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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 31

1876 - Dresden : Schönfeld
Die physische Geographie. — Die geographische Verbreitung der Thiere. 31 Der Wechsel der Jahreszeiten veranlaßt namentlich Vögel zur Wan- derung (Zug- oder Wandervögel). Die Strichvögel schweifen dagegen in einem gewissen Bezirk umher. Standvögel gibt's bei uns wenige (Sperling, Krähe, Elster, Goldammer und Auerhahn). Die Zugvögel gehören vorzugsweise der gemäßigten und kalten Zone an, die Standvögel der heißen. Trotz der Flugkraft sind manche Nesthocker durch Meerengen ebenso streng geschieden als Vierfüßer. So besitzt z. B. Java eine Reihe von Vögeln, welche nie nach Su- matra kommen. In Indien wandern (nach der Jahreszeit) Affen und Elefanten von Berg zu Thal, in Amerika die schwarzen Bären, Bisam- ochsen, Lemminge und nordische Füchse, die Renthiere auch in Europa; ähnlich auch die Fische zur Laichzeit, vor allen die Häringe an die Küsten, die Lachse stromaufwärts. § 39. Außer dem Klima ist von größtem Einfluß die Nahrung. Es gibt keine Pflanze und keinen Pflanzentheil, von denen nicht irgend ein Thier lebte. Aus der Eiche leben gegen 200 Insekten. Je üppiger die Vegetation, desto reicher die Thierwelt; doch hängen große Thicr- formen nicht von der Entwickelung großer Gewächse, besonders Bäume ab, wie sich aus der Vergleichung der afrikanischen und brasilianischen Fauna erkennen läßt. Aber wo die Pflanzenwelt verschwindet, ver- schwinden auch die Thiere. Durch die Verhältnisse der Nahrung wie des Klima sind die Wanderungen mancher Thiere bedingt. So folgen den Lemmingen Füchse, Marder, Bären; den Heuschreckenzügen die Rosendrossel u. a. Ausnahmsweise sind die Züge der amerikanischen Wandertauben (wegen Futtermangel) von W. nach O. gerichtet. Die Pflanzenwelt bietet aber nicht bloß Nahrung, sondern auch Wohnung, Aufenthalt. Wichtig ist für manche Thiergeschlechter die Wald- und Buschregion; manche leben im Innern des Waldes, manche am Saume desselben. Im Walde leben alle Affen, Hirsche, Eichhörnchen, die meisten Raubvögel, Tauben und Hühner, sowie alle Klettervögel; die meisten Singvögel leben im Gebüsch. Wie diese bei der Ausrottung des Waldes verschwinden, so ziehen Sumpf- und Schwimmvögel mit der Urbarmachung und Austrocknung von Sümpfen fort. An das Leben der pflanzenfressenden Thiere ist wiederum die Existenz der fleischfressenden, der Raubthiere gebunden. Auch hier- durch entstehen Wanderungen. Haie, Wale und Albatrosse folgen den Fischzügen; Löwen, Panther und Leoparden den Antilopenherden Afrikas. — Die Bodengestalt, namentlich große Hochebenen und mächtige Gebirgszüge bilden Schranken für gewisse Thierzonen, während Meere, namentlich Binnenmeere wenig Einfluß haben. Für die Meer- bewohner ist ^der Salzgehalt des Wassers von der größten Wichtigkeit. Süßes Wasser tödtet die meisten Meerbewohner sofort. Die Ostsee ist spärlicher bevölkert, als das weiße Meer, weil der Salz- gehalt geringer ist. H 49. Den Raum, welchen ein Thiergeschlecht einnimmt, nennt man den Verbreitungsbezirk (Schöpfungscentrum), in dessen Mitte das Geschlecht am zahlreichsten und kräftigsten auftritt. Seine Aus- breitung hängt vorzugsweise von der Nahrung ab. Am meisten stimmen

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 190

1876 - Dresden : Schönfeld
190 Spanien. Maulthiere und Esel verwendet, namentlich in der Mancha. Einen für Spanien charakteristischen Stand bilden die Maulthiertreiber, Arrieros. Zahme Rinder finden sich in ganz Spanien; sie dienen vielfach zum Ziehen der plumpen Holzkarren, von denen ganze Ka- wanen das Land durchziehen. Wilde Stiere werden in den Ge- birgen gezüchtet' für die Stiergesechte. Das beste Vieh gibt es im Norden, mit wichtiger Milchwirthschaft. Die Schafzucht ist zwar seit Jahrhunderten sehr wichtig, aber längst vom Auslande überflügelt. Lange Zeit haben die übertriebenen Privilegien der Schäfergesellschaften den Aufschwung des Ackerbaues gehemmt. Man zählt 22 Mill. Schafe. Ziegen hält man namentlich in der S. Nevada, vortreffliche Schweine in Estremadura, Hühner überall, Truthühner in Andalusien und Estremadura. Bienenzucht treibt man in Estremadura und S. Mo- rena. Die Seidenzucht hat ihren Hauptsitz in Valencia u. Murcia (jährlich 21l'o Mill. Pfd. Seide). Cochenille gewinnt man nur um Malaga und Valencia, da nur im Süden die Cacteen gedeihen, auf denen die Thiere leben. Die Fischerei wird im größten Maßstabe an den Küsten Gali- ciens, Valencias, Cataloniens und bei Cadiz getrieben und liefert Sar- dinen, Thunfische und Lachse. Barcelona betheiligt sich besonders an ocean. Fischerei/ § 270. Die Industrie hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Dazu hat die Entwicklung des Eisenbahnnetzes wesentlich beigetragen. Das Land befriedigt nicht nur seinen Bedarf an Geweben und Metallwaaren, sondern führt'auch davon aus. Ihren Hauptsitz hat die Industrie in den nördlichen und östlichen Provinzen. Catalonien und die baskischen Provinzen zeiynen sich vor allen aus; ihnen nach strebt Galicien. Der Hauptpla; ist Barcelona und die Baumwollenindustrie steht oben an (la/a Mill. Feinspindeln). Feine Tuche kommen aus der Umgegend vor Barcelona, aus Tarrasca und Manresa. Die Korkstöpselfabrication, di' ebenfalls hier ihren Sitz hat, liefert jährlich über 1000 Mill. für 3^2 Mill. Thlr. Valencia ist bedeutend durch Seidenspinnerei uno Weberei, Murcia durch Espartflechterei. Die Mehlfabrication cöncentrirt sich in Altca« stilien. Die Ausfuhr von Mehl ist besonde's von Santander aus sehr- bedeutend. Unter den Metallen steht die schvunghaft betriebene Eisen- verarbeitung oben an und wird in aller Küstenprovinzen getrieben. Toledo liefert blanke Waffen. Sevila liefert Cigarren und Schnupftabak, auch werden hier die fünften Handschuhe gemacht. Corduan kommt von Cordova. Große Bierbrauereien sind meist von Deutschen gegründet in Madrid, Barcelona, Valencia, Coruña, San- tander und Bilbao. Handel. Spanien besitzt über 80 Häsen, die meisten am Ocean. Die Einfuhr betrug 1866 95 Mill. Thlr., de Ausfuhr 93 Mill. Thlr. Spanien steht also noch weit hinter den meäten europ Ländern zurück. Schiffsverkehr. Ueber See sind 1867 ein- und ausgelaufen: ca. 12,000 Schiffe mit 2 Mill. Tonnen Ladung. Die drei wichtigsten Verkehrslünder sind Frankreich, England, Cuba, Der Handel mit

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 236

1876 - Dresden : Schönfeld
236 Asien. röstet genossen werden; ferner die Talipotpalme mit 5—6 m. langen Blättern. Ihre Hauptverwendung findet das Blatt als Papier. In Streifen geschnitten und mit Oel oder Milch eingerieben, werden sie, nachdem die von ehernem Griffel geritzten Buchstaben durch Lampen- schwarz kenntlich gemacht sind, zu Büchern zusammengeheftet. Die Sagopalme ist in Sumatra, Borneo und Neu-Guinea am häufigsten und bildet in sumpfigen Niederungen große Wälder. Dort ist Sago das Hauptnahrungsmittel. Eine Pflanzung ist kaum auszurotten, denn sie treibt aus den Wurzeln immer neue Schößlinge und liefert eine ununterbrochene Ernte. Jeder Stamm liefert 7—900 Pfd. Sago oder 600 Psd. Brod. Zum Fällen, Aushöhlen und Backen braucht man etwa 20 Tage, um fürs ganze Jahr Brod zu schaffen. Die Wohlfeilheit dieses Nahrungsmittels ist für die Bewohner eher zum Fluch als zum Segen geworden. Sie verleitet zur Trägheit; daher findet man bei den Sago-Essern im allgemeinen die schlechtesten Wohnungen, die dürftigste Kleidung. Die Mittelrippeu der Blätter bilden Pfosten und Sparren zum Häuserbau, die Blätter liefern das Dachmaterial, „Atap". Die Arekanußpalme (malaiisch Pinang) ist auf den Philippinen ursprünglich heimisch, jetzt über ganz Indien ver- breitet. Ihre Nüsse werden zerstückelt und mit ungelöschtem Kalk und den Blättern des Betelpfeffers vermischt wie Tabak gekaut. Mit den Palmen sind stets die Pisang verbunden. Zu diesem Geschlecht ge- hört namentlich die srüchtreiche Paradiesfeige. Köstliche Früchte bieten der Mango- und Malvenbaum. Der Durian auf Borneo, so groß wie eine Kokosnuß, gilt als das würzigste Obst auf den Sundainseln. Das Schilf- und Strauchdickicht der Niederungen heißt Dschengel. Das Bambusrohr ist in seiner vielseitigen Verwendung eines der werthvollsten Geschenke der Natur an uncivilisirte Völker. Unter den zahlreichen Kulturpflanzen stehen Baumwolle, Indigo, Zucker- rohr, Kaffee obenan, und unter den Bauhölzern ist das Tikholz für den Schiffbau das wichtigste, da es allein dem Bohrwurme des indischen Meeres widersteht; wie unter den seinen Hölzern das duftige Sandelholz vor allen genannt zu werden verdient. Unter den ver- schiedenen Gummi-Arten und Pflanzensäften hat sich das erst 1844 in Europa bekannt gewordene Guttapercha (Gatta Pertscha) eine be- deutende Stellung erworben. Unter den Wasserpflanzen sind die Lotusblumen wichtig wegen ihres Einflusses auf die religiösen Ideen der Inder. Die Baumgrenze liegt in Himalaja 3500 m. hoch. Im Klostergarten von Magnang in Tibet, 4000 m. ü. M., gedeihen noch Pappeln, die im höchsten Niveau entwickelten Bäume der Erde. § 331. Die Thierwelt. 1. Sibirien ist besonders wichtig durch seine Pelzthiere. Die schönsten Zobel und Eichhörnchen kommen aus dem Osten, die Hermeline aus dem Westen Sibiriens, die Seeottern aus Kamtschatka. Ferner erlegt man Kolinsky (tatarische Marder), Bisamratten, Murmelthiere, Biber, Füchse, Katzen, Hasen, Bären u. a. Rauchwerk wird in Kiachta gegen Thee ausgetauscht. Auch werden von den sibirischen Gouvernements der russischen Re- gierung alljährlich Zobel, Kolinsky und Eichhörnchenfelle tributpflichtig geliefert. Als Reit- und Zugthiere dienen Renthier und Hund.

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 237

1876 - Dresden : Schönfeld
Asien. 237 2. Die kaspischen und turanischen Steppen. Die Herren dieses mit Strauchwerk, geselligen Lilien und Gräsern bedeckten Bo- dens, der hin und wieder große Strecken Wüste einschließt, sind die Spring-, Spitz-, Wurf und Feldmäuse. Gelbbraune Antilopen, durch- schweisen das Gebiet, in Flüssen u. Seen leben Biber, und vom östli- chen Hochlande kommen wilde Pferde, Esel, selbst Stachelschweine herab. In den Schildwaldungen am Rande großer Flüsse erscheinen noch den- galische Tiger. Die große Menge der Habichte und Falken lebt von den vielen Landschildkröten. Unter den größeren Vögeln fallen Trap- pen, Flamingos, Steppenhühner zuerst auf. In den Schilfdickichten am Syr Darja erlegt man viele Fasanen. Die Zahl der Eidechsen und Schlangen ist sehr groß. H 332. 3. Das continentale Hochasien umfaßt die Weide- plätze für die Herden der berittenen Hirtenvölker. Das Durchreisen der wasserlosen Scha-mo wäre ohne das zweibucklige Kamel (Tram- pelthier) unmöglich. Seine Urheimat liegt am Nordwestabhang des Hindukusch. Jetzt ist es über alle Steppen des östlichen Hochasien bis an den Altai und Baikal verbreitet. In Turkistan ist das einbucklige Kamel (Nähr), weil stärker, höher geschätzt als das zweibucklige (Tyja). Von gleicher Bedeutung ist das Pferd, der beständige Gefährte der Mongolen. Hier ist das Vaterland des zahmen Pferdes. Zu den ein- farbigen oder gefleckten wilden Pferden gesellt sich im O. der isabell- farbige Dschiggetai mit schwarzer Mähne. Im S. u. W. leben wilde Esel (Kulan), Antilopen, Wildschafe und Wildziegen. Der ferne Osten birgt das Moschusthier, und im tibetanischen Hochlande übersteigt der Pak oder Grunzochse als Lastthier der Karawane die beschneiten Hoch- pässe nach Indien und China und wird noch am Thianschan (Kuldscha) zum Pflügen gebraucht. Sein sein- und langhaariger Schwanz ziert die Fahnen orientalischer Herrscher. Nebst Kamel und Pferd bildet das Schaf den Hauptreichthum der Nomaden. Schweine werden nicht gezücht. Maulthiere fehlen in Hochasien wie in Indien ganz. Rinder und Hirtenhunde sind selten. Die Kaschmirziege weidet an den Südabhängen des Thianschan, wie in Kaschmir. Von den süd- und ostasiatischen Niederungen kommen einzelne größere Raubthiere aus dem Katzengeschlecht herüber. 4. Westasien. Wie in Ostasien das zweibucklige Kamel, so ist in Westasien das einbucklige (Dromedar) verbreitet. Der Name Kamel bezeichnet das Lastthier, Dromedar das Reitthier, den Läufer. Beide sind von einer Rasse. Oman hat die schönsten Dromedare. Pferde und Schafe machen auch hier den Reichthum der Nomaden aus. In den höheren Gebirgsgegenden treten Rinder dazu, in Persien und Arabien Büffel, in Kleinasien die Angoraziege. Die schönsten Rasse- pferde liefert Centralarabien, das Nedschd. An Raubthieren finden sich zahlreiche Marder, Schakale, gestreifte Hyänen, Leoparden, Caracale und Löwen. Der Tiger streift aus Südasien bis nach Persien und Turan. Unter den Nagern sind die Hamster eigenthümlich, welche in der verwandten Zone Südeuropas und Nordafrikas fehlen. Bis nach

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 203

1876 - Dresden : Schönfeld
Afrika. 203 vollständig. Hier ist die Heimat der Heidesträucher, 400 Arten bis zu 5 m. Höhe. Daneben erscheinen die Aasblumen (Stapelien). Vor- herrschend sind die mit Dornen bewaffneten Bäume und Sträucher. Charakteristisch ist der Name Wachebitche (Wart' ein bischen) oder acacia horricla. Die Dornensträucher sind oft so dicht, daß sich wilde und zahme Thiere (Ochsen und Pferde) darin festrennen. Die Gebirge sind waldarm. die Karroosteppe ist mit Zwiebelpflanzen, Aloe u. Eis- pflanzen bedeckt. Von Europäern eingeführt sind fast alle europäischen Obst- und Gemüsearten, Wein, Kaffee, Thee, Zuckerrohr, Bananen, Ananas, Südfrüchte. Weizen ist das Hauptgetreide. Unter den Inseln hat Madagascar eine fast indische Vegetation, wie auch die Bevölkerung den Malaien ähnelt. Die vielen Gewürz- lilien und Pandane erinnern an die Sunda-Jnseln. Muskatnuß und Zimmt nebst Zucker, Kaffee, Nelken kommen auch auf den Mascare- nen vor. H 286. Die Thierwelt. Die Zonen fallen zum Theil mit den Vegetationsgebieten zusammen; doch bildet die Wüste die wichtigste Grenze für die südliche und nördliche Fauna. Manche Thiere finden sich vom Mittelmeer bis zum Capland, so der Löwe, die Hyäne. Statt der Hirsche und Rehe unserer Zone treten die Antilopen und Gazellen in vielen Arten und unzähligen Herden auf. Charakteristisch für Aegypten ist das schädliche Ichneumon, und für die Berberei das Stachel- schwein. Hier finden sich an Vögeln manche von unseren Zugvögeln: Störche, Schwalben; außerdem der-heilige Ibis, Flamingo, Reiher und Kranich. Aus Nordafrika stammt das Perlhuhn, der häufigste aller jagdbaren Vögel. Die Sahara hat man das Reich des Strau- ßen genannr, der sich nur in Steppen und offenen Ebenen, nie in Wäldern aufhält. Er ist bis ans Capland verbreitet und wird dort sogar seiner Federn wegen als Hausthier gezogen, während er in der Wüste zu Kamel, nicht zu Pferd, gejagt wird. Das wichtigste Thier der Wüstenzone ist das Dromedar, das „Schiff der Wüste." Seine Verbreitung nach S. fällt etwa mit der Grenze der Dattelpalme zu- sammen. Wie die sprichwörtlich gewordene Geschichte von der Dumm- heit der Straußen, so ist auch die Erzählung von dem Trinkwasser im Kamelmagen nicht wahr. Außer Kamelen besitzen die Oasenbewohner wenige Pferde, Esel, Rinder, Schafe und Ziegen. Unter den Raub- thieren gibt es ungemähnte Löwen und Schakale. Ferner sind bemer- kenswerth einige Antilopenarten; außerdem zahlreiche Vipern, Skor- pione, große Ameisen und Heuschrecken. Letztere werden auf verschie- dene Weise zubereitet und gegessen. Der Sudan und Südafrika wird besonders durch die großen Thierkolosse: Elephant, Flußpferd, Rhinoceros, Giraffe und Krokodil ch arakterisirt. Der afrikanische Elephant wird jetzt nicht mehr gezähmt und unterscheidet sich von dem indischen dadurch, daß beide Geschlechter mit großen Stoßzähnen bewaffnet sind, welche einen der wichtigsten Handelsartikel bilden. Senegambien und Oberguinea ist außerdem das Reich der schmalnasigen Affen; auch hier erscheinen große Gestalten: der Gorilla und Schimpanse. Beide werden

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 281

1876 - Dresden : Schönfeld
Oceanien. 281 geffen, das wichtigste Nahrungsmittel der Tahiti- u. Marquesasinseln ausmachen, wie die Knollen des Taro (Arum) auf den Sandwichs- inseln und Yams auf den Viti-Jnseln. Auch der Pisang ist allgemein verbreitet. Kokosöl ist das wichtigste Handelsprodukt Oceaniens. Aecht australisch sind die Akazien aus Neuguinea, die Myrtaceen und Coniferen auf Neucaledonien, Viti und Neuseeland. Die Thierwelt nimmt ebenfalls nach Osten ab. Während es in Neuguinea noch Beutelthiere u. Schweine gibt, haben die östlichen Inseln kein anderes einheimisches Säugethier als eine Rattenart. Auch die Zahl der Vögel ist gering, Tauben sind am häufigsten. Eigenthümlich sind die flügel- und schwanzlosen Kiwi und die ausgestorbenen Riesenvögel, Moa, in Neuseeland, sowie das Geschlecht der Kleidervögel (eine Art Honig- sauger), deren scharlachrothe Federn den Bewohnern der Sandwichs- inseln das Material zu den kostbaren Federmänteln lieferten. An Rep- tilien finden sich Schlangen, Eidechsen und Schildkröten. Eingeführt sind Hunde, Schweine, Hühner und Gänse. — Nach Westen steigt der Reichthum an Pflanzen u. Thieren. Neuguinea schließt sich in dieser Hinsicht schon ganz an die Molukken an; charakteristisch ist hier der Paradiesvogel. Die Bevölkerung, vielleicht 2 Mill., wird entweder von den Europäern vernichtet, wie auf Neuseeland, oder verschwindet bei An- nahme europäischer Kultur, wie auf den Sandwichsinseln, oder erwehrt sich der Europäer mit der äußersten Hartnäckigkeit wie auf Neuguinea. Ihre Eintheilung siehe § 387. H 4v0. A. Melanesien. Die dunkelfarbigen Bewohner sind mistrauisch, streitbar, dem Verkehr abgeneigt, Menschenfresser. Nur auf wenigen Inseln hat das Christenthum Eingang gefunden. Merkwürdige Zersplitterung der Sprachen, so daß jedes kleine Jnselchen, z. B. unter den neuen Hebriden seine besondere Sprache oder wenigstens einen eignen Dialekt hat. 1. Nen-Guinea oder Tana Papua, etwa 13,000 Qm., ist bereits 1526 entdeckt, aber so wenig bekannt, daß noch nicht einmal die Küsten genau er- forscht sind, geschweige denn das Innere. Nur im westlichen Theile, den die Holländer beanspruchen, finden einige Handelsbeziehungen nach den Molukken hin statt. Holland. Niederlassungen gibt's nicht (nach A. B. Meyer). 2. Birara und Tombara (Neu-Britannien und Neu-Irland), 700 Qm., sind 1616 von Le Maire und Schouten entdeckt, eben so wenig be- kannt, gebirgig und dicht bewaldet. 3. Die Salomons-Jnseln, 600 Qm-, sind 1567 von Mendana entdeckt. 4. Der Königin Charlotten-Archipel ist 1595 von Mendana entdeckt. Bei Wanikoro litt la Perouse 1788 Schiffbruch. 5. Die neuen Hebriden, 270 Qm., sind 1606 von Quiros entdeckt; vul- kanische Inseln mit Steilküsten und sehr reichem Boden. Ueppige Vegetation bis zum Gipfel der Vulkane. Die Missionsversuche sind meistens gescheitert, besonders auf den nördl. Inseln. 6. Neu-Caledonien, 315 Qm., 40,000 E. (2000 Weiße), ist 1774 von Cook entdeckt, 1854 von den Franzosen in Besitz genommen; aber die Coloni- sation macht keine besonderen Fortschritte. Die Gebirge erheben sich 1000 bis 1500 m. _ Die Steilküsten sind von Korallenriffen umsäumt. Die Hafenstadt Numea ist unbedeutend. Im Osten davon liegen die Loyaltyinseln mit christl. Bewohnern.

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 298

1876 - Dresden : Schönfeld
298 Amerà. thiere. Die unermeßliche Wälderregion am Amazonenstrom hat auf die Thierwelt bestimmend eingewirkt. Wie in Australien alles Beutel- thier, ist hier alles Kletterthier. Was nicht klettern kann, geht unter; daher ist dieses Gebiet arm an Thieren, die auf der Erde leben. Hier klettern sogar Palmen u. werden zu Lianen. Alle Affen sind Kletterer, die Hühnerarten haben eine besondere Zehenstellung, Bären haben Wickelschwänze. Der Puma oder amerik. Löwe und die Unze (Onze) oder der brasilianische Tiger erinnern an die verwandten Geschlechter der alten Welt, der kleine Oncelot vertritt unfern Luchs. Agutis, Meerschweinchen, Wasserschweine beleben die Wildnis. Nur in den Wäldern erscheinen die abenteuerlichen Gestalten der Faulthiere; neben ihnen Hausen die Pekari oder Nabelschweine im Dickicht u. die Tapire (auch schon in Mexiko) in den Sümpfen, während in den Lichtungen flinke Gürtelthiere den Boden unterwühlen und Ameisenfresser mit starken Krallen die Termitenhäuser erbrechen. In keinem Lande der Welt ist die Vogel Welt so ausgezeichnet durch Gestalt, Farbe, Stimme u. Anzahl als hier. Ueber den Anden schwebt der Condor, über der Ebene der Geierkönig. Ueberaus zahlreich sind die Singvögel, die metallisch glänzenden Colibris und buntfarbigen Papageien. Falsch ist die allgemeine Ansicht, daß die tropischen Vögel, in Verhältnis zu ihrem glänzenden Gefieder, des Gesanges entbehren müssen. Es finden sich hier viele kleine schöne Vögel, welche treffliche Sänger sind. Im bescheidenen zimmtbraunen Kleide singt im dichten Urwalde der Orga- nista sein bezaubernd schönes Lied. Ferner leben in den Wäldern die Pseffersresser oder Tukan, in den Gebüschen die Jaku- und Hocco- Hühner, die fasauenartigen Hachahuallpas, die klugen Pauxis, die Pavas und andere Waldhühner. In den Steppen schweift der ame- rikanische Strauß, am Wasser fischt der amerikanische Riesenstorch und der rosenrothe Löffler. Sogar Meerschwalben verirren sich bis hoch hinauf in die Waldregion. Unter den formenreichen Reptilien fallen die riesigen Süßwasserschildkröten, Alligatoren und Kaimane zuerst ins Auge. Eidechsen mit Hautkämmen auf dem Rücken oder mit gehörn- ter Stirn, der abenteuerliche 1 m. lange Basilisk; Wasser- u. Riesen- schlangen, Korallenschlangen und prachtvoll gefärbte Baumschlangen. Der Biß der braunen Viper (25 am. lang) tödtet unfehlbar nach 2—3 Minuten; Wabenkröten, Horn- und Panzerfrösche sind die bemerkens- werthesten Gestalten. Der Naturforscher Agassiz fand 1865 im Ama- zonenstrom 1163 neue Arten Fische (bisher waren nur 120 Arten bekannt). Die Zahl der Insekten ist ungeheuer, ebenso die der bunt- farbigen Spinnen. An Größe lassen sich ihnen nur die Formen der Sundainseln vergleichen. In einem Umkreise von 1 Stunde sammelte der Naturforscher Bates bei Para 700 Arten Schmetterlinge. Me- tallisch gefärbte Käfer im buntesten Glanz, riesige Heuschrecken, der fabelhafte Laternenträger, Nachtschmetterlinge von der Größe einer Fledermaus, Vogelspinnen, Termiten, Tausendfüße und Skorpione charakterisiren diese kleine Thierwelt. Die Saüba-Ameise ist in manchen Gegenden so häufig, daß sie den Ackerbau fast unmöglich macht. Zecken u. Antanas bohren sich in die Haut u. erregen empfindliche Geschwüre.

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 299

1876 - Dresden : Schönfeld
» Amerika. 299 § 423. 5. Peru und Chile haben eine viel ärmere Fauna, weil zum großen Theil das Gebiet waldlos ist, ja der Küstensaum sogar als nackte Wüste erscheint. Auf den Hochebenen waren vor dem Eindringen der Europäer Lama und Alpaco die einzigen Haus- thiere, verwandt sind im Hochgebirge die wilden Huanucu u. Vicuna. Bemerkenswerth sind außer einer Hirsch- und Rehart die Chinchillas, die nach Art der Kaninchen zu Tausenden an den Felsen herumspielen. Ihr zartes silbergraues Fell gibt ein gesuchtes Pelzwerk. Die Sümpfe, zahllosen Seen und Moore der Hochebenen sind von Wasservögeln, Sumpfvögeln, Enten, Möven, Ibis u. a. belebt. In den geschützten Punathälern liegen Meiereien (Haciendas de Ganado) mit großen Viehherden von 60—80,000 Schafen, 4—500 Kühen u. verwilderten Stieren. Im übrigen zeigen die Säugethiere eine große Ueberein- stimmung mit den brasilianischen. 6. Die Pampas sind vor allem durch grabende Nagethiere be- lebt. Das Feld-Viscacha hat den Boden dermaßen unterwühlt, daß Mann und Roß oft einsinken. Gürtelthiere sind gleichfalls über die ganze Ebene verbreitet. Zu einem großen Weideland sind die Pampas erst geworden, seitdem von den Spaniern Pferde u. Rinder eingeführt sind. Jetzt schwärmen Millionen dieser halbverwilderten Hausthiere durch die Steppe. Wie durch die Natur des Landes bedingt, die größere Zahl der einheimischen Säugethiere unter der Erde lebt, so wohnt hier auch eine merkwürdige Eule in Erdhöhlen; Herden von Straußen eilen flüchtigen Fußes über das Grasmeer. Die Thierwelt Brasiliens verliert sich in einzelnen Formen weit gegen S. 7. In Patagonien ersetzen die Huanucu die Antilopenherden der alten Welt. Von Raubthieren gibts Wölfe, Füchse und Cuguare. Auch eine kleine Straußenart ist dem S. eigentümlich. H 424. Die Bevölkerung Amerikas zerfällt in Eingeborne (Indianer), Eingewanderte (Europäer u. Asiaten) u. als Sklaven Eingeführte (Afrikaner), sowie aus den Mischlingen dieser Rassen. Die Eingebornen, deren Zahl in ganz Amerika kaum 12 Mill. be- tragen mag, sind hier von den Europäern so weit zurückgedrängt, daß sie von durchaus untergeordneter Bedeutung sind. In den heißen Niederungen Südamerikas werden sie der viel langsamer vordringenden europäischen Kultur längeren Widerstand leisten. In Mittel- u. Süd- amerika haben sie aus die Entwicklung der romanischen Staaten Ein- fluß, der ihnen im Norden unter den Germanen abgeht. Die ein- heimischen Völker Amerikas theilen sich in Rücksicht der Kulturstufe, auf welcher sie zur Zeit der Entdeckung standen, in 2 große Gruppen: 1) die höher gebildeten in Mexiko von Neucalisornien bis Costarica und auf der Westseite der Cordilleren vom Plateau von Bogota bis zur chilenischen Grenze: dort die Azteken, Tolteken, Mayas u. a.: hier im Jnkareiche die Quechua (spr. Ketschua), Aymara u. a.; 2) die kulturlosen, in mehre hundert Stämme und Sprachen zerfallen- den Prärie- und Wald-Indianer. In Europa und Asien haben alle Bewohner Völkernamen, in Amerika selten; man findet meistens nur Stämme und Horden (in

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 43

1876 - Dresden : Schönfeld
Europa. 43 todtes Aussehen dadurch bekommt. Nur die Grassteppen bieten den Herden der Nomaden genügende Nahrung. (Nach Grisebach.) § 51. Die Thierwelt. In Europa lassen sich drei Zonen unterscheiden. 1) Die Polarzone, a) Das Land. Das Reich der Pelzthiere und Schwimmvögel umsaßt Nordskandinavien und das russische Tunderngebiet. Das einzige Hausthier ist das Ren. Die Zahl der Landvögel ist gering, so daß die Wälder selbst im Früh- ling lautlos sind. Nur die am Meere nistenden Seevögel und einige Zugvögel bringen Leben in die Landschaft; die ersten brüten in un- geheuren Schwärmen am Strande und auf den Klippen. Die Säuge- thiere treten in großer Zahl nur innerhalb der Baumregion auf. Aber der Arten sind wenige, nur Wiederkäuer, Nager und Raubthiere, die wegen ihrer Felle gejagt werden: Renthier, Elen, Bür, Fuchs, Wolf, Zobel und graues Eichhörnchen. Unter den Raubthieren ist der Polarfuchs der eigentliche Repräsentant der unwirklichen, baumlosen Regionen. An der Grenze des gradstämmigen Waldes begegnen sich von Norden her Eisbär und Eisfuchs (Polarfuchs), von Süden her Landbär und Elen. Wie der Eisbär den Wald nicht kennt, da er kaum die Küsten verläßt, so kennen Renthier und Eisfuchs die Region des Kornbau's nicht. In den Wäldern kommt die zahlreiche Familie der Marder hinzu, die in der nördl. gemäßigten Zone ihre Heimat haben, aber gegen die Tropen abnehmen. Aus der Ordnung der Nager sind die Lemminge charakteristisch. Ihre Wanderungen sind viel- fach ins abenteuerliche übertrieben. Das Renthier bedingt als Zug-, Milch- und Schlachtthier die Existenz wer Polarvölker. Es ist Fabel, daß die Thiere jährlich einmal zu ihrem Wohlsein Seewasser trinken müssen. Von Vögeln sind für die Baumregion die knospenfressenden Feld- und Waldhühner bezeichnend, für die Küsten dagegen die Schwimm- vögel, deren Eier die Hühnereier vertreten müssen und einen wichtigen Handelsartikel bilden, da die Haushühner nördlich von Drontheim nicht mehr fortkommen. Unter den Schwimmvögeln sind zu bemerken: Enten, Taucher, Alken, Raubmöven, Sturmtaucher und Sturmvögel; unter den Landvögeln: Eisvögel, Kreuzschnäbel, Seidenschwänze und Tageulen. Die Zahl der Wasservögel nimmt nach S. ab, die der Land- vögel zu. Die Eidergans, deren Nest jährlich zweimal geplündert wird, liefert jedesmal 1[e — 1/± Pfd. Federn (1 Pfd. — 2 dänische Thlr). — Die Reptilien beschränken sich auf einige Schlangen, ein oder zwei Eidechsen- und eine Froschart. Die Süßwasserfische gleichen denen der Alpenseen und -Flüsse, es sind besonders Lachs und Forelle. Zahllose Mückenschwärme bedecken die Oberfläche der Seen und werden im Sommer den Menschen sehr lästig. In Island gibt es noch einen Mückensee. Mückenschwürme in ungewöhnlicher Menge sind auch auf Spitzbergen beobachtet. b) Das Meer. Im Vergleich mit dem Lande ist in den Polar- meeren die Thiermenge ungeheuer, hier ist die Heimat der größten Thiere, der Walthiere und Robben. Erst in der neuesten Zeit ist von den riesigen Tintenfischen (Seemönch, Krake, Riesenpolyp) im nord- atlant. Meere so bestimmte Kenntnis ermittelt, daß die für Fabeln

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 44

1876 - Dresden : Schönfeld
44 Europa. gehaltenen alten Nachrichten dadurch zum Theil bestätigt sind. Diese großen Seeungeheuer, welche nur selten an die Oberfläche kommen, scheinen besonders in der Nähe von Island und Grönland in den Meerestiefen zu wohnen. Holländische Fischerstationen gab es sonst auf Spitzbergen (Schmeerenberg) und Jan Mayen. Dorsch, Schelfisch, Häring finden sich in großer Menge bei der Bäreninsel. Von Nor- wegen werden häufig Schiffe ausgerüstet, um den arktischen Hai zu fangen, dessen 4—500 Pfd. schwere Leber einen werthvollen Thran liefert. An der Küste Norwegens bis zum Polarkreise (Lofoten) wird hauptsächlich der Sey, eine Schelfischart, gefangen. § 52. 2) Das mitteleuropäische Reich erstreckt sich bis zur Isotherme 12° R.; doch gehört die kaspische Steppe nicht hieher. Durch die Jahrhunderte alte Kultur hat die Thierwelt wesentliche Ver- änderungen erlitten, a) Das Land. Das Reich der Insekten- fresser. Zahlreiche Fledermäuse und Insektenfresser (Igel) bezeichnen diese Zone. Die Raubthiere sind aus manchen Gegenden, namentlich England und Deutschland verdrängt. Einige Thiere lassen sich in ihrem Verbreitungsbezirk mit Rücksicht auf das Continentalklima im O. und Seeklima in W. gruppiren. Den Nordosten, nördl. von 55o N., be- wohnt der Schneehase, die Mitte nach den Sw. der gemeine Hase. Eine gleiche Verbreitung hat das Wildschwein. Der Silberluchs lebt in No. (Schweden und Rußland), der gemeine Luchs und die wilde Katze in Sw. Der Hamster meidet die westlichen Küsten und geht nicht über den Rhein. 'Das Elen ist vom Ural bis an die polnischen Sümpfe verbreitet, westlich vertritt seine Stelle der Edelhirsch und das Reh bis an die Alpen (dem entsprechen in Sw.-Europa der Damhirsch, in So. die Saiga-Antilope). Auch der braune Bär dringt nicht bis in die subtropische' Zone. — Besonders Großbritannien zeigt einen merkwürdigen Uebergang aus der Polarzone. Während die Nordküsten Schottlands noch von den Polarvögeln umschwärmt sind, sind diese im südl. und westl. England gänzlich unbekannt. Das englische Pferd, Rind und Schaf sind größer als die schottischen. Der Pfau, Truthahn und das Perlhuhn, welche in England ganz gut gedeihen, kommen in Schottland nur mit Mühe fort. Die Vögel der mitteleuropäischen Zone sind reicher an Gattungen als im Norden. Der Kukuk geht bis zum 660 N. Die große Trappe, der ,,europäische Strauß", streift von den südrussischen Steppen bis Sachsen. Die Waldhühner ziehen sich in die höheren Bergwälder zurück. Die eigentliche Nachtigall liebt den Westen Europas, der Sprosser den Osten. Zahlreiche Raub- und Singvögel sind über das ganze Gebiet verbreitet. In verhältnismäßig noch größerer Menge erscheinen die Reptilien. Sie wandern nicht, wie die Vögel; der Mensch hat auf sie den geringsten Einfluß. Das Volk schuf aus dieser Klasse in der frühesten Zeit seine Ungeheuer: Drachen, Lindwurm, Basilisk. Da ihre eigentliche Heimat die heiße Zone ist, so nehmen sie nach S. immer mehr zu. Im N. erscheinen zuerst Frösche, dann Eidechsen, dann Schlangen und endlich die Schildkröten. Die giftige Kreuzotter lebt in ganz Mitteleuropa bis an die Alpen: im Süden (und in Ungarn) nimmt die Sandviper ihre Stelle ein.
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