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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 195

1876 - Dresden : Schönfeld
Afrika. 195 durch enge Meeresstraßen mit einander in Verbindung stehen,- umspülen den Continent: der atlantische Ocean mit dem Mittelmeer, der indische Ocean mit dem rothen Meere. Die Eingänge zu den beiden Binnen- meeren werden von den Engländern beherrscht. 1. Zum mittellän- dischen Mere gehören die Busen von Sydra und Gabes und die Straße von Gibraltar; 2. zum atlantischen Ocean der Golf von Guinea mit den Busen von Benin und Biasra; 3. zum indischen Ocean die Skvaße von Mosambik, der Golf von Aden, Bab-el-Mandeb (d. h. das Thor der Gefahr) und das rothe Meer, das heißeste Ge- biet der Erde, mit dem Busen von Suss. Inseln besitzt Afrika im O. u. W.; aber dieselben sind bis auf Madagaskar von geringer Ausdehnung und stehen mit dem Continente nicht in lebendiger Wechselwirkung wie die europ. Inselgruppen. Die wichtigsten sind: 1) im atlantischen Ocean: Madeira, die canarischen und capverdischen Inseln, Ascension, St. Helena, die Guinea-Inseln. 2) Im indischen Ocean: Madagascar, die Mascarenen (Reunion und Mauritius), die Comoren, Amiranten, Seychellen (spr. Seschellen), Soeotra. § 279, Flüsse und Seen. Eine Eigenthümlichkeit aller afri- kan. Ströme, eine Folge der Hochlandsbildung des Continents, sind die Stromschnellen im Mittlern und untern Lause, wodurch der Ver- kehr mit dem Binnenlande wesentlich erschwert wird. Zum atlant. Meere fließen: 1. Senegal, etwa 250 Ml. lang, wird gebildet aus dem Bafing (blaues Wasser) und Bakhoy (weißes Wasser) und ist bis Bakel schiffbar, mit schwerer Brandung und Barre an der Mündung. 2. Gambia, etwa 200 Ml. lang. 3. Rio Grande. 4. Niger (Dhiu- liba, Jssa, Kuara), vielleicht 650 Ml. lang. Sein vorgeschobenes Delta trennt die Golfe von Benin und Biasra. Seeschiffe gehen bis Rabba. Unter dem Namen Niger ist der Strom nur in Europa be- kannt. Nebenfluß: Benue*) (d. h. Mutter der Gewässer). 5. Gabun, ein breites, 10 Mln. tiefes Aestuar. 6. Der Ogüwe, dessen Haupt- quellfluß, der Okanda, aus der Aequatorialgegend kommt. 7. Der Congo (Zaire spr. Seire heißt nur die Mündung). Derselbe gehört zu den Riesenströmen der Erde, 10 Ml. außerhalb der Mündung haben sich die Gewässer erst zum Theil mit denen der See gemischt. Den Hauptstrom dieses mächtigen Flusses deuten schwimmende Massen von Bambus an, die er weit hinaus in die See trägt. 70 Mln. in See färbt er noch die Wasser gelblich grün. Seine Wassermenge ist größer als die des Mississippi. (Vgl. Petermann Mitthlg. 1872. 409). 8. Coanza. 9. Cunena. 10. Der Oranjefluff (Garib), wenigstens 220 Ml. lang, ist entstanden aus Nu-Garib (d. h. schwarzer Fluß) und Kei-Garib (d. h. gelber Fluß) oder Vaal. 11. Der Limpopo umfließt im W. die transvaalsche Republik und mündet in die Dela- goabai. 12. Sambesi, mit großartigen Wasserfällen (Mosioatonya " tosender Rauch). Sein Nebenfluß Schire ist der Abfluß des von Livingstone entdeckten großen Gebirgssees Nyassa (d. h. Wasser). *) Der Name Tschadda wird nach Rohlfs in Afrika nicht gebraucht. 13*

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 225

1876 - Dresden : Schönfeld
Asien. 225 Mangkassarstr., Sundasee, Sunda- und Malakastr. 6. Der Indische Ocean zeigt zwei nach Süden weitgeöffnete Meerb. auf beiden Seiten der Halbinsel Vorderindien: 1. den bengalischen Mb. 2. das per- sische oder arabische Meer. Von diesem erstrecken sich gegen Nw. zwei gleichartig gebildete Mb., welche aus einer Vorhalle, einem engen Eingänge und einem schmalen langgestreckten Golf bestehen, nämlich der pers. Mb. mit der Straße von Hormuz und dem Golf v. Maskat, das rothe Meer (arab. Mb.) mit d. Bab-el-Mandeb (Thor der Gefahr, der Thronen) und dem Golf v. Aden. Inseln: A. im Eismeer: Neusibirien und Wrangellsland; B. im großen Ocean: Kurilen, Saghalin, japan. Inseln (Jezo, Nippon, Kiusiu), Thai-wan (Formosa), Hai-nan, Philippinen, Molukken, große und kleine Sundainseln (Borneo, Sumatra, Celebes, Jawa); C. im in- dischen Ocean: Nikobaren, Andamanen, Ceylon, Lakkha-diwa, Male- diwa; D. im Mittelmeer: Cypern, Sporaden, Rhodos, Samos. § 318. Flüsse und Seen. A. Das Gebiet des Eis- meeres umfaßt Riesenftröme, welche die größte Flüsse Europas fast um das Doppelte an Länge und Größe des Flußgebietes übertreffen. Allein sie sind vom Verkehr wenig belebt, da sie in ein unzugängliches Polarmeer münden, an dessen Küsten entlang von der Ostgrenze Euro- pas bis zur Beringsstraße noch me ein Schiff den Weg durch die Eis- massen gefunden hat. 1. Der Ob, 3l-, 5—600 Ml. lg., ist fischreich; Seine Quellen liegen im erzreichen Altaigebirge, an seinem ohern Laufe, von Stromschnellen durchsetzt, liegen die wichtigsten sibirischen Berg- werke. Sein linker Nebenfluß, eigentlich ein Zwillingsstrom, der Jr- tysch, welcher dreimal so lang als die Elbe ist, nimmt wiederum die aus den südlichen Steppen kommenden Zuflüsse: Jschim und To bol auf. Der Ob mündet nördl. vom Polarkreise in den obischen Mb. Die Ufer des Jrtysch sind wegen der Sommerüberschwemmung für Ackerbau untauglich. 2. Der Ienisspi, 3u, 705 M. lang, entspringt südwestlich vom Baikal, u. fließt zuerst nach W.; wo er sich nordwärts wendet, bildet er die Grenzen zwischen dem Altai und sajanischen Gebirge. An seinem obern Laufe liegen bedeutende Steinkohlenlager. Sein ziemlich grade von S. nach N. gerichteter Lauf bildet für Pflanzenwelt und Thierwelt (Pelzthiere) eine ziemlich scharfe Grenze. Die wichtigen Zuflüsse kommen alle von der rechten Seite, 1. der Selenga entspringt südl. vom Jenissei, fließt nordöstl. zum Baikal, in dessen Nordende sich die obere Angarä ergießt. Aus der südwestl. Seite dieses prachtvollen Gebirgssees, welcher sich über 80 Mln. (so weit wie von Dresden bis Triest) von Sw. nach No. erstreckt, fließt oberhalb Irkutsk die Angara wieder ab und nimmt von der Mündung des Jlim (57 0 N.) den Namen obere Tunguska an. Nördl. davon münden noch die mitt- lere und untere Tunguska, nach dem Volke der Tungusen benannt, in den Jenissei. 3. Die Lena, 5—600 Ml. lang, entspringt auf der Westseite des Baikal. Ihr Oberlauf ist bis Jakutsk gegen Nordosten gerichtet. An der Strombiegung liegt die kälteste Gegend Sibiriens. B. Gebiet des großen Oceans. 1. Der Amur, entstanden aus Schilka und Ergun, bildet im mittl. Laufe die Grenze zwischen Ruge, Geographie, ö. Aufl. 15

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 275

1876 - Dresden : Schönfeld
Australien. 275 sich der kaukasischen Rasse nähern, mit Europäern in commerciellen Verkehr getreten sind, leicht empfänglich für europ. Sitten und Ein- richtungen sind u. die höchste Stufe der Bildung unter den 4 Menschen- schlägen einnehmen. Dahin gehören Neu-Seeland, Tonga, Samoa, Tokelau, Ellice- u. Cooks Gruppe, Societätsinseln, Tahiti, Paumotu, Nukahiwa (Marquesas de Mendoza) und Hawai (Sandwichs-Jnseln). l. Der Kontinent Australien (d. h. Südland). 138,000 Qm., l3u Mill. Einw. 13 E. auf 1 Qm. (1873.) § 388. Lage: das Festland erstreckt sich von 11—390 S., von Cap 9>ork bis C. Wilson, und von 130—171° O., von Steep Point bis C. Byron, etwa 1/3 liegt in der heißen u. 2/3 in der gemäßigten Zone. Die Küstenlänge beträgt 1780 M. Im N. liegen der indische Ocean, die Harafura-See, der Golf von Carpentaria mit niedrigen Ufern und die Torresstraße; im O. das gefährliche Korallenmeer mit einer 120 Mln. langen großen Riffbarriere von der Küste von Neu- guinea bis zur Herveybai. Südlich davon ist die Küste reich an schönen Häfen; im S. liegt die gefährliche Baßstraße mit schönen Häfen an dem Norduser, St. Vincents-, Spencers Golf und die hafenlose Australbai; im W. der indische Ocean mit der Geographenbai und Sharkbai. Flüsse. Australien ist wasserarm. Flüsse und Seen sind so mangelhaft ausgebildet, daß sie oft keine sichere Berandung u. Grenze besitzen. Vielfach nur von unregelmäßigen heftigen Regengüssen gespeist, werden Seen im Sommer zu Sümpfen, Flüsse (Creeks) zu einer Kette von Wasserlachen. Sie dienen daher weniger zur Förderung des Ackerbaues als in anderen Ländern, und bilden keine Verkehrsstraßen. Der Murray ist 370 Mln. lang: Nebenfl. rechts: Morumbidschi mit Lachlan (Kalare), und Darling (Kallewatta). Seen entstehen meist temporär nach den Winterregen. Im S. liegen die manchmal mit Wasser bedeckten Salzsümpfe Gairdner, Torrens- und Eyresee. § 389. Bodengestalt. Ein großer Theil der Oberfläche be- sonders im innern Westen ist noch unbekannt, der Südosten ist am genauesten erforscht. Australien ist der älteste Erdtheil nach seiner geologischen Bildung. Es besteht vorwiegend aus Tiefland, die Berg- länder treten inselartig auf und bilden keinen Zusammenhang. Diese Bergländer bestehen aus hügeligen Hochflächen, mit lichten, grasreichen Wäldern ohne Unterholz bedeckt. Die Flüsse gehen in tiefen, felsigen Schluchten und sind für Straßenzüge, welche die Gebirge überschneiden sollen, nicht geeignet. Auf den Hochebenen, durch den Verwitterungs- schutt gebildet, steigen hie und da niedrige Felskämme auf, die Reste ehemals höherer Gebirgsketten. Die höchsten Gebirgsländer liegen in So. Die Austral-Alpen erheben sich im Mount Hotham 2300 m., westlich davon die Grampians 1360 m. Nördlich ziehen die Ge- birge von Neu-Süd-Wales, die blauen Berge 1234 m., an 18*

4. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 64

1880 - Dresden : Salomon
64 Geschwindigkeit von 8 — 9 Meilen von O. nach W. Sie ver- ändert ihre Richtung durch den Widerstand, welken sie an den vorliegenden Küsten der Eontinente findet. Etwa unter dem Wendekreis des Krebses entspringend, spallet sie sich zum ersten Male bei den Inseln des grünen Vorgebirgs, indem sie einen Arm östlich sendet, welcher die afrikanische Küste entlang bis zum Cap der guten Hoffnung verläuft und hier mit einer aus dem indischen Ocean kommenden Strömung zusammenstößt, der andere Arm wendet sich westlich, um sich am Cap St. Noqne abermals zu spalten und einen Arm Südamerika entlang bis zu den Falk- landsinseln zu senden. Die Hauptmasse des großen Aequatorial- stromes wendet sich aber vom Cap St. Roque nordwestlich nach den Antillen. Dieser Strom fährt so rasch an der Mündung des Amazonenstroms vorüber, daß man von Surinam in 5 Tagen nach Jamaika segelt und den stärksten Winden entgegenfahren kann, während man gegen den Strom zu der gleichen Strecke 4 bis 8 Wochen braucht. Er stürzt sich gegen die Gestade Mittel- amerikas, als ob er das Land durchbrechen wollte, und wendet sich, der Küste folgend, im Bogen durch deu Golf von Mexico zwischen Florida und Euba hindurch gegen die östlich vorliegenden Bahamainseln. Durch diese Eilande wird der Strom so getheiit, daß der eine Arm, der alte Bahamakanal, an der Insel Euba entlang südöstlich läuft und sich in Klippen verliert, während der andere Arm nordwärts zwischen Florida nnv deu Bahama- inseln sich durchdrängt. Dieser Arm heißt Golfstrom. Der heiße Quellstrom und Kern desselben erstreckt sich von Florida der nordamerikanischen Küste entlaug Jahr aus Jahr ein, Tag und Nacht, im Sommer wie im Winter mit einer Temperatur vou 20° N. bis zum 37.° n. 23., während iu derselbe» Zeit und in gleicher Breite Tunis nur 9^2° R. Luft-Temperatur hat. Zwischen 37° und 38° n. Breite wendet sich der heiße Golf- ström von der amerikanischen Küste ab nach Osten bis 40° w. L. v. G., wo er im Juli 19°, im Januar 15° N. besitzt; von hier strömt er nordöstlich, vereinigt mit sich nahezu den ganzen nord- atlantischen Ocean und umgiebt ganz Europa bis in das Eis- meer mit einer weiten warmen Wassermasse, ohne welche England ein zweites Labrador, Scandinavien und Rußland ein zweites, unter Gletschern begrabenes Grönland sein würden. Da in Europa am Nordcap niemals Polareis zu sehen ist, das aus dem antarktischen Meere bis 57°, ja an einigen Stellen bis 35° vor- dringt, so muß der Golfstrom bis iu's Eismeer eine tief gehende, mächtige Strömung sein. Der Polarstrom tritt dem Golsstrom
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