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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 56

1876 - Dresden : Schönfeld
56 Das deutsche Reich. elementare Kraft sie spaltete und auseinander drängte. Dieser unter- irdische Hebel ist in dem vulkanischen Klingstein-Kegel des 3) Kaiser- fluhl's bei Freiburg 1773' (563 m.) zu Tage getreten. Die Spuren des Vulkanismus sind auch noch in den warmen Quellen (Baden, Wildbad, Niederbronn) zu erkennen. Der Schmarzmald erreicht im Feldöerg eine Höhe von 4597' (1494 m.); etwas niedriger sind der Belchen und der Blauen. Der höchste Punkt im Wasgemvalde ist der sulzer Belchen 4400' (1426 in.), Hoheneck 1366 m., elsasser Belchen 1244 in. Der Wasgenwald wird im Norden durch die Eisenbahn- und Canal- linie von Straßburg nach Psalzburg, der Schwarzwald durch die Linie von Rastatt nach Pforzheim begrenzt. Nördlich davon, und zwar links vom Rhein bis nach Weißenburg und Zweibrücken, rechts bis gegen Wiesloch, südlich an Heidelberg senken sich die Höhen; dann erhebt sich das Gebirge wieder im Königsstuhl, welcher seiner Natnr nach zum Odenwald gehört, von dem er aber durch das tieseingeschnittene Thal des untern Neckar getrennt ist. Die fränk.-schwäbische, sowie die lothringischen Terrassen (der Trias angehörig) treten hier an das Rheinthal heran, vorwiegend aus buntem Sandstein bestehend. Daran schließen sich wieder zwei selbständige Gebirge, welche sich schärfer und höher aus der Rheinebene erheben: die Hart mit dem Steinkohlengebirge und der Odenwald. 4) Der Odenwald (Odins Wald) erreicht im Katzenbuckel, dicht am Neckar 2000' (650 in.) im vielbesuchten Melibocus oder Mat- chen 1600' (520- 4i.). Jenseit des Mains wird die oberrhein. Ebene im No. durch den "5) Spessart (Spechteshart — Spechtswald), 1900' (620 in.) begrenzt, dessen weite Hochflächen, in das ,Hufeisen" des Main hineingegossen, mit herrlichen Eichen- und Buchenwaldungen, weniger mit Tannen bedeckt sind. 6) Die Hart (d. h. Wald) erhebt sich vom Rhein her in einer geschlossenen Gebirgswand 2100' (682 in.) und fällt westwärts zu dem wellenförmigen, industriellen Westrich ab, welches die Fortsetzung der lothringischen Terrasse bildet, während am östlichen Fuß die wein- reiche, malerische Vorderpfalz ausgebreitet ist. Im Norden ist die Hart durch die moorige Niederung begrenzt, durch welche die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt. Jenseit derselben erhebt sich ein an Steinkohlenlagern reiches Bergland, aus dem 7) der Donners- berg oder Dorsberg (Thors Berg) als imposante Porphprmasse 2052' (666 in.) emporragt. § 69, Die niederrheinische Gruppe. Das nieder- rheinische Schiefergebirge ist durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal getheilt, so daß im Süden 4 Gruppen ent- stehen. 1) Die Hochebene des Hunsrück (d. h. hoher Rücken) zwi- schen Nahe und Mosel ist im Hochwald 2400' (778 in.), im Jdar- walde 2518' (818 in.) hoch. 2) Die Eifel ist ein sehr zerrissenes Plateau mit Basaltkegeln, Kratern und Kesselthälern (Laachersee), in der hohen Acht 2324' (755 in.). Im Westen der Roer, südlich von Aachen, liegt die hohe Veen (Feen — Sumpf), eine öde mit Heide

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 80

1876 - Dresden : Schönfeld
80 Das deutsche Reich. bedeckt x/3 des Landes. Die Industrie ist namhaft: Glashütten, Porzel- lanfabr, viele Eisenwerke, Sonneberger Holzwaaren (Nürnberger Spiel- waaren) sind weit verbreitet; der Handel mit diesen Landeserzeugnissen geht zumal nach Amerika. Meiningen, Fl, 9000 E., Residenz. Hildburghausen, Fl, bis 1826 Residenz der jetzt in Altenburg regierenden Linie, 5000 Einw. Sonneberg, 6800 E., Schieferbrüche, Holzschnitzereien. 7 u. 8. Fürftenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Sondershausen. Die Fürftenthümer bestehen aus 2 Herrschaften, von denen die obere am Thüringerwalde, die untere in der preußischen Provinz Sachsen liegt. Jedes Fürstenthum hat an beiden Herrschaften Antheil. Die östlichen Theile bilden Rudolstadt, die westlichen Sondershausen. Bei ungleicher Theilung der Herrschaften liegt die Hauptstadt jedesmal in dem größeren Gebiete. (Die beiden Städte am Gebirge endigen auf —stadt, die auf der Hochebene auf —hausen.) In der obern Herrschaft liefert der Bergbau Eisen, Blei; in der untern Herrschaft treibt man Ackerbau. Der Waldbestand ist bedeu- tend. Die Industrie überwiegt in der obern Herrschaft. a) Schwarzburg-Rudolstadt, 17 Qm. und 75,500 E. Rudolstadt, Fl, 7000 E., in der oberen Herrschaft. Frankenhausen, 5000 E., in der untern Herrschaft. Wollhandel. Kyffhäuser, Ruine. L>) Schwarzburg-Sondershausen, 16 Qm. und 67,000 E. Sondershausen, in reizender Lage am Zusammenfluß von Wipper und Bebra, 6000 E., in oer untern Herrschaft. Bank. Arnstadt, 8600 E., in der obern Herrschaft, die älteste und bedeutendste Stadt im Schwarzburgi- schen, mittelalterliche Architektur. Fabriken, Getreidehandel. Süddeutsche Staaten. § 112. I. düto|ljcrjo0fljmu Hessen. 139 Qm. und 852,000 Einw. 6117 auf 1 Qm. Das Großherzogthum besteht aus 2 Stücken, welche durch preuß. Gebiet, die Umgebung von Frankfurt, von einander getrennt sind. Das nördliche Stück, Oberhessen, ist fast ganz vom Vogelsgebirge erfüllt; das südliche, vom Rhein durchströmt, bildet den nördlichsten Theil der gesegneten oberrhein. Ebene. Die Bevölkerung ist im Rheinthal doppelt so dicht als in Oberhessen am Vogelsgebirge. In 40 Jahren sind 145,000 Menschen ausgewandert. 2/3 der Bevölkerung sind pro- testantisch, kaum katholisch. Die Hälfte der Bewohner lebt vom Ackerbau, die Hälfte von Industrie. Die Produkte des Bergbaues sind Braunkohlen, Eisen, Kupfer, Graphit, Kochsalz. Ackerbau. Die Hälfte des Bodens ist Ackerland; ausgedehnter Obst- und Weinbau (Scharlachberger, Liebfrauenmilch, Laubenheimer re.) findet in der Rheinebene statt, Waldwirthschaft und Viehzucht besonders in Oberhessen. Die Hauptsitze der lebhaften Industrie sind: Mainz, Offenbach und Darmstadt. Die Erzeugnisse sind Papiermachewaaren, Bijouterien,

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 82

1876 - Dresden : Schönfeld
82 Das deutsche Reich. akademie, Polytechnikum, große Maschmenfabr. Pforzheim, (Porta) Fl., 23,000 E., die bedeutendsten Fabriken in Gold- und Silberwaaren. Reuchlin geb. 1455. Rastatt Fl., 12,000 E., Festung. Baden, 11,000 C., weltbe- rühmtes Bad, (1864: 50,000 Gäste). In der Nähe Steinbach, Geburtsort Erwins, Erbauer des straßburger Münsters. Kehl, Fi., Straßburg gegenüber. Offenburg, Fl,, lebhafter Speditionshandel. Lahr, 8000 E. Fabriken. Furtwangen an der Brege und Triberg, Hauptsitze des Uhrenhandels. Freiburg im Breisgau, am Dreisam, 31,000 E., gothischer Dom, Universität, V2 Stunde nördl. die Ruinen der Burg Zäh ringen. Altbreisach, auf einem Basaltfelsen, schon Römerfeftung, Säckingen am Rhein, schon im 6. Jahrh. vom Glaubenshelden Fridolin gegründet. Constanz oder Costnitz, 10,000 E., Handel auf dem Bodensee. Concil 1414—18. § 115. 3. Königreich Württemberg. 364 Qm. und 1,818,000 E. 5133 E. auf 1 Qm. Württemberg liegt, von Baden und Bayern umschlossen im Ge- biet des Rheins und der Donau. Die Bevölkerung ist im Neckar- thal am dichtesten, aus der Hochebene am dünnsten. Im S. wohnen Schwaben, im N. Schwaben und Franken. Ueber 2/3 der Bevölkerung sind protestantisch, fast V3 katholisch. — Eine Universität ist in Tübin- gen, ein Polytechnikum in Stuttgart. Die Produkte des Bergbaues liefern viel Eisenerze im Jura und Schwarzwalde. 4 Salinen. Der Ackerbau liefert Getreide; Wein, Hopfen, Obst und Gartensrüchte gedeihen besonders im Neckar- thal, welches viel wärmer ist, als das obere Donauthal, da es 200— 250 m. tiefer liegt. Der Wald bedeckt über 100 Qm. Die Viehzucht blüht besonders im Donaukreise. Der stuttgarter Pserdemarkt ist der größte in Süddeutschland. Die Industrie'steigt fortwährend in der Nähe der Eisenbahnen, verfällt dagegen fern von der Bahn. Hauptorte sind Eßlingen, Reut- lingen, Cannstatt, Calw, Heilbronn, Stuttgart. Die wichtigsten Zweige der Industrie sind Weberei und Spinnerei, Metallverarbeitung, Holz- waarenfabr. und Papiersabr. Die Distrikte Heidenheim (für Gewerbe) und Aalen (für Eisenfabr.) gehören zu den wichtigsten Industriegebieten des Landes. Die größten Maschinenfabriken befinden sich in Eßlingen und Cannstatt. Gold- und Silberwaaren liefern Stuttgart, Gmünd und Heilbronn; Messerwaaren kommen meist von Tuttlingen. Leinen- manusaktur blüht namentlich in Ehingen, Urach, Nagold, Kirchheim. Die Baumwollspinnereien haben ihren Sitz in Eßlingen, Heidenheim, Hall und bei Cannstatt (Mettingen). Die Baumwollwebereien con- centriren sich um Heidenheim, Göppingen, Kirchheim und Böblingen. Wollenwaaren liefert Eßlingen, Göppingen, Heidenheim und Calw; Strick- und Strumpfwaaren gleichfalls Calw und Göppingen. Holz- waaren und Uhren kommen vorzugsweise vom Schwarzwalde und von Ravensburg. Papiersabr. namentlich im Neckarthale (Heilbronn), die älteste deutsche Papiersabr. in der ehemal. Reichsstadt Ravensburg. Auch die Erfindung, aus Holzfasern Papier zu machen, entstand in Württemberg (in Heidenheim). Für den Buchdruck nimmt Stuttgart eine sehr bedeutende Stelle ein.

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 81

1876 - Dresden : Schönfeld
Großherzogthum Baden. 81 Tabak und Cigarren, Wagen, Möbel. In Oberhessen treibt man Lein- meberei und Strohflechterei. Der Odenwald liefert Holzwaaren. Für den Handel ist Mainz der Hauptort; in Darmstadt ist eine Bank. 3 Provinzen. 1) Provinz Starkenburg, östlich vom Rhein. Darmstadt, 37,000 E-, Residenz, Fabrik von Chemikalien, Maschinenbau, 2 Banken, Technische Hochschule. Osfenbach, Fl., 30,000 C., wichtige Fabri- ken. Trebur, alte kaiserl. Pfalz, viele Reichstage. Gr. Gerau, im Mittel- punkt der häufig wiederkehrenden Erderschütterungen im Rheinthal. 2) Provinz Rheinhessen, westl-vom Rhein. Mainz, Fl., 54.000 E., (1871) starke Festung, Hauptmärkte für Wein- und Getreidehandel, Holzflößerei, Fabriken, besonders in Leder (Schuhmacherei für den Export) und feinen Mö- beln. Guttenberg und Fischart geb. Bingen, Fi., 6000 E. Worms, Fl, 14,500 E., Lutherdenkmal. Freihafen. Lederfabr■, Weinhandel. 3) Provinz Oberhessen. Gießen, Fl., 12,000 E. Universität. § 113. 2. Growerpglhmn Süden. 274 Qm. und 1,461,000 E. 5320 E. auf 1 Qm. Baden liegt langhingestreckt am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar und reicht nordöstl. bis ins Mainthal. Die Bevöl- kerung besteht im So. aus Schwaben, im Rheinthal südl. von der Murg aus Allemanen, im N. aus Franken. 2/3 der Bevölkerung sind katholisch, 1/3 protestantisch. 2 Universitäten befinden sich zu Heidel- berg und Freiburg, 1 Kunstschule und Polytechnikum in Karlsruhe. Der Bergbau liefert Eisen und Zink. Es gibt 2 Salinen und wichtige Mineralquellen (Baden). Der Ackerbau blüht, und man ge- winnt über den Bedarf. Die wichtigsten Produkte außer Getreide sind: Wein (Markgräfler, Affenthaler); Tabak (der beste deutsche bei Mannheim); Hanf zwischen Freiburg und Rastatt, Hopfen (bei Schwetzingen gleich dem besten bayerischen), Krapp, Obst, selbst Kasta- nien und Mandeln in den warmen südlichen Thälern. Viel Wald. Viehzucht, namentlich Rindviehzucht wird auf den Bergweiden ge- trieben. Industrie. Baden ist kein Fabrikstaat wie Sachsen; doch gibt es Fabriken in Tabak, Tuch, Baumwolle; auch hat Baden die größte Rübenzuckerfabrik.deutschlands zu Waghäusel. Berühmt ist die Lack- lederfabrik von Weinheim an der Bergstraße. Pforzheim ist in Deutsch- land der Hauptsitz für Fabrication von Gold- und Silberwaaren. Im Schwarzwalde sabricirt man Uhren, Spieldosen, Holzwaaren re. Haupt- orte sind: Pforzheim und Lahr. Der Handel umfaßt die Landesprodukte. Der Hauptplatz ist Mannheim. § 114. _ 11. Kreise: Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Baden, Lörrach, Offenburg, Freiburg, Mosbach, Waldshut, Constanz und Villingen. , Wertheim an der Mündung der Tauber in den Main, 2 sürstl. Schlösser. Heidelberg, Fi. 22,000 E., Universität, .,die ländlich schönste der deutschen Städte"; Ruine des Schlosses. Mannheim, Fl. 46,000 E., erste Handelsstadt, neben Köln und Coblenz die bedeutendste am Rhein, Freihafen. Bruchsal, 10,000 E., ehemals Residenz der Bischöfe von Speier. Breiten, Melan- chthon, geb. 1497. Karlsruhe, Residenz, 1715 gegründet, 44,000 E. Kunst- Ruge, Geographie, 6. Aufl. 6

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 85

1876 - Dresden : Schönfeld
Elsaß-Lothringen. 85 § 119, 5) Mittelfranken: Rotenburg an der Tauber, 5400 E., die weitaus alterthümlichste, deutsche Stadt in gothischem Stil des 14. u. 15. Jahrhunderts. Ansbach, Fl., 13,000 E., A. v. Platen geb. 1796; bedeutende Industrie. Solnhofen, Fl., die berühmtesten lithographischen Steine. Schwa- bach, Fl., 7000 E., 48 Nadelfabrikanten. Nürnberg, an der Pegnitz, 91,Ooo E., mit bestimmt ausgeprägtem deutschen Charakter. Lorenz- und Sebalduskirche. Erste Industriestadt des Landes: „Nürnberger Tand" außer- dem Metall-, besonders Messingwaaren, Ultramarinfabr. Maschinen- und Eisen- bahnwagenfabr., berühmteste deutsche Bleiftiftfabr. (Faber) im nahen Dorfe Stein. Leonische Maaren. Erste Dampfeisenbahn Deutschlands für Personen- verkehr von Nürnberg nach Fürth. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg ist eine der Mutterftädte deutscher Knnftbildung: Dürer, Adam Krafft, Veit Stoß, P. Bischer, H. Sachs, M. Behaim, P. Hele und Homann. Centralplatz des festländischen Hopfenhandels. Fürth, Fl., 27,000 E., sehr bedeutende Fabriken: Metallschlägerei, Metallwaaren, Spiegel, Uhren, Galanteriewaaren rc. Erlangen, Fl., 12,500 E., am Anfänge des Ludwigscanals. Universität. Sehr große Spiegelfabrik. 6) Oberfranken: Baireuth, 19,000 E., Fl., Industrie und Handel. Hof, Fl.. 16,000 E., Handel, Fabr. Bamberg, Fl.. 27,000 E., roman. Dom, Handel, blühender Gartenbau. Wunsiedel im Fichtelgeb., Jean Paul geb. 1763. 7) Unterfranken: Sch weinfurt, Fl., 11,000 E. Farbenfabr. (Schwein- furter Grün). Rückert geb. 1789. Würzbllrg, 45,000 E.. Fi., eine Bischofs- stadt mit Renaissancebauten. Universität, Fabr, Weinhandel. Aschaffen- burg, Fl., 11,000 E. Kissingen an der Rhön. Bad. 8) Rheinpfalz: Epcier, Fl., 13,000e., roman.dom, Freihafen, Tabak-, Wein-und Krapphandel. Ludwigshafen, Fl., 12,000 E., Freihafen, Mann- heim gegenüber. Frankenthal, 8000 E., bedeutende Fabriken. Neustadt an der Hart, 10,000 E., Fabriken. Landau, am Fuß der Hart, 6700 E., Cigarrenfabrik. Pirmasens, 8000 ^E., bedeutende Uhrglasfabr. Schuh- macherei ist der wichtigste Erwerbszweig der Stadt. Zweibrücken, 8400 E., Fabriken. St. Ingbert, 7300 E., gehört zu den bedeutendsten Eisenwerken des Zollvereins. Kaiserslautern an der Quelle der Lauter, 23,000 E., sehr bedeutende Baumwollspinnereien, Cigarrenfabr. Zur Orientirung: 1. Städte an der Donau; 2. auf der Hochebene; 3. am Main; 4. an der Rednitz; 5. am Rhein. Schlachtfelder: Lechfeld 955, Melrichstadt an d. Rhön 1078, Göllheim im Westrich 1298, Mühldorf am Inn 1322, Nördlingen 1634, Höchstädt 1704, Dettingen 1743, Hohenlinden 1800, Abensberg 1609. § 120. 5. Das Reichsland Elfass-Lolhrmgen. 264 Qm. 1,550,000 E. 5887 auf 1 Qm. Von dem Reichslande bildet das Elsaß ein Gegenstück zu Baden, während Lothringen sich in Natur und Gewerbe an die westliche Rhein- psalz, das s. g. Westrich anschließt. Von der Gesamtbevölkerung sind 1,340,000 Bewohner deutsch und zwar im Elsaß bis zum hagenauer Forst allemannisch, in Lothringen fränkisch, 210,000 Bewohner gehören namentlich in Lothringen dem französischen Sprachstamme an. Das Unterrichtswesen ist deutsch umgestaltet, eine Universität in Straßburg. Produkte. Die nordwestliche Ecke des Reichslandes Lothringen auf dem linken Moselufer liefert am meisten Eisensteine, im nördlichen Lothringen, bei Saarbrück, sind einige Steinkohlengruben. 6 kleine Salinen in Lothringen. Unter den zahlreichen Mineralquellen werden

6. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 11

1864 - Dresden : Schönfeld
Deutschland. 11 Die nach Süden gesenkte Hochebene der Oberpfalz südlich vom Fichtelgebirg lehnt sich westwärts an Ii. Die oberrheinische Gruppe. 1) Der fränk. Jura zwischen Nab und Regnitz bis zur Wörnitz (Mündung bei Donau- wörth), in Mittel 1650', zwischen Bayreuth und Erlangen auf beiden Seiten der Wisent die fränkische Schweiz mit zahlreichen Höhlen. 2) Der schwäbische Jura (rauhe Alp) von der Wörnitz bis zum obern Neckar (Straße von Rottweil nach Tuttlingen) mit steilem Nordrande und vorgelagerten Kegelbergen: Hohenzollern, Hohenstaufen; im Mittel 2000' in den südwestlichsten Gipfeln 3100'. In Nordwesten des Jura die fränkisch , schwäbische Hochebene; die fränkische Hochebene 1200', sandig, mager, getrennt durch die Wasserscheide der Frankenhöhe zwischen Tauber und Jart von der etwas niedrigeren, fruchtbaren schwäbischen Hochebene (Neckarthal). 3) Der Schwarzwald vom Rhein im Süden bis etwa 490 N. (Straße von Karlsruhe nach Pforz- heim) Feldberg 4585'. Im Süden bis zum Dreisam der obere Schwarz- wald, 3900' Mittelhöhe, Paß durchs Höllenthal 2900'; im Norden bis zur Enz nimmt die Mittelhöhe ab von 3300—2600'. Zwischen Pforzheim und dem Neckar bei Heidelberg sinken die Höhen, steil gegen die Rheinebene, bis auf 1300'. Königsstuhl bei Heidelberg 1759'. Nördl. vom Neckar der 4) Odenwald (der öde Wald) steil im Westen, am Fuß die Bergstraße; im Katzenbuckel 1880', im Hardberg 2380' (das Felsen- meer). Nordöstl. 5) der Spessart (Spechteshard — Spechtswald) mit Eichen und Buchen (wenig Tannen) 1900'. Die oberrheinische Tiefebene von Basel (755') bis Bingen (232'). Im Süden der Breisgau bis zum Kinzig, mit dem isolierten Kaiserstuhl 1785', nördl. davon bis Worms der Nheingau, der nörd- lichste Theil des Mainzer Beckens auf dem rechten Rheinufer eine dürre Sandebene, auf dem linken hügelig, sehr fruchtbar; nördl. vom Main bis zu den Vorbergen des Taunus und des hessischen Berglandes die fruchtbare Wetterau. Die westliche Wand der Tiefebene bilden die Vogesen (Wasgau- gebirge)-bis zur Lauter (Grenzfluß) und die Hart, wie der Schwarz- wald steil zur Ebene abfallend 2097', nördl. von der Lücke, durch die die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt, ein wellenförmiges Plateau mit sauftern Hügeln bis zum Rhein (Nierenstein, Laubenheim, Ingelheim), steiler nach der Nahe und Saar; in seinem Gipfel dem Donnersberge 2127'. Iii. Die nieder rheinische Gruppe. Das niederrhei- nische Schiefergebirge, durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal gelheilt, so daß in Süden 4 Gruppen entstehen. 1) Der Hunsrück zwischen Rahe und Mosel im Hochwald 2400', im Jdarwalde 2518'. 2) Die Eifel mit Basaltkegeln und Kratern (Laacher Seen) in der hochen Acht 2324'. Im Westen der Roer, südlich von Aachen die hohe Veen (Feen — Sumpf) eine öde mit Haide und Moor bedeckte Hochebene von 2000'. 3) Der Taunus oder d ie Höhe zwischen Main, Rhein und Lahn, im großen Feldberg 2708'.
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