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1. Das Altertum - S. IV

1907 - Leipzig : Voigtländer
Iv Vorbemerkung. wurde das Leben und wirken der Zrauen nicht außer acht gelassen. Kuf das ernstlichste ward versucht, bei der Schilderung der politischen Entwicklung der Völker wie der Kulturverhältnisse das rechte Maß zu treffen, weder zu viel noch zu wenig zu geben. 2. Besondere Aufmerksamkeit wurde auf Klarheit und Kürze der Darstellung verwendet. Der Übersichtlichkeit dienen möglichst durchsichtige Gliederungen, bezeichnende Überschriften der Hauptabschnitte, Spitzmarken beim Beginn der Unterabschnitte und Stichrvorte am Rande, die den Gedankengang klarstellen und die wichtigsten Punkte hervorheben. Die Verständlichkeit des Textes wurde durch Beigabe guter Karten und Bilder erhöht. 3. Zahlreiche Stammtafeln und Zeittafeln erleichtern die Lin-prägung der Regentenreihen und Jahreszahlen; auf die einzuprägenden Jahreszahlen ward sowohl im Text als auch in den Stichworten am Rande Rücksicht genommen.

2. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 8

1895 - Leipzig : Voigtländer
8 mit Sonne, Mond und Sternen. Die Erde wurde vom Meer umgeben. Der innere Teil der Erde, Midgard" (mittlerer Garten), wurde mit einer Schutzwehr gegen die Riesen versehen, die am Meeresuser wohnten. Schpfung der Zwerge: In dem Fleische des getteten Ymir entstanden Maden, die von den Gttern mit Gestalt und Geist begabt wurden. Diesen neu entstandenen Wesen wurde das Innere der Erde als Wohnsitz zugewiesen. Schpfung des Menschen: Die dreiasen kamen einst an den Strand des Meeres. Hier fanden sie zwei Bume: Askra"und Embla" (Esche und Erle). Beide waren thaten-los. Da nahmen die Götter sich ihrer an: Odin gab ihnen Geist, Hnir Vernunft, Loki Blut und Farbe. Das Geschick dieser lebenden Bume wurde von den Nornen (Schicksals-gttinen) bestimmt; sie sollten nicht unsterblich, sondern dem Schicksal unterworfen sein. Von diesen beiden Wesen stammt das Geschlecht der Menschen, denen Midgard zum Wohn-sitz angewiesen wurde. Das Weltall: Das Weltall dachten sich die Germanen als Baum, nmlich als eine ungeheuere Esche. Sie hat drei Wurzeln, von denen die eine in die Unterwelt, die zweite zu den Riesen, die dritte zu den Asen reicht. An jeder Wurzel entquillt ein Brunnen. In Asenheim" (Himmel) sind als Wohnsitze der Götter strahlende Burgen erbaut, welche die Stadt Asgard" bilden. Zwischen Asgard und Midgard ist eine strahlende Brcke, der welche die Asen zur Gerichtssttte reiten, die sich am Brunnen der Norne Urdh" (Vergangenheit) befindet. Die Riesen, das gestrzte Geschlecht, suchen Asgard zu strmen, knnen aber nicht der die Brcke kommen, da sie das Feuer scheuen. Inner-halb der Burg Odins bildet Walhall einen besonderen Teil: hier wohnen die Seelen der Helden, die im Kampfe fielen. b. Die Götter. Odin: Der erhabenste und gewaltigste Gott der Germanen ist Odin (Wodan). Er ist zunchst Sturmgott, der Gott der strmisch bewegten Luft. Sodann erscheint er als Himmelsgott berhaupt. Ferner ist er der Gott des Kampfes und Sieges. Seine Waffen sind der Goldhelm und der Speer. Er schenkt seinen Lieblingen Waffen, die unbedingt zum Siege führen. Ja er nimmt sogar persnlich am Kampfe teil. Da ihm die Unthtig-keit der Fürsten und Helden zuwider ist, so reizt er sie zum Kampfe an. Im Dienste Odins, d. h. auf dem Schlachtfelds zu fallen, galt dem Germanen als die einzig ehrenvolle Todesart. Ferner ist Odin der Gott der Weisheit, der von seinem erhabenen Sitze aus alles sehen und wissen kann. Er ist auch der Erfinder der Dichtkunst, sowie der Runen", der ge-heimnisvollen Schrift der Germanen. Auch als Gott der Heilkunst wurde Odin angerufen. Thor (Donar) ist der lteste und strkste Sohn Odins. Er stellt die physische Kraft dar, während Odin Vertreter der geistigen Krast ist. Auf einem rollenden Wagen, der von Bcken gezogen wird, fhrt er am Himmel dahin und verursacht den Donner. Aus seiner Hand schleudert er den Steinhammer, der immer wieder in seine Hand zurckkehrt; da-durch entstehen die Blitze, welche das Erdreich lockern und zum Anbau geeignet machen. Als Gott des befruchtenden Gewitters gilt Thor zugleich als Gott des Feldbaues und des Bauernstandes. Zu ihm kommen daher auch nach ihrem Tode die Knechte, während die Fürsten zu Odin kommen. Auf ihn wird auch das Wachstum der Pflanzen zurckgefhrt. berhaupt ist Thor ein segnender und hilfreicher Gott. Er ist der Riesenstarke", der fr Götter und Menschen gegen die Riesen kmpft. Er hat einen Strkegrtel, der seine Kraft um die Hlfte steigert, wenn er ihn anlegt. Dem rotbrtigen Gotte sind besonders die Tiere mit roter Farbe geweiht (Fuchs, Eichhrnchen, Rotkehlchen).

3. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 10

1895 - Leipzig : Voigtländer
10 H- Haufen auf einem Schiff aufgerichtet war, zerspringt bei diesem Anblick der treuen Ge-mahlin das Herz, und sie tritt mit ihrem geliebten Gatten die letzte Fahrt, zur Hel, an. Sigun ist die Gattin des finsteren Soft und stammt, wie dieser, aus dem Geschlecht der Riesen. Auch von ihr berichtet die Sage einen schnen Zug weiblicher Treue. Als ihr Gemahl wegen seiner Frevel von den Gttern auf einem zackigen Felsen ausgespannt wurde, verlt sie ihn nicht in seiner schmerzvollen Lage. In einer Schale fngt sie den Geifer auf, der von der der ihm aufgehngten Schlange herabtrufelt, und lindert so seine entsetzlichen Schmerzen. Treu hlt sie bei dem gefesselten Gatten aus bis zur Gtter-dmmerung. Hel, die Tochter Lokis, ist die Gttin der Unterwelt. Ihr dsteres Reich liegt in der Nebelwelt unter der einen Wurzel des Weltbaumes; es wird von einem ungeheuren Flusse umschlungen. Unerbittlich hlt sie alles fest, was einmal ihr finsteres Reich be-treten hat. Wie ihr Reich, erscheint auch sie dunkel und schwarz. Freudlos und traurig schleichen den Seelen, die hierher verbannt sind, die Tage dahin, im Gegensatz zu dem freudvollen Leben der Seelen bei den oberen Gttern. d. Untergeordnete gttliche Wesen. Die Nornen sind die Schicksalsgttinnen. Die Rorne der Vergangenheit ifturbh"r die der Gegenwart Verdandi", die der Zukunft Skuld". Sie schaffen den einzelnen Menschen ihr Schicksal und spinnen seinen Lebensfaden von der Geburt bis zum Tode. Die Wohnung der Rorne Urdh ist in einem Brunnen, der unter einer Wurzel des Welt-baumes liegt. Hier kommen die Götter zur Beratung zusammen und sprechen Recht. Die Walkren sind schne Mdchen mit strahlendem Antlitz, glnzend wie die Sonne. Sie reiten in den Kampf mit Helm, Schild und Panzer bewaffnet. Von den Mhnen ihrer Rosse trufelt der fruchtbare Tau auf Thal und Feld, zuweilen auch der verderbliche Hagel auf Berg und Wald. Sie sind die Begleiterinnen Odins, der sie aus-sendet, die Schlachten zu lenken und den Sieg zu bestimmen. Sie tragen auf ihren gln-zenden Schilden die gefallenen Helden nach Walhall und erwecken sie dort zu neuem, frh-lichem Leben. Bei den Gastmhlern kredenzen sie den Helden den Met. Die Elben (oder Elsen) scheiden sich in Lichtelben und Schwarzelben. Jene sindkleine, lichte und schne Wesen, leuchtender als die Sonne", die den Menschen gegenber gut und hilfreich sind. Sie stehen im Dienste der Götter und führen das Licht und die Wrme zur Erde. Sie wohnen in der Luft. Die Schwarzelben sind dunkler als Pech", hlich und oft verkrppelt. Gegen die Menschen sind sie belwollend. Sie wohnen in den Tiefen der Erde und hten die Metalle, die sie zu groen Schtzen ansammeln. Auch die Zwerge wohnen in den Tiefen der Erde und bilden ein Knigreich mit einem Zwergknig an der Spitze. Sie entfalten ihre rhrige Thtigkeit nur während der Nacht, da sie lichtscheu sind. Zuweilen kommen sie auf die Erde, mssen aber zur be-stimmten Zeit ihre dunklen Wohnsitze wieder aufsuchen, da der erste Sonnenstrahl, der sie trifft, sie in Stein verwandelt. Zu ihrem Schutze tragen sie verhllende Nebel- oder Tarnkappen", die ihnen auch gewaltige Strke verleihen. Manchmal entfhren sie Mdchen in ihr Bereich, um sich mit ihnen zu vermhlen. Sie sind die Hter der Erdschtze. Wassergeister oder Nixen sind schne, liebliche Wesen, die im Wasser wohnen; sie sind jedoch fters durch einen Fischschwanz entstellt. Sie tauchen oft aus der Flut empor, setzen sich ans Ufer und kmmen ihr Haar. Zuweilen suchen sie auch die Gesellschaft der Menschen auf und ergtzen sich am Tanze. Man erkennt sie dann iuohi an dem nassen Zipfel ihrer Schrze. Zur bestimmten Stunde mssen sie in ihr nasses Element zurck-kehren. Wenn sie den Zeitpunkt verfehlt haben, so steigt ein roter Blutstrahl aus der Tiefe empor. Durch ihren verlockenden Gesang ziehen sie oft Menschen in die Tiefe.

4. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 25

1895 - Leipzig : Voigtländer
25 - in langem Zuge die Bischfe, bte und die ganze Geistlichkeit mit ihren Stenern. Des Knigs Angst wuchs. D, la uns nietiersteigen," stammelte er, und uns unter die Erde verbergen vordem Zornantlitz dieses furchtbaren Feindes!" Der Franke sprach: Wenn du eine Saat von Eisen in dem Felde aufstauen siehst, dann erwarte, da Karl kommt." Kaum hatte er dies gesagt, als sich im Westen eine finstere Wolke zeigte, die den hellen Tag beschattete. Als sie sich nherte, sah man den eisernen Karl in einem Eisenhelm, in eisernen Schienen, eisernem Panzer um die breite Brust, eine eiserne Lanze hoch in der Linken und das mchtige, nie bezwungene Schwert in der Rechten. Auch fein Schild war ganz aus Eisen, und selbst sein Streitro schien von Eisen zu sein. Fast ebenso war sein ganzes Heer gerstet. Die Strae, das ganze Feld war mit eisernen Mnnern bedeckt, und die Schwerter blitzten in der Sonne. Siehe, da ist er, nach dem du so viel gefragt hast," rief der Franke. Wie htte der Langobardenknig einem solchen Feinde widerstehen knnen? 4. Krieg gegen die Araber in Spanien. Als Karl zu Paderborn im Sachsenlande einen Reichstag hielt, wurde er von einem spanischen Statt-Halter gegen den maurischen Herrscher zuhilfe gerufen. Er eroberte das nrdliche Spanien bis zum Ebro, die sptere spanische Mark, kehrte dann aber wegen eines Ausstandes der Sachsen um. Auf dem Rckzge verlor er in den pyrenischen Gebirgsthlern von Roncesvalles durch einen feindlichen berfall einen Teil seines Heeres und den Markgrafen Roland. Die Sage berichtet: Als Roland, der gewaltige Held, von vier Speeren zum Tode verwundet war, nahm er sein herrliches Schwert Duranda, und schlug aus allen Krften aus einen Marmorstein; denn er wollte es lieber zertrmmern, als den Arabern berliefern. Aber das Schwert spaltete den Stein und wurde nicht einmal schartig. Alsdann ergriff er sein helltnendes Horn Olivant und stie mit solcher Kraft hinein, da es in der Mitte brach und die Adern an Rolands Halse zerrissen. König Karl, der schon acht Meilen voraus war, vernahm den gewaltigen Schall und kehrte wieder um; aber er fand den Helden tot daliegen und beweinte ihn bitterlich. 5. Krieg gegen die Avaren. Der Herzog Tassilo von Bayern, den Karl zur Unterwerfung gezwungen hatte, suchte seine Unabhngigkeit wieder zu erkmpfen, indem er sich mit den Avaren verbndete, einem ruberischen, den Hunnen verwandten Volke, das sich stlich von Bayern in den Donaulndern ausgebreitet hatte. Karl setzte den abtrnnigen Tassilo ab, schickte ihn ins Kloster und hob die Herzogswrde in Bayern auf. Dann griff er die A v a r e n in ihrem eigenen Lande an und trieb sie bis hinter die Raab zurck; ihr Hauptfestungswerk, der groe Ring" zwischen Thei und Donau, in welchem unermeliche zusammengeraubte Schtze aufgehuft lagen, wurde erstrmt, und in dem eroberten Lande die stlich e Mark (sterreich) errichtet. 6. Kriege gegen die Slaven und die Dnen. Durch einen Krieg mit den Slaven, welche die während der Vlkerwanderung verlassenen ostdeutschen Lnder eingenommen hatten, sicherte Karl die Ostgrenze des

5. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 32

1895 - Leipzig : Voigtländer
32 hielten die Mdchen ihre Namen; der Germane verband damit immer einen besonderen Sinn oder Wunsch. Die ltesten deutschen Frauennamen sind gleichsam die Verkrperung der hohen Vorstellung, die der Germane von dem weiblichen Geschlechte hegte. Auf krperliche und geistige Vorzge beziehen sich Namen wie: Berchta (die Glan-zende), Winda (die Starke), Skonea (die Schne), Adola (die Edle), Balda (die Khne). Von kriegerischem Sinne zeugen die Namen: Hildburg, Kriemhild, Gudrun, Brunhild. Die meisten dieser wohlklingenden, bedeutungsvollen Namen sind spter geschwunden und durch auslndische, besonders lateinische, verdrngt worden. Freilich scheinen die germanischen Frauen nicht zu allen Zeiten diese hohe, geachtete Stellung eingenommen zu haben. Es ist wahrscheinlich, da in der vorgeschichtlichen Zeit auch bei den Germanen die Frau jene tiefe Stellung einnahm, wie bei allen Vlkern niedriger Bildungsstufe. Darauf deutet der Umstand hin, da die Germanen noch in geschichtlicher Zeit, trotz der Achtung, die sie den Frauen zollten, ihnen allein die Sorge fr die Feldwirtschaft aufbrdeten. Auch hatte die Jungfrau in der heidnischen Zeit noch kein freies Verfgungsrecht der ihre Hand. Sie stand zeitlebens unter der Vor-mundschaft ihres Vaters, Bruders oder nchsten mnnlichen Verwandten, und dann unter der Vormundschaft des Gatten, der ihr gegeben wurde. Der Vormund konnte nach Gut-dnken der die Hand seines Mndels verfgen. Die Ehe wurde auf Grund eines Kaufes zwischen Vormund und Werber geschlossen. Da die Frau sozusagen aus ihrer Familie losgekauft wurde, so hatte der Freier einen Brautschatz an den bisherigen Vormund auszubezahlen. Nachdem der Vertrag durch Handschlag oder Eid bekrftigt war, wurde die Hochzeit feierlich begangen. Im Hause der Braut fand die bergabe (Trau-ung) durch den Vormund statt. Im Heidentum, wenigstens im germanischen Norden, wurde die Braut durch die Berhrung mit dem Hammer Thors fr den Ehestand eingesegnet. Hierauf fhrte der junge Ehemann seine Gattin in feierlichem Zuge (Brautlauf) in ihr neues Heim. Ein festliches Mahl, bei welchem Hochzeitlieder gesungen wurden, schlo die feierliche Handlung ab. Nunmehr trat der Mann vollstndig in die Rechte des Vormundes ein. Er war der Verwalter der Mitgift, die ihm seine Gattin zubrachte. Mit der Mundschaft bernahm der Mann aber auch die Pflicht des Schutzes und mute in jeder Weise fr die Frau eintreten; denn diese konnte weder als Zeuge vor Gericht noch als Eideshelfer auftreten. Da aber trotz dieser Un-selbstndigkeit die Stellung der Frau eine ehrenhafte war, geht auch daraus hervor, da fr das schwache Geschlecht ein hheres Wergeld festgesetzt war, als fr den wehrhaften Mann. Durch den Einflu des Christentums wurde die Hrte des echt germanischen Brautkaufes gemildert. Die Geschenke hatten nur noch symbolische Bedeutung; an Stelle des wirklichen Kaufes war eine sinnbildliche Handlung getreten; an Stelle des Vormundes trat der Priester; die Einsegnung der Ehe geschah durch die kirchliche Trauung. Erziehung, Unterricht, Beschftigung. Wenn das germa-

6. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 1

1895 - Leipzig : Voigtländer
2 2. Erste Bltezeit der deutschen Dichtung. Im Zeitalter der Kreuzzge und der hohenstaufischeu Kaiser erhob sich die deutsche Dichtung zu ihrer ersten Bltezeit (11501250). 1. Das nationale Heldengedicht (Volksepos). Die nationale Heldendichtung verherrlichte die in der Volkssage lebenden Helden, vor allen den Frankenknig Siegfried und den Ostgotenknig Dietrich von Bern. a. Das Nibelungenlied. Das groartigste dieser Heldengedichte ist das Nibelungenlied oder, wie der ursprngliche Name lautet, der Nibe-lunge nt. Es ist um 1200 von einem unbekannten Verfasser, einem Angehrigen des Nitterstandes, gedichtet worden. Es besteht aus zwei Teilen; der erste erzhlt Siegfrieds Tod, der zweite Kriemhilds Rache. b. Kudrun. Als zweites groes Nationalgedicht steht neben dem ! * Nibelungenlied, mit dem es ungefhr gleichzeitig entstanden ist, das Lied von Kudrun, das man wohl eine Nebensonne der Nibelungen" oder die deutsche Odyssee neben der deutschen Ilms" genannt hat. Das Gedicht hat die Nordseeksten und die Normandie zum Schauplatz und besteht aus drei Teilen, von denen die beiden ersten von den Vorfahren der Knigstochter Kudrun berichten, der dritte und Hauptteil die Schicksale Kudruns selbst erzhlt. 2. Die hfische Dichtung (Kunstepos). Neben der Volkspoesie ent-wickelte sich auch die sogenannte Kunstdichtung, welche mehr Wert auf kunstreiche Darstellung und Ausschmckung legt, und, hauptschlich vom Ritterstande und an Frstenhfen gepflegt, auch hfische Dichtung genannt wird. Die Erzhlungen der hfischen Dichter behandeln im Unterschiede von der nationalen Heldendichtung vorzugsweise fremde, auerhalb des Kreises des deutschen Lebens liegende Stoffe, wie die in Frankreich ausgebildete Sage von Karl dem Groen, die Sage von dem britischen Könige Artus und seiner Tafelrunde und die Sage von dem heiligen Gral, d. h. von dem mit Wunderkraft aus-gestatteten Gef, dessen sich Christus bei der Einsetzung des heiligen Abendmahls bediente und in welchem dann des sterbenden Heilands Blut aufgefangen wurde. Die hervorragendsten dieser Snger waren: Hart-mann von Aue, Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straburg. a. Hartman von Aue (um 1200) aus Schwaben hat auer andern Werken (wie: Jw ei n, der Ritter mit dem Lwen) die rhrende Erzhlung Der arme Heinrich" gedichtet. .

7. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 7

1895 - Leipzig : Voigtländer
dar; dort betete man, den Blick gen Himmel gekehrt, zu der unsichtbaren Gott-heit. Den Willen der Götter verkndeten Priester und weise Frauen aus dem Wiehern heiliger Rosse, dem Vogelflug und den Runen (d. h. Zeichen, die man in Stbchen von Baumzweigen eingeritzt hatte). Tempel und Gtterbilder hatten die Deutschen nicht; die Götter erschienen ihnen zu erhaben, um in Gebuden von Menschenhnden wohnen zu knnen oder in menschlicher Ge-statt abgebildet zu werden. An ein zuknftiges Leben glaubten sie fester, als irgend ein heidnisches Volk. Darum kannten sie keine Todesfurcht. Wurden doch die im Kampfe gefallenen Helden von den Wal kren, den Schildjung-frauen Wuotans, nach der Himmelsburg Walhal l emporgetragen, wo sie alles in Flle fanden, was sie auf Erden beglckte: unaufhrliche Helden-kmpfe, frhliche Jagden, festliche Schmausereien. Die Feigen und die Gott-losen dagegen waren von Walhalls Freuden ausgeschlossen; sie kamen in das schaurige unterirdische Reich der Hel (die Hlle) und muten dort in ewiger Finsternis schmachten. 3. Nordische Mythologie.") Bei der Drftigkeit der Nachrichten, die sich hinsichtlich der religisen Vorstellungen der alten Germanen in Deutschland erhalten haben, sind wir um so mehr auf die Mytho-logie der nordischen Germanen in Skandinavien angewiesen. Diese ist erhalten in der Edda, einer Sammlung alter Götter- und Heldenlieder (die ltere ca. 1100 auf Island geschrieben). Freilich ist fraglich, inwieweit die Mythologie der Germanen in Deutsch-land mit der der stammverwandten Skandinavier bereinstimmte. a. Die Entstehung der Welt. Entstehung der Riesen: Im Uranfang war ein der, leerer Raum. An seinem nrdlichen Ende lag Niflheim" (Nebelheim), ein dunkles, kaltes Reich; am andern Ende Muspelheim" (Welt der Feuerbewohner), hell und licht. In Niflheim lag ein Brunnen, aus dem zwlf Strme kamen, welche die ghnende Kluft ausfllten. Als die zwlf Strme soweit von der Quelle entfernt waren, da die warmen Dnste sich verflchtigt hatten, erstarrten sie zu Eis. Auf dieses Eis fielen Funken aus Muspelheim, und es be-gann zu schmelzen. Die Tropfen belebten sich, und es entstand ein gewaltiger Mann, der Riese Amir, der Stammvater des Geschlechtes der Reifriesen. Entstehung der Götter: Durch die warmen Dnste, die von Muspelheim her-berkamen, schmolz das Eis immer mehr, und aus den Tropfen entstand die Kuh Aud-humbla" (dieschatzfeuchte, d.h. die von Reichtum berquellende). Sie ernhrte sich damit, da sie die salzigen Eissteine beleckte. Dabei leckte sie einen sehr schnen, groen und starken Mann blo, Buri". Von diesem stammten die weltbeherrschenden Afen (Götter), die aber erst spter zur Weltherrschaft gelangten; es waren die drei Götter: Odin, Loki und Hnir. Diese drei Asen tteten den Riesen Dmir. In dem groen Blutstrom, der aus seinen Wunden flo, ertranken alle Riesen; nur ein einziger Nachkomme des Amir entkam mit seinem Weibe. Von diesen beiden stammt das zweite Geschlecht der Riesen. Aus den Gliedern des erschlagenen Dmir wurden die Erde und ihre einzelnen Teile geschaffen aus seinen Knochen die Berge, aus seinem Schdel das Himmelsgewlbe, aus feinemblute das Meer. Das Himmelsgewlbe wurde mit feurigen Funken aus Muspelheim verziert *) Nach Bartsch (mitgeteilt von Prof. Em. Schmitt in Baden).

8. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 8

1895 - Leipzig : Voigtländer
sitten Leipzig und Straburg studierte er die Rechte und dichtete reizende Lieder. Manche dieser Lieder sind an die anmutige Pfarrerstochter Friede-rike Brion von Sesenheim gerichtet, die er von Straburg aus kennen lernte. Wichtig fr seine tiefere Einfhrung in das Wesen der Poesie wurde der engere persnliche Verkehr, in welchen er zu Straburg mit dem dort verweilenden, ihm an Jahren und geistiger Reife berlegenen Herder trat. Von der Universitt in die Heimat zurckgekehrt, ging er auf kurze Zeit nach Wetzlar, um am Reichskammergericht zu arbeiten. Dort befreundete er sich mit Lotte Busf, die sich bald nachher als Gattin mit dem hannoverschen Gesandtschaftsekretr Kestner verband. Als er dann in Frankfurt als Rechts-anwalt thtig war, flte ihm die Jugendblte", die liebliche Gestalt" der holden Patriziertochter Lili Schnemann eine Neigung ein, die er in neuen herrlichen Liedern zum Ausdruck brachte. Immer ferner trat ihm der juristische Beruf, immer mchtiger regte sich sein Dichtergeist. Vor allem offenbarte sich dieser jetzt in zwei greren Werken, die 1773 und 1774 erschienen und eine tiefgreifende, unermeliche Wirkung bten. Es waren das Nationalschauspiel Gtz von Berlichingen" und der Romart Die Leiden des jungen Werth ers". Diese Schpfungen erhoben Goethe mit eirtemmale zu Deutschlands gefeiertstem Dichter. Selbst der trockene Vater entdeckte nun in dem Sohne einen singularen Menschen", die Mutter aber, die heitere Frau Rtin", freute sich der Ehre, die vielen ausgezeichneten Männer zu bewirten, die den Bewunderten in Frankfurt aufsuchten. Auch der junge Herzog Karl August von Weimar kam und lud ihn an seinen Hof. Goethe folgte dem Rufe; 1775 ging er nach Weimar. Dort lebte er fortan als des Herzogs vertrautester Freund, Ratgeber und Minister. Einen bedeutsamen Einflu auf fein Leben und Dichten bte fein inniger Freundfchaftsbund mit der hochgebildeten Frau von Stein. Im Jahre 1786 machte er eine Reife nach Italien und verweilte dort, umgeben von den reichen Schtzen der Natur und der Kunst, zwei Jahre, in denen sein dichterischer Geist zur hchsten Ausbildung gelangte. Er vollendete in Italien das Trauerspiel Egmont", das dem Gtz" sich wrdig an die Seite stellt; er gab dem zuerst in Prosa geschriebenen Schauspiel Jp h ige-nie in Tauris" durch Umdichtung in Verse die edle, vollkommene Form, welche diesem hohen Seelendrama" entspricht; er schuf endlich im T asso" ein zweites Seelendrama, das an Gltte und Glanz der Sprache die Jphi-genie vielleicht noch bertrifft. Die Abfassungszeit dieser Stcke reicht bis 1789. Die brigen Hauptwerke Goethes fallen in die folgende Periode. Friedrich Schiller war zu Marbach in Wrttemberg am 10. November 1759 geboren, studierte Medizin auf der Karlsschule zu Stuttgart und wurde dann daselbst als Regiments-Medicns angestellt. Als ihm die Freiheit der

9. Das Altertum - S. 47

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 29. Das Zeitalter des perikles 460—429. 47 § 29. Das Zeitalter -es perikles 460—429. 1. perikles. Bald nach dem Tode des Rristibes roarb perikles der leitenbe Staatsmann Rthens. Er stammte aus einer vornehmen Herkunft Hbclsfaniilie; sein Vater war Lanthippus, der in der Schlacht bet Mykale die Athener zum Siege geführt hatte (§28, 4e). perikles war reich begabt und erhielt eine tiefgehenbe Bilbung. Mit ernstem Ausbildung Eifer roanbte er sich dem Staatsleben, der Kunst und lvissenschaft zu. Unwiberstehlich war seine Berebsamk eit; sie glich dem Blitz und Bereöjam= Donner des 3eus. So würde die Zeit des „Olympiers", wie man ihn 6e,t nannte, für Rthen von höchster Bebeutung. 2. Der Busbau des Staates, perikles brachte das Staatswesen der Athener zu höchster Dollenbung und Kraft. a) Veränderungen int Innern: Die letzten Vorrechte des Rbeis würden beseitigt, die Staats- Vollendung Verfassung zur vollen Demokratie ausgebilbet. Durch Bezahlung Demokratie der dem Staate geleisteten Dienste in Volksversammlung, Gericht und Heer würde den Rrmen die Teilnahme am Staatsleben ermöglicht. b) Veränderungen nach außen: Die mit Rthen verbünbeten Stabte hatten anfangs weniger Gelb unter-als Schiffe und Mannschaften zum Kriege gegen die Perser gestellt. Rus m£es?er Bequemlichkeit fanbten sie statt der Schiffe mehr und mehr Gelb- 9<mofien steuern. Diebunbeskasse würde aus dem gefahrbeten Delos auf die feste Burg von Rthen verlegt; die Rthener beschafften die Schiffe. Das mehrte die Macht der Rthener; die verbünbeten aber sanken zu Untertanen herab, die streng zu ihren Pflichten gezwungen würden. Rus dem athenischen Staate warb ein ausgebehntes athenisches Reich. 3. Gewerbe, Handel und Schiffahrt der mächtigen hauptstabt verkehr vermehrten sich rasch: Rthen würde der Mittelpunkt des Verkehrs; seine Schiffe befuhren die See vom Schwarzen Meere bis nach Italien. Besonbers im Hafen Piräus herrschte ein reger Verkehr, hier pimus brängten sich in buntem Gewimmel Rnkommenbe und Rbfahrenbe, Matrosen und Zischer, Kaufleute und hanbwerker, Lastträger und Sklaven; alle Munbarten der griechischen Sprache schwirrten burcheinanber. hier stauben großartige Lagerhäuser, in benen die Güter des In- und Ruslanbes der Beförberung harrten; hier lagen die Schiffswerften, auf benen die Schiffe gebaut und vom Stapel gelassen würden, hier ankerten zahlreiche h an b eis schiffe. Die einen brachten den Rthenern Nahrungsmittel und Rohstoffe für das Gewerbe: häute zur Leberfabrikation; wolle und Farbstoffe für die Webereien und Färbereien; (Eisen, Kupfer und Zinn

10. Das Altertum - S. 51

1907 - Leipzig : Voigtländer
§ 30. Der Peloponnesische Krieg 431—404. 51 vermählte. (Ein dunkler Schatten jener Zeit war es endlich, daß mehr als zwei Drittel der athenischen Bevölkerung zwar mild behandelte, doch rechtlose Sklaven waren. Vierter Seitraum. Die inneren Kämpfe der Griechen 451—538 v. Chr. § 30. Der Peloponnesische Krieg 431—404. 1. Entstehung des Krieges. Die Glanzzeit Rthens war nur von kurzer Dauer. (Ein langer, verlustreicher Krieg mit Sparta, der Peloponnesische Krieg, stürzte Rthen von seiner höhe herab. Die wichtigste Ursache dieses Bürgerkrieges war Spartas (Eifersucht auf das schnelle Ursache Wachstum der athenischen Macht, durch die es von der Vorherrschaft in Griechenland zurückgedrängt war. Den Rnlaß zum Rusbruch des ama& Krieges gab ein Streit zwischen Korinth und Korzqra. Korzyra bat Rthen um Hilfe, Korinth die Spartaner samt ihren peloponnesischen Bundesgenossen. 2. Oie ersten zehn Uriegsjahre. Rthen hatte die größere stmthräfte Flotte, die peloponnesier das stärkere Landheer. Deshalb warnte perikles die Rthener vor größeren Feldschlachten. Den Rnfang des Krieges bildeten gegenseitige Verheerungszüge. Rls die Spar-Degens-mg-taner in Rttika einfielen, wurden die attischen Landleute, so gut es ging, hinter den Mauern Rthens untergebracht; die athenische Flotte dagegen 3üge bedrängte die Küsten des Peloponnes. Da wurde im zweiten Kriegsjahre vorn Grient her eine furchtbare Pest in Rthen eingeschleppt. Sie tratpcftinanen zuerst im Piräus auf, drang aber bald in die von Menschen überfüllte Stadt ein und forderte zahllose Gpfer. Die Kunst der Ärzte war vergebens. Verzweiflung ergriff das Volk; die Gottesfurcht schwand, Gesetzlosigkeit und wilde Genußsucht brachen ein. Man machte Perikles für das Unglück Peri&ies-verantwortlich und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe. Rber bald darauf <En5e 429 wählte man ihn als den tüchtigsten Staatsmann aufs neue zum Feldherrn und übergab ihm die Leitung aller Geschäfte. Jedoch im Jahre 429 starb auch Perikles an der Pest. Hach dem Tode des großen Führers leitete der leidenschaftliche Kleott die bewegliche athenische Volksmenge. Mit «ieon wechselndem (Erfolge wurde noch jahrelang gekämpft. (Erst als sowohl Kleon wie auch der beste spartanische Feldherr in derselben Schlacht gefallen waren, wurde Friede geschlossen.
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