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1. Reales Schul-Lexicon - S. 165

1731 - Leipzig : Gleditsch
i§5 Alcrd Alein Alci» Asemäo 166 len, dennoch sofort mit Pfeilen von der ferne f sonst èie Hippama, des Hipp onici Tochter, her erscholftn worden» Seine Gemahlin war j und seine Genealogie so denn diese: Aiax Telamonius, Euryfaces, Alcmæon, Stcfagor is> I Cimon , I , Miltiades» klilñixpur, Callias, 1 Hipponicus» Alcibiades, I Alcibiades, :—^—A“ 1 ' '“*"““1 Axiochas , Clinias, Ariphronr, Xanthippus, j Öinomache, Cimon, Elpinice *v" Callias, Hipparete 1----— Alcibiades Alcides, Gr. ’Alktiht. ist fb Ötet/ <M dtt Hercu- les, welcher solchen Nahmen entweder von feinem Groß-Vater, dem Aic*o, oder auch ¿Tri r5? «>.«?{, d.i. von dev Stüucke, be- kommen hat. Alcimede, Gr. 'Af.khj.th , des Phylaci Tochter und Gemahlin des Aesonis, mit weichet er Len iafonem zeugete. Einige nennen sie auch kolymeden, und wollen sie zu des Cly- imeni.oder auch des Autolyci Tochter machen, doch finden erstere den meisten Beyfall Alcimedon, Gr. ’Aaxipesaiv, des Laercei Sohn, einer von den fünf Generalen/ weichen Achii- les diö Myrmidones zu commandirön gab/ als er solche endlich wiederum unter dem Patro- clo wider die Trojaner fechten ließ. Aldmedon ein berühmter Künstler und Bild- Schnitzer bey dem virgiiio. Alcimedon, ein Aeginete, welcher/ als noch ein Knabe, in derlxxx. Olympiade, oder a. m. 5+90. im Ringen den besten Preiß erhielte» Aicim'läas, Grxc. *aak^iiuc, welcher/ nach eini- gen / ebenfalls ein Aeginete, nach andern aber ein Cretenier, Und zwar des Theonis Sohn gewesen, und ebenfalls/ als noch ein Jüngling/ in den Nemerschen Spielen den Preiß im Ringen davon trug. Sein Groß- Water hieß Proxidamas, der Groß-Groß-Va- ter Soclidas. Und dessen Vater Agefiiriachus, wovon diejer und der kroxidamas ebenfalls für Sieger in den solennen Spielen der Griechen prociamiret worden. Ai cimus, Grate» "Aax<^(A., ein Bedienter des Achillis, als welcher ihm die Pferde mit an- spannen half/ da er aufs neue sich wiederum zmnfechten wider dietrvjaner fertig machte. Alcinoi ager ist bey dem dlurmelio p. 14. aus Lern Qu’dio»so viel als des Alcinoi, Königs in kb-acien/vderdem heutigen corku, gantz sonderbare Obst-Gärten, welche bey den Al- ten ehedessen/ nebst dm Gärten der Hesperi- dum und des Adonis, in gröstem Ruhme stunden. Alcinoi filus sind bey dem Virgiiio Georgjf.v.üj. mit vorigen einerley/ und also Schl» hier Alcibiades, Clinias, “**-*•■;—> , Hipponicus, nicht eben wilde Baume, pudern Garten, die wegen der Menge ihrerbaume dm Wäl- dern gleichen. Alcinous, Gr. 'aax/vo@- , des.nâufîthoi Sèhtt, war ums Jahr der Welt 2770. König dev Ptixacier, oder in der itzigen Venetianjsihen Insul Cotsu, welcher denviyüem sehr gütig auf-,ahm / als er nackt und bloß an solche Insul von dem Meere angetrieben wurde. Er war ein sonderbarer Liebhaber schöner und guter Obst-Garten, daher denn auch Horn Aidud, hemachmahls bei) den Alten Sprichworts-Weise, so viel, als herrliche und galante Gärten heissen. Seine Ge- mahlin war die Arete, des lìhexenons, sei- nes Druderstochter/Mit welcher er den Lao- damantem, Halium und Clytonemn, wie Mich die Nauficaam, welche Hernach, nach einigen, des Vlyflis Sohn / Telemachus » henmthete, gezeuget, und mithin seine völligere Genea- logie diese: Eurymedon, .! Neptuuus-^-Periboea, I Naufithous, Rhcxenor, Alcinous» Arete, Vlyífes, {—■—*—--------1 ' ! It H^'Naulicaa»-^ Telemachus« o 5 - o Alcippe, Gi-.’Aw*»*, eilte Bedkentitt der He- len® ju Sparta, als sie von Troja wieder zu- rück gekommen war. Alcippe, eine Hirten-Courtefie, oder auch s- genannte Hofe-Meisterin und Aufseherin über das Viehe und dergleichen, auf ement Meyer-Hofe, bey dem virgiiio. Alcmton, Gr.'Aa*(t*/«n, des Amphiarai und der Ery philes Sohn, von Argis, wurde auf Rath des Oraculi zum Oberhaupte der Vii. Epigonorum, als sie ihrer Vater Tod zu rächen, aufs neue vor Thehengeheu wolteu, § s er

2. Reales Schul-Lexicon - S. 423

1731 - Leipzig : Gleditsch
Aktax Artemid Artem 4-4 4-z aus. Massen als er von seinen Töchtern die Apamam dlin Pharnabazo , die Rhodogunen dem Oronti, und die Ameftrin dem Tiribazo versprach/erstern beyden auch sein Verspre- chen hielte, die Ameftrin aber, aus einer wi- dernatürlichen Liebe, selbst zur Beyschläferin behielt, und dem Tiribazo dafür die Atoflam, eine seiner jüngsten Töchter, versprach, sol- che aber hernach auch selbst fur sich behielt, bekam er an besagtemtiribazo einen unver- söhnlichen Feind. Massen denn auch, als er darauf seinen ältesten Sohn, Darium, zum Nachfolger im Reiche erklärete, undbey sol- cher ceremonie ihm die darbey gewöhnlich« Bitte, welche aufdieafpaftam, eine seiner schönsten Concubinen ausfiel, zustund, solche aber auch kurtz darauf ihm wieder nahm, und dervianx, oder Ana», zur Priesterin wid- mete, dieser sein Sohn und Tiribazus den An- schlag, ihn selbst zu ermorden, machten. Ob aber nun wohl solches durch einen Verschnit- tenen verrathen wurde, und beyde darüber ums Leben kamen; so machten doch vorhin Hyftafpes, benannte Atofta und ihr Bruder Ochus, ein neues Verständnis mit einander, worauf denn dieser seine beyden Brüder, Ariafpcn und Arfamen, beiten der Vater das Reich noch vor ihm zugedacht, auch aus dem Wege räumete, welches denn dem alten Artaxerxi so nahe gieng, daß er so bald er insonderheit des letzter» Tod vernahm, für Betrübniß starb. Er war aber denn bereits 94. Jahr alt, hatte 4?, oder nach andern, gar 62. Iahr regiret, und, wie er,sichaufdie ;6o. Concubinen un- terhalten ; also hinterließ er auch auf die 115. unächte Söhne, welche aber Ocbus, bey An- tritt seiner Regirung, nnt den übrigen An- verwandten insgesamt hinrichten ließ. Eini- ge halten ihn für den Ahafuerum der Esther, allein da er ?. Frauen gehabt, davon er die Statiram vor Antritt der Regirung, die E- sther aber erst im siebenden Jahr derselben genommen, und die andsrn beyde ftlbst dessen Töchter gewesen, kan keine für die Esther und er auch nicht für den Ahafuerum gehalten werden. Sonst war seine Genealogie diese: Darius, Artaphernes, Artemenes, Xerxesm. Achaemenes, Hyftafpes, Artozoftra Darius, Hyftafpes, Artaxerxes, Achæmenides, Mardonius, Amytis, Rhodogune: Xerxes, Sogdianus» Ochus, Arfites, Bagapaeus, j t----:----"------------------------ Paryfatis, Amyftris, Artaxerxes, Cyrus, Artoftc, Darius, Ariafpes, Arfames, Ochus, Apame, Rhodogune, Ameftris, Atofla &c. Arfames &c. Artemas, Gr.’Aft.fiä«, einer von des Apostels Paulli Gehülfen, dessen Nähme aus Arte- midorus contrahiret seyn soll. Arrernenes, des Darü Hyftaipis Svl)N,V0n dkm er aber noch in dessen Priuat-Stande gezeuget worden, qerieth mit seinem Bruder, Xerxe, daher in Streit, welchem unter ihnen beyden das Reich gehöre, weil dieser gebohren wor- den , da Darius bereits König war. Doch wurde solcher wichtige Handel, nach einigen, noch von dem Dario selbst, nach andern aber, nach dessen Tode von dem Artapherne, des Darü Bruder, welcher von beyden Printzen zum Schieds-Manne beliebet worden, in al- ler Güte, zum Vortheile des Xerxrs, beyge- leget, und war Artemenes, welchen einige sonst Ñilch Attebazanem , item Ariamenem nennen, mit der ersten Stelle nach deni Xerxe zu frieden. Er blieb Hernachmahls a. m. Z4/Q. in der See-Schlacht bey der Insul Ka- lamin , als er seinem Bruder zum besten, so tapfer, als irgend ein anderer Perser, alle- weile gesockte«. Siehe seine Genealogie unter dem Titul Artaxerxes n. r. Artemidorus, etttphilofophus zu Rom, Und des Plinii iunioris guter Freund. Er war des Caii Mufonii, eines berühmten Pwofophi stoici, Eydam, und wird von einigen fälschlich mit dem Artemidoro Daldiano, dessen Onirocri- tica annoch verbanden, vermenget Artemis, Graec.^Axr«^.s , ist im Griechischen so viel, als im Lateinischen dieom«^, von der daher unter diesem Nahmen ein mehrers nachzusehen. Artemifta, des Lygdamis Tvchtet/ Königin Ju Haiicarnaftb in Carien, verwaltete, nach ih- res Mannes Tode, solches Königreich, unter welches auch die Coi, Nifyrii und Calydnii ge- höreten, als Vormundin ihres Sohns, und schlug sich in dem Persischen Kriege freywillig mit fünfwohl ausgerüsteten Schiffen aufdes Xetxis Seite wider die Griechen, ließ auch a. M. 3470. in der Schlacht, bey der Insul Sala- min , eine mehr, als weibliche Tapferkeit von sich Ipüren, so daß Xerxes selbst gestund, die Männer wären ihm zu Weibern, die Wei- der aber zu Männern geworden. Immittelst muste sie dennoch endlich auch den siegenden Griechen weichen, und ungeacht dem 10200. Drachme versprochen wurden, welcher sie würde lebendig gefangen bekommen kön- nen, entkam sie doch mit ihrem Schiffe gar glücklich. Als Xerxes darauf, meist auf chren Rath, wieder nach Persien zurück gteüg,

3. Reales Schul-Lexicon - S. 907

1731 - Leipzig : Gleditsch
9«7 Cvnjuriet Connex f Cennep Convn 9©* Cent untile continua riua ist, welche die Theile der Rede mit gewisser Ordnung fortsetzet, der- gleichen z. E. find Inf «per, Dem,le, Prim«, Se- clindo, U. s f. c»mimaio copuiatiua ist, welche zwey oder mehr Worte, oder auch gantze 8cnrcnc-en mit cittì ander verküpfet, dergleichen find Et, Atque, Q^e, U. f. f. Coni una io disiun&iua ist, welche jwük t)tc Wvkte mit einander verknüpfet, den Verstand aber gleichsam von einander unterscheidet, und ab- sondert, dergleichen z. E. sind 1 ei, Aut, Sme u.s.f. Coniimctio elcftiua ist, welche das, so vorherge- det,vor dem, so folget, auslässet, und es ihm also verziehet, dergleichen z E. sind Quam, . Ac, Atque. Coniunbio exceptiua ist, welche V0n dèm, st> V0k- hergegangen, etwas ausnimmt, dergleichen z.e. Preterquam, Extraquam u. s. f. Coniunbio cxpianaciua ist, welche eine Erläute- rung zu dem vorhergehenden anhättget, der- gleichen 5. E. sind Seu, Sine, Scihcet u.sf Coniunbio indifferens ist einerley Ititi der Con- xunäione communi, st) oben Ün ihrem Otte zu sehen. Coniunbio ordints ist einerley mit der Goniunüi- one conrinuaciua, sd ebenfalls oben zu sehen. Coniunbio poftpofitiua ist,welche in et 11 Ctttperio- do, ». d. g.niemahls voran stehen kan, sondern ! allemahl noch ein, oder mehr Wörter vor sich ; haben muß, dergleichen E. sind Qac, Enim, intern, Quoque, l'ero. Coniunbio prepoßtiua ist, diè ln einèmperiodo u.d. g.nur zu Anfänge stehen kan, und also kein Wort vor sich leidet, dergleichen z. E sind j Nani, Quare, Qu n, U. s. f. Osniurauo war bey den Römern inkriegs-Din, gen, wenn sich ein unvermutheter Tumult, oder Krieg erhub, und der General r. zahnen, als eine rotheund blaue aus dem Lapicoüo aufsteckte, jene nehmlich für das Fuß-Vvlck, dieseaber fürdiereuterey, und darbey aus-! Jhluam Rem publicum, me fe- quatto-! u!td daraufdle,so ftch einfanden, ;u- samme und auf einmahl schwvhren, daß sie ^ thnn weiten, was ihnen zukomme ; da sonst, wenn es die Zeit litte, ein ieder Soldat sein ^ ixiramencbest>uders ablegete. # j Connexio iskinriner Sprache das, womit die Theile eines periodi > oder auch gantze Pe- riodi, Theile einer Rede u. d. g.zusamme ge. knüpfet werden. ... Connexio Antecedentis ¿Sc Confequentis, ist in der Oratorie der Beweiß, warum das Conie- quensaus dem Antecedente herstiesse: z. E' Antecedens x Weil Cicero das schönste La- tein unter allen Auäoribus geschrieben: Oonnexlorund aber man sich zurnach- al'mc allemahl dnsvoü- kommenste un d Leste er- krefen soll; Cthjequens : So hat auch ein junger Mensch für andern Auäpribus sei - iteti Fleiß dem Ciceroni zu widrueti. connexio externa ist in einer Sprache eine Par- ticul, Figur, gantze Formal u. d. g. womit die Theile einer Rede mit einander verknüpfet werden : z. E. Honefla, inquit Epicurus, res Leta paupertas. Iua vero non eft paupertas* filet a eß. Cui enim cum paupertate bene con- venit,diueseß. Nonemxn qui parum habet,Ced qui plus cupitj pauper eß. Quid enim re- fert, quantum illi in arca, quantum in hor- re s iaceat, quantum pafcat, aut funeret ? Si alieno imminet, fi non adqutfita, fed adqui- renda computat. Sen. Connexio interna ist in etucf Sprüche, Wnnn dll Theile einer Rede ohne Part««!, Formul, Fi- gur, u.d.g. sondern für sich selbst schon mit einander zusamme hangen z. E. Nam iüud femperfabum eß : nnllum fine venia placuit ingenium. Da mihi, quemeunque bis magni no- minis vi> um, dicam, quid ,Ui et as fua ignoue- rit, quidfeiens in illo disfimutauerit Multos dabo, quibus vitia non nocuerint, quosdam quibus profuerint, Sen, Connus war ein berühmter Mu6cus in Grie- chen-Land, welcher den Beratern annvch in der Mufique unterwieß, da solcher schon bey hohen Jahren war, wie denn daher auch einer, welcher alte Kerl in etwas iniörmirte, nach der Zeit Sprichworts-Weise ein Con- nus genannt worden. Conon, des Timothei Sohn, ein Athenienstr, erwiese in dein Peloponnesischen Kriege ei, ne gnte Tapferkeit, und Hub sich endlich da- durch so weit, daß er erst General über die Armee und endlich auch Admiral über die Flotte wurde; allein, als er a. m. 3*45. bey solcher Charge dem Callicratidi, Admi- rale der Lacedämonier, eins anzuhängen such« te, kam er darüber so fern selbst zu kurtz, daß er ;c>. seiner Schiffe, so jedoch leer und ohne Mannschaft waren, verlohr, und das Jahr darauf selbst zu Mitylene von den Spartanern belagert wurde- Jedoch hielte er sich hieftlbst so lange, bis er endlich glück- lich entsetzet wurde ; allein, als die Atbe- nienser ihm a m. ^45. nicht folgen weiten, und darüber bey Aegos "otamo totaliter ge- schlagen wurden,iaiuirete er sich noch mit a. oder 9. Schiffen zu dem König Euagora in Cypern,addrelfirete sich nachher an den Kö- nig Artaxerxem Mnemonem ln Persien, Und erhielt von solchem endlich •. M. 3551. das Commando über die Persische Flotte. Miü dieser schlug er a.m. jss6.Die Spartanische Flotte unter ihrem Admirale, dem Periar- cho, oder, wie ihn andere nennen, Pifan- dro, wiederum bey Cnido, brachte der Spar- taner vvrmahlige Aiiürten meist auf feine Seite, ruinirte derv Land, und bauete von der Beute die niedergewvrfenen Mau- ern zu Athen wieder auf. Weil aber die Perser und zwar insonderheit deren Gene- ral Tiribazus auf ihn ialoux wurde, oder auch der Spartaner Gesandte, Anralcidas, ihn in Verdacht brachte, als suche er der Athenienser Bestes zum Nachtheilder Per- ser, Ließ ihn Gemeldeter l'iàrur endlich A. M.3s;8.

4. Reales Schul-Lexicon - S. 813

1731 - Leipzig : Gleditsch
S»r Cr'mmer Cimon Cineia Cinein» $14 dem straboni glauben, daß solches ihr Land über und über mit Holtze bewachsen und Kets mit so trüben Gewölcke bedeckt gewesen/ daß man die Sonne selten dadurch sehen können,woher denn die so bekannte Cmmeri* tcmbre entstanden, wiewohl auch andere wo!» lien, daß diese daher zum Sprichwort gedie- hen, weil die cimmerü sonderlich des Nachts aufden Raub ausjugehen gewohnt gewesen, da sie hingegen bey Tage in ihren tzölenge, legen und geschlaffen. Immittelst aber Ha- den sich solche cimmcrii bey Zeiten gnung bekannt gemacht, indem siej bereits a. m. Zz15. als sie von ttöl Scythis Nomadibus aus ihrem Lande vertrieben wurden, sich weit und breit in Klein-Asien ausbreiteten, und selbst die Stadt sardcn, bis auf das Schloß, einnahmen, worauf sie aber hernach Haiyar- rcs,des8adyltt-e Sohn, König in Lydien, wieder aus Asien vertrieb, nachdem sie in sol- chem unter andern den Tempel der Dian* zu Ephefo verbrannt, die Magnetes völlig ver- tilget , und die beyden Könige Ardyn und sadyatten beständig unter ihrem tribute ge- halten hatten. Cimmerium littus ist heydêm Ouidio, de Fonto üb, im. Et. 10. *. I. so Viel, als das Ufer des Ponti Euxini, welches er aber,so ferner sich «n demselben aufhielte, nicht gar zu wohl Cimmerium nennen kan, weil dieser Nähme eigentlich nur denen Nördliche?/ Uftru sol- ches ?onti. höchstens von dem Einflüsse des Nictteis an kan gegeben werden, ob wohl sonst nicht zu leugnen, daß dann und wann 'Eropice auch der ga che Pontus Euxinus von denen koöten cimmerius genannt werde. Cimmerius Pontus ist bey dem Claudiano, dt Laud. Stilic. üb. I. v. 129. fo viel, als der Pon- tus Euxinus, welcher diesen Nahmen von den Cimmeri.5 führet, so mit daran wohneten. Ci,non, des Miltiadis und der Hcgefipyl*. einer Tochter des olori, Königs inthraciensohn, rnuste in seiner Jugend, nach den Atheniensi- schen Gesetzen ins Gefängniß gehen, weil sein Water die ihm zuerkannte Straffe nicht bezah- len können, aus welchem ihn doch aber cai. lias erlösete, als er ibm seine Schwester, die Lipin>cen,-ieer zur Ehehatte, dafür zukom- rnen lkeß. Ungeacht er aber anfangs sich eben nicht bey dem besten aufführetc, sondern den Trunck und das Frauen - Zimmer etwas zu sehr liebeke; «.dette er sich doch hernach gar bald, und erwieß die erste Probe seiner Tap- ferkeit in der Schlacht mit den Persern bey Salamin, nachdem er zuvor der erste gewesen, der des Themiftodis Rath von Verlaffung der Stadt Athen gebilliget,und durch sein Erem- pel auch die andern zur Nachfolge encouragi. ret hatte. Nach der Salamimsthen Schlacht und Vertreibung der Perser aus Griechen- land, wurde er insonderheit V0n dem Arifti- ¿e wider bcn Themiftoclem partiret, Hub sich auch durch Freundlichkeit und Aufrichtigkeit gegen jederman gar bald so weit empor,daß er bascommando über die Athemenfischen Vä- eker erhielte, und viele von denen, sves zuvor mit denen Lacedlmomern Alten, auf der.! Athenienser Seite brachte. Er schlug auch dis Perser in Thracien, und zwang die übrigen sich mit samt der Stadt Eione zu verbrennen, eroberte die Insul Seyron, reinigte das Ae- gsifdje Meer von den See-Raubern, und brachte unter andern auch des Thefei @e5ei> ne wieder nach Athen zurück. Indern er aber bey diesen Expeditionibus sich ein ziemliches Stück Geld gemacht, hielt er nicht allein zu Athen gleichsam offene Tafel, sondern ließ auch alle Vermach«-'gen von seinen Gärte» wegnehmen, damit sich ein ieder dessen ftey bedienen kunte, was darinne wuchs. Als er nachher die Perser auch in Asien heim- suchte, nahm er ihnen solches bis an Parm phylien ab, insonderheit schlug er sie a. m. )480.bey dem Sluffc Eurymcdontc, Und rui- nirete ihnen 200. Schiffe, überfiel sie auch nicht minder noch eben selbigen Tag zu Lan- de, eroberte ihr guntzes Lager, überkam bis 30000. gefangen, und erhielt dadurch ei- nen höchst reputrrlichen Frieden. Er deio- girie darauf auch die Feinde aus dem cher- foncfothraci*, f)C»lt'an9 die Ibaiier, und hätte auch seinen Vortherl in Macédonien machen können, weil er solches aber nicht that, verleumdeten ihn seine Feirrde aufalle Art, und brachten es endlich auch fo weit, daß er wircklich ins Exfiiium gehen muste. Doch wurde er auch bald wieder zurück Ve- rrissen, worauf er Friede zwischen den Grie- chische-? République» stiftete, und aufs neue wider die Cyprier und Egypter zu Schisse gieng, schlug auch die feindliche Flotte glück» lich, als er aber nachher die Stadt citium belagerte, starb er nach einigen an einer na- türliche;! Kranckhert, nach andern aber a» einer empfangenen Wunde. Er war vo» Statur lang und ansehnlich, und hatte ein star- ckes kranses Üaar auf dem Kopfe. Seine Gemahlin hieß Iioäice,und war seine Genea- logie dicst: Steiagoras, Phjenippus» Miltiades, Cimon Coalemus, Callias, t-----—> ! Steiagoras, Miltiades, Hipponicus» Iiodice ’sf Cimon, Elpinice —yr- Callias. Cincia lex war ein Gesetz zu Rom, welches M. Cincius stellete, und darinne verboth, daß kein Orator für feine Mühe, eine Sache zu führen, Geld oder andere Gefchencke nehinen solle. Es war dieser cindus sonst ein Raths,Here zu Rom,und trug das Seinkge nftt bey, daß auch der Lex Fannia angenommen wurde, welcher den Unkosten bey Gast - Gebsthe» Maaß and Ziel setzete, auch der Muneralis» daß niemand das Vvlck bescheucken solte, dee nach einem öffentlichen Ehren-Amte strebete. L. Quindius Cincinnatus , des Quindii • Sohn, einer der vornehmsten Römer ftinex Zelt, hatte a. m. Z4§o. grosse Widerwäkl tigkeitenmit denivirzruo und übrigen da- Mühtim Iribrmis?teb-5,wßm ßftres drir- Er 4 m

5. Reales Schul-Lexicon - S. 2003

1731 - Leipzig : Gleditsch
?503 Nielas Ni eoe! Thracien wieder, trieb die Megarenfer sehr in die Enge/ Mag die Corinthier, und was dergleichen alles mehr war; allein da er a.m. z«;6. nebst dem Alcibiade und Lamacho in ©teilten commandiren solté, Wolke er keines- weges daran, sondern suchte solchen Krieg auf alle Art und Weift zu widerrathen, kan- te aber doch gegen des Alcibiadis machina- tiones nichts ausrichten, und muste also mit benannten seinen beyden coilegen dahin ge- hen. Sie schlugen auch sso fort das erste Jahr die Syracufaner, und beftlzeten Naxam utt& Catanam. Das folgende Jahr war das Glück zweifelhaft/ weil die syracufaner von den Spartanern undcormchiern, als ihren Murten sehr verstärcket worden/ doch trieb er rrnd llama cbus sie endlich bis in Syraclls hinein und zwangen sie um Friede zu bitten. Mein als diesen Gyiippus von spam zu Hül- fe kaut/wendete sich das Blat, und wurde er selbst in seinem Lager belagert. Nichts desto, weniger/ ober wohl nach Athen schrieb/ ihn mit der Armee zurück zu fordern/ weil nichts yuszurichten ser)/ blieben doch die Athenienser aufibreul Srnue bestehen/ schickten ihm auch a. M. Z5;7. einen starcken Luccurs unter dem sicmomicne$«, allein ehe noch solcher nach 8ici!ien kñm/wurde er/ Nicias, ven dem Gy- iippo jit Wa'jftr und Lande angegriffen/ und/ ob er wohl zur See den Sieg ziemlich bcfoch, tc/ so war doch die Niederlage zu Lande desto grösser/ dergleichen sie auch erlitten/ als ve- mofthene* ankam. Sie beschlossen endlich siciiien zu verlassen/weil aber cbm eine Mon- den -Finsterniß einfiel / tvolte Nicias vor dem dritten Tage nicht marcllireii/ alleur ehe solcher kam, wurden sie von den Feinden an- gegriffen/ erst zu Lande/ und so dann auch zu Wasser geschlagen, worauf ihnen dentt alle Wege zursee zuentkontmett,verleget wurden/ uird/ da sie Land-eimverts marcbireten,wurde endlich den 8. Tag vemollhenes» und den-. Nicias sich zu ergeben gezwungen/ und so dann tjotlbeusyracufaneim/ mit samt dem vemo- ttkene,;u Tode gesieinistt. Doch melden an- dere/ daß er sich lieber selbst hingerichtet, cri- den Feinde» ihren Muth an sich wollen ruh, len lassen. flicias ist bey bctttcieerone ad Famm.villl.ep. Iv.der Curcius Nicias, ein Grammacicus zu Rom/welcher insonderheit bey dem Ln. kom- peiomagnoundg.memmio wohl gelitten war; allein/ als er des letztem Briefe an des ersten Frau überbrachte/ worinne sie um eine verbo- thene Lareñe ersilchet wurdö/verlohr er des er, steren Affeslon.und durfte nicht wieder in des, sen Haus kommen. Nicht minder aber hatte er auch an dem voiaoeila einen grossen Pa- tron , und rühmet Cicero insonderheit dessen Höflichkeit/ bemercket aber auch/ daß er ein weichlicher und krancklichermann gewesen. Nicits ist bev bemcicerone adfamil.lu>.\'li,Ep, 2z. nach einigen einer mit vorhergehendem Gurcio Nieia, nach andern aber nur ein Frey- gelassener des Fabii Galli. e . Nicacles» Gdes Eitagof», Kvmgö Nicocl Nicola Zv04 incypernsohn/ war derandereseinesnah- mens/ und kam' a. m. 557^-. zur Regirung. Er ist es/ an den liberares feine Oration de Regno , und auch die unter dessen Nahmen de officio cittium erga imperantes geschrieben/ vor welche letztere er/ nach einiger Fürgeben/ 20. Malenca zum Recompens erhalten haben soll. Nicles,ein berühmter Fechter und Anverwand- ter des Cleandri, aufhen ?i ndarus fein letztes hiüt ’ictyioyixxy geschrieben. Nicodemus, Gr. Noisâ^sç, ein Dbrister der Pharisäer/ welcher zwar bey Leb-Zeiten Chri- sti sich incognito, als dessen Jünger hielt/ und deßhalber billig getadelt wird; allein hingegen seinenelauben desto behertzter nach dessen To- de zu erkennen gab/ und wenigstens weit mehr courage,^ als Petrus selbst erwiese. Daß er aber sonst der Nicodemus Ben-Gorion gewe- sen seyn soll/ von dent die Juden fürgebemdaß ex,Calba Sabaa,unì)Ziiitb Hakkefotb die dfey reichesten Leute zu Jerusalem gewesen/ dessen Tochter aber doch endlich so arin gewordeit/ daß sie, den Hunger zu stillen/ auch die unver, daueten Gersten-Koruer aus dem Miste der Camele u. d. g. aufgelesen; wird niemand glauben. Denn ob man wohl will/ daß sie in der Verfolgung rvegeit ihres Christenthnms so arm geworden/ so ist doch auch die Vorsorge wegen Verpflegung derer Armen so fort vorn Anfänge der ersten Kirche bekannt/ daß also, wenn sie eine Christin gewesen/ sie die Chri- sten nicht werden gelasseti haben, oder/ da sie eine Jüdin geblieben, sie die Juden wegen ih- rer Beständigkeit nicht zu solcher Dürftig- keit werden haben kommen lassen- Allein es sey auch dem wie ihm wolle, so hat man doch von dem Nicodeino keine mehrere zuverlaß- liche Nachricht, als tins das Neue Testa- ment giebet, und wird mithin das Luange- lium de Paßtone (7 Rejttrteüione Cbrifli, f(k unter dessen Nahmen vorhanden und zu Leip- zig l)i6.4. itenr in des Herrn kabricii Codice Apocrypho N-T. 00h pag.238. biá is>8- Latei- nisch ediret, billig, als eine unächte Geburt verworfen. Nicolairen, Gr. nwa*ítw , waren Ketzer der ersten Zeiten des Christenthums, welche ihren Ursprung von dem Nicolao, einem der 7. viaconorum,st) zum Dienst der ersten Chri- sten A£i. vi. erwehlet worden, herleiten, und rn der Lehre glaubeten, daß ein ander cbriüus der vom Himmel herabgekommene, ein ande- rer der Mariæ Sohn von Nazareth gewesen/ ob sie wohl beyde eine Person vorgestellet; im Leben aber ttamireteu sie, daß iemehr ei- ner huren könte, ie einen.angenehmern Dienst erweise ergqtt, so aber allerdings eine ver- fluchte Lehre ist. Immittelst soll darzu des Nicolai Eifersucht Gelegenheit gegeben ha- den. Massen solcher eine ungemeine schöne Frau gehabt haben soll, und, weil er die unter den ersten Christen, als übliche Liebes - Küsse nicht leiden können, soll er endlich auf die de- Fperare Meynung verfallen ßyn, daß er hu- ren nicht nur für keine Sünde, sondern auch ¿ygím

6. Reales Schul-Lexicon - S. 649

1731 - Leipzig : Gleditsch
«4- Callian ; Cakkkc Callierat 650 Callianax, Gr. K«Aa««v«£, ein Rhvdier, somit des viagorl Tochter, der Galliparira, den kucicn und kitoäorum zeugete, so beyde auch, wie fast alle ihre Auverwandten, sich der Eh- re in den öffentlichen Schau, und Kämpft Spielen der Griechen den Preiß erlanget ru -aben rühmen kunten, daher denn auch ihre Sraruen zu Olympia in Elide für andern mit ru sehen waren. Siehe an seinem Orte Diagonis, Calliarus, Gr. lr-Aal«,»-, eine Stadt tnlocride, und zwar insonderheit &ef Locrorumepiene- midiorum, so aber bereits zu des 8naboni5 Peiten wüñe gelegen, deren Gegend jedoch itziger Zeit in Uuadien ungefehr zwischen Alopc und • ungon an den Golfo di Negro, ponte zu suchen seyn möchte. Calilas, Gr. k*aa/«í( ein Athenienser und Oa- dnehus, oder gewisser Priester, befand sich mit Hey der dlararbonischen Schlackt, und, als er unter dem Aristide das eroberte Lager und die Gefangenen zu bewahren, zurück gelassen wurde, fiel ihm ein vornehmer alter Perser zu Fuß, und bath jhn um sein Leben, weil er ihm aber um seine Bitte desto eher zu erhalten zugleich einen Drugnen zeigeie, worknne eine grosse Quantität Gold ver- se» cket war, ncktete er ihn um sy viel mehr hin, damit er solche Sache nicht weiter of- fenbar machen könte. Seine Nachkommen muflen sich hernach nochdeßwegen von den Comicis ruillirtil t|nt> Laccaplutos p&Ctfof. fidiuites nennen lassen, ob er aber übrigens eben der Caiiias gewesen, welcher des Ari- ftidis Defteundter war, und, als er anderer Dinge wegen verklaget wurde, sich inson- derheit mit vorwerfen lassen muste, daß, da er streich sey, dennoch den Arillidem soarm- ftelig leben und aufziehen ließ, auch vielleicht einen harten Stand würde gehabt haben, wenn nicht Ariftides selbst öffentlich gestan- den, daß er weder etwas von ihm verlanget, noch auch, da er es ihm selbst okferiret, an, nehmen wollen, stehet dahin. Wenigstens hat man zur Zeit nicht finden können, daß soches eine Person gewesen, wohl aber,daß ihn einige für eben dengaiham halten,welcher des cimonisschwesterchie Eipimcen.ungeacht sie eben die besteschwester nicht war,dennoch ge- heyrathet,und dafür das Geld,welches der E1-- pinieje und des Cimonis Vater, dem Miltiadi, zur Straffe auferleget worden, und sich über diez/oov, Thlr. belief,bezahlet.. Ctutas, des Creontis Sohn,ein guter Fechter, welcher dereinst den besten Preiß aufdie Ge- stus in deneudi5?ythüs darvon trug. C^allidcs, Gr. Kaaaixaifc, des Euphanis Sohn, und Mutter Bruder des rímaiarciñ. aus der Insul Aegina, dessen Pindarus Nem.a- f.g gar rühmlich mit gedenket. Cau-crarel. oder, wie ihn auch andere nenne«/ Caiippus, ein Athenienser,giena mit demvio- ne nach Sicilien und wüste sich dergestalt ge, gen ihn zu stellen, daß selbiger ihn für einen seiner besten Freunde hielte, und daher so gar verstattete, seinen Einzug in r/racusmit ihm Mit einem Krantze auf dm Kopfe zu halten. Nichts destowem'ger aber, als vion seine an- dere übrigen Freunde meisten Theils verlvh- ren, faßte er den Entfth uß solchen aus dem Wege zu räumen,und sich derherrschaft selbst zu bsmächtigen. Er wüste auch die Sache so meisterlich zu spielen, daß er den vionem be, trog, und üngeacht dessen Frau und Schwester ftinen Betrug mercketeu, brachteer solche, doch auch durch einen der größteneyde dahin, daß sie sich endlich zu frieden gaben, und er al, so den Pionem wk'rcklich aus dem Wege räu, men kunte. Allein,als er nachher sich auch der Stadt Catanæ ju bemächtigen suchte,schlossen diesyracusaner die Thore hinter ihm zu,und, als er voridemna noch darzu den größtentheit seiner Leute verlohren,und in keinerstadtsi« ciliens ausgenommen wurde, machte er sich endlich nachrrcgio in Italien,woselbst er denn mit der Zeit in die größte Dürftigkeit gerieth, und endlich vo» denleepririe, und Polyfper- chonrc mit eben demdolcke,damit vion war erstochen worden, wieder hingerichtet wurde. Cauicrates, einer von des Alexandri M. Bedien- ten, welchen er über die zu 8u5a gefundenen Schätze setzete. Caiikratide;, ein Lacedamvnker und Gesandter fcinerrepubiique an den variurn,geriet!) nebst andern bey vamafcus demaiexandrodd. in die L.ände/ welches jedoch Arrianun erst nach der Schlacht bev Arbeus geschehen zu seyn vorgie, bet, und darinneauck mehrbeyfall, als Cur- tius» findet i allein ihn doch auch nicht Gaili- cratidem.sondttn Calliftracidam nennet, W0t< inne ihn aber einige wiederum billig zu emen- diren scheinen. emeratides, ein Lacedämonier, und Mann von grosser Redlichkeit, wurde an des Lyfan- dri Stelle Admiral seiner République,und be- kam gleichanfangs eineflottevvn l42.Schis- sen zu commandiren,woraufer dieathemensek von Oeiphinio in der Insul.chic« deiogiretc, Teios eroberte,id etbymnam durch Verräthe- rey einbekam, und endlich mit der Athenienser Admirale, bcmconone., A. zu schla- gen kam, wvbey er zo.ob wohl nur leereschif- fe eroberte, und daraufdie Stadt idiryienea. wohin sich Conon fahret hatte, belagerte. Weil er aber Hieselbst gantz nngemeknen Wi- derstand fände, und sich die Belagerung bis ins folgende Jahr verzog, schlug er zwar den veomedontem, so döm Gononi mit lo.schis- fen zu Mft kam, gar glücklich, allein als die Athenienser hernach dem Conpni eine Flotte von roo. Schiffen zum 8uccurs schickten, und Gallicracide; sich es fük schimfil'ch hielt, sich W rerlriren, kam cs bev den Infulisarginê zu einer formalen See. Schlacht, worinne nicht allein aus die/Q. Schisse verlohren giengen, sondern er auch selbst mit blieb,nachdem er mit seinem Sckisse, des einen Admirals, des Nau- fi®. Sch iss in Grund geflossen, viele andere zumfrchte untüchtig gemacht,, und,als er sich auch an des Pericus.alg dashaupt'schiffde? gantzen Flotte, hieng l endlich änthalbm umringet, und nach einem tapfer«. Gefechte mit vielen Wunden ntedergeimcht wurde.. X | Caui-

7. Reales Schul-Lexicon - S. 1837

1731 - Leipzig : Gleditsch
Marat Marcelli »W itti ®Uiht Marcel! rvaren die Gräber mit ihren Leichen-Steinen und Überschriften der gesamten Athenienser, wie nicht weniger der Plataenser und Knech« tt, so in der Schlacht geblieben, lange Zeit da- selbst zu sehen, ruforderst aber das Denck« mahl des Herois Echetlaei, welcher in der Schlacht unter der Gestalt eines Ackermanns den Atheniensern mit beystund und viele, Per- ser mit seinem Acker - Instrumente nieder- schlug, hingegen nach der Schlacht auch so fort wieder verschwand, und unter obbemel- detem Nahmen denen Atheniensern von dem Oracuio zu verehren gebothen wurde. Den Nahmen hatte sonst solcher Ort von einem, so Marathon geheissen, und auch als ein tteros verehret wurde, von welchem denn auch ein gantzer pribus der Athenienser die Benen- nung führete. Llaracbonia pugna ist die Schlacht, welche die Bthenicnstr a. m. 3459. mit den Persern bey der Stadt Marathon in Attica hielten) Es führete bey solcher das Commando auf der erstem Seite Miitiaäes nebst noch 9. andern Obersten, auf der andern Seite aber Daus imb Arraphernes, Us Darii Hyftaipis Gene- rale. Jener Armee bestand aus rcrooo. Mann, sowohl freyen Griechen, als Knech- ten, dieser aber aus 100000. Mann lauter guten Leuten, nichts destoweniger aber be- fischten die ersten doch einen vollkommenen Sieg, und blieben von den Persern, nach eini- gen, ¿ooo. nach andern aber 60000. Mann «ufderwahlstqtt, da hingegen deratheaienser nicht mehr, als 200, umkamen. Indessen waren die Athenienser doch nach solches Schlacht nicht ohne Sorge, weil sie ein Ge- lübde gethan, so viel Böcke zu opfern, als sie Perser erlegen würden, und weil denn in gantz Griechenland nicht soviel Böcke am zutreffen waren, als der Feinde gebliebe-:, wü- sten sie nicht, wie sie ihrem Gelübde ein Gnü- ge thun sotten, bis sie endlich an statt de» Bocke auch Ziegen mit unter opferten, und also die Zahl Vollmachten, wo doch an- ders des Agathiae relation hiervon richtig ist. Siehe noch vorhergehenden Titul Marathon. Marathonii campi sind die Ebene bey Marathon in Attica, so ungefehr I20oo. Schrkt im Um- kreisse hat, und durch einen kleinen Fluß, wel- cher sich in den Euripum ergeußt, durchschnit- ten wird. Siche Vorher Marathon. Marathonium tropaeum ist bey dem Nepote The- miß c. 6. so viel, alsder Sieg der Atheniense» bey demmarathon. '&kfyemaratbonia pugna» Marcelli, waren eine der berühmtesten Familien zu Rom, welche den Nahmewvom Marte ha- den, und mithin so viel, als Belike fi fytiffctt sollen. Sie waren zwar nur plebei!, haben aber doch vielfältig alle hohe Ehren-charzerr verwaltet/ deren sie nach ihrem Stande fä- hig seyn kunten, und führen sie threw Ur- sprung, solchem Nahmen nach, von den» Af. Claudio her, welcher A. m. 3621. rmk dem c. Valerio placco, Bürgermeister war, und zwar war ihre Sene-lloxie, ft ftp» sie be- kannt, dio: M. Claudius Marcellus, Cofa. M. 3611. I M Claudius Marcellus, Cofa.m. ;-6;. M. Claudius Marcellus, ebfcurusy M. Claudius Marcellus, Cof. A. M. 3728. &c. Al» Claudius Marcellus, €0/. A. M. 37jj. I öl» Claudius Marcellus j Co/. A. M. 3784. M» Claudius Marcellus, Cof A% M. 3766. M. Claudius Marcellus, > Íít¡l¿(&y —'V— C. Claudius Marcellas* I M. Claudius Marcellus, C. Claudius Marcellus, C. Claudius'marcellus* Cef. A. M. ;8-3. Cof A. M. 3900. Cof A. M. 3899-- C, Claudius Marcellus, Oftauia M- Antonius, Cof.a.m. 35*28- | foror Augußiy | Iii. vir, | f__—_A».-. . , M. Claudius Marcellus, Antonia Antonia, gener Augufti. maior, mittor, Marcellisus ist bey bet!tcicer©ne,rf</Farn. lib. I. I M. 3891. als Propraetor fit Syttstt «omma»* Ep. x. und bey dem Fioro, lib. in. 5.6. der Cn. I direte, a. m. 38-;. aber mit dem E. phi- Cornelius hcnrulus Marcciiinus, weicher A, I lippo Martio Bürgermeister wurde, und rn- § Mmm 4 fon-

8. Reales Schul-Lexicon - S. 1843

1731 - Leipzig : Gleditsch
is4? Mardonkuê gewissen Sitz gehabt, kanes ftyn, daß, da sie sich bald hier, bald dort aufgehalten, nach sol- chem ihren unlekschredenen Aufenthalte auch unterschiedene Marionen aus ihnen gemacht, oder doch von einer Zeit verstanden worden, was von unterschiedenen anzunehmen. Mardonius, des Gobrya: Svhn, Cftt Vornehmer Perser, als der auch selbst des Darii Hyftafpis Tochter, Artoioftram zur Gemahlin hatte, wurde a. m. 34*6 als ein noch gar junger Mensch, mit einer starcken Armee wieder die iones geschickt, die er auch gar bald in Ord- nung brachte , und hernach in Griechenland übergieng. Wie aber nicht allein feine Flotte an dem Berge Athos durch den Sturm ruini- ret wurde; sondern er auch eine ziemliche Niederlage von den Thraciern erlitte, giei-g «r wieder in Asien zurück,da er denn sein Gom- ma »dc. verlohr, und solches dem vari und Ar- rapderni überlassen muste, die aber nichts glücklicher, als er, wider die Griechen waren. Mardonius, des Gobryæ und einer Schwester des Darii Hyftafpis Sohn, hetzete vornehmlich den Xerxem an, dir Griechen, und zwar inson- derheit die Athenienser aufs neue mit Krieg ruüberziehcn,und den Schaden, welchen sein Vater von ihnen erlitten, zu rcuenziren. Er erhielt auch nachher nebst dem Tirinta- tæchme, Smerdone, Mafifte, Gergi Ullí)Me- gabyz-o, das Haupt-Gommancin der entsetzli- chen Armee, so Xcrxcr zusamme brachte, und, da solche a. m. 3470. so wohl zu Lande an den Thermopylischen Engen, als auch zur See bey dem Vorgebirge Arcew.iño unglücklich war , riech er dem Xerxi. ihm ein 300000. Mann guter Leute zu lassen, mit den übrigen aber, um allen Aufstand in Persien zu verhü- ten, wieder dahin zurück zu gehen. Es ließ sich auch dieses Xerxcs gefallen, und Mardo- Níul legte sich so fort in Thessalien in die Wm- ter-Qvartiere. A. M. 347t. suchte er die Athenienser mit den größten Promeñen von der übrigen Griechen Aiüam abzuziehen, allein da sie ihm kein Gehör geben wolten, verbrannte er Athen zum andern mahl, er- oberte auch olynthmn ; da es aber noch sol- ches Jahr bey batead* zu einer Haupt- Scklacht kam, verlvhr er nicht nurdieselbe, und zugleich aufdie 270022. Mann der Gei- niars ; sondern wurde auch selbst von dem Aimnefto, einem Spartaner, erleget. Doch sind auch einige, welche wollen, daß er mit we- nigen Persern ccftappirek, und, da er hernach des Apoiiinis Tempel auf des Xerxis Befehl berauben sollen, von dem Hagel mit allen sei- nen Leuten erschlagen worden fty, so aber falsch, oder, von einem andern Mardonio zu verstehen. Wenigstens zergete man lange Zeit nachher sein Begräbniß in Böotien, und vb wohl andere fürgeden, daß sich sein Corper nach der Schlacht niraends finden wollen, so soll doch auch Paufanias nicht haben zugeben wollen, daß solcher Cörper nach dem Tode be- schimpfet werden sollen, wiewohl Lampo» aus Aegina riech, und sein, des Mardonii Sohn, Arten, dein Diunyfophani, einem Maköus Marsskis igft Ephesier, grosse Gefchencke gethan haken, solches seines Vaters Begräbniß dafür zu be- sorgen Einige halten ihn für den Mardochai, dessen in dem Buch Esther gedacht wird, die aber so dann auch den xerxem für den daselbst beschriebenen Ahafuemm ansehen müssen, ft aber andere so wohl durch andere Tewerßthu- mer, als insonderheit aus der Chronologie zu widerlegen bemühet seyn. Ob er aber doch nicht einer mit vorhergehendem- Mardonio ftyn möge; laßt man dahin gestellet seyn. Mardus ist bey dem Gurrio, Lik*[Ii. e. rj. ft viel, als ein Marder von Marion, da aber einige für nmione lc. nomine wollen sie, daß sol- ches der eigentliche Nähme des aufaefange- nen Menfchens gewesen, welches Fürgeben aber keinen Stich hält. Mai-e inferum ist, so vlch als das Meer, ft an der Mittäglichen Seite von Italien hingehet,und sonst insonderheit auch das Mare Tujium, C Tyn-bemm genannt wird. Es beißt aber das Inferum |'j| regard des Golfo di Venecia, so das yixzfuperum genannt wird, nachdem nehmlich, als die Geograph! hoch nennen, was gegen Mitternacht lieget, tief aber, oder unten, was nach Mittag zu gehet Mareoticum wird bey dem Horacio, Hb. I. Od. 37. v. !4. von einigen auf Mareotischen Wein, von dem so gleich unter Mareotides uh es eiri mehrers wird gesagt werden, von andern aber aufdas Egyptische Reich gedeutet, ft Mareo. ticum von dem berühmten See solches Lan- des, von welchem ebenfalls unter uarettts paius ein mehrers soll beygebracht werden, doch scheinet ersterer Auslegung ungezwunge- ner, als letzterer zu seyn. Mareotides vires sind bey dem Virgilio, Georg. //. v.91. ft Viel,als Wemstöcke,wie sie sich an dem Palude Mareoride Hey Alexandria in Egypten befanden, und wegen des köstlichen und dell- caren Weins, den sie gaben, ehemahls für an- dern in grossem eftime stunden. Wieden» Piinius von ihren Trauben rühmet, quodfite- rintfaporis iucundißmi, und Vyn dem Wsrns c^uod fiuer'it fuaue, tenue, & fit au it er olens„ zumah! was den weissen anbelanget. Jedoch wie einige durch ftlche vires Mareotides auch die Egyptifcheu überhaupt verstehen; als» wollen andere lieber sie von einer Art Griechi- scher annehmen, und gründen sich darbey auf des Goium elfte Autorität, weil sie aber ein mehrers darvon nicht beybringen, hält man es lieber mit erftern. ^areoris palus war ein See auf der Mittägli- chen Seite der Stadt Alexandria megypten, ft ungefehr 30000. Schritte lang war und bis 150222. im Umfange hatte, wofür doch aber andere die Länge fast auf 320.8radia, die Breite aber auf 150. setzen. Er heißt sonst auch Palus Mareia, und dienet bemel- deter Stadt zu einem beftndern Hafen, au» welchem man durch die vielen Canäle fast w gsnn Egypten kommen kunte. Um ihn her- um war ein ungemein'fruchtbares Land, welches insonderheit einen deiieacm Wein gab, und führete sonst von solchem Paiude

9. Reales Schul-Lexicon - S. 2155

1731 - Leipzig : Gleditsch
sk?5 Pel-ponnesiacum «efo, belagerten aber Potid*am vergeblich, und, weil sie die Pest sehr mktnahm, suchten sie Friede, da aber die Spartaner die Saiten zu hoch spanneten, zerschlug sich derselbe wie, der, und eroberten die Athenienser noch die Stadt poridram, nachdem sie mehr als 2000. lai-nc« daran gewendet. Im Jahre von A. m. 5521. bis 5523. belagerten die Spar, tauer die Stadt Piatxeas. die Athenienser aber schlugen die Flotte -er Corinthier, de- Lenärrten die Insul Salami» glücklich, hiuge- gen stgrb pci-ic?es,der eigentliche Verursacher des gantzen Krieges. Im 4. Jahr von a. m. 3f22. bis 5525. fiel Archidamus abermghl in Atticamein,und> Lesbus von den Athenien- sirrn ab; 212. kiar-enier aber iaiuirfett sich glücklich aris der Stadt. Im 5. Jahre von a. M. 5525.bm 5524. eroberten die Athenien- serhiicyienem, hingegen die Spartaner Pia- tieas, welches sie das folgende Jahr von Grund aus zerstöreten, nachdem sie so fort bey der Eroberung alle übrigen Einwohner hin- gerichtet. Im 6. Jahre von a. m. 5524. bis 5525. verwüsteten die Athenienser vwocien, bekamen aber von den Aetoliern Schläge. Im7. Jahre von A./u. 3525. bis 55-6. fiel A^ir.des Archidami successor, aufs neue in Atcicam ein; die Athenienser aber eroberten Pyium und zwange» die Spartaner um Frie- de zu bitten, aus dem aber auch nichts wurde. Doch schlugen die Athenienser noch die Cv- rintdier zur See, und liessen ihre Flotte .in Sicilien gehen. Im 8. Jahre von a. m. § 526. bis 55-7.eroberten die Atbenienstr Cy- rbeka. verlvhrcn aber De!nim und Amphipo- lin, worüber Thucydides ins Exfilium gehen ihuiic. Im 9- Jahre von a. m. 5527. bis 55 38. Wessen die Athenienser und Sparta- ner auf l Jahr einen Stillstand. Im *o. Jahre von A. Ai. 5528. bis 5529. bezwungen die Athenienser die ahgefallenenskyonloz, eroberten Twonam, verlohre» aber die Schlacht und ihren General, cieoatem, ge- gen den Brafidam bty Arnphipoli.im H.jah- re vor; z 5 29. bis 5 550.,nackten diespartancr mit den Athcniensern aus Furcht für den Ar- giuis auf 50. Jahr Friede, so aber von beyden Seitengarlschlecht gehalten wurde. Im 12. Jahre von 5550. die 5551- machten diespar- iarrer mit den B«ociern, die Athenienser aber mit der; Argluis, L!-eis und ^lsnuntis Bünd- nisse,lknd schlossen die £i$i die Spartaner von den Olympischen Spielen aus, weil solche rvährendenstillstandes Lepreum weggenom- tncn, woher best derkrieg wieder von neuem angieng. Im>z. Jahre von A. m, 5 551. bis Z5z2. grieffen diearßlui die Epidaurieran, denen die Spartaner zu Hülfe kamen, hinge- gen liessen drealhenicnrer die Messenrer in derspartaner Gebicth einfallen,und dsrinne plündern und rauben. Im 14. Jahre von A. M. 5552. bis 55;;. trieben die Spartaner die Afgiuos in die Enge, welche daraufeinen Stillstand auf4-Monate mit einander Wvs- ftn,den aber die Argiucn aufder Athenienser Betrieb wiederbrachten/ und orchomenon Peloponneflacum 2156 Wegnahmen; allein, da es zur Schlacht kam, wurden sie mit samt dcnatheniensern geschla- gen, worauf sie die Athenienser im Stiche lies- feu,und einen Stillstand auf50. Jahr schloss sen. Im 15. Jahr von A.dr.z5;;. bis 5554. veränderten die Argimaufrath ver Sparta- ner ihre Regiments-Forme,welches aber das Dolck wiederumstieß, sich mit denen Atheni, enftrn aufs neue verband,und die Spartaner ausjagete. Im 16. Jahre von a. m. 3554. bis Z 5)5. plageten beyde Partcyen einander mit Ekreifcrcyen, doch eroberten die Athenienser Ate!Í05,und zerstöreten Orneas. Im i7.Jahre von A. Al.;5z5 bis Z5zñ. schickten die Atheni- enser den Aczeñanern eine starcke Flotte wi- der die syracufaner in Sicilien zu, wogegen diese i^re Allianz mit den Corinthiern und Spartaner» machten.imrs.jahre vona.h-. Z5;6.bis35;7 schickten die Athenienser aufs neuevolck undgeld in Sicilien, trieben auch die 8yracuianer sehr in dieenge; allein da der Lacedämonische8ucc»rs unter dem Oyiippo ankam, kehrcte sich das B!at um, doch main. tenirfcn sich die Athenienser noch ziemlich, zumahl als lknen auch neue Hülfe zukam. Im 19. Jahre von A. lu.zyzy.bis ;5;8.gieng Agís, der Spartaner König,in Atticam,und besttze- tt Decaiiam, hingegen schickten die Akhenien- ser dcn Anginen zo.schisse zu,welche in Lacv- nien efnfieken, Demosshcncs aber gieng nach Sicilien,und erlitten dieathenienser Hieselbst ihre Kcaienniederlagerr,indem sie Flotte und Armee mit samt dengeneralen wíc¿a und De- mofthene vcrlvhren.dvch liessen siedenmuth noch nichtsincken.allein da ihre Alliirten von ihnen abfielen, und vanus in Persien z» ihrer Unterdrückung Len Lacedämonicrn mit Geld Lñüírte,schickte cs sich mit ihnei; ziemlich zur Neige.im 2o.iahrevvn A.xi.zszz.bis 5559. eroberten die Athenienser einige abgefallene Insukn wieder, und straften diekhodierum 52. Talent Silbers. Im -1. Jahre von a.m. 5559. bis 5540. nahmen die Lo-ocier Ornpum ein, mañacrirten die Atheniensische Besa- kung und fiel Euda-a zu den Lacedamvniern. Im 22. Jahre von A, m. 5540. bis; 541.wur- den dieathenienser unter sich selbst uneins, weil einige dieoiichargie einführen, andere die Democrade bcybehalten wolten, wovon die Spartaner zu proñcíren gedachten, und Ache» selbst angriffen, allein tapfer abgetrie, den wurden, schlugen aber doch und rujnirten der Athenienser Flotte, welches aber Thratyi- lus Und Thrafybulus Halb rcuangirefctl. Im 25. Jahr von a .m. 3541. bis 5542. schlugen die Athenienser unter dem Aicibiade die gari» tze Flotte der Spartaner, wie nicht weniger die Land Armee samt der Perser bu ccurs un- ter dem Pharnabazo, wiesen den Agim von Achen, schlugen die Megarenser/waren aber mit ihrer Landung jn Añen unglücklich, er- oberten aber doch noch Chalcedon und By- zanz daher ihnen dem; auch die Laccdämo, nitzr Friede anbieten liessen, so aber nicht angenvmnien wurde. Im 24. Jahre von a, ai, 5542. bis 3543. eroberten die Atheni-

10. Reales Schul-Lexicon - S. 421

1731 - Leipzig : Gleditsch
\ 4$t Artaperves «en Bruder/ mit 400200. Mann in Egy- ten, solches Königreich/ welches aufantrieb es Inari, Königs rn Libyen/ ebenfalls abge- fallen/ auch wieder zur Raison zu bringen/ war aber so fern in diesem Stücke unglücklich, daß Achannenides mit iooooo. Mann seiner Leute umkanr. Doch als er a. m. 3490. den Megabyzum und Artabazum mit 200000. Mann frischer Völcker,welche mit des Acb«- meniöi5 überbliebenen wiederum eine Armee von sooooo. Mann ausnrachten/ und den vriicum mit einer Flotte von 300. Schissen aufs neue dahin schickte, bemächtigte er sich der Egypter wiederum, und ließ den i»-rum creutzizen, die Athenienser aber, welche den Egyptem zu Hülfe gekommen waren, ver- möge des Accords, sicher über Afhcam nach Hause gehen, ob wohl Ctefias melden will. Laß sie auch nach Persien gebracht, und so viel ihrer nicht ecbaxpiret, aufbefehl der Amy- tis, Arraxerxis Mutter, hingerichtet wor- den. Indessen aber machte dennoch Cimon, der Athenienser General, diesem Könige so viel zu schaffe«, insonderheit, als er ihm a. m. 3joo. bisroo. Schiffe in cinevsec- Laraiiie ruinirte, daß er endlich gezwungen wurde, mit besagten Athenienser» Friede zu machen, und alle Griechische Gownien in Asien für ftey zu erklären. Hieröey aber erwreß er sich iiisvuderheit auch gegen die Juden, in ihrer annoch währenden Dabylo, nischen Gefängniß, gar gnädig, indem er nicht nur dem Eft* vergönnet«, den Gottes- Dienst zu Jerusalem wieder anzurichten; sondern auch dem raebemi-, als seinem bis- her gewesenen Mund-Schencken, die Mau- ern um solche Stadt wieder zu bauen. Übri- gens hinterließ er in allen xviii.printze,als den Xerxcm von seiner rechten Gemahlin, der vamaipia, Xvii aber von seinen Kebs- Weibern, und starb endlich a. m. 35257 als er in allem auf die 40. Jahr regiret hatte. Seine Genealogie stehe unter dem Titul Darms, von feinem Beymchmen aber ein Mehrers unter Macracbit. ¿¡rtiixtrxes, mit dem Beynahmen ivlnemou, f. dlemor, des Garjj Gcbl, oder, wie er hernach genanntwurde, Darii Nothi, und der Pary- ?3liilol Soi)N,hl'eß anfangs Arstcas, oder Gar- te;, und wurde a. m. 3546. nach feines Va- ters Tode,König in Persten/gerieth aber auch so fort mit seinem jüngeen Bruder, dem Ly- ra, darüber in Uneinigkeit, weil solcher mit der annoch von dem ö ana ihm zuertheilten Lacrapie über Ionien nicht zufrieden war; sondern das Königreich lieber selbst gehabt hätte- Er ließ auch daher unterschiedene An- gehörige hrnrichten, daß sie ihm die Crone nicht für jeinem Bruder zugewendet; wurde aber darüber von dem Amxer*e nach Hofe gefordert,weicher ihn denn gefangen nehmen, redoch aber,als seinen Bruder, mit güldenen Ketten binden ließ,würde sich seiner auch gar auf einmahl kurtz und gut entschüttet haben, m ihm nicht ihrer beyder Mutter, vorhin be- Artax 422 nannte Paryfatis, noch das Leben gerettet. Immittelst kam cs dennoch hernach a. m. Z54s- zu einem öffentlichen Kriege zwischen ihnen, und ungeacht Artaxerxes, nach einiger Fürgeben, mit 900000. Mann im Felde er- schien,da hingegen Gyi n; nur nzooo.mann hatte, würde er dennoch den König,insonder- heit durch die rz 000. Griechen, die er unter dem Commando des Clearchi, eines Laeedü- mvm'ers, und vienoid;, eines Thessalkers, in seine Dienste genommen, über dem Haus- sen geworfen haben, wo er sich nicht allzu sehr unter die Feinde gewaget, imö also selbst erlezettworde«. Indessen brachte ec doch mit eigner Hand dem Arcaxerxi eine ziemliche rieñur bey, weiches Diesem dann auch insonderheit so weh that, daß er ihm hcmachmahis, als er schon todt war, noch denkopfunddie rechte Hand abhauen ließ, allein auch vornehnilich damit btc Paryfad- 6em dergestalt erbitterte, dal-sw alle die,wel- che einige Hand au den Cyrum gcleget, aufs grausamste hinrichten ließ. Es suchte dar- aufsich der König auch der vorhin benann- ten Griechen,so viel deren noch übrig waren, zu bemächtigen; allein cs schlugen sich die- se, unter der Anführung des Xenopbonds, durch, und kamen saoo. Mann siarck wieder bey denen Ihrigen an, und weil sie denn der Perser Schwache, ungeacht ihrer grossen Anzahl, in deren eigenen Landen kennen ler- nen, trugen sie nicht wenig bev, Laß den Griechen, insonderheit aber dem Phiuppo und Alexandro m. hernach die Lust ankam, solche heimzusichen. Immittelst trieb doch Arraxerxe; alles vollends zu paaren, was noch von des Lyd Anhänge übrig war, und, weil seine Mutter seine eigene Geinahlin, die Stadram, mit Gift hinrichtete, schäfte er solche auch von sich weg und nach Babylon. Als er daraus a. M. 3555. von oemag?fi- lao heimgesucht wurde, und ftlchem mit sei- nen Leuten nicht widerstehen kunte, schickte er durch den Tithraliften den lnnocrsrsm mit 500. Talenten in Griechenland, wel cher da- mit bey den Thedanern, Athenieisern und andern so viel ausrichtete, daß sie die Spartaner mit Krieg angriffen, und damit zwangen. den Agslliaum aus Asien wieder zurück zu ruffen,woraufes endlich zwischen ihm und den Griechen a, m. 355^, durch den Antalcidam zum Fdeden kam. Knrtzl Zeit darauf kam es zwischen ihur und denk Luagora, Könige in Cypern, zur Rttprur; allein ungeacht dieser, durch Beyhüift der Egypter, eine Armee von 300200, Manu jus Feld, und eine Flotte von 300. Schiffen in die See stellete; muffe er doch a . m. 3565. zu Creutze kriechen, und zu frieden seyn, daß er dieinsul5aiamin,um welche siechmtig wa- ren, unter der Bedingung eines jährlichen Tributs, behielte, worauf denn die rebel- lischen Egypter auch heinigesuchet wur- den. So gut aber endlich diese Dinge auf des Artaxerxis Seite ausmerts liesse», so schlecht sähe es hingegen daheim bep ihm i- a ñus.
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Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
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TM Hauptwörter (50)50

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TM Hauptwörter (100)100

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TM Hauptwörter (200)200

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