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1. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 762

1877 - Leipzig : Teubner
762 Myrtus — der Benennung lunreit die Alten selbst nicht einig: m weitester Ausdehnung reichte^ es von Enboia bis zur Ostknste Lakoniciis. Myiius, [ivqzog ober [ivgqlvr], der aus Griechenlaub nach Italien verpflanzte, in mehreren Arten üortommenbe, der Aphrobite geheiligte Myrtenbaum, bessen Blätter und Zweige vorzüglich zu Kränzen gebraucht würden, sowol um die Sieger in bcn Wettkämpfen zu verherrlichen, als auch bei Gastmählern, Hochzeitsfeiern it. dgl. m. Aus bcn Blättern bereitete man auch eine Salbe und preßte aus beit Beeren ein Del von buitfler Farbe; auch bereitete man ein nicht berauschendes Getränk bnrmis {(ivqthrjq oivoc). Man schrieb der Myrte eine reitiigenbe Kraft zu und gebrauchte sic bayer auch bei feierlichen Reinigungen ober Lnstrationen, als Symbol bei- Ehe, als Schmuck der Eingeweihten und der Tobten it. s. f. In Athen gab es einen eigenen Myrtenmarkt. 31 ys s. Bildhauer, 5. Mysta, i) Dlvoia, uorbwestliche Provinz Kleinasiens, nach Strabon so genannt von bcn vielen Buchen, besonbers in der Gcgenb des Dlympos, da avaog bei den Lydern die Bnche geheißen habe. Die Grenzen waren im N. die Propontis und der Hellespont, im W. das aigaiische Meer, im S. Lydien, im D. Phrygien und Bithynien (Fluß Rhynbakos und Dlymposbcrg). M. zerfiel in 5 Theile: 1) Kleinmysien {M. r\ fiihqcc), der nördliche Theil längs der Propontis bis zum Dlympos; 2) Großmysicu (M. r/ ynyah]), bei sübliche Theil des innern Laubes; 3) Troas (17 1'qcoks), der nördliche Theil der Westküste vom Vorgebirge ©igeion bis zum Vorgebirge Lektou am abraiuyttischen Meerbusen; 4) Aiolis (rj Aio-Ug), der südliche Theil der Westküste zwischen den Flüssen Kaikos und Hermos; 5) Tenthrania (rj Tfv&Qcivltt), der Landstrich längs der ©Üd-grenze. Unter der persischen Herrschaft gehörte Mystcit zur 2. Satrapie (I{dt. 3, 90.), begriff aber nur beit nordöstlichen Theil des eben beschriebenen Ganzen. Zn den Gebirgen des Laubes gehörte der Iba (s. b.) mit bcn Spitzen Gargaros und Kotylos, der Tentitos (j. Demirji-Dagh) mit den südlichen Ausläufern Piudasos und Sardelle. Unter den Vorgebirgen sind zu merken: Rhoiteiou (j. Jntcpeh), Sigeion (j. Jeuischcher), Lekton (j. E. Baba oder S. Maria), Kutte (j. Koloui) u. a. An der Westküste lag der abrann) t tische Meerbusen (j. Meerb. von Abrantyti). Die Zahl der Flüsse ist bcbeittenb, nicht aber ihre Größe. In die Propontis münden: der Rhyn -dakos (j. ^upad) mit dem Makestos (j. Susu-ghci'li), Aisep0s, Granikos (j. Kobscha-Su); in den Hellespont: Pais 0 s (j. Beirambere), Perkotes, Simo'is (j. Gumbrek) und der Skaman-bros (jetzt Menbere-Sn). An der Westküste mün-ben: Satnioeis (j. Tuzla), Etienos (j. Satt-bar li), Kaikos (j. Aksu) mit dem Mysios (j. Bergma). An Seen finden sich: die Apollonia-tis (j. Itlnbab), am Fuß des Dlympos; Artynia ober Sec von Miletopolis (j. Sec von Maitias) niib Pte 1 c 0 s bei Dphrynion an der Küste des Hellespont. — Die Einwohner zerfielen stets in 2 verschiedene Völkerschaften, in der ältesten Zeit Phrygcr und Troer, baun Myscr und Aioler. Die Myser (Mvgol!) waren wahrscheinlich ein ans Thrakien eingewanbertcr Stamm (anders • Mysteria. Hdt. 7, 74.). Ueber die Troer s. Troas. An Städten sind zu nennen 1) in Kleinmysien: Plasia, Kyzikos, Pariott, Lampsakos, Abydos an der Küste, Apollonia, Miletopolis (j. Mnalitsch), Zcleia, Gcrgithos, Perkote im Innern. 2) In Troas: Dardanos, Rhoiteiou, Sigcion, Alcxandreia Troas, Larissa, Hamaxitos, Myrikos, Assos, Gargaros, Adramyttiou, Ilion, Arisbe, Thymbra. 3) In Aiolts besonders die Bundesstädte (s. Aiolis); 4) und 5) in Großmysicn und Tenthrania: Pergamon, Partheuioii, Halisarua u. a. Das Genauere bei bcn einzelnen Artikeln. Strab. 12, 563 ff. Mela 1, 18. Mystagögos und Mystes s. Mysteria, 3. und Eleusinia. Mysteria, Mvctriqlcc, Geheimeulte, eine be- 1 soubere Art von Gottesverehrung, als bereu charakteristische Merkmale man außer dem Geheimnißvollen und Verborgenen der rituellen Gebräuche eine aufgeregte, enthusiastische Gemüthsstimmung und eine besondere, nur von ihnen erwartete religiöse Weihe und Erbauung anzusehen hat. Sie gingen nicht ans Sucht nach dem Ausländischen hervor, sondern aus dem einfachen Glauben, daß in der Theilnahme ein ihnen eine wesentlich beglückende, die Noth des Lebens besiegende Krast liege. Diese Eigenschaften werden durch die Be-ijeitmutgeit der Culte flvgztiqicc, oqyiu, ztlszui ausgedrückt. Mvotr\Qiov nämlich, zusammenhängend mit (ivco (ich schließe den Mititd, das Auge u. s. w.), bezeichnet int Singular das Geheimniß, im Plural entweder den Geheimdienst selbst oder die in demselben vorkommenden ge-heimnißvolleu Gegenstände; bei dem Namen ogyict dagegen tritt besonders die Bestimmung einer enthusiastischen Gcmüthscrrcgung hervor, während tsiezt], welches allerdings wie auch ogyiu in allgemeiner Bedeutung jede mystische Handlung bezeichnen kann, die durch die Einführung in jene Culte erreichte innere Weihe und Vollendung bedeutet. Dieselbe Bedeutung liegt dem lateinischen initia zu Gründe. Die bei den sonstigen Got- 2 tesdiensten vorkommenben Hanblungcu und Gebräuche, wie Reinigungen, (Sühnungen und Büßungen, Dpser, Processtoiten, Gesäuge u. s. f., finden sich auch bei dem Mystericncnlte; nur haben sie hier einen ganz anderen Charakter, indem sic mit einer durchaus orgiaftischen Gcmüthserreguug vorgenommen werden, meist bei nächtlicher Feier unter Fackelschein und berauschender Musik. Außerdem haben die M. ihre besonderen Mythen (isgol löyoi), die sich von den gewöhnlichen Mythen durch das Vorherrschen des Symbolischen und Allegorischen und bcn Mangel fester und klarer Gestaltung unterscheiben; sic brehen sich meistens um die Geschichte der gefeierten Gottheit, ihre Geburt, ihr Leben und Sterben u. dgl. Gewöhnlich wurde diese Geschichte der Gottheit mit großem Pomp auf mimisch-dramatische Weise aufgeführt, unter Ausrufungen, Gesäugen und Tänzen, wunderbaren Erscheinungen, unter Vorzeigen heiliger Symbole (ovfißola), Merk- und Wahrzeichen der göttlichen Gegenwart (auch ccnoqqrjza, fiv-arriqlcc, ögyia genannt), die mau anbetete, berührte, küßte, von betten man genoß. Zn bieseit Symbolen gehörte die mystische Labe, die Fackel, der Mischtrank (kvhbcöv) in den M. der Demeter, die Schlangen, das Rchscll, der Stier bei beit

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 13

1877 - Leipzig : Teubner
Adoptio — das Leben der Natur, das im Frühling erwacht, im Herbste aber wieder erstirbt. Das Adonisfest, die Adonien, (ra ’Adwviu), wurde in einem großen Theile Vorderasiens und in Aegypten, besonders zur Zeit der Ptolemaier in Alexandrien mit der größten Pracht, in Griechenland und auch zu Rom gefeiert, im Orient zur Zeit des Sommer-solstitinms, im Occident zur Zeit des Frühlings-äquiuoctiums. Es dauerte 2 Tage: um ersten beklagte man das Verschwinden (acpctvicfiog) des Ad., am zweiten feierte man mit Jubel und Freude seine Wiederkunft (evqsgls). Das Fest ward besonders von Frauen begangen, welche das Bild des Ad. mit dem der Aphrodite ausstellten oder umhertrugen und dabei Adonislieder fangen; auch stellte man Scherben mit schnell keimenden und verwelkenden Gewächsen aus (Adonisgärten), ein Symbol des in erster Jugendliebe hingestorbenen Adonis. In Alexandrien war der 1. Tag des Adonisfestes ein Tag der Freude, wo Adonis zu Aphrodite aus der Unterwelt zurückgekehrt ist; am folgenden, einem Tranertage, soll er zur Unterwelt zurückkehren, daun tragen die Frauen sein Bild im Trauerzuge zum Meere und versenken es. Theokrits Idyll. 15. bezieht sich auf den ersten Tag; Bions Enizucpiog ’Ad'oövidog (Id. 1.) feiert den Tod des Adonis. Aphrodite hatte nach Ad. den Beinamen ’ Adcovaia, ’ Ad'oovlccg. Adoptio, zusammeugezogeu aus adoptatio, bezeichnet Annahme an Kindesstatt, und zwar a) adoptio im engern Sinne, wenn der zu Adop-tireude noch unter väterlicher Gewalt steht, b) arro-gatio, wenn derselbe selbständig oder sui iuris ist. Die Handlung der adoptio wurde vou dem Prätor vermittelst einer dreimaligen Maueipatiou und damit verbundener Manumission vollzogen (Gell. 5, 19. Cic. fm. 1, 7. Gai. 1, 134.), die Arrogatiou dagegen geschah in den Curiateomitieu durch eine lex curiata nach vorhergegangener Untersuchung der Priester über die Familienfaera, über die iusta causa der Arrogation u. s. w. (denn ohne eine solche war die Arr. nicht gestattet, weshalb Tac. ann. 15, 19. Scons. gegen die fictae und simulatae adoptiones erwähnt). Gell. 5, 19. Suet. Oct. 65. Cic. Sest. 7. ad Att. 2, 12. pr. dom. 13 f. Durch beide Handlungen ging der Adoptirte in die Familie seines neuen Vaters gänzlich über; er uahm die Nameu des Adoptivvaters an, doch bezeichnete der Arrogirte seine srühere gens durch ein zweites cognomen mit d. Endung — anus, z. B. P. Cornelius Scipio Aennlianns; einige gentes machten Ausnahmen vou dieser Endung. Mehrere Patricier ließen sich von Plebejern arrogiren, um Volkstribunen werden zu können, z. B. P. Cornelius Dolabella (Dio Cciss. 42, 19.) und P. Clodius, s. d. Art. Fraueu dursten weder adoptiren nod) arrogiren, auch nicht arrogirt werden, wohl aber konnten unmündige Frauenzimmer ndoptirt werden. Gell. 5, 19. c) Eine eigenthümliche Art bildete die testamentarische Adoption, welche darin bestand, daß Jemand den von ihm testamentarisch eingesetzten Erben zugleid) zu seinem Sohne machte, ohne daß dieser seine bisherigen agnatifchen Rechte verlor. Cic. ad Att. 7, 8. I’lin. 35, 2. Dio Cuss. 40, 51. So wurde Augustus vou Jul. Cäsar zum Sohne und Erben ernannt. Suet. Caes. 83. Liv. ep. 116. App. b.c. 3, 11. 14. 94. In der Kaiserzeit gesthah es oft, Adrasteia. 13 daß die Kaiser ihre Nachfolger ohne die früheren Förmlichkeiten vermöge ihres pontificatus max. adoptirten, z. B. Nerva den Trajan, Hadrian den Antoninns Pius u. f. w. — In Athen adoptirte man entweder bei Lebzeiten oder aus Den Fall des Todes im Testamente; in Ermangelung desselben und im Falle der Verstorbene keinen Sohn hinterlassen hatte, adoptirten die Verwandten oder der Staat den nach dem Erbrecht (uyilgzsca) zunächst berechtigten in die Familie des Erblassers hinein i'vcc [iri avcovvfiog yevrjzca o oikog). Die Ausdrücke für den, der adoptirte, find slgttolsioq'ai, d'sa&ca viov, vlcogccl; der adoptirte ist noirjzog, zog v[6g, im Gegensatze zu dem yvrjaiog. Das Recht zu adoptiren hatte nur der selbständige Bürger, wenn er uoch keine männlichen Leibeserben besaß. Waren Töchter vorhanden, so wurde in der Regel der Adoptivsohn mit einer der Töchter verlobt. Adoptirt werden durfte nur eiu attifd)er Bürger. Vgl. Erbrecht, 1. Adoratio, gr. 7tq00hvvr/Glg, die feierliche Verehrung von Göttern und Menschen; bei den Persern darin bestehend, daß man sid) vor der an gebeteten Person niederwarf und beit Boden, die Füße, die Häube derselben küßte. (Hdt. 3, 86. 7, 136. Xen. Cyr. 8, 3, 14. Arr. 4, 10 ff.). Bei Griechen urtb Römern war es ein Stück im religiösen Ritus: mau streckte die rechte Hand gegen die göttliche Statue ans, führte sie wieder zum Munde (ad os), küßte sie und warf den Kuß der Gottheit zu; dann wandte man sid) dextrorsum zu dem praesens numen hin, verhüllte auch wohl das Haupt bis auf Stirn (capite operto) und Gesicht mit dem Obergewandte. Die persische Sitte, von niedrigen Menschen auf die tönt. Kaiser (Suet. Vitell. 2.) übertragen, wurde von Dio cletian (Eutr. 9, 26.) als allgemeine Gewohnheit geboten. Adramyttion, Asqcc(ivzzlov it. ’Aöqufivzzc-iov, auch ’Azq<x[ivzzlov7 j. Adramit, St. ant gleichnamigen Meerbusen und dem Fluß Kai'kos in Myfien (Kleinasien), Colonie der Athener, nach Andern der Lyder, des. seit der pergamenischen Herrschaft blühende und wid)tige Hafenstadt. Hdt. 7, 42. Liv. 37, 19. Adräna, Fluß in Germanien, wol die auf dein Westerwald entspringende und in die Fulda fallende Edder. Tac. ann. 1, 56. Adräiimn, Hadranum, Sil. 14, 250., "Adgctvov, Diod. Sic. 14, 37. 16, 68., Stadt auf Sieilien (j. Aderno) am Fl. gleiches Namens (h. Adriano, Nebenfl des Gabella), an der Südwestseite des Aetna, in der Nähe von Centuripä, von Dionysios gegründet. Daselbst wurde auch ein Gott gleiches Namens verehrt (Flut. Timol. 12. 14.). Der Dienst dieses Gottes scheint bakchisch gewesen zu sein; denn tausend Hunde, die in seinem Tempel gehalten wurden, liebkosten bei Tage die Ankommenden, führten bei Nacht die Trunkenen nad) Hanse. Aelian. h. a. 11, 20. Adrasteia, ’As^äazsta, 1) Beiname der phryg. Rhea Kybele, welcher Adrastos, der Sohn des Merops (Urmenschen, Ii. 2, 828. 16, 694.) und Herrscher in Adrasteia, am Flusse Aisepos in der Nähe von Kyzikos eilt Heiligthum erbaut hatte. Später ward sie mit der Nemesis itientistdrt und als Unentrinnbare (d-Sguvui) erklärt. — 2) eine Nymphe, Tochter des Meliffens, Königs in

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 510

1877 - Leipzig : Teubner
510 Hiketas — Himerios. mit einer lbesonderen d-ritten Mauer umgeben zweiten Versuche gefangen und hingerichtet. Plut. wurde. Jm^J. 70 n. C. wurde die Stadt (longe Timol. 12. — 2) Herrscher über Syrakus nach clarissimam urbem orientis, non Judaeae modo Vertreibung des Menon, fing Krieg an gegen die nennt sie Plinius 5, 15.) durch Titus zerstört, Agrigentiner, wurde aber nach 9 Jahren von dann 136 durch Hadriau unter dem Nameu Aelia Thynion gestürzt, 280 v. C. — 3) ein Pytha-Capitollna, jedoch nicht in dem alten Umfange, goreer aus Syrakus, auch Niketas genannt; Cicero legt ihm die Lehre von der Bewegung der Erde um ihre Axe bei. Hilarotragoedia s. Rhinthon. Himera, rj l) bedeutende Stadt au der Nordküste Sieilieus, östlich vou Pauormos, wnrde 648 v. C. von Chalkidiern aus Zaukle gegründet. Thue. 6, 5. Dem akragantinischen Tyrannen Phalaris scheint die Stadt um 560 unterworfen gewesen zu sein. Später herrschte Terillos, wurde jedoch vou dem Akragantiner Theron verjagt und wendete sich an die Karthager (Hdt. 7, 165.), welche einen großen Heereszng unter Hamilkar unternahmen, von Theron aber und seinem Verbündeten, Gelon von Syrakns, 480 v. C. geschlagen wurden. Nachdem die Himeraier einmal vergebens versucht hatten, die Gewaltherrschaft des Thrasy-daios (Theron's Sohn) abzuschütteln, gelang es ihnen spater mit Hülfe des Hierou von Syrakus. Nuu erhielt Himera seine freie Verfassung wieder und blühte empor im Bunde mit Syrakns. Thue. 7, 1. Als aber 409 Hannibal, Gisgons S., einen Rachezug unternahm, fiel sie nach verzweifelter Gegenwehr und wnrde dem Boden gleich gemacht. An der Stelle, wo 480 Hamilkar gefallen war, wurden 3000 Gefangene geopfert. Am rechten Ufer des Himeraflnsses, der früheren Stadt gegenüber, erhob sich bald die karthagische Colonie Thermai (m ©ep/i«, Diod. Sic. 13, 59 —62.), bekannt durch die dem Herakles heiligen warmen Salzquellen (&£Q(iai at 'fiizquicci), welche besonders von den Römern geschätzt wurden; wegen ihrer Treue erhielt sich Thermai ihr eigenes Gebiet iinb freie Verfassung. Cie. Verr. 2, 35, 86. Seipio gab der Stadt eineu großen Theil der geraubten Bildwerke zurück; j. heißt der Ort Termini. Himera war Vaterstadt des Dichters Stesichoros, Thermai des Tyrannen Agathokles. - - 2) Neben der Stadt mündete der nördl. Himerafl., entspringend hergestellt. Der Palast der Könige befand sich auf den Gemelli colles, jetzt Fiume di S. Sio auf Zion, das Rathhaus im Tyropoionthal nardo. Strah. 6, 266. — 3) Sei- füm. Himera-(d i. Küsemacherthal) zwischen Zion und Moriah fluß, jetzt Fiume Salso (wegen der Salzquellen, nebst Ophel, westlich vom Tempel; der Teich Be- die er berührt), strömt von den Nebroden in süd-thesda lag nördlich von der Antonia. Golgatha licher Richtung herab und mündet an der Südläßt die Tradition innerhalb der Stadt (in dem küste. Er trennte die Gebiete der Karthager und Winkel der Nenstadt, welchen die erste und zweite Syraknsier. Jrrthümlich glaubte man im Alter-Maner bilden) auf dem Calvarienberge liegen — thum, er habe eine Quelle mit dem nördlichen die richtige Stelle war wol außerhalb der Stadt ! Fluß. Pol. 7, 4. Strab. 6, 272. Liv. 24, 6. auf der Straße nach Jericho (im N.-O. von Je- Himerios, "l^sgiog, ein griech. Sophist, Sohn ' 1 •*' « ]' -• v. (rn aber av/ü! (,*,/.T A" //./, alja&mdi äv Em A k ! ;i ,, d. ", 1 8 iq _ »Wer Staat Grubel-de# Mrfudem '5« Unterer Teicllm'asujti Schritt. 50 100 Maßstab von i l I l M I I i i I Bclageruugswerkc der Römer unter Titu i) Thor des Tempels gegen Morgen. 2) Thal-Th. 3) Roß-Th. 4) Wasser-Th. 5; Mist-Th. 6) Brunnen-Th. 7) Ziegel -Th. (Tbor der Essener). ; 8) Earten-Th. (Gennath). 9) Eck - Th. 10) Th. Ephraim, ll) Altes Th. 12) Fisch-Th. 13) Schaaf - Th. 14) Thurm Mea. 15) Thurm Ha-uaneel. 16) Burg Baris oder Antouia. 17) Thurm des Höh.-Pr. Johaunes u. Brücke. 18) Rathhaus. 19) Tburm Marianne. 20) Thurm Phasael. 21) Thurm Hippikos. Legenden -Namen: * Traditionelle Stelle von Gol- gatha. (H. Grab-Kirche). G. Gethsemane. B. Teich Be-thesda. H. Hakelbama (Blntacker). A. s. g. Berg des Aergernisses. B. K. s. g. Berg des Bösen Rathes. rnsalem); Gethsemane und der Oelberg liegen Stadien östl. von der Stadt, durch das Thal des Kidron davon getrennt. Ueber Jerusalem s. K. v. Raumer, Palästina. 3. Aufl. 299 ff. Die Belagerung durch Titus s. Tac. hist. 2, 3. 9. 12. 5,1 ff. T)io Cass. 56, 4 ff. Oros. 7,9. Joseph, b. Jud. Hiketas oder Iketas, s^sxrjs, 1) Tyrann von Leontinoi. Die Syraknsaner riefen ihn zu Hülfe des Rhetors Ameinias- ans Prnsa in Bithynien, geb. um 315, gest. um 386 n. C. Um sich auszubilden, begab er sich frühzeitig nach Athen, machte zu gleichem Zwecke mehrere Reisen, ging dann wieder nach Athen zurück und trat hier als Rhetor auf. Seiue berühmtesten Schüler waren Bafilios und Gregorios von Nazianz. Der Kaiser Julian ließ ihn zu sich nach Antiochien kommen gegen Dionysios d. I.; als sie aber seine Pläne, i und machte ihn zu seinem Sceretär. Nach dessen sich selbst der Stadt zu bemächtigen, wahrnahmen, baten sie die Korinther um Hülse. Er wurde von Timoleon bei Adranon geschlagen, bei einem Tode kehrte er wieder nach Athen in seine frühere Stellung zurück und lebte dort bis zu seinem Tode. Him. war und blieb ein Heide, zeigt aber

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 606

1877 - Leipzig : Teubner
606 Koios — Komoedia. nions, begleitete den König nach Indien und starb während der Rückkehr, welche er selbst durch seinen entscheidenden Rath veranlaßt hatte. Curt 9, 20. Koios s. Titanen. Koirai, freies Volk in Pontos zwischen den Mosynoiken und Tibarenern. Xen. Anab. 7, 8 25. Kokälos s. Daidalo s. Kokytos s. Acheron und Unterwelt, 2. Kolakveten, -ncoxayiqtrca (von Hcolfj, der Hüftknochen, und dysiqco, daher die ältere Form^w-luyqezris), ursprünglich die Sammler der Opfer-stncke, sodann eine Finanzbehörde in Athen,welche die Verwaltung der Staatseafsen hatte. Seit Kleisthenes traten an ihre Stelle die Apodekteu (oitrod'iztat); jene behielten nur die Einnahme der Gerichtsgelder (Ttgvtkvsia) und die Verwendung derselben für die Speisungen im Prytaneion und später den Richtersold. Die Gelder empfingen sie wol durch den Tautaff xrjg dt.oiht]G£cog. Boeckh Staatshanshaltung I, S. 237 ff. Kolcliis, Koliiq, Landschaft (bekannt schon durch die Argonautensage) östlich vom Pontos Enxemos gelegen, zwischen dem Kankasos, Jberien und Armenien, mit den Flüssen Akampsis (j. Tschoruk) und Phasis (j. Rion) und den Städten Phasis (j. Poti), einer befestigten milesischen Co-lonie am Fl. gl. N. unweit der Mündung, mit einem Tempel der phasianischen Göttin (Kybele), und Dioskurias (j. Jsknria), nördlich davon, auch einer milesischen Colonie. Die Bewohner [Koliot), nach einigen Schriftstellern Ueberreste des Heeres des Sesostris, also ägyptischen Ursprungs, berühmt durch ihre Kunstfertigkeit in der Leinwebern, zerfielen in mehrere Stämme (Ko-raxoi, Moschoi, Heniochoi u. a.) und hatten sich selbst bis in die Gegend von Trapeznnt ausgebreitet, wo ihr Gebiet von den Zehntausend durchzogen wurde. Xen. Anab. 4, 8. 5, 2. Sie standen in sehr lockerer Verbindung mit dem persischen Reiche (Hdt. 3, 97.); von Mithridates unterworfen, kamen sie nach dessen Besiegung an die Römer. Strab. 11, 497 f. Mela 2, 3, 6. Kolonai, Koiwvccl oder -tu, 1) mehrmals gen. St. in Troas öftl. vou Alexandreia Troas. Time. 1, 131. Xen. Hell. 3, 1, 13. Nep. Paus. 3. — 2) Stadt in Mysieu oberhalb Lampsakos. Arr. 1, 12, 6. Strab. 13, 589. Kolonos Agoraios und Hippios s. Attika, 12. 14. ui, Kolophon, Koxocpcöv, d. H. Spitze, bedeutende Stadt des ionischen Bundes in Kleinasien, nordwestlich von Ephesos, an dem kleinen, eiskalten Flüßchen Hakes gelegen, 2 Millien entfernt vom kaystrischen Meerb., an dem ihr Hafen Notion lag. Xen. Hell. 1, 2, 4. Liv. 37, 26. Sie war ausgezeichnet fowol dnrch ihre Seemacht als durch ihit, Reiterei (daher das Sprichwort Koxocpcovcc tnitld-svcu, eine Sache vollenden, ihr den Ausschlag geben). K. wird unter den Gebnrtsstädten Homers sowie als die Heimat der Dichter Mimner-mos, Hermefianax und Nikandros genannt. Trotz der verschiedenen Eroberungen durch deu lydischen König Gyges (Hdt. l, 14.),-durch die Pech'r im peloponnesischen Kriege (Thue. 3,24.), durch Lysi-machos (der die Bewohner nach Ephesos verpflanzte), durch die Seeräuber (Oie. de imp. Cn. Pomp. 12.), blieb die Stadt doch ziemlich be- deutend und erhielt von den Römern Immunität. Liv. 38, 39. ^ Unter den Prodneten ist das Kolophonium, Ttlaca Äolocpcovlcc, resina C., bekannt — Ganz in der Nähe, westlich, lag Klaros (Klaqog), berühmt durch feinen Tempel des Apollon mit Orakel. Strab. 14, 642. Tac. ann. 2, 54. Kolossai, Koxoooul, am Fl. Lykos, war nach Herodot (7, 30.) und Lenophon (Anab. 1, 2, 6.) eine der bedeuteudsteu Städte Phrygieus, fank aber bald gänzlich und ist fast nur durch den an die Bewohuer geschriebenen Brief des Apostels Paulus Ttqog Kolctooanq (er hat die Form Ko-laaoccc) in der Erinnerung geblieben. Strab. 12, 576 f. Kolutlios s. Epos, 6. Kornäna j. Kappodokia. Kommagene, Kofificcyrjvi], der nördlichste Theil Syriens, s. Syria, 3. Komoedia, von ofxog und wsri, Freuden- 1 gesang, Lustspiel , hatte jedenfalls 'einen ähnlichen Ursprung wie die Tragödie, wiewol wir über die Entstehung beider keineswegs genau und bestimmt unterrichtet sind. Bei den Festen des Dionysos, besonders bei der Weinlese, vereinigten sich die Winzer und Landleute zur Feier des Dionysos. Dieser Verein von Landleuten war ein freiwilliger, der für das Fest zusammentrat, nur in entfernter Beziehung zum Cultus stand und in einer Gruppe von 24 Personen eine lustige, durch Wein rausch belebte und durch das Fest zu jedem Spott berechtigte Volksgemeinde darstellte. Heitere, ausgelassene Lieder voll Witz und Spott bildeten einen Hauptbestandtheil dieser Feier, wobei man allerlei andere Kurzweil trieb und namentlich die Vorübergehenden neckte. Preis der Gesänge war ein Schlauch, gefüllt mit Wein. Ans dieser Feier und aus diesen Scherzen soll die Komödie in Griechenland hervorgegangen und nach und nach zu einer dramatischen Dichtuugsart herangebildet worden sein. In Attika wird ein ge wifser Snsarion, der 580 v. C. lebte, als der Begründer derselben genannt. Doch soll sie schon früher bei den Megarenfern, deren ausgelassene Heiterkeit und Spottlust bekannt war, und deren freiere Verfassung eine solche Richtung allerdings unterstützte, heimisch gewesen sein und einen gewissen Grad der Ausbildung gehabt haben, wenn sie auch über extemporirte Scherze und Späße nicht viel mag hinausgegangen sein. Diese dorische Komödie wurde auch in Sicilieu besonders durch Epicharmos (s. d.) ausgebildet. Dieser nahm die Gegenstände für seine Stücke ans der Mythologie. Talent in erfinderischer Komposition, in lustigen Motiven und überraschenden Kontrasten wird ihm nachgerühmt. Vgl. über die Komödie der Dorier Grysar, de Doriensium comoeclia (1828). — In Athen begann man seit den Perserkriegen ans den Elementen jener Megarischen Schwänke die Komödie auszubilden. Die frühesten Versuche werden dem Ehionides beigelegt. In der kunst-mäßigen K. unterscheidet man gewöhnlich ein dreifaches Alter: 1) die alte Kom. (rj «p^otta xeoft.), 2 blühte bis zur Zeit der Unterdrückung Athens durch die Dreißig (404 v. C.). Die vorzüglichsten Dichter dieser Gattung, deren wir an vierzig kennen, waren Kratinos, Krates, Eupolis, Pherekrates, Phrynichos und besonders Ari-

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 550

1877 - Leipzig : Teubner
o50 Istaevones — Italia. Islacvönes oder Ist vaeönes, der dritte der von den Söhnen des Mannus hergeleiteten germanischen Stämme (Tac. Germ. 2a I Grimm hat die Form Iscaevones vorgezogen und dabei an die Entstehung des ersten Menschen aus der Esche gedacht; Andere an lstu. Nach Plinius (4, 99.) sind es die am Rheine wohnenden Völkerschaften. Ister s. Danuvius. Istlimia, tu "lo&uia. Unter den großen Festspielen der Hellenen waren nach den olympischen vorzugsweise bedeutend die isthmischen, welche auf dem korinthischen Jsthmos in der Umfassung eines dem Poseidon geheiligten Fichtenhains (noondco-viov Ttii8vog), bei einem Tempel des isthmischen Poseidon, nach Verlaus von zwei Jahren in der Mitte des Sommers gefeiert wurden, und zwar aus der Grenzscheide zwischen dem 4. und 1., wie zwischen dem 2. und 3. Olympiadenjahr, so daß sie bald in den letzten bald in den ersten Monat des olympischen Jahres fielen. Denn die Zeitrechnungen der einzelnen griechischen Staaten stimmten nicht überein. Den zwischen den Festen liegenden Zeitraum, Jsthmias, bezeichnete man als eine Trieteris, deren 2 eine Olympiade ausfüllten. Die Sage laßt die I. als Leichenspiele znr Ehre des Melikertes, eines Sohnes der Ino, gestiftet werden, während Plntarch (Thes. 25.) de» Theseus als Stifter derselben nennt als eines Dan'festes für die Ueberwältigung des Sinis. Die Eleer waren von dem Feste ausgeschlossen, dagegen genossen die Athener die Ehre der Pro-edrie; auch zahlten diese ihren Bürgern, wenn sie in den Kampfspielen siegten, eine Geldsumme von 100 Drachmen. Die günstige Lage und der Reichthum Korinths (der Vorsteherin der Spiele) verlieh den Spielen vorzüglichen Glanz, der nach den Perserkriegen besonders erhöht wurde, während des peloponnesischen Krieges freilich etwas sank, aber zur Zeit des achaiischen Bundes und selbst nach der Zerstörung Korinths sich wieder mehrte (Sikyon hatte mir einige Zeit die Leitung der Spiele, welche nach Korinths Herstellung an diese Stadt zurückkam); die römischen Kaiser schenkten diesen Spielen besondere Aufmerksamkeit. — Die drei Haupttheile großer Festspiele, der gymnische, der ritterliche, der musische Agon, finden sich auch bei den Jsthmien, ausgebildet io ol in der angegebenen Ordnung: Wettlauf im Stadion und im Dolichos (Langlauf von 7 Stadien), Ring- und Faustkampf, Pankration und Pentathlon bildeten den gymnischen Agon (s. Gymnasium); Wettrennen mit dem Viergespann und Reiterrennen den ritterlichen Agon; der musische Agon, bestehend in Recitationen von Gedichten und Instrumentalmusik, kam wahrscheinlich erst in späterer Zeit hinzu. — Das Charakteristische der vier großen Spiele bestand vorzugsweise darin, daß dem Sieger kein materieller Gewinn zu Theil wurde (wie bei Homer), sondern nur ein Ehrenpreis, bestehend in einem Kranze. Bei den isthmischen Spielen bestaub dieser Kranz lange aus Eppich (Find. nein. 4, 88. ol. 13, 31.), so noch znr Zeit des Timoleon, Ol. 110. {Flut. Tim. 26.); erst litige Zeit nach der Zerstörung Korinths trat der Fichtenkranz, rj nüvg, an die Stelle. Nie-mattb bürste sich während der Spiele mit bcm Kranze der Sieger schmücken; wer dawider han- delte, wie einmal Diogenes von Siuope, wurde von den Kampfrichtern ermahnt, nichts Gesetzwidriges zu thun. Außer dem Kranze wurde auch, wie bei den andern Spielen, dem Sieger die Palme gereicht; ebenso kamen auch hier öffentliche Bekränznngen und Belobungen einzelner verdienter Männer und ganzer Staaten vor, nicht minder wurden Verträge der hellenischen Staaten hier zu schneller Kenntnißnahme aus Säulen ein-gegraben. Thue. 5, 18. Während der Festfeier erklärte einst (198 v. C.) der römische Feldherr T. Quiutius Flamininus durch einen Herold die Hellenen für autonom {Plut. Flam. 12. Liv. 33, 32.), ähnlich später Nero (Suet. Ner. 22. 24.). Der auch während der Jsthmien verkündete Gottessriede, ’/ff'tfyuxai. onovd'ccl, wurde übrigens nicht so strenge gehalten als der zu Olympia, woran wol mit die Lage Schuld war. Istlimos s. Korintliia, 1. Istria, ’Igzqiu oder Histria, der größere westliche Theil der von dem tergestiuischen und von dem slanatischen Meerbusen eingeschlossenen Halbinsel am nördlichen Ende des adriatischen Meeres. Die Flüsse Timavns, Formio und Arfia bewässerten dies von niebrigeti Berghöhen durchzogene Länb-chen, dessen Bewohner, die Jstri oder Histri, eine rohe und wilde illyrische Völkerschaft, 177 v. C. von den Römern unterworfen wurden. Liv. 41, 15 f. Die wichtigsten Städte waren Tergeste oder Tergestnm, j. Triest, Pola, j. gl. N., Parentium, j. Parenzo. titrub. 5, 209. 215. Mclu 2, 3, 12. 4, 4. Istros f. ’Jzd'lg. Italia, rj Italia, ofkifch Vitellium (vvu dem 1 oskischm Worte vitlu, Rind), hieß anfangs nur die südlichste Spitze der großen Halbinsel, die im N. durch die Alpen und die Flüsse Varus imb Arfia, im W. durch das tyrrhenische Meer, im S. durch das sikulische, im £>. durch das adriatische Meer begrenzt wird; dciiitt würde der Name von den Griechen auf ganz Unteritalien (von Poseidonia im W. bis Ta ras im £).), und endlich von den Römern nach der Unterwerfung Unteritaliens (266 v. E.) auf die Halbinsel bis zu den Flüssen Macra und Rubico ausgedehnt, bis Augustus auch das Padus-Laud (bisher das cisalpiu. Gallien) mit einschloß Anbere dichterische Namen (Verg. A. 1, 530.) sind Hesperia, das Abendland für die Griechen, Ausonia (Opica), Oenotria in Bezug auf einzelne Völkerschaften. — Die Halbinsel wird im N von den nach S. schroff abfallenden Alpen halbbogenförmig eingeschlossen. An den südwestlichen Theil dieses Bogens schließt sich der Apenninns, anfangs in östlicher Richtung etwa bis zu dem h. Paß von Pietra mala, dann südöstlich der Richtung der Halbinsel folgend. Nachdem das Gebirge in Samninrn die Höhe von 8000' erreicht, theilt es sich au der Grenze von Samninm, Summen und Apulien in zwei Hauptzweige, deren einer das westliche Bruttium burchzieht und beim Vorgebirge Le ukopet ra (E. bell’ Arrni), der östliche dagegen in Japygieu in dein falcittinifchen (oder iapy-gifchen) Vorgeb. enöigt (das Genauere f. Apeu-ninus). — Einen besondern Bestandteil bildet 2 im Norden das weite Potha 1, mit dem daran grenzenden Gebirge, Oberitalien, bis zu August's Zeit nach seinen Bewohnern keltischen Stammes

6. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 183

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Probleme der Reformationsgeschichte auf der Oberstufe 183 durch etwas vereinfacht werden kann, daß sich der Lehrer ein Kapitel für die eigene Darstellung vorbehält. In Betracht kommen: a) Die Geistlichkeit, hohe und niedere, und die Mönche, b) Die Fürsten. Es ist zu untersuchen, ob die Behauptung richtig ist, die Reformation verdanke ihre Verbreitung hauptsächlich der Begehrlichkeit der Fürsten nach dem Kirchengut. c) Der Adel. wie kam Luther dazu, seine erste große Schrift an den christlichen Adel deutscher Nation zu richten? Hat der Adel seine Sache erheblich gefördert ? d) Das Bürgertum, wo Luther die ersten und eifrigsten Anhänger fand. Die namhaftesten Städte sind auf ihr Verhalten zur Reformation zu prüfen; dabei lassen sich die dort wirkenden mitarbeitet Luthers Qonas, Bugen« Hagen, Amsdorf, Bucer, (Molampaöius u. a.) einmal zusammenstellen und in ihrer Wirksamkeit kennzeichnen, e) Die Bauern. (Ein Teil der Aufgabe kann durch Benutzung der unter 7. erwähnten Tabelle erleichtert werden. 9. 3m Anschluß hieran: die sozialen Gärungen des Reformationszeitalters. hierbei ist nicht nur an den Bauernkrieg zu denken, wenn auch an ihn in erster Linie; auch in den Städten gab es tiefe soziale und wirtschaftliche Zerrissenheit und seit 1475 eine Reihe revolutionärer Explosionen; die mit Sidringens Hamen verbundene Adelskrise ist ja hinlänglich bekannt. 10. worin bestehen die Neuerungen des Luthertums? Dieses Thema kann ebensowohl der Kirchengeschichtsstunde überlassen werden, es hat aber doch auch Interesse für die Profanhistorie. Zu gliedern wäre etwa: a) Grundlage des Glaubens: Bibel, Tradition. Schriftauslegung kein Privileg, allgemeines Priestertum, kein character indelebilis, keine hierarchischen Bevorzugungen der Geistlichen. b) Lehre (Dogma). Zentralsatz: Rechtfertigung allein aus dem Glauben (Röm. 3, 28 gegen 3akobusbrief). Verwerfung der Werkheiligkeit und ihrer besonderen Formen: Askese, Wallfahrten, Nlassengebete, Ablaß. Anbetung gebührt nur Gott und dhristo, nicht Itcaria und Den heiligen. Nur 2 (anfangs 3) von den 7 Sakramenten beibehalten, Transsub--stantiation und mit ihr die übermenschliche würde des Priesterstandes verworfen, ebenso das Meßopfer. Beibehalten Trinitätslehre, Gottessohnschaft, Präexistenz, übernatürliche Geburt, Messianität, erlösender (Dpfertod, Auferstehung und Himmelfahrt Thristi, Jüngstes Gericht.

7. Gegenreformation und 30jähriger Krieg - S. 26

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 Iv. Der Dreißigjährige Krieg b) wallenfteinz Ermordung. *5. Zebr. *654. Hach dem Bericht irrt Theatrum Europaeum.1 Nachdem der Herzog von Friedland den 14. Februar mit dem Feldmarschall 3ito (Ilotv), den (Brosen Ter^kt) (Trzfct) und Kirtsft), dem ©berstest Butler, Rittmeister rteumann und anderen Offizieren neben acht Compagnien Butlerfcher Dragoner, fünf Tertzkischen Kompagnien Heiter (d. H. Kürassieren) und etwa z.00 altfächfifchen zu Fuß von pilfen aus zu (Eger angekommen und des Übends zwischen 4 und 5 Uhr daselbst eingezogen, haben alsbald der Kommandant daselbst, Tertzkischer Oberstleutnant Johann Gor-don und dessen Gberstwachtmeister (= Major) Walther Leßle (Lesley), alle beide Schottländer, zu denen sich auch nachmals der Oberst Butler gescklagen, einen Pakt mit einander gemacht, daß sie (den) gedachten von Friedland' und die beihabenden Obersten und Offiziere aus dem weg räumen wollten, rveil sie verstanden, daß solche auf die evangelische Seite zu treten gesinnt wären; mit welcher Tat sie Ihr Kais. Maj. einen Gefallen und guten Dienst zu leisten gedachten, welches sie also ins Werk gerichtet. Den 15. dieses haben (Erftgemetdete Feldmarschall Illo, die beiden Grafen (lert^t) und Kinsfij, den Rittmeister Neumann und noch 3 Offiziere auf die Burg zur Abendmahlzeit geladen, welche dann alle, weil sie sich nichts Hrges befahret, willig erschienen sind. Hls aber die Mahlzeit fast vorüber und die bestimmte Seit zwischen 9 und 10 Uhr herangekommen war, ist ein Trupp Butlerische Dragoner, die Irländer gewesen, eingelassen worden, deren Offiziere (sind) mit ihnen... in das Gemach, wo vorgemeldete Personen bei dem angestellten Bankett abgehalten sich befunden, mit entblößten Degen eingetreten und (haben) gerufen: „wer ist gut kaiserlich?" Worauf Oberst Butler, Oberstleutnant Gordon und Gberstwachtmeister 5eßle schnell geantwortet: „Vivat Ferdinandus“, zur wehre gegriffen (haben) und zusammen auf eine Seite getreten (sind). Die Irländer aber (haben) den Tisch auf einen Haufen geworfen und (sind) auf den Feldmarschall, die beiden Grafen... eingedrungen, (haben) auf sie gestochen und geschlagen, also daß Illo, ob er sich wohl etwas gewehrt, und Kinski) gleich anfangs (tot) geblieben; Graf Tertzky aber, (der) wie man sagt, gefroren (d. H. unverwundbar), ist ins Vorhaus (entnommen, aber doch endlich von den Dragonern mit Musketen zu Tode geschlagen worden Dies alles ist nach ihrent Belieben (d. H. ungestört), weil die Diener und das Gesinde vorher in ein abgelegenes Gemach zum (Essen geführt und dort eingeschlossen worden (waren), verrichtet worden; und haben Butler und Gordon mit zwei Fackeln dazu geleuchtet, (hierauf)... hat Gordon die wache in der Burg, Leßle die wache auf dem Markt wohl in Richt genommen; Butler ist mit seinem Kapitän (Deveroux)..., ungefähr 12 Musketieren, denen aber auf detnfuße mehr gefolgt (sind), aus der Burg zu des Herzogs von Friedland Quartier geeilt. Da nun der Mundschenk, so dem Herzog einen Trunk Bier in einer güldenen Schale gebracht, am ersten an einem Rrm verwundet worden (war), 1 Hi- Banb, hrsg. von Itterion, Frankfurt 1639, S. 179 f.

8. Von 911 - 1198 - S. 11

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Imperialistische Politik (Dttos Iii. 11 nenl, und bestätigte diese Verleihung durch das Geschenk eines Buchs, in welchem sein und der Kaiserin Theophanu Bild aus Gold geformt sich befindet. Dieses ist daselbst noch heutzutage zu sehen. Dieses kostbare Buch zeigte mit Erlaubnis und in Gegenwart des Kaisers der Erzbischof, nachdem er, zur Messe angetan, wie es Gewohnheit ist, nach Verlesung des Evangeliums vortrefflich gepredigt hatte, indem er die kaiserliche Verordnung, welche die wahlfreiheit gewährte, öffentlich ablas, vor, und belegte den Frechen, der je dieses Gebot anzutasten wagen würde, mit einem furchtbaren Bannfluch, dem alle: „Amen, so sei es, so sei es!" rufend, beipflichteten. Das damals noch arme Bistum Merseburg bedachte derselbe Kaiser mit freigebiger Liebe, und schenkte dessen Vorsteher Gisiler, dem er sehr wohl wollte, zuerst die Abtei zu palitihi (Pöhlöe)2, dann die Burg Suencua (Zwenkau) mit allem Zubehör, zum Dienste Johannes des Täufers. Ferner überlieft er ihm alles von der Stadtmauer umschlossene Gebiet nebst dem Zolle der Juden und der Kaufleute samt der Ittünze; und dem Forste zwischen der Saale und Blilda Mulde) und den (Bauen Siusuli und plisni (pieiften); endlich die Örter (Thörin (Kohren), tlirie-chua (Tterchau), Bucithi (Pötzschau), dothug (Gautsch oder Kadau), Borintizi (Brandts) und (Bunthorp (Gundorf)? ctlle diese Schenkungen übertrug er ihm in eigenhändig vollzogenen Urkunden. f) Imperialistische Politik (Dttos Iii. Thietmar, Chronicon Iv, 47 a. a. G. S. 90 f. Der Kaiser machte, indem er den altrömischen Brauch, der zum großen Teil abgekommen war, zu seiner Zeit wieder erneuern wollte, manche Einrichtungen, welche verschieden beurteilt wurden. Er saß z.b. allein an einer Halbkreisförmigen Mittagstafel und höher als die übrigen. Da er darüber in Zweifel war, wo die Gebeine Kaiser Karls sich wirklich befänden, so ließ er da, wo er sie vermutete, das Pflaster aufbrechen und graben, bis man sie im königlichen Sarge fand. Darauf nahm er das goldene Kreuz, welches dem Leichnam am fjalfe hing, nebst einem Teile der Kleider, die noch unvertvest waren, heraus, und legte das übrige mit großer Ehrfurcht wieder hinein. Idie aber vermag ich alle einzelnen hin- und Herreisen auszuzählen, die er in die verschiedenen Bistümer und Grafschaften unternahm? Nachdem er jenseits der Alpen alles wohlgeordnet hatte, besuchte er sein römisches Reich, wo er vom Papste und dessen Bischöfen mit großem Preise empfangen wurde. 1 Diese Urkunde ist zu Walbeck am 19. November 979 ausgestellt. 2 Pöhlde war der Lieblingsaufenthalt der Dttonen bei Dsterode am harz. 3 Drte in der Nähe von Leipzig.

9. Von 911 - 1198 - S. 31

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Einnahme Palermos 31 grafen Rmt, alle in der Altstadt so fest zu bauen, daß jeder mit seinen Wagen und Zugtieren sicher hinüberfahren kann. Wenn jemand durch Rlter oder allzu starke Abnutzung oder irgendeinen Schaden der Brücken einen Verlust erlitten hat, wird der Zöllner oder der Burggraf ihm nach dem Recht Ersatz zu leisten haben. 80. 10er Btauerrt oder Wall der Stadt beschädigt, wird dem Burggrafen 40 Schilling Strafe zahlen. 81. Wer über die Straße baut, wird in gleicher Weise dem Burggrafen büßen. (Er darf aber niemand die (Erlaubnis dazu geben. — 82. Niemand soll Mist oder Kot vor sein Haus legen, er müßte ihn denn gleich wegfahren wollen, ausgenommen die hierzu bestimmten Plätze, nämlich neben dem Fleischmarkt, ebenso neben St. Stephan, ferner neben dem Brunnen auf dem Pferdemarkt und bei dem Platze, der Gewirke heißt. 88. Zum Rechte des Bischofs gehört, daß er aus dieser Stadt 24 Boten habe, und zwar nur aus dem Stande der Kaufleute. Ihr Amt ist es, nur innerhalb des Bistums Botschaften des Bistums an seine Leute auszurichten. 89. Jeder von ihnen muß jährlich dreimal einen solchen Botendienst auf Kosten des Bischofs tun. 4. Ausdehnung des Reiches unter Heinrich Vi. (Einnahme Palermos 1194. Ottonis Frisingensis Continuatio Sanblasiana1 40; ed. Wilmans, S. 325f. M. G. Ss. 20. 1867. 3m Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1194 zog der Kaiser mit seinem Heer gegen die am äußersten (Ende Siziliens gelegene Stadt Palermo, welche bisher als Haupt und (Erzstuhl Siziliens und als Schatzkammer der Könige dieses Landes gegolten hatte, und nachdem er in ihrem Angesicht feine Seite aufgeschlagen, rüstete er sich zur Belagerung. (Er gab den Befehl, in den großen königlichen (Barten, der von allen Seiten umhegt und mit jeder Rrt von Tieren ergötzlich angefüllt war, einzubrechen, und ließ alle Tiere zum Hutzen des Heeres mannigfach verwenden. Da ergriff die Bürger Furcht vor der tdut des Kaisers. (Dhne Verzug suchten sie die Unterwerfung nach, und indem sie sich und das Ihrige der Gnade des Kaisers anheimstellten, baten sie demütig um Frieden. Jener willigte ein, nahm sie nach Übergabe der Stadt wieder zu Gnaden auf und ließ auf allen Türmen die kaiserlichen Banner aufhissen. Zugleich wurde ein Tag für den (Einzug festgesetzt, an welchem der Kaiser von den Bürgern mit kaiserlicher Pracht empfangen werden sollte. Unterdessen ließ der Kaiser das Heer in jedem Überflüsse schwelgen, an den erbeuteten Schätzen sich bereichern und sorgloser Sicherheit sich dahin- 1 (Dtto von St. Blasien ist ein würdiger Fortsetzer (Dttos von Freising. Rtit ihm beginnt die Darstellung wieder in historische Bahnen einzulenken. Der Verfasser war 1222 Rbt im Kloster St. Blasien im Schwarzwald, wo er 1223 starb, mit Benutzung der „Gesta Friderici“ (Dttos von Freising setzte er die Chronik in annalistischer Form bis 1209 fort in ruhiger, parteiloser Objektivität. Seine Darstellung ist formvollendet, vgl. Wattenbach Ii, S. 284f.

10. Von 911 - 1198 - S. 10

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Iq I. Aufsteigende Macht des deutschen Königtums Lebhaftigkeit seines Geistes für dasjenige sorgte, was dem allgemeinen Besten frommte. . .. Übrigens war es nicht neu noch ungewöhnlich, diese Leitung der weltlichen Angelegenheiten den Lenkern der heiligen Kirche (Bottes anzuvertrauen. Diele ausgezeichnete Taten verrichtete er mit größter Tatkraft in kurzer Zeit nicht allein unter dem Volke der Lothringer, das er vollständig zu regieren übernommen hatte, und das er aus einem wilden und rohen Volke zu einem friedfertigen und sanftmütigen gemacht hat, sondern auch im ganzen Umfange des Reiches seines glorreichen Kaisers zur (Ehre Gottes und zum heil des ganzen Volkes. Denn in allen Dingen teilte er die Sorge mit seinem Herrn und Bruder. . . . Nicht lange darauf schickte er seinem Herrn und Bruder, da er selbst nicht kommen konnte, schwere Reiterei von den Lothringern als Hilfstruppen zu. 3hr Führer war Herzog Godefried, den er selbst erzogen hatte. . . . . . . Er war des Kaisers weisester Rat, sein treuester Genosse, sein stärkster Helfer bei dem großen Werke der Begründung, (Erhaltung und Vollendung des Reiches. e) Kirchenpolitik: Cdttos Ii. Fürsorge um die Klöster Ittemleben, Hersfeld und die Bistümer Magdeburg und Merseburg. Thietmari1 Magdeburgensis Episcopi Chronicon Iii, I; ed. Kurze, Hannover 1889, S. 47 f. Ruf Antrieb seiner frommen Mutter, deren Leitung ihm Kraft verlieh, erwarb er Miminlevo (Ittemleben), wo sein Vater gestorben war, nebst den Zehnten, die zu Heresfelö (hersfelö)2 gehörten, durch einen rechtmäßigen Austausch. Darauf versammelte er daselbst Mönche und stiftete eine freie Abtei, die er mit dem nötigen versah und durch einen päpstlichen Freibrief bestätigen ließ. Ferner verlieh er zu Magdeburg in Gegenwart des Erzbischofs Aethelbert durch eine kaiserliche Verordnung den geistlichen Brüdern daselbst das Recht, sich in Zukunft selbst einen Erzbischof wählen zu fön- 1 Thietmar von Merseburg, geb. 975 als Sohn des Grafen Sigifrid non Walbeck, verwandt mit den bedeutendsten Fürstenhäusern, auch mit den Ottonen, stand in enger Beziehung zu den wichtigsten Vorgängen im Reiche; als Bischof von Merseburg 1018 gest. Die ursprüngliche Absicht des Verfassers, die Geschichte des Bistums Merseburg darzustellen, führt ihn schließlich dazu, alles, was er für wichtig hielt, niederzuschreiben, vom Iii. Buche ab beginnen eigene Beobachtungen und (Erinnerungen des Autors. Der hohe Wert der Chroms liegt in der Reichhaltigkeit des Stoffes und in der lebendigen, anschaulichen Form der (Erzählung. Dgl. Wattenbach I, S. 390. 2 Altes Kloster und Stadt bei Fulda.
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