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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 181

1880 - Dresden : Salomon
181' als Sterne erster Größe bezeichnet, die schwächsten, nur mit scharfem Auge noch erkennbaren als Sterne sechster Größe. Ueber unserem Horizonte sind c. 5000 Sterne am ganzen Himmel mit bloßen Augen zu erkennen; speziell über dem Horizonte von Berlin 4022. Argelander zählt und schätzt die Sterne erster bis neunter Klasse auf 142000 am ganzen Himmel. Die Sterne, welche nur durch Fernröhre gesehen werden können, heißen teleskopische Sterne; man schätzt ihre Zahl auf 195000. Zum Zwecke leichterer Uebersicht und Bezeichnung haben schon die Alten die Fixsterne in bestimmte Gruppen geordnet, Sternbilder genannt. Die Namen erhielten die Sternbilder nach ihrer Ähnlichkeit mit Menschen und Thiergestalten oder andern Figuren. Die Alten kannten bereits 48 Sternbilder, die alten oder ptolemäischen Sternbilder, welche die Dichter sehr sinnreich mit Mychen und Sagen zu verknüpfen wußten; es waren das die 12 Sterubilder des Thierkreises, die 22 Sternbilder der nördlichen Halbkugel: großer und kleiner Bär, Drache, Cepheus, Cassiopeja, Andrometa, Perseus mit dem Medusenhaupte, Pegasus, kleines Pferd, nördlicher Triangel, Fuhrmann mit der Ziege, Bootes, nördliche Krone, Schlangenträger, Schlange, Herkules, Adler, Pfeil, Geier mit der Leier, Lchwan und Delphin; und die 15 Sternbilder der südlichen Halbkugel: Orion, Wall- fisch, Eridanus, Hase, großer Hund, kleiner Hund, Hydra, Becher, Rabe, Centaur, Wolf, Altar, südlicher Fisch, Schiff Argo, füd- liche Krone. Später kamen noch hinzu: Haare der Berenice und Antinous. In der neuern Zeit und namentlich nach der Ent- decknng Amerikas wurden noch verschiedene andere Sternbilder hinzu- gefügt, die man zusammen die Sternbilder der Neuern nennt: Nennthier, Einsiedler, Erntehüter, poniatowskischer Stier, Friedrichs Ehre, brandenburgisches Scepter und andere Äus der nördlichen Halbkugel; Indianer, Kranich, Phönix, Fliege, südlicher Triangel, Paradiesvogel, Pfau, amerikanische Gans, kleine Wasserschlange, Schwertfisch, fliegender Fisch und Chamäleon auf der südlichen Halbkugel. Noch später kamen noch manche andere hinzu, wie die Karls- eiche, das südliche Kreuz, die große und kleine Wolke und andere, die aber keine allgemeine Annahme fanden. Die auffallenderen Sterne erhielten in diesen Sternbildern eigene Namen; so sind bei uns sichtbar: Wega, Capella, Regulus, Aldebarau, Pollux, Procyon und Beteigeuze nördlich vom Aqua- tor; Rizel, Sirius, Spica, Autares und Fomalhaut südlich vom Aequator. Da die Zahl der Sterne aber zu groß ist, um

2. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 169

1880 - Dresden : Salomon
169 alle 22 oder 24 Jahre wegfiel. Diese Einrichtung blieb bis zu der Zeit in Kraft, da Julius Cäsar auf Anrathen des Astronomen Sosigenes, der das tropische Jahr kannte, den Kalender verbessern ließ. Cäsar bestimmte, daß das Jahr zu 365 Tagen gerechnet wcrden und alle 4 Jahre ein Schaltjahr von 366 Tagen fallen sollte. Dadurch schlich sich ein Fehler ein, da das tropische Jahr nicht so groß ist, als angenommen wurde; die Differenz war 3 6 5,25 — 3 6 5,24225 = 0,00776 Tage in einem Jahre, 1 Tag in 129 Jahren. Dieser Fehler war die Ursache, daß das Frühlings- äquinoctium, welches 45 v. Ch. den 24. März siel, zur Zeit des Concils zu Nicäa im Jahre 325 den 21. März und 1562 sogar bereits den 11. März fiel. Der julianische Kalender erhielt sich im heiligen römischen Reiche deutscher Nation bis ziemlich zu Ende seines Bestehens, bis 1777, in der christlichen Kirche des Abendlandes bis 1582 und ist in der orientalischen Kirche noch heute gebräuchlich. In 400 Jahren blieb man nach dem julianischen Kalender um 3 Tage 2 Stunden 41 Minuten 16,36 Secunden hinter dem wahren Stand der Sonne zurück. Es machte sich also eine Verbesserung des Kalenders nöthig. Papst Gregor Xiii. bestimmte auf Vorschlag des Arztes Lili in Verona im Jahre 1582 durch eine besondere Bulle, daß nach dem 4. gleich der 15. October geschrieben werden sollte, um die 10 Tage, um die man hinter der Sonne zurückgeblieben war, auszugleichen. Das Schaltjahr sollte nach wie vor alle 4 Jahre fallen; damit aber der Frühlingsnachtgleichepnnkt auch für die Zukunft unverrückt bliebe, ward in jener Bulle zugleich angeordnet, daß im Laufe von 4 Jahrhunderten diejenigen Schaltjahre, deren Jahreszahl durch 100, aber nicht durch 400 ohne Rest theilbar wäre, als gewöhnliche Jahre gelten sollten. Das Jahr 1600 war darnach ein Schaltjahr, aber nicht 1700 und 1800; ebensowenig wird 1900 ein Schaltjahr sein, wohl aber 2000. Es bestehen dem- nach 400 Kalenderjahre aus 300 -f- 3 = 303 gemeinen Jahren und 100 — 3 — 97 Schaltjahren. Auch nach dieser Zeitein- theilung besteht ein kleiner Fehler, nämlich 3 6 5,25 — 3/400 — 365,24225 = 0,00026 Tage, welche Differenz erst nach 3846 Jahren einen Tag ausmacht. In nnferm Kalender finden sich gewöhnlich drei Zeit- rechnungen: der protestantische (seit 1700), der katholische und griechisch-russische Kalender. Wie unterscheiden sich die- selben von einander? Die Russen sind jetzt um 12 Tage zurück. Mehrere Völker, wie die Araber, rechnen nach Mondjahren. Ein Mondjahr ist die Zeit von 12 synodischen Monaten und
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