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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 56

1876 - Dresden : Schönfeld
56 Das deutsche Reich. elementare Kraft sie spaltete und auseinander drängte. Dieser unter- irdische Hebel ist in dem vulkanischen Klingstein-Kegel des 3) Kaiser- fluhl's bei Freiburg 1773' (563 m.) zu Tage getreten. Die Spuren des Vulkanismus sind auch noch in den warmen Quellen (Baden, Wildbad, Niederbronn) zu erkennen. Der Schmarzmald erreicht im Feldöerg eine Höhe von 4597' (1494 m.); etwas niedriger sind der Belchen und der Blauen. Der höchste Punkt im Wasgemvalde ist der sulzer Belchen 4400' (1426 in.), Hoheneck 1366 m., elsasser Belchen 1244 in. Der Wasgenwald wird im Norden durch die Eisenbahn- und Canal- linie von Straßburg nach Psalzburg, der Schwarzwald durch die Linie von Rastatt nach Pforzheim begrenzt. Nördlich davon, und zwar links vom Rhein bis nach Weißenburg und Zweibrücken, rechts bis gegen Wiesloch, südlich an Heidelberg senken sich die Höhen; dann erhebt sich das Gebirge wieder im Königsstuhl, welcher seiner Natnr nach zum Odenwald gehört, von dem er aber durch das tieseingeschnittene Thal des untern Neckar getrennt ist. Die fränk.-schwäbische, sowie die lothringischen Terrassen (der Trias angehörig) treten hier an das Rheinthal heran, vorwiegend aus buntem Sandstein bestehend. Daran schließen sich wieder zwei selbständige Gebirge, welche sich schärfer und höher aus der Rheinebene erheben: die Hart mit dem Steinkohlengebirge und der Odenwald. 4) Der Odenwald (Odins Wald) erreicht im Katzenbuckel, dicht am Neckar 2000' (650 in.) im vielbesuchten Melibocus oder Mat- chen 1600' (520- 4i.). Jenseit des Mains wird die oberrhein. Ebene im No. durch den "5) Spessart (Spechteshart — Spechtswald), 1900' (620 in.) begrenzt, dessen weite Hochflächen, in das ,Hufeisen" des Main hineingegossen, mit herrlichen Eichen- und Buchenwaldungen, weniger mit Tannen bedeckt sind. 6) Die Hart (d. h. Wald) erhebt sich vom Rhein her in einer geschlossenen Gebirgswand 2100' (682 in.) und fällt westwärts zu dem wellenförmigen, industriellen Westrich ab, welches die Fortsetzung der lothringischen Terrasse bildet, während am östlichen Fuß die wein- reiche, malerische Vorderpfalz ausgebreitet ist. Im Norden ist die Hart durch die moorige Niederung begrenzt, durch welche die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt. Jenseit derselben erhebt sich ein an Steinkohlenlagern reiches Bergland, aus dem 7) der Donners- berg oder Dorsberg (Thors Berg) als imposante Porphprmasse 2052' (666 in.) emporragt. § 69, Die niederrheinische Gruppe. Das nieder- rheinische Schiefergebirge ist durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal getheilt, so daß im Süden 4 Gruppen ent- stehen. 1) Die Hochebene des Hunsrück (d. h. hoher Rücken) zwi- schen Nahe und Mosel ist im Hochwald 2400' (778 in.), im Jdar- walde 2518' (818 in.) hoch. 2) Die Eifel ist ein sehr zerrissenes Plateau mit Basaltkegeln, Kratern und Kesselthälern (Laachersee), in der hohen Acht 2324' (755 in.). Im Westen der Roer, südlich von Aachen, liegt die hohe Veen (Feen — Sumpf), eine öde mit Heide

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 28

1876 - Dresden : Schönfeld
28 Die Physische Geographie. — Die Pflanzengeographie. bracht. M an bi o ca, die Speise der Neger in Brasilien, ist eigentlich das Brot aus dem Mehl der Manioc- oder Cassave-Wurzel. Jetzt ist sie auch auf den Antillen, in Afrika und Ostindien verbreitet. Die Topinambur (Erdbirne, Erdapfel) aus Peru wird am meisten in Mexiko und den südlichen Staaten der Union gebaut. Kutschu, eine durch ihre mehlreichen Wurzeln ausgezeichnete Aroivee (Arum Colocasia), wird in ganz Südasien, Aegypten, Cypern, Kreta, Calabrien und Spa- nien gebaut. Die Dattel stavrmt aus dem Tiefland am Euphrat und Tigris. Dieser ,,Lebensbaum der Araber" wird noch von allen Orien- talen heilig gehalten. Der Mangobaum, dessen faustgroße Früchte unfern Walnüssen gleichen, ist über China, Indien, Arabien und Bra- silien verbreitet. Der Kern schmeckt geröstet wie Kastanien. Der Granatapfelbaum, der verbreitetste Ostbaum dieser Zone, stammt wahrscheinlich aus dem südwestlichen Asien. Seine Kultur ist von Indien bis Spanien verbreitet. Die indische Feige aus Südamerika ist nur in Italien und Sicilien acclimatisirt; die g ein ei ne Opuntie aus Mexico und Texas ist über alle Mittelmeerländer verbreitet und als Heckenpflanze verwildert. Kürbisse aus dem südlichen Asien, Melonen und Gurken vom kaspischen Meere gehören zu den ältesten Kulturpflanzen.^ Jetzt sind sie über alle Erdtheile verbreitet. Der Kaffee bäum, in ganzen Wäldern wildwachsend in Abessinien und im Sudan bis zum Congo, wird in Arabien, Indien, Java, Suinatra, Manila, Westindien, Südamerika, Röunion gebaut. Sein Gebrauch ist in Europa erst vor 300 Jahren eingeführt. Der Theestrauch be- schränkte sich aiif China, Japan, Java und Indien, in Europa ieunt man ihn erst seit 200 Jahren. Ein Surrogat dafür bietet in Süd- amerika der Paraguaythee (Aerba-Mato, Mato nach dem kleinen Kürbis genannt, aus dem man ihn zu trinken pflegt). Der Tabak stammt aus Amerika und ist 1584 durch Cavendish nach England ge- bracht und von da seit dem 17. Jahrhundert über alle Erdtheile ver- breitet. Opium, der eingedickte Milchsaft des Mohn, ist schon in den ältesten Zeiten m Kleinasien gewonnen. Mit dein Jslain nahin seine Verbreitung zu. Das Opiumrauchen ist am ineisten unter Chinesen uiid Malaien verbreitet. Mit Opium wird jetzt ein großer Theil der chinesischen Waaren erkauft. In Ostindien, Levante und Aegypten wird er am meisten geballt. Die Baumwolle ist die wichtigste Faser- pflanze dieser Zone. In Asien, Afrika und Amerika wachsen nahe- stehende Arten wild. Die Kiiltur ist uralt und namentlich durch die Araber verbreitet und später in den östlichen und südlichen Staaten der Union durch die Europäer eingeführt. Indigo wächst im südöst- lichen Asien, Abessinien, Madagascar und Amerika wild und wird namentlich in Asien, Afrika und Centro-Amerika kultivirt. H 30. 4) Die Zone der Banane. Die Banane ist die wich- tigste Kulturpflanze für die wilden Urbewohner der heißen Zone. Sie stammt aus Asien. Man unterscheidet hauptsächlich den Bananen- Pisang und den gemeinen Pisang. Die Kultur ist uralt. Der Brot- fruchtbaum liefert eines der besten Nahrungsmittel, da die gerösteten Früchte wie Weizenbrot schmecken; besonders ist der Bauin auf den

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 116

1876 - Dresden : Schönfeld
116 Königreich Belgien. Stadt ihre eminente Bedeutung als Handelsemporium und Vermittlungspunkt zw. N. u. S. Festung ersten Ranges. Hier erfand Jacquard (geh. zu Lyon 1752) im Jahre 1802 eine mechanische Vorrichtung zur Kunstweberei, die Jac- quardmaschine, nebst der Erfindung der Schnellschützc das wichtigste und nütz- lichste, was die gesamte Webekunst seit den ältesten Zeiten gefördert hat. Lyon liefert mehr als die Hälfte aller französischen Seidenwaaren. t40,000 Arbeiter. Fabrication von Seidenwaaren aller Art, im Werthe von 375 Mill. Frc. Schals, Galanterie- und Modewaaren, Hüte. Handel mit roher Seide, Wein, Korn. Bank von Lyon, 4 bedeutende Messen. Lyon ist der industrielle Mittel- punkt von Südfrankreich. Kohlen von der Loire, Eisen und Blei der Cevennen, Früchte der Provence, Wein von Burgund, Wolle und Seide aus dem Rhone- thale kommen hier in Handel. Rive de Gier, 13,000 E., sehr bedeutende Steinkohlenlager. St. Eticmrc, 86,000 E. in der Stadt, 111,000 E. in der Gemeinde, großartige Industrie, Seidenband- und Sammetfabriken, Wasfen- sabrik (Gewehre), Quincaillerie, Eisenwaaren. 33. Herzogthum Burgund (Dép. Côte A’or, Yonne, Sáone et Loire, Ain). Chalon-sur-Saône, 20,000 E.. Handel. Le Creusot, 21,000 E., sehr bedeutende Fabrikstadt, westlich vom Canal du centre, südlich von Au tun, (Augustodunum), 10,000 E., mit vielen römischen Alterthümern. Beaune, 11,000 E., an der Còte d'or, Weinbau und Handel. Dijon, 40,000 Einw., bedeutender Handel. Auxerre, Fl„ 15,000 E., Handel, Weinbau. 34, Fr e i g r afs ch aft B il r g und (Oberburgund) oder Fr anche-Comté (Dép. Doubs, Jura, Haute-Saône). Besancon, Fl., 40,000 E., sehr starke Festung; Uhren,,seidene Strümpfe. Montbéliard (Mömpelgard), 6000 E., Fabriken. Belfort, Festung. 8000 E. Belageriing 1670, Schlacht 1871. § 171. 3^5. Insel Corsica (Dép. Corse). 160 Qm., 250,000 iteti. E., Korsen. Das dichtbewaldete Corsica lieferte bereits den Carthagern und Genuesen vorzügliches Schiffsbauholz. Produkte: Wein, Oel, Kastanien; auch Baumwolle und Jitdigo. Das Gebirge erhebt sich in Monte Rotondo 2600 m., 9/10 des Landes sind unbebaut. Eisenbahnen fehlen. Bastia, 17,000 Einw, Handel und Fabrication von Oel. Seife und Wachs. Ajaccio, 16,000 E., befestigter Hasen, Handel mit Oel und Wein Napoleon 1. geboren. Zur Orientirung gruppire man die Städte nach den Flüssen. § 172. I. Kolonien. Afrika: Algerien, 12,000 Qm., fast 2% Mill. Einw. — Senegambien, Kolonie am Ogowe, Insel Réunion. St. Marie (Madagascar), Mayotte und Dependenzen. Afrikan. Besitz ohne Algier 4600 Qm. 440,000 Einw. Asien: Indien ; Pondichéry, Karikal, Ianaon, Mahé, Chandernagor). Conchinchina (Saïgong), Asiatische Besitzungen: 1000 Qm., Fyg Mill. Einw. Amerika: Martinique, Guadeloupe und Depeitdenzen, Gua- yana, St. Pierre und Miqueloir bei Neufundland. Amerikanische Besitzungen: 1700 Qm., 345,000 E. Océanien: Loyalitäts-Inseln, Neucalcdoitien, Mar- quesas-J., 376 Qm., 63,000 E, Gesamtsumme der Kolonien mit Algerien ca. 17,500 Qm. mit 53/4 Mill. E. Ii. Schul; stuntett. Königreich Kambodja xit Hiilterindien und mehre In- selgruppen in Australien (Taiti, Pauinotu u. a.). 535 Qm. u. 51/, Mill. Einw. (1870.) 9500 Einw. auf 1 Qm. Belgien, ehemals einen Hanpttheil der spanischen Niederlande bildend, ist der jüngste monarchische Staat Europas, welcher erst 1830 von Holland getrennt mtd selbständig geivorden ist. Belgien ist vor- herrschend Industriestaat, und liegt, von Holland, Deutschland und Frankreich begrenzt, auf der Grenze des romanischen und germanischen Elements, neigt aber in seiner Kultur entschieden zum romanischen, französischen Wesen.

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 163

1876 - Dresden : Schönfeld
Türkisches Reich. 163 mit 2000 m. hohem Kamm und 2600 m. hohen Gipfeln; nördlich davon auf der Ebene des Amfelfeldes siegte Sultan Bajazet 1389 über das großserbische Reich. Vom Schardagh an wendet sich die ganze Gebirgsgruppe nach S. und erfüllt ganz Albanien, wo westlich vom Schardagh unabhängige Albanesenstämme wohnen, Hochbulgarien und Thessalien. Von Metzowo (40« N.) südlich heißt der Hauptzug Pindos, 2—2500 m. Derselbe begrenzt die thessalische Ebene im W.. wie der imposante steil zum Meere abfallende Pelion (>6ooin.)und Ossa (2000 m.) im O. Nördlich von diesem und dem Thal Tempe hebt sich der Olympos als ein Massengebirge fast 3000 m. hoch. Dieser alte Göttersitz ist der höchste Berg im ganzen Umkreise des ägäischen Meeres; an der subtropischen Klimascheide gelegen, ist sein Gipfel fast immer in Wolken gehüllt. Jsolirt steht auf dem Südende des östlichen Landrückens der chalcidischen Halbinsel der dichtbewaldete Athos, 1930 in., nach den vielen griechischen Klöstern der heilige Berg genannt (d. h. griechisch: Hagion Oros, italienisch: Monte Santo). Ii. Die östliche Gebirgsgruppe besteht hauptächlich aus dem Balkan, d. h. Gebirge?) Der Hohe Balkan (Hämus) beginnt östlich vom Durchbruch des Jsker bei Sofia und bildet als ein 1600 in. hoher Waldrücken, mit vielen warmen Quellen an der Südseite, die Grenze zwischen dem Hirtenlande der allmählich sich nach N. abdachenden Bul- garei und dem fruchtreichen, üppigen Thal der Maritza. Von dem östlichen Ende des Balkan zieht sich einerseits ein niedriges Hügelland, Jstrandscha Gebirge, bis Consiantinopel in südöstlicher Richtung, anderseits das wüste ungesunde Plateau der Dobrudscha bis zur Mündung der Donau. Südlich von Sofia beginnt ein zweites Gebirgssystem mit dem 2300 in. hohen Vitos, und dem 3000 in. hohen, seenreichen Rilo- dagh. Südlich von ihm steigt der Periindagh im Ml-teptz als der höchste Punkt der ganzen Halbinsel empor. Es geht die Sage, daß sich oben im Gestein ein Ring befinde, an dem die Arche Noahs befe- stigt gewesen. Daher ist dieser an Seen reicher Berggipfel ein viel- besuchter Walfahrtsort. Vom Rilodagh nach So. zieht endlich die 2300 in. hohe Rhodop6, dessen südlicher Zug an der See Despoto Planina*) **) heißt. Die zur Türkei gehörigen Inseln des ägäischen Meeres sind sämt- lich gebirgig, am meisten die Insel Kreta. Inmitten dieser Insel erhebt sich der Jda (Psiloriti) 2300 in. hoch. Westlich davon im unzugänglichsten Theil des Gebirgs wohnt der griechische Stamm der Sfakioten. § 231. Klima. Der Balkan und Schardagh bilden eine be- deutende Klimascheide. Im nördlichen Theile, namentlich im Donau- thal, macht sich der continentale Einfluß in rauhen Wintern geltend; *) Dem rumänischen Türken ist jedes Gebirge ein „balkan“, und dieser Name gilt keineswegs sür den Hämus allein. (H. Barth.) **) Zur Orientirung: 44° N. liegt der Monte Dinar«, 43° N. der Dormi- tor und Balkan, 42° N. der Schardagh und Rilodagh, 41° N. der südliche Aus- läufer des Balkan bei Consiantinopel, 40° N. der Olymp und Athos.

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 174

1876 - Dresden : Schönfeld
174 Italien. Arno, bei Florenz durch den Garten Italiens fließend. 5. der Tiber, 67 M. lang. Aus einander nahegelegenen Quellen fließt der Arno nach W., der Tiber nach S. 6. der Volturno in Campanien. Seen. 1. Die Alpenseen sind langestreckte Thalseen°. Lago mag- giore, 4 Qm., Comersee, 3 Qm., Jseosee, 3 Qm., Gardasee, 61/a Qm. 2. die Alpenninenseen sind meist Kraterseen: See von Perugia und Bolsenersee. Der Fucinersee ist seit 1863 theil- weise abgelassen und der Seeboden urbar gemacht. Viele Mineral- quellen liegen im vulkanischen Gebiet der Apenninen. § 247. Bodengestalt. 1. Die Alpen bilden mit ihrem Haupt- kamm die Grenze gegen Frankreich, Schweiz und Oesterreich. Den Westabhang der Westalpen siehe § 158, den Nordabgang der Mittel- und Ostalpen siehe § 149 und 126. Die Alpen umziehen in weitem Bogen den Norden Italiens und erheben sich an der Biegung am höchsten im Montblanc, 4800 m. Sie fallen schroff und kurz zur Poebene ab; daher erfüllen sie nicht ganze Provinzen wie in Frank- reich. Bezeichnend dafür ist die Provinz Piemont (,,am Fuß der Berge"). Die Westalpen gliedern sich in ligurische A., Seealpen, cottische A., grafische A.; die Mittelalpen, soweit sie Italien berühren, in pen- ninische A.> lepont. A. und veltliner A. Zu den Ostalpen gehören die lessiner und Dolomit-Alpen westlich, die venetischen und karnischen Alpen östlich von der Piave. Die Straße von Ni^za nach Turin über den Col die Tenda trennt die ligurischen und Seealpen. Die wichtigste Straße, welche von Italien über die Westalpen führt, ist der Paß über den Mont Cenis; südwestlich von dem 3600 ni. hohen Gipfel führt seit 1870 der Eisenbahntunnel durch die Cime de Frejus vom Thal der Dora viparia ins Arcthal zur Eisenbahnverbindung von Turin mit Chambery. Aus dem Thale der Dora baltea führen von Aosta 2 Wege am Montblanc hin, der eine über den kleinen St. Bernhard nordwärts ins untere Rhonethal. Ins obere Rhonethal führt die Chaussee über den Simplonpaß. § 248. Ii. Die Apenninen, das Gebirge der eigentlichen Halbinsel, sind beim Anschluß an die Alpen 1000— 1300 in. hoch in mittlerer Erhebung, mit Ausläufern bis Turin (la Superga 650 m.). Je weiter gegen S., desto schroffer und wilder werden sie. Der Ost- abfall ist steiler, mit schmalem, oft sehr beschränkten Küstensaume. Die begünstigtere Seite ist die Westseite mit thalreichen Userlandschaften; daher liegen hier alle bedeutenden Städte und Mittelpunkte italischer Herrschaften: Florenz, Rom, Neapel. Durch den hohen Apennin sind die Ost- und Westseiten Italiens, ihre Natur, Volksstämme, Politik und Sonderintereffen geschieden. — Weil das Gebirge keine Gletscher hat, sind die Flüsse wasserarm. Bei Savona (26o O.) beginnt der Apennin und umsäumt als ligurischer Apennin den Golf von Genua. Durch die Bocchetta (d. h. Schlucht, Hohlweg) führt, 800 rn. hoch, die Eisenbahn von Alessandria nach Genua. Einen besonderen Theil der ligurischen Apenn. bildet die furchtbar zerklüftete apuanische Alpe, 2000 m. hoch, nördlich von Lucca, berühmt durch die Marmorbrüche von Carrara. Vom Monte Simone, 2200 m., beginnen die toskan.

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 175

1876 - Dresden : Schönfeld
Italien. 175 Apenninen, wenden sich auf die Ostküste der Halbinsel und verlaufen gegen So. in dem niedrigen Kalkplateau von Apulien, ähnlich wie die Alpen im Karst endigen. Im allgemeinen tragen die Hauptzüge den Namen der Landschaften: etruskischer oder toskanischer Apennin, römischer Apennin, Abruzzen, neapolitanischer Apenn. Durch den römischen Apennin führt nördlich von den sibyllinischen Bergen die Eisenbahn von Ancona über Foligno nach Rom. Den höchsten Theil des Gebirges bilden die Abruzzen, ein mächtiges Viereck von Kalkgebirgen mit Parallelketten, zwischen denen öde Hochflächen liegen. Der höchste Gipfel des ganzen Gebirges, ein durchaus nackter Felskegest daher Gran Sasso (d. h. hoher Fels) genannt, ist 3000 m. hoch, furchtbar schroff stürzt er nach O., 2000 w., herab. Der nea- polit. Apennin verliert immer mehr den Charakter eines zusammen- hängenden Gebirgszuges und endet mit dem Monte Polino (400 N.). Hier beginnt das calabrische Gebirge, ein nicht zum Apennin ge- höriges Granitgebirge, das im Aspromonte 2000 in., an der Meer- enge von Messina endigt. H 249. Im Westen des Apennin erfüllen vulkanische Hügelreihen und niedrige Bergzüge das toskanische, römische und neapolitanische Land, ohne bedeutende Halbinseln zu bilden, während im Osten sich die Halbinsel des Monte Gargüno mit 1600 m. hohem Gipfel und die hügelige Halbinsel Apuliens, nirgend über 200 m. hoch, gegen das adriatische Meer vorstrecken. In den westlich vom Apennin gelegenen Hügellandschaften spricht sich der vulkanische Charakter in Kraterseen, Schlammvulkanen bei Volterra (43fls0 N.), aus denen Borax gewonnen wird, reichen Alaunlagern (bei Tolfa, östlich von Civita vecchia), vielen warmen Quellen auf der ganzen Halbinsel, den phlegräischen Feldern westlich von Neapel und den theils erloschenen, theils thätigen Vulka- nen aus, welche letztere sich vom isolirt stehenden 1200 in. hohen Vesuv über die Brücke der liparischen Inseln bis zum Aetna erstrecken. Der Aetna, 3300 in. hoch, wurde von den Arabern, welche 200 Jahre die Insel beherrschten, Djebel (d. h. Berg), genannt. Die Sici- lianer haben noch Monte hinzugefügt und nennen ihn Mongibello. Er bildet eine selbständige Berggruppe auf der Insel, welche ihre höchsten Gebirgszüge auf der Nordküste, im Madonia 2000 m. hoch, trägt und sich allmählich nach Sw. abdacht. Sardinien trägt beson- ders im Osten isolirte Gebirgsgruppen, welche im Monte Genar- gentu (d. h. Silberpforte) 1900 m. hoch sind. Auf der Westseite vulkanisch wie Italien. § 250. Ebenen. Die lombardische Ebene, welche gegen Westen allmählich an steigt, ist die Kornkammer der eigentlichen Halb- insel, besonders im östlichen niedrigen Theil ein ausgeprägtes Marsch- land. Die menschenleeren Mare mm en zwischen Piombino u. Monte Argentario und die pontinischen Sümpfe dienen vorzugsweise zur Büffelzucht; charakteristisch sind die dünne Bevölkerung, mangelhafter, oft ganz fehlender Anbau, meilenlange wüste Strecken mit Gestrüpp und Dornen. Giftige, gelbliche Nebel lagern darüber, hie und da steigen die Dampfsäulen heißer Schwefelquellen empor. Dazu weicht die tyrrhenische See immer weiter vom Ufer zurück. Die apulische

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 148

1876 - Dresden : Schönfeld
148 Rußland. erhebt. Die Tiefebene zerfällt in 3 Zonen. A. Die arktische Tief- ebene von 70—57 ° N., im N. des Landrückens mit unendlichen Nadelwäldern bis zu den Tündern des Eismeers. Die Tündern, baumlose Moos- und Flechtensteppen, beginnen östlich vom weißen Meer, nehmen die ganze Halbinsel Kanin ein und breiten sich nördlich vom Polarkreise bis an den Ural aus. Weitgedehnte Sümpfe und Sumpfseen nehmen den Raum zwischen Dwina und Onegasee ein, und setzen sich südwestlich vom Ladogasee durch die Ostseeprovinzen fort. Hier in diesem feuchten Gebiet an der Ostsee wird der stärkste Flachs- bau der Welt getrieben. Einzelne Hügelgruppen erreichen zwischen Pleskau (Pskow) und der unteren Düna eine Höhe von 300—320 m. Auf 32,000 Qm. wohnen nur 9 Mill. Menschen. B. Der mittlere Landstrich zwischen beiden Landrücken besteht aus 2 Theilen. 1) Der nördliche Theil vom 57—52 0 9í. Westlich im Gebiet des Dnjepr setzen sich am Südabhange des Landrückens die Sumpfwaldungen im Gebiet des Pripet fort. Oestlich davon liegt der Fabrikdistrict des Reichs, eine wellige Ebene mit tieferliegenden Flußthälern und Höhen von 250—300 in. Ostwärts hebt sich das Land immermehr bis zur Wolga, welche den ziemlich schroffen Ostrand von Nischnh-Nowgorod an umfließt. Dsese wolgaische Bergseite erhebt sich unter 53 0 N. bis zu 352 in., dem höchsten Punkte inmitten Rußlands.*) An die Stelle der Nadelwälder treten Laubwälder (Linden, Ulmen und Eichen), welche aber gegen S. mehr und mehr an Umfang abnehmen. 2) Der süd- liche Theil von 52—48 ° N. auf der „schwarzen Erde" (Tscher- nosem), bildet die Region des Ackerbaues, die Kornkammer des Reiches. Im So., östlich von der Wolga, liegen baumlose Grassteppen. Auf 17,000 Qm. wohnen 19 Mill. Menschen. 0. Die südliche Region, das Weideland, ist im Winter mit Schnee bedeckt, im Frühling und Herbst grünend, im Sommer dürr und staubig und von Heuschrccken- schwärmen heimgesucht. Diese Steppen, so groß wie Deutschland, eignen sich fast nur zu einer großartigen Viehzucht. Sie zerfallen in grasige, sandige und salzige Steppen und gehen durch die kaspische Niederung, das große osteuropäische Völkerthor schwärmender Hirten- stämme, in die asiatischen Steppen über. § 217. Diese große Tiefebene ist auf 3 Seiten von Gebirgen begrenzt, von dem Ural, dem Kaukasus und den Ausläufern der Kar- paten. 1) Der Ural, ein Meridiangebirge von 300 Meilen Länge, bildet von 50—70° N. die Grenze gegen Asien. Von seinen vielen Parallelketten trägt eigentlich nur die Wasserscheide den Namen Ural; Ural heißt nämlich im Tatarischen Gürtel. Die mittlere Kammhöhe beträgt 400 bis 500 m., der höchste Gipfel erhebt sich 1690 in. Der Ostabhang fällt ohne Vorberge unmittelbar zur sibirischen Steppe ab, so daß Tobolsk nur noch 36 in. ü. M. liegt, während im W. ein breites Hügelland mit Acker- und Waldboden sich vorlagert. Der *) Die Annahme von 2 Landrücken (baltisch-ural. u. karpatisch-ural.) mit dazwischen liegendem Tieflande verliert nach solchen Messungen an der Wolga an allgemeiner Gültigkeit.

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 219

1876 - Dresden : Schönfeld
Die Inseln des indischen Oceans. 219 sterben", d. h. mit Gras überwuchern. Die Karawanen setzen während der Regenzeit aus. . 3. Die Somali Halbinsel. Nördlich von Magadoscha nimmt die Küste einen immer ödern Charakter an, sandige nackte Striche wechseln mit Felsen. Das Klima ist nicht so ungesund als im südlicheren bewaldeteren Theil. Die Küsten sind öde, das Innere ein reiches Weideland. Eigentliche Städte und Dörfer gibt's in den Somaliländern nicht, denn die Einwohner führen ein Nomadenleben. Die Küste am Golf von Aden ist seit 1873 ägyptischer Herrschaft unterthan. H 311, Viii. Die Inseln des indischen Geeans. A. Madagaskar, 10,743 Qm., 4 Mill. Madagaskar ist die drittgrößte Insel, übertrosfen von Neuguinea und Borneo. Die Küsten sind meist flach. Mad. hat, wie Afrika, die üppigste Fruchtbarkeit und dürre Einöden. Der Nordosten der Insel ist Gebirgsland, wo sich die Granitgebirge durchschnittlich 1000—1200 ra., mit Gipfeln bis 3000 ni. erheben; der Sw. ist eine schattenlose, sandige Hochebene von 100 bis 150 in. Einen centralen, die Insel nahezu in gleiche Theile trennen- den Gebirgskamm gibts nicht. Der größere Wasserreichthnm und die daraus folgende Vegetationsfülle ist durch den Nordost-Monsun bedingt. Bevölkerung. Die Howas im Osten haben Aehnlichkeit mit den Malaien, die dunkleren Sakalaven, im Westen, sind den Negern ver- wandt. Das Königreich des herrschenden Stammes, der Howas, umfaßt die ganze Insel. Produkte: Vortreffl. Eisen, schöne Stein- kohlen (von großer Wichtigkeit für'den Dampferverkehr im indischen Ocean, der sich aus England mit Kohlen versorgen muß). Eine Palme (Sagus Ruffia) liefert Stoff zu Geweben, Matten u. Kleidungsstücken. Merkwürdig ist der Baum des Reisenden (Ravenala), der zwischen Blattstiel und Stamm Wasser ansammelt. Hauptnahrung Reis (Brot und Mehl sind unbekannt): außerdem Brotfrüchte, Nutzhölzer, Jams, Bananen, Orangen, Kokosnüsse; ferner Anbau von Tabak, Zucker, Baumwolle, Indigo, Gewürzen. Die Fauna ist charakterisirt durch die Halbaffen (Lemuren, Chirogalen), namentlich den Aye-Aye (in ähnlicher Weise vorherrschend wie die Beutelthiere in Australien). Eigenartig ist auch die interessante Vogelwelt. Dahin gehört auch der ausgestorbene Riesenvogel (Aepyornis raaximus), dessen Eier 5—6 mal größer sind als ein Straußenei (— 150 Hühnereiern). Man hält Buckelochsen, als Schlachtvieh auf die Mascarenen ausgeführt, und Geflügel. Hauptstadt Tananarivo, 80,000 E., 2200 m. ü. M. Die besten Häuser haben mehre Stockwerke und ein steiles Strohdach. Tamatawe an der Ostküste, Hafen. R. Die Comoro-Inseln bestehen aus gut angebauten, vulkani- schen Inseln, von denen Mayotta französisch ist. Qomr, das Mond- land, hieß sonst Madagascar bei den Arabern, welche noch aus den Comoren herrschen. H 312. 6. Die englischen Besitzungen. 1. Die Insel Mauritius (Jsle de France), 35 Qm., 317,000 E. 230,000 Ma- labaren (Kulis) als freie Arbeiter in den Plantagen. Hauptprodukt

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 220

1876 - Dresden : Schönfeld
220 Die Länder am Nil. Zucker. Handel: Umsatz 30—35 Mill. Thlr. 1865 sind 2 Eisen- bahnen von 14 d. Ml. eröffnet. Port Louis, 26,000 E. Die Amiranten, Koralleninseln, ohne Wasser. Schildkrötenfang. Die Seychellen, (Seschellen), nach Morando de Seychelles, Ofstzier der französ.-indischen Flotte (1750) benannt; 4 Qm., 11,000 Einw., Granitinseln, haben fruchtbaren Boden, gesundes Klima. Heimat der maladivischen Kokos- nuß (Lodoicea Sechellarum) und der Riesen-Meerschildkröten. Die Einw. sind französ. Kreolen. Die Insel Perim in dem Bab-el-Mandeb mit Leuchtthurm. Die Inseln St. Paul und Amsterdam inmitten des indischen Oceans, 1 Qm., unbewohnt; St. Paul ist wichtig als Fischcrstation. D. Die französischen Besitzungen. 1. Die Insel Rounion (bis 1848 Bourbon genannt), die schönste und reichste, französische Ko- lonie, aber durch übertriebenen Zuckerbau geschädigt, 46qm., 183,000e., darrmter 1/3 Weiße, 60,000 Kulis. Vulkanische Insel, im Piton des Neiges über 3000 m. hoch. Hauptprodukte: Kaffee u. Zucker. Werth der Einfuhr und Ausfuhr 1867: 42 Mill. Mark. Manigfaltige Pflan- zenwelt, aber spärliche Fauna. St. Denis, 36,000 E. 2. An der Küste von Madagascar die Insel St. Marie, mit schönem Hafen. 3. Nossi-Be und Mayotta, die östlichste der gebirgigen, mit reicher Vegetation geschmückten, aber für Europäer ungesunden Comoren. Kerguelen-Jnsel, 62 Qm., eine sehr zerklüftete, einsame, unbewaldete, unbewohnte Insel. Die Insel (Diu) Socötra (d. h. Insel der Glückseligkeit), 60 Qm., 3000 E., im Besitz eines arabischen Häuptlings. Von Portugiesen und Englän- dern nach einander besetzt und des ungesunden Klimas wegen verlassen. Aus- fuhr von Aloeharz und Drachenblut, Ungemeiner Fischreichthum. § 313. Ix. Die Länder am Nil. A. Abessinien (Habesch), 7500 Qm., 3 Mill. Einw. Die Bewohner des Hochlandes sind seit dem 4. Jahrhundert Christen, aber in leerem Formalismus erstarrt; die Bewohner der süd- lichen Terrassen, die nomadisirenden Gallas, sind zum größten Theil Heiden. Juden, Fe lasch a, leben in manchen Theilen des Landes, aber streng gesondert. Die Produkte sind nach den 3 Terrassen verschieden: auf der ersten, unter 1800 in., dem s. g. Tieflande (Qola), gedeiht Baumwolle, Mais, Ingwer. Die zweite, Woina-Deqa, d. h. Weinregion, von 1800—2400 in., bildet die llebergangszone u. erzeugt Oelbäume, viel Lein, Getreide, Kaffee hauptsächlich im südl. Habesch vom Tana- oder Zanasee an, Myrthen, Granaten, Citronen, Pfirsiche, Bananen. An Fülle und Manigfaltigkeit überwiegt diese Region die beiden andern. Die dritte, ,,Deqa", nimmt den größten Theil des eigentlichen Abessiniens, von Schoa und den Galla-Ländern ein. Bis auf 4000 m. gedeiht noch Gerste und Weizen, man züchtet auf den Alpenweiden Rinder und Schafe. Hafer wächst wild und wird wie Gemüse zubereitet. Der Feldbau steht auf der niedrigsten Stufe, die Ackerwerkzeuge und die Art des Dreschens rc. gleichen denen der alten

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 186

1876 - Dresden : Schönfeld
186 Spanien und Portugal. § 263. Bodengestalt. Den Kern des Landes bildet das cen- trale Tafelland, welches im Osten höher als im Westen ist, so daß die meisten Flüsse nach Westen fließen. 1. Das centrale Tafelland nimmt die Hälfte von ganz Spa- nien ein und besteht aus den 2 castilischen Hochebenen, a) die Hochebene von Altcastilien und Leon, 830 w., bildet eine flach ausgehöhlte, von O. nach W. geneigte Mulde. Sie bildet die vorzüglichste Korn- kammer der Halbinsel, ist aber baumlos, mit erdfahlen Ortschaften. In der Mitte liegt die altcastilische Steppe, südlich von Valladolid, b) Die Hochebene von Neucaftilien und Estremadura, 800 m., ist ebenfalls meist baumlos, im allgemeinen nicht so fruchtbar als Alt- castilien, übertrifft aber dasselbe in einzelnen bäum- und fruchtreichen Oasen bei Talavera, Aranjuez und Requena. Die größere neucastilische Steppe zwischen Madrid und Albacete, im Süden „la Mancha baja" (d. h. die niedere Mancha, spr. Mantscha), ist höchst unfruchtbar, spärlich bevölkert, entsetzlich öde, mit salzhaltigen Bächen „salaclosn Reich an Korn find die Ebenen von Estremadura. 2. Dieses Tafelland ist durchzogen von Gebirgen, a) das s. g. castilische Scheidegebirge, 100 M. lang, ist ohne Zusammen- hang mit der iberischen Kette. Die höchsten Bergzüge sind: Sierra Guadarrama 2400 m., Sierra de Gredos 2660 m., Sierra d'estrella (Sterngebirge), 2000 m. Die S. de Cintra, 487 m., auf der Nordseite mit reizenden Villen, endigt in Cabo da Roca. b) das Gebirge zwischen Tajo und Guadiana (Gebirgssystem von Estremadura) ist ein mit kurzen Gebirgszügen besetztes Plateau, fast baumlos, daher wasserarm, spärlich angebaut und bevölkert. 3. Die Pyrenäen, in gerader Linie 85 M. lang, zerfallen in Ost-, Central- und Westpyrenäen. Die Ostpyrenäen reichen bis zum Garonnethal (Aran), die Central- oder Hoch Pyrenäen bestehen aus 2 Parallelketten, von denen nur die südliche zu Spanien gehört. In der Südkette, die allein an ihrem Nordabhange Gletscher besitzt, liegt der Gebirgsstock der Maladetta, ein furchtbar zerklüftetes Fels- gebirge ohne Alpenweiden, daher der Name ,,die Verfluchte". Ihr höchster Gipfel ist der Pico d'anekhou, 3400 m., westlich davon liegt der 3kuppige Mt. Perdu 3350 in. (der verlorne Berg). Die Westpyrenäen bestehen aus einer einfachen Kette. Das Hochgebirge übertrifft an Wildheit und Unzugänglichkeit die Alpen, ist im Süden schroffer als an der Nordseite und daher weniger angebaut. Die Schneegrenze beginnt 2800 in. Keine Fahrstraße führt über den Hauptzug des Gebirges, nur Fuß- und Reitwege. Die Gebirgspässe besitzen keinerlei internationale Bedeutung. Sie dienen nur zum Ver- kehr der beiderseitigen Thäler und zum Schleichhandel. Ilm seinen Westsuß schmiegt sich die Eisenbahn von Bayonne nach Vitoria zur Verbindung von Paris und Madrid. Eine Bahn wird von Collioure, südl. v. Perpignan, nach Gerona gebaut. Die Bergterrassen von Navarra, Hocharagonien und Catalonien find der Pyrenäenkette auf der Südseite vorgelagert. Einsam erhebt sich der 1235 in. hohe Mo ns errat mit verlassenen Einsiedeleien nordwestlich von Barcelona.
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