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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 61

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 61 wesen, und über das Eisenbahnwesen (außer in Württemberg und Bayern), so weit es sich um das Interesse der Landesvertheidigung handelt: ferner die Ordnung des Münz-, Maß- und Gewichtssystems, Civil- und Strafgesetz, Ehegesetzgebung u. a. Das deutsche Reichs- heer besteht aus 17 Armeecorps und dem preußischen Gardecorps und ist eingetheilt in 4 Armee-Jnspectionen. Die deutsche Reichspost umfaßt ganz Deutschland außer Württemberg und Bayern (8078 Qm.) mit 40 Oberpostdirectionen (in Aachen, Arnsberg, Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brom- berg, Cassel, Coblenz, Constanz, Cöslin, Danzig, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a/M., Frankfurt a/O., Gumbinnen, Halle a/S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Leipzig, Liegnitz, Magdeburg, Metz, Minden, Münster, Oldenburg, Oppeln, Posen, Potsdam, Schwerin, Stettin, Straßburg, Trier). Die Universitäten ordnen sich nach ihrer Frequenz (1874) so: Leipzig, Berlin, Halle, Breslau, München, Tübingen, Würzburg, Heidelberg, Bonn, Göttingen, Straßburg, Königsberg, Greifswalde, Jena, Münster, Erlangen, Marburg, Gießen, Freiburg, Kiel, Rostock rc. In Bezug auf die Lage der Universitäten beachte man, daß die größ- ten in der Ebene, die kleineren dichtgedrängt im Hügellande links von der Elbe auf altgermanischem Boden sich befinden. An der Nordsee liegt keine, an der Ostsee dagegen vier. Es gibt 7 vollständige poly- technische Schulen: Karlsruhe, Berlin, Hannover, München, Stutt- gart, Dresden und Aachen; diese Schulen, in neuerer Zeit gegründet, befinden sich fast alle in den Residenzen, was bei den Universitäten eine Ausnahme (bei den zuletzt gestifteten) ist. Die Volksbildung und Volksschule steht höher als in andern Ländern. Auf 1000 E. kommen durchschnittlich 150 Schüler, in Sachsen und Thüringen 175, in Bayern 126, in Mecklenburg 120 Schüler. H 81. Der Zollverein. Nach dem neuen Zollsystem in Preußen, 1818, schlossen sich zuerst 1828 Großherzogthum Hessen, 1831 Kur- fürstenthum Hessen an. Als 1833 Bayern, Württemberg, Sachsen und Thüringen beitraten, nahm der Verband den Namen „Deutscher Zollverein" an. 1835 folgten Baden, 'Nassau; 1836 Frankfurt; 1841 Braunschweig, Luxemburg, Lippe; 1851 Hannover, Schaumburg-Lippe; 1852 Oldenburg. 1867 und 1868 traten die übrigen norddeutschen Landschaften hinzu. Gegenwärtig umfaßt ein Zollgebiet das ganze Reich, mit Ausnahme der Freihäfen Hamburg, Bremen, Altona, Bremer- hafen, Geestemünde und Brake, sowie eines kleinen Gebietstheils im südlichen Baden an der Grenze des Cantons Schaffhausen. § 82. Bergbau. Kohlen, Eisen und Salz bilden den Haupt- reichthum. Unter den eisenproducirenden Ländern nimmt Deutschland nach England und Nordamerika den dritten Rang ein. In der Blei- production folgt es aus England und Spanien. In Bezug auf Zink steht es neben Belgien an der Spitze. Jnr Jahre 1870 wurden ge- wonnen: 530 Mill. Ctr. Steinkohlen, besonders in Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland, 142/3 Mill. Ctr. Salz, am meisten in der Prov. Sachsen, 76 Mill. Ctr. Eisenerz in Schlesien und Westfalen,

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 26

1876 - Dresden : Schönfeld
26 Die Physische Geographie. — Die Pflanzengeographie. in Nordcarolina, von wo sie durch Raleigh nach Europa kam. Der Naturforscher Darwin fand sie in großen Massen auf der Insel Chiloe, südlich von Chile, wildwachsend. Von den Getreidearten ist ursprüng- lich nur der Hafer in Europa heimisch (in Nordasien Gerste und Weizen, in Südasien Hirse und Reis, in Afrika Sirch, in Amerika der Mais; nur Australien hat keine einheimische Brotpflanze), die Hebräer, Aegypter, Griechen und Römer kannten ihn nicht, die alten Germanen dagegen und Kelten machten bereits Brot daraus. Am manigfachsten ist durch die Kultur der Kohl verändert, dessen Stammpflanze an den Kreidefelsen der englischen Küste, des nordwestlichen Frankreich und aus der Insel Seeland noch wild wächst. Von den kultivirten Obstsorten (Birnen, Kirschen, Aepfel) gehen die Aepfel am weitesten nach Norden: in Norwegen bis 650 N. $ 34. 2) Die Zone der Weinkultur zwischen 50 und 35°. Wein und Weizen haben in diesem Gürtel die weiteste Verbreitung um den ganzen Erdball. Das Vaterland des Weines sind die Länder südlich vom Kaukasus und kaspischen Meere. Durch die Griechen kam der Weinbarr zu den Römern, durch diese zu den Deutscheir. Alle Versuche, die europäische Rebe in den Vereinigten Staaten am atlan- tischeir Oceair einzuführen, sind gescheitert; in Kalifornien dagegen gedeiht sie. Die wichtigsten Weinländer sind Frankreich, Oesterreich, die Rhein- lande und Südeuropa. In der südlich-gemäßigten Zone tritt der Wein in Chile, Laplatastaaten, Capland und Südaustralien auf. Der Buch- weizen, den das Alterthum nicht kannte, ist wahrscheinlich durch Mongolen mit- nach Europa gebracht. Unter den Hülfenfrüchten ist am längsten bekannt und am weitesten verbreitet die Bohne. Ihre Heimat liegt wahrscheinlich an den südwestlichen Ufern des kaspischen Meeres. Den Alten war sie bekannt. Die Kultur der Erbse ist vorr gleich hohem Alter, sie stainmt von den Ufern des schwarzen Meeres; noch jetzt wächst sie auf der Landenge der Krim wild. Von da hat sie sich bis Lapplaild verbreitet. Auch die Linse war den Völkern des Alterthums bekannt, vielleicht ist sie in Südrußland und anl nördlichen Kaukasus heimisch. Seit sehr langer Zeit ist auch die Kichererbse (Garbanzo) bekannt. In Südeuropa, Syrien und den Nil- ländern ist sie sehr beliebt und weit verbreitet. Die Kastanie hat sich aus ihrer Heimat, Westasien, über ganz Südeuropa verbreitet und dient dem gemeinen Volk als Hauptnahrung. Unter den Gemüsen sind hier zu nennen die Salate; vom südlichen Kaukasus stammend, waren sie den alten Persern bekannt und sind jetzt über alle Erdtheile verbreitet. Die Cichorie ist sehr weit verbreitet, zu Christi Zeiten wurde sie stark kültivirt in Aegypten, jetzt wird sie in Deutschland im großen gebaut als Kaffeesurrogat. Der Spinat stammt aus Persien. Der Kapernstrauch gehört den Mittelmeerländern an, der Spar- gel den Strand- und Ufergebieten des südlichen Europa. Von da hat er sich über Mitteleuropa und Nordamerika verbreitet. Der Hopfen wird 'in Süddeutschland gebaut. Die Kultur der Lauch arten ist uralt; der Knoblauch stanunt aus der Kirgiseffsteppe, die Zwiebel aus Westasien, Porre vom Mittelmer. Die Runkelrübe ist durch ihren

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 28

1876 - Dresden : Schönfeld
28 Die Physische Geographie. — Die Pflanzengeographie. bracht. M an bi o ca, die Speise der Neger in Brasilien, ist eigentlich das Brot aus dem Mehl der Manioc- oder Cassave-Wurzel. Jetzt ist sie auch auf den Antillen, in Afrika und Ostindien verbreitet. Die Topinambur (Erdbirne, Erdapfel) aus Peru wird am meisten in Mexiko und den südlichen Staaten der Union gebaut. Kutschu, eine durch ihre mehlreichen Wurzeln ausgezeichnete Aroivee (Arum Colocasia), wird in ganz Südasien, Aegypten, Cypern, Kreta, Calabrien und Spa- nien gebaut. Die Dattel stavrmt aus dem Tiefland am Euphrat und Tigris. Dieser ,,Lebensbaum der Araber" wird noch von allen Orien- talen heilig gehalten. Der Mangobaum, dessen faustgroße Früchte unfern Walnüssen gleichen, ist über China, Indien, Arabien und Bra- silien verbreitet. Der Kern schmeckt geröstet wie Kastanien. Der Granatapfelbaum, der verbreitetste Ostbaum dieser Zone, stammt wahrscheinlich aus dem südwestlichen Asien. Seine Kultur ist von Indien bis Spanien verbreitet. Die indische Feige aus Südamerika ist nur in Italien und Sicilien acclimatisirt; die g ein ei ne Opuntie aus Mexico und Texas ist über alle Mittelmeerländer verbreitet und als Heckenpflanze verwildert. Kürbisse aus dem südlichen Asien, Melonen und Gurken vom kaspischen Meere gehören zu den ältesten Kulturpflanzen.^ Jetzt sind sie über alle Erdtheile verbreitet. Der Kaffee bäum, in ganzen Wäldern wildwachsend in Abessinien und im Sudan bis zum Congo, wird in Arabien, Indien, Java, Suinatra, Manila, Westindien, Südamerika, Röunion gebaut. Sein Gebrauch ist in Europa erst vor 300 Jahren eingeführt. Der Theestrauch be- schränkte sich aiif China, Japan, Java und Indien, in Europa ieunt man ihn erst seit 200 Jahren. Ein Surrogat dafür bietet in Süd- amerika der Paraguaythee (Aerba-Mato, Mato nach dem kleinen Kürbis genannt, aus dem man ihn zu trinken pflegt). Der Tabak stammt aus Amerika und ist 1584 durch Cavendish nach England ge- bracht und von da seit dem 17. Jahrhundert über alle Erdtheile ver- breitet. Opium, der eingedickte Milchsaft des Mohn, ist schon in den ältesten Zeiten m Kleinasien gewonnen. Mit dein Jslain nahin seine Verbreitung zu. Das Opiumrauchen ist am ineisten unter Chinesen uiid Malaien verbreitet. Mit Opium wird jetzt ein großer Theil der chinesischen Waaren erkauft. In Ostindien, Levante und Aegypten wird er am meisten geballt. Die Baumwolle ist die wichtigste Faser- pflanze dieser Zone. In Asien, Afrika und Amerika wachsen nahe- stehende Arten wild. Die Kiiltur ist uralt und namentlich durch die Araber verbreitet und später in den östlichen und südlichen Staaten der Union durch die Europäer eingeführt. Indigo wächst im südöst- lichen Asien, Abessinien, Madagascar und Amerika wild und wird namentlich in Asien, Afrika und Centro-Amerika kultivirt. H 30. 4) Die Zone der Banane. Die Banane ist die wich- tigste Kulturpflanze für die wilden Urbewohner der heißen Zone. Sie stammt aus Asien. Man unterscheidet hauptsächlich den Bananen- Pisang und den gemeinen Pisang. Die Kultur ist uralt. Der Brot- fruchtbaum liefert eines der besten Nahrungsmittel, da die gerösteten Früchte wie Weizenbrot schmecken; besonders ist der Bauin auf den

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 160

1876 - Dresden : Schönfeld
160 Rumänien. § 22/* Die außereuroäpischen Besitzungen Rußlands umfassen: Sibi- rien, und Centralasien mit Amurland und Turkestau, circa 295,000 Qm., 12,000,000 E. Sibirien zerfällt in die 4 Gouvernements Tobolsk, Tomsk, Jenisseisk u. Irkutsk, und in die 4 Provinzen Transbaikalien, Jakutsk, Amur- und Küstenprovinz. Centralasien zerfällt in die Kirgisensteppe mit den 4 Provinzen: Uralsk, Akmollinsk, Turgal u. Semipalatinsk und in das Ge- neralgouvernement Turkestan mit den Provinzen Shr Darja, Semiretschensk u. Serasschan. Die Größe des ganzen Reiches beträgt über 400,000 Qm.. 83 Mill. Einw. % u m «nie n. (vereinigte Douanfürstenthümer Moldau und Walachei). 2200 Qm. und 4% Mill. Einw. Fast 2000 auf 1 Qm. § 228. Rumänien bildet die fruchtbaren Terrassen von d. trans- silvan. Alpen bis zu dem sumpfigen Tiefland an der untern Donau; in Osten theilweise durch den Pruth begrenzt, berührt es zwischen dem Donaudelta u. den alten Römerschanzen das schwarze Meer. Lange Zeit unter türkischer Herrschaft in der Entwicklung seiner reichen Natur- gaben gehemmt,- beginnt erst in den letzen Jahren das Land sich aus dem Naturzustände halbaßatischer Barbarei zu erheben. Es gehört nebst Serbien, Aegypten und Tunis zu den Vasallenstaaten der Türkei, zahlt als solcher einen jährlichen Tribut von 240,000 Thlr.; ist aber in der innern Verwaltung durchaus selbständig. R. erstreckt sich von 44—4s° N.; und von 40—48° O. Flüsse. Die Donau bildet die Südgrenze gegen die Türkei Nebenflüsse: 1. Älnta (Alt), Grenzfluß zwischen der kleinen und großen Walachei; 2. Sereth mit Moldawa und 3. Pruth. Bodengestalt. Den N. der Walachei und den W. der Moldau nehmen die Ausläufer der transsilvanischen Alpen ein. Der größte Theil des Landes ist flach und für Ackerbau sehr geeignet. Das Klima ist durchaus continental mit strengen Wintern (—26°R.) und schroffem Temperaturwechsel; häufige Ueberschwemmungen machen das niedere Land ungesund. Bevölkerung. Außer dem Hauptstamme der Moldauer und Machen (Rumänien) gibt es viele Zigeuner, in der Moldau 120,000. Die herrschende Religion ist die griechische. Die Gebildeten sprechen französisch. Türken dürfen nicht im Lande wohnen. Ein eigentlicher Bürgerstand fehlt. Juden, Griechen und Armenier wohnen in den Städten. Mehrere tausend Bojarenfamilien bilden die privile- girte Kaste. Das Wort Bojar (altslovenisch boljarin, russisch bojarin) ist gleichbedeutend mit Boljar und bezeichnet im Mittelalter den Amts- adel des herrschenden Volks der Donaubulgaren. — Die Produkte des Bergbaus sind sehr viel Steinsalz und Petroleum. Der Ackerbau steht zwar auf niedriger Stufe; doch bildet R. die Kornkammer für das südöstl. Europa; außerdem ist Eng- land der Hauptabnehmer von Getreide. Die Holzflößerei ist beträcht- lich. Die Viehzucht, besonders die Schafzucht, ist bedeutend. Große

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 148

1876 - Dresden : Schönfeld
148 Rußland. erhebt. Die Tiefebene zerfällt in 3 Zonen. A. Die arktische Tief- ebene von 70—57 ° N., im N. des Landrückens mit unendlichen Nadelwäldern bis zu den Tündern des Eismeers. Die Tündern, baumlose Moos- und Flechtensteppen, beginnen östlich vom weißen Meer, nehmen die ganze Halbinsel Kanin ein und breiten sich nördlich vom Polarkreise bis an den Ural aus. Weitgedehnte Sümpfe und Sumpfseen nehmen den Raum zwischen Dwina und Onegasee ein, und setzen sich südwestlich vom Ladogasee durch die Ostseeprovinzen fort. Hier in diesem feuchten Gebiet an der Ostsee wird der stärkste Flachs- bau der Welt getrieben. Einzelne Hügelgruppen erreichen zwischen Pleskau (Pskow) und der unteren Düna eine Höhe von 300—320 m. Auf 32,000 Qm. wohnen nur 9 Mill. Menschen. B. Der mittlere Landstrich zwischen beiden Landrücken besteht aus 2 Theilen. 1) Der nördliche Theil vom 57—52 0 9í. Westlich im Gebiet des Dnjepr setzen sich am Südabhange des Landrückens die Sumpfwaldungen im Gebiet des Pripet fort. Oestlich davon liegt der Fabrikdistrict des Reichs, eine wellige Ebene mit tieferliegenden Flußthälern und Höhen von 250—300 in. Ostwärts hebt sich das Land immermehr bis zur Wolga, welche den ziemlich schroffen Ostrand von Nischnh-Nowgorod an umfließt. Dsese wolgaische Bergseite erhebt sich unter 53 0 N. bis zu 352 in., dem höchsten Punkte inmitten Rußlands.*) An die Stelle der Nadelwälder treten Laubwälder (Linden, Ulmen und Eichen), welche aber gegen S. mehr und mehr an Umfang abnehmen. 2) Der süd- liche Theil von 52—48 ° N. auf der „schwarzen Erde" (Tscher- nosem), bildet die Region des Ackerbaues, die Kornkammer des Reiches. Im So., östlich von der Wolga, liegen baumlose Grassteppen. Auf 17,000 Qm. wohnen 19 Mill. Menschen. 0. Die südliche Region, das Weideland, ist im Winter mit Schnee bedeckt, im Frühling und Herbst grünend, im Sommer dürr und staubig und von Heuschrccken- schwärmen heimgesucht. Diese Steppen, so groß wie Deutschland, eignen sich fast nur zu einer großartigen Viehzucht. Sie zerfallen in grasige, sandige und salzige Steppen und gehen durch die kaspische Niederung, das große osteuropäische Völkerthor schwärmender Hirten- stämme, in die asiatischen Steppen über. § 217. Diese große Tiefebene ist auf 3 Seiten von Gebirgen begrenzt, von dem Ural, dem Kaukasus und den Ausläufern der Kar- paten. 1) Der Ural, ein Meridiangebirge von 300 Meilen Länge, bildet von 50—70° N. die Grenze gegen Asien. Von seinen vielen Parallelketten trägt eigentlich nur die Wasserscheide den Namen Ural; Ural heißt nämlich im Tatarischen Gürtel. Die mittlere Kammhöhe beträgt 400 bis 500 m., der höchste Gipfel erhebt sich 1690 in. Der Ostabhang fällt ohne Vorberge unmittelbar zur sibirischen Steppe ab, so daß Tobolsk nur noch 36 in. ü. M. liegt, während im W. ein breites Hügelland mit Acker- und Waldboden sich vorlagert. Der *) Die Annahme von 2 Landrücken (baltisch-ural. u. karpatisch-ural.) mit dazwischen liegendem Tieflande verliert nach solchen Messungen an der Wolga an allgemeiner Gültigkeit.

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 151

1876 - Dresden : Schönfeld
Rußland. 151 Itd; im W. 50 cm. im O. 38 cm. Regen. 3. Der südliche, sub- tropische, mit regenleerem Sommer. 30 cm. Regen. Erst wo in Südrußland der Regen nicht mehr in allen Jahreszeiten fällt, beginnt die Steppe. Astrachan hat nur 10 cm. Regen. Die nordischen Wald- bäume verschwinden aus Mangel an Regen und die immergrünen Laubbäume können wegen des strengen Winter noch nicht aufkommen. tz 220. Die Bevölkerung Rußlands ist aus hundert verschie- denen Völkerschaften zusammengesetzt, doch überwiegen die slavisch reden- den Stämme bei weitem. Die Urbevölkerung bestand größtentheils aus finnischen Völkern. Wie der S.-W. Europas fast ganz romanisirt ist, so ist der Osten slavisirt. Die großen Völkerbewegungen dauerten im Osten 500 Jahr länger als in Westeuropa. Daher ist das Land in der Kultur zurück zurückgeblieben. Die Slaven bestehen aus Groß- russen, Kleinrussen, Weißrussen, Polen, Letten und Litauern. Die Großrussen sind eigentlich finnischtatarischen Ursprungs und wie die Bulgaren erst in Europa slavisirt. Der Name Ruß bedeutet Fremde. Sie zählen 31’/ä Milk., bewohnen den Kern des Landes vom weißen Meer bis etwa zum 500 N. und dringen im So. bis zur kaspischen Steppe und im Gouvernement Perm über den mittleren Ural nach Asien. Zu Handel und Gewerbe haben sie großes Geschick, weniger zu Ackerbau, welchen dagegen die Kleinrussen betreiben. Diese wohnen südlich von ihnen aus beiden Seiten des Dnjepr bis ans schwarze Meer; westlich vom Dnjepr in den alten polnischen Provinzen mit Polen gemischt, östlich unvermischt. 12 Mill. Die Weißrussen, 3 Mill., leben im Quellgebiet des Dnjepr bis zur Mündung des Pripet. Die Polen (d. h. Bewohner der Ebene), 42/3 Mill., haben das Königreich Polen inne und sind in den alten polirischen Provinzen rvestlich vom Dnjepr bis ans schwarze Meer zerstreut. Die Kosaken, fast 1 Mill., türkisch-tatarischen Ursprungs, haben Sprache und Re- ligion der Slaven angenommen. Sie zerfallen in rnehrere Gruppen: die Kosaken in der Ukraine, von denen die tschernomori schen d. h. ain schwarzen Meere wohnenden Kosaken (die ehemaligen seit 1792 an den Karlkasus verpflanzten Saporogen) einen Zweig bilden, ferner die moskowitischen oder don'schen Kosaken, welche erst im 16. und 17. Jahrhundert Religion und Sprache der Moskowiter ange- nommen haben. Die wolgaer, uralischen und sibirischen Kosaken bilden eine Kette von militärischen Niederlassungerr an der ganzen russisch- asiatischen Grenze vonr Kaukasus bis zum Amur. Die Litauer wohnen im nördlichen Königreich Polen und im südlichen Theile von Kurlaird auf beiden Seiten des Njemen; die Letten nördlich davon auf beiden Seiten der rnrtern Düna von Libau bis Dünaburg, im rrördlichen Kurland und südlichen Livland; beide zusammen ea. Mill. Die Walachen, beinahe 1 Mill., leben in Bessarabien (Walachen, Wäl- sche, Wallonen heißen den Germanen alle Fremden). Zu den kauka- sischen Völkern im engerir Sinne gehören die Georgier (300,000) am Südabhange des Kaukasus. Die Zahl der Deutschen beläuft sich auf fast 1 Mill. Als Gelehrte, Kaufleute und Handwerker sind sie in allen größeren Städten

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 221

1876 - Dresden : Schönfeld
Die Länder am Nil. 221 Aegypter. Indigo wächst wild, wird aber nicht benutzt. Viehzucht. Im Tieflande das Kamel, im Gebirge sehr viele Rinder, schöne Maul- thiere und Pferde, Schafe mit feiner Wolle, Ziegen, viele Hühner. Hähne hält man in manchen Kirchen, um die Morgengebetsstunde anzu- zeigen. Die Industrie steht auf sehr tiefer Stufe. Das Land pro- ducirt kaum das allernöthigste. Die unaufhörlichen bürgerlichen Wirren, der Hang der Eingebornen zum faulen Soldatenstand und besonders die Arbeitsscheu haben seit Jahrhunderten jeden Fortschritt gehemmt, obgleich es nicht an Fähigkeit und Intelligenz fehlt. Die Juden (Fe- lascha) liefern Thon- und Metallarbeiten. Der Haupthandel nach dem rothen Meere wird durch die Banjanen betrieben. Karavanen gehen von Gondar nach Massnua. Gon dar, 2300 in. ü. M., auf einem Berge nördlich vom Zanasee mit burgartigem, hohen Schlosse, 6000 E. Magdala, eine Felsenfestung. Die Landschaft Kafa an den Quellen des Sobat, die Heimat des Kaffee. Die niedrige heiße Küste Samhara am rothen Meer. Die Salzebene, südl. von Mafsaua, in ihrem nördlichen Theile 63 in. unter dem Spiegel des Meeres gelegen, versorgt ganz Habesch mit Salz. § 314. B. Das Reich des Vicekönigs von Aegypten, 41,000 Qm., 17 Mill. Einw., besteht aus dem ägyptischen Sudan, Nubien und Aegypten. 1. Der ägyptische Sudan umfaßt 15,000 Q.-M. mit etwa 10 Mill. Einwoh. und besteht aus den Länder des obern Nilgebiets von 2° N. (Einfluß des Nils in den Wwutan Nzige) abwärts: dem Land der Bari, Dar Fertit, Dar Für, Kordofan und Sennur, desgleichen der ganzen Westküste des rothen Meeres bis Bab-el-Man- deb und jenseit desselben Berbera. Im Süden, im Gebiet der dop- pelten tropischen Regen sind diese Länder sehr fruchtbar u. wasserreich, weiter nördlich, besonders in Darfur und Kordofan trägt die Land- schaft steppenartigen Charakter. In den Nilguell-Ländern an den Seen, am Bahr-Djebel, Djur, Bahr Ghasal und Bahr-el-Abiad zeigt sich Ackerbau und Vieh- zucht in den rohesten Anfängen. Die Hochländer von 1000—1200 m. Höhe haben ein mildes Klima von 16° R. mittl. Temp. Die Neger- völker sind von einzelnen Häuptlingen beherrscht. Sklaven hält man allgemein zur Feldarbeit und zuweilen zum Hütten des Viehs. Das Gebiet am obern weißen Nil, am Bahr el Ghasal u. a. ist berüchtigt durch das schamsose Treiben der Elfenbein- und Sklavenhändler, die von ihren Niederlassungen aus ein wahres Raubsystem gegen die Ein- geborenen begonnen haben. Diesem Handel, der hier in Viehdiebstahl, Sklavenjagden und Mord bestand, soll durch ägyptische Truppen ein Ende gemacht worden. Lad6, nördlich von dem jetzt verlassenen Gondokoro, eine Hauptstation des Handels, ist gegenwärtig Sitz des Gouverneur und hat eine ägyptische Besatzung. Chartäm, 40,000 E., am Zusammenfluß des blauen und weißen Nil, mit einigen europäischen Häusern, großen Plätzen und zahlreichen Gärten. Sitz europäischer Consuln. In der Savannenebene von Kordofan ist El-Obod, die Hauptstadt, bewohnt von Arabern und Nuba. Am rothen Meer an der Küste von Habesch Massaua, 2400 E., auf einer Insel, Ausfuhr von abessi-

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 229

1876 - Dresden : Schönfeld
weißer Berg), 5000 m. hoch, angesehen. Sie bilden die Brücke zum westlichen Hochasien, während der Bolordag (d. h. Kristallberg, oder Boluddag d. h. Wolkenberg), 5800 in. hoch, die Verbindung mit dem vulkanischen Thian-schan (Himmelsgebirge), 6500 m. hoch, herstellt. Die Forschungen Sewerzows über den Thianschan haben die Hum- boldtsche Vorstellung, als sei der Bolordagh eine den Himalaja und Thianschan quer durchsetzende Kette, umgestoßen und den Bolardagh mit der Hochebene Pamir (d. h. Dach der Welt) als eine nord- westl. Fortsetzung des Himalajasystems bezeichnet. Bolor als besonderes Gebirgssystem existirt nicht; er ist die nordwestliche Fort- setzung des Him'älajazweiges, des Tsun-lin, in welcher Thianschan und Himalaja gleichsam zusammen fließen. Der Thianschan hat eine östliche Richtung, parallel dem Kusn-lun und umschließt mit den sibirischen Grenzgebirgen den zweiten niedrigeren Theil des östlichen Hochasiens, das etwa 400 m. hohe Tari mb ecken und die eigentliche Gobi oder Scha-mo (d. h. Sandmeer). Die sibirischen Gebirge werden durch das Becken des Baikal mit der Selenga und Angara in eine östliche und westl. Gruppe getheilt. Die westliche Gruppe gliedert sich wiederum durch den oberen Jenissöi in den eigentlichen Altai (Gold- gebirge), und das sajanische Gebirge. Der Altai, mit Gipfeln von 3000 m., umschließt den wichtigsten sibirischen Bergbau auf Gold, Silber, Kupfer, Blei und Kohlen; die sajanische (d. h. weiße) Kette, zwischen dem Jenissei und Baikal, erhebt sich im Munku Sardik („unzugänglicher Schnee", ohne Paß) nördl. vom Kossogol, 3700 m. Südöstlich vom Baikal senkt sich das ostasiatische Hoch- land zu den Quellflüssen des Amur allmählich hinab, steigt aber im N. wieder an und erstreckt sich über das Nordende des Sees hin- aus bis zum 56 0 N. Aus diesem da-urischen Gebirgssystem, mit den berühmten Bergwerken von Nertschinsk, entwickelt sich die Gebirgskette des Jablonoi-Chrebet (d. h. Apfelgebirge) und seine Fortsetzung: Stanowoi-Chrebet. Gegen Süden zieht, als Ost- grenze der monogolischen Hochebene, der Ching-gan (d. h. chines, „glückliche Ruhe") bis zur chinesischen Mauer. Den Rand bildet ein viel- gipfeliges Gebirge, das sich aber nicht höher als das Plateau erhebt und über das die chinesische Mauer nördlich um Peking gezogen ist. China theilt sich orographisch in 2 große Regionen, welche durch die östliche Verlängerung des Kusn-lun von einander geschieden sind. Diese Ausläufer ziehen sich bis nach Ngan-king am untern Jang-tse-kjang. Der südl. Theil von China bildet den östl. Abfall des tibetanischen Hochlandes. Oestlich von dem wilden zerklüfteten Absturz der Hoch- gebirge in der Provinz Sze-tschwen verlaufen zahlreiche Parallelzüge von Sw. nach No. bis ans Meer, in mittlerer Höhe von 600—1200m. Die Flüsse durchbrechen häufig diese Kette. Ebenen gibt es in diesem Theile nicht, aber das Land ist gut bebaut und dicht bevölkert. Im Norden von den Ausläufern des Kuen-lun breitet sich das große Tiefland bis zur Mündung des Hwang-Ho aus. Fast das ganze Land ist mit Löß (300 —500 m. mächtige Lager) bedeckt und sehr fruchtbares Ackerland. Die auf vielen Karten angegebenen: Pe-ling, Nan- ling existiren (nach v. Richthofen) als hervorragende Bergketten gar nicht.

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 196

1876 - Dresden : Schönfeld
196 Afrika. 13. Der Nil, der merkwürdigste, vielleicht auch der längste aller Ströme, denn der Abstand von der Quellgegend bis zur Mündung beträgt mindestens 35 Breitengrade. Seine Quellen sind noch unbekannt. Der Bahr-Djebel oder Bergfluß kommt wahrscheinlich aus dem von Speke entdeckten Ukerewe Nijansa (d. h. Wasser von Ukerewe) und dem von Baker entdeckten Mwutan Nzige. Die Vereinigung aller Quell-Flüsse heißt nur vom No-See bis Chartum Bahr-el-Abiad (d. h. weißer Fluß, nach seinem schlammigen Wasser). Am Nosee ver- einigt sich mit ihm der Bahr-Ghasal (d. h. Gazellenfluß), eigentlich ein ungeheures, mit Schilfwaldungen bedecktes uferloses Bmnenwasser. Bei Chartum nimmt er den Bahr-el-Azrek (blauen Fluß) auf, wel- cher in den abessinischen Alpen entspringt und durch den Z an asee, 1860 in. hoch, geht. Nebenfluß: Atbara, von dessen Mündung an der Nil 5 große Katarakte hat, den nördlichen bei Assuan, der indeß noch Schiffahrt stromaufwärts zuläßt, so daß diese erst am zweiten, bei Wadi Haifa (22^/zo N.) endet. Das Gefälle des Nil von Assuan bis zur Mündung beträgt auf 155 Ml. 115 m. Unterhalb Cairo hat der Strom ein Delta mit unzähligen Wasserarmen und Canälen gebildet. Nach dem höchsten Stande der Ueberschwemmung, welche durch die tropsschen Regengüsse in Abessinien verursacht wird (Ende September bei Cairo 8 in.), läßt der Nil einen befruchtenden Thon- schlamm zurück. In der trocknen Jahreszeit ist der untere Atbara monatelang wasserlos, und der blaue Nil so klein, daß er nicht Wasser genug hat für die kleinen Fahrzeuge, welche mit dem Transport von Produkten von Sennaar nach Chartum beschäftigt sind. Am wasser- reichsten ist der Nil in der Regenzeit an der Mündung des Atbara. Von hier an nimmt, er auf seinem Lause durch 14 Breitengrade der Wüste keinen Zufluß mehr auf und verliert immer mehr an Wasser- fülle bis zu seiner Mündung. Die großen Seen Afrikas liegen in der Zone der doppelten tropischen Regen. Der Tsad, 260 in. ü. M., ein ungeheurer Süß- wasser-Sumpf, welcher sich bei hohem Wasserstande gegen N.-O. in die Wüste ergießt und dann im Sande verliert. Mehre große Ge- birgsseen näher der Ostküste speisen die größten Ströme des Continents. Dahin gehören die beiden Quellseen des Nil: der Mwutan Nzige, 880 in. ü. M., im W. von 2300 m. hohen Bergen überragt, und der Ukerewe Nijansa 1070 m. ü. M. 1500 Qm. groß; ferner der von Burton entdeckte Tanganyikasee, 900 in. ü. M., deffen Abfluß westwärts zum System des Congo gehört, während der Nyassa, 420 m. ü. M. seine Gewässer zum Sambese sendet. Der Schir- wasee, 600 m. ü. M., ist von 2000—2500 in. hohen Bergen um- geben. Die beiden letzten Seen sind nebst anderen westl. v. Tanga- nyika gelegenen von Livingstone entdeckt. Endlich der Tana- oder Zan asee in Abessinien, aus welchem der blaue Nil abfließt. H 280. Bodengestalt. Man kann ganz Afrika als Hochland auffassen, welches in der Umgebung des Tsad- und Ngamisees seine weitesten Einsenkungen hat. Nur an wenigen Stellen, abgesehen von den Küsten, sinkt das Niveau bis zum Meeresspiegel herab; so in der

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 237

1876 - Dresden : Schönfeld
Asien. 237 2. Die kaspischen und turanischen Steppen. Die Herren dieses mit Strauchwerk, geselligen Lilien und Gräsern bedeckten Bo- dens, der hin und wieder große Strecken Wüste einschließt, sind die Spring-, Spitz-, Wurf und Feldmäuse. Gelbbraune Antilopen, durch- schweisen das Gebiet, in Flüssen u. Seen leben Biber, und vom östli- chen Hochlande kommen wilde Pferde, Esel, selbst Stachelschweine herab. In den Schildwaldungen am Rande großer Flüsse erscheinen noch den- galische Tiger. Die große Menge der Habichte und Falken lebt von den vielen Landschildkröten. Unter den größeren Vögeln fallen Trap- pen, Flamingos, Steppenhühner zuerst auf. In den Schilfdickichten am Syr Darja erlegt man viele Fasanen. Die Zahl der Eidechsen und Schlangen ist sehr groß. H 332. 3. Das continentale Hochasien umfaßt die Weide- plätze für die Herden der berittenen Hirtenvölker. Das Durchreisen der wasserlosen Scha-mo wäre ohne das zweibucklige Kamel (Tram- pelthier) unmöglich. Seine Urheimat liegt am Nordwestabhang des Hindukusch. Jetzt ist es über alle Steppen des östlichen Hochasien bis an den Altai und Baikal verbreitet. In Turkistan ist das einbucklige Kamel (Nähr), weil stärker, höher geschätzt als das zweibucklige (Tyja). Von gleicher Bedeutung ist das Pferd, der beständige Gefährte der Mongolen. Hier ist das Vaterland des zahmen Pferdes. Zu den ein- farbigen oder gefleckten wilden Pferden gesellt sich im O. der isabell- farbige Dschiggetai mit schwarzer Mähne. Im S. u. W. leben wilde Esel (Kulan), Antilopen, Wildschafe und Wildziegen. Der ferne Osten birgt das Moschusthier, und im tibetanischen Hochlande übersteigt der Pak oder Grunzochse als Lastthier der Karawane die beschneiten Hoch- pässe nach Indien und China und wird noch am Thianschan (Kuldscha) zum Pflügen gebraucht. Sein sein- und langhaariger Schwanz ziert die Fahnen orientalischer Herrscher. Nebst Kamel und Pferd bildet das Schaf den Hauptreichthum der Nomaden. Schweine werden nicht gezücht. Maulthiere fehlen in Hochasien wie in Indien ganz. Rinder und Hirtenhunde sind selten. Die Kaschmirziege weidet an den Südabhängen des Thianschan, wie in Kaschmir. Von den süd- und ostasiatischen Niederungen kommen einzelne größere Raubthiere aus dem Katzengeschlecht herüber. 4. Westasien. Wie in Ostasien das zweibucklige Kamel, so ist in Westasien das einbucklige (Dromedar) verbreitet. Der Name Kamel bezeichnet das Lastthier, Dromedar das Reitthier, den Läufer. Beide sind von einer Rasse. Oman hat die schönsten Dromedare. Pferde und Schafe machen auch hier den Reichthum der Nomaden aus. In den höheren Gebirgsgegenden treten Rinder dazu, in Persien und Arabien Büffel, in Kleinasien die Angoraziege. Die schönsten Rasse- pferde liefert Centralarabien, das Nedschd. An Raubthieren finden sich zahlreiche Marder, Schakale, gestreifte Hyänen, Leoparden, Caracale und Löwen. Der Tiger streift aus Südasien bis nach Persien und Turan. Unter den Nagern sind die Hamster eigenthümlich, welche in der verwandten Zone Südeuropas und Nordafrikas fehlen. Bis nach
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