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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 61

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 61 wesen, und über das Eisenbahnwesen (außer in Württemberg und Bayern), so weit es sich um das Interesse der Landesvertheidigung handelt: ferner die Ordnung des Münz-, Maß- und Gewichtssystems, Civil- und Strafgesetz, Ehegesetzgebung u. a. Das deutsche Reichs- heer besteht aus 17 Armeecorps und dem preußischen Gardecorps und ist eingetheilt in 4 Armee-Jnspectionen. Die deutsche Reichspost umfaßt ganz Deutschland außer Württemberg und Bayern (8078 Qm.) mit 40 Oberpostdirectionen (in Aachen, Arnsberg, Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brom- berg, Cassel, Coblenz, Constanz, Cöslin, Danzig, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a/M., Frankfurt a/O., Gumbinnen, Halle a/S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Leipzig, Liegnitz, Magdeburg, Metz, Minden, Münster, Oldenburg, Oppeln, Posen, Potsdam, Schwerin, Stettin, Straßburg, Trier). Die Universitäten ordnen sich nach ihrer Frequenz (1874) so: Leipzig, Berlin, Halle, Breslau, München, Tübingen, Würzburg, Heidelberg, Bonn, Göttingen, Straßburg, Königsberg, Greifswalde, Jena, Münster, Erlangen, Marburg, Gießen, Freiburg, Kiel, Rostock rc. In Bezug auf die Lage der Universitäten beachte man, daß die größ- ten in der Ebene, die kleineren dichtgedrängt im Hügellande links von der Elbe auf altgermanischem Boden sich befinden. An der Nordsee liegt keine, an der Ostsee dagegen vier. Es gibt 7 vollständige poly- technische Schulen: Karlsruhe, Berlin, Hannover, München, Stutt- gart, Dresden und Aachen; diese Schulen, in neuerer Zeit gegründet, befinden sich fast alle in den Residenzen, was bei den Universitäten eine Ausnahme (bei den zuletzt gestifteten) ist. Die Volksbildung und Volksschule steht höher als in andern Ländern. Auf 1000 E. kommen durchschnittlich 150 Schüler, in Sachsen und Thüringen 175, in Bayern 126, in Mecklenburg 120 Schüler. H 81. Der Zollverein. Nach dem neuen Zollsystem in Preußen, 1818, schlossen sich zuerst 1828 Großherzogthum Hessen, 1831 Kur- fürstenthum Hessen an. Als 1833 Bayern, Württemberg, Sachsen und Thüringen beitraten, nahm der Verband den Namen „Deutscher Zollverein" an. 1835 folgten Baden, 'Nassau; 1836 Frankfurt; 1841 Braunschweig, Luxemburg, Lippe; 1851 Hannover, Schaumburg-Lippe; 1852 Oldenburg. 1867 und 1868 traten die übrigen norddeutschen Landschaften hinzu. Gegenwärtig umfaßt ein Zollgebiet das ganze Reich, mit Ausnahme der Freihäfen Hamburg, Bremen, Altona, Bremer- hafen, Geestemünde und Brake, sowie eines kleinen Gebietstheils im südlichen Baden an der Grenze des Cantons Schaffhausen. § 82. Bergbau. Kohlen, Eisen und Salz bilden den Haupt- reichthum. Unter den eisenproducirenden Ländern nimmt Deutschland nach England und Nordamerika den dritten Rang ein. In der Blei- production folgt es aus England und Spanien. In Bezug auf Zink steht es neben Belgien an der Spitze. Jnr Jahre 1870 wurden ge- wonnen: 530 Mill. Ctr. Steinkohlen, besonders in Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland, 142/3 Mill. Ctr. Salz, am meisten in der Prov. Sachsen, 76 Mill. Ctr. Eisenerz in Schlesien und Westfalen,

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 177

1876 - Dresden : Schönfeld
Italien. 177 Dorf seine Schule hat und fast jeder lesen kann, nimmt die Bildung immer mehr nach S. ab, so daß in Neapel nur etwa 12% der männl. Einwohner, in Sicilien 8% lesen können. Die hochbegabte Bevölke- rung konnte selbst durch die jahrhundertelange Miswirthschaft nicht zu Grunde gerichtet werden. Sie ist mäßig, sparsam und anstellig beson- ders in Oberitalien; Tausende von fleißigen Arbeitern gehen als Maurer, Steinmetzen, Eisenbahnarbeiter in die Fremde. Dertosca- ner ist lebhaft, gutmüthig, gefällig, weniger reizbar und rachsüchtig als die anderen Stämme; von Natur fein und höflich, weit weniger träge und arbeitsscheu als der Römer oder gar Neapolitaner. Seine Religion ist nicht Sache des Gemüths, sondern Cultus des Schönen, vermischt mit allerart Aberglauben. In Neapel lebt das Volk in Schmutz und Armut. % der Sicilianer und % der Bewohner Neapels sind Bettler. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung beschäftigt sich mit dem Ackerbau, 3 Mill. mit Industrie, 600,000 mit Handel, 500,000 mit freien Künsten. — Nahrungsmittel werden weit mehr aus dem Pflanzenreich (und weniger aus dem Thierreich) genommen als bei uns. Wein tritt an die Stelle des Bieres; Oel, besonders in S., an die Stelle der Butter. In Folge der milden Temperatur kann die Feldarbeit das ganze Jahr hindurch geschehen, wie überhaupt der Italiener viel mehr in freier Luft lebt als wir, und der Land- bewohner sich mit verhältnismäßig viel kleineren Wohnungen, Stein- häusern mit wenig Fenstern, begnügt. Die Italiener haben sich in den Künsten vor andern Völkern der Neuzeit hervorgethan; dann aber auch in den Naturwissenschaften. Italien ist das Land der Kunstdenkmäler aus allen Kultur- epochen; dafür zeugen die dorischen Tempel Siciliens u. Süditaliens, die etrurischen Gesäße und Geräthe des Nordens, Tempel und Palast- trümmer, Amphitheater und Triumphbögen, Skulpturen, Mosaiken und Wandgemälde aus römischer Zeit, die Anfänge der christlichen Kunst in Rom und Ravenna und die Entwicklung der neueren Kunst durch Cimabue und Giotto seit dem Ende des 13. Jahrh., wobei Florenz die Wiege der Renaissance wurde. Architektur, Skulptur und Malerei gingen Hand in Hand. (Bramante, Ghiberti, Brunnelleschi, Leonardo da Vinci, Rafael, Michelangelo, Andrea del Sarto, Correggio, Tizian, Guido Reni, die Caracci, Palladio, Canova.) Die Blüte der Musik hebt mit Palestrina an. Venedig und Neapel wurden die Pflanzstätten zuerst des kirchlichen Stils (Leo, Durante, Jomelli, Stradella, Pergo- lese), dann der Oper (Cimarosa, Rossini, Bellini, Donizetti, Verdi.) In Italien entwickelte sich gleicherweise zuerst die moderne Literatur seit dem 14. Jahrh. (Dante, Boccaccio, Petrarca, Tasso, Ariost). Wie sich schon im früheren Mittelalter von Amalfi, Pisa, Venedig und Genua aus ein reges Handelsleben entwickelte und eine Reihe wichtiger Erfindungen und Einrichtungen (Banken, Consulate, Buch- führung rc.) zur Folge hatte; so hat es auch in Geschichte der Reisen und Entdeckungen Männer ersten Ranges wie Marco Polo, Columbus, Cabot, Amerigo Vespucci aufzuweisen. Endlich sind auch die hervorragenden Leistungen auf dem Felde Rüge, Geographie, 6. Aufl.

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 182

1876 - Dresden : Schönfeld
182 Italien. Mittelalters: Grabmal des Theodorich. Ferrara, Fl., 29,000 E. Berühmt durch den Fürstenhof der Este, an welchem Täfso und Ariost lebten. Universität. Carrara, 24,000 E., über 500 Marmorbrüche bei der Stadt. Centrum der Ma morindustrie. Die Marken u. Umbrien. Urbino, 15,000 E., Rafael geb. 1483. Sinigaglia, 22,000 E., große Messe mit unbeschränkter Handelsfreiheit vom 20. Juli bis 8. August. Ancona, 28.000 E., Freihafen, der wichtigste Hafen der Ostküste. Großartiger Hafenbau. Loreto, 10,000 E., berühmter Walfahrtsort. — In Umbrien: Perugia, 56.000 E., Universität. Palazzo communale. Orvieto, prächtiger goth. Dom. § 258. Toscana. (Der Garten Italiens, von schützendem Gebirgswall umgürtet.) Lucca, 21,000 E., mit romant. Umgegend; die Lucchesinen handeln mit Alabaster und Gipswaaren; Seidenfabriken. Florenz (Firenze la bella), Fl., 123.000 E. in der Stadt, 170,000 in der Gemeinde. Von hoher Bedeutung für die Kunst. In der Kirche San Croce, dem Pantheon Italiens, die Denk- mäler Dante's, Michel Angelo's, Macchiavelli's, Galilei's und Cherubini's. Ferner stammen von hier Petrarca, Boccaccio und Am. Vespucci. — Dom mit Glockenthurm, Baptisterium. — Fürstenkapelle der Medici. Palazzo Ducale, Palast Pitti und der Ufsicien enthalten die größten Kunstwerke der Maler- und Bildhauerkunst. Kloster S. Marco (Savonarola). Die allgemeinste Ver- breitung findet die.strohslechterei, ferner liefert man Juwelierarbeiten, Mosaik, künstliche Blumen, Marmor- und Alabasterarbeiten. Pisa, Fl., 26,000 E., im 12. Jahrhundert 150—200,000 E., Universität; in der Nähe berühmte warme Bäder. Schiefer Thurm am Dom. Campo santo. Livorno» 81,000 E. in der Stadt, 97,000 E. in der Gemeinde. wie Genua, Handel 1870: 1?/^ Mill. Tonnen ein-und ausgelaufen. Ausfuhr von Seide, Strohgeflechte, Oel, Wein, Boraxsäure, Marmor. Gesammtumsatz 40 Mill Thlr. Volterra, 4000 E., mit altetruskischen Mauern, von üppigen Gärten umgeben auf einem mächtigen Plateau, welches eine völlig vegetationslose Landschaft mit seltsam gewundenen Thälern ' und' Schluchten überragt. Alabasterindustrie. Etrusk. Museum. Siena, lange Zeit Rivalin von Florenz, 23,000 E., Terra de Siena und andere Farbenerden, bedeutende Industrie. Berühmter Dom, Haus der Catarina von Siena. Die Insel Elba, 475 Qm., 22,000 E., die Eisengruben, schon von den alten Etruskern angelegt, liegen auf der Ostseite der Insel. Die Insel ist „ein wahres mineralogisches Cabinet", Museum Forest. Rom. Rom, la santa, Fl., 220,000 E., Residenz des Königs von Italien. Im Vatican'die Wohnung des Papstes. Peterskirche, Lateran, Engelsburg, Capi- tol, Colosseum, Pantheon, 360 Kirchen und Kapellen, Trümmer der Kaiser- paläste und Kaiserbäder, Katakomben. Der Stadttheil westlich vom Tiber heißt Trastövere. 2 Universitäten, Industrie. Rom ist umgeben von der menschenleeren, ruinenbesäeten Campagna. Tivoli. 7000 E., am Sabiner- Gebirge. Tempel der Sibylle, Neptunsfälle, 'Villa Teste, Villa Hadriani. Frascati, 5000 E., Villa Torlonia. Ca fiel Gandolfo am Albaner- Gebirge, päpstl. Sommersitz. Civita Vecchio» 10,000 E., wie Genua, Freihafen von Rom- Montefiascon'e, in der Nähe des Bolsenersees, 6000 E., berühmter Wein. H 259. Die neapolitanischen Provinzen. (Abruzzen, Campanien, Apulien, Calabrien.) In Campanien: Capua: Fl., 10,000 E. Neapel (Napoli la gentile), 416.000 E. in der Stadt, mit der nächsten Umgebung 673,000 E., ^ wre Genua. Die größte Stadt Italiens in herrlicher Lage am schönsten Golf. Es ist für die Stadt höchst charakteristisch, daß seine vorzüglichste Kultur- leistung der Musik angehört (Leo, Durantc, Pergolese, Cimarosa, Rosstm,

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 77

1876 - Dresden : Schönfeld
Königreich Sachsen. 77 Lombardei auf der Grenze zwischen Germanen und Romanen, Sachsen zwischen Ost- und Westeuropa, Nord- und Süddeutschland. Wie in Belgien wohnt */3 der Bevölkerung in den Städten. Oestlich von der Elbe wohnen gegen 50,000 Wenden. — 2,500,000 Lutheraner, 51,000 Katholiken u. a. — Das Land steht in Bezug auf geistige Bildung und Regsamkeit in erster Reihe unter den Kulturstaaten; allgemeine Volksbildung, treffliche Lehranstalten in allen Fächern. Die Kunstschätze Dresdens, die Bergakademie Freibergs, die Industrie Chemnitz', der Buchhandel, die Messen, die Universität Leipzigs haben europäischen Ruf. Der Bergbau ist seit Jahrhunderten mit Vorliebe getrieben. 1871 gewann man 58 Mill. Ctr. Steinkohlen, 12 Mill. Ctr. Braun- kohlen, namentlich um Zwickau und im plauenschen Grunde bei Dresden. Werth der Production des Metallbergbaues aus Silber, Blei, Zinn und Eisen betrug 1873: 12 Mill. Mark. Salz fehlt und wird von Preußen bezogen. Die Sandsteinbrüche an der Elbe lieferten 1870 gegen 5 Mill. Kubikfuß Bausteine. Ackerbau. 1/s der Bevölkerung treibt Ackerbau. Die frucht- barsten Gebiete liegen bei Meißen (Lommatzsch) und Leipzig. Im höheren Gebirge gedeihen nur Kartoffeln und Hafer; Flachs in der Lausitz, Obst und Wein im Elbthal. Die Waldung bedeckt fast 1/s des Landes. Viehzucht. Vor allem ist zu nennen die Schafzucht (Elektoral- wolle) hauptsächlich im leipziger Bezirk. Königliche Stammschäfereien ächter Merinos sind zu Stolpen, Hohnstein und Lohmen. Rindvieh- zucht (vogtländer Rasse) findet man vorzüglich im Gebirge; Pferde in der Ebene. Bienenzucht gibts in der Lausitz. Die Industrie Sachsens ist hochberühmt seit alter Zeit. Hervor- zuheben ist der Maschinenbau und die Textilindustrie (Gewebe), namentlich im Gebiet von Zwickau; letztere umfaßt Baumwoll- spinnereien und -Webereien, Kammgarn- und Streichgarnspinnereien, Streichgarnwebereien und Strumpfwirkereien, besonders bei Chemnitz. Damastweberei und Leinweberei treibt die Lausitz, Spitzenklöppelei das Erzgebirge. — Papierfabriken. — Spielwaaren fabricirt man in Seifen und Grünhainichen. — Meißen hat die erste und berühmteste Porzellanfabr. in Deutschland. — Die Strohflechterei beschäftigt 20,000 Menschen, die Cigarrenfabrication liefert 400 Mill. Cigarren. Uhren- fabr. blüht in Glashütte, Fabr. von Nähmaschinen und musikalischen Instrumenten in Dresden. Der Handel ist sehr bedeutend und vor allem begünstigt durch die leipziger Messen, sowie durch das immer mehr ausgebaute Eisen- bahnnetz. Die Elbschiffahrt ist sehr belebt. § 109. 4. Kreith a uptmannschaften. 1. Kreishauptmannschaft Dresden. Dresden, Fl., 196,000 E., weltberühmte Kunstschätze. Bank, Fabriken in Papier, künstl. Mineralwässern, Chocolade; Droguen-Appretur-Anstalt, Strohhutnäherei, Fabr. v. Blumen u. Schmuckfedern, Steingut. Maschinen, Gummiwaaren, Nähmaschinen, musikal. Instrumente, Kunsttischlerei, Brauereien. Kunstschule, Polytechnikum. The- odor Körner geb. 1792. Tharandt, Forstakademie. Fr eiberg, 24,000 E., berühmte Bergakademie (Werner). Schöner Dom mit der „goldenen Pforte". Leonische, echte und halbechte Gold- und Silbermanufaktur beschäftigt 1000

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 85

1876 - Dresden : Schönfeld
Elsaß-Lothringen. 85 § 119, 5) Mittelfranken: Rotenburg an der Tauber, 5400 E., die weitaus alterthümlichste, deutsche Stadt in gothischem Stil des 14. u. 15. Jahrhunderts. Ansbach, Fl., 13,000 E., A. v. Platen geb. 1796; bedeutende Industrie. Solnhofen, Fl., die berühmtesten lithographischen Steine. Schwa- bach, Fl., 7000 E., 48 Nadelfabrikanten. Nürnberg, an der Pegnitz, 91,Ooo E., mit bestimmt ausgeprägtem deutschen Charakter. Lorenz- und Sebalduskirche. Erste Industriestadt des Landes: „Nürnberger Tand" außer- dem Metall-, besonders Messingwaaren, Ultramarinfabr. Maschinen- und Eisen- bahnwagenfabr., berühmteste deutsche Bleiftiftfabr. (Faber) im nahen Dorfe Stein. Leonische Maaren. Erste Dampfeisenbahn Deutschlands für Personen- verkehr von Nürnberg nach Fürth. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg ist eine der Mutterftädte deutscher Knnftbildung: Dürer, Adam Krafft, Veit Stoß, P. Bischer, H. Sachs, M. Behaim, P. Hele und Homann. Centralplatz des festländischen Hopfenhandels. Fürth, Fl., 27,000 E., sehr bedeutende Fabriken: Metallschlägerei, Metallwaaren, Spiegel, Uhren, Galanteriewaaren rc. Erlangen, Fl., 12,500 E., am Anfänge des Ludwigscanals. Universität. Sehr große Spiegelfabrik. 6) Oberfranken: Baireuth, 19,000 E., Fl., Industrie und Handel. Hof, Fl.. 16,000 E., Handel, Fabr. Bamberg, Fl.. 27,000 E., roman. Dom, Handel, blühender Gartenbau. Wunsiedel im Fichtelgeb., Jean Paul geb. 1763. 7) Unterfranken: Sch weinfurt, Fl., 11,000 E. Farbenfabr. (Schwein- furter Grün). Rückert geb. 1789. Würzbllrg, 45,000 E.. Fi., eine Bischofs- stadt mit Renaissancebauten. Universität, Fabr, Weinhandel. Aschaffen- burg, Fl., 11,000 E. Kissingen an der Rhön. Bad. 8) Rheinpfalz: Epcier, Fl., 13,000e., roman.dom, Freihafen, Tabak-, Wein-und Krapphandel. Ludwigshafen, Fl., 12,000 E., Freihafen, Mann- heim gegenüber. Frankenthal, 8000 E., bedeutende Fabriken. Neustadt an der Hart, 10,000 E., Fabriken. Landau, am Fuß der Hart, 6700 E., Cigarrenfabrik. Pirmasens, 8000 ^E., bedeutende Uhrglasfabr. Schuh- macherei ist der wichtigste Erwerbszweig der Stadt. Zweibrücken, 8400 E., Fabriken. St. Ingbert, 7300 E., gehört zu den bedeutendsten Eisenwerken des Zollvereins. Kaiserslautern an der Quelle der Lauter, 23,000 E., sehr bedeutende Baumwollspinnereien, Cigarrenfabr. Zur Orientirung: 1. Städte an der Donau; 2. auf der Hochebene; 3. am Main; 4. an der Rednitz; 5. am Rhein. Schlachtfelder: Lechfeld 955, Melrichstadt an d. Rhön 1078, Göllheim im Westrich 1298, Mühldorf am Inn 1322, Nördlingen 1634, Höchstädt 1704, Dettingen 1743, Hohenlinden 1800, Abensberg 1609. § 120. 5. Das Reichsland Elfass-Lolhrmgen. 264 Qm. 1,550,000 E. 5887 auf 1 Qm. Von dem Reichslande bildet das Elsaß ein Gegenstück zu Baden, während Lothringen sich in Natur und Gewerbe an die westliche Rhein- psalz, das s. g. Westrich anschließt. Von der Gesamtbevölkerung sind 1,340,000 Bewohner deutsch und zwar im Elsaß bis zum hagenauer Forst allemannisch, in Lothringen fränkisch, 210,000 Bewohner gehören namentlich in Lothringen dem französischen Sprachstamme an. Das Unterrichtswesen ist deutsch umgestaltet, eine Universität in Straßburg. Produkte. Die nordwestliche Ecke des Reichslandes Lothringen auf dem linken Moselufer liefert am meisten Eisensteine, im nördlichen Lothringen, bei Saarbrück, sind einige Steinkohlengruben. 6 kleine Salinen in Lothringen. Unter den zahlreichen Mineralquellen werden

6. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 188

1880 - Dresden : Salomon
Anhang. Literarische Nachweise. Adriano Balbi, geb. 1782 in Venedig, gest. 1848. Werke: Abrege de geograpliie (Deutsch: Andree: Handbuch der politischen Erd- beschreibung. Eanabich: Handbuch des geographischen Wissens.) Johann Friedrich Blumenbach, geb. 1752 in Gotha, gest. 1840. Professor in Göttingen. Werke: Handbuch der vergleichenden Ana- tomie und Physiologie. Anders Celsius, geb. 1701 in Lund, gest. 1744. Werke: lieber die Wärmemessung. Gradmessung. Heinrich Wilhelm Dove, 1803—1879. Professor in Berlin. Werke: Meteorologische Untersuchungen. Die Verbreitung der Wärme in der nördlichen Hemisphäre. Klimatalogische Beiträge. Peter Anders Hansen, geb. 1795 in Tondern, gest. i879 als Director der Sternwarte Seeberg bei Gotha. Werke: Theorie der Sonnen- finsternissc. Theorie der Pendelbewegung mit Rücksicht auf die Ge- statt und Bewegung der Erde. Mondtafeln. Fr. Wil. Hörschel, geb. i 738 in Hannover, gest. 1822 in England. Werke: Heber den Bau des Himmels. Beschreibung des 40füßigen refleetirenden Teleskops. Alexander von Humboldt, 1769—1859. Auf allen Gebieten der Naturwissenschaften ein Pfadfinder des Geistes. Werke: Kosmos. Ansichten der Natur. Reisewerk. Johannes Kepler, 1571 — 1630. Werke: Kurzgefaßte Darstellung der Kopernikanischen Weltordnung. Harmonie der Welten. Opera omnia (edirt von Frisch). Nikolaus Kopernikus, 1473—1543 Werke: De orbium coelestium revoiutionibus. Isaak Newton, 1642 — 1727. Begründer der neuern Physik und physischen Astronomie. Werke: Philosophiae naturalis prineipia.

7. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 189

1880 - Dresden : Salomon
189 11. Oskar Peschel, Prof. in Leipzig, gest. 1876. Werke: Zeitalter der Entdeckungen. Geschichte der Erdkunde. Neue Probleme der ver- gleichenden Erdkunde. Völkerkunde. Physische Erdkunde (edirt von Gustav Leipoldt). 12. Claudius Ptolemäus, c. 150 v. Eh. Werke: Geographia (deutsch von Georgi in seiner „Alten Geographie"). Syntaxis oder Con- structio mathematica. 13. Karl Ritter, 1779—1859. Begründer der vergleichenden Erdkunde. Werke: Europa. Die Erdkunde im Verhältniß zur Natur und zur Geschichte des Menschen. Vorlesungen (edirt von Daniel). 14. Anders Adolf Retzius, geb. 1796 in Lund, gest. 1860 in Stockholm. Hervorragender Kraniolog. 15. Willibrord Snellius, 1591 in Lehden geb. und 1626 als Professor daselbst gest. Werke: Doctrinae triangulorum canonicae. 16. Franz Unger, geb. 1800 in Steiermark. Werke: Heber den Einfluß des Bodens auf die Verkeilung der Gewächse. Die Urwelt in ihren verschiedenen Bildungsperioden.

8. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 1

1880 - Dresden : Salomon
Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie für höhere Bildungsanstalten, insbesondere Schullehrer- Semiuarieu, sowie zum Selbstunterricht. Herausgegeben von Dr. Florens Winkler, früher Oberlehrer am k. Seminar zu Friedrichstadt-Dresden, gegenwärtig k. Bezirksschulinspector in Oschatz. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Il. He Inste v. ■ Holzhausen b/Homberg (Üeg.-Jtiez. Cassel} --G?id-- Dresden, Hustav Satomon. 1380.

9. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 31

1827 - Erlangen : Heyder
31 seine große Zeit u'.tter Perikles zu werfen. Athen wollte nicht blos in den Waffen groß sein, wie Sparta und Rom; es kannte und wollte höhere Ehre, die der Hähern Eultur; dadurch gelangte es auch zur Hege- monie der Geister, die die politische lange überlebte, indem noch ein Nero um den Beifall des kunstrichter- lichen Volkes buhlte. Wie das ganze Leben dort ein Oeffentliches war, wurde der höchste Glanz auch dem Qeffentlichen zugewendet. Die Hallen, Säulengänge, Theater, die gegen 30000 Menschen fassen konnten, die Burg mit ihren Truppen und Propyläen und das Par- thenon oder den Athenentempel staunte der Fremde an, und bedeutungsvoll überschaute die kolossale Bildsäule der Minerva Land und Meer. Aber es lebte auch ein Phidias, der Bildsäulen wie jene Minerva und den fast 50 Fuß hohen Olympischen Zeus aus Elfenbein und Gold zu bilden verstand; es lebten ein Polygnot, Praxiteles, Lysipp, Polyklet, Zeuxis, Apelles- Par- hasius, die in Statuen und Gemälden die grössten Meisterstücke jener Zeit lieferten; Griechen, wenn auch nicht alle aus Athen, und jenen Tagen angehörend. Die Theater füllten sich vor Aeschylus, Sophokles und Eurtptdes Tragödien, vor Aristophanes launigen oder beißenden Lustspielen. Auf der Rednerbühne sprach ein Perikles, der gleichsam den Donner auf der Zunge führte, Nicias, Lysias, Isokrates, Aeschines und De» mosthenes vor dem souveränen Volke, dem, sagt man, Herodot sein Meisterstück der Geschichte vorlesen durf- te, der erste jenes großen Dreigestirns mit Thucydtdes und Fenophon. So sah der Grieche das Größte vor und um sich, und lernte für sein Vaterland leben, wenn der Spartaner höchstens für dasselbe sterben lernte. Auch die Philosophie der Griechen, von Zonien und Thales, mit der Betrachtung der Natur anhebend, bei den Pythagoraern in Großgriechenland eine festere mathematische Richtung erhaltend, ist noch heute ehr- würdig durch die verschiedenen Versuche, die Natur der Dinge zu erklären und das höchste Gut des Men- schen zu finden. Geriethen auch die Sophisten auf Ab- wege, so rettete, wie Thrasybul damals den Staat, der große Sokrates die Philosophie, Wie er selbst

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 165

1827 - Erlangen : Heyder
105 rei in diesem Zeiträume oben an, beide besonders kn Italien angcbaut. Von Dichtern gehören hteher: Artosto mit seinem ^rasenden Roland (ff 15z3)f Tor- quato Tasso, ff 15y5, mit dem befreieten Jerusalem; Rabelais, der französische Satiriker, der berühmte Por- tugiese Camoens, f 1579, mit seiner Lusrade, der Spa- nier Cervantes (-j- 1 ö 1ö) mit dem Don Quixote, Lope de Vega mit fast 2000 Dramen, P. Calderon, der polnische Pindar Kochanowsky, f 1534 ; die Deutschen Ulrich von Hutten(die epistolae obscur. virorum von ihm und Angsta gehören wenigstens in gewissem Sinne auch hicher), dernürnbergerschusterhanssachs, f 1576, Rollenhbgen mit feinem Froschmaufeler, Sebastian Brand mit dem Narrenschiffe, Owen, f 1622, Martin Opitz, f 1659, Logau, f 1ö55; der Engländer Mil» ton mit dem verlornen Paradies, ff 1674, Buttler mit seinem Hudibras. und vor allen einzig dastehend W i l- liam Shakspeare, 1564 bis 1616. — Unter den Malern zeichnen sich außer Raphael, noch Michel Angelo, Correggio der unglückliche, bescheidene und doch so große Meister, Titian, Guido Reni, Leonardo da Vinci, ff 1520, Perugino 1524 und die Caracci in Italien; unter den Niederländern außer dem früheren Johann von Eyk: Peter Paul Rubens, Neefs, die Teniers, Jordans, Anton van Dyk, der König der Portraitmaler, von der fiamändischen Schule; Lukas von Leyden, Pocienburg, de Heem, Wouvermann, und vor allen Rembrandt u. s. w.; von den Deutschen Alb. Dürer, ff 1528, Lukas Kranach, ff 155z, Hanö Holbein, ff 1554, Elzheimer u. a. m. aus. Die Bau- kunst wurde, aber meist wieder nach antiken Mustern, von Michel Angelo, Bramante, Barocci, Palladio, ff 1580 , Fontana (ff 1607) und Dernini, in Spa» men von Covarruscar, Herrera, Battista von Toledo; von Mercier, Manfard in Frankreich vervollkommnet. Von wichtigern Erfindungen und Anstalten gehören außerdem noch hieher: die Zeitungen, die zuerst in Venedig entstanden 1563, wo das Lesegeld dafür eine kleine Scheidemünze, Gazetta, war. In Deutschland beginnt das Frankfurter Journal 1615; ferner die Einrichtung der Posten/ besonders als der Handel zu-
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