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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 23

1876 - Dresden : Schönfeld
Die physische Geographie. — Die Pflanzengeographie. 23 sind die Schling- und Schmarotzerpflanzen. 4) Den Gürtel der Wälder mit steifem Laub in Australien und Südafrika. Die Blätter ■ sind trocken lederartig, meist von blauer oder graugrüner Farbe und stehen vertikal, so daß die Wälder wenig Schalten geben und ein trocknes, todtes Ansehen erhalten. Bedeutend ist der Einfluß des Waldes auf das Klima. Indem er Wärme verbraucht, mäßigt er die Hitze; indem er Wärme aus- strahlt, mildert er die Kälte. Für Binnenlandschasten wirkt er ähnlich wie das Meer für die Küsten. Wie England oceanisches Klima hat, könnte man von einem Waldklima im Amazonentieflande reden. Wichtig ist der Einfluß der Wälder auf den Menschen. Auf der niedrigsten Kulturstufe schließen sich die Völker zuweilen eng an die Wälder an. In den kälteren Ländern gibt der Wald weniger eßbare Früchte, die Bewohner sind mehr auf die Jagd angewiesen (Jägervölker). In der heißen Zone leben sie von den Früchten der Bäume oder dem Mark der Stämme (so einige Völkerschaften Brasi- liens, des indischen Archipels). Nomadische Stämme scheuen im all- gemeinen die Wälder oder vernichten sie, wie die walachischen Hirten in Siebenbürgen. Sobald sich ein Volk zum Ackerbau erhebt, tritt es feindlich, sogar schonungslos gegen die Wälder auf. Eine ver- nünftige Waldwirthschast tritt erst auf der höchsten Kulturstufe ein*). § 30. Die Wiesen und Felder find charakteristisch für Kultur- landschaften. Wie im Walde Baum und Strauch, so treten hier die .Gräser und Kräuter in den Vordergrund. Die Wiese ist der ,,Smaragd der gemäßigten Zone". Die Wiesen der Ebene bieten einen andern Anblick als die Alpenmatten. Je höher man steigt, desto niedriger werden die Pflanzen, desto bunter, wechselvoller stellt sich das Blüten- leben dar, desto glänzender tritt das Farbenspiel auf. Die höchste Ueppigkeit entwickeln die Wiesen in der Zone der Winterregcn. Je näher den Tropen, desto riesenhafter der Wuchs; Gräser werden zu Bäumen. Die endlosen Grassavannen haben keinen gleichmäßigen Teppich mehr, die Pflanzen treten zu büschelartigen Massen zusammen. Aermer an Arten ist die nicht gepflegte dürftige Vegetation der Tristen und Weiden. Unter den Feldern nehmen die Getreidefelder die weitesten Landstriche ein. Aus der nördlichen Erdhälfte breiten sie sich zwischen dem 70° und 30° aus, auf der südlichen Erdhälfte am Cap, in Australien und Südbrasilien; unter den Tropen an den Bergen in einer Höhe von 2 — 3000 in.; in Peru bis 4000 in. Jemchr man sich dem Wendekreise nähert, desto häufiger drängen sich südliche Kultur- gewächse unter die Getreidefelder und Kräuter des Nordens, nament- *) Da die Wälder wesentlich zur Fruchtbarkeit eines Landes beitragen, insofern sie die Erhalter und Ernährer der Quellen sind; so kann man an- nehmen, daß solche Länder, welche im Lauf der Zeit ihre Wälder verloren haben, veröden, weil sie der Dürre und damit der Kulturunfähigkeit anheim- sallen, und in ihrer Entwickelung zurückgehen. So Palästina, Griechenland, zum Theil Spanien und Italien. Nur eine immerwährend feuchte Luft kann in gewisser Weise den Wald ersetzen, wie in England. Endlich trägt auch der Wald wesentlich zum Schmuck der Landschaft bei, wie sich auch das Gemüth des Menschen in ihm erfrischt und belebt.

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 61

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 61 wesen, und über das Eisenbahnwesen (außer in Württemberg und Bayern), so weit es sich um das Interesse der Landesvertheidigung handelt: ferner die Ordnung des Münz-, Maß- und Gewichtssystems, Civil- und Strafgesetz, Ehegesetzgebung u. a. Das deutsche Reichs- heer besteht aus 17 Armeecorps und dem preußischen Gardecorps und ist eingetheilt in 4 Armee-Jnspectionen. Die deutsche Reichspost umfaßt ganz Deutschland außer Württemberg und Bayern (8078 Qm.) mit 40 Oberpostdirectionen (in Aachen, Arnsberg, Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brom- berg, Cassel, Coblenz, Constanz, Cöslin, Danzig, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a/M., Frankfurt a/O., Gumbinnen, Halle a/S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Leipzig, Liegnitz, Magdeburg, Metz, Minden, Münster, Oldenburg, Oppeln, Posen, Potsdam, Schwerin, Stettin, Straßburg, Trier). Die Universitäten ordnen sich nach ihrer Frequenz (1874) so: Leipzig, Berlin, Halle, Breslau, München, Tübingen, Würzburg, Heidelberg, Bonn, Göttingen, Straßburg, Königsberg, Greifswalde, Jena, Münster, Erlangen, Marburg, Gießen, Freiburg, Kiel, Rostock rc. In Bezug auf die Lage der Universitäten beachte man, daß die größ- ten in der Ebene, die kleineren dichtgedrängt im Hügellande links von der Elbe auf altgermanischem Boden sich befinden. An der Nordsee liegt keine, an der Ostsee dagegen vier. Es gibt 7 vollständige poly- technische Schulen: Karlsruhe, Berlin, Hannover, München, Stutt- gart, Dresden und Aachen; diese Schulen, in neuerer Zeit gegründet, befinden sich fast alle in den Residenzen, was bei den Universitäten eine Ausnahme (bei den zuletzt gestifteten) ist. Die Volksbildung und Volksschule steht höher als in andern Ländern. Auf 1000 E. kommen durchschnittlich 150 Schüler, in Sachsen und Thüringen 175, in Bayern 126, in Mecklenburg 120 Schüler. H 81. Der Zollverein. Nach dem neuen Zollsystem in Preußen, 1818, schlossen sich zuerst 1828 Großherzogthum Hessen, 1831 Kur- fürstenthum Hessen an. Als 1833 Bayern, Württemberg, Sachsen und Thüringen beitraten, nahm der Verband den Namen „Deutscher Zollverein" an. 1835 folgten Baden, 'Nassau; 1836 Frankfurt; 1841 Braunschweig, Luxemburg, Lippe; 1851 Hannover, Schaumburg-Lippe; 1852 Oldenburg. 1867 und 1868 traten die übrigen norddeutschen Landschaften hinzu. Gegenwärtig umfaßt ein Zollgebiet das ganze Reich, mit Ausnahme der Freihäfen Hamburg, Bremen, Altona, Bremer- hafen, Geestemünde und Brake, sowie eines kleinen Gebietstheils im südlichen Baden an der Grenze des Cantons Schaffhausen. § 82. Bergbau. Kohlen, Eisen und Salz bilden den Haupt- reichthum. Unter den eisenproducirenden Ländern nimmt Deutschland nach England und Nordamerika den dritten Rang ein. In der Blei- production folgt es aus England und Spanien. In Bezug auf Zink steht es neben Belgien an der Spitze. Jnr Jahre 1870 wurden ge- wonnen: 530 Mill. Ctr. Steinkohlen, besonders in Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland, 142/3 Mill. Ctr. Salz, am meisten in der Prov. Sachsen, 76 Mill. Ctr. Eisenerz in Schlesien und Westfalen,

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 236

1876 - Dresden : Schönfeld
236 Asien. röstet genossen werden; ferner die Talipotpalme mit 5—6 m. langen Blättern. Ihre Hauptverwendung findet das Blatt als Papier. In Streifen geschnitten und mit Oel oder Milch eingerieben, werden sie, nachdem die von ehernem Griffel geritzten Buchstaben durch Lampen- schwarz kenntlich gemacht sind, zu Büchern zusammengeheftet. Die Sagopalme ist in Sumatra, Borneo und Neu-Guinea am häufigsten und bildet in sumpfigen Niederungen große Wälder. Dort ist Sago das Hauptnahrungsmittel. Eine Pflanzung ist kaum auszurotten, denn sie treibt aus den Wurzeln immer neue Schößlinge und liefert eine ununterbrochene Ernte. Jeder Stamm liefert 7—900 Pfd. Sago oder 600 Psd. Brod. Zum Fällen, Aushöhlen und Backen braucht man etwa 20 Tage, um fürs ganze Jahr Brod zu schaffen. Die Wohlfeilheit dieses Nahrungsmittels ist für die Bewohner eher zum Fluch als zum Segen geworden. Sie verleitet zur Trägheit; daher findet man bei den Sago-Essern im allgemeinen die schlechtesten Wohnungen, die dürftigste Kleidung. Die Mittelrippeu der Blätter bilden Pfosten und Sparren zum Häuserbau, die Blätter liefern das Dachmaterial, „Atap". Die Arekanußpalme (malaiisch Pinang) ist auf den Philippinen ursprünglich heimisch, jetzt über ganz Indien ver- breitet. Ihre Nüsse werden zerstückelt und mit ungelöschtem Kalk und den Blättern des Betelpfeffers vermischt wie Tabak gekaut. Mit den Palmen sind stets die Pisang verbunden. Zu diesem Geschlecht ge- hört namentlich die srüchtreiche Paradiesfeige. Köstliche Früchte bieten der Mango- und Malvenbaum. Der Durian auf Borneo, so groß wie eine Kokosnuß, gilt als das würzigste Obst auf den Sundainseln. Das Schilf- und Strauchdickicht der Niederungen heißt Dschengel. Das Bambusrohr ist in seiner vielseitigen Verwendung eines der werthvollsten Geschenke der Natur an uncivilisirte Völker. Unter den zahlreichen Kulturpflanzen stehen Baumwolle, Indigo, Zucker- rohr, Kaffee obenan, und unter den Bauhölzern ist das Tikholz für den Schiffbau das wichtigste, da es allein dem Bohrwurme des indischen Meeres widersteht; wie unter den seinen Hölzern das duftige Sandelholz vor allen genannt zu werden verdient. Unter den ver- schiedenen Gummi-Arten und Pflanzensäften hat sich das erst 1844 in Europa bekannt gewordene Guttapercha (Gatta Pertscha) eine be- deutende Stellung erworben. Unter den Wasserpflanzen sind die Lotusblumen wichtig wegen ihres Einflusses auf die religiösen Ideen der Inder. Die Baumgrenze liegt in Himalaja 3500 m. hoch. Im Klostergarten von Magnang in Tibet, 4000 m. ü. M., gedeihen noch Pappeln, die im höchsten Niveau entwickelten Bäume der Erde. § 331. Die Thierwelt. 1. Sibirien ist besonders wichtig durch seine Pelzthiere. Die schönsten Zobel und Eichhörnchen kommen aus dem Osten, die Hermeline aus dem Westen Sibiriens, die Seeottern aus Kamtschatka. Ferner erlegt man Kolinsky (tatarische Marder), Bisamratten, Murmelthiere, Biber, Füchse, Katzen, Hasen, Bären u. a. Rauchwerk wird in Kiachta gegen Thee ausgetauscht. Auch werden von den sibirischen Gouvernements der russischen Re- gierung alljährlich Zobel, Kolinsky und Eichhörnchenfelle tributpflichtig geliefert. Als Reit- und Zugthiere dienen Renthier und Hund.

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 205

1876 - Dresden : Schönfeld
Afrika. 205 Tsadsee, die Völker Wadai, Darfur und Kordofan, ferner die Schanti an der Goldküste u. a. Als Stammeszeichen kommen die eigenthümli- chen Hautnarben hinzu, sowie die Sitte, die Zähne besonders zu feilen, spitz oder sägeförmig, oder einzelne gar auszubrechen. Im allgemeinen treiben sie mehr Ackerbau als Viehzucht. Der Neger ist geistig gerin- ger begabt als der Weiße und Ostasiate. Er hat stets andern Rassen gedient, nie dieselben beherrscht und nirgend Kultureinfluß gehabt. Sklaverei besteht bei ihm seit den ältesten Zeiten. Er hat sich nie auf den Ocean gewagt und fremde Länder ausgesucht; er hat nie ein größeres Schiff gebaut. Er kennt keine Architectur, seine Häuser sind meist bienenkorbartig. Räder und Tonnen hat er nirgend selbständig gebaut, selbst Thongefäße fehlen den meisten, dagegen sind sie geschickt in der Bearbeitung von Metallen, namentlich Eisen und Gold. 3. Die Fulbe*) (d. h. die Gelben) sind fast durch alle eigentli- chen Negerländer verbreitet, als Eroberer oder als Hirten und Acker- bauer. Gegenwärtig sind sie vielfach mit Negern gemischt und fast so dunkel wie diese. Es sind gelbe Menschen mit ovalem Gesicht, langem schlichtem Haar, gebogener fast römischer Nase, kleinem Munde und schmalen Lippen. Sie sind fanatische Mohammedaner und vorzugs- weise Hirten; am untern Niger sind sie die einzigen Rindviehzüchter. Ackerbau und Industrie verstehen sie besser als die Neger. In man- chen Gegenden haben sie Schulen, in denen arabisch gelesen und ge- schrieben wird. Auch darin unterscheiden sie sich von den Negern, daß sie bei Festlichkeiten nicht Sklaven opfern wie diese, sondern sie srei- lassen; daß sie in die Fremde wandern, um Geld zu verdienen, was der Neger nie thut. Vielleicht sind sie ursprünglich mit den Berbern verwandt. Weit gegen So. in der Nähe des Aequators, nordwestl. vom Mwutan Ngize wohnen die hellfarbigen Monbuttu, geschickt, intelligent, aber dem Canibalismus ergeben. § 288. 4. Die Aethiopier, ein Menschenschlag, der zwischen den dunkeln Südarabern und den Schwarzen steht. Dahin gehören die Nubier, Abessinier, Somal und Gallas. Der Sprache nach scheinen sie zu den Semiten zu gehören. Die Nubier sind zum Theil mit Arabern gemischt. Die Gesichtszüge sind mehr europäisch als negerartig. Sie haben leichtgekräuseltes, nicht wolliges Haar, große tiefliegende Augen, grade oder gebogene Nase. Sie treiben meist Ackerbau. Die Abessi- nier^ sind ähnlich gebildet, und scheinen ursprünglich ein Volk weißer Rasse gewesen zu sein. Viele Sitten gleichen auffallend den jüdischen. Sie sind Christen, aber ihre Religion ist in Ceremonien erstarrt (Bilder- dienst, Kreuze und Rosenkränze). Nach der Sage des Mittelalters lag hier der Sitz des Priesters Johannes. Die Somal (Singular: Somali) wohnen im östlichen Horn Afrikas, die Gallas bis an den Aequator. Letztere gelten als der schönste Menschenschlag Afrikas. Sie treiben mehr Viehzucht als Ackerbau. 5. Die s. g. negerartigen Völker, die Bantuvölker, bewoh- *) Von den Mandingo Fulah, v. d. Haussa Felläni, v. d. Kanuri am Tsad Fellata genannt.

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 206

1876 - Dresden : Schönfeld
206 Afrika. rtert das Hochland von Südafrika: sie stehen physisch den Negern sehr nahe, unterscheiden sich von ihnen durch die Sprache, welche um alle Bantuvölker ein gemeinsames Band schlingt. Sie sind entschieden be- gabter als die Neger und nur die Küstenbewohner am indischen Ocean sind zum Islam übergetreten. Diese Suaheli (sprich Saweili) be- wohnen die Küste (Sahel) vom Aequator bis zum Sambesi. Die übrigen, nach ihren Hauptvertretern Kaffern (arabisch: Ungläubige) im So. und Bunda, sowie Congovölker im W. unterscheiden sich äußerlich am wenigsten von den eigentlichen Negern. Aber ihre Lebensweise (sie sind vorzugsweise Hirten), Sitten, Religion, und vor allem die Sprache trennt sie von den Negern, So haben alle Stämme von der Gold- küste an bis zu den Kaffern das Gottesurteil durch den Giftbecher; dagegen wechseln die Haartrachten, die man sonst für Stammeszeichen hielt, wie die Mode bei uns. Südlich von Sambesi wohnen die Kaf- fern, westlich von ihnen die Betschuanen (Plural von Moschuana — ein Mensch); westlich vom Nganisee bis an die Westküste die Dümära, die sich auch Herero (d. h. Volk) nennen, große Gestalten mit regel- mäßigen, oft ganz europäischen Zügen und grauer Farbe. Nördlich von ihnen wohnen die Congovölker, welche fast dieselbe Sprache reden, wie die Leute^am Sambesi. (Wa bedeutet Volk, Ma n Mann, U — Land, z. B. Wagogo, Magogo, Ugogo, d. h. Volk, Mann, Land von Gogo. 6. Die Südspitze und den Westen der Kalahariwüste haben die Hottentotten und Buschmänner inne, durch ihre Körperbildung und Sprache entschieden von den Negern getrennt. Den Namen Hot- tentotten (Stotterer) erhielten sie von den Holländern wegen der nur ihrer Sprache eigenthümlichen Schnalzlaute. Die Hautfarbe ist gelb und braun, bei den Buschmännern noch etwas heller. Zu ihnen ge- hören die Nama nördlich vom Oranjefluß. Diese Stämme, klein, häß- lich, verkümmert, scheinen die Reste der Urbevölkerung zu sein, welche von den kräftigen „Schwarzen" verdrängt und vernichtet sind. Von den ihnen verwandten kleinen Menschenstämmen am Aequator sind durch Schweinfurt die Akä, oder Tiki-Tiki zuerst untersucht. Ihre hochent- wickelte Sprache zeigt Anklänge an das Altägyptische und Semitische. 7. Die Howas, das herrschende Volk in Madagascar, sind den Dtrckaien verwandt. § 28!). Staatsformen. Abgesehen von den europäischen Ko- lonien finden sich nur am Mittelmeer eigentliche Staaten. Im Sudan und Südafrika kennt man nur Despotien in häufig wechselnden Gren- zen. Im nördl. Sudan sind die Staaten unter dem Einfluß arab. Einwanderung begründet. Bemerkenswerth ist, daß auch weiter im S. Afrikas eine höhere Gesittung und damit zusammenhängende festere Staatenbildung sich vorzugsweise im Innern, nicht an den Küsten findet. Religionen. Den ganzen Norden, die Wüste und den Sudan fast bis zum Aequator und an den Golf von Guinea, im Osten unter dem Einfluß der arab. Kolonien bis zum südl. Wendekreise reichend, nimmt der der Islam ein und gewinnt immer mehr Anhänger,

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 251

1876 - Dresden : Schönfeld
Turän oder Türkistän. 251 zu ihnen gehören die Kiptschak, Uiguren u. ct., sämtlich sunnitische Mohammedaner. Das zweite, seßhafte Volk sind die Sorten (d. h. Kausleute), persische von den Oesbegen unterworfene Urbevölkerung sämtlicher Städte Mittelasiens, in Bochara und Chokand Tädschik genannt. An geistiger Begabung stehen sie über den ehrlichen, aber plumpen Oesbegen und suchen als unterdrücktes Volk ihre Herren stets zu überlisten und zu betrügen. In Chokan bewohnen sie ganze Dörfer und Städte, z. B. Chodschend. Dazu kommen in Osttürkistün noch die mohammedanischen Chinesen, Tunganen (d. h. Bekehrte). Endlich trifft man in den Städten noch Perser, Araber und Juden. Unter den rein nomadischen Stämmen bewohnen die räuberischen Turk- manen die Steppen und Wüsten zwischen dem kaspischen See und dem Amu Darja, die Kirgisen, das größte Nomadenvolk Mittel- asiens, die Steppen vom Uralfluß bis zum Thian-schan. Kirgis heißt Feldwanderer oder Nomade. Auffallend ist ihr großer Hang zur Musik und Poesie, besonders aber ihr aristokratischer Stolz. Ihre Nahrung besteht nur aus Milch und Fleisch; Brot kennen sie nicht einmal dem Namen nach. Nur die Karakirgisen (chines. Buruten) nennen sich selbst Kirgisen, die übrigen heißen eigentlich Kasaken. Alle Einwohner sind mehr oder weniger mohammedanisch; der Fanatismus steigert sich aber gegen O., namentlich in Bochara und Kaschgar. So ist in Westtürkistan der Mensch, außerdem daß er einfach Bocha- riote oder Chokandi ist, noch entweder ein Tädschik oder ein Oesbeg, oder ein Kiptschak oder ein Turkmün. Die Theilung in Turk und Tädschik bezeichnet die Menschen tatarischen oder arischen Bluts. Die Eintheilung in Nomaden und Ansässige wird durch Kirgis und Sart bezeichnet. Die Eingeborenen Ost türkist ans lassen sich nicht in Stämme eintheilen; doch sind in Kaschgar u. Jarkend fast alle Stämme Westtürkistans vertreten. § 352. Ackerbau. Der Boden muß künstlich bewässert werden, sonst bleibt er wüste. Alle Staaten sind also eigentlich Oasenstaaten. Trotz des primitiven Zustandes der Bodenkultur werden doch Obst und Getreide in Ueberfluß gewonnen; Reis, Baumwolle, Tabak wird sogar ausgeführt. Die Viehzucht liefert Pferde, Schafe und Kamele. Die besten Schafe mit Fettschwänzen sind in Bochara. Die feinste Kasch- mirwolle stammt aus Osttürkistan, namentlich von Turfan. Auch die Seide ist vorzüglich. Die Industrie hat ihren Sitz in Bochara, Chokan, Namengan und Choten. Gesucht sind die Baumwollen- und Seidenstoffe; ferner Lederarbeiten und aus roher Seide gefertigtes Papier, sowie die von Turkmaninnen gefertigten besten Teppiche Asiens. Der Handel geht in neuerer Zeit namentlich nach Rußland, seitdem dieser Staat bestrebt ist, alle Karawanenwege in sein Gebiet zu leiten. So weit der russische Einfluß reicht, herrscht auch für den Karawanen- verkehr größere Sicherheit. Die Verbindung zwischen Ost- und West- türkistan ist der hohen Gebirge wegen sehr schwierig. Die wichtigste Straße führt von Kaschgar nach Bochara über den Terekpaß, die älteste Straße, auf der schon im Alterthum chinesische Seidenwaaren nach Europa gelangtem

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 269

1876 - Dresden : Schönfeld
Hinterindien. 269 trieben wurde, nun sich aber über Centralasien, China und Hinterindien verbreitete. Er zählt gegen 300 Mill. Bekenner. Buddha gilt als Fleisckwerdung Gottes.' Er wurde getauft, lernte die Sprachen, um alle Volker zu lehren, lebte unter Fasten und Kasteien in der Wüste. Zehn Gebote sind ihm geoffenbart (nicht tödten, nicht stehlen, nicht schwören und lügen u. a.). Der Charakter seiner Religion ist Milde, Gleichheit, Brüderlichkeit, im Gegensatz zur Härte und Anmaßung des Brahmanismus. Er predigte Mitleid und Barmherzigkeit auch gegen die Thiere. Jeder Birmane muß einmal in seinem Leben Mönch ge- wesen sein ld. h. das gelbe Kleid der Pungyi getragen haben). Birma ist das Land des naiven Gespensterglaubens. Nirgends gibt es mehr goldschimmernde Pagoden (Tempel, zuweilen sogar mit Landkarten und Glocken geschmückt), die Klöster sind mehr Schulen als Kirchen, und ein eigentlicher Gottesdienst fehlt. Von 6—13 Jahren gehen die Knaben in die Schule und lernen lesen und schreiben. Man schreibt weiß auf schwarz d. h. mit Specksteinschrift auf schwarzgefärbten Tafelbüchern. — Die Malereien der Birmanen sind besser als die der andern südasiat. Völker, weil sie mehr Verständnis für Perspektive haben. Auch üben sie Musik und haben Dichter und Schauspiele. — Die Hauptnahrung bildet Reis, da nach der Lehre Buddhas kein Thier getödtet werden darf. Selbst Eier scheut man sich zu kochen, um das Leben nicht zu vernichten. Hühner ißt man nur, wenn sie vor Alterschwäche sterben. Die gefangenen Fische läßt man auf dem Sande verschmachten; man hat sie d,ann nicht getödtet, sie starben frei- willig. Produkte. 1. Metalle, besonders Eisen, gibt es in Menge; aber es wird wenig ausgebeutet. Petroleum wird zum Brennen der Lampen verwendet. 2. Reis, Baumwolle, Indigo, Mais, Weizen, Tabak (geringe Gartenkultur), viel Nutzholz. 3. Nur als Zugthiere werden gehalten Ochsen, Büffel, Pferde, Elephanten. Die Industrie liefert treffliche Goldarbeiten, Holzschnitzereien, lackirte Waaren, Serden- gewebe. Nur die Chinesen treiben das Gewerbe fabrikmäßig. Der Handel über See ist in den Händen der Europäer, welche auch den Jrawadi auswärts Verbindung mit den inneren Provinzen Chinas an- streben. Eine Münze besteht nicht, Silber gilt nach dem Gewicht. Zum Rechnen wie zum Beten dient der Rosenkranz, der in den Kreuz- zügen nach Europa kam. Ausfuhr von Tikholz, Baumwolle, Wachs, Stangenlack. Einfuhr von Baumwollzeugen, Waffen, Opium, Spi- rituosen, Zucker. Awa, „die Stadt der Kleinodien und Juwelen", trauert in einsamer Verödung, die Trümmer sind mit dichten Pflanzenwuchs umhüllt. Amara- pura, „die Stadt der Unsterblichen", ist verfallen. Nur hier und da ist noch ein Haus bewohnt; das von Chinesen bewohnte Quartier ist allein noch gut erhalten. Um sie zu vertreiben, hat der König befohlen, einen Canal mitten durch das Stadtviertel zu graben. Denn wenn der Herrscher die Stadt ver- läßt, ist sie dem Verderben geweiht. Nach Kriegsunglück Pflegen die birmani- schen Könige gewöhnlich ihre Hauptstadt zu verändern und dies ist Ursache, daß alle Reiche Hinterindiens so viele verfallene Residenzen aufzuweisen haben. Mandalay, feit 1858 Residenz, liegt nördlich von der verlassenen Hauptstadt, östlich vom Jrawadi, in schattenloser sumpfiger Ebene, die früher dem Reis- bau diente. Außer den birmanischen Einwohnern und den Mohammedanern

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 262

1876 - Dresden : Schönfeld
262 Vorderindien. Rinder, der Dak-Ochse, sehr wichtig als Lastthier, Moschusthrere. Die Industrie liefert Metallarbeiten, Webereien, Färbereien, Götzenbilder, Räucherstangen. Handelskarawanen gehen nach China. Hlassa (d. h. Land der Geister), 25,000 Einw., Sitz des Dalai-Lama, Mittelpunkt der Karawanen aus Jnnerasien und wichtiger Stapelplatz. H 369. 5. Die Tributstaaten Chinas (4000 Qm., 9 Mill. Einw.); Korea (Kora'i oder Kao-li) ist dicht bevölkert, industriell und civilisirt, aber vollständig für Europa verschlossen. Die Westseite ist wegen der vielen Inseln fast unbekannt. Die Produkte sind wie in China. Handel mit Japan. Hauptstadt Kjöng, etwa 200,000 E. Annam siehe § 381. § 370. Vorderindien. (71,500 Qm., 238 Mill. Einw.) Vorderindien ist das am reichsten gesegnete Tropenland Asiens. Im Indus- und Gangesgebiet hat sich frühzeitig die hohe Kultur der arischen Stämme entwickelt. Durch riesige Gebirgswälle ist es, ähnlich wie Italien, im -Morden und Nordosten geschützt.. Aber durch das Thor der Chaiberpässe sind seit Alexander dem Großen fremde Erobe- rer ins Land eingedrungen und haben sich besonders in dem nördli- chen Theile festgesetzt. Gegenwärtig ist der größte Theil unter der Herrschaft der Briten und bildet den werthvollsten Colonialbesitz der englischen Krone. Die Bevölkerung besteht vorzugsweise aus hellfarbigen arischen und dunkeln Drawidavölkern, welche die Urbewohner des Landes bilden. Die arischen Stämme, von Nw. eingewandert, wohnen im N., die Drawida in Dekan. Jene bestehen aus eigentlichen Hindu, Mahratten, Radschputen, Sikhs u. a. Die Sanskritsprachen (80 Dialekte) finden sich im N. und die Drawidasprachen im S. Die heiligen Schriften der Hindus (die Vedas) sind in der ausgestorbenen Sanskritsprache vielleicht schon 1400 Jahre v. Chr. geschrieben. Am verbreitetsten ist das Hindustani, das von 100 Mill. Menschen ver- standen wird und sich immermehr zur Universalsprache heranbildet: das Bengali wird von 30 Mill. gesprochen. Unter den Darwidasprachen ist das Tamil am verbreitetsten. Zu diesem Grundstamm der Bevöl- kerung sind als Eroberer von Nw. her Mongolen und Perser einge- wandert. Die Parsi, aus der Westküste, stehen an Civilisation und Kenntnissen den Europäern am nächsten. Dazu kommen als Händler Juden und Armenier und endlich seit dem 16. Jahrhundert Europäer, zuerst Portugiesen, später Engländer, gegenwärtig die Herren fast der ganzen Halbinsel. — Die herrschende Religion für mindestens 150 Mill. E. ist der Brahmanismus, ehemals mit 4 Kasten: Brahmanen, Kschetrja, Waißja und Sudra. Die Sanskritbezeichnung der Kasten ,,Varna" d. i. Farben, deutet darauf, daß der Unterschied der Stände von einem Unterschied der Hautfarbe ausgegangen. Die ganze Lehre vom Brahma mit ihrem Gebot der Fügsamkeit in die bestehende Welt- ordnung, des stillen friedlichen Daseins und der Zähmung der Sinne,

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 294

1876 - Dresden : Schönfeld
294 Amerika. Heilkräfte entwickelt, der Mahagonybaum sein kostbares Holz webt, der Cacao und Mais ihr Vaterland besitzen, hier ist auch das Pa- radies jener Orchideen (200 Arten), die fast mehr als alles übrige dazu beigetragen haben, die Forschung Europas hierher zu lenken und die geheimnisvollen Urwälder zu erschließen." Hier wird die Maguay- Agave angebaut, deren Saft den berauschenden Pulquewein gibt. Nach seinem Klima zerfällt Mexiko in drei Pflanzenzonen. Die erste, tisrra ealwnts, reicht von der Küste bis zu 1000 m. Höhe. Hier bilden Palmen, Akazien, Wollbäume und Mimosen dichte Wälder. Hier ge- deihen Baumwolle, Indigo, Zuckerrohr, Kaffee. Die zweite Region, tierra templada, reicht bis 2500 m. Styrax- und Terpentin- bäume, baumartige Farren, Lorbeer, Myrten und Magnolien bilden den Waldbestand. Dazwischen sind die Fruchtgelände mit Mais, Süd- früchten und Obst bedeckt. Die dritte Region, tierra ina, reicht bis zur Schneegrenze (4500 m.). In einem gemäßigten (europäischen) Klima baut man Getreide, europäisches Obst und Kartoffeln. — West- indien hat eine ähnliche Pflanzenwelt. Für ganz Europa sind die Inseln besonders wichtig durch die Colonialprodukte: Tabak, Kaffee, Zucker. Die^ kleinen Antillen verdienen den Namen Zuckerinseln, während die großen Antillen, namentlich Cuba, außerdem den besten Tabak liefern. § 419. 6. Das chpiße Südamerika. „Wenn ein aus Europa kommender Reisender zum erstenmal die Wälder Südamerikas betritt, sagt Humboldts so hat er ein ganz unerwartetes Naturbild. Bei jedem Schritte fühlt er, daß er auf einem gewaltigen Continent, wo alles riesenhaft ist, Berge, Ströme und Pflanzenmassen. Er weiß nicht zu sagen, was mehr sein Staunen erregt, die feierliche Stille der Ein- samkeit, oder die Schönheit der einzelnen Gestalten, oder ihre Kraft und Fülle. Es ist, als hätte der mit Gewächsen überladene Boden gar nicht Raum genug zu ihrer Entwicklung. Unter dem dichten, dun- kelgrünen Laube herrscht beständig ein Dunkel, weit tiefer als in unfern Wäldern. Wenn man die Bergthäler von Caracas mit ihren Fluren von Zuckerrohr, Cacao und Tabak zurückläßt, so ruht der Blick im Süden auf Steppen (Llanos), die, scheinbar ansteigend, in schwindender Ferne den Horizont begrenzen. Aus der üppigen Fülle des organischen Lebens tritt der Wanderer betroffen an den öden Rand einer baum- losen, pflanzenarmen Wüste. Kein Hügel, keine Klippe erhebt sich inselförmig in dem unermeßlichen Raume. Die Llanos sind in der Regenzeit schön begrünt, aber in der trockensten Jahreszeit bekommen sie das Ansehen von Wüsten. Das Kraut zerfällt in Staub, der Bo- den berstet, das Krokodil und die großen Schlangen liegen im ausge- dörrten Schlamm, bis die ersten Regengüsse im Frühjahr sie aus der langen Erstarrung wecken. Gegen Süden umgibt die Steppe eine schaudervolle Wildnis. Tausendjährige Wälder, ein undurchdringliches Dickicht erfüllen den feuchten Erdstrich des Amazonenstromes." Der Tropenwald übt auf das Gemüth eine ähnliche Wirkung wie der Ocean; daher zeigen auch die indianische Waldvölkern einen ernsten, verschlossenen Charakter. Eine Waldlandschaft in Europa hat ihr

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 313

1876 - Dresden : Schönfeld
Das spanische Amerika. 313 send erhalten über das Meiste aller göttlichen und menschlichen Dinge, in der Gewalt jener üppigen tropischen Natur, die den eingebornen Indianer zu einem Pflanzenleben herabzieht und die auch den einge- wanderten Europäer für sittliche und nationale Gefühle abstumpfte. Die ersten bedenklichen Misstimmungen zeigten sich in Folge der Mis- griffe in der Verwaltung; man suchte sich die Kolonien zu erhalten, indem man sie in Ohnmacht und Abhängigkeit niederhielt. Als aber 1808 die französischen Heere in Spanien einbrachen, wankte das ganze Gebäude der spanischen Herrschaft in Amerika. Und so lösten sich namentlich unter der Führung Bolivars in wenigen Jahren alle Theile selbständig vom Mutterlande und bildeten Republiken; zuerst Chile durch die Kämpfe von 1810—17, zugleich Paraguay u. etwas später (1816) die Laplatastaaten, 1818 folgte Venezuela mit den Nachbar- gebieten, 1821 Mexiko, Centroamerika und Peru und endlich 1824 und 1825 Bolivia und Uruguay. Somit waren die Spanier von dem Festlande ganz verdrängt und behaupten sich kaum noch im schönsten Theile Westindiens, in Cuba. (Nach Gervinus.) § -»s. Meriko. Fast 35,000 Qm., 9 Mill. Einw. Mexiko hat eine herrliche Lage zwischen 2 Oceanen, aber Mangel an guten Häsen. Es bildet vorwiegend ein Hochland im Osten mit flachem Strande. Der Reichthum an edlen Metallen zog im 16. Jahr- hundert die Spanier unter Cortez ins Land. Peru und Mexiko gaben den Spaniern stets die reichste Ausbeute. Das Land, seit 1821 un- abhängig von Spanien, 1823 Föderativ-Republik, war von 1864 bis 1867 Kaiserthum. Seit der Emancipation vom Mutterlande hat die Kultur nur Rückschritte gemacht, da die Anarchie bei den jährlich mehrmal vorkommenden Empörungen und Reqierunqswechseln über- hand nimmt. Die Angabe der kathol. Bevölkerung beruht nur auf Schä- tzungen, etwa 250 Menschen leben auf 1 Qnü, auf dem südl. Plateau am meisten, über 1000; im N. wohnen 25—100, in Californien nur 4 Menschen auf 1 Qm. Die Bevölkerung besteht aus 5 Mill. Indi- anern, 1 Mill. Weißen, ca. 2^/2 Mill. Mischlingen (Mestizos, Zambos, Mulattos u. a.), und wenig Negern. Unter den einheimischen Spra- chen ist die aztekische am weitesten verbreitet; in Pukatan die Maya- Sprache. Die Indianer sind eben so fähig zu anhaltend schwerer Arbeit wie die Neger, aber der größte Theil lebt in sehr ärmlichen Verhältnissen, in Abhängigkeit von den Grundbesitzern fast wie Skla- ven gehalten. Produkte. 1) Bergbau. Silber gewinnt man in Guanajuato und Zacatecas, von denen das erste in einem einzigen Hauptgang von 1556—1803 100 Mill. Mark Silber u. 200,000 Mark Gold geliefert hat.^ Die Gesamtproduction aller Minen von 1521 — 1852 ergibt ca. 3562 Mill. Pesos. Kupfer, Eisen, Schwefel. Die heißesten
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