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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 39

1876 - Dresden : Schönfeld
Europa. 39 liegt Europa fast ganz in der gemäßigten Zone. Die Mittelmeerländer sind subtropisch. Die Sommerregen fehlen und daraus folgt vielfach Dürre, mangelhafte Vegetation, sparsame Bewaldung und Nothwendig- keit künstlicher Bewässerung. Man erntet im Frühling und zu Anfang Winters. In Südrußland ist durch die kaspische Niederung mit dem Steppenklima das Nomadenleben mit seinen wechselnden Weidelagern von Asien her eingedrungen. Zur Polarzone gehören nur die Länder am weißen Meere; darum hier der Wohnsitz der Polarvölker (Lappen, Samojeden). — Die Isothermen haben folgenden Verlauf: Die Jsoth. 12o R. berührt die Nordküste Spaniens, Rom und Constantinopel; 8° R. Dublin, Liverpool, London, Straßburg, Wien, Odessa; 40 R. Drontheim, Stockholm, Riga, Saratow; 0" R. Nordwest-Island, Hammerfest, Torneü und Archangelsk. Anders erscheinen die Jsochi- menen. Der Winter in Dublin ist milder als in Mailand, auf den Orkney-Inseln milder als in Paris. Selbst auf den Färöer frieren die Binnengewässer nicht. Wie die Pflanzenwelt besonders von der Sommertemperatur (Jsotheren) abhängt, ist bei § 27 gesagt. Nicht die Nähe der Sonne, sondern die längere Dauer der Sonnenstrahlen bedingt im allgemeinen das Wachsthum. Der längste Tag ist unter 350 N. — 14 Stunden 26 Min.; unter 50° N. — 16 Stunden 9 Min.; am Polarkreis — 24 St., unter 700 N. — 65 Tage, vom 20. Mai bis 23. Juli; aber schon vom 25. März an bis zum 17. Sept. sind die Nächte nur einer Dämmerung zu vergleichen. Die Regen- menge nimmt von Sw. nach No. ab; doch üben die Gebirgszüge häufig großen Einfluß. So ist die atlantische Seite Skandinaviens und Spaniens weit regenreicher als die Ostseite. Dagegen nimmt die Zahl der Regentage nach N. zu, während sie mit der Entfernung von der See (in Rußland) abnimmt. § 4!). Die Vegetation. 1) Die arktische Flora umfaßt alle Landschaften jenseits der Polargrenze der Wälder. Diese Grenze entspricht einer Juliwärme von Z0 R. Die Flora wird wesentlich durch das unterirdische Eis bedingt, welches nicht wie der ewige Schnee auf den Gebirgen von den Jahreszeiten, sondern von der Mittlern Temperatur des Erdbodens abhängig ist. Auf der Neigung des Bodens beruhen die größten Gegensätze der arktischen Natur. Da auf wagerechten Ebenen das Schneewasser nicht absließen kann, bleibt die Temperatur auf dem Gefrierpunkt stehen und läßt nur die ärmlichste Vegetation der Tundren zu, welche den Herden keine Nahrung geben. Wo aber der Boden geneigt ist, das Schneewasser absließen kann, wird das trockne Erdreich stärker erwärmt und läßt eine farbenreiche, groß- blütige Flora entstehen. Die arktische Flora ist, übereinstimmend in der Kürze der Vegetationsperiode, in der alten und neuen Welt gleich- artig. Nur in den drei Sommermonaten erhebt sich die Lufttemperatur über den Gefrierpunkt; ausnahmsweise in Island während 5 Monate. Skandinavien hat, unter dein Einfluß des Golfstromes, nur eine alpine, nicht eine arktische Flora, dagegen gehören die Küsten des weißen und Eismeeres hierher. Durch die Tundren erstrecken sich zungenartig an den Strömen entlang bis zu 672/3° N. die Nadelwaldungen, deren

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 290

1876 - Dresden : Schönfeld
290 Amerika. und Westseite der Anden sehr verschieden, oft entgegengesetzt, und in keinem Erdtheile zeigt sich ein so sprungweiser Uebergang vom See- klima zum Kontinentalklima als an der Westküste Nordamerikas. 1. Die nördliche Polarzone umfaßt die Gebiete des Eis- und Beringsmeers, Grönland, Labrador, die Hudsonsbailänder. In Boothia Felix, in der Nähe des am I. Juni 1831 von James Roß aufgefundenen magnetischen Poles (70,50 N., 86,4" W. von Gr.) liegt der Kältepol der neuen Welt; und doch zeigen sich im Sommer Mosquitoschwärme. Im hohen Norden gibt es eigentlich keinen Kreis- lauf von 24 Stunden. Der Tag zerfällt nicht in Dunkelheit und Licht, Kälte und Wärme, sondern jeder dieser Gegensätze hat seine Herrschaft über einen ganzen Jahrestheil. Die Sommerwärme Ostgrönlands macht es möglich, daß in der kurzen Zeit, während der Boden nicht gefroren ist, eine reiche und kräftige Vegetation sich entwickelt und fußhoch vom Boden erhebt mit schönen Blüten. Auf großen gleichmäßig grünen Flächen weiden Herden von Renthieren und Moschusochsen an den Berggehüngen bis 300 m. In den Hudsonsbailändern liegt die Baum- grenze im Osten bereits unter 58 0 N., weil die Halbinsel Labrador auf beiden Seiten von kalten Meeresströmungen umflutet wird; nördlich vom Bärensee ^findet sie sich erst unter 67 0 N. ,,Der Unterschied in der Wintertemperatur an der Ost- und Westküste Amerikas ist hier so erheblich, daß, während die Eingebornen der Ostküste sich in Pelze ganz verhüllen u. in den Gärten der Missionare in Labrador mitunter die Tiefe des Schnees im Mai noch 6 m. beträgt, die Häuptlinge der Koluschen in Neuarchangelsk (Sitcha) auch im Winter das Bildnis des russischen Kaisers als Orden auf der nackten Brust tragen." (Dove). Aehnlich ist der schroffe Uebergang des Klimas auf beiden Seiten der Halbinsel Aljaska. Auf der Nordseite liegen Wallrosse auf den Eis- schollen, auf der Südseite flattern im Sommer Kolibris. H 414. 2. Die nördliche gemüßigte Zone reicht bis zum Golf von Mexiko und Calisornien. a) Die Westküste am großen Ocean hat auf den Meuten und in Sitcha ein Klima wie Norwegen. Eine kalte Meeresströmung, welche zwischen 45 0 u. 40 0 im Sommer an die Küsten schlägt, verursacht in Calisornien eine auffallende Er- niedrigung der Temperatur. „Bon Mai bis November weht von der Einfahrt in die Bai von San Francisco ein Seewind so eisig, daß, wenn man Nachmittags auf dem Dampfboot über die Bai fährt, man die dichtesten Winterkleider anzieht. Doch reicht dieser kalte Wind nicht über die Küstenkette hinaus. Jenseit derselben wirkt die Sonne so mächtig, daß der Name Calisornien seine Bedeutung erhält. Der Juli von S. Francisco in der Breite von Palermo ist fast 4° kälter als der von Berlin. Allein der Winter kehrt die Verhältnisse vollständig um." ft) Das Innere des Continents zeigt ein excessives Klima, zumal an der Ostseite der Felsengebirge, wo in einigen Strichen gar kein Regen fällt, so daß sie in Folge dessen wüste liegen. Die mittl. Temp. in Cincinnati betrügt 90 R., in St. Louis ioo R. Die Folgen einer solchen Trockenheit find eigenthümlich. „Das schnelle Trocknen der Wäsche setzt in Ohio, Michigan, Illinois alle einwandernden deutschen

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 15

1876 - Dresden : Schönfeld
Die physische Geographie. — Die Lust. 15 Wirkung von Land und Wasser aus die untern Schichten der Atmosphäre verschieden. Unter gleichem Sonnenstände wird das Meer nie so warm durch die Einstrahlung, aber auch nie so kalt durch die Ausstrahlung als das Land. Die Erwärmung der Luftschichten geht von unten aus, die Abnahme der Jahreswärme erfolgt in unserer Zone etwa in dem Verhältnis von 1° R. auf 225m. Höhe. Daraus erklärt sich, daß unter verschiedenen geogr. Breiten der Nullpunkt (0° R.) in verschie- dener Höhe der Luft eintritt und in Folge davon auf den Gebirgen die Schneelinie, d. h. die Grenze, bis zu welcher von oben her der Schnee auch im Sommer aus den Höhen liegen bleibt, von dem Aequator nach dem Pol allmählich sich dem Meeresspiegel nähert. Doch fällt die Schneelinie nicht mit der Jahresisotherme 0° R zusammen, sondern wird durch das continentale Klima und geringere Schneemassen modificirt. An den Küsten liegt sie tiefer als im Binnenlande. Der verschiedene Sonnenstand außerhalb der Tropen bringt die 4 Jahres- zeiten hervor, je nachdem die Ein- oder Ausstrahlung überwiegt. Die höchste Jahreswärme tritt erst nach der Culmination, im Juli, die tiefste Kälte im Januar ein; grade so wie die tägliche höchste Wärme erst nach Mittag, die tiefste Kälte vor Sonnenaufgang sich zeigt. Daher gewinnt man die mittlere Temperatur des Tages durch 3maliges Ablesen des Thermometers, um 6 Uhr früh (vor Sonnenaufgang), 2 Uhr Mittags, 10 Uhr Abends (nach Sonnenuntergang), und weiter- hin aus den mittleren Temperaturen der einzelnen Tage die mittlere Temperatur des Monats und des Jahres. § 19. Isothermen (1817 durch Humboldt eingeführt) sind die Linien, welche die Orte gleicher Jahrestemperatur auf der Karte ver- binden. Die Jsotheren zeigen gleiche Sommertemperatur, Jsochi- menen gleiche Wintertemperatur an. Der Unterschied von Land- und Seeklima (continentalem und oceanischem Klima) beruht darauf, daß das Festland die Sonnenwärme rascher und stärker annimmt als das Meer, sie aber auch rascher ver- liert und sich tiefer abkühlt. Auf dem größten Continente (der alten Welt) muß daher die größte Wärme und die größte Kälte Vorkommen. Und so erscheint auch das größte klimatische Wärmecentrum im Sommer in Afrika und Asien quer über dem rothen Meere von Tim- buktu bis zur Wüste Thurr am Indus mit 28o R. (Juli-Isotherme); das größte Kältecentrum im Winter (Januartemperatur) in Nordasien (Jakutsk) mit — 32° R. Der kleinere Continent Amerika zeigt natür- lich geringere Gegensätze, nämlich im Juli zwei Wärmecentren in der nordamerikan. Wüste am Rio grande und in den südamerikan. Llanos am Orinoco mit 24° R.; sein Kältecentrum aus der Melville-Insel — 32° R. Wenn (nach Dove) die Temperatur auf der Oberfläche der ganzen Erde im Juli beinahe 14° R., int Januar dagegen nur 10° R. beträgt. so ergibt sich daraus, daß die nördliche Hälfte der Erde, die Hemisphäre der großen Landmassen wärmer ist als die süd- liche oceanische Erdhalbe. Aber da die Sonne im Perihel über der südl. Hemisphäre culminirt (auf der nördl. Hemisphäre im Aphel.), so wirkt der direkte Sonnenstrahl z. B. in Australien weit energischer als

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 150

1876 - Dresden : Schönfeld
150 Rußland. Stadt Derbend (d. h. eisernes Thor). Dieser Paß ist erst durch Peter den Großen wieder geöffnet. Die Mittelstraße durch die Mitte des Kaukasus ist unter Alexander I. gebaut, sie führt von der Festung Wladikawkas (d. h. Beherrscher des Kaukasus) nach Tiflis. Im Nor- den und Süden (von Tiflis bis ans kaspische Meer) breiten sich um den Fuß des Kaukasus weitgedehnte Steppen aus. Zwischen dem Kur und Aras umschließt ein Theil des armenischen Hochlandes (der s. g. untere Kaukasus) das Becken des Goktschaisees und erhebt sich im Alagöz (d. h. Auge Gottes) 4370 in. Das Gebirge ist von christlichen Armeniern und mohammedanischen Tataren bewohnt. Von Poti am schwarzen Meere ist eine Eisenbahn aus dem Nion- ins Kur- thal in einer Höhe von 650 m. über den Verbindungszug des großen und kleinen Kaukasus nach Tiflis geführt. Diese Wasserscheide zwischen dem schwarzen und kaspischen Meere ist seit dem Argonautenzuge als Handelsweg bekannt. Als eine Fortsetzung des Kaukasus jenseit der Straße von Kertsch kann das Jailagebirge in der Krim angesehen werden, 1525 m. Durch landschaftliche Schönheit ist der mit Südfrüchten und Wein be- deckte Abfall nach dem schwarzen Meere berühmt. Endlich grenzt an die Nordwestseite der russischen Tiefebene die Granitplatte von Finnland, ein von zahlreichen Seen, Sümpfen und Mooren durchsetztes, 160 in. hohes Plateau, das nur theilweise mit Dammerde und Sand ^überdeckt ist. Im Eharakter ähnelt es dem nördlichen Schweden, mit dem es auch staatlich lange verbunden ge- wesen ist. § 219» Das Klima zeigt 3 Zonen des Continentalklimas. Je weiter nach O., desto.kälter wird der Winter. Daher gehen die Iso- thermen von Nw. nach So.; so z.,B. die Isotherme 1° ß. von Archangelsk nach Perm, 3° R. von Abo über Petersburg, Wladimir, Samara nach Orenburg, 6» R. von Warschau über Poltüwa zur Mün- dung des Ural. Die Jsotheren gehen von Wsw. nach Ono., die Jsochimenen im östlichen Rußland fast von N. nach S. Unter gleicher Breite zeigen die westlichen Orte höhere Temperatur und geringere Jahresdifferenz. 1. Die nördliche Zone reicht vom Eismeer bis zum 570 N. Die langen Sommertage in Archangelsk währen von G/4 bis 10p4 Uhr, sind aber durch Dünste (Wald- und Moorrauch) getrübt; die langen Winternächte, in Archangelsk von 2 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Morgens, zeichnen sich durch Helles Mondlicht und glänzenden Nordschein aus. Die Külte steigt bis auf 32 0 R., 6—7 Monate dauert die Schlittenbahn; nördlich vom 65 0 bleibt der Boden ewig gefroren; die obere Schicht, im Sommer auslhauend, trägt noch Gräser, sogar Wald. 2. Die mittlere Zone von 57 bis 48" N. hat lange rauhe Winter, besonders im Osten. 3. Die südliche Zone vom 48—44° N. hat im Winter furchtbare Schneestürme (Wjugas), ist im Sommer glühend heiß und bringt Gewitter ohne Regen. Den drei Zonen entsprechen 3 Regengürtel. I. Der nördliche mit regen- leerem Winter. Jährlich 50 ein. Regen. 2. Der mittlere mit Regen in allen Jahreszeiten; daher ist nur hier der Ackerbau möglich. Jähr-

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 4

1876 - Dresden : Schönfeld
4 Die astronomische Geographie. Unterschiedes. Da die Erde sich in 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, müssen alle Punkte der Erde in dieser Zeit einmal unter dem Culminationspunkte der Sonne sich befinden, alle Punkte unter demselben Meridian zu gleicher Zeit, alle Punkte unter verschiedenen Meridianen zu verschiedenen Zeiten Mittag haben. Die von uns östlich gelegenen Punkte haben eher Mittag als wir, da die Sonne im Osten aufgeht. Die Sonne muß also über allen 360 Meridianen, welche den Aequator durchschneiden, binnen 24 Stunden einmal culminiren; sie braucht mithin den 360sten Theil von 24 Stunden, d. h. 4 Minuten um von einem Meridian zu dem zunächst liegenden westlichen Meridian zu gelangen. Folglich hat von 2 Punkten, die einen Meridian von einander abstehen, der östlich gelegene Punkt um 4 Minuten eher Mittag. Prag liegt z. B. unter dem 32. Meridian (320 D.), Mainz unter dem 26.; folglich hat Prag 24 Minuten eher Mittag. Wer von Dresden nach Leipzig reist, wird finden, daß in Leipzig seine Uhr 6 Minuten zu früh geht, weil der Abstand beider Städte l1^ Längen- grade beträgt. Auf der See werden die Längenbestimmungen durch Chronometer gemacht, welche genau nach der Zeit auf der Sternwarte zu Greenwich regulirt sind. Die Ermittelung des wahren Mittags, welche auch auf der See an der Culmination der Sonne gemessen werden kann, gißt/ mit der Zeitangabe des Chronometers verglichen, den Lüngenabstand von Greenwich. Scharfe Längenbestimmungen be- sitzen wir erst seit einem Jahrhundert. Die besten Dienste für die Bestimmung der Meridianabstände leistet auf dem festen Lande der elektrische Telegraph. § 5. Die Umdrehung der Erde um sich selbst bringt Tag und Nacht hervor; die Bewegung um die Sonne, von der die Erde ungefähr 20 Mill. Ml. entfernt ist, geschieht in einem Jahre — 365 T. 5 St. 48 Min. 48 Sek. Stände die Erdachse senkrecht aus der Erdbahn, so hätten Tag und Nacht aus der gmrzen Erde stets gleiche Länge. Die schiefe Stellung der Erdachse (die Schiefe der Ekliptik), welche 23^0 (ge- nau: 23" 27' 55") von der senkrechten Linie abweicht, ist Ursache der verschiedenen Tages-, resp. Nachtlängen und der verschiedenen Jahres- zeiten in höhern Breiten. Die Sonne steht also nicht immer senkrecht über dem Aequator, sondern weicht im Laufe des Jahres beiderseits des Gleichers um 231/2 0 ab und zwar so, daß sie je einmal über dem 23v20 N. und 231/2 0 S. senkrecht steht und je zweimal über jedem Punkte der Erde Zwischen diesen beiden Kreisen, von denen sie sich am 21. Juni und 21. December zum Aequator zurückwendet. Daher sind die beiden (auf den Karten punktirten) Kreise, 23^ N. und S. vom Aequator, Wendekreise (Tropen) genannt; nördlich der Wende- kreis des Krebses, südlich der Wendekreis des Steinbocks. Diese Benennungen erklären sich daraus, daß am 21. Juni die Sonne im Sternbilde des Krebses, am 21. December im Sternbilde des Stein- bocks steht. Am 21. März und 23. September steht die Sonne senk- recht über dem Aequator, nur an diesen beiden Tagen sind an allen Orten der Erde Tag und Nacht gleich (Aequinoctien d. h. Nacht-

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 5

1876 - Dresden : Schönfeld
Die astronomische Geographie. 5 gleichen). Rückt die Sonne nach N., so wachsen auf der nördlichen Hemisphäre die Tage und nehmen auf der südlichen ab und umgekehrt. Unter 66v20 N. und 661/2« S. (also 23 V20 vom Pol) währt der längste Tag 24 Stunden. Hier sind die (gleichfalls punklirten) Polar- kreise gezogen, von denen nach dem Pol zu die Tage (und Nächte) rasch wachsen, bis an beiden Polen das Jahr aus einem 6monatigen Tage und einer 6monatigen Nacht besteht. Der längste Tag dauert unter 10 0 N. 12 St. 35 M. „ 20 ,, 13 ,, 13 ,, „ 30 ,, 13 „ 56 ,, „ 40 ,, 14 „ 51 ,, ,, 50 ,, 16 „ 9 ,, „ 60 ,, 18 „ 30 „ § 6. Da die Einstrahlung der Sonne (Insolation) vor allem die Ursache der Temperatur (des Klimas) ist und die senkrechten Strahlen die meiste Wärme erzeugen, so ist der äquatoriale Erdgürtel der heißeste. Die Tropen und Polarkreise hat man als Grenzen der Zonen (Gürtel) verschiedener Wärme angenommen; danach liegt die heiße (tropische) Zone zwischen den beiden Tropen, die 2 gemäßigten (nördliche und südliche) zwischen den Tropen und den Polarkreisen, die 2 kalten innerhalb der Polarkreise.. — § 7. Die Darstellung der ganzen Erde als Körper ge- schieht durch Globen (Erdkugeln), die Darstellung ihrer Oberfläche oder einzelner Theile durch Karten nach verschiedenen Projectionen (See- karten nach Mercators Projection).. Die Karten gehen von der einfachsten Form, vom Grundriß aus, welcher uns zeigt, wie die Gegenstände z. B. ein Zimmer mit Tisch und Stühlen, ein Haus mit Nebengebäuden und Garten, in hori- zontaler Richtung den Raum ausfüllen, Davon wohl zu unter- scheiden ist das Profil, welches uns dieselben Gegenstände in vertikaler Richtung zeigt. Der Grundriß gibt die Dinge schon in verkleiner- tem Maßstabe. Wird die Verkleinerung oder Reduction über 1/1000 der natürlichen Länge ausgedehnt, so kann die Zeichnung nur noch allgemeine Züge geben. Der Grundriß wird zum Plan. Statt eines Hauses sehen wir auf einem Plane bereits eine Straße, einen Stadt- theil, eine Stadt mit der sie umgebenden Landschaft. Hier muß be- reits, wie auf den Karten, auf die Bodensormen Rücksicht genommen werden. Horizontale Flächen erhalten volles Licht, welches man in senkrechten Strahlen denkt; geneigte Flächen, z. B. die Abhänge eines Höhenzuges, werden schattirt und zwar um so dunkler, je steiler derabhang. Auf dem Plane sind noch alle Größen in richtigem Verhältnis; wird aber die Reduction über 1/30,000 ausgeführt, dann müssen manche Gegenstände, wie Eisenbahnen, Canäle u. a. breiter dargestellt werden, als sie im Verhältnis zu den andern Objecten sein sollten. Dann wird aus dem Plan die Karte. In Bezug aus die Verkleinerung unterscheidet man topographische Karten im Maßstabe von etwa 1/30,000 bis 1/150,000, Specialkarten im Maßstabe von 1/150,000 bis 1/500,000 und Generalkarten zwischen 1/500,000 und 1/1,000,000.

7. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 140

1864 - Dresden : Schönfeld
140 Afrika. Von hier scheint das Gebirgsland sich fortzusetzen bis zu den Stu- fenländern des Oiil. 1. Das Bergland Habesch, die obere Stufe, mit 3 Terrassen von 8—10,000' (Die Plateaus von Amhara, Gondar und Tigre) und Steilabfall nach Osten, in seinem Gipfel, dem Abu- Zlared, nordöstlich von Gondar, 14,000'. 2. Das Plateau von Nu- bien, 2000', die mittlere Stufe,, am rothen Meere mit Gipfeln bis 7000', theils Wüste, theils Steppe, am obern Nil mit dichten Urwal- . düngen. 3. Aegypten, die untere Stuse, gleichsalls ein wüstes Hochland, durch die breite fruchtbare Thalsurche des Nil in 2 Hals- ten getheilt. Nur das Delta vollkommenes Tiefland. Vi. Klima. Vorherrschend Continentalklima, mit schroffen Ueber- gängen von der Winter- zur Sommertemperatur, von der Nacht-zur Tageswärme, n) Die suptropifche Zone Nordafrikas (Maroceo, Algier, Tunes, Aegypten). Mittl. Temp. 16° R., im Winter Regen, so- gar Schnee. Algier gesund für Brustkranke. Der Sc irocco selten länger als 3 Tage, mit trüb roth scheinender Sonnenscheibe, indes nicht so hef- tig als der Ch am s in in Aegypten. In Ca iro, das ebenfalls als gesund gilt, 16—18° Ii. mittlere Temperatur. Regen nur im Winter, in 12 Regentagen 1"; starker Thau im Sommer, b) Die tropische Zone, eigentlich nur mit 2 Jahreszeiten- der Regenzeit und der trocknen Zeit, in welcher die Vegetation fast ganz verdorrt, umfaßt % des gan- zen Coutiueuts. Inder Sahara die Bodenerwärmung zuweilen bis 480 R., in Senegambien so, daß Eier im Sande in 3 Stunden gekocht werden. Südlich vom 290 N. in der Wüste kein Thau mehr. Im Süden der Sahara, in Kuka, 33" Regen; das Bereich der eigentlichen tropi- schen Regengüsse südlich vom 11" N. (wo die Dattelpalmen aufhören) vom Juli bis Ende September. Kordofan ist nur in der Regenzeit sehr ungesund, in der trocknen Zeit des Mittags 30—33° R., int De- cember und Januar des Nachts oft 8—4° R.; in Darfor 22° R. miß lere Temperatur; in Habesch 3 Jahreszeiten, die Regenzeit von Mai bis August, die trockne kühle Zeit bis Decetnber, und die trockne warme Zeit bis April, mittlere Temperatur in Gondar 14° R. An: Senegal beginnen die Regen im Juni, zwischen 10 und 5" N. im April, zwischen 5 und 00 N. im März, so daß sie also dem Zenithstande der Sonne fol- gen, von Gewitterstürmen (Tornados) begleitet; an der Goldküste eine große Regenzeit von April bis Juni, und eine kleine int Septem- der, 135" Regen. Der Hamattan-Wind in der trocknen Jahreszeit, während welcher auch die Gummibäume der Wüste ihr Gummi aus- schwitzen, längs der ganzen Küste von Senegambien und Guinea, im Süden weniger heiß und trocken. Die niedrigen Küsten des tropischen Afrika in O. und W. für Europäer höchst ungesund, von tödlist)en Fie- bern heimgesucht; das innere Hochland gesünder, c) Die subt ropisch e Zone des Caplandes (ein trettes Abbild der subtropischen Verhält- nisse überhaupt). Mittlere Temperatur der Capstadt 13,9° R., Natals 15,s° R. Regenmenge 23", die Hälfte im Winter (Juni und August). In den Hochebenen am Orange regnets oft 4—5 Jahre gar nicht. Bevölkerung. 3 Rassen. 1. Die Kaukasier, mehr im Norden, Berber und Araber. 2. Die Neger, mehr im Westen, Innern und

8. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 97

1864 - Dresden : Schönfeld
Rußland. 97 (Twerza). 5. Beresina-Kanal, zur Düna. 6. Oginskische Ka* nal, zwischen Nseinen und Dnjepr, zwischen Bug-Weichsel und Prepät. Seen. Lndoga, 324 Qm. (längs des Südrandes der Ladoga- Kanal), verbunden durch den Swir mit dem Onega-See, 195 Qm., durch den Woren mit dem Saima - See. Peipus-, Jlinen-, Enara - See. Im N. und Nw. des kaspischen Meeres gegen 2000 kleine Salzseen (Elton-See). Bodenbeschasfenheit. I. Die sarmatische Tiefebene, von den Karpathen bis zum Ural, durchzogen von zwei mächtigen Landrücken; dein karpathisch-uralischen und baltisch-uralisch en Landrücken, welcher letztere die Wasserscheide zwischen der Ostsee und dem Eismeere einerseits und dem schwarzen und kaspischen Meere andererseits bildet und in dem 50 Qm. großen Plateau der Waldaihöhe 1080' hoch ist. Die Tiesebene zerfällt in 3 Zonen. A) Die arktische Tiefebene, vom 70—57° N., im Norden des Landrückens; mit unendlichen Nadelwäl- dern bis zu den Tundren des Eismeeres; in den Ostseeprovinzen der stärkste Flachsbau der Welt. 32,000 Qm., 9 Mill. E. B) Der mitt- lere Landstrich, zwischen beiden Landrücken. 1. Der nördliche Th eil von 57—52° N. Westlich im Gebiet des Dnjepr Sumpf und Wald, östlich von der Wolga gegen Süden Laubwälder, in der Mitte der Fabrikdistrikt des Reichs. 2. Der südliche Theil v. 52—48° N. auf der „schwarzen Erde" die Region des Ackerbaues, die Kornkam- mer des Reichs, im So. baumlose Grassteppen, 17,000 Qm. 19 Mill. Einw. 0) Die südliche Region. Weideland; im Winter mit Schnee bedeckt, im Frühling und Herbst grünend, im Sommer dürr und staubig; mit Henschreckenzügen. Ausgedehnte Viehzucht. Die Steppen der südlichen Gebiete, 10,000 Qm. groß, zerfallen in grasige, sandige und salzige und bilden den südlichen Landrücken bis zur Wolga Höhe und dem Obtschei- Syrt. Ii. Finnland, eine von zahllosen Seen durchsetzte Granitplatte von 500' Höhe. Iii. Grenzgebirge. 1. Ural, 500 Ml. lang, der mittlere Theil vom 65—57° N. (Oberlauf der Ufa) 5000'; ist metallreich. Paß von Perm nach Jekaterinburg. 2. Ja'ila Gebirge in der Krim 4700'. 3. Kau- kasus, siehe Asien. ~ Klima. 3 Zonen des Continentalklimas. Jeweiter nach Osten, desto kälter der Winter, desto wärmer der Sommer. 1. Die nördliche Zone vom Eismeer bis zum 57° N. Die langem Sommertage, in Archangelsk von 1% bis 10% Uhr, durch Dünste (Wald- und Moor- rauch) getrübt; die langen Winternächte, in Archangelsk von 2 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Morgens, mit hellem Mondlicht und glänzen- dem Nordschein. Kälte bis zu 32° R.^ 6—7 Monate Schlittenbahn; nördlich vom 65° der Boden ewig gefroren, die obere Schicht, im Som- mer aufthanend, trägt noch Gräser, sogar Wald. 2. Die mittlere Zone von 57—48° N. hat lange rauhe Winter, besonders im Osten. 3. Die südliche Zone, vom 48—44° N. Im Winter furchtbare Schneestürme (Wjugas), im Sommer glühend heiß, Gewitter ohne ginge, Geographie. 7

9. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 158

1864 - Dresden : Schönfeld
158 Asien. bis 30" N., im Winter — 27° R.; heftige Nordwinde in ganz Turkistan u. Chorassan, welche 120 Tage anhalten. In Afghanistan trocken mit vorherrschenden Westwinden, im Sommer selbst der unheilvolle Wüstenwind Simum. In Persien nach Verschiedenheit der Lage außerordentl. Gegensätze; in einigen Gegenden äußerst strenger Win- ter, in andern ewiger Sommer mit glühender Hitze, so besonders der Küstensaum am persischen Meere; in Abuschär mittl. Temp. im Januar -s- 13" R., im Juli 27" R., berühmt ist das ,,berauschende" Klima von Jspahan; im Allgemeinen ist das innere Persien sehr trocken mit au- ßerordentl. klarem Himmel, daß selbst Metalle nicht rosten. Regenzeit im November. Die mittl. Temp. von Armenien: 10" R.; (Januar —0/V Juli -P 18" R.) 22" Regen. Auf den Hochebenen Klein- asiens mittl. Temp. wie in Deutschland, aber im Winter kälter (Kai- sarieh im Winter bis—12" R.) im Sommer heißer; in den Thälern der südl. Meeresküste ewiger Frühling. Tarsus mittl. Temp. 16" R., im Winter -Pli" R.), in den regenlosen Sommermonaten Juni—oktober Fieber und Pest. In Mesopotamien gesundes Klima in Mosul (mittl. Temp. 15" R.), ungesund in Basra, außerordentlich heiß in Bagdad (Sommertemp. 27" R.), in Syrien am Wüstensanme die Hitze der Ostwinde gemildert durch Wasserfülle selbst im Sommer und üppige Vegetation; in Aleppo, bei mittl. Temp. von 14" R. die Hitze der regenlosen Sommer durch Westwinde gekühlt; im Winter zuweilen Schnee; Winterregen von November bis März. Arabien: am rothen Meere 4 Sommermonate So.-, die andern 8 Monate Rw.-Wind ohne tropischen Regen, aber mit reichlichem Thau. Das Klima des Küsten- saumes (mittl. Temp. 26" R.) mit Ausnahme von Dschidda tödlich für Europäer, daher hier kein europäisches Handelshaus. Die periodi- schen Regen am Gebirge der Westküste im Sommer, an der Süd- und Ostküste im Winter; die trockne Jahreszeit gefährlich durch Sandwirbel und den erstickend heißen Smum. Im Innern gesundes Klima. ‘3. Die heiße Zone, das tropische Asien, besonders Indien. Die mittlere Jahrestemperatur ans dem Festlande und den Inseln schwankt zwischen 20 und 22" R. (Januar 18", Mai 23" N.) mit Aus- nahme der höher gelegenen Gebirgsgegenden. Die regelmäßig abwech- selnden Winde, die Monsuns oder Moussons wehen von April bis Sep- tember aus Sw., von Oktober bis März aus No., und führen vom Meere her die Regenzeit herbei, so an der Westküste von Vorderindien im Sommer, an der Ostküste im Winter, auf der Halbinsel Malakka zu allen Jahreszeiten; eine merkwürdige Ausnahme in Karatschi, wo selbst bei Sw.-Monsun kein Regen fällt. Am Aequator, z. B. in Singapur und an der Westküste von Sumatra hören die Monsuns auf und süd- licher zeigen sich Andeutungen der südlich-hemisphärischen Monsuns; in diesen Gebieten fällt Regen zu allen Jahreszeiten. Regenmenge in Karatschi 3", Halbinsel Malakka Ostküste 65", Westküste 79", Bom- bay 78", Singapur 98", Jawa 140", Pandang 160", in den West- ghats 283". Tv- Die Bevölkerung 3 Rassen. 1. Die mongolische, 2. die kau- kasische und 3. die malaiische. 1. Die mongolische; theilsackerbauer:

10. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 197

1864 - Dresden : Schönfeld
Amerika. 197 In Folge der Polarströmnng, die im Sommer den Golfstrom südl. voir Neufundland berührt, von dieser Insel bis Boston dichte Nebel a.n den Küsten, die vom Meere ans gesehen als undurchdringlich dichte Wand erscheinen; im Winter dagegen, wo der Polarstrom den Golfstrom weiter nach S. verdrängt, kein Nebel. Mittl. Temp. Janr. Juli Quebec 4° R. — 8° R. 15° R. Toronto 5° - — 4° - 15° - Nerrschottland 4° - — 3° - 13° - Neufundland 2.8° - — 4' - 11° - Die nördl. Küste der vereinigten Staaten 4—8° R. mittl. Temp., 36" Regen, die mittlere: 8—12° R-, 48", die südl. 12—17" R., 63" Regen. Am mexikan. Golf häufig das gelbe Fieber, an der Westküste nie. 3. Die heiße Zone, Westindien und Südamerika bis zu den La Plata-Staaten und Chile umfassend. a) Westindien. Mittl. Temp. 21" R. Die Hitze wegen des Einflusses der See nie so hoch als auf deni Continent. Ans den kleinen Antillen zwei Regenzeiten, im Frühling und Herbst, wobei die Regen der Sonne folgen, ans Martinique etwa 100". Ans Puerto Rico an der Nordseite mehr Regen als an der Südseite, S. Domingo so feucht, daß das Salz zerfließt. Auf Cuba nur eine Regenzeit, nach dem Culminationsstande der Sonne, 30—50", im Gebirge sogar 133". Gegen Ende der Regenzeit heftige Stürme (Cyklonen), besonders auf den kleinen Antillen. Das gelbe Fieber nur in der Ebene, nie über 2500' hoch in den Gebirgen grassierend. Hüter den engl. Inseln Antigua am gesundesten, unter den portugiesischen Puerto Rico. Aehnliche klimatische Verhältnisse an der Nordküste Südamerikas. b) Das östl. Südamerika. Die Niederungen Guianas, besonders in Cayenne bei Windstille sehr ungesund wegen der Malaria. 22° R. mittl. Temp., 2 Regenzeiten, 112". Hier evidentisch, daß der Europäer sich im tro- pischen Tiefland nie acclimatisieren wird. Die heiße Zone erstreckt sich bis etwa 25" S. Mittl. Temp. in Pernambuco 21", in Rio 18" R-, dort 106" Regeir meist im Winter^ hier 55" ohne bestimmte Jahreszeit, am stärksten im September. Südl. bei S. Catarina (27° S.) und Rio Grande (30° S.) wenig Sommcrregen, ein Beweis, daß der subtropische Gürtel beginnt. Die Grenze der Waldung fällt mit der Südgrenze des Passatwindes (30° S.) zusammen. Das gelbe Fieber in den Jahren 1857 und 1858 bis nach Montevideo imd Buenos Ayres. c) Das Andengebiet in Meriko. In Veracrnz 20° R., 70" Regen, das gelbe Fieber, von den Sümpfen bei der L-tadt entstehend, mn im Hafen und an der Küste, nie im Innern. Acapulco 23" R., Jalappa (4000' hoch) 14°, Guatemala (4400') 14°, Mexiko (7000') 13,6° R., wobei Schnee vielleicht mir alle 30 Jahre fällt. Die Ostseite der Anden unter dem Einfluß des Passats feuchter nub ungesunder als die Westseite, wo das gelbe Fieber noch nie ausgetreten ist; ebenso in Centralamerika, wo in Folge dieser Verhältnisse die europäische Bevölkerung und Kllltur sich fast nur der Westküste bemächtigt und die Oftseite mit den feuchten undurchdringlichen Wäldern den Indianern überlassen hat. Die Regenzeiten entgegengesetzt, am Ostabhange des Gcbirgs von November bis Februar 97", am Westabhange von April bis Novbr. 54". Der Kamm des Gebirges regenarm, daher magere Vegetation. Die ganze Westküste Amerikas in der heißen Zone zerfällt in 3 Gürtel: I. von 23" N. bis 5" S., feucht, heiß, regelmäßige Abwechselung von trockner und nasser Jabreszeit; üppige Vegetation, mittl. Temp. 22° R. Die Bewohner der Nie- derungen ziehen während der Regenzeit nach höher gelegenen Gegenden. 2. 5" S. bis 30" S., kein Regen, obwohl die Sonne meist durch einen Wol- kenvorhang verdeckt ist in Folge der niedrigen Temperatur der antarktischen (Humboldt-) Strömung; 14 Mln. breiter Wüstensaum; mittl. Temp. 18° R. 3. 30—40° S. (Chile) sehr gesrrnde, beständige Temp. von etwa 14° R. Regen im April und im Mai (im südl. Winter, also sublrop. Gürtel) von N. nach
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