größere Rirchen bestellte er Bischöfe, denen er die Rufsicht über die Priester und Rirchen der ganzen Gegend übertrug. So wurden die Bistümer Erfurt, Würzburg u. a. gegründet. Die Bischöfe mußten geloben, den Papst in Rom als ihr Oberhaupt anzusehen. Bonifatius selbst führte von Mainz aus als Erzbischof (höchster Bischof) die Oberaufsicht. Das Erzbistum Mainz wurde

8. Realienbuch - S. 35

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. . 35 Nach dem Neckar zu erhebt sich ein niedriges, bewaldetes Bergland, dessen einzelne Züge verschiedene Namen tragen. Die Frankenhöhe bildet ungefähr die Grenze zwischen dem Neckar- und dem Nlainlande und damit zwischen dem schwäbischen und dem fränkischen Teile des Gebietes. 5lm Maine erhebt sich der Steigerwald. 6. 9(1$ Neckarland oder das Schwäbische Stufenland (württembergisch). ver Neckar entspringt da, wo Schwarzwald und Schwäbischer Jura zusammenstoßen. Vas von ihm und seinen Nebenflüssen Kocher und Jagst (deute die Namen!) durch- strömte Gebiet ist sehr anmutig. Ebenen und Hügel, Waldungen, Felder und Nuen wechseln miteinander ab. Da der Loden fruchtbar ist (Getreide, Obst, wein), und da sich infolge des Vorkommens von Mineralschätzen (Eisenerze, Salz, Werksteine) außerdem ein reger Gewerbfleiß entwickelt hat, ist das Land dicht bevölkert: Eßlingen (29) und Heilbronn (40) sind wichtige Fabrikstädte. Buch Stuttgart (250), die Hauptstadt des Königreiches Württemberg, besitzt bedeutende Industrie ; es ist einer der hauptsitze des deutschen Luchhandels und der damit verbundenen Gewerbe. Im Westen der Landschaft hat Pforzheim (59) durch seine Gold- und Silberwaren Ansehen erlangt. In Tübingen (17) befindet sich die württembergische Landesuniversität. 7. Dar Mainland oder das Fränkische Ztufenland (bayrisch). a) Der Main ist der bedeutendste deutsche Nebenfluß des Nheines. Er entsteht aus zwei Ouellflüssen, dem Meißen Main, der vom Fichtelgebirge herabkommt, und dem Noten Main, der auf dem Fränkischen Iura entspringt. Durch viele Nebenflüsse, von denen die Ne d n itz der wichtigste ist, wächst er bald zu einem ansehnlichen Flusse an. Da der Fränkische Iura, der Steigerwald und der Spessart ihm nacheinander den weg versperren, ist sein Lauf vielfach gewunden (beschreibe ihn!). — Das Maintal hat ein mildes Klima und ist sehr fruchtbar. Lei Bayreuth (52) am Noten Main überwiegt allerdings noch die gewerbliche Beschäftigung (Baumwollenindustrie); bei Bamberg (45) aber ist Blumen-, Gemüse- und Obstbau der Haupterwerbszweig der Bevölkerung. Bamberg hat auch als Handelsstadt Bedeutung, hier endet nämlich in der Nähe der Nednitzmündung der Ludwigskanal, der den Main mit der Altmühl verbindet. Die Gegend um würzburg (80; Universität) ist ebenfalls sehr ertragreich. Zur Garten- und Feld- wirtschaft tritt hier noch ergiebiger Weinbau. — Nördlich vom Maindreieck liegt am Fuße der Nhön der Badeort Kissingen. b) Vas von der Nednitz durchflossene Gebiet (westlich vom Fränkischen Iura) ist fast durchweg sandig; es liefert daher der Landwirtschaft nur spärliche Erträge. An vielen Drten treibt man hopfenbau; den größten Teil des Landes aber nehmen Kiefernwälder ein. Der geringe Bodenertrag nötigte die regsamen Bewohner von jeher zur Gewerbtätigkeit, durch die sich Nürnberg (294) zu einer Großstadt ent- wickelt hat. Die Spielwaren („Nürnberger Tand"), Bleistifte und Metallarbeiten Nürnbergs werden hoch geschätzt. Die Stadt verdankt ihre Bedeutung aber auch der Lage an dem Kreuzungspunkte wichtiger Handelsstraßen, an deren Stelle jetzt Eisenbahnen getreten sind: vom Mittelländischen Meere führt ein weg über Nürnberg nach Norddeutschland und zur Nordsee; aus Südosten, von der Donau her, kommt ein andrer, der an der Mainmündung endet, und ein dritter verläuft westöstlich, vom Nheine (Mannheini) nach Böhmen, welche Ausdehnung der Handel Nürnbergs einst hatte, bezeugt das Sprichwort: „Nürnberger Hand geht durch alle Land!" In Nürnberg befindet sich das Germanische Nationalmuseum, in dem unendlich viele kostbare Schätze mittelalterlicher Kunst aufbewahrt werden. Die Burg, auf der die 5*

9. Realienbuch - S. 38

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
38 Erdkunde. Ii des Eises liegen blieben. Dort, wo sich das Geröll zu Wällen anhäufte, konnten die Schmelzwasser nicht abfließen, so daß teils Moore, teils 5een entstanden Die Seen liegen jetzt anmutig zwischen Wäldern und wiesen. Die schönsten und größten unter ihnen sind der Chiemsee (spr. Kiemsee) zwischen Inn und Salzach, der Würmsee fauch Starnberger See genannt) südwestlich von München und der Bodensee (S.44) auf der Grenze zwischen dem Oberdeutschen- und dem Schweizer Hochlande. Die Gebiete am Vodensee haben ein mildes Klima und fruchtbaren Boden, so daß hier Ucker- und Gartenbau außerordentlich lohnen. Die Hochfläche ist nur dünn bevölkert (warum?). Ungefähr in ihrer Mitte liegt an der Isar München (538), die Hauptstadt des Königreiches Bayern. Eine wichtige, deutsch-italienische Handelsstraße führt an der Stadt vorüber,- sie kreuzt sich hier mit einer westöstlichen, die den Verkehr zwischen Deutschland und Österreich vermittelt. Die Stadt ist ein Hauptmarkt für Getreide, Hopfen und Vieh! ihre Bierbrauereien sind weltbekannt. Uußerdem besitzt sie bedeutende Maschinen- und Handschuhfabriken. Seine Größe verdankt München aber besonders den bayrischen Fürsten. Sie haben durch Unlage einer berühmten Kunstakademie, einer Universität und einer Technischen Hochschule für Kunst und Wissenschaft gesorgt, sowie durch Er- richtung prächtiger Bauwerke ihre Residenz reich geschmückt. — Nordwestlich von München liegt am Lech die alte Reichs- und Handelsstadt Uugsburg (94). Ihre In- dustrie, die vielfach das Wasser des Lech als Triebkraft benutzt, ist hochentwickelt (Zement- waren-, Messingwaren- und Hutfabriken). Südlich von Uugsburg breitet sich das Lech- feld aus. Um Bodensee wird durch Lindau ein reger Handel (Getreide, Gbst, wein, Bauholz) zwischen dem Deutschen Reiche, der Schweiz und Österreich vermittelt. I. Die Alpen, die wie eine gewaltige Mauer im Süden das Oberdeutsche Hochland begrenzen, gehören nur zum kleinsten Teile unserm vaterlande an. Die „deutschen Ulpen" erstrecken sich vom Bodensee bis an die Salzach. Sie gliedern sich in die Ulgäuer Ulpen zwischen Bodensee und Lech, die Bayrischen Ulpen zwischen Lech und Inn und die Berchtesgadener Ulpen, die wie eine Halbinsel westlich von der Salzach in das österreichische Gebiet hineinragen. Der höchste Berg, die Zugspitze (fast 3000m), erhebt sich in den Bayrischen Ulpen. Um Fuße des watzmanus (2700 m) breitet sich der herrlich grüne, von mächtigen Bergen umschlossene Königsee aus. In seiner Nähe liegt Berchtesgaden mit einem berühmten Salzbergwerke. Die breiten Gebirgstäler sind mit Feldern, wiesen und zahlreichen Ortschaften bedeckt. Viehzucht, Heuwirtschaft und Holzschnitzerei bilden die Haupterwerbsguellen der Bewohner (westlich vom Lech Schwaben, östlich Bayern); doch gewährt auch der Fremdenverkehr lohnenden Verdienst. Dazu kommt noch, daß in vielen Orten eine lebhafte Industrie aufgeblüht ist (Baumwollen-, Seiler-, Stein- und Tonwaren). Über den dichten Wäldern, die sich auf den unteren Berghängen ausbreiten, liegen blumenreiche wiesen (Ulmen), auf denen im Sommer große Rinder- und Ziegenherden weiden. Die Hirten (Senner und Sennerinnen) wohnen in den kleinen Sennhütten und bereiten aus der Milch Butter und Käse. Steigt man noch hoher hinauf, so verschwindet der Pflanzenwuchs fast 0011311^; schroff und steil ragen die kahlen, z. T. mit ewigem Schnee gekrönten Felsen zum Himmel empor, (weiteres über die Ulpen s. S. 43.) 4. politische Verhältnisse. Der Osten des Oberdeutschen Hochlandes und seine gesamte Umwallung gehören fast ganz zum Königreich Bayern! im Westen der Iller liegen Gebiete des Königreiches Württemberg.
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