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1. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 56

1901 - Dresden : Damm
56 Er wartete bis zu dem Tage, an welchem ihm der Ober-490 6e^t zustand, und schlug die Perser in der berhmten v.chr.schlacht bei Marathon (490). Ein braver Athener, 'der seinen Mitbrgern gern zuerst die Siegesbotschaft berbringen wollte, lief darauf so eilend nach Athen, da er auf dem Markte mit den Worten: Freut euch, wir haben gesiegt!" tot niederstrzte. Miltiades wurde wegen dieses Sieges in Athen hochgeehrt. Bald darauf segelte er mit einer Kriegsflotte gegen die Insel Parus. Da die Unternehmung unglcklich endete und der marathonische Sieger die Kosten fr die Ausrstung der Flotte nicht be-zahlen konnte, so wurde er ins Gefngnis geworfen, wo er an seinen Wunden starb. Sein Sohn Cimon bezahlte spter die Summe. 4. I>er Zug des Jerzes. Als Darius gestorben war, unternahm sein Sohn Terxes einen neuen Zug gegen Griechenland. Zuvor aber lie er das Vorgebirge Athos durchstechen und der den Hellespont zwei Brcken schlagen. Voll Ingrimm darber, da diese ein Sturm zerstrte, be-fahl er, das Meer zu geieln und Ketten hineinzuwerfen, die Baumeister aber hinzurichten. Darauf wurden zwei neue Brcken gebaut, die das Heer in sieben Tagen ber-schritt. Eine vorgenommene Zhlung ergab, da der Perser-knig mit beinahe einer Million Landsoldaten Asien ber-lassen hatte; die Zahl der Kriegsschiffe betrug 1200. Whrend nun die Flotte an der Kste hinfuhr, marschierte das Landheer durch Thracien und Macedonien nach Thessalien. Der Engpa von Thermopyl wurde vom Spartanerknige Leonidas gehalten. Vergeblich waren die Angriffe des Xerxes; selbst seine 10000 Unsterblichen erreichten nichts. Da fhrte der Verrter Ephialtes die Perser den Griechen in den Rcken. Leonidas entlie nun die meisten Kmpfer; er selbst aber starb mit 300 Spartanern den Tod v Saterland (480). Den spartanischen Helden wurde da,

2. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 54

1901 - Dresden : Damm
54 wohnten, verlor aber in ihrem Lande Sieg und Leben. Tom^ris, die Knigin der Massageten, steckte sein Haupt in einen Schlauch voll Menschenblut und rief: Nun trinke dich satt, Barbar!" 625- Ans Cyrns folgte sein Sohn Kambyses. Dieser schlug v.chr *m 3qf)l'e 525 den gyptischen König Psammenit in der Schlacht bei Pelnsium und machte gypten zu einer persischen Provinz. Da er sich in Memphis durch die Freude beleidigt fhlte, welche die gypter der einen neu-geborenen Apis uerten, verwundete er den Stier, da er starb. Kambyses war so grausam, da er einst, der Trunkenheit beschuldigt, zum Beweise seiner Nchternheit den Sohn eines vornehmen Persers mitten durchs Herz scho. Auch ermordete er die eigenen Geschwister. Whrend seiner Abwesenheit hatte sich in seiner Haupt-stadt ein Magier, der sich fr einen Sohn des Cyrns aus-gab, zum Könige gemacht. Kambyses brach mit seinem Heere auf, ihn zu bestrafen, starb aber unterwegs. Da lteten den falschen König die sieben persischen Stammes-Hupter und erwhlten aus ihrer Mitte den Darlns, den Sohn des Hystaspes, zum Herrscher. Dieser teilte das Reich in zwanzig Satrapien (Statthalterschaften), baute Heerstraen und schuf das Postwesen fr knigliche Briefe und Botschaften. Gleich nach seinem Regierungsantritt mute er viele Aufstnde unterdrcken. Auch Babylon hatte ihm den Gehorsam aufgesagt, aber Darius eroberte die Stadt durch die List seines Feldherrn Zop^rus zurck. Dann unternahm der Perserknig einen Zug gegen die Scythen, die nrdlich von der Donau und dem Schwarzen Meere wohnten. Er setzte der den Bosporus und die Donau und befahl den Joniern, die Brcke der diesen Flu sechzig Tage lang zu bewachen. Als diese Zeit ver-strichen war, riet der Athener Miltides die Brcke ab-zubrechen; Histius von Milet aber lie es nicht zu.

3. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 58

1901 - Dresden : Damm
58 Artemisium, einem Vorgebirge der Inseleuba und kmpf-480 *en un*ei* ^em Oberbefehle eines Spartaners drei Tage v.chr.^"6 unentschieden mit den Persern (480). Da erfuhren die Griechen die Einnahme des Thermopyleupasses und segelten in die Bucht von Salamis. Terxes berflutete mit seinem Landheere Mittelgriechen-land und steckte Athen in Brand. Auch die persische Flotte kam Salamis nher und nher. Nun wollten die brigen Griechen die Athener im Stiche lassen und fortsegeln; Themistokles aber meldete durch einen Voten dem Terxes, wenn er jetzt die griechische Flotte umzingle, knne er sie vernichten. Xerxes lie sich bethren. Am nchsten Tage begann die Schlacht bei Salamis (480), welcher der Perserknig von der Kste Attilas aus zusah. Die Griechen, denen auch Aristides aus der Verbannung zu Hilfe ge-kommen war, hatten nur halb so viel Schiffe als die Perser. Gleichwohl errangen sie einen glnzenden Sieg, bohrten zwei-hundert Perserschiffe in den Grund, während sie selbst kaum vierzig Dreiruderer verloren. Xerxes eilte nach Asien, lie aber den Mardonius mit 300000 Mann in Thessalien. Im nchsten Jahre zer-strte dieser Athen von neuem und zog sich dann nach Plat zurck. Dort wurde er von den Griechen unter 4?g dem Spartanerknig Pansanias und Aristides geschlagen v.chr un^ (479)- Nur wenige Perser retteten sich durch die Flucht. An demselben Tage siegten die griechischen Flottensoldaten der ein persisches Heer bei dem Vorgebirge Mykle in Kleinasien. Dadurch wurden die Jouier von der Herrschaft der Perser befreit. Paufanias belagerte im folgenden Jahre die Stadt Byzanz und schenkte nach ihrer Eroberung den Verwandten des Xerxes und anderen vornehmen Persern die Freiheit. Auch knpfte er durch einen Boten Unterhandlungen mit dem Perserknige an, um sein Vaterland an ihn zu ver-

4. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 59

1901 - Dresden : Damm
59 raten. Hierdurch wurde Pausanias in ganz Griechenland verhat; dagegen machten sich Aristides und Cimon durch ihr freundliches Wesen so beliebt, da die Bundesgenossen die Hegemonie von Sparta auf Athen bertrugen und den athenischen Seebund grndeten. Der Bundesschatz wurde anfangs auf der Insel Delus, spter in Athen aufbewahrt. Pausanias, mit Hilfe eines Sklaven in Sparta des Vater-landsverrats berfhrt, wurde in dem Tempel, in den er sich geflchtet hatte, eingemauert und erlitt den Hungertod. Bald darauf starb auch Aristides in grter Armut. Die Athener aber bewiesen ihm ihre Dankbarkeit, indem sie ihn auf Staatskosten begruben und seine Tchter ausstatteten. Themistokles, dessen Ruhm nach der Schlacht bei Salamis aufs hchste stieg, lie, ohne da die Spartaner es hindern konnten, Athen mit starken Mauern umgeben. Auch wurde durch ihn die Befestigung des Pirus, die er fchon vor den Perserkriegen begonnen hatte, vollendet. Bald aber be-schuldigten den verdienten Mann seine Neider, da er an der Verrterei des Pausanias teilgenommen habe, und er wurde durch das Scherbengericht verbannt. Er floh zum Perserknige, dem Sohne des Terxes, und starb zu Magnesia in Kleinasien. 5. Kimon. Durch edle Eigenschaften ragte Cimon vor seinen Mitbrgern hervor. Er teilte den Armen von seinem Reichtume mit, bewirtete sie an seinem Tische und lie die Umzunung seiner Grten niederreien, damit jeder, der Lust habe, sich in ihnen ergehen oder die Frchte der Bume pflcken knne. Cimon war ein heftiger Feind der Perser. Er griff sie in ihrem eignen Lande an und schlug 465 sie zu Wasser und zu Lande am Flusse Eurhmedon (465) ^r-im Sden Kleinasiens. Die reiche Beute, die er hier machte, verwandte er dazu, Athen durch die langen Mauern" mit seinen Hsen zu verbinden. Auf seinen Rat schickten die Athener den Spartanern Hilfe gegen die Heloten, die sich

5. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 62

1901 - Dresden : Damm
62 Bewohner von Attika mit ihrer Habe in Athen und in dem Rume zwischen den langen Mauern auf, indem er das Land preisgab und sich fr die Plnderungen der Lace-dmonier durch Streifzge der athenischen Flotte rchte. Als er aber mit vielen Tausenden seiner Mitbrger an der Pest gestorben war, gaben die Athener auf den Rat des Gerbers Sheott,*) der 300 Spartaner auf der Insel Sphak-teria gefangen genommen hatte, diese vorsichtige Art der Kriegfhrung auf; da wurden sie bei Amphiplis in Thracien geschlagen, und Kleon fiel auf der Flucht. Vi. glcibiades. Der leichtsinnige und ehrgeizige, aber begabte Alci-biades machte sich schon in seiner Jugend durch lose Streiche unter den Athenern bekannt und beliebt. Er war ein Schler und Freund des weisen Sokrtes, der ihn sehr liebte, obwohl sich Alcibides wenig um die Befolgung seiner Lehren kmmerte. Als die Athener von einer Stadt in Sizilien um Hilfe gegen Syrakus gebeten wurden, beredete er sie, eine Flotte abzusenden, zu deren Anfhrer er ernannt wurde. Kaum aber war er vor Syrakus an-gekommen, da riefen ihn die Athener wieder zurck, weil er beschuldigt wurde, vor der Abfahrt die Hermessulen in der Stadt verstmmelt zu haben. Er floh jedoch zu den Spartanern, und als er erfuhr, da ihn seine Mitbrger zum Tode verurteilt htten, sprach er: Ich will ihnen zeigen, da ich noch lebe!" Auf seinen Rat sandten die Spartaner den Syrakusanern Hilfe, so da das athenische Heer in Sizilien vernichtet wurde. Ferner beredete er jene, einen befestigten Ort in Attika zu besetzen, von dem aus sie *) Er pflegte nicht in anstndiger Kleidung, sondern mit einem Schurzfell angethan, auf die Rednerbhne zu treten und mit Geschrei und Schmhungen das Volk zu erregen.

6. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 63

1901 - Dresden : Damm
63 die Landschaft brandschatzen knnten; endlich aber riet er auch, mit den Persern einen Bund zu schlieen. Indes merkte Alcibiades bald, da ihm die Spartaner nicht recht trauten, und begab sich daher nach Kleinasien. Er wurde von den Athenern wieder an die Spitze ihrer Flotte gestellt, schlug die Spartaner in zwei Schlachten und kehrte in seine Vaterstadt zurck. Dann segelte er mit einer Flotte von neuem nach der kleinasiatischen Kste. Whrend er einst abwesend war, wurde sein Unterfeldherr von dem Spartaner Lysander besiegt, weshalb Alcibiades sein Feldherrnamt verlor und von nun an seinem Vaterlande fern blieb. Das Schicksal der Athener sollte sich bald erfllen. In der Schlacht bei gospotmoi wurde ihre Flotte fast ganz vernichtet. Darauf nahm Lysander Athen ein (404), lie die Mauern niederreien und setzte dreiig Tyrannen ein, von denen sich ' l' besonders Kritias durch Habsucht und Grausamkeit hervor-that. Schon im nchsten Jahre gelang es aber dem Thra-syblus, die Tyrannen zu strzen und zu tten. Alcibiades starb in demselben Jahre, in dem sich Athen den Spar-tanern ergeben mute, in Kleinasien durch Meuchelmrder. Vii. Sokrates. Sokrates war der Sohn eines Bildhauers und in seiner Jugend gleichfalls Bildhauer. Da ihn aber dieser Berus nicht befriedigte, so unterrichtete er wibegierige Jng-linge und machte sie sich zu Freunden. Aber nicht blo durch seine Lehren suchte er zu wirken, sondern auch durch sein Beispiel. Er kleidete sich einfach und ging meist, selbst bei groer Klte, barfu. Er war mit der geringsten Kost zufrieden, auch bei Gastmhlern bte er Migkeit. Durch seine Tapferkeit rettete er in einer Schlacht dem Alcibiades das Leben. Endlich war Sokrates ein Muster der Tugend, Gerechtigkeit und Frmmigkeit und nach dem Urteil des

7. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 149

1901 - Dresden : Damm
149 durch nicht entmutigt, nahm er sein Werk doch bald wieder auf, nunmehr jedoch im Namen und Auftrage des Papstes (wiederholte Reisen nach Rom), in dem er wie alle Angelsachsen bereits das Haupt der ganzen Kirche verehrte. Unter Beihilfe zahlreicher, namentlich angelschsischer Missio-nare, sowohl Mnnern als Frauen, und untersttzt durch die frnkischen Machthaber, wirkte er seitdem zunchst als Bischof, spter als Erzbischof von Mainz und ppstlicher Legat fr Germanien (am Ende auch fr das Franken-reich) auer in Friesland in Hessen, Thringen und Bayern. 2. Mit eigner Hand fllte er zum Entsetzen der Heiden die Donarseiche bei Geismar in Hessen und baute aus ihrem Holze eine christliche Kapelle. berall wurden Kirchen und Klster nach der Benediktinerregel * gegrndet, die irischen Stiftungen durch angelschsische Mnche und Rnnen verdrngt, in den neubekehrten Gegenden eine Reihe Bistmer gestiftet oder wiederhergestellt, die dem Mainzer Erzbistum und damit dem rmischen Papste untergeordnet waren. (Wrzburg, Eichstdt und Erfurt fr die thringisch-hessische Kirche; Paff au, Regensburg, Salzburg und Freising fr Bayern). 3. Aber auch die alte, vllig entartete frnkische Kirche ordnete Bonifatius auf mehreren Kirchen- und Reichs-Versammlungen in Zucht und Gliederung aufs neue, auch sie im engsten Anschlu an Rom. Am Ende wandte sich der hochbetagte Mann mit jugendlicher Begeisterung wiederum dem Missionswerke in Friesland zu. Aber in der Nhe von Dokkum wurde er 755 von einer Schar heidnischer 755 * Benedikt von Nursia (in der Nhe von Spoleto) war der Begrnder des abendlndischen Mnchswesens geworden, indem er 529 dem Kloster Monte Casino (bei Neapel) die nach ihm benannte Regel gab.

8. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 55

1901 - Dresden : Damm
- 55 Dadurch rettete er den Perserknig, der vor den Scythen zurckweichen mute, und wurde mit einer Herrschaft in Thracien belohnt. 2. Z>er ionische Aufstand (500). Histius wurde dem Darius verdchtig und deshalb an den Hof nach Susa gerufen. Da lie jener seinen Schwiegersohn Aristagoras, den Tyrannen von Milet, durch einen Sklaven zur Em-prung reizen. Aristagoras bat die europischen Griechen um Hilfe; die Spartaner verweigerten sie ihm, die Athener aber sandten zwanzig Schiffe. Anfangs hatten die Auf-stndischen Glck, dann aber wurden sie wieder unterjocht. Histius starb am Kreuze, Aristagoras fiel im Kampfe gegen Barbaren. Den Athenern aber schwur Darius Rache. So oft er sich zu Tische setzte, mute ihm ein Sklave zurufen: Herr, gedenke der Athener!" 3. Wiltiades. Bald darauf schickte Darius seinen Schwiegersohn Mardonins gegen Griechenland. Da aber die persische Flotte am Vorgebirge Athos scheiterte, kehrte der Feldherr heim, ohne Griechenland berhaupt gesehen zu haben. Nun sandte Darius an die Griechen Herolde, die von ihnen Erde und Wasser, die Zeichen der Unter-werfung, verlangen sollten. Die meisten Staaten willfahrten dem Könige, die Spartaner und Athener aber tteten die Boten. Um dem gefhrlichen Vorgebirge Athos auszuweichen, segelte die Persische Flotte unter Datis und Artaphernes quer der das gische Meer. Auf den Rat des Hippias landeten die Perser bei Marathon. Die Athener stellten an die Spitze ihres Heeres zehn Feldherrn, unter denen der Oberbefehl tglich wechselte. Der bedeutendste von ihnen war Miltiades. Dieser setzte, da die Spartaner vor Ein-tritt des Vollmondes nicht ausrcken durften, bei seineu Mitfeldherrn durch, da man mit dem kleinen Heere von 10000 Athenern und 1000 Platern die Schlacht wage.

9. Erzählungen aus Sage und Geschichte des Altertums und der ersten Periode des Mittelalters - S. 153

1901 - Dresden : Damm
153 das Land zwischen Enns und Wiener Wald, die bayerische Ostmark, zogen deutsche Ansiedler. 9. In wiederholten glcklichen Feldzgen wurden mehrere slawische Sorbenstmme an der Elbe und Saale tribut-pflichtig gemacht (sorbische Mark lngs der Saale) und die Abodriten im heutigen Mecklenburg unter einem eignen, von Karl eingesetzten Fürsten in den frnkischen Staats-verband aufgenommen, endlich auch die ruberischen Dnen bis zur Eider zurckgetrieben. Gegen neue Seezge der Normannen lie Karl die Flumndungen befestigen und Kriegsschiffe bauen. 2. Wiederherstessung des aendtndischeu Kaisertums. 1. Das Reich Karls des Groen umfate beinahe die gesamte germanisch-romanische Bevlkerung des ehemaligen westrmischen Reichs. Er selbst galt als der mchtigste Herrscher der Christenheit (Gesandtschaften des Kalifen Harun al Raschid), während das Kaisertum des Ostens dem Ver-fall entgegenging. Der Papst hatte schon lngst in dem Frankenknige den Schirmherrn der Christenheit erkannt, und Karl half denn auch Leo Iii. gegen dessen Widersacher und lie ihn durch seine Groen nach Rom zurckfhren. 2. Als aber Karl im Jahre 800 selbst nach Rom und 800 am Weihnachtsfest im Gewnde des rmischen Patricias in die Peterskirche kam, setzte ihm der Papst die goldene Kaiser-krne aufs Haupt und salbte ihn unter dem jubelnden Zuruf des Volkes: Heil und Segen dem von Gott ge-krnten groen und friedfertigen Imperator der Rmer Karolns Augustus!" Der Papst warf sich dem germanischen Kriegsfrsten zu Fen und huldigte ihm in derselben Weise, wie die rmischen Bischfe vordem dem rmischen Kaiser in Konstantinopel gehuldigt hatten. 3. Keichsverwattung. 1. Im Innern des Reiches galt es vor allem, unter den durch Eroberung verbundenen Vlkerschaften eine staatliche und kirchliche Einheit zu be-

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 30

1827 - Erlangen : Heyder
. — 30 — Anführung des Alcibiades, Lamachus und des bedächtigen Nicias. Zlllein bald nachher wurde Alcibiades von sei- nen Feinden angeklagt, Götterbildsaulen muthwilltg ver- stümmelt zu haben; er wurde zurückberufen, entkam aber zu den Spartanern, und reihte nun diese, den Frieden mit Athen zu brechen. Die Spartaner schufen sich jetzt auch eine Seemacht, und vernichteten das Atheniensische Heer in Sl'cilien völlig. Zu gleicher Zeit befestigten sie auch einen, Athen benachbarten, Flecken Decelea, und unterhandelten sogar ein Bündniß mit den Persern, die aber unklug genug waren, bei der Griechen blutiger Entzweiung nicht Rache für die srühern Niederlagen zu nehmen. Jndeß war Aicibiades auch zu den Persern gestüchtet, und hatte es dann beim Atheniensischen Heere durchgesetzt, daß er von ihm zum Oberbefehlshaber erwählt wurde. Sofort kehrte mit ihm den Athenern das Kriegsglück so zurück, daß die Spartaner selbst um Frieden baten, ihn aber von den wieder übermüchig gewordenen Athenern nicht erhielten (410).' Allein bald mußte Aicibiades, als in seiner Abwesenheit seine Flotte von Lysander geschlagen wurde, durch freiwilliges Exil den Zorne der Athener entge- hen, und wenn auch noch einige Siege von den letztern erfochten wurden, so vernichtete doch endlich Lysander durch einen zweiten Seesieg bei Aegos - Potamus (Ziegenfluß) am Hellefpont (406) die Streitkrafte Athens völlig. Die Verbündeten des letztern wurden sofort unterworfen, Athen selbst endlich (405) belagert und (404) durch Eapitulation den Spartanern über- geben, die nun nicht allein Athens Mauern niederris« sen, alle Kriegsschiffe bis auf 12 Wegnahmen, sondern auch die ihnen verhaßte Demokratie in eine Oligarchie von 30 Beherrschern (Tyrannen) verwandelten, (404) deren Schreckensregierung endlich im folgenden Jahre durch Thrasybul gestürzt, und mit Solons Verfassung vertauscht wurde. Aber blos die alten Formen konnte man, doch nicht den alten Geist dem Staate wieder geben. Athens fcköne Periode war vorüber, die Blüthe des Staats abgestreift; eine Hauptrolle hat es seitdem nie wreder gespielt. Darum mag es nützlich sein, noch einen Blick auf
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