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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 54

1876 - Dresden : Schönfeld
54 Das deutsche Reich. Müritz-, Mauer- und Spirdingsee. Durch schöne Umgebung ausge- zeichnet sind der Schweriner- und Plönersee. H 64. Bodengestalt. Der Boden des deutschen Reiches besteht in seiner südwestlichen Hälfte aus Mittelgebirgsland, im Nordosten aus Flachland. Nur an der Südgrenze reichen im bayerischen Hoch- lande einige Alpengipfel herein. Hier erhebt sich die Zugspitze 2863 rn. Zwischen diesem Hochgebirge und der Donau bereitet sich A. die schwäbisch-bayerische Hochebene aus. Im Mittel 560 m. hoch, bildet sie die Brücke von den Alpen zu dem Mttelgebirgslande. Die höchsten Erhebungen ragen im Peißenberge 1000 m. empor. Die niederen Flächen sind von diluvialem Gebirgsschutt, erratischen Blöcken und Schlamm überdeckt: Material, das die Flüsse aus den Alpen herabgeführt haben. Die weiten, öden, moorigen, nur theilweise für den Anbau entwässerten Striche heißen bei den Schwaben Ried, bei den Bayern Moos. Die Bevölkerung ist nicht dichter, als in der norddeutschen Ebene. Ein Vergleich dieser Hochebene mit den übrigen, die Alpen umgebenden Ebenen: an der Donau (in Ungarn), am Po und Rhone, fällt entschieden zu Ungunsten des oberdeutschen Pla- teaus aus. § 65. B. Deutsche Mittelgebirgslande. Das süddeutsche Gebirgsland erstreckt sich vom Böhmer- walde bis zum Wasgau und wird durch den Jura in 2 Gruppen ge- theilt, von denen die östliche ihre Gewässer zur Donau, die westliche zum Rheine sendet. Die nach Süden gesenkte, zum Theil sumpstge Hochebene der Ob er pfalz bildet das Donaugebiet und wird vom Böhmerwalde, dem Fichtelgebirge und Jura umschlossen. 1) Der Böhmerwald besteht aus zwei Theilen. Der südliche, höhere Theil beginnt westlich von der Eisenbahn, welche von Budweis nach Linz führt (etwa 320 D.) und läuft bis zu dem Einschnitte der Eisenbahn von Cham nach Pilsen. Hier erhebt sich das Gebirge im großen Arber 4570' (1484 m.). Im Sw. ist ihm, durch das Thal der Regen getrennt, der 3746' (1216 m.) hohe Bayerwald vorgelagert, welcher mit seinen Vor- höhen die Donau erreicht. Jenseit der 3 Ml. breiten Lücke des Passes von Neumark, 1600' (520 in.) hoch, erstreckt sich der nördliche, nie- drigere Theil des Böhmerwaldes bss zum Fichtelgebirge, von dem er durch die Paßeinsenkung von Tirschenreut nach Eger geschieden ist. 2) Das Fichtelgebirge besteht aus 3 fast rechtwinkelig gestellten Berg- zügen, die sich nach der Eger öffnen, und erhebt sich im Ochsenkopf 3135' (1018 ni.), im Schneeberg 3270' (1062 m.) hoch. § 66. Die oberrheinische Gruppe umfaßt das Flußgebiet des Rheins südl. von Main und Nahe. Der Jura, welcher den Süd- und Ostrand dieser Gruppe bildet, erstreckt sich vom Durchbruche des Rheines bei Schaffhausen bis zum Fichtelgebirge. Er liegt wie ein breiter Wall zwischen den Flüssen Neckar und Donau im S.-W., zwischen Rednitz und Nab im N.-O. Die Wörnitz theilt ihn in 2 Theile, den fränkischen und schwäbischen Jura. 1) Der fränk. Iura, im Mittel 1650' (536 m.), in den Gipfeln 2000' (650 m.),

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 28

1876 - Dresden : Schönfeld
28 Die Physische Geographie. — Die Pflanzengeographie. bracht. M an bi o ca, die Speise der Neger in Brasilien, ist eigentlich das Brot aus dem Mehl der Manioc- oder Cassave-Wurzel. Jetzt ist sie auch auf den Antillen, in Afrika und Ostindien verbreitet. Die Topinambur (Erdbirne, Erdapfel) aus Peru wird am meisten in Mexiko und den südlichen Staaten der Union gebaut. Kutschu, eine durch ihre mehlreichen Wurzeln ausgezeichnete Aroivee (Arum Colocasia), wird in ganz Südasien, Aegypten, Cypern, Kreta, Calabrien und Spa- nien gebaut. Die Dattel stavrmt aus dem Tiefland am Euphrat und Tigris. Dieser ,,Lebensbaum der Araber" wird noch von allen Orien- talen heilig gehalten. Der Mangobaum, dessen faustgroße Früchte unfern Walnüssen gleichen, ist über China, Indien, Arabien und Bra- silien verbreitet. Der Kern schmeckt geröstet wie Kastanien. Der Granatapfelbaum, der verbreitetste Ostbaum dieser Zone, stammt wahrscheinlich aus dem südwestlichen Asien. Seine Kultur ist von Indien bis Spanien verbreitet. Die indische Feige aus Südamerika ist nur in Italien und Sicilien acclimatisirt; die g ein ei ne Opuntie aus Mexico und Texas ist über alle Mittelmeerländer verbreitet und als Heckenpflanze verwildert. Kürbisse aus dem südlichen Asien, Melonen und Gurken vom kaspischen Meere gehören zu den ältesten Kulturpflanzen.^ Jetzt sind sie über alle Erdtheile verbreitet. Der Kaffee bäum, in ganzen Wäldern wildwachsend in Abessinien und im Sudan bis zum Congo, wird in Arabien, Indien, Java, Suinatra, Manila, Westindien, Südamerika, Röunion gebaut. Sein Gebrauch ist in Europa erst vor 300 Jahren eingeführt. Der Theestrauch be- schränkte sich aiif China, Japan, Java und Indien, in Europa ieunt man ihn erst seit 200 Jahren. Ein Surrogat dafür bietet in Süd- amerika der Paraguaythee (Aerba-Mato, Mato nach dem kleinen Kürbis genannt, aus dem man ihn zu trinken pflegt). Der Tabak stammt aus Amerika und ist 1584 durch Cavendish nach England ge- bracht und von da seit dem 17. Jahrhundert über alle Erdtheile ver- breitet. Opium, der eingedickte Milchsaft des Mohn, ist schon in den ältesten Zeiten m Kleinasien gewonnen. Mit dein Jslain nahin seine Verbreitung zu. Das Opiumrauchen ist am ineisten unter Chinesen uiid Malaien verbreitet. Mit Opium wird jetzt ein großer Theil der chinesischen Waaren erkauft. In Ostindien, Levante und Aegypten wird er am meisten geballt. Die Baumwolle ist die wichtigste Faser- pflanze dieser Zone. In Asien, Afrika und Amerika wachsen nahe- stehende Arten wild. Die Kiiltur ist uralt und namentlich durch die Araber verbreitet und später in den östlichen und südlichen Staaten der Union durch die Europäer eingeführt. Indigo wächst im südöst- lichen Asien, Abessinien, Madagascar und Amerika wild und wird namentlich in Asien, Afrika und Centro-Amerika kultivirt. H 30. 4) Die Zone der Banane. Die Banane ist die wich- tigste Kulturpflanze für die wilden Urbewohner der heißen Zone. Sie stammt aus Asien. Man unterscheidet hauptsächlich den Bananen- Pisang und den gemeinen Pisang. Die Kultur ist uralt. Der Brot- fruchtbaum liefert eines der besten Nahrungsmittel, da die gerösteten Früchte wie Weizenbrot schmecken; besonders ist der Bauin auf den

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 102

1876 - Dresden : Schönfeld
103 Die Schweiz. § 148. Die Zchwch. 749 Qm. und 2,669000 Einw. 3500 E. auf 1 Qm. (Volkszählung 1870.) Das Gebiet der Seen ungerechnet 740 Qm. Die Schweiz ist der einzige, durchaus selbständige Staat Europas ohne Seeküste, also ganz continental. Sie liegt größtentheils am Nord- abhange der Centralalpen im Stromgebiete des Rheins, welcher sie auch von Deutschland und zum Theil von Oesterreich trennt, während im S. theilweise die Alpen, im W. theilweise der Jura die Grenze gegen Italien und Frankreich bilden. Lage: 46—48° N. : von 23x/2 O. (am Rhone) — 28° O. (bei Finstermünz). Gewässer; 1) Der Rhone entspringt am St. Gotthard und fließt durch den Genfersee. Nebenflüsse: Arve vom Mont Blanc und Doubs vom Jura. 2') Der Rhein wird gebildet aus Vorderrhein (vom St. Gotthard), Medels und Hinterrhein, ist von Chur an schiffbar, fließt durch den Bodensee und bildet den Rheinfall bei Laufen oder Schaff- hausen. Nebenflüsse: Thur, Urspr. am Sentis; Aare, Urspr. am Fin- steraarhorn, fließt durch den Brienzer- und Thunersee, empfängt von links die Zähl, welche durch den Neuenburger und Bieler- see fließt, und vpn rechts die Reust, welche am St. Gotthard entspringt und durch den Vierwaldstädtersee geht, und die Linth (Limmat), welche am Tödi entspringt und durch den Wallen- und Zürichersee fließt. 3) Der Inn entspringt am Malojapast. 4) Der Tessin ent- springt am St. Gotthard und fließt durch den Lago maggiore. So gehen die vier von St. Gotthard fließenden Ströme Rhein, Neuß, Rhone, Tessin durch je einen großen See, die Nebenflüsse durch zwei. Der größte Theil des Landes gehört zum Nheingebiet. Rhone, Rhein und Inn bilden die größten Längsthäler in den Alpen. H 149. Bodengestalt. Die Schweiz umfaßt 3 Gebiete; die Alpen, die Hochebene und den Jura. A. Die Alpen und zwar die Mittel alpen bedecken mehr als die Hälfte der Bodenfläche. Wie für die Gewässer, so bildet auch für die Alpenzüge der St. Gotthard den Mittelpunkt. Durch die Thäler des Rhone und Rhein werden sie in die Nord- umd Central-Alpen geschieden. Das St. Gotthards-Gebirge lagert sich zwischen den 4 Flüssen mit mehreren Gipfeln und Pässen. Der St. Gotthards- Paß führt vom Reußthal ins Tessinthal nach Arrälo, 2113 m., Post; eine Eisenbahn ist im Bau. Die Furka führt zum Rhone, 2430 m. Central-Alpen, südlich vom Rhone- und Rheinthal. l) Die penninischen A. ziehen vom gr. St. Bernhard bis zum Simplon. Am Matterhorn, 4487 m., und Matterjoch, 3382 m., liegt die wildeste Gegend des ganzen Alpengebiets. Monte Rosa 4683 in., 2) Die lepontinischen Alpen vom Simplon-Passe bis zum Splügen Der Simplonpaß führt von Brieg bis Domo d'ossola, 2020 in., Post. Zu dieser Gruppe gehören die St. Gotthard-Kette und südlich davon: die tessiner Alpen westlich vom Tesstn und die Adu- lar-Ä. östlich vom Tessin. 3) die rhätischen Alpen zwischen Adda und Rhein auf beiden Seiten des Inn. Dazu gehören nördlich von der

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 104

1876 - Dresden : Schönfeld
104 Die Schweiz. Daß Hospital auf dem S>t. Bernhard hat eine mittlere Temperatur wie die Südspitze Spitzbergens. Der Fönwind ill in manchen Thä- lern wichtig für die Bewohnbarkeit in Folge der Schneeschmelze. Al- penglühen, Lawinen, Gletscher, Firn. Durch mildes Klima ausgezeich- net sind die Ufer des Genfersees, dort befinden sich klimatische Kurörter, namentlich Montreux. Die Regenmenge ist sehr verschieden, sie schwankt zwischen 83 und 145 cm. Die durchschnittliche Zahl der Regentage beträgt am Nordabhange der Alpen 120, am Südabhange 90. § 152. Bewohner. Die Franzosen, 1/4 der Gesamtbevöl- kerung, wohnen im Westen, im Jura und auf der Hochebene bis Bern und Freiburg und in Unterwallis. Die Deutschen (Allemannen), fast % der Gesamtbevölkerung, wohnen im größern nördlichen Theile bis zum Kamme der Hochalpen, 144,000 Italiener im Canton Tes- sin, 42,000 Romanen (Ladiner) in Graubünden. M/2 Mill. E. sind Protestanten, I Mill. Katholiken. Vorwiegend katholisch ist das Hoch- gebirge, meist protestantisch die Hochebene und der Jura. Auf der Ebene ist die Bevölkerung am dichtesten, in den Gebirgs- cantonen am dünnsten; in Wallis, Uri, Graubiinden nicht einmal 1000 auf l Qm. Die 22 Cantone bilden seit 1848 einen Bundesstaat. Aber trotz aller straffen Bundesform zeigt sich in den Cantonen die bunteste Eigen- art. Das liegt im bäuerlichen Grundcharakter des Volkes. Die oberste Gewalt hat die Bundesversammlung in Bern. Es gibt in der Schweiz keine Unterthanen, keine Vorrechte des Orts, der Geburt, Familie oder Personen. Stehende Heere existiren nicht, jeder Schweizer ist wehrpflichtig. Festungen gibt es nicht, nur kleine Werke zur Vertheidigung von Fluß- und Gebirgspässen. Zollwesen ist Sache des Bundes. Für allgemeine Volksbildung wird durch gute Unterrichtsanstalten gesorgt. Universitäten sind zu Zürich, Bern, Basel u. Genf. Jede Religion hat freie Ausübung des Gottesdienstes. Der Orden der Jesuiten ist verboten. — Viehzucht (Alpenwirthschaft) und bedeutende Industrie bilden die Hauptbeschäfti- gung der Bewohner. H 153. Die Produkte des Bergbaues sind unbedeutend. Eisen- erz gewinnt man im Jura, Salz, aber nicht ausreichend, in Bex, Schweizerhall bei Basel und Rheinselden. Außerdem gibts große Torf- lager und Steinkohlen. Berühmte Mineralbäder befinden sich zu Baden, Pfäffers, Leukerbad u. a. Der Ackerbau ist untergeordnet. Kaum der siebente Theil des Bodens ist Ackerland. Rur Thurgau gewinnt an Korn ^3 seines Be- darfs , Uri gar nichts. Wein gedeiht besonders am Jura und am Gensersee, Obst (Eider, Kirschwein) am Booensee. Wald bedeckt ffg des Bodens, daher ist die Holzausfuhr sehr bedeutend. Zürich, Glarus und Luzern sind waldarm. Die Viehzucht (1 Million Stück Rinder, 400,000 Ziegen und ebenso viele Schafe) beschäftigt die meisten Menschen im Hochgebirge, die Industrie dagegen auf der Hochebene und im Jura. Man produ- cirt 600,000 Centner Käse, davon werden 130,000 Ctr. ausgeführt (im Werth von 81/2 Mill. Fr.), emmenthaler und greyerzer (Gruyere);

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 108

1876 - Dresden : Schönfeld
108 Frankreich. langsame Lauf macht sie zu einer bequemen Verkehrsader. Der Mittel- lauf führt durch den „Garten Frankreichs". Nebenflüsse: a) links: Allier, Loiret bei Orleans, Cher, Indre, Vienne mit Creuse und Sèvre Nantaise; b) rechts: Nièvre bei Nevers, Maine, gebildet aus Mayenne, Sarthe und Loir. 6. Die Seine, 85 M. lang, entspringt auf dem Plateau von Langres und wird non der Mündung der Aube an schiffbar. Nebenflüsse: a) links: Ponne und Eure; d) rechts: Aube, Marne und Oise mit Aisne. 7. Die Somme ist nur für besondere Boote schiffbar. 8. Die Schelde (l’Escaut), und 9. Maas (la Meuse), gehören nur im Oberlauf hier- her. Ebenso die Mosel (la Moselle), ein Nebenfluß des Rheines. Für die Bezeichnung der Departements, welche meistens nach Flüssen bestimmt sind, sind ferner noch zu merken die Küsten-Flüsse: Orne zum Canal, Vilaine mit Ille nördlich, und Sövre Niortaise südl. von der Loiremündung; Aude, Hérault und Var zum Mittel- meere. Bemerkenswerth ist die Lage großer Städte am Knie der Flüsse: Lyon, Toulouse, Orleans, (Paris). Dem entsprechen in der Nähe der Mündung die Seestädte Havre, Nantes, Bordeaux und Marseille. Marseille ist der Hafen des Rhonethals. Der Rhone bildet allein unter den französischen Flüssen ein Delta. Canäle gibt es mehr als 130. Die Hauptstrahlen gewinnen die Verbindung mit dein Rhone und dem Mittelmeer. 1. 6. du midi (von Languedoc). 2. C. du centre. 3. C. von Burgund. 4. Rhone- Rhein-Canal. • Außerdem 5. Marne-Rhein-C. 6. C. von St. Quen- tin. 7. C. von Nantes nach Brest. 8. Berry-C., zwischen Loire und Cher. § 158. Boden ge st alt. A. Grenzgebirge: 1) Die Pyre- näen fallen zwar minder steil ab als nach Spanien, sind aber relativ höher, weil der Fuß auf den wenige hundert Fuß hohen Ebenen des Garonnethales steht. Sie bestehen aus 2 Parallelketten, welche aber nur in den Centralpyrenäen neben einander herlaufeii. Die Wasser- scheide bildet, ausgeiiomnien an der Garonnequelle, die Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Nur 2 Fahrstraßen führen über den östlichen Theil, von Perpignan nach Gerona und an den Quellen des Aude nach Urgel. Um den Westfuß führt von Bayoime nach S. Sebastian die Eisenbahn. 2) Die Alpen, und zwar die Westabdachung der West- alpen vom Mittelmeer bis Genfersee, von Colle di Tenda bis Mont Blanc, erfüllen mit ihren Verzweigungen die Provence, Dauphiné und Savoyen, a) Die Seealpen ziehen bis Mont Biso, 3980 m., bis zum Thal der Durance und des Po, mit dem Esterel- und Maures- gebirge. b) Die cottischen Alpen ziehen bis zum Mont Cenis, 3570 m., bis zum Thal der Dora riparia und des Are. Hier erheben sich die Alpen mit 5 Gipfeln fast bis -1000 m. Die Eisenbahn von Lyon nach Turin durchbricht den Point de Frejus, südwestl. vom Mt. Cenis in 1158 m. Höhe auf französischer und 1291 m. Höhe auf ital. Seite mit einem 12,842 m. langen Tunnel, welcher 1857 be- gonnen und 1870 vollendet ist. c) die grajischen oder grauen

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 109

1876 - Dresden : Schönfeld
Frankreich. 109 Alpen ziehen bis zum Mont Blanc, 4800 in., bis zum Thal der Dora baltea, Drance und des Rhone. In den savoyer Alpen ist der Mont Jseran 4060 m. Alpenpässe führen über den Solle di Tenda 1760 in. von Nizza nach Cuneo, über den Mont Genevre 1850 in. von Brianyon nach Susa und über den Mont Cenis von Chamböry nach Susa. Unter Napoleon I. wurde 1803—10 die Chaussee, unter Napoleon Iii. die Eisenbahn gebaut. 3) Vom Jura gehört nur der südwestliche und westliche Theil zwischen Rhone und Doubs, im Mont Reculet 1730 m., hierher. 4) Der Westabhang der Vogesen. § 159. B. Die französischen Mittelgebirge lassen sich durch den Canal du centre in eine nördliche und südliche Gruppe zer- legen. 1) die südlichen bestehen vorzugsweise aus den Cevennen, welche nördlich vom C. du midi sich erheben, im Mt. Lozöre 1720 ni., im Mont Mezenc (Mezin) 1780 m. hoch sind, und mit dem Mont Pilat aufhören, um dessen Fuß die Eisenbahn von Lyon nach St. Etienne führt. Der nördlichste, wildeste Theil der Cevennen heißt von der Loirequelle an das Gebirge von Vivarais. Jenseit der ge- nannten Paß-Einsenkung folgen die steilen Gebirge von Lyonnais und die Gebirge von Charolais bis zum C. du centre. Zwischen Loire und Allier liegt das Forezgebirge 1720 in. Links vom Allier ziehen sich die Margueridegebirge, 1560 m., bis zum Cantal, 1850 m. Mit ihm beginnt das vulkanische Hochland der Au- vergne; Basallkegel (Puys) und Lavamassen umgeben die Gruppe des Mont Dore, dessen Puy de Sancy, 1880 in., der höchste Gipfel in Miltelsrankreich ist. — Die Cote d'or zwischen Canal du centre und Canal von Burgund, 620 in., bildet den Uebergang zu der 2) nordöstl. Gebirgslandschaft. Dieselbe besteht zunächst jenseit des C. von Burgund aus dem Plateau von Langres, welches rasch nach der Saone, langsam zu den Kreideflächen der Champagne sich abdacht. Um die Quellen der Saone bilden die Sichelberge (168 Nont Fancill68) die Verbindung mit den Vogesen. Die Höhen aus beiden Seiten der oberen Maas erheben sich im Argonnen- walde, westlich von Verdun bis 390 in. Weiter nördlich reihen sich die Ardennen, 490 m., an und erstrecken sich weit nach Belgien hinein. Als eine Fortsetzung kann der flandrische Landrücken gelten, welcher in Gris Nez die Küste des Pas de Calais erreicht und die Wasserscheide der Schelde und Somme, sowie die natürliche Grenze zwischen Germanen und Romanen bildet. Jsolirt erheben sich die von engen Thälern durchfurchten Granit- gebirge der Bretagne, die Ms d'arree, 390 in. H 160. 0. Tiefland. Den Westen und Nwesten des Landes bilden Hügellandschaften und Ebenen. Außer dem Rhonethal sind besonders fruchtbar das obere Garonnethal und die Garten- gefilde an der mittleren Loire. Dagegen bildet das Rhonedelta ein sumpfiges Weideland, Camargue, und das Küstenland zwischen Adour und Gironde ein ödes Heideland, 1 es Landes, mit spärlicher, halbverkommener Bevölkerung.

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 89

1876 - Dresden : Schönfeld
Kaiserthum Oesterreich. 89 Seen: Von den Alpenseen, vom Bodensee und Gardasee gehören die landschaftlich schönsten Usergebiete zu Oesterreich. Der Neusiedlersee. 7 Qm., war 1865, nachdem die Entwässerungs- bauten im angrenzenden Hansag-Sumpf vollendet waren und die Gewässer des Morastes abgeleitet werden konnten, bis auf einige un- bedeutende Lachen völlig ausgetrocknet; doch hat das Wasser fast alles wieder überschwemmt. Der Plattensee, 12 Qm. groß, steht durch einen Canal mit der Donau in Verbindung. Die Canäle sind unbedeutend. Berühmte Mineralquellen befinden sich fast in allen Kronländern: Teplitz, Karlsbad, Franzensbad, Marienbad in Böhmen, Baden in Niederösterreich, Gastein in Salzburg, Schmecks, Mehadia in Ungarn u. a. § 125. Bodengestalt: A. Das Alpenland. Die Begrenzung der Gebirgsgruppen muß den sie trennenden Niederungen (den Seen, Thälern und Gebirgsjochen) folgen. Der Name Alpen ist keltisch und bedeutet Hochgebirge. Die Alpen, der mächtigste Gebirgszug in Europa, zerfallen in 3 Haupttheile: 1) Die West alpen vom Mittelmeer bis zum Mt. Blanc, so daß die Linie von Lausanne über Martinach und Aosta nach Jvrea an der Dora Balten die West- und Mittelalpen trennt. 2) die Mittelalpen vom Mt. Blanc bis zur Etschquelle und zwar so, daß die Grenzlinie durch folgende Punkte führt: Bregenz, Feldkirch, Arlberg, Landeck, Nauders, Glurns, Meran, Bozen, Trient und Verona. 3) die Ostalpen, a) bis gegen Wien in No., b) zwischen Drau und Sau sich in die ungarische Ebene verlaufend und e) im So. an die dalmatischen Ge- birge sich anschließend. Danach gehören die Westalpen zu Italien und Frankreich, die Mittelalpen meist zur Schweiz (und Tirol), die Ost- alpen zu Oesterreich*). Geologisch theilt man das Gebirge in Central-, Nord- und Süd-Alpen. Die Centralalpen enthalten gewöhnlich die höchsten Züge, bestehen meist aus Urgebirgsarten und bilden meistens die Wasserscheide. Die Nord- und Süd-Alpen bestehen vorwiegend aus Kalk. Zu den östr. Mittelalpen gehören und zwar a) zu den Central- Alpe n nur die östlichen Theile der rhätischen Alpen links vom Inn bis nach Landeck. b) Die Süd-Alpen: 1) Oertler Alpen mit dem Ortles, 3900 ni., dem höchsten Berge in Oesterreich, zwischen der oberen Etsch und dem Val cki 8ols (Noce-Thal). 2) Ad amello - Alpen südlich davon. 3) Tridentiner Alpen östl. von den Oertler- und Adamello-Alpen bis zur Etsch. § 126. Die Ostalpen beginnen östlich von der Etschquelle und dem Passe Reschenscheideck. a) Central-Alpen: 1) Oetzthaler Alpen zwischen den Flüssen Inn (von Landeck bis Innsbruck), Sill (Mündung bei Innsbruck, Wippthal), Eisak (bis Bozen) und Etsch. Durch die Thäler der Oetz und Passer wird diese Gruppe wieder 1870*^ 17^^' ^ f°i0enbe Sintheilung Petermann's Mittheilungen

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 116

1876 - Dresden : Schönfeld
116 Königreich Belgien. Stadt ihre eminente Bedeutung als Handelsemporium und Vermittlungspunkt zw. N. u. S. Festung ersten Ranges. Hier erfand Jacquard (geh. zu Lyon 1752) im Jahre 1802 eine mechanische Vorrichtung zur Kunstweberei, die Jac- quardmaschine, nebst der Erfindung der Schnellschützc das wichtigste und nütz- lichste, was die gesamte Webekunst seit den ältesten Zeiten gefördert hat. Lyon liefert mehr als die Hälfte aller französischen Seidenwaaren. t40,000 Arbeiter. Fabrication von Seidenwaaren aller Art, im Werthe von 375 Mill. Frc. Schals, Galanterie- und Modewaaren, Hüte. Handel mit roher Seide, Wein, Korn. Bank von Lyon, 4 bedeutende Messen. Lyon ist der industrielle Mittel- punkt von Südfrankreich. Kohlen von der Loire, Eisen und Blei der Cevennen, Früchte der Provence, Wein von Burgund, Wolle und Seide aus dem Rhone- thale kommen hier in Handel. Rive de Gier, 13,000 E., sehr bedeutende Steinkohlenlager. St. Eticmrc, 86,000 E. in der Stadt, 111,000 E. in der Gemeinde, großartige Industrie, Seidenband- und Sammetfabriken, Wasfen- sabrik (Gewehre), Quincaillerie, Eisenwaaren. 33. Herzogthum Burgund (Dép. Côte A’or, Yonne, Sáone et Loire, Ain). Chalon-sur-Saône, 20,000 E.. Handel. Le Creusot, 21,000 E., sehr bedeutende Fabrikstadt, westlich vom Canal du centre, südlich von Au tun, (Augustodunum), 10,000 E., mit vielen römischen Alterthümern. Beaune, 11,000 E., an der Còte d'or, Weinbau und Handel. Dijon, 40,000 Einw., bedeutender Handel. Auxerre, Fl„ 15,000 E., Handel, Weinbau. 34, Fr e i g r afs ch aft B il r g und (Oberburgund) oder Fr anche-Comté (Dép. Doubs, Jura, Haute-Saône). Besancon, Fl., 40,000 E., sehr starke Festung; Uhren,,seidene Strümpfe. Montbéliard (Mömpelgard), 6000 E., Fabriken. Belfort, Festung. 8000 E. Belageriing 1670, Schlacht 1871. § 171. 3^5. Insel Corsica (Dép. Corse). 160 Qm., 250,000 iteti. E., Korsen. Das dichtbewaldete Corsica lieferte bereits den Carthagern und Genuesen vorzügliches Schiffsbauholz. Produkte: Wein, Oel, Kastanien; auch Baumwolle und Jitdigo. Das Gebirge erhebt sich in Monte Rotondo 2600 m., 9/10 des Landes sind unbebaut. Eisenbahnen fehlen. Bastia, 17,000 Einw, Handel und Fabrication von Oel. Seife und Wachs. Ajaccio, 16,000 E., befestigter Hasen, Handel mit Oel und Wein Napoleon 1. geboren. Zur Orientirung gruppire man die Städte nach den Flüssen. § 172. I. Kolonien. Afrika: Algerien, 12,000 Qm., fast 2% Mill. Einw. — Senegambien, Kolonie am Ogowe, Insel Réunion. St. Marie (Madagascar), Mayotte und Dependenzen. Afrikan. Besitz ohne Algier 4600 Qm. 440,000 Einw. Asien: Indien ; Pondichéry, Karikal, Ianaon, Mahé, Chandernagor). Conchinchina (Saïgong), Asiatische Besitzungen: 1000 Qm., Fyg Mill. Einw. Amerika: Martinique, Guadeloupe und Depeitdenzen, Gua- yana, St. Pierre und Miqueloir bei Neufundland. Amerikanische Besitzungen: 1700 Qm., 345,000 E. Océanien: Loyalitäts-Inseln, Neucalcdoitien, Mar- quesas-J., 376 Qm., 63,000 E, Gesamtsumme der Kolonien mit Algerien ca. 17,500 Qm. mit 53/4 Mill. E. Ii. Schul; stuntett. Königreich Kambodja xit Hiilterindien und mehre In- selgruppen in Australien (Taiti, Pauinotu u. a.). 535 Qm. u. 51/, Mill. Einw. (1870.) 9500 Einw. auf 1 Qm. Belgien, ehemals einen Hanpttheil der spanischen Niederlande bildend, ist der jüngste monarchische Staat Europas, welcher erst 1830 von Holland getrennt mtd selbständig geivorden ist. Belgien ist vor- herrschend Industriestaat, und liegt, von Holland, Deutschland und Frankreich begrenzt, auf der Grenze des romanischen und germanischen Elements, neigt aber in seiner Kultur entschieden zum romanischen, französischen Wesen.

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 92

1876 - Dresden : Schönfeld
92 Kaiserthum Oesterreich. nach Osten auslaufenden Thälern der Mur, Drau und Sat,. Hier ist auch die slavische Bevölkerung eingedrungen. H 129. Der günstige Bau der Alpen hat auch eine große Zahl vorzüglicher Alpenstraßen ermöglicht. Zur Anlegung derselben sind vielfache Zickzackwindungen, um allmählich die Paßhöhe zu gewinnen, ausgearbeitet, Felsen gesprengt, Thore durch sie gebrochen, Terrassen hoch ausgemauert, und in der Region der Lawinen Tunnel gebohrt und lange holzgedeckte Galerien gezimmert. Die wichtigsten unter diesen Straßen sind die beiden Eisenbahnstraßen über den Brenner 1367 m. und den Semmering 882 m., ferner die höchste fahrbare Alpen- straße des stilfser Joches am Ortles 2757 m., Reschenscheidek an der Etschquelle 1500 in., über die radstädter Tauern 1740 m. Unter diesen ist die Brennerstraße die älteste; bereits von den Römern gangbar gemacht, erhielt sie im Mittelalter den Namen Kaiserstraße, weil sie die Hauptverkehrsstraße war, auf welcher die deutschen Kaiser bei ihren Römerzügen die Alpen überstiegen. Lange blieb sie die einzige Fahrstraße, bis Kaiser Karl Vi. im Jahre 1726 auch die Sem- meringstraße für Fuhrwerk einrichten ließ. Die Bevölkerung der Alpen besteht aus Romanen, Germanen und Slaven, if>re Zahl beläuft sich auf etwa 7 Mill., von denen in den mittleren und östlichen Alpen 5 Mill. wohnen. Die Zahl der Deutschen schätzt man auf 3 Mill. (Vgl. Kutzen, das deutsche Land.) U. Mittelgebirge. § 130. I. Die böhmische Gebirgsgruppe wird umgrenzt durch den Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten, deren südlicher Theil, das mährische Gesenke, zwischen der obern March und Oder im Altvater 1486 m. emporsteigt. Der Name Gesenke, eigentlich Jesenik, bedeutet Eschengebirge. Das böhmisch-mährische Hügelland ist ein Terrassenland zwischen Moldau- und Marchgebiet ohne Kamm und ausgeprägte Gipfelform. Das Innere Böhmens und Mährens füllen 3 Terrassen: die südliche erhebt sich südl. der Wattawa, oberen Luschnitz und Thaya im Planskerwalde 1088 in.; die mittlere, südlich der Mies (Mündung beipilsen), Beraun, Sazawa und Schwarzawa, im Tremschinberge (zwischen Pilsen und Pisek) 836 in., die nördliche, südlich der Eger und Elbe, im engel- häuser Berg bei Carlsbad 662 in. Eine selbständige Gruppe im N. bildet das malerische Mittelgebirge, im Mileschauer 836 m., auf beiden Seiten der Elbe. Nördlich davon der südliche höchste Theil des Elbsandsteingebirges mit dem hohen Schneeberge, 723 m. § 131. Ii. Das Karpathensystem ist durch die Donau von den Alpen und ihren Ausläufern, durch die March vom deutschen Mittel- gebirge getrennt und etwa 160 Meilen lang. Das Wort Karpath ist gleichbedeutend mit dem russischen obrabet, d. h. Gebirgsrücken oder mit dem südslavischen Croat, früher Crobat, und heißt Bergland. Die West- karpathen (kleine Karpathen und Bieskiden) bilden gegen Deutsch- land eine Wasserscheide, Sprach- und Völkergrenze. Der Jablun- kapaß führt vom Waagthal nach Teschen in Schlesien. Den Kern der

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 174

1876 - Dresden : Schönfeld
174 Italien. Arno, bei Florenz durch den Garten Italiens fließend. 5. der Tiber, 67 M. lang. Aus einander nahegelegenen Quellen fließt der Arno nach W., der Tiber nach S. 6. der Volturno in Campanien. Seen. 1. Die Alpenseen sind langestreckte Thalseen°. Lago mag- giore, 4 Qm., Comersee, 3 Qm., Jseosee, 3 Qm., Gardasee, 61/a Qm. 2. die Alpenninenseen sind meist Kraterseen: See von Perugia und Bolsenersee. Der Fucinersee ist seit 1863 theil- weise abgelassen und der Seeboden urbar gemacht. Viele Mineral- quellen liegen im vulkanischen Gebiet der Apenninen. § 247. Bodengestalt. 1. Die Alpen bilden mit ihrem Haupt- kamm die Grenze gegen Frankreich, Schweiz und Oesterreich. Den Westabhang der Westalpen siehe § 158, den Nordabgang der Mittel- und Ostalpen siehe § 149 und 126. Die Alpen umziehen in weitem Bogen den Norden Italiens und erheben sich an der Biegung am höchsten im Montblanc, 4800 m. Sie fallen schroff und kurz zur Poebene ab; daher erfüllen sie nicht ganze Provinzen wie in Frank- reich. Bezeichnend dafür ist die Provinz Piemont (,,am Fuß der Berge"). Die Westalpen gliedern sich in ligurische A., Seealpen, cottische A., grafische A.; die Mittelalpen, soweit sie Italien berühren, in pen- ninische A.> lepont. A. und veltliner A. Zu den Ostalpen gehören die lessiner und Dolomit-Alpen westlich, die venetischen und karnischen Alpen östlich von der Piave. Die Straße von Ni^za nach Turin über den Col die Tenda trennt die ligurischen und Seealpen. Die wichtigste Straße, welche von Italien über die Westalpen führt, ist der Paß über den Mont Cenis; südwestlich von dem 3600 ni. hohen Gipfel führt seit 1870 der Eisenbahntunnel durch die Cime de Frejus vom Thal der Dora viparia ins Arcthal zur Eisenbahnverbindung von Turin mit Chambery. Aus dem Thale der Dora baltea führen von Aosta 2 Wege am Montblanc hin, der eine über den kleinen St. Bernhard nordwärts ins untere Rhonethal. Ins obere Rhonethal führt die Chaussee über den Simplonpaß. § 248. Ii. Die Apenninen, das Gebirge der eigentlichen Halbinsel, sind beim Anschluß an die Alpen 1000— 1300 in. hoch in mittlerer Erhebung, mit Ausläufern bis Turin (la Superga 650 m.). Je weiter gegen S., desto schroffer und wilder werden sie. Der Ost- abfall ist steiler, mit schmalem, oft sehr beschränkten Küstensaume. Die begünstigtere Seite ist die Westseite mit thalreichen Userlandschaften; daher liegen hier alle bedeutenden Städte und Mittelpunkte italischer Herrschaften: Florenz, Rom, Neapel. Durch den hohen Apennin sind die Ost- und Westseiten Italiens, ihre Natur, Volksstämme, Politik und Sonderintereffen geschieden. — Weil das Gebirge keine Gletscher hat, sind die Flüsse wasserarm. Bei Savona (26o O.) beginnt der Apennin und umsäumt als ligurischer Apennin den Golf von Genua. Durch die Bocchetta (d. h. Schlucht, Hohlweg) führt, 800 rn. hoch, die Eisenbahn von Alessandria nach Genua. Einen besonderen Theil der ligurischen Apenn. bildet die furchtbar zerklüftete apuanische Alpe, 2000 m. hoch, nördlich von Lucca, berühmt durch die Marmorbrüche von Carrara. Vom Monte Simone, 2200 m., beginnen die toskan.
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