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1. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 53

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 53 arm: Nogat, der westliche: alte Weichsel, danziger Weichsel, welche ein fruchtbares Delta umschließen. Nebenflüsse, rechts: Die Drewenz, Grenzfluß; links: Die Brahe. Die Pregel wird aus Nominte, Pissa und Inster gebildet, ist von letzterem an schiffbar und mündet ins frische Haff. Die Memel tritt schiffbar in Deutschland ein und mündet ins kurische Haff. § 62. Die Donau entspringt auf dem Schwarzwalde aus den Quellbächen Brege und Brigach und dem, Donauquelle genannten, Schloßbrunnen zu Donauschingen. Die Donau begleitet die deutschen Gebirge der Länge nach, zuerst den Jura, dann den bayerischen Wald. Bei Ulm wird sie schiffbar. Bei Regensburg erreicht sie ihren nörd- lichsten Punkt. Die Stromentwicklung ist ziemlich einseitig. Auf deutschem Boden nimmt die Donau von der linken Seite nur unter- geordnete Nebenflüsse auf, während von rechts die großen Alpenflüsse ihr in raschem Laufe über die geneigte Hochebene zueilen. Trotz seiner Große und seines Wasserreichthums ist dieser Strom unter allen deut- schen Flüssen am wenigsten durch den Verkehr belebt: die Handels- straßen schneiden vielmehr über den Strom, im Gegensatz zum Rhein, über welchen dagegen die Heerstraßen schneiden, während Völker- und Heereszüge dem Laufe der Donau folgen. Nebenflüsse: a) links: 1. Die Wörnitz. 2. Die Altmühl. 3. Die Nab. 4. Die Regen, d) rechts: 1. Die Iller. 2. Der Lech, die Grenze zwissen Schwa- den und Bayern. 3. Die Isar. 4. Der Inn, 61 M. lg. (während die Donau bis Passau nur 51 M. lang ist), mit Salzach. Die Länge des ganzen Laufes der Donau beträgt 350 Ml. Alle deutschen Ströme nehmen von rechts den größten Nebenfluß auf. § 63. Die Canäle verbinden in Norddeutschland, in der Ebene, die Stromsysteme der Elbe, Oder und Weichsel; in Süddeutschland den Rhein mit den Flußgebieten der Donau, Loire und Rhone. Die Weichsel ist mit der Oder durch den bromberger Canal; die Oder mit der Elbe in zwei Linien: a) Finow-, Rhin- und Ruppineanal, d) Friedrich-Wilhelmscanal verknüpft. Die Ostsee ist mit der Nordsee durch den Eidercanal verbunden. In Süddeutschland verbindet einerseits der Ludwigscanal, auf dem die Verkehrbewegung 3—4 Mill. Cent- ner umfaßt, Main und Donau; andrerseits führt vom Rhein bei Straß- burg der Canal durch den Vogesenpaß von Zubern zur Mosel und weiter in Frankreich zur Marne und Seine nach Paris. Endlich läuft von Straßburg der Rhein-Rhone-Canal südwärts durch das Elsaß zum Doubs, einem Nebenfluß des Rhone. Seen. Deutschland hat an den beiden großen europäischen Seen- gruppen theil. a) Alpenseen. Der Bodensee, das schwäbische Meer, der Kulturmittelpunkt des schwäbischen Landes im Mittelalter, hat be- deutenden Handel, namentlich mit Korn. Der Chiemsee ist der größte der bayerischen Seen, der Königssee der schönste, d) Die Seen der baltischen Platte, mehre hundert, breiten sich durch Holstein, Mecklenburg, Pommern und Preußen aus. Die grüßen sind:

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 54

1876 - Dresden : Schönfeld
54 Das deutsche Reich. Müritz-, Mauer- und Spirdingsee. Durch schöne Umgebung ausge- zeichnet sind der Schweriner- und Plönersee. H 64. Bodengestalt. Der Boden des deutschen Reiches besteht in seiner südwestlichen Hälfte aus Mittelgebirgsland, im Nordosten aus Flachland. Nur an der Südgrenze reichen im bayerischen Hoch- lande einige Alpengipfel herein. Hier erhebt sich die Zugspitze 2863 rn. Zwischen diesem Hochgebirge und der Donau bereitet sich A. die schwäbisch-bayerische Hochebene aus. Im Mittel 560 m. hoch, bildet sie die Brücke von den Alpen zu dem Mttelgebirgslande. Die höchsten Erhebungen ragen im Peißenberge 1000 m. empor. Die niederen Flächen sind von diluvialem Gebirgsschutt, erratischen Blöcken und Schlamm überdeckt: Material, das die Flüsse aus den Alpen herabgeführt haben. Die weiten, öden, moorigen, nur theilweise für den Anbau entwässerten Striche heißen bei den Schwaben Ried, bei den Bayern Moos. Die Bevölkerung ist nicht dichter, als in der norddeutschen Ebene. Ein Vergleich dieser Hochebene mit den übrigen, die Alpen umgebenden Ebenen: an der Donau (in Ungarn), am Po und Rhone, fällt entschieden zu Ungunsten des oberdeutschen Pla- teaus aus. § 65. B. Deutsche Mittelgebirgslande. Das süddeutsche Gebirgsland erstreckt sich vom Böhmer- walde bis zum Wasgau und wird durch den Jura in 2 Gruppen ge- theilt, von denen die östliche ihre Gewässer zur Donau, die westliche zum Rheine sendet. Die nach Süden gesenkte, zum Theil sumpstge Hochebene der Ob er pfalz bildet das Donaugebiet und wird vom Böhmerwalde, dem Fichtelgebirge und Jura umschlossen. 1) Der Böhmerwald besteht aus zwei Theilen. Der südliche, höhere Theil beginnt westlich von der Eisenbahn, welche von Budweis nach Linz führt (etwa 320 D.) und läuft bis zu dem Einschnitte der Eisenbahn von Cham nach Pilsen. Hier erhebt sich das Gebirge im großen Arber 4570' (1484 m.). Im Sw. ist ihm, durch das Thal der Regen getrennt, der 3746' (1216 m.) hohe Bayerwald vorgelagert, welcher mit seinen Vor- höhen die Donau erreicht. Jenseit der 3 Ml. breiten Lücke des Passes von Neumark, 1600' (520 in.) hoch, erstreckt sich der nördliche, nie- drigere Theil des Böhmerwaldes bss zum Fichtelgebirge, von dem er durch die Paßeinsenkung von Tirschenreut nach Eger geschieden ist. 2) Das Fichtelgebirge besteht aus 3 fast rechtwinkelig gestellten Berg- zügen, die sich nach der Eger öffnen, und erhebt sich im Ochsenkopf 3135' (1018 ni.), im Schneeberg 3270' (1062 m.) hoch. § 66. Die oberrheinische Gruppe umfaßt das Flußgebiet des Rheins südl. von Main und Nahe. Der Jura, welcher den Süd- und Ostrand dieser Gruppe bildet, erstreckt sich vom Durchbruche des Rheines bei Schaffhausen bis zum Fichtelgebirge. Er liegt wie ein breiter Wall zwischen den Flüssen Neckar und Donau im S.-W., zwischen Rednitz und Nab im N.-O. Die Wörnitz theilt ihn in 2 Theile, den fränkischen und schwäbischen Jura. 1) Der fränk. Iura, im Mittel 1650' (536 m.), in den Gipfeln 2000' (650 m.),

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 56

1876 - Dresden : Schönfeld
56 Das deutsche Reich. elementare Kraft sie spaltete und auseinander drängte. Dieser unter- irdische Hebel ist in dem vulkanischen Klingstein-Kegel des 3) Kaiser- fluhl's bei Freiburg 1773' (563 m.) zu Tage getreten. Die Spuren des Vulkanismus sind auch noch in den warmen Quellen (Baden, Wildbad, Niederbronn) zu erkennen. Der Schmarzmald erreicht im Feldöerg eine Höhe von 4597' (1494 m.); etwas niedriger sind der Belchen und der Blauen. Der höchste Punkt im Wasgemvalde ist der sulzer Belchen 4400' (1426 in.), Hoheneck 1366 m., elsasser Belchen 1244 in. Der Wasgenwald wird im Norden durch die Eisenbahn- und Canal- linie von Straßburg nach Psalzburg, der Schwarzwald durch die Linie von Rastatt nach Pforzheim begrenzt. Nördlich davon, und zwar links vom Rhein bis nach Weißenburg und Zweibrücken, rechts bis gegen Wiesloch, südlich an Heidelberg senken sich die Höhen; dann erhebt sich das Gebirge wieder im Königsstuhl, welcher seiner Natnr nach zum Odenwald gehört, von dem er aber durch das tieseingeschnittene Thal des untern Neckar getrennt ist. Die fränk.-schwäbische, sowie die lothringischen Terrassen (der Trias angehörig) treten hier an das Rheinthal heran, vorwiegend aus buntem Sandstein bestehend. Daran schließen sich wieder zwei selbständige Gebirge, welche sich schärfer und höher aus der Rheinebene erheben: die Hart mit dem Steinkohlengebirge und der Odenwald. 4) Der Odenwald (Odins Wald) erreicht im Katzenbuckel, dicht am Neckar 2000' (650 in.) im vielbesuchten Melibocus oder Mat- chen 1600' (520- 4i.). Jenseit des Mains wird die oberrhein. Ebene im No. durch den "5) Spessart (Spechteshart — Spechtswald), 1900' (620 in.) begrenzt, dessen weite Hochflächen, in das ,Hufeisen" des Main hineingegossen, mit herrlichen Eichen- und Buchenwaldungen, weniger mit Tannen bedeckt sind. 6) Die Hart (d. h. Wald) erhebt sich vom Rhein her in einer geschlossenen Gebirgswand 2100' (682 in.) und fällt westwärts zu dem wellenförmigen, industriellen Westrich ab, welches die Fortsetzung der lothringischen Terrasse bildet, während am östlichen Fuß die wein- reiche, malerische Vorderpfalz ausgebreitet ist. Im Norden ist die Hart durch die moorige Niederung begrenzt, durch welche die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt. Jenseit derselben erhebt sich ein an Steinkohlenlagern reiches Bergland, aus dem 7) der Donners- berg oder Dorsberg (Thors Berg) als imposante Porphprmasse 2052' (666 in.) emporragt. § 69, Die niederrheinische Gruppe. Das nieder- rheinische Schiefergebirge ist durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal getheilt, so daß im Süden 4 Gruppen ent- stehen. 1) Die Hochebene des Hunsrück (d. h. hoher Rücken) zwi- schen Nahe und Mosel ist im Hochwald 2400' (778 in.), im Jdar- walde 2518' (818 in.) hoch. 2) Die Eifel ist ein sehr zerrissenes Plateau mit Basaltkegeln, Kratern und Kesselthälern (Laachersee), in der hohen Acht 2324' (755 in.). Im Westen der Roer, südlich von Aachen, liegt die hohe Veen (Feen — Sumpf), eine öde mit Heide

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 80

1876 - Dresden : Schönfeld
80 Das deutsche Reich. bedeckt x/3 des Landes. Die Industrie ist namhaft: Glashütten, Porzel- lanfabr, viele Eisenwerke, Sonneberger Holzwaaren (Nürnberger Spiel- waaren) sind weit verbreitet; der Handel mit diesen Landeserzeugnissen geht zumal nach Amerika. Meiningen, Fl, 9000 E., Residenz. Hildburghausen, Fl, bis 1826 Residenz der jetzt in Altenburg regierenden Linie, 5000 Einw. Sonneberg, 6800 E., Schieferbrüche, Holzschnitzereien. 7 u. 8. Fürftenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Sondershausen. Die Fürftenthümer bestehen aus 2 Herrschaften, von denen die obere am Thüringerwalde, die untere in der preußischen Provinz Sachsen liegt. Jedes Fürstenthum hat an beiden Herrschaften Antheil. Die östlichen Theile bilden Rudolstadt, die westlichen Sondershausen. Bei ungleicher Theilung der Herrschaften liegt die Hauptstadt jedesmal in dem größeren Gebiete. (Die beiden Städte am Gebirge endigen auf —stadt, die auf der Hochebene auf —hausen.) In der obern Herrschaft liefert der Bergbau Eisen, Blei; in der untern Herrschaft treibt man Ackerbau. Der Waldbestand ist bedeu- tend. Die Industrie überwiegt in der obern Herrschaft. a) Schwarzburg-Rudolstadt, 17 Qm. und 75,500 E. Rudolstadt, Fl, 7000 E., in der oberen Herrschaft. Frankenhausen, 5000 E., in der untern Herrschaft. Wollhandel. Kyffhäuser, Ruine. L>) Schwarzburg-Sondershausen, 16 Qm. und 67,000 E. Sondershausen, in reizender Lage am Zusammenfluß von Wipper und Bebra, 6000 E., in oer untern Herrschaft. Bank. Arnstadt, 8600 E., in der obern Herrschaft, die älteste und bedeutendste Stadt im Schwarzburgi- schen, mittelalterliche Architektur. Fabriken, Getreidehandel. Süddeutsche Staaten. § 112. I. düto|ljcrjo0fljmu Hessen. 139 Qm. und 852,000 Einw. 6117 auf 1 Qm. Das Großherzogthum besteht aus 2 Stücken, welche durch preuß. Gebiet, die Umgebung von Frankfurt, von einander getrennt sind. Das nördliche Stück, Oberhessen, ist fast ganz vom Vogelsgebirge erfüllt; das südliche, vom Rhein durchströmt, bildet den nördlichsten Theil der gesegneten oberrhein. Ebene. Die Bevölkerung ist im Rheinthal doppelt so dicht als in Oberhessen am Vogelsgebirge. In 40 Jahren sind 145,000 Menschen ausgewandert. 2/3 der Bevölkerung sind pro- testantisch, kaum katholisch. Die Hälfte der Bewohner lebt vom Ackerbau, die Hälfte von Industrie. Die Produkte des Bergbaues sind Braunkohlen, Eisen, Kupfer, Graphit, Kochsalz. Ackerbau. Die Hälfte des Bodens ist Ackerland; ausgedehnter Obst- und Weinbau (Scharlachberger, Liebfrauenmilch, Laubenheimer re.) findet in der Rheinebene statt, Waldwirthschaft und Viehzucht besonders in Oberhessen. Die Hauptsitze der lebhaften Industrie sind: Mainz, Offenbach und Darmstadt. Die Erzeugnisse sind Papiermachewaaren, Bijouterien,

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 55

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 55 ist im nördl. Theile von interessanten Thälern mit pittoresken Fels- gruppen und zahlreichen alten Burgen durchzogen. Diese Gegend, auf beiden Seiten des Wisent, heißt die fränkische Schweiz. Weiter südlich wird das Hochland von der Altmühl in gewundenem Laufe durchbrochen. Um Eichstädt gibt es bedeutende Eisengruben. Bei Solenhofen in der Grafschaft Pappenheim wird der berühmte litho- graphische Stein aus den oberen dünnen Schichten des Jurakalkes ge- brochen. 2) Der schwäbische Jura (rauhe Alb) läuft von der Wörnitz, durch deren Thal die Eisenbahn von Nürnberg nach Augsburg führt, bis zum Rhein. Er bildet ein 5-10 Stunden breites, über 2000' (650 m.) hohes, ödes Kalksteinplateau mit rauhem Klima, während in den lieblichen Thälern zum Neckar und zur Donau an- muthige Ortschaften zwischen Obstgärten liegen. Vor dem steilen Nord- rande lagern Kegelberge mit Schlössern und Ruinen (Hohenzollern, Hohen- staufen. Rechberg, Achalm). Der ganze Jura ist reich an Höhlen: im fränk. Jura die Sophienhöhle, die Höhlen von Müggendorf: im schwäb. Jura die Höhlen von Tuttlingen und Münsingen. Im Nord- westen des Jura lagert die fränkisch-schwäbische Hochebene: die fränkische Hochebene, 1200' (390 m.), sandig, mager, ist durch die Wasserscheide der Frankenhöhe, östl. von Tauber und Jagst, von der etwas niedrigeren, fruchtbaren schwäbischen Hochebene (Neckarthal) getrennt. § 67. Die oberrheinische Tiefebene erstreckt sich von Basel (245 m. ü. M.) bis Bingen (75 m. ü. M). Im Süden liegen die Landschaften Breisgau und Sundgau; nördlich davon folgt auf die Ortenau der Rheingau; der nördlichste Theil, das mainzer Becken, besteht auf dem rechten Rheinufer aus einer dürren Sand- ebene, auf dem linken aus sehr fruchtbarem Hügellande. Nördl. vom Main bis zu den Vorbergen des Taunus und des hessischen Berg- landes breitet sich die furchtbare Wett er au aus> Die oberrhein. Tiefebene ist ein Straßenland, durchzogen vom schiffbaren Rhein und Rheincanal, von Chausseen und Eisenbahnen, welche den Norden und Süden mit einander verbinden. An diesen Verkehr erinnert auch der Name Straßburg. § 68. Oestlich und westlich von dieser Ebene, welche klimatisch zu den mildesten Gegenden nördlich von den Alpen zählt, wo der Weinstock, der Nußbaum und die Kastanie gedeiht, erheben sich zwei durchaus gleichartige Gebirge: 1) Schwarzwald und 2) Wasqen- wald oder Vogesen. Beide erreichen in ihren Gipfeln gleiche Höhe, beide bestehen aus denselben kristallinischen Gesteinen, namentlich Granit und Gneiß, beide zeigen ähnlich abgerundete Kuppen (in beiden Gebirgen findet sich der Name Belchen), beide fallen schroffer zur Rheinebene, sanfter nach außen zu den Kalkterrassen des Neckar- und Moselthals ab, beide zeigen endlich im Innern ähnliche flache Hoch- thäler, die allmählich zu tiefen und engen Felsenschluchten werden und in ebenso lieblichen als romantischen Thalausgängen besonders zum Rheinthal übergehen. Daraus ist mit Recht geschlossen, daß beide Ge- birge einst, in der Urzeit, ein ganzes bildeten, daß aber eine mächtige

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 57

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 57 und Moor bedeckte Hochebene von 2000' (650 in.). 3) Der Taunus bildet einen breiten Landrücken zwischen Main, Rhein und Lahn und ist im großen Feldberg 2708' (880 in.) hoch. An den Abhängen liegen reiche Ost- und Weingärten, am Fuße berühmte Mineralquellen. 4) Der Westerwald, Zwischen Lahn und Sieg, (694 In.), hat in Sw. kleine Kraterseen wie die Eifel, im Nw. das reizende vulkanische Siebengebirge. Nördlich von der Sieg ist nur auf dem rechten User des Rheins Bergland, das sauerländische Gebirge. Dasselbe geht bis zur Ruhr und erhebt sich im Astenberge 2600' (845 in.). Der nordwestl. Theil ist reich an Eisen und Kohlen. § 70. Das hessische Bergland, mit zahlreichen isolirten Trachptkegeln, liegt im Flußgebiet der Fulda; im Süden vom Main, im Osten von der Werra, im Norden von der Diemel, im Westen etwa vom Meridian von Frankfurt begrenzt. Das Vogelsgebirge, das größte zusammenhängende vulkanische Gebiet Deutschlands, wird durch die Wetterau vom Taunus getrennt, 3100' (1008 in.). Die Rhön besteht aus einer Gruppe alter Vulkane, mit spitzen, zierlichen Kegeln auf breiten Plateaus. Man unterscheidet die hohe Rhön und die Vorderrhön. Jene bildet eine kahle, von Hochmooren durch- zogene Oede, in der großen Wasserkuppe 2900' (940 ni.), am Fuße mit armen Dörfern (Dürrfeld, Sparbrod u. a.), welche Kar- toffeln und Flachs bauen. Diese, die Vorderrhön, in Nw., ist wechsel- voller, reicher bewaldet und besteht aus einzelnen Basaltbergen; Milse- burg 2650' (860 m.). Oestl. von Kassel ragt der Meißner 2300' (747 in.), westl. der Habichtswald 1800' (585 in.) empor (Wilhelmshöhe). Im Norden schließen sich die Berglandschaften an die Weser an. H 71. Die Wesergebirge sind an den Quellen der Diemel mit den hessischen und sauerländischen Gebirgen verbunden, durch die Leine vom Harz getrennt und bestehen aus 2 Parallelzügen, zwischen denen die Weser fließt, bis sie südlich von Minden in der porta West- falica die nördliche Kette durchbricht. 1) Das linke Wesergebirge erhebt sich in dem Teutoburgerwald, (lippischer Wald, Osning) 1400' (455 m.). 2) Das rechte Wesergebirge besteht aus Solling, 1585' (615 in.), Süntel, Deister und dem eigentl. Wesergebirge. Hier erheben sich am Durchbruche der Weser der Jakobs- und Wittekinds- berg nur 528' (172 ni.) und 807' (262 in.). Oestl. vom Leinethal erhebt sich der Harz. § 72. Der Harz (d. h. Wald) erhebt sich als ein Massengebirge, mit Steilabfall gegen W. und N., zwischen Leine und Saale, der nord- deutschen Tiefebene und goldnen Aue. Der Oberharz im Nw. geht bis zu einer Linie zwischen Nordhausen (Sachsa) und Blankenburg. Sein höchster Gipfel, der Brocken oder Blocksberg, ist nach N. und O. weithin in der Ebene sichtbar, 3510' (1140 m.). Der Oberharz ist mit ausgedehnten Nadelwäldern, der südöstl. davon gelegene Unterharz mit Laubwald bedeckt und wegen seiner Naturschönheiten mehr besucht. Das im Sw. des Harzes gelegene, 1000—1200' (325—390 m.)

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 58

1876 - Dresden : Schönfeld
58 Das deutsche Reich. hohe, im südlichen obern Theile arme Bergland des Eichsfeldes führt rom Harz nach Thüringen hinüber. H 73. Thüringen, zwischen Werra und Saale, besteht aus dem südl. Waldgebirge und der nördl. Hochebene. Im N. des Thü- ringerwaldes erstreckt sich die thüringer Hochebene mit Hügelketten und breiten, tief eingeschnittenen Thälern bis zur obern Leine, Wipper, goldnen Aue und Unstrut, in mittlerer Hohe 6—700' (200—230 m.); steil von der goldnen Aue steigt der Kyffhäuser Berg 1470' (477 m.) auf. Nach O. bis zur Saale dacht sich das Hügelland allmählich ab. Der Thüringerwald, von der Werra im Nw. scharf begrenzt und schmal, erhebt sich im Jnselsberge, einem berühmten Aussichtspunkte, 2855' (817 m), im Beerberg 3063' (995m.); im So. wird er breiter, niedriger, und lauft in das Plateau des Frankenwaldes aus. Der Rennsteig, die alte Grenzlinie zwischen Thüringen und Franken, läuft über den ganzen Kamm von der Werra bis an die Saale. § 74. Das sächsische Bergland. Oestlich von der Saale schließt sich an Thüringen das vogtländische Plateau an, welches von der Elster durchschnitten, sich allmählich nach N. abdacht und den Uebergang zum sächsischen Berglande bildet. Sachsen erscheint als die Terrasse des Erzgebirges, welches, im Keilberge 3800' (1234 m.) im Fichtelberge 3700' (1200 m.) hoch, sanft nach N., schroff nach S. abfällt. Am Nordabhange liegen die Kohlenmulden von Zwickau (von Werdau bis Hainichen) und von Potschappel. Oestlich schließt sich an dieses Gebirge das von der Elbe durchfurchte El b fand st ein- gebirge an mit seinen „Steinen" (Königstein 353 m., Lilienstein 404 m., Bastei 296 m. u. a.) und „Gründen". Der höchste Punkt dieser s. g. „sächs.ischen Schweiz" ist der große Winterberg, 556 rn„ dann folgt der große Zschirnstein, 540 m. Der höchste Berg im ganzen Sandsteingebirge ist der in Böhmen gelegene Schnee- berg 2200' (723 m.). § 75. Als weitere Grenzgebirge gegen Böhmen folgen das lau- sitzer Gebirge mit Lausche, 2500' (812 m.), und Oybin 1500' (487 in.), und das Niesengebirge, das höchste mitteldeutsche Gebirge, das zwischen Bober und Queis als ein 5 Mln. langer, nach Schlesien schroff abfallender Felswall sich in der Riesenkoppe oder Schnee- koppe zu fast 5000' (1603 m.) erhebt. Dieser Gebirgszug, welcher auf der ganzen Grenze zwischen Preußen und Oesterreich auch Sude- ten benannt wird, setzt sich im Eulen- und Glatzergebirge wei- ter fort. Aus dem flacheren Lande erheben sich noch einige isolirte Kuppen, so der Zobtenberg bei Schweidnitz, 2226' (723 m.), (der Name Zobtenberg, eigentlich Sobotkagora, d. h. Feuerberg, erinnert an die heidnischen Opferstätten) und die Landskrone bei Görlitz. § 76. C. Das norddeutsche Tiefland. Das Tiefland westlich von der Elbe wird charakterisirt durch ausgedehnte Moorstrecken, wenig Seen, wenig Erhöhungen außer der lüneburger Heide; eine rein germanische Bevölkerung. Frucht- bar ist das westfälische Tiefland mit der soester Börde, wenig bewohnt dagegen das große bourtanger Moor und das Vaterland. Die lüne- burger Heide bildet einen Landrücken zwischen Elbe- und Wesergebiet,

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 81

1876 - Dresden : Schönfeld
Großherzogthum Baden. 81 Tabak und Cigarren, Wagen, Möbel. In Oberhessen treibt man Lein- meberei und Strohflechterei. Der Odenwald liefert Holzwaaren. Für den Handel ist Mainz der Hauptort; in Darmstadt ist eine Bank. 3 Provinzen. 1) Provinz Starkenburg, östlich vom Rhein. Darmstadt, 37,000 E-, Residenz, Fabrik von Chemikalien, Maschinenbau, 2 Banken, Technische Hochschule. Osfenbach, Fl., 30,000 C., wichtige Fabri- ken. Trebur, alte kaiserl. Pfalz, viele Reichstage. Gr. Gerau, im Mittel- punkt der häufig wiederkehrenden Erderschütterungen im Rheinthal. 2) Provinz Rheinhessen, westl-vom Rhein. Mainz, Fl., 54.000 E., (1871) starke Festung, Hauptmärkte für Wein- und Getreidehandel, Holzflößerei, Fabriken, besonders in Leder (Schuhmacherei für den Export) und feinen Mö- beln. Guttenberg und Fischart geb. Bingen, Fi., 6000 E. Worms, Fl, 14,500 E., Lutherdenkmal. Freihafen. Lederfabr■, Weinhandel. 3) Provinz Oberhessen. Gießen, Fl., 12,000 E. Universität. § 113. 2. Growerpglhmn Süden. 274 Qm. und 1,461,000 E. 5320 E. auf 1 Qm. Baden liegt langhingestreckt am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar und reicht nordöstl. bis ins Mainthal. Die Bevöl- kerung besteht im So. aus Schwaben, im Rheinthal südl. von der Murg aus Allemanen, im N. aus Franken. 2/3 der Bevölkerung sind katholisch, 1/3 protestantisch. 2 Universitäten befinden sich zu Heidel- berg und Freiburg, 1 Kunstschule und Polytechnikum in Karlsruhe. Der Bergbau liefert Eisen und Zink. Es gibt 2 Salinen und wichtige Mineralquellen (Baden). Der Ackerbau blüht, und man ge- winnt über den Bedarf. Die wichtigsten Produkte außer Getreide sind: Wein (Markgräfler, Affenthaler); Tabak (der beste deutsche bei Mannheim); Hanf zwischen Freiburg und Rastatt, Hopfen (bei Schwetzingen gleich dem besten bayerischen), Krapp, Obst, selbst Kasta- nien und Mandeln in den warmen südlichen Thälern. Viel Wald. Viehzucht, namentlich Rindviehzucht wird auf den Bergweiden ge- trieben. Industrie. Baden ist kein Fabrikstaat wie Sachsen; doch gibt es Fabriken in Tabak, Tuch, Baumwolle; auch hat Baden die größte Rübenzuckerfabrik.deutschlands zu Waghäusel. Berühmt ist die Lack- lederfabrik von Weinheim an der Bergstraße. Pforzheim ist in Deutsch- land der Hauptsitz für Fabrication von Gold- und Silberwaaren. Im Schwarzwalde sabricirt man Uhren, Spieldosen, Holzwaaren re. Haupt- orte sind: Pforzheim und Lahr. Der Handel umfaßt die Landesprodukte. Der Hauptplatz ist Mannheim. § 114. _ 11. Kreise: Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Baden, Lörrach, Offenburg, Freiburg, Mosbach, Waldshut, Constanz und Villingen. , Wertheim an der Mündung der Tauber in den Main, 2 sürstl. Schlösser. Heidelberg, Fi. 22,000 E., Universität, .,die ländlich schönste der deutschen Städte"; Ruine des Schlosses. Mannheim, Fl. 46,000 E., erste Handelsstadt, neben Köln und Coblenz die bedeutendste am Rhein, Freihafen. Bruchsal, 10,000 E., ehemals Residenz der Bischöfe von Speier. Breiten, Melan- chthon, geb. 1497. Karlsruhe, Residenz, 1715 gegründet, 44,000 E. Kunst- Ruge, Geographie, 6. Aufl. 6

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 85

1876 - Dresden : Schönfeld
Elsaß-Lothringen. 85 § 119, 5) Mittelfranken: Rotenburg an der Tauber, 5400 E., die weitaus alterthümlichste, deutsche Stadt in gothischem Stil des 14. u. 15. Jahrhunderts. Ansbach, Fl., 13,000 E., A. v. Platen geb. 1796; bedeutende Industrie. Solnhofen, Fl., die berühmtesten lithographischen Steine. Schwa- bach, Fl., 7000 E., 48 Nadelfabrikanten. Nürnberg, an der Pegnitz, 91,Ooo E., mit bestimmt ausgeprägtem deutschen Charakter. Lorenz- und Sebalduskirche. Erste Industriestadt des Landes: „Nürnberger Tand" außer- dem Metall-, besonders Messingwaaren, Ultramarinfabr. Maschinen- und Eisen- bahnwagenfabr., berühmteste deutsche Bleiftiftfabr. (Faber) im nahen Dorfe Stein. Leonische Maaren. Erste Dampfeisenbahn Deutschlands für Personen- verkehr von Nürnberg nach Fürth. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg ist eine der Mutterftädte deutscher Knnftbildung: Dürer, Adam Krafft, Veit Stoß, P. Bischer, H. Sachs, M. Behaim, P. Hele und Homann. Centralplatz des festländischen Hopfenhandels. Fürth, Fl., 27,000 E., sehr bedeutende Fabriken: Metallschlägerei, Metallwaaren, Spiegel, Uhren, Galanteriewaaren rc. Erlangen, Fl., 12,500 E., am Anfänge des Ludwigscanals. Universität. Sehr große Spiegelfabrik. 6) Oberfranken: Baireuth, 19,000 E., Fl., Industrie und Handel. Hof, Fl.. 16,000 E., Handel, Fabr. Bamberg, Fl.. 27,000 E., roman. Dom, Handel, blühender Gartenbau. Wunsiedel im Fichtelgeb., Jean Paul geb. 1763. 7) Unterfranken: Sch weinfurt, Fl., 11,000 E. Farbenfabr. (Schwein- furter Grün). Rückert geb. 1789. Würzbllrg, 45,000 E.. Fi., eine Bischofs- stadt mit Renaissancebauten. Universität, Fabr, Weinhandel. Aschaffen- burg, Fl., 11,000 E. Kissingen an der Rhön. Bad. 8) Rheinpfalz: Epcier, Fl., 13,000e., roman.dom, Freihafen, Tabak-, Wein-und Krapphandel. Ludwigshafen, Fl., 12,000 E., Freihafen, Mann- heim gegenüber. Frankenthal, 8000 E., bedeutende Fabriken. Neustadt an der Hart, 10,000 E., Fabriken. Landau, am Fuß der Hart, 6700 E., Cigarrenfabrik. Pirmasens, 8000 ^E., bedeutende Uhrglasfabr. Schuh- macherei ist der wichtigste Erwerbszweig der Stadt. Zweibrücken, 8400 E., Fabriken. St. Ingbert, 7300 E., gehört zu den bedeutendsten Eisenwerken des Zollvereins. Kaiserslautern an der Quelle der Lauter, 23,000 E., sehr bedeutende Baumwollspinnereien, Cigarrenfabr. Zur Orientirung: 1. Städte an der Donau; 2. auf der Hochebene; 3. am Main; 4. an der Rednitz; 5. am Rhein. Schlachtfelder: Lechfeld 955, Melrichstadt an d. Rhön 1078, Göllheim im Westrich 1298, Mühldorf am Inn 1322, Nördlingen 1634, Höchstädt 1704, Dettingen 1743, Hohenlinden 1800, Abensberg 1609. § 120. 5. Das Reichsland Elfass-Lolhrmgen. 264 Qm. 1,550,000 E. 5887 auf 1 Qm. Von dem Reichslande bildet das Elsaß ein Gegenstück zu Baden, während Lothringen sich in Natur und Gewerbe an die westliche Rhein- psalz, das s. g. Westrich anschließt. Von der Gesamtbevölkerung sind 1,340,000 Bewohner deutsch und zwar im Elsaß bis zum hagenauer Forst allemannisch, in Lothringen fränkisch, 210,000 Bewohner gehören namentlich in Lothringen dem französischen Sprachstamme an. Das Unterrichtswesen ist deutsch umgestaltet, eine Universität in Straßburg. Produkte. Die nordwestliche Ecke des Reichslandes Lothringen auf dem linken Moselufer liefert am meisten Eisensteine, im nördlichen Lothringen, bei Saarbrück, sind einige Steinkohlengruben. 6 kleine Salinen in Lothringen. Unter den zahlreichen Mineralquellen werden

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 51

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 51 bei Mannheim beginnt die Dampfschifffahrt. Das linke Ufer ist höher als das rechte, daher liegen dort fast alle Städte. Zwischen Bingen und Bonn durchbricht der Rhein das Schieferplateau und zwar bis Coblenz in so schmaler Thalfurche, daß an manchen Stellen kaum Platz für eine Straße blieb. Die gefährlichen Klippen sind größten- theils beseitigt. Der Verkehr ist sehr belebt. Der Eingang des Eng- passes heißt das Bingerloch; bei Oberwesel ragt der Lurleifelsen empor. Dieser Theil des Rheinthals ist wegen seiner Naturschönheiten welt- berühmt. Unterhalb Bonn tritt der Strom 400 — 450 m. breit in die Ebene. Die Ab- und Zufuhren in den deutschen Rheinhäfen steigen aus mehr als 35 Mill. Centner. Stromauf erreicht der Waarenverkehr seine größte Höhe bei Coblenz (15 — 16 Mill. Centner), stromab bei Emmerich (26 Mill. Ctr.). Die 4 Hauptsicherheitshäfen sind Ruhr- ort, Mannheim, Mainz und Köln. Ein anderer wichtiger Rheinhafen ist Coblenz. Nebenflüsse, a) links: 1. Die Jll, vom Jura. 2. Die Nahe. 3. Die Mosel, 80 M. lg., nimmt von der rechten Seite oie Saar auf/ b) rechts: 1. Die Kinzig. 2. Die Murg, die Grenze der Alemannen gegen N. 3. Der Neckar, mit der Enz, dem Kocher und der Jagst. Der Neckar entspringt auf der dem Schwarz- waldland zuzurechnenden Hochfläche des Baar. 4. Der Main, 66 M. lg. Seine Quellflüsse: der weiße und rothe Main, vereinigen sich unterhalb Kulmbach. Sein Thalgebiet ist klimatisch weit mehr begünstigt als das der Donau. Reich und üppig sind die Thalkessel von Bamberg, Würzburg und Aschaffenburg. Der Durchbruch zwischen Spessart und Odenwald bietet sehr malerische Landschaften. Von der rechten Seite nimmt der Main die fränkische Saale, von der linken die Rednitz (Regnitz) mit der Pegnitz und die Tauber auf. 5. Die Lahn und 6. die Sieg entspringen auf demselben Berge, dem Eder- kopf. 7. Die Wipper und 8. die Ruhr fließen durch gewerbreiche Thäler. 9. Die Lippe fließt ganz im Tieslande. § 59, Die Ems entspringt auf dem Südabhange des Teuto- burgerwaldes (lippischen Waldes), welcher Senne genannt wird. Sie ist durchaus ein Fluß der Ebene und wird von Warendorf ab, obgleich gegen 30 m. br., nur zum Flößen benutzt, weil sie zu seicht ist. Bis Leer dringt die Seeflut hinein, von hier an trägt der Fluß Seeschiffe und mündet 2000 m. br. in den Dollart nach einem Laufe von 44 Ml. Die Weser, 90 Ml. lg. Unter den beiden s. g. Quellflüssen Werra und Fulda, von denen jene auf dem Südabhange des Thüringer- waldes, diese auf der Rhön entspringt, ist eigentlich die Werra der Hauptfluß. Die Namen Werra und Weser sind beide von der althoch- deutschen Form Wisurraha, als Wirraha und Wisürra, abzuleiten. Oberhalb der Vereinigung bei Münden ist die Schifffahrt unbedeutend. Beide Flüsse durcheilen anmuthige Thäler des deutschen Gebirgslandes. Die Weser trägt bereits bei Münden Dampfschiffe. Von Münden bis Minden begleiten Berg- und Hügellandschaften den Strom; durch die Porta Westfalica tritt er 130 m. br. in die Ebene ein. Durch Heide, Moor- und Marschländer fließt er langsam dem Meere zu und er- weitert seine Mündung immer mehr zu einem Meerbusen, an dessen 4*
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