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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 247

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Zeitalter Ludwigs Xiv. 247 Stellungen seiner Freunde, alle Vermittelungsvorschläge der zwieträchtigen Polen, alle Friedensanträge Friedrich Augusts standhaft zurückweisend. Lublin, Pultusk, Thorn, Elbing und Danzig geriethen im nächsten Jahre inseine 1703* Hände, so daß er nunmehr den größten Theil der Republik in seiner Gewalt hatte und mit mehr Erfolg die Entthronung des Kurfürsten betreiben konnte. Die den Sachsen feindlich gesinnte Partei, den Cardinal Primas an der Spitze, erklärte in einer Versammlung zu Warschau den König Friedrich 1704- August der Krone verlustig, weil er Polen in einen unheilvollen Krieg ver- wickelt und gegen die Capitulation sächsische Truppen ins Land gezogen habe. Hierauf wurde in einer von schwedischen Soldaten umstellten Wahl- versammlung Karls Schützling Stanislaus Lesezinski, Woiwode von 12miu Posen, zum König ausgerufen. Den ursprünglichen Plan des Schweden- königs, einem der unweit Breslau wohnenden Söhne Johann So- bieski's die väterliche Krone zuzuwenden, hatte Friedrich August durch deren plötzliche Verhaftung und Wegführung nach Leipzig zu vereiteln ge- wußt. Aber obschon Stanislaus im nächsten Jahr durch den Bischof von 170°- Lemberg gekrönt wurde, so war seine Stellung doch noch keineswegs ge- sichert, da nicht blos eine sächsische, sondern auch eine russische Partei seiner Erhebung entgegen war und sowohl Peter als Friedrich August große Streitkräste aufboten, um den Schützling ihres Feindes zu stürzen. Nur durch das fortdauernde Waffenglück der Schweden konnte daher Stanislaus gehalten werden. tz. 645. Karl Xii. in Sachsen. Um die beabsichtigte Verbindung der Russen und Sachsen zu verhindern, zog Karl auf höchst beschwerlichen Märschen nach Galizien und eroberte Lemberg. Dies benutzte Friedrich August zu einem raschen Zuge nach Warschau, das auch wirklich in seine Gewalt gerieth und für seinen Abfall gezüchtigt wurde. Als aber Karl eilig der Hauptstadt zu Hülfe zog, mußten die Sachsen wieder weichen, wobei jedoch ihr Feldherr Schulenburg einen so meisterhaften Rückzug veran- staltete, daß sie, ohne von den nacheilenden Schweden Schaden zu leiden, über die Oder entkamen. Nun wandte sich Karl nach Litthauen und Wolhynien, wo er, trotz unsäglicher Schwierigkeiten und Beschwerden, die ihm die späte Jahreszeit, der morastige Boden, die Armuth des Landes und die überlegene Zahl der Feinde bereiteten, die Russen zum Weichen brachte und die Anerkennung seines Königs durchsetzte; und da indessen sein wackerer Feldherr Rhenskjöld die Sachsen bei Fraustadt aufs Haupt geschlagen, so vereinigte er sich jetzt mit dessen Truppen, um seinen Feind Friedrich August im eigenen Lande aufzusuchen. Ohne bei dem Kaiser anzu- sragen rückte er über Schlesien in die Lausitz ein und stand in Kurzem in dem Herzen von Sachsen, das trotz Karls strenger Mannszucht durch die feindliche Kriegsmacht schrecklich mitgenommen wurde. Die Einwohner des flachen Landes flüchteten sich in die Städte, die Königsfamilie suchte Schutz

2. Bd. 1 - S. 387

1854 - Leipzig : Engelmann
387 Die Araber unter dem Einfluß des Islam. römischer Bildung und Civilisation, aus der Reihe der cultivirten Völker. Wohlberittene Beduinenstämme gründeten mohammedanische Räuberstaaten auf den Trümmern alter Cultur und Herrlichkeit und das Licht des Evange- liums, das in den Tagen des heiligen Augustinus seine erleuchtende und erwärmende Kraft über das ganze Abendland ausgestrahlt hatte, wurde aus- gclöscht und verdrängt durch den Glauben an die mohammedanische Gottheit und durch orientalische Werkheiligkeit und Gebetsdienst. tz. 263. Als Welid, der Omejjade, der Nachfolger des blutgierigen und kriegerischen Abd-Almalik, Khalif in Damaskus war und sein Statt- halter Musa die Heere in Afrika führte, geschah es, daß der Westgothe Rodrigo den kräftigen aber gewaltthatigen König Miti za, der durch zweck- mäßige Reformen das beschrankte Wahlkönigthum zu heben und die Ueber- macht des Klerus und des unruhigen Adels zu brechen bemüht war, des spanischen Thrones beraubte. Da riefen die Söhne des Verstoßenen in Ver- bindung mit ihremoheim, dem Erzbischof von Sevilla, und dem Grafen Ju- lian, Statthalter von Ceuta, die Araber zur Rache herbei. Tarik, Musa's Unterfeldherr, setzte darauf über die Meerenge, legte auf dem steilen Felsen des Vorgebirgs Calpe den Grund zu der festen Stadt Gibraltar (Gebel al Tarik) und überwand die Westgothen in der großen Schlacht von Seres 711 de la Frontera, wo die Blüthe der Ritterschaft neben Rodrigo die Wahl- statt deckte. Schon im nächsten Jahr fiel Toledo, die Hauptstadt des Lan- 712. des in die Hände der Ungläubigen. In raschem Siegeslauf durchzogen sofort die Araber (Mauren) ganz Spanien bis auf das von Bergen eingeschlofsene Asturien, wohin sich die tapfersten Westgothen unter Palayo zurückzogen. Neben ihnen weg setzten die Saracenen über die Pyrenäen, eroberten Süd- gallien bis zur Rhone und drohten dem fränkischen Reiche und dem Christen- thum den Untergang, als Carl Märtel (der Hammer), der heldenmüthige natürliche Sohn des Majordomus Pipin von Heristall (§. 247.), sie in der mörderischen, siebentägigen Schlacht zwischen Tours und Poitiers über- 732. wand und zur Rückkehr nach Spanien nöthigte. So wurde Carl Märtel der Retter des christlichen Germanenthums im Abendlande. Die spanischen Chri- sten, die 125 Jahre früher (unter Reccared) den arianischen Glauben gegen den römisch-katholischen vertauscht hatten, wurden von den Arabern milde behandelt. Gegen eine mäßige Steuer durften sie ihren Gesetzen, ihrer Religion und ihren Sitten gemäß leben; nur die Herrschaft war bei den Siegern. Der Statthalter Musa fiel als Opfer des Neids. Der neue Khalife S ule im an (Solymann) ließ ihn in den Kerker werfen und seinen in Spa-Suuima» nien zurückgelassenen Sohn enthaupten. — Auch in ©teilten gewannen die §27, Araber festen Fuß und machten von dort aus Raubzüge nach Unteritalien (wo sie sich in Tarent und in den calabrischen Gebirgen Wohnsitze erkämpften), in den Kirchenstaat und nach Ligurien. Ja sogar nach Piemont und Hoch- 25 *

3. Bd. 1 - S. 399

1854 - Leipzig : Engelmann
399 Das Zeitalter der Karolinger. Philosophie, so vortheilhaft aus, daß sie bei den Zeitgenossen und den nachgebornen Ge- schlechtern im höchsten Ansehen standen. Der berühmteste darunter war Juda Ha Levi, geboren um 1080 in Castilien, ein in den morgenländischen und romanischen Sprachen er- fahrener, in allen Wissenschaften jener Zeit unterrichteter und mit den religiösen Anschauun- gen der Juden, Christen und Mohammedaner vertrauter Mann. In der Sehnsucht nach dem heiligen Lande mit den Christen seiner Zeit übereinstimmend unternahm er eine große Reise nach Aegypten und Palästina. Die Resultate seines Nachdenkens und seiner Erfah- rungen legte er in einem größern in dialogische Form eingekleideten Werke nieder, das im Judenthum wurzelnd und in arabischer Sprache versaßt dem Geiste nach mehr dem Chri- stcnthum verwandt ist. Berühmt bei Mit- und Nachwelt war sein auch ins Deutsche über- setztes Liederbuch (Divan). Außer Halevi werden noch eine Menge spanischer Juden namhaft gemacht, die sich vom 11 —13. Jahrhundert durch Wissenschaften, Sprachkunde, und Dichtung ausgezeichnet haben, so Abu Ajub Salomo, Juda Abbas, Abraham den Esra u. A. m. is. Das Mittelalter. I Das Zeitalter der Karolinger. 1. Pipin der Kleine (7lt —Dl8). §. 269. Die australischen Herzoge, die immer den fähigsten und streit- barsten ihrer Söhne zum Haupt der Familie erklärten, hatten sich durch ihre Kriegsthaten das Vertrauen der Nation, durch ihren Eifer um die Ver- breitung des Christenthums die Gunst der Geistlichkeit erworben. Durch beides wurde die Erhebung Pipins des Kleinen auf den fränkischen Thron herbeigeführt. Denn als eine Reichsversammlung in Soissons den letzten blödsinnigen Merwinger Childerich Iii. des Throns entsetzte und den Großhofmeister Pipin (Sohn Karl Martels, Enkel Pipins von Heristall §. 247.) zum König ausrief, bestätigte der Papst die Wahl, um in seinem Gedränge zwischen den Langobarden und dem griechischen Exarchat eine Stütze in dem fränkischen Herrscher zu finden. Zur Vergeltung für die Kö- nigsweihe, die, wie es heißt, zuerst Bouifacius (§. 280.) und dann Papst Stephan selbst vollzog, erwarb dieser durch zwei siegreiche Feldzüge nach Italien dem römischen Stuhle Unabhängigkeit von d en bi lderstür- menden Kaisern (§.255.) und verlieh ihm durch die Pip in'sch e Schen- kung das den Langobarden entrissene Gebiet des Erarchats am adriatischen Meere von Ravenna bis Ancona. Dadurch wurde der Grund zur welt- lichen Macht d es P apst es gelegt. Sechszehn Jahre regierte Pipin kräf- tig und ruhmvoll über das fränkische Reich, das er durch Eroberungen im Süden (Aquitanien) und Norden (Friesen) erweiterte und abrundete. Die unfolgsamen Großen bändigte er durch die Ueberlegenheit seines Geistes und

4. Bd. 1 - S. 401

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Zeitalter der Karolinger. 401 nöthigte die Sachsen zu einem Frieden und zu dem Versprechen die christli- chen Glaubensboten in ihrem Bekehrungswerk nicht zu stören und versicherte sich der Eroberungen durch Besatzungen. — Dann folgte er dem Rufe des Papstes Adrian wider den Langobardenkönig Desiderius (der durch die Aufnahme von Karlmanns Wittwe und Söhnen bereits den Zorn des Frankenkönigs gereizt §. 253.), setzte mit einem bei Genf gesammelten Heer über den St. Bernhard, erstürmte die Alpenpasse und eroberte Pavia. De- siderius endete seine Tage im Kloster. Als auch sein tapferer Sohn Adelgis in Verona überwunden war, ließ sich Karl in Mailand die lombardische Krone aufsetzen und vereinigte Oberitalien mit dem Frankenreich. Doch ließ er die Lombardei als besonderes Königreich und mit Fortdauer eigenen Rechts bestehen, nur daß der fränkische Heer- und Gerichtsbann daselbst ein- geführt und das Land und die Stadtgebiete fränkischen Grafen untergeben wurden. Dem Papst bestätigte Karl die Schenkungen Pipins und fügte noch Spoleto hinzu. Der lombardische Herzog von Benevent huldigte dem Sieger und wurde in seiner Würde belassen. Der Geschichtschreiber Paul Warnefried (Diaconus), der bei Bearbeitung seiner Geschichte der Langobarden altgermanische Volkssagen und Heldenlieder vor Augen ge- habt haben mag, fand Gnade vor Karl, der Wissenschaften und Gelehrte achtete. §. 271. Wahrend Karls Abwesenheit hatten die Sachsen die fränkischen Besatzungen verjagt, ihre früheren Grenzen wiederhergestellt und in die Nachbarlande Brand und Verwüstung getragen. Da rückte er abermals in ihr Gebiet ein, schlug sie zurück, befestigte die Weser durch Burgen und schloß dann auf dem Reichstag zu Paderborn mit den Häuptern des Volks eine Uebereinkunft, worin sie Unterwerfung gelobten und die Begründung des Christenthums nicht zu hindern versprachen. Zum Beweis ihrer Aufrichtig- keit empfingen Viele die Taufe. Allein ihr streitbarer Herzog Witukind (Wit- tekind) war zu den Dänen geflohen und bestätigte den Vertrag nicht. — In den zwei folgenden Jahren kämpfte Karl in Spanien, wohin ihn der arabische Statthalter von Zaragossa wider die vordringende Macht des Khalifen Ab- derrhaman des Omejjaden (§. 264.) zu Hülfe gerufen. Er besiegte die Mau- ren, eroberte Pamplona und Zaragossa und fügte alles Land bis zum Ebro mit der Stadt Barcelona als spanische Mark seinem Reiche bei, nachdem er den vertriebenen Statthalter wieder eingesetzt und in Lehns- pflicht genommen. Aber auf dem Rückzug erlitt die von dem riesensiarken Roland (Rutland) geführte Nachhut in dcmthale Roncevalles, nach einem von den epischen Dichtern des Mittelalters vielbesungenen Kampfe eine Nie- derlage, wobei die tapfersten Helden der Franken den Tod fanden. (Vgl. §. 554 und Anh. §. 7.) §. 272. Diese Entfernung benutzten die Sachsen, von dem freiheit- Weber, Geschichte. I. 6.Aufl. 26 774. 772. 777.

5. Bd. 1 - S. 406

1854 - Leipzig : Engelmann
406 Das Mittelalter. besorgt. — Zur Verwaltung der Krongüter und Beaufsichtigung der Lehen wurden in den entfernten Landschaften (in Allemannien, Ostfranken u. a.) Kam- merb oten bestellt. Allgemeine Umlagen oder Steuern waren noch unbekannt, wohl aber wurden die jährlichen Maigefchenke bereits als Schuldigkeit angesehen und das Kriegsheer, Dienstleute und Freie, stand auf eigene Kosten im Feld. Zur Cultiv irung seines Reichs bediente sich Karl der Kirche (der er große Schenkun- gen zuwieß und den Zehnten und mancherlei Vorrechte verlieh) und der christ- lichen Religion, die er durch Verbesserung der Kirchenmusik nach italie- nischem Vorbilde und durch Einführung eines von Paul Diaconus entworfenen Predigtbuchs zu fördern suchte. Indeß Missionare bei den germanischen und slavischen Völkern den Grund zur Civilisation legten, mußten im Frankenlande die Geistlichen Klosterschulen und Domstifter begründen und die Schatze altrömischer Literatur durch Abschreiben zugänglicher machen. Gelehrte, wie der britische Mönch Alcuin (t 804) und der Geschichtschreiber Einhard aus dem Odenwalde, erfreuten sich seiner Gunst und Unterstützung in hohem Grade. Al- cuin, der in Pork noch die Reste altrömischer Cultur kennen gelernt hatte, leitete als einflußreicher Rathgeber und Freund des Kaisers, und als Vorsteher eines von ihm gestifteten gelehrten Vereins, das ganze Bildungs- und Erziehungs- wesen, wodurch Karl römisch-griechische Cultur im germanischen Frankenreiche zu begründen bemüht war. Er suchte mit den Strahlen der alten Wissenschaft die herrschende Finsterniß zu vertreiben und Sinn für das Edle, für Sitte, Tugend und Recht zu wecken. Des Kaisers Interesse für Bildung gab sich auch in seiner Beschäftigung mit deutscher Grammatik und in der von ihm veranstalteten Sammlung alter germanischer Heldenlieder kund und seine Bewunde- rung der alten Civilisation äußerte sich besonders in der Vorliebe für Rom und Italien und in dem Streben, durch italienische Künstler Paläste und Kirchen nach römisch-byzantinischem Styl errichten zu lassen und in Hausgeräthe, Schmuck- werk, Musik u. dgl. den italienischen Geschmack einzuführen. Durch die Ein- führung des kanonischen Rechts und der hierarchischen Rangordnung unter der Geistlichkeit wurde die fränkische Kirche der allgemeinen Kirche des Abendlan- des näher gebracht, ohne daß sie jedoch ihre unabhängige Stellung ganz eingebüßt hätte. Karl (dessen schöner, majestätischer Wuchs und kräftiger Körperbau den Adel der Seele beurkundete) wohnte am liebsten in Ingelheim am Rhein, wo er einen schönen Palast (Pfalz) hatte, und in Aachen, wo er auch begraben liegt. Auch in Würzburg, Regensburg, Schlettstadt, Königshof, Frankfurt, Tri- bur, Worms u. a. O. besaß er kaiserliche Pfalzen oder Hoflager. Bei seinen Zeitgenossen stand er in solcher Verehrung, daß sogar der Khalife H a ru n al Raschid (§.264) ihm aus dem fernen Oriente kostbare Geschenke (darunter eine metallene vonwasser getriebene Schlaguhr) zuschickte. Karl war auch aufhebung des Verkehrs und Begründung neuer Handelswege durch Schiffbarmachung von Flüssen, Anlegung von Brücken (z. B. in Mainz) u. dgl. m. bedacht. Der Plan, durch die Anlegung eines Donau-Mainkanals die Nordsee mit dem schwarzen Meer in Verbindung zu setzen, kam nicht zu Stande und wurde erst in unfern Tagen ausgeführt.— Seit Karl dem Großen besaß die Stadt Aachen, deren alte byzan- tinische Domkirche von ihm herrührt, den Vorzug vor allen deutschen Städten, so daß sie die gewöhnliche Krönungsstadt der deutschen Kaiser war, bis Frankfurt am Main ihr den Rang ablief. Sie blieb lange der Sitz der angesehensten rheinisch-fränkischen Pfalzgrafen (§. 277).

6. Bd. 1 - S. 408

1854 - Leipzig : Engelmann
408 Das Mittelalter. Nach Lothars Thronentsagung und Tod (855) wurde sein Reich unter seine drei Söhne 869. 875. getheilt; da aber alle kinderlos starben, so erlangte Karl der Kahle die Kaiser- krone; Burgund und Provence bildeten sich zu einem selbständigen Königreich, 870. Lothringen ward durch den Vertrag von Mersen an der Maas zwischen Frank- reich und Deutschland getheilt, so daß letzteres die Städte Straßburg, Basel, Metz, Trier, Utrecht, Köln und Aachen erhielt. §. 277. Um die Mitte des 9. Jahrhunderts wurde Europa von drei Seiten durch Raubzüge schwer heimgesucht, Italien von den Saracenen (§§. 263. 266.), Ostdeutschland von den Wenden in Mahren und andern slavischen Völkern (§. 273.), und die Küsten der Nordsee von den Normannen aus Scandinavien und von den dänischen Inseln der Ostsee. Von Jugend auf gewohnt an das wilde Meer mit seinen Stür- men und Gefahren, führten die letztern ein keckes Freibeuterleben, durchzogen raubend die Küstenländer der Nordsee, segelten mit ihren kleinen Schiffen die Mündungen der Flüsse hinan und kehrten dann beutebeladen in die Hei- math zurück. Sie legten Hamburg in Asche, durchzogen die Nieder- lande von einem Ende zum andern, ließen die Städte Köln, Bonn, Trier in Flammen aufgehen und bedrohten sogar Paris mit ihren Raubzügen. Selbst das ferne Spanien fühlte ihre Geißel. „Wahrend die Nachfolger Karls des Großen sich über die Vererbung des Reichs entzweiten, dievölker wieder aus einander traten, der gewaltige Heerbann sich trennte, die mächtigen Män- ner des Reiches verschiedene Parteien ergriffen, und ein Kampf entbrannte, der alle Aufmerksamkeit und Kraft beschäftigte, ergossen sich die seebeherr- schenden Germanen des Nordens, in denen das zurückgedrängte Heidenthum noch einmal seine ganze Energie gesammelt hatte, über alle Küstenländer des Reiches, vom Ausfluß der Elbe bis zum Ausfluß der Garonne." Um ihren Einfällen zu begegnen mußten bei dem Mangel aller Seemacht, die karolin- gischen Könige in den verschiedenen ihrer Herrschaft unterworfenen Völkern dieherzogswürdewiederherstellen und den Markgrafen und kriegerischen Edelleuten hohe erbliche Gewalt einräumen, wodurch bei der Schwäche und Beschränktheit der meisten Karolinger bald alle Macht in die Hände der Großen kam, obgleich die zur Leitung der obersten Justiz und zur Verwaltung der königlichen Einkünfte errichtete Pfalz grafen würde gegen die kriege- Karlder Gewalt der Herzoge ein Gegengewicht bilden sollte. — Dies ersieht 87(f-Ìs87 man aug bcr Geschichte Karls des Dicken, dem durch das rasche Absterben seiner Brüder und nächsten Verwandten das Erbe seines Vaters, Ludwigs des Deutschen, und seines Oheims Lothar zusiel, und den zuletzt auch die Großen Frankreichs zum Oberhaupt wählten, so daß Karl der Dicke, ein schwacher, träger und bis zum Blödsinn beschränkter Mann, fast die ganze Herrschaft Karls des Großen nebst der Kaiserwürde besaß. Als dieser näm- lich von den Normannen zweimal einen schimpflichen Frieden erkaufte, worin er sich zu einer ansehnlichen Geldzahlung anheischig machte und ihnen einen

7. Bd. 1 - S. 410

1854 - Leipzig : Engelmann
410 , Das Mittelalter. Stamm und verband somit Wahl und Erblichkeit. Mittlerweile wurde der Frankengau am Main durch die Babenberger Fehde schwer heim- gesucht und auch in den übrigen deutschen Landen herrschte Gewaltthat und Kriegsnoth; nur in Sachsen führte der kraftvolle Herzog Otto derer- lauchte das Regiment mit fester und sicherer Hand. tz. 279. Unter Karl dem Einfältigen erreichte die Verwirrung und Gesetzlosigkeit in Frankreich den höchsten Grad. Die Herzoge und Grafen schalteten eigenmächtig, rissen diekrongüteran sich und achteten weder Gesetz noch Recht. Von einem Theil derselben wurde Rudolf von Bur- gund als König anerkannt. Odo's Neffe, Hugo von Paris (Herzog von Francien, Orleans und Burgund), ein mächtiger, hochfahrender Herr, hielt den gutmüthigen, aber unkräftigen König Karl in Unterwürfigkeit und zu- letzt in harter Gefangenschaft, trug aber doch aus religiöser Scheu Bedenken, die Krone auf sein eigenes Haupt zu setzen. Dagegen wurde das Reich von den verheerenden Raubzügen der Normannen befreit, seitdem Karl den Her- an. zog Rollo (Rolf) in die nach ihnen benannte Provinz Normandie ausge- nommen, unter der Bedingung, daß er sich mit seinen Begleitern taufen lasse, den König als Oberlehnsherrn anerkenne und das Reich beschützen helfe. Die bildungsfähigen Normannen, die auch über die Bretagne geboten, nahmen bald Sprache, Sitten und Cultur von ihren Nachbarn an. Robert vertheilte die Normandie nach dem Feudalsystem unter seine Ritter und suchte dann durch Gesetze, Rechtspflege, Hebung des Ackerbaus und Herstellung der ver- fallenen Städte das verwüstete und verwilderte Land zu cultiviren. Bald übertrafen die Normannen an christlichem Eifer alle andern Völker. — Karls Jguiiv. Nachfolger Ludwig Iv. (d'outremer), obwohl thatkräftiger und begabter :u<>ö(g ^in Bater, vermochte weder dem anarchischen Zustande zu steuern, noch sich der Herrschaft Hugo's zu entziehen; bei seinem Tod empfahl er seinen os^-a86.Sohn Lothar und seine Gemahlin dem Schutze des übermächtigen Grafen und befestigte dadurch dessen Ansehen. Die Macht der Karolinger wurde zu- letzt so beschränkt, daß sie nur noch die Stadt Laon mit der Umgegend be- «udwiqv saßen, indeß alles Uebrige in die Hände trotziger Edelleute gerieth. Nach lscs(987^cm Tode des kinderlosen Ludwigs V. nahm Hugo Capet, Sohn und Hugo Erbe Hugo's von Paris, nach dem Wunsche der versammelten Großen, 987 - 996, fr £ n Königstitel an, brachte die Vasallen im Norden der Loire zur Huldi- gung und ließ Ludwigs Oheim, Karl von Lothringen, einen gewalt- thätigen von einer wilden Kriegerschaar umgebenen Mann, der sein Erbrecht mit den Waffen geltend machen wollte, im Kerker sterben. Mit der Aufnahme der Normannen in das westliche Frankreich hörten die fremden Einwanderungen in das gallische Land auf. Ziel und Tummelplatz der meisten Völkerzüge von den erobernden Römern bis zu den seeräuberischen Nordländern hat Gallien die man- nichfaltigsten V^lkselementc in sich ausgenommen und zu einem nationalen Ganzen ver- bunden. „Der Grundstamm (sagt Ranke) über den ganzen Boden des Landes hin blieb

8. Bd. 1 - S. 369

1854 - Leipzig : Engelmann
Die Völkerwanderung. 369 mönchische Institutionen im Innern des Landes und auf den benachbarten Inseln folgten, Pflanzschulen zugleich für theologische Studien und für den Kirchendienst; Bischöfe der Städte und Bekehrer des Landes gingen aus ihnen hervor. — So vollkommen waren die Gallier der römischen Welt einverleibt, dem Fortschritt und Verfall ihrer Cultur, dem Wechsel ihrer Religion." (Ranke.) §. 247. b) Die Merwinger. Der Frevelsinn des Vaters vererbte auf die vier Söhne, die sich nach Chlodwigs Tod in das merwingsche sn. Frankenreich theilten, so daß der älteste das ostfrankische Reich Austra- sien mit der Hauptstadt Metz erhielt, die drei jüngern sich in das west- liche Reich Neustrien und das dazu gehörige Burgundien theilten. Doch blieb die Nation verbunden und von Zeit zu Zeit wurde auch die Re- gierung wieder in Einer Hand vereinigt. (So unter Lothar I. im I. 558, und Lothar Ii. 614.) — Auf der rechten Rheinseite wurden Thüringen und Allemannien dem Frankenreiche beigefügt, an der Rhone und in den S3i. Alpen die Burgunder zur völligen Unterwerfung gebracht, aber im Genuß ihrer einheimischen Gesetze und Einrichtungen gelassen, endlich im Süden die fruchtbaren Lander zwischen Garonne und Pyrenäen (Aquita- nien) bezwungen. Viele blutige Fehden waren bereits um den Besitz dieses schönen Landes mit den alten Römerstädten Toulouse, Narbonne, Carcassonne u. A. zwischen Römern und Westgothen geführt worden, bis endlich der Westgothenkönig Amalrich, der im arianischen Eifer seine fränkische Gemah- lin mißhandelte, um sie zu seinem Glauben zu bekehren, von deren Bruder, Childebert von Paris, besiegt und auf der Flucht durch die Lanze einesfran- 231. kcn durchbohrt ward, worauf das ausgcplünderte Land als Beute den Sie- 234. gern zusiel. — Das Merwingsche Königshaus bietet, gleich dem frevelhaften Hause der Atreid en (§. 12.) ein grauenvolles Bild menschlicher Verwor- fenheit dar. Bruder- und Verwandtenmord, blutige Bürgerkriege, Viel- weiberei und die Ausbrüche eines ungebändigten, leidenschaftlichen Hasses füllen die Jahrbücher seiner Geschichte. Besonders sind die wilden durch Blutrache herbeigeführten Frevelthaten der Königsfrauen Brunhilde (in Austrasicn) und Fredegunde(in Neustrieni schaudererregend. Diese Gräuel zerstörten in, Chlodwigs Geschlecht zuletzt jede sittliche und leibliche Kraft, so daß nach Dag oberts Tod die merwingischen Regenten als „faule Kö- 638. nige" in der Geschichte gezeichnet sind, indeß der Verwalter der königlichen Güter (Domänen), der Majordomus (Hausmayer), allmählich alle Re- gierungsgewalt nebst der Führung des Heers an sich brachte. Der Besuch der jährlichen Volksversammlungen (Märzfelder) auf einem mit vier Ochsen bespannten Wagen war endlich das einzige Geschäft der schwachen Merwin- ger. Anfangs hatte jedes der drei Reiche einen eigenen Majordomus, bis es dem tapfern und klugen Pipin von Heristall (aus dem Lüttich'schen)gelang, (nach dem Sieg bei Testri an der Somme) die Großhofmeisterwürde von 687. Neustrien und Burgundien mit der austra si sch en zu verbinden und in seinem Hause erblich zu machen. Fortan hatten seine als Herzoge der Weber, Geschichte. I. ö.aufl. 24

9. Bd. 1 - S. 422

1854 - Leipzig : Engelmann
422 Das Mittelalter. unter den Nachkommen ihres vom Pfluge hergeholten Gemahls Primislav, ein Königreich gegründet hatte, war schon vorher durch deutsche Glaubens- boten der Samen des Christenthums und der Cultur gelegt worden. ’*) Die Finnen, die einst den größten Tbeil von Scandinavien und dem nördlichen Rußland bewohnten, und in alten Zeiten mehr Industrie, Wohlstand und Bildung besaßen als heut zu Tage, bilden mit den Lappländern, Lieven, Efthen und Magyaren (Ungarn) einen eigenen von dem indogermanischen Sprach- und Völkerstamm verschiedenen Menschcnstamm. Durch eingewanderte germanische Völker weiter nach Norden gedrängt, nahmen sie an den Geschicken und an der Cultur Europa's wenig Antheil. in. Die Vorherrschaft des deutsch-römischen Kaiserthums. 4. Das sächsische Kaiserhaus (©49 — f©£4). §.289. Heinrich I. In Deutschland hatten die Gewaltthätigkeiten herrschsüchtiger und ungehorsamer Großen und die verheerenden Einfalle der Ungarn, die gleich einem unaufhaltbaren Strome jedes Jahr mit neuen Ver- wüstungen hereinbrachen, einen Zustand der Verwilderung und Gesetzlosigkeit erzeugt. Diesem suchte schon der erste freigewählte König Konrad der Salier (§. 278) durch Ernst und Strenge zu begegnen und ließ zum ab- schreckenden Beispiele die allemannischen Grafen Erchanger undbcrch- th old, die ihr karolingisches Kammerboten amt eigenmächtig zur Her- zogswürde umwandeln und sich der kaiserlichen Macht entziehen wollten, enthaupten. Salomo, der reiche und schlaue Bischof von Konstanz, ihr Todfeind, hatte ihren Fall bewirkt. Da aber Konrad einsah, daß seine Fami- lie nicht die nöthige Herrscherkraft besäße, bewog er seinen Bruder Eberhard zur Verzichtleistullg auf die Nachfolge und beförderte dann mit edler Selbst- S%Tr.fkrentsagung die Erhebung seines mächtigen Gegners Heinrichs I. (des Fink- vi9-9z6. j^.£) von Sachsen. Dieser an Körper und Geist ausgezeichnete Fürst, „voll rüstiger Kraft und altdeutscher Einfachheit" erweiterte die Reichsgrenzen gegen Norden, wo er die Mark Schleswig wider die Dänen gründete, gegen Westen, wo er Lothringen dem Reiche zurückgewann, und gegen Osten, wo die Mark Meißen die von ihm wiederholt besiegten feindlichen Slaven (Sorben, Wenden, Dalemincier, Heveller u. a.) abhalten sollte. Von den Magyaren erkaufte er eine neunjährige Waffenruhe, die er zur Verbesse- rung des Heerwesens (durch Errichtung einer zu Pferde dienenden Ritter- schaft), zur Befestigung der offenen Orte und zur Anlegung sicherer Burgen benutzte, in welche er mittelst Ertheilung großer Vorrechte die freien Land- bewohner zu ziehen suchte. Durch die Anlegung dieser Burgen („Burg- warten"), die mit der Zeit zu Städten heranwuchsen und einen Damm gegen dse verheerenden Einfälle der Feinde bildeten, wurde er der Begründer

10. Bd. 1 - S. 424

1854 - Leipzig : Engelmann
424 Das Mittelalter. sächsischen Kaiserhauses besetzt. Eine gewaltige Herrschernatur, die sich schon in dem majestätischen Aeußern und dem Ehrfurcht gebietenden Blick und We- sen kund gab, warfotto alle trotzigen Widersacher nieder, aber dendemüthi- gen und Gebeugten begegnete er mit Großmuth und Gerechtigkeit. 2) Wie Heinrich erweiterte auch Otto das Reich gegen Dänen und Slav en und suchte durch Pflanzung des Christenthums Civilisation unter ihnen zu verbrei- ten. Er zwang den König Harald zur Herausgabe Schleswigs und zur Annahme des Christenthums, drang in Jütland ein, wo er seine Lanze in einen Arm des Meerbusens Limsiord warf, der davon den Namen Ottensund erhielt und legte drei dem Erzstift Bremen untergeordnete Bisthümer (Schleswig, Ripen, Aarhus) dafelbst an. Zur Bekehrung der überelbischen Wenden-Slaven, bei deren Bezwingung der tapfere und verschlagene Sachse Gero große Dienste that, gründete er die Lausitzer Mark und die der Metropolitankirche von Magdeburg unterworfenen Bisthümer Merse- burg, Zeitz, Meißen, Brandenburg und Havelberg. Innerer Verrath und Zwiespalt und die treulose Ermordung von dreißig Häuptlingen bei einem Mahle durch den zum Markgrafen erhobenen Gero hatten die Sla- ven geschwächt und zur Unterwerfung gebracht. Auch in Böhmen wurde unter Boleslav dem Frommen mit der deutschen Lehnsherrlichkeit das Christenthum befestigt und in Prag ein bischöflicher Sitz errichtet. 3) Mittlerweile hatten sich die Ungarn wieder erholt, und als sie nun mit neuen Raubzügen Deutschland heimsuchten und drohten, mit den Hufen ihrer zahllosen Roffe die deutschen Städte zu zertreten, brachte ihnen der kriegskun- dige König unter dem Reichsbanner mit dem Erzengel Michael in der »55. Schlacht auf dem Lechfelde (bei Augsburg) eine solche Niederlage bei, daß von den großen Schwärmen nur Wenige dem scharfen Schwert der Baiern, Franken, Schwaben und Böhmen entrannen und ihre Streifzüge fortan auf- hörten. Hunderttausend Todte, darunter Otto's tapferer Schwiegersohn Konrad und die Bischöfe von Eichstadt und Regensburg, sollen die Wahl- statt gedeckt haben. In allen Kirchen erschallten Lobgesänge zu Ehren Otto's, des Vaterlanderretters. — Bald schuf das Christenthum, das von Passau aus bereits in Ungarn Eingang gefunden und am Ende des Jahrhunderts £C. looo. unter König Stephan dem Heiligen, dem Gesetzgeber und Ordner des Lan- des, den Sieg erlangte, mildere Sitten und friedfertigen Sinn. *) Der Erzbischof von Mainz (als Erzkanzler) so wie die Erzbischöfe von Trier undköln waren bei der Krönung thätig; der Herzog von L o th r i n g en war K ä m- merer, der Herzog von Franken Truchseß, der Herzog von Schwaben Obcr- schenke, der Herzog von B ay ern Marschall. §. 291. 4) Ein folgenreiches Ereigniß für Deutschland war Otto's Er- 962. Werbung der römischen Kaiserwürde, die fortan bei dem „h eilig en römi- sch en R eich deutsch er Nation" verblieb. Es hatte nämlich Berengar von Jvrea den lasterhaften und tyrannischen König Hugo von Nieder-
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