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1. Teil 1 - S. 213

1882 - Leipzig : Brandstetter
Das Lehnswesen. 213 Die Belehnung geschah regelmäßig durch eine symbolische Handlung, durch Überreichung eines Gegenstandes. Der Handschuh, dessen man sich bei Eigentums-Übertragungen bediente, kam auch hier zur Anwendung; daneben der Stab. Den geistlichen Fürsten sollen nach dem Wormser Konkordat die Regalien mit dem Scepter gegeben werden. Der Ring, der vorher in Verbindung mit dem Stabe bei der Investitur der Geistlichen gebraucht ward, kam auch bei Belehnungen Weltlicher vor. Bei den Laienfürsten war es die Lanze mit der Fahne, wofür auch bloß die Fahne gebraucht ward. Bei dem Wechsel des Herrn oder des Mannes war eine Erneuerung erforderlich, der Huldigung wie der Verleihung, insofern das Verhältnis von den Nachfolgern oder Erben fortgefetzt ward. Doch war man stets bestrebt, die Lehen in sogenannte Erblehen zu verwandeln, welches Wort zur Zeit Heinrichs Ii. zuerst vorkommt. Wenn König Konrad Ii. sich für Erblichkeit der Lehen aussprach, so dachte er wohl die Vasallen ihren Herren gegenüber unabhängiger zu stellen und unter Umständen sie um so freier für den Dienst des Königtums verwenden zu können. Der Vasall hatte ein gewisses Recht der Verfügung über das ihm verliehene Gut: es felbst zu nutzen oder von andern nutzen zu lassen durch Weitergabe zu Lehen oder zu anderem Gebrauch. Aber veräußern oder vertauschen durfte er es nur mit Zustimmung des Herrn. Willkürlich durfte auch der Herr dem Vasallen das Gut nicht entziehen. Triftige Gründe zur Entziehung waren: Verletzung der Treue und der Pflichten, welche aus ihr flössen, vor allem offene Feindseligkeit in That oder Rat gegen den Herrn oder Nichtleistung des schuldigen Dienstes. Aber nicht der Herr allein konnte über die Entziehung entscheiden, sondern ein Ausspruch der Lehnsgenossen ward erfordert. Es bildete sich eine eigene Lehnsgerichtsbarkeit. War ein Lehen durch den Tod eines Inhabers ohne berechtigte Erben oder durch andere Umstände ledig oder frei geworden, d. h. an den Herrn zurückgefallen, fo konnte es wieder verliehen oder in eigenem Besitz behalten werden. Die Denkmäler des Mittelalters hallen wieder von den Klagen, daß die Eide wenig geachtet würden, daß die der Fürsten gegen den König, wie die der Vasallen gegen ihre Herren verletzt seien, verletzt häufig nur aus dem Streben nach Gewinn, um von anderen größere Vorteile, neue Lehen zu erlangen. In anderen Fällen traten die Lehnsträger trotzig auf, namentlich in den geistlichen Stiftern, eigneten sich Güter und Einkünfte an: in dem Maße, wie sie von Hans ans selbständiger als die Ministerialen, noch rücksichtsloser und gewaltsamer als diese, den Herren mehr eine Last und Gefahr als eine Hilfe. Und betraten diese den Rechtsweg, so wußten sie, klagt Abt Markward von Fulda im zwölften Jahrhundert, Grundsätze eines sogenannten Lehnrechts geltend zu machen und damit wie Aale den Anforderungen, die an sie gestellt wurden, zu entschlüpfen. Aber auch die Herren haben wohl zu Zeiten ihr Recht mißbraucht, Dienste gefordert, zu denen die Vasallen nicht verpflichtet waren, Hilfe bei

2. Teil 2 - S. 163

1882 - Leipzig : Brandstetter
Die Meistersänger. 163 Bürger, und je tiefer die fahrenden Sänger mit der Zeit in der öffentlichen Achtung sanken, um fo höher stiegen die Meistersänger, die auf sittlichen Ernst in Leben und Dichtung das Hauptgewicht legten. Der Ursprung der Meistersänger verliert sich in sagenhaftes Dunkel. Nach einer von ihnen selbst hochgehaltenen Sage sollen zwölf Meister zur Zeit Kaiser Ottos I. im Jahre 962 beit Meistergesang erfunden haben, alle zu gleicher Zeit, ohne daß jedoch einer etwas von dem andern gewußt hätte. Da sie aber des Papstes und der Geistlichen übles Leben in ihren Gedichten gegeißelt hätten, seien sie bei dem Papste Leo Viii. der Ketzerei beschuldigt worden. Der Kaiser habe sie auf Ansuchen des Papstes nach Pavia und später auch nach Paris berufen, wo sie in Gegenwart des Kaisers, des päpstlichen Legaten, vieler Edlen und Gelehrten herrliche Proben ihrer Kunst abgelegt und sich vom Verdacht der Ketzerei gereinigt hätten. Darauf habe sie der Kaiser als Verein bestätigt und mit vielen Freiheiten begnadet. Das Unhaltbare dieser Sage leuchtet aus den Namen jener zwölf Meister ein, unter denen gerade die bedeutendsten Dichter des dreizehnten Jahrhunderts vertreten sind. Jene zwölf sind nämlich: Frauenlob, Heinrich von Mügliu, Kliugsor, der starke Poppe, Walther von der Vogelweide, Wolfram von Eschenbach, der Marner, Regenbogen, Reinmar, Konrad von Würzbnrg, der Kanzler und Stolle. Wie die Meistersänger später selbst noch kaum wußten, wer unter diesen zwölf gemeint sei, geht aus einem Gedicht eines Meistersängers hervor, in dem die Namen sonderbar verstümmelt und über die Lebensverhältnisse der Dichter zum Teil ganz irrige Angaben gemacht werden. Es werden diese zwölf Namen so aufgeführt: „Heinrich Frauenlob, der H. Schrifft Doctor zu Maintz; Heinrich Mögeling, der H. Schrifft Doctor zu Prag; Nicolaus Klingsohr, der freyen Künste Magister; der starke Poppo, ein Glasbrenner; Walter von der Vogelwaid, ein Landherr aus Böhmen; Wolfgang Rohn, ein Ritter; Hans Ludwig Marner, ein Edelmann; Barthel Regenbogen, ein Schmied; Konrad Geiger von Würzburg, ein Musikant; Eantzler, ein Fischer und Stephan Stoll, ein Seiler." Aus dieser Aufzählung läßt sich als Richtiges wenigstens das entnehmen, daß früher in der That Gelehrte, Ritter und Handwerker zugleich Mitglieder der Singschulen waren, bis später nur Bürger und fast nur Handwerker in dieselben eintraten. Es ist wahrscheinlich, wenn auch nicht gewiß, daß Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, ein Gelehrter, der am 30. November 1318 zu Mainz starb, in dieser Stadt zuerst einen Verein von Dichtern und Freunden der Dichtkunst gegründet hat, dem er festere Formen vorschrieb, wenn auch noch nicht in der Weise, wie solche Formen in den späteren Singschulen gehaud-habt wurden. Eine sagenhafte Überlieferung läßt nämlich auch die erste Meisterfängerschule von Frauenlob zu Mainz stiften, und von da soll sich dann dieselbe Einrichtung auf andere Städte übertragen haben. Damit u*

3. Das Mittelalter - S. 96

1877 - Leipzig : Brandstetter
96 gen, und selbst aus entfernten Gegenden strömten die Menschen herbei, um den muthv ollen Glaubenshelden zu sehen. Nach einem langem Aufenthalt in Rom, während dessen ihn der Papst mit Ehrenbezeigungen überhäufte, kehrte er nach Deutschland zurück, entschlossen, die Kirchenverfassung des ganzen Landes gleichmäßig zu ordnen und dem römischen Stuhl völlig unterzuordnen. Er theilte zu dem Ende Bayern in vier bischöfliche Sprengel, gründete in Franken und Thüringen drei neue Bisthümer und die später durch ihre Klosterschule so berühmte Abtei Fulda, und berief im Jahre 742 die erste deutsche Kirchenversammlung, in der strenge Gesetze gegen den anstößigen Lebenswandel der Geistlichen gegeben wurden und alle deutsche Bischöfe ihre Unterwerfung unter den Papst schriftlich erklärten. Durch Pipin unterstützt, stellte er dann auch in dem westlichen Theil des Frankenreichs die alte Kirchenverfassung wieder her und ließ die Oberhoheit des Papstes durch alle Bischöfe anerkennen. So sehr aber Vonisacius die Päpste als Oberhäupter der Kirche verehrte, so eifrig er bemüht war, ihr Ansehen zu befestigen und zu vermehren, so trug er doch auch kein Bedenken, dasjenige offen an ihnen zu rügen, was er in ihrem Verfahren verwerflich fand. So schrieb er einmal an den Papst Zacharias: „Wenn die unwissenden Deutschen nach Rom kommen und sehen da so manches Schlechte, das ich ihnen verbiete, so meinen sie, es sei von dem Papste erlaubt, und machen mir dann Vorwürfe, nehmen für sich selbst ein Aergerniß und alle meine Predigten und mein Unterricht sind umsonst." Oft ging freilich der edle Mann in seinem (Lifer zu weit. Namentlich verklagte er nicht selten Bischöfe und Priester, welche nach seiner Meinung irrige und ketzerische Lehren verbreiteten, bei dem Papst und verlangte ihre Bestrafung. So klagte er einen Priester aus Irland an, welcher behauptete, daß es auch auf der andern Seite der Erde Menschen gäbe, die unsere Gegenfüßler (Antipoden) seien. Diese richtige Vorstellung machte ihm alle Ehre. Bonifaeius aber verketzerte ihn deshalb in Rom. Der Papst antwortete: „Wenn der Mensch bei seiner verkehrten Lehre beharrt, so muß er seines priesterlichen Schmucks entkleidet und aus der Kirche gestoßen werden." Nachdem Bonifaeius dreißig Jahre lang für die Ausbreitung des Christenthums in Deutschland und für die Unterwerfung der Gläubigen unter den römischen Papst gewirkt hatte, wurde er zum Erzbischof von Mainz erwählt und vom Papste in diesem einflußreichen Amte, in welchem ihm vierzehn Bisthümer untergeordnet waren, bestätigt. In dieser Eigenschaft salbte er Pipin zum König und wirkte dann unablässig für die Verbreitung wahrhaft christlicher Bildung und die festere Begründung der kirchlichen Ordnung. Dabei vergaß er nicht seinen ursprünglichen Beruf, sondern besuchte noch im hohen Alter das Land, in welchem er seine Laufbahn als Verkünder des göttlichen Worts begonnen hatte. Da sollte der unermüdliche Glaubensheld sein schönes Leben auch mit dem hehren Märtyrertod beendigen. Keine Gefahr noch Beschwerde achtend, zog der mehr als achtzigjährige Greis in Westfriesland von Ort zu Ort, predigte mit

4. Das Mittelalter - S. 159

1877 - Leipzig : Brandstetter
159 ich sie in Gottes Namen tragen und zu des Vaterlandes Besten verwalten." Hierauf umarmten sich die beiden Männer und Alle, die es sahen, waren bis zu Thränen gerührt. 3. Eberhard aber rief die deutschen Herzöge und Erzbischöfe nach Fritzlar zu einer Versammlung, wo er ihnen seines Bruders letzten Willen und Heinrich's Einwilligung zu dessen Befolgung mittheilte. Während er Heinrich's Heldenmuth, Hochherzigkeit und Vaterlandsliebe warm empfahl, wandten sich Aller Augen auf Heinrich, welcher gleichfalls anwesend war und bescheiden bei seinem Lobe schwieg. „Wer an seinem Feinde einen Lobredner findet," sprach da der Erzbischof Heriger von Mainz, „der muß ein edler Mann sein!" Die Fürsten stimmten bei, wählten Heinrich zum König und theilten ihren Völkern diesen Beschluß mit. Da erhob sich gewaltiger Jubel, der nie enden wollte: Es lebe unser König Heinrich! und Alle wußten, daß Deutschland von seinem Schwert am besten geschützt und von seiner Weisheit am sichersten geleitet werden konnte. Es lebe König Heinrich'! rief es aus jedem Zelt, in mannichfacher Sprachweise, Trompeten und Pauken fielen schallend ein in das Jubelgeschrei, Fahnen wurden geschwenkt und manches stille Gebet für des Reiches und seines Oberhauptes Wohl floß von den Lippen der Geistlichen. Als der erste Freudensturm verbraust war, erhob Heriger von Neuem die Stimme: „Wohlan, laßt uns hinausziehen in den Münster, um den erwählten König zu salben vor dem Altar des Herrn!" — „Nicht doch," entgegnete Heinrich, „es genügt mir, daß ich, der Erste aus meinem Geschlecht, durch die <«nade Gottes und eure Liebe zum König berufen werde. Ein Würdigerer als ich empfange Salbung und Krone, solcher Ehre achte ich mich nicht für würdig." Solche Demuth gefiel dem Volke. Die Franken hoben nach altdeutscher Sitte den früheren Stammfeind Heinrich auf den Schild und zeigten ihn dem Volke mit dem Rufe: Sehet hier euren König! Tausend Hände erhoben sich schwörend gen Himmel, tausend Lippen gelobten: Unserm König Heinrich Treue und Liebe! und in manchen grauen Bart rann die Thräne der Rührung. Obschon die meisten deutschen Fürsten und das Volk sich von Herzen der Königswahl fteueten, so gab es doch zwei eigennützige Männer, die nicht gern einen starken Herrn über sich haben mochten und denen die eigene Ehre höher stand, als die des Reichs. Dies war Arnulf, Herzog von Bayern und Burchard, Herzog von Schwaben. Beide entfernten sich eilig, um dem König nicht den Eid der Treue leisten zu müssen. Vergeblich sandte ihnen Heinrich Boten nach und ließ sie an ihre Pflicht erinnern; sie wollten lieber Bürgerkrieg als Ordnung und Obrigkeit im Lande. Da mußte Heinrich die kriegsmuthige Jugend Sachsens, Thüringens und Frankens unter die Waffen rufen, damit scharfe Schwerter dem königlichen Worte Gehorsam verschafften. Tief betrübt zog der 38jäh-rige König gegen seine eigenen Vasallen in den Kampf; aber er wollte

5. Das Mittelalter - S. 176

1877 - Leipzig : Brandstetter
176 unter dem gemeinen Volke, das immer Achtung vor dem rechtmäßigen Fürsten hat, viel treue Anhänger erwarb. Zugleich stimmte er seinen stolzen Ton herunter, stellte sich freunblich und gewann durch Bitten und Versprechungen enblich auch mehrere Fürsten, daß sie ihm Beistanb gegen die Sachsen gelobten. Mit einem trefflichen Heere zog er in das Land des Aufruhrs und als es zum Treffen kam, focht Heinrich selbst, auf einem toilbcn Schlachtroß reitenb, so tapfer, daß er viele Feinde mit eigner Hand nieberhieb. Es war bei Langensalza an der Unstrut, wo die vereinigten Sachsen und Thüringer völlig geschlagen würden. Ihr unglückliches Land warb nun von dem Frankenheere barbarisch verwüstet, Viele würden eingekerkert und die letzten Freiheiten ihnen genommen. Die Sachsen, die sich nicht mehr zu helfen wußten, wanbten sich in ihrer Noth an den Papst, den Vater der ganzen Christenheit. Und eben bamals hatte ein Mann den heiligen Stuhl bestiegen, vor dem balb Fürsten und Könige sich beugen sollten. 3. Papst Gregor Vii. Dieser Papst hieß Gregor Vii. Er war der Sohn eines Zimmermanns von Savona, Namens Htlbebranb, hatte sich früh dem geistlichen Stanbe gewibmet und schon in feinem Kloster sich durch tiefe Einsicht in die Angelegenheiten der Kirche, durch strenge Sitten und hohe Gelehrsamkeit so ausgezeichnet, daß er balb nach Rom an den päpstlichen Hof berufen würde. Hier lenkte er mit großer Umsicht und eiserner Festigkeit zwanzig Jahre hinburch alle Schritte der Päpste. Dann würde er selbst zum Oberhaupt der Kirche erwählt, und zwar so schnell, daß außer Italien Ntemanb früher bavon Kunbe erhielt, als bis er schon als geweihter Stellvertreter Petri in Thätigkeit war. Heinrich's Vater hatte verorbnet, daß kein Papst ohne des deutschen Königs Willen gewählt werben sollte. Als daher Gregor seine Wahl Heinrich Iv. melben ließ, war biefer sehr ungehalten und schickte einen ©efanbten mit der Anfrage: „Ob benn auch die Wahl rechtsgültig fei, ba der Kaiser sie nicht bestätigt habe?" Der schlaue Gregor stellte sich ganz bemüthig, um nur erst die Bestätigung zu erhalten. „Herr Graf," sagte er zu dem kaiserlichen ©efanbten, „Gott ist mein Zeuge, daß ich biefe Ehre nicht gesucht habe, fonbern daß sie mir von den Römern mit Gewalt aufgebürbet ist. Die Einweihung soll erst dann vorgenommen werben, wenn es des Kaisers Wille ist." Heinrich würde durch biefe Bestheibenheit ganz gerührt; er genehmigte nicht nur die Wahl, sonbern befahl auch, die Einweihung sogleich vorzunehmen. Wie schwer mag er das später bereut haben! Nun ging Gregor rasch an sein Werk. Fest stanb in feiner Seele der Entschluß, die Geistlichkeit ganz zu befreien von aller Fürstengewalt und den Papst zum Herren aller Fürsten und Völker zu machen. Die Macht der Fürsten — so sprach er — ist von biefer Welt, die Macht der Geistlichen ist aber von Gott und Jesus Christus, und wie Oie Papste von Petrus den Schlüssel überkommen haben, zu binben und zu lösen, so

6. Das Mittelalter - S. 181

1877 - Leipzig : Brandstetter
181 verstand sich dazu, mitzureisen. So zog eine Kaiserfamilie nach Italien. Die Feinde Heinrich's waren aber bereits geschäftig gewesen, ihm die Pässe Tyrols und der Schweiz zu verlegen, um die Aussöhnung mit Gregor über die festgesetzte Frist hinauszuschieben. So war der König gezwungen, einen großen Umweg durch Frankreich zu machen. Die Reise war sehr beschwerlich, noch ehe man in's Gebirge gelangte, denn es gab damals noch nicht so bequeme Heerstraßen als jetzt. Völlig unwegsam wurde aber die Bahn, als man in's Gebirge kam. Die hohen Bergrücken waren mit ungeheuren Schneemassen bedeckt und ein eiskalter Wind riß den armen Reisenden die Haut ab vom Gesicht und von den Händen. Der Schnee war so hart gefroren wie Eis und so glatt, daß Menschen und Pferde jeden Augenblick in die Abgründe zu stürzen Gefahr liefen. Und doch war die größte Eile nöthig; denn bald war das Jahr verflossen, welches die Fürsten als Frist gesetzt hatten. Wegweiser hatten dem König eine Bahn durch den tiefen Schnee brechen müssen; nun hatte man endlich den Gipfel erreicht. Aber hier schien es unmöglich, weiter zu kommen; denn die Seite nach Italien zu war so abschüssig und glatteisig, daß man keinen Fuß fest aufsetzen konnte. Doch was half es? Man mußte hinunter, auf Leben oder Tod! Die Männer krochen auf Händen und Füßen, in beständiger Angst, hinabzurollen in den gähnenden Abgrund; die Königin aber und ihre Kammerfrau wurden in Rinderhäute eingenähet uno so von den Führern hinabgezogen. Den Pferden band man die Füße zusammen und ließ sie an Stricken hinab; die meisten kamen dabei um. Endlich — endlich kam man in der Ebene an. Die eine Angst war glücklich überstanden, aber eine zwcite begann für den unglücklichen Kaiser. Gregor war bei Heinrich's Ankunft gerade auf seiner Reise nach Deutschland zum Reichstage nach Augsburg begriffen und eben in Oberitalien angelangt. Er erschrak nicht wenig, als er hörte, der Kaiser sei im Anmarsche! Denn er vermeinte, Heinrich komme, um sich für die ihm angethane Schmach zu rächen. Und wirklich hätte Heinrich solches thun können, denn die lombardischen Großen und Bischöfe kamen ihm frohlockend entgegen in der Hoffnung, er würde sie gegen den herrschsüchtigen Gregor anführen. Sie boten ihm Alle ihre Hülfe an, aber Heinrich wies sie ab mit den Worten: „Ich bin nicht gekommen, zu kämpfen, sondern Buße zu thurt." Gregor war schnell von seinem Wege abgewichen und in das feste Schloß C a n o s s a zu seiner Freundin, der reichen Markgräfin Mathilde von Toscana, geflohen, da er noch nicht wußte, mit wie reumüthigem Sinne Heinrich zu ihm kam. Er freute sich aber nicht wenig, als erhörte, daß der deutsche König sich als büßender Pilger ihm nahe. Sobald Heinrich in Canossa anlangte, ließ er durch die Marfcjräfin den Papst bitten, ihn vom Bannspruche zu lösen, er wolle sich ja jeder Bußübung unterziehen, die der heilige Vater ihm auferlegen würde. Es war- damals Sitte, daß der öffentliche Sünder, der sich um Lossprechung (Absolution) von der Kirchenbuße bemühte, mit einem wollenen

7. Das Mittelalter - S. 184

1877 - Leipzig : Brandstetter
184 kühne, außerordentliche Geist aus dem irdischen Leben am 25. Mai 1085. Aber sein Werk, die Hierarchie oder Herrschaft der Kirche, überlebte ihn. 8. Heinrichs Ende. Mit Gregor Vii. hatte Heinrich seinen Hauptfeind verloren. Glückliche und ruhige Zeiten schienen nach so heftigen Stürmen für ihn zu kommen. Zwar hatten die deutschen Fürsten einen neuen Gegenkönig, den Grafen Hermann vonluxemburg, erwählt; allein dieser war dem Kaiser nicht gewachsen, der sich nun, durch das Unglück belehrt, sehr klug und besonnen zeigte. Hermann hatte keine Macht und das Volk nannte ihn „den Knoblauchskönig", weil zu Eisleben, am Orte seiner Wahl, diese Pflanze häufig wuchs. Darum legte er bald seine Krone wieder nieder. Und als der Hauptanführer der Sachsen, Otto von Nordheim, gestorben war, neigten sich auch diese, des langen Haders müde, endlich zum Frieden. Doch sollte Heinrich's Leben so sturmvoll enden, als es begonnen hatte, denn es erstanden ihm nun in seiner eigenen Familie die Feinde. Erst empörte sich sein ältester Sohn Konrad gegen ihn und ließ sich zum König von Italien krönen. Dieser starb zwar (1101), wie Einige meinen, vor Gram, seinen Vater verrathen zu haben. Nun aber gelang es der päpstlichen Partei, auch den zweiten Sohn Heinrich zum Abfall und zur Empörung gegen den alten Heinrich zu überreden, und die Päpste Urban Ii. und Paschalis Ii., Anhänger Gregor's, erneuerten den Bann. Da erklärte der junge Heinrich mit erheuchelter Frömmigkeit, er könne und dürfe mit einem Vater, auf welchem der Fluch der Kirche laste, keine Gemeinschaft haben. Durch solche Heuchelei gewann der Empörer die geistlichen Fürsten und bildete sich einen großen Anhang. Dann berief er einen Reichstag nach Mainz, wo er selbst zum Könige gewählt, der Vater aber abgesetzt werden sollte. Der bekümmerte Greis sammelte die letzten Freunde, die er noch hatte, und wollte mit diesen nach Mainz gehen, um seinen gewissenlosen Sohn mit Gewalt zum Gehorsam zurückzuführen. Weil dieser aber fürchtete, der Anblick des rechtmäßigen Königs möchte die versammelten Fürsten auf andere Gedanken bringen, so nahm er zu einer noch schändlicheren List seine Zuflucht. Er reisete seinem Vater bis nach Koblenz entgegen, warf sich dort weinend zu seinen Füßen, bat um Verzeihung und schwur hoch und theuer, daß er es gut mit seinem Vater meine, so daß er fortan bereit sei, sein Leben für ihn zu opfern. So wußte der Arglistige seinen Vater dahin zu bringen, daß dieser sein ganzes Heer entließ, als wäre nun aller Streit beigelegt. Frohlockend über sein gelungenes Bubenstück, eilte nun der junge Heinrich nach Mainz zu den versammelten Fürsten zurück, um das Nähere mit ihnen zu verabreden. Unterdessen zog der Vater sorglos in Bingen ein. Aber hier ward der Verrath offenbar. Man nahm ihn gefangen, verjagte alle seine Gefährten bis auf drei und warf ihn in's Gefängniß. Nun sandte der böse Sohn zu seinem Vater die Erzbischöfe von Mainz und Köln und den Bischof

8. Das Mittelalter - S. 155

1877 - Leipzig : Brandstetter
155 Normandie. Wilhelm zögerte und wies ihn endlich mit den Worten ab: „Ich werde meine Kleider nicht eher ausziehen, als bis ich zu Bette gehe!" Diese Antwort, sowie die parteiische Vorliebe, die Wilhelm für seine jüngeren Söhne zeigte, erbitterte den leicht aufbrausenden Robert. Unterstützt von Frankreich und vielen Großen der Normandie, ergriff er gegen seinen Vater die Waffen. Die unnatürliche Fehde dauerte zum größten Schaden des Landes drei Jahre (1077— 1080) und Wilhelm mußte, um seinen Sohn zu bezwingen, eine starke Armee aus England herbeirufen. Dadurch kam der Prinz in's Gedränge; er ward aus der Normandie vertrieben und mußte auf einem französischen Schlosse Sicherheit suchen. Sein Vater folgte ihm, belagerte das Schloß und täglich fielen daselbst Streifereien vor. Da geschah es einst, daß Vater und Sohn auf einander stießen, ohne einander zu erkennen. Ein hitziger Kampf erfolgte, in welchem der Sohn den Vater verwundete und vom Pferde warf. Die Heftigkeit des Falls entpreßte dem Vater einen Schrei und nun erst wurde er, da ihn das heruntergelassene Visir unkenntlich gemacht hatte, an der Stimme erkannt. Schrecken und Reue ergriff den Sohn. Er sprang vom Pferde, richtete seinen Vater auf, warf sich ihm zu Füßen, bat ihn mit Thränen um Verzeihung und gelobte augenblicklich die Waffen niederzulegen. Wilhelm aber ward nicht so schnell erweicht. Selten Meister seines Zornes und jetzt vielleicht ärgerlich über seinen Fall, vergalt er Zärtlichkeit mit Härte. Sobald er wieder zu Pferde saß — der Prinz hatte ihn auf sein eigenes Pferd gehoben, — eilte er in sein Lager und machte neue Anstalten zur Fortsetzung des Krieges. Doch bald wählte er das Bessere. Aufgemuntert von seiner Gemahlin, söhnte er sich mit Robert aus. Zu Rouen kamen Beide zusammen. Wilhelm verzieh dem Sohn, nahm ihn dann mit nach England und übertrug ihm einen Streifzug gegen Malcolm, König von Schottland, den der Prinz mit glücklichem Erfolge ausführte. . 9. Um eben diese Zeit vertheidigte Wilhelm seine königlichen Rechte mit Nachdruck gegen Gregor Vii. Dieser herrschsüchtige Papst verlangte von ihm, er möchte seinem Versprechen nachkommen und wegen Englands dem päpstlichen Stuhl huldigen und den gewöhnlichen Tribut — den Petruspfennig — übersenden. Diese Abgabe war Anfangs von den angelsächsischen Königen als Liebesgeschenk an den päpstlichen Stuhl entrichtet, dann aber von diesem als ein Zeichen der Unterwürfigkeit angesehen worden. Wilhelm antwortete, das Geld solle wie gewöhnlich abgesendet werden; aber er habe nie versprochen, dem päpstlichen Stuhle zu huldigen, oder seine Staaten von demselben abhängig zu machen. Ja, er ging noch weiter; er verbot allen Bischöfen seines Reichs, den Kirchenversammlungen in Rom beizuwohnen, und Gregor, sonst so hartnäckig gegen die Widerspenstigkeit anderer Fürsten, behandelte Wilhelm, der ihm zu weit entfernt war und zu muchvoll widerstrebte, mit Schonung. Erst als er sah, daß durch Schmeicheleien nichts zu gewinnen sei, schritt er zu Drohungen und untersagte

9. Das Mittelalter - S. 129

1877 - Leipzig : Brandstetter
129 Antw ort: Ec gelöbu in Gott almechtigun fadaer. Ich glaube an Gott den allmächtigen Vater. Frage: Gelöbistu in Crist, Godes suno? Glaubst bu an Christ, Gottes Sohn? Antwort: Ec gelöbu in Cr ist, Godes suno. Ich glaube an Christ, Gottes Sohn. Frage: Geldbistu in hälogan Gäst ? Glaubst du an den heiligen Geist? Antwort: Ec gelobn in hälogan Gast. Ich glaube an den heiligen Geist. Es wurden nun viele Kirchen und Klöster im Sachsenlande angelegt und eine neue Zeit begann für das Volk. Dieses erkannte wohl die Ueber-legenheil des Christengottes, aber von manchen heidnischen Ansichten und Gebräuchen konnte es sich doch nicht sobald trennen. Was die Juden und ersten Christen von dem Teufel geglaubt hatten, wurde nun bei den Deutschen auf Wodan, Thor und die andern heidnischen Götter übertragen. Wir sehen dies z. B. aus der Benennung Meister Hämmerlein, welche der Teufel in einigen Gegenden Deutschlands führt. Der Name kommt von dem Hammer, dem gewöhnlichen Abzeichen Thors. Auch entstammt diesem Gotte unser „Donnerstag", sowie der Name „Freitag" der lieblichen Göttin Freia. An ein Leben nach dem Tode hatten die Sachsen schon früher geglaubt, aber das wollte ihnen schwer in den Sinn, daß alle Menschen sich der Unsterblichkeit freuen sollten. Sie hielten dafür, nur den Tapferen, in der Schlacht Gefallenen, gebühre es, in die Halle der Gefallenen, (Walhalla) zu kommen und dort ein frohes Leben zu führen. 8. Karl erobert die spanische Mark- Der Reichstag zu Paderborn, der in der ersten Zeit des Sachsenkrieges gehalten wurde, war einer der glänzendsten. Es erschien da in Karl's Hoflager eine sonderbare Gesandtschaft, die außerordentliches Aufsehen erregte sowohl bei den Franken, als bei den Sachsen. Araber aus Spanien waren es in ihrer vaterländischen Tracht mit langen Kaftans und mit buntgeschmückten Turbanen an dem Kopfe. Sie waren von zwei unterdrückten spanischen Emiren nach Paderborn gesandt, um den mächtigen Frankenkönig, dessen Ruf schon über die Pyrenäen gedrungen war, gegen ihren Unterdrücker, den Kalifen Abderrhaman, um Hülfe zu bitten. Der fromme Karl vernahm in der Bitte der Fürsten aus dem mohammedanischen Spanien den Ruf des Himmels, das Kreuz Christi auch dort aufzupflanzen. Auch lockten jenseits des Pyrenäengebirges so reizende Provinzen. Er brach daher im Jahre 778 an der Spitze seines Heeres auf und stieg mit unbeschreiblicher Anstrengung über die steilen Pyrenäen nach Spanien hinab. Die Mauren wurden geschlagen; Karl bemächtigte sich in kurzer Zeit der wichtigsten Städte und des ganzen Landstrichs von dem Gebirge bis zum Ebro. Dieser Strich ward von nun an unter dem Namen „spanische Mark" ein Theil des fränkischen Reichs. Grube, Geschichtsbilder. Ii. 9

10. Das Mittelalter - S. 171

1877 - Leipzig : Brandstetter
171 Durch Verrätherei ward er sogar dem tapfern Ludolf überliefert, aber dieser ließ ihn schwören, sich dem König Otto wieder zu unterwerfen, und gab ihn dann großmüthig frei; auch über Adalbert gewann Ludolf den Sieg. — Doch bald darauf starb er (957) jähen Todes und die Welschen sagten, Berengar habe ihn vergiften lassen. Dieser aber fiel jetzt frohlockend sogar in den römischen Kirchenstaat ein. Da beschloß König Otto, auf die vielen Bitten des Papstes und der Großen Italiens, selbst nach Italien zu kommen, um den Berengar zu züchtigen, Ordnung und Gerechtigkeit herzustellen und das Kaiserthum endlich mit dem deutschen Königthum zu vereinigen, wie Karl der Große, Otto's ruhmreiches Vorbild, es gethan. Darum berief er im Jahre 961 die deutschen Fürsten auf einen Reichstag zu Worms und sie billigten seinen Vorsatz und wählten seinen Sohn, den siebenjährigen Otto, welchen er ihnen vorgeschlagen hatte, zu ihrem Könige; dann zog er mit ihm nach Aachen zum Pfingstfest, dort wurde der Knabe gekrönt. Hierauf brach der König mit einem großen Heere und von feiner Gemahlin Adelheid begleitet, von Deutschland auf und fuhr gen Welschland in voller Pracht und Herrlichkeit, wie es der Würde eines Königs der Deutschen geziemte. So kam er nach Pavia. In Mailand erklärten alle geistlichen und weltlichen Fürsten den Berengar und sein ganzes Geschlecht als verflucht, für ewige Zeiten der Herrschaft unwürdig und erwählten Otto zum König. Dann holten sie diesen nach Mailand. Der Erzbischof dieser Stadt salbte ihn und setzte ihm die „eiserne Krone" der Lombarden auf; die war von Gold und hieß also von einem eisernen Reif im Innern, welcher aus einem Nagel vom Kreuze Christi geschmiedet worden. Als König von Lombardien zog nun Otto im Januar des nächsten Jahres (962) nach Rom. Dort wallten ihm der Senat, die Ritter und das Volk, seinen Ruhm lobsingend, zum goldenen Thore heraus entgegen und er ritt auf einem weißen Roß zum Vatikan und stieg die Stufen zur St. Peterskirche hinan. Vor ihren silbemen Pforten schwur er, daß er die römische Kirche immerdar schirmen werde, wie Kaiser Karl es gethan. Am andern Tag (Mariä Lichtmeß-Fest) salbte ihn der Papst Johannes Xii. in der Peterskirche zum Kaiser und setzte ihm die Krone auf. Zahlloses Volk aus den verschiedenen Ländern der Christenheit jauchzte ihm zu und alle Großen Roms beschworen ihm auf die Reliquien St. Peters ihre Treue. Otto aber wollte nicht blos dem Namen nach Kaiser sein, sondern waltete auch als solcher in Italien. Da wurden die ersten Grundsteine der freien städtischen Verfassungen gelegt; besonders aber ließ sich's der Kaiser angelegen sein, sowohl sein Verhältniß zu dem Papst, als auch das des Papstes zu den Römern festzustellen. Doch bald mußte er erfahren, daß die Römer das Kaiserthum nur als eine teere Würde ohne Macht betrachteten und ihre Selbstständigkeit der Fremdherrschaft nicht aufopfern wollten. Mit Strenge trat er denn als oberster Richter mitten unter die Römer und sie beugten ihren stolzen Nacken; aber so oft er wieder ferne war, richteten sie sich grimmig empor und rüttelten an der deutschen Oberherrschaft. Die Deutschen nannten dies Wankelmuth und
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