Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 170

1876 - Dresden : Schönfeld
170 Griechenland. Lamia mit Rvripos, Golf von Aegina, Golf von Nauplia, Marathonisi, Koron, Arkadia, Patras, Lepanto oder Korinth und Arta) bildete, als ein Kesselthal, in alter Zeit den Mittelpunkt des maritimen Verkehrs der Hellenen und bei aller nationalen Einheit, den Mittelpunkt einer besonderen Völker- und Staatenentwicklung. Die Flüsse: Jri (Eurotas) und Ruphiä (Alpheios in Morea und Aspropotaino (Acheloos) in Rumelien sind wasserarm und ohne Schiffahrt. Bo den gestalt. Kein Land von gleich geringem Umfange hat einen solchen Wechsel von Boden, Klima und landschaftlicher Natur: ein merkwürdiges Ineinander von Land und Meer. Der größte Theil des Landes ist Hügel- und Gebirgsland, Ebenen sind Ausnahmen: daher die Bewohner entweder Seeleute oder Gebirgsvölker. Der Pindos zergliedert sich an der Nordgrenze des Reichs in 3 Gebirgs- arme: Othrys, 2300 in., Oeta mit den Thermopylen, welche aber, da das Meer zurückgetreten ist, keinen Engpaß mehr bilden, und Par- nasses (Liäkura) 2100 m. Nach Attika ziehen vielgestaltige Berg- gruppen: Helikon (Zagora) 1700 in., Kithäron (Elatea Berg) 1400 in., Hymettos (Trelo Vuni) 800 m. Die Gebirge von Attika, welche in Cap Kolonnäs d. h. Säulencap (Sunion) endigen, und die von Euböa setzen''sich auf den Kykladen fort, unter denen namentlich der Krater, den die Insel Santorin bildet, sehr merkwürdig ist. Im Peloponnes, welcher durch den Isthmus von Korinth mit dem Norden zusammenhängt, herrscht Plateaubildung vor: das hohe Weideland Arkadien ist von Randgebirgen umgeben, die terrassenförmig zum Meer abfallen. Im 2400 ni. hohen .Taygetos-Gebirge (Pentedaktylon- Gebirge), welches im Cap Matapan (Tänaron) nusläuft, das lange für den südlichsten 'Punkt Europas gegolten hat, wohnen in der Land- schaft Maina die Mainoten, welche auch unter der Türkenherrschaft ihre Freiheit bewahrt haben. Die So-Spitze des Peloponnes endigt im hohen, wegen seiner Stürme gefürchteten Vorgebirge Malta (Malea). Klima. Die mittlere Temperatur von Athen beträgt 13,7 0 R., die größte Winterkälte — 3 0 R.; die höchste Sommerhitze (32 o R.) wird durch Seewind gekühlt. Regen fällt vom Mai bis October gar nicht. (Wenn in Deutschland etwa fünf ganz heitere Tage im Jahre Vorkommen, so kommen in Athen etwa nur fünf ganz trübe Tage vor.) Tage ohne Sonnenscheiii und Nächte ohne Sterne sind höchst selten. § 243. Bevölkerung. Die alten Griechen oder Helenen waren von jeher wesentlich ein Randvolk, ein Küstenvolk, auf die Jnselbrücke zwischen Europa und Asien verstreut, wie die Malaien zwischen Asien und Australien, „eine dünne Menschenkrume überall aus barbarischem Untergründe über weite Küstensäume oberflächlich gelagert, aber un- vergängliche Spuren durch die Kraft ihres Geistes hinterlassend." Durch die vernichtenden Kämpfe des Mittelalters seit Justinian, durch die Ueberschwenimung des Landes mit avarischen und slavischen Horden, durch die Einbrüche der Bulgaren und die Einwanderung der Albanesen sind die Nachkommen der alten Hellenen auf dem festen Lande meist vernichtet und die Ueberbleibsel mit barbarischen Elementen versetzt.

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 171

1876 - Dresden : Schönfeld
Griechenland. 171 Trotzdem hat sich die Sprache in merkwürdiger Reinheit erhalten, a) Nach Nationalitäten zählt man über 1 Mill. Griechen, 180,000 Albanesen (Arnauten) überwiegend in Attika, Böotien, Korinth, Argos und Achaja; außerdem einige Macado-Machen, Armenier, Juden, d) nach Confessionen gehören säst alle Bewohner der griechisch-ortho- doxen Kirche an. Gleiche Contraste wie in der Landschaft finden sich im Bildungsgrade der Bewohner; völliger Kutlturmangel zeigt sich neben größter Verfeinerung. Die Griechen sind ein Handelsvolk, sehr begabt, aber unzuverlässig. Der Unterricht hebt sich; man zählt auf 27 E. einen Schüler; es giebt 11 Gymnasien, 1 Universität zu Athen. Constitutionelle Monarchie seit 1832. Adel existirt nicht. Unruhen und Räuberwesen hemmen die Entwickelung des Staates. Die Produkte des Bergbaus sind Blei und Silber (Laurion). Marmor findet sich auf Paros und am Pentelikon, nordöstlich von Athen. Steinkohlen gibt's auf Euböa, Meerschaum bei Theben, Seesalz an den Küsten. H 244. Ackerbau. Es gibt kaum 40 Qm. Ackerland auf dem Festlande, unter den ionischen Inseln hat Korfu am meisten Ackerbau. Das Hauptgetreide ist Gerste; ferner Mais, Hirse, Weizen. Der Be- darf wird nicht gedeckt, so daß eingeführt werden muß. Die übrigen Produkte sind: Wein, Korinthen (800,000 Ctr.), Feigen, Oel, Tabak, Krapp, Mohn (Opium), Mandeln, Kastanien. Seit 1860 ist auch Baumwolle angepflanzt, 1864 sind bereits 10 Mill. Pfd. geerntet. Selbst Zuckerrohr und Indigo gedeiht. Aber die Bodencultur kann keinen Aufschwung nehmen, weil einerseits das Land in todter Hand ist (5/6 des Bodens gehören dem Staat und der Kirche), andererseits durch die Wälderverwüstungen viele Quellen versiegt sind. Viehzucht. Für Schaf- und Ziegenzucht sind die Höhen mit magerer Weide gut geeignet. Rindvieh- und Pferdezucht hat niemals gedeihen wollen. Bienen- und Seidenzucht blüht in Morea und auf den ionischen Inseln. Ansehnliche Fischerei, Schildkröten, Bade- schwämme. Die Industrie ist unbedeutend. Handel und Schisfahrt bilden den wichtigsten Theil der Thätigkeit. Der Binnenhandel ist gelähmt, im Peloponnes gibts keine fahrbaren Straßen. Die ionischen Inseln sind durch die Engländer mit guten Straßen versehen. Eine Eisenbahn verbindet den Piräeus mit Athen. Eine zweite ist im Bau von Athen nach Lamia. Wichtig ist der Seehandel. Hauptplätze sind Hermüpolis auf Syra, Athen mit Piräeus; Korfu, Patrás, Kalamata und Nauplia. Die Ein- fuhr betrug 1873 90 Mill. Mark (Brodstoffe und Manufacturen), die Ausfuhr 57 Mill. Thlr. (besonders Korinthen). Hauptverkehr mit England, Türkei, Oesterreich, Frankreich. Die Handelsflotte zählte 1873 : 5100 Schiffe mit 240,000 Ton. Ein Drittel des Handels auf der untern Donau ist in ihrer Hand. Schiffahrtsbe- wegung: 1873 sind ein- und ausgelaufen 16,600 Schiffe mit 2,300,000 Tonnen. Das Königreich zerfällt in 13 Nomarchien.

3. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 111

1864 - Dresden : Schönfeld
Griechenland. 111 Oesterreich, Türkei und Walachei). Export von Vieh und Rohhäuten, Wolle, Talg, Knoppern 3% Mill. Thlr. Belgrad, 17,000 E., T.j/Jl. Mittelpunkt des Handels zwi- schen Ungarn und der Türkei. Das Fürstenthum Montenegro (Zernagora, d. h. schwarzer Berg). 70—90 Qm. und 130,000 E. (nach unsicherer Schätzung). Ein hohes Gebirgsland mit unabhängiger, christlicher Bevölker- . ung. Wenig Ackerbau, mehr Viehzucht. Ihr Markt ist Cättaro (öster- reichisch); im Lande giebt es keine Kaufleute. Königreich Griechenland. 900 Qm. und 1,097,000 Einw., 1218 Einw. auf 1 Qm. (1861). Lage: Von 36v20 (Cap Matapan) — 391/4° N. (Pindusgebirge). Die Inselgruppen liegen zwischen 36%° und 39%° N., von 38%—43%° O. Die Küstenlänge, ohne die Inseln, 205 Ml., ist verhältnismäßig die größte in Europa. Die Küsten überall steil und zu Häsen geeignet, sumpfi-ge Niederungen nur am Golf von Patras. Jeder der größeren Golfe (Golf von Lamia mit Enripus, Golf von Aegina oder Athen, Golf von Nauplia, Marathonisi, Koron, Arkadia, Petras, Lepanto oder Korinth und Arta) bildete, als ein Kesselthal, in alter Zeit den Mittel- punkt des maritimen Verkehrs der Hellenen und aller nationalen Ein- heit einer besondern Völker- und Staatenentwickelung. Flüsse: Jri (Enrotas). Ruphia (Alpheios). Aspropota- mos (Acheloos), 30 Ml. lang. Bodenbeschaffenheit: Kein Land von gleich geringem Um- fange hat einen solchen Wechsel von Boden, Klima und landschaftlicher Natur; ein merkwürdiges Ineinander von Land und Meer. Der größte Theil des Landes ist Hügel - und Gebirgsland, Ebenen sind Ausnahmen; daher die Bewohner entweder Seeleute od. Gebirgsvölker. Der Pindus zer- gliedert sich an der Nordgrenze des Reichs in 3 Gebirgsarme: Oth rys , 7000) Oeta mit den Thermopylen und Parnasses (Liüknra) 8000'. Nach Attika ziehen vielgestaltige Berggruppen: Helikon (Palao Buna, Zagora) 5300', Kithäron (Elateab.) 4300', Hymettos (Trelo Vnni) 2500'. Die Gebirge von Attika und Euböa setzen sich auf den Kykla- den fort. Im Peloponnes, welcher durch den felsigen Isthmus von Ko- rinth mit dem Norden znsammenhängt, Plateausbildung, das hohe Weideland Arkaden von Randgebirgen umgeben, die terassenförmig zum Meere herab fallen. Taygetos Gebirge 7400'. Klima: Mittlere Temperatur von Athen 13,7° R., die größte Win- terkältc bis — 3°R., höchste Sommerhitze 32°R., durch Seewind gekühlt. Regen fällt vom Mai bis Oktober gar nicht, im Süden mehr Regen.

4. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 112

1864 - Dresden : Schönfeld
112 Griechenland. (Wenn in Deutschland etwa fünf ganz heitere Tage im Jahre Vorkom- men, fo kommen in Athen etwa nur fünf ganz trübe Tage vor). Tage ohne Sonnenschein und Nächte ohne Sterne find höchst selten. . Bevölkerung, a) Nach Nationalitäten: 700,000 eigentliche Griechen, 280,000 Albanesen (Arnauten), 20—30,000 Armenier, 500 Juden, d) nach Confessio neu: über 1 Mill. griechisch-ortho- dore, 30,000 Katholiken, einige Protestanten, 500 Juden. Gleiche Contraste wie in der Landschaft finden sich im Bildungsgrade der Be- wohner; völliger Kulturmangel neben größter Verfeinerung. Die Grie- chen sind ein Handelsvolk, aber unzuverläßig. Der Unterricht hebt sich; 11 Gymnasien, 1 Universität zu Athen. Constitutionelle Monarchie seit 1832. Adel existiert nicht. Produkte: Bergbau unbedeutend. Marmor auf Paros und am Pentelikon, Steinkohlen auf Euböa, Meerschaum bei Theben. Seesalz. Ackerbau. Kaum 40 Qm. Ackerland; Gerste, Mais, Hirse, Weizen. Der Bedarf wird nicht gedeckt. Getreideeinfuhr 1854: 1% Mill. Thlr. 11 Qm. mit Oelbäumen, 18 Qm. mit Reben, 3 Qm. mit Feigenbäumen, 2 Qm. mit Maulbeerbäumen bedeckt, 2 Qm. Ko- rinthengärten, 180 Qm. Wald, über 300 Qm. Unland. Der Ertrag beläuft sich auf etwa 600,000 Eimer Wein, 500,000 Ctr. Korinthen, 100.000 Ctr. Feigen, 190,000 Eimer Oel., ferner Tabak, Baumwolle, Mohn, Limonen, Mandeln, Kastanien, Krapp. % des Bodens gehört dem Staat und der Kirche. Viehzucht. 2vs Mill. Schafe, 2 Mill. Ziegen. Rindvieh- und Pferdezucht gering. Bienenzu cht (Honig vom Hymettos). Seiden- zucht besonders in Morea blühend. — Ansehnliche Fischerei, Blut- egel, Schildkröten, Badeschwämme. Industrie unbedeutend. Seidenfabriken in Athen und Ka- lamata, Gerberei auf Syra, Schiffsbau auf Syra, Hydra, Spezzia. Handel. Der Binnenhandel gelähmt, in Peloponnes gibts keine fahrbare Straßen, Eisenbahnen fehlen. Telegraph von Patras über Athen nach Syra. Wichtig der Seehandel. Hauptplätze: Syra mit Hermüpolis, Athen mit Piräos, Patras, Kalamata, Nauplia. Einfuhr 1860: 54 Mill. Drachmen (ä 7 Gr. 3 Pf.). Colonialwaa- ren, Manufakturen, Getreide, Häute, Vieh. Ausfuhr: 27 Mill. Drachmen. Korinthen, Cocons, Feigen, Knoppern, Tabak, Wein, Oel, Leder, Wachs, Honig, Gnmmitraganth, Badeschwämme. Hauptverkehr mit England, Türkei, Oesterreich, Frankreich. Handelsflotte 1860: 4070 Schiffe, 263,000 Tonnen. Schisfahrtsbewegung: 1860 eingelaufen 77,958 Schiffe, 2.300.000 Tonnen, ausgelaufen 78,107 Schiffe, 2,320,000 Tonnen. 10 No march ien. A. Nordgriechenland (Hellas oder Rumelien und Euböa).
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 3
2 0
3 0
4 3
5 0
6 67
7 15
8 8
9 2
10 1
11 6
12 0
13 11
14 4
15 99
16 0
17 84
18 21
19 7
20 0
21 6
22 69
23 0
24 28
25 1
26 1
27 0
28 0
29 82
30 23
31 0
32 17
33 0
34 0
35 4
36 0
37 3
38 48
39 2
40 23
41 55
42 0
43 0
44 22
45 13
46 0
47 0
48 0
49 87

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 4
3 0
4 3
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 2
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 2
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 0
97 1
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 0
77 0
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 2
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0
100 0
101 1
102 0
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 2
109 1
110 0
111 0
112 0
113 1
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 2
138 3
139 0
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 1
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 0
168 0
169 0
170 0
171 0
172 0
173 0
174 0
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 2
189 0
190 0
191 0
192 0
193 1
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0