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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 215

1876 - Dresden : Schönfeld
Die europäischen Besitzungen an der Westküste. 215 westen, 2 baumwollene Regenschirme, 2 Bleistangen, 20 Pfd. Pulver, 6 Ellen rothes Tuch, 8 Messer, 4 Vorlegeschlösse^ 4 Tabaksdosen, 4 Spiegel, 20 Bündel Tabak, 20 Pfeifen, 4 Rasirmesser, 4 Scheeren, 4 Stück Feuerstahle, 4 Bund Glasperlen, 4 große und 6 kleine Glocken. 4 Handmesser. 20 Flintensteine, 4 Mützen. — Die französische Kolonie ist seit 1871 aufgehoben, aber 1873 am Ogowe neu begründet. 2. Loango. An der Küste leben Portugiesen bis nach Majumba (3° S.) und befinden sich blühende holländische und deutsche Faktoreien, welche Kaffee, Gummi elast., Elfenbein und Palmöl ausführen. Majumba, Banana, Chinxonxo (spr Tschinschänscho) Station der deutschen Expedition 1873, Ka- binda. Loango in der Landschaft Loali ist nicht eine Stadt, sondern der aus einer großen Anzahl bei einander liegender Dörfer bestehende See- distrikt mit gutem Hafen. § 303. 3. Die portugiesischen Besitzungen (4,700 Qm 2 Mill. Einw.) erstrecken sich von Congofluß (5°) bis 18" S.; aber trotz des Reichthums an Produkten zeigt sich wenig Entwicklung. Südlich vom Strome liegen die 3 Landschaften Congo, Angola und Benguäla. San Salvador (Ambassi), die Hauptstadt des im 16. Jahrhundert weit gepriesenen christlichen Reiches Congo, liegt auf einem flachen, nach allen Seiten steil abfallenden Plateau, die niedrigeu Hütten in manneshohem Grase versteckt. Kirchen und Klöster liegen jetzt in Trümmern. Angola ist die wichtigste Provinz, aber wie alle portugiesischen Besitzungen in Verfall. Die Seeküste zieht sich in gleichmäßiger, größtenteils kahler Erhebung fort, nur an den Flußmündungen grün. Weiter gegen S. hört die Vegetation ganz aus. Die Kaffee- und Zuckerplantagen sind unbedeutend. Europäische Reit- und Lastthiere kommen nicht fort. Der Handel stockt, da Wege und Transportmittel fehlen. Zwei- bis dreimal jährlich kommen Trägerkarawanen aus dem Innern mit Elfenbein und viereckigen centner- schweren Wachsstücken. Der Seehandel wird meist durch Engländer und Ame- rikaner vermittelt. San Paolo de Loanda, 12,000 E., verfallene Haupt- stadt mit versandetem Hafen. Benguöla, (spr. Bengella) Haupthafen der Provinz gl. N., gänzlich in Verfall, sehr ungesund. 4. Das Land der Dümara und Grotznamaland, 7000 Qm., 60,000 E., südlich vom portugies. Besitz, wird von dem ackerbautreibenden Ovampo und dem kriegerischen Hirtenstamm der Samara bewohnt. Südlich von der vege- tationslosen Walfischbucht breitet sich das dünnbevölkerte, wasserarme, öde Land der Nama-Hottentotten aus. Oestlich von diesen Gebieten liegt 5. Die Kalahari steppe (eigentlich Kari-Kari, d' h. die quälende, näm- lich die Wüste. Die Hottentotten haben kein l in ihrer Sprache), zwischen dem Ngamisee und dem Oranjefluß. Der Boden besteht aus hellem Sande, die ganze Ebene hat kein fließendes Wasser, nur sehr wenig Brunnen und ist mit Grasbüscheln und Schlingpflanzen (Gurken) bedeckt. Weite Striche tragen Ge- büsch und sogar Bäume. Auf den pfadlosen Ebenen schweifen ungeheure Anti- lopeuherden, denen die Buschmänner und Bakalahari nachstellen. Der Ngamisee, im N. der Steppe wird unter dem Andrängen der Sandmassen immer kleiner. Bei hobem Wasserstande ist das Wasser des seichten Seebeckens süß, bei niedrigem salzig. Die Buschmänner sind ein reines Jägervolk, das außer Hunden keine Hausthiere hat. Die Bakalahari (Betschuanen) treiben Viehzucht und etwas Ackerbau. § 304» y. Die europäischen Deslhungen an der Westküste. Diese Besitzungen bestehen aus Inseln und Küstenfactoreien. Der Auf- enthalt auf den gebirgigen Inseln ist für Europäer zuträglich und angenehm; dagegen ist das Klima in den niedrig gelegenen Küstenplätzen sehr gefährlich. ^Portugiesische. 1. Madeira. 15 Qm., I18,000 E., eine vulkanische Gebirgsinsel mit 1846 m. hohem Gipfel, hat ausgezeichnet gesundes Klnna. Die Bewohner sind portugies. Abkunft, aber stark mit Negern gemischt Wein- vau 1870: 7500 Pipen (ä 60 Eimer) ä 50-60 £. Die -Insel geht einem bolkswirthschaftlichen Verfall entgegen, da die Bevölkerung gleichgültig und

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 280

1876 - Dresden : Schönfeld
280 Oceanien. 6. Tasmanien, 1233 Qm., 104,000 Einwohner, ist im Jahre 1642 von Abel Tasman entdeckt u. bis 1856 Van-Dieinensland genannt; seit 1803 engl. Kolonie, worauf man 1835 die geringe eingeborne Bevölkerung (210) aus eine Insel in der Baßstraße verpflanzt hat, wo die letzten gestorben sind. Tasmanien war bis 1853 Verbrecherkolonie. Handel 1871: Einfuhr: 3u Mill. .£, Ausfuhr: % 'Mit. .£ (Wolle, Getreide, Holz). Schisfahrt: eingel. 100,000 Ton. Die beiden Haupthäfen sind Hobarttown, 19,000 E., Station für Wallfischfänger, u. Launceston, 11,000 E. §399. ll. Aceanien (die Inseln der Südsee). 22,600 Qm., 2vg Mill. E. Mit Ausnahme von Neuseeland innerhalb der Tropen gelegen, find die Inseln vollständig den oceanischen Einflüssen unterworfen und erscheinen nördl. vom Aequator mehr in Reihen, südl. mehr in rund- liche Gruppen geordnet. Der östliche Theil des Oceans ist ärmer an Inseln. In Bezug aus die Bildung der Inseln spielen die Korallen- bildungen u. zunächst die Atolle (Laguneninseln) eine wichtige Rolle. ,,Es sind ganz kleine Inseln, welche einen Ring oder.theile eines Ringes rings mm einen See im Innern, um eine Lagune bilden. Die Inseln erheben sich 2, 4, höchstens 10 in. über das Meer; sie sind auf der Windseite höher als auf der Leeseite und werden aus- schließlich durch Korallen'gebildet. Die Lagune hat keine bedeutende Tiefe u. das Wasser wird, wenn der Ring geschlossen ist, Süßwasser. Von den Karolinen bis zu den niedrigen Inseln bilden die Atolle den größten Theil von Oceanien. Die zweite Art von Korallenbildungen zeigt sich als Barri'ereriffe, welche in einiger Entfernung von den Inseln den Umrissen der Küste folgen." Sie sind vorzugsweise in den Societäts- und Viti-Jnseln vertreten. Endlich kommen sehr viele Korallenbänke an den Küsten vor und machen die Schiffahrt schwierig. Diejenigen Inseln, welche Riffe und Bänke um sich haben, sind meist hochgebirgig und vulkanisch, so vor allem der Australien zu- nächst gelegene Jnselbogen von Neuguinea bis Neuseeland, ferner die Marianen und Sandwichsinseln. Während die niedrigen Atolle gar keinen Wasserlauf haben, zeigen die Gebirgsinseln einen Reichthum an Bächen. Das Klima ist sehr angenehm und gleichmäßig auf allen tropischen Inselgruppen und schwankt zwischen 18 und 21 0 K. Die Gebirgsinseln erhalten natürlich mehr Regen als die Atolle. Bei den beständigen Paffatwinden herrscht auf der Westseite der hohen Inseln Windstille, welche sich je nach der Höhe und Größe der Inseln mehre Meilen weit in die See erstreckt, und zugleich größere Trockenheit. Die Pflanzenwelt ist überwiegend indischen Charakters, auf den hohen Inseln üppig, aber nicht sehr manigfaltig und nimmt nach O. an Fülle ab. Die Atolle sind arm. Die wichtigsten Pflanzen sind Kokospalmen, deren Nüsse eine Hauptnahrung auf allen Atollen bilden, Pandanen, deren große Fruchtköpfe ebenfalls eine wenn auch nur mittelmäßige Nahrung abgeben, Zuckerrohr und der Brotfrucht- baum, dessen 3—4 Pfd. schwere Früchte, 8—9 Monate frisch ge-

3. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 64

1880 - Dresden : Salomon
64 Geschwindigkeit von 8 — 9 Meilen von O. nach W. Sie ver- ändert ihre Richtung durch den Widerstand, welken sie an den vorliegenden Küsten der Eontinente findet. Etwa unter dem Wendekreis des Krebses entspringend, spallet sie sich zum ersten Male bei den Inseln des grünen Vorgebirgs, indem sie einen Arm östlich sendet, welcher die afrikanische Küste entlang bis zum Cap der guten Hoffnung verläuft und hier mit einer aus dem indischen Ocean kommenden Strömung zusammenstößt, der andere Arm wendet sich westlich, um sich am Cap St. Noqne abermals zu spalten und einen Arm Südamerika entlang bis zu den Falk- landsinseln zu senden. Die Hauptmasse des großen Aequatorial- stromes wendet sich aber vom Cap St. Roque nordwestlich nach den Antillen. Dieser Strom fährt so rasch an der Mündung des Amazonenstroms vorüber, daß man von Surinam in 5 Tagen nach Jamaika segelt und den stärksten Winden entgegenfahren kann, während man gegen den Strom zu der gleichen Strecke 4 bis 8 Wochen braucht. Er stürzt sich gegen die Gestade Mittel- amerikas, als ob er das Land durchbrechen wollte, und wendet sich, der Küste folgend, im Bogen durch deu Golf von Mexico zwischen Florida und Euba hindurch gegen die östlich vorliegenden Bahamainseln. Durch diese Eilande wird der Strom so getheiit, daß der eine Arm, der alte Bahamakanal, an der Insel Euba entlang südöstlich läuft und sich in Klippen verliert, während der andere Arm nordwärts zwischen Florida nnv deu Bahama- inseln sich durchdrängt. Dieser Arm heißt Golfstrom. Der heiße Quellstrom und Kern desselben erstreckt sich von Florida der nordamerikanischen Küste entlaug Jahr aus Jahr ein, Tag und Nacht, im Sommer wie im Winter mit einer Temperatur vou 20° N. bis zum 37.° n. 23., während iu derselbe» Zeit und in gleicher Breite Tunis nur 9^2° R. Luft-Temperatur hat. Zwischen 37° und 38° n. Breite wendet sich der heiße Golf- ström von der amerikanischen Küste ab nach Osten bis 40° w. L. v. G., wo er im Juli 19°, im Januar 15° N. besitzt; von hier strömt er nordöstlich, vereinigt mit sich nahezu den ganzen nord- atlantischen Ocean und umgiebt ganz Europa bis in das Eis- meer mit einer weiten warmen Wassermasse, ohne welche England ein zweites Labrador, Scandinavien und Rußland ein zweites, unter Gletschern begrabenes Grönland sein würden. Da in Europa am Nordcap niemals Polareis zu sehen ist, das aus dem antarktischen Meere bis 57°, ja an einigen Stellen bis 35° vor- dringt, so muß der Golfstrom bis iu's Eismeer eine tief gehende, mächtige Strömung sein. Der Polarstrom tritt dem Golsstrom
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