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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 150

1854 - Leipzig : Engelmann
150 Das siebenzehnte Jahrhundert. gewesen als je. Aber Ferdinands religiöse Befangenheit stand einer großartigen Politik im Wege. Sein Sieg sollte zugleich der Triumph des Katholicismus über die ausgeschiedenen Confessionen sein, darum wurden in Böhmen und Obstreich die Gewaltschritte gegen die Ketzer immer harter und nur schleunige Flucht mit Verlust der Habe vermochte den standhaften Protestanten vor dem Besuche der Messe zu retten. Aehnlich verfuhr Maximilian in der ihm vom Kaiser zuerst als Lehn, dann erb- und eigenthümlich überwiesenen Oberpfalz, und selbst in demtheil der Unterpfalz, der als Kostenersatz ihm einstweilen zugetheilt wor- den, trieben die Jesuiten ihr Bekehrungswerk. Dem Norden drohte ein ähnliches Verfahren, seitdem Wallenstcin durch kaiserliche Belehnung das Herzog- thum Mecklenburg erhalten und dasselbe nun durch Eroberung der p om- ni er sch en Ostküste zu erweitern trachtete. Das Beispiel des Herzogs von Pommern, der sein Land den verheerenden Truppen des Friedlanders einrau- men mußte und des dem Kaiser bisher treuergebenen Kurfürsten von Branden- burg, in dessen Staaten ebenfalls kaiserliche Besatzung gelegt wurde, schreckte alle protestantischen Fürsten. Und als nun gar Wallen stein Anstalten traf, an dem baltischen Meer eine deutsche Seemacht zu gründen, um die Feinde des Kaisers vom Ostseehandel auszuschließen, da geriethen nicht nur die Hanseaten und alle Ostsee - Staaten, sondern auch die Niederländer und Engländer in die größte Besorgniß. §. 571. Das Restitutionsedikt und Wallensteins Ab- setzung. In dieser Noth gab Stralsund ein erhebendes Beispiel von Vaterlandsliebe und Heldenmuth. Standhaft weigerte sich die Bürgerschaft, friedländische Besatzung in ihre Mauern aufzunehmen. Da rückte Wallen- stein mit seinen furchtbaren Kriegsschaaren vor die Stadt und schwur, sie zu erobern, wäre sie auch mit Ketten an den Himmel gebunden. Aber alle Stürme scheiterten an der festen Lage und an dem Heldenmuth der Bürger- schaft, die geschworen hatte, Gut und Blut hinzugeben für die Erhaltung der Religion und der alten Rechte und Freiheiten. Von Dänemark und Schweden unterstützt, trotzte Stralsund zehn Wochen lang allen Stürmen; 12,000 Menschen opferte der kaiserliche Feldherr umsonst. Das Beispiel Stralsunds wirkte ermuthigend auf Magdeburg. Im März erließ der 1629^ Kasser auf Antrieb der geistlichen Kurfürsten und im Vertrauen auf die errungene Uebermacht das Restitutionsedikt, kraft dessen alle seit dem Passauer Vertrag (§. 494.) ungezogenen Stiftungen und geistlichen Güter der katholischen Kirche zurückgestellt, die Calvinisten vom Religionsfrieden ausgeschlossen und katholische Stande an der Bekehrung ihrer Unterthanen nicht gehindert werden sollten. Dieses Edikt, das drei Erzbisthümer, 15 Bisthümer und fast alle norddeutschen Stifter und Abteien ihren derma- ligen Besitzern zu entreißen drohte, verlängerte den unseligen Krieg, indem es den Kaiser nöthigte, die Heere unter den Waffen zu halten, um der Voll- streckung Nachdruck zu geben. Die Beschwerden der Stände blieben unbeach- tet; wo die Katholischen die Oberhand hatten, nahmen sie Besitz von den geistlichen Gütern; ein betäubender Schrecken erfaßte das protestantische Deutschland. Da widersetzte sich Magdeburg, dessen Bürgerschaft einst

2. Bd. 2 - S. 202

1854 - Leipzig : Engelmann
202 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Umstände eine andere Wendung nahmen. Um dieselbe Zeit nämlich, wo das englische Parlament den König und sein Ministerium nöthigte, den durch Tromps und de Ruyters Heldenmuth bisher zum Nachtheil Englands ge- führten Seekrieg aufzugeben und gegen eine Entschädigungssumme Frieden zu schließen, wurden die geistlichen Fürsten von Köln und Münster durch den Reichstag zur Entsagung des französischen Bündnisses gezwungen und die kaiserlichen Feldherren brachten durch dringende Vorstellungen den Kaiser zur Entfernung des bestochenen Ministers Lobkowitz. Die Folgen waren bald sichtbar. Die Franzosen sahen sich genöthigt, nach dem unglücklichen Treffen ^1675*1! Saßbach, wo Türenne durch eine Kanonenkugel getödtet ward, das rechte Rheinufer, das sie vom Breisgau bis zum Neckar furchtbar verheert hatten, zu verlassen und über den deutschen Strom zurückzukehren. Der Fall des Marschalls Türe n n e war für Frankreich ein empfindlicherer Verlust als die Niederlage selbst. Er galt für den eigentlichen Begründer der neuern auf umfassen- den Plänen und künstlichen Märschen und Stellungen beruhenden Kriegskunst. Conde, von Gichtleidcn geplagt, nahm gleichfalls feinen Abschied und starb zehn Jahre später auf seinem Landgute, vom Hofe vergessen. Aber auch die Holländer verloren ihren siebenzig- 1676. jährigen Seehelden de Ru y ter in einer Seeschlacht bei Sicilien, als er das unter fran- zösischem Schuhe von Spanien abgefallene Messina mit geringen Streitkräften erobern sollte. Kurz vor der Schlacht von Saßbach hatte Ludwig Xiv. die Schweden, seine Verbündeten, bewogen, von Pommern aus in das brandenburgische Gebiet einzufallen, um den großen Kurfürsten zum Abzug von der Rheinarmee zu ndthi- gen. Aber ehe diefeinde die geringsteahnung hatten, erschien der thatkräftige Fürst in der von den Schweden hart heimgesuchten Mark, besiegte die überrasch- 2i675m ten schwedischen Truppen in der glorreichen Schlacht von Fehrbellin und eroberte Stettin und den größten Theil von Pommern, während die holländische und dänische Flotte Rügen, Gothland u. a. Orte wegnahm. Diese Schlacht legte den Grund zu Preußens Größe. — Von nun an zog sich der Krieg hauptsächlich nach den Niederlanden, wo Wilhelm Hi., dem indessen die Statthalter- schaft als erb li ch e Würd e seines Mannstamms verliehen worden, trotz der französischen Uebcrmacht und des überlegenen Talents eines Luxem- bourg, Crequi, Schömberg, Catinat u. A. mit Ehren das Feld behauptete. Das barbarische System der Länderverwüstung, wodurch Lou- vois die Feinde von einem Einfall in Frankreich abhalten wollte, wurde schon jetzt an der Mosel und Saar angewendet. Als aber England Miene machte, sich an das seit Wilhelms Iii. Vermählung mit der Tochter des Herzogs von Pork (Karls Ii. Bruder), eng verbundene Holland anzuschließen und die Zahl der Feinde Frankreichs zu vermehren, beschloß Ludwig, dem Kriege ein Ende zu machen. Klug wußte aber die französische Staatskunst die Gegner zu trennen, damit ihr König als Gebieter auftreten könne. Nachdem Hol- 1678. land, durch Zugeständnisse gewonnen, die Waffen niedergelegt und seine

3. Bd. 2 - S. 209

1854 - Leipzig : Engelmann
209 Das Zeitalter Ludwigs Xiv. schlossene Waffenruhe benutzte die östreichische Regierung, besonders der den Ungarn feindlich gesinnte Minister Lobkowitz, zur allmählichen Vernich- tung der ungarischen Freiheiten und Rechte. Eine von den mächtigsten Edelleuten Ungarns gebildete Verschwörung zur Abwehr des von den östreichischen Beamten, Jesuiten und Soldaten geübten Drucks gab dem Kaiser die gewünschte Gelegenheit, Ungarns Selbständigkeit zu brechen. Nachdem die Häupter derselben aus dem Schaffet geblutet, erklärte ein kaiserliches Edikt, daß die Gewalt des Throns unumschränkt sei und die Ungarn fernerhin eine östreichische Kriegsmacht zu erhalten und die ihnen eigenmächtig aufgelegten Steuern zu entrichten hatten. Ein harter, ungerechter Fremdling ward als Haupt der neuen despotischen Militärregierung eingesetzt. Protestantische Prediger wurden als Ruderknechte verkauft; die Bekenner des Evangeliums, „die dem Preise des Abfalls, Bischofsstühlen, Hof- und Staatsamtern widerstanden, ihrer Kirchen, ja ihrer Kinder beraubt." Aber die Gewaltschritte weckten den Freiheitssinn und den Kriegsmuth der Ungarn. Emmerich Tb ko li, ein thatkräftiger, talentvoller Edelmann, dessen Güter eingezogen wurden, entfaltete die Fahne der Empörung. In Kurzem stand ihm eine beträchtliche Streitmacht zu Gebote, mit der er das östreichische Kriegsvolk aus Ungarn vertrieb. Ludwig Xiv. leistete ihm Bei- stand, und die Pforte, die ihn als zinspflichtigen König von Ungarn aner- kannte, trug zu seinem Schutz von Neuem den Krieg in das Herz von Oest- reich. Mit einem Heere von 200,000 Mann rückte der Großvezier Kara Mustapha sengend und brennend bis vor die Mauern Wiens. Der Hof flüchtete sich nach Linz, Oestreichs Hauptstadt schien verloren. Aber der Hel- denmuth der von dem entschlossenen Befehlshaber Rüdiger von Sta- remberg geleiteten Bürgerschaft und die Ungeschicklichkeit der Osmanen im Belagerungskrieg bewirkten, daß Wien 60 Tage lang allen Angriffen Trotz bot, bis die von Karl von Lothringen befehligte Reichsarmee und ein mit derselben vereinigtes polnisches Heer unter dem Heldenkönig Johann Sobieski der bedrängten Stadt zu Hülfe kam. Eine blutige Schlacht unter den Mauern Wiens entschied wider die Türken. Sie zogen eilig ab und ließen unermeßliche Beute in den Händen der Sieger. Kara Mustapha wurde auf Befehl des Sultans enthauptet, aber das Glück der Schlachten blieb bei dem christlichen Heere. Karl von Lothringen eroberte eine ungarische Stadt nach der andern, und als endlich auch Ofen, das die Türken 146 Jahre lang besessen, in die Gewalt der Oestreicher siel, glaubte Leo- pold seinen lang gehegten Plan gegen Ungarn ausführen zu können. Das Blutgericht von Eperies beraubte den Adel seiner unternehmendsten Häupter und schreckte die Nation so, daß die Stände auf dem Reichstag von Preß bürg in die Aufhebung d es Wah lkönigthums willigten und das wichtige Recht, verfassungswidrigen Verordnungen sich widersetzenzu dürfen, aufgaben. Weber, Geschichte. 11. 6. A'ufl. 14 1670. 1671. 1674. 1681. i. Setzt. 1683. 1687.

4. Bd. 2 - S. 210

1854 - Leipzig : Engelmann
210 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Seitdem hörte Ungarn auf ein Wahlreich zu sein und die königliche Würde wurde dem Habsburger Mannstamm erblich zuerkannt. Die übrigen Rechte ver- blieben der Nation und mußten bei jedem Thronwechsel vom Herrscher beschworen werden. Aber die Klagen der Protestanten über die Bekehrungslist der Jesuiten fanden kein Gehör. „Die evangelische Kirche wurde durch ein unblutiges Martyrerthum über die Halste vermindert." Tököli flüchtete sich zu den Tür- ken, wo ec lange in Ketten gehalten wurde. Die Osmanen, von den Venetianern in Morea und in dem alten Hellas glücklich bekriegt und von den Oestreichern aus Ungarn und Sie- benbürgen getrieben, stürzten ihren Sultan vom Thron und erhoben einen andern; aber Karl von Lothringen, Prinz Eugen und Ludwig von Baden hielten den Sieg bei Oestreichs Fahnen fest. Erst als der Großvezier Kbprili die Leitung des Kriegs übernahm, schwankte eine Zeitlang das 1688. Glück; das mit den größten Anstrengungen eroberte Belgrad kam wieder an die Türken. Allein Ludwigs von Baden glorreicher Sieg bei *691- Salankemen, wo 26,000 türkische Leichen, darunter der kräftige Groß- es?. vezier selbst, die Wahlstatt bedeckten, und die blutige Schlacht von Zentha an der Theiß, in der Prinz Eugen sein überlegenes Feldherrntalent ent- 1699. wickelte, zwang endlich die Pforte, den Carlowitzer Frieden einzugehen. Siebenbürgen und alles Land zwischen der Donau und Theiß wurde an Oestreich abgetreten, Morea und einige Inseln sielen an Venedig; Ruß- land, das zuletzt gleichfalls am Krieg Theil genommen, behielt das eroberte Asow. So ging Oestreich ruhmvoll aus einem Kampfe, der so gefahrdrohend begonnen hatte. 5. England unter den beiden letzten Stuarts. ^0-85 §.621. Karl Ii. Die Regierungszeit des leichtsinnigen, charakterlosen und wollüstigen Karls 11. war für England verhängnißvoll. Weder das Schicksal seines Vaters, noch die eigenen schweren Lebensgeschicke dienten ihm zur Lehre und Warnung. An dem fröhlichen Hofe von Whitehall ge- dachte man weniger als irgendwo sonst der ernsten Vergangenheit. Kaum war die Rache der Royalisten an den Puritanern und Republikanern ge- stillt (§. 604.), so wurde das Reich von schweren Drangsalen heimgesucht. 1665. Eine ansteckende Krankheit stürzte in einem einzigen Sommer 100,000 Be- wohner der Hauptstadt ins Grab; im nächsten Jahr verzehrten die Flam- 1666. men zwei Drittel von London (43,000 Hauser,89 Kirchen) und bald darauf befuhr die holländische Flotte die Themse, verbrannte die Kriegsschiffe und raubte Fahrzeuge und Gut. Den leichtsinnigen König focht dies wenig an; am Tage des Flottenbrandes jagte er mit seinen Buhlerinnen in kindischem Getändel einer Motte nach; ohne Vaterlandsliebe und Ehrgefühl verkaufte er an Frankreich das von Cromwell erworbene Dünkirchen und „verjubelte den Kaufpreis;" und als seine verschwenderische Hofhaltung Schulden und

5. Bd. 2 - S. 297

1854 - Leipzig : Engelmann
Der nordamerikanische Freiheitskampf. 297 hatten, kein Bedenken mehr trugen, mit den Amerikanern einen Bund zu schließen, wodurch der Krieg eine andere Gestalt gewann. tz. 676. Erweiterung des Kriegs. Nach der in Frankreich mit Jubel vernommenen Capitulation von Saratoga erkannte die französische Regierung, mehr die öffentliche Meinung als die Wohlfahrt des eigenen Staates berücksichtigend, die Unabhängigkeit Nordamerikas an und versprach in dem mit dem Congreß abgeschlossenen Bunde die vereinten Staaten mit aller Macht so lange zu unterstützen, bis diese Unabhängigkeit fest begründet wäre. Großmüthig entsagte dabei Frankreich allen eigenen Vortheilen, so sehr auch der neue Krieg die ohnedieß schwierige Finanzlage zu verschlimmern drohte. Der Versuch des englischen Ministeriums, durch Anknüpfung von Unterhandlungen mit Amerika den Bund zu Hintertreiben, scheiterte an dem richtigen Takte des Congrcsses, der wohl einsah, daß er bei der Begeisterung der französischen Jugend für die Idee der Freiheit und eines geträumten Naturzustandes durch die Fortsetzung des Kampfes größere Bortheile erringen könne, als ihm die Engländer zugestehen würden. War ja doch Frank- lin in Paris so sehr der Held des Tages, daß man allenthalben sein Portrait erblickte und seine Erscheinung im schmucklosen Kleide und mit weißem natürlichem Haare unter den ge- puderten und besternten Herren überall einen begeisterten Beifall hervorrief. Anfangs unterstützten die Franzosen ihre Bundesgenossen nur mit Geld und Schiffen, bis sich Lafayette nach Paris begab und die Absendung einer Armee, bei der sich viele durch Geburt, Reichthum und Talente ausgezeich- nete Männer als Freiwillige befanden, durchsetzte. Nunmehr zogen sich die Engländer aus Pennsylvanien nach Neuyork zurück und beschlossen dann den Krieg nach den südlichen Landschaften Carolina und Georgien zu verlegen, wo sich noch viele Anhänger des englischen Königthums (Royalisten, Loya- liften) befanden. Sie eroberten Savannah und Charlestown und gewannen unter dem tapfern Cornwallis zwei Schlachten. Diese Unfälle, verbunden mit dem Geldmangel, dem die Freigebigkeit einiger Privatleute nur auf kurze Zeit abzuhelfen vermochte, mit Meutereien unter den Truppen und mit dem Verrath des amerikanischen Generals Arnold, wobei der als Unter- händler gebrauchte englische Major Andre einen schimpflichen Tod durch Henkershand erlitt, brachte die junge Republik in große Noth. Dieser Zu- stand der Dinge erhielt aber plötzlich eine andere Wendung, als das fran- zösisch-amerikanische Heer unter Washington und Lafayette den General Cornwallis, der sich von Virginien aus mit dem englischen Befehlshaber Clinton in Neuyork verbinden wollte, in Porktown einschloß und zu einer Uebergabe zwang, in Folge deren seine 7000 Mann starke Truppen- abtheilung mit Geschütz und Kriegsgeräth in die Hände der Sieger siel. Dieses Mißgeschick des wackern Cornwallis wurde für den Ausgang des Kriegs entscheidend. Die Engländer, die ihre Waffen gegen ihre europäischen Feinde kehren mußten, führten von dem an den überseeischen Krieg mit weniger Heftigkeit; auch war das neue aus den bisherigen Oppositionsglie- 6. Febr. 1778. 3uli 1780. 2. Oct. 19. Oet. 1781.

6. Bd. 2 - S. 380

1854 - Leipzig : Engelmann
380 Die französische Revolution. in ihm reifte. In aller Stille betrieb er mit der größten Eile seine Abreise. Nach Uebertragung des Oberbefehls über die ägyptische Armee an Kleber (unter dem der allgemein geachtete Desaix, der sich als Befehlshaber von Oberägypten selbst bei den Eingebornen den Beinamen des gerechten Sul- tans erworben hatte, der verschrobene, zum Islam übergetretene Menou u. A.m. standen) fuhr Napoleon mit etwa 500 Begleitern (darunter Mürat, Marmont, Düroc, Berthier, Lannes, der Geheimschreiber Bourienne, die 24.Aug.gelehrten Monge, Bertholet u. A.) auf zwei Fregatten und einigen kleinen Fahrzeugen aus dem Hafen von Alexandrien ab und erreichte, von seinem Glücksstern geleitet, unentdeckt von den Engländern die französische Küste, 9. Oct. wo er bei Fr ejus unter dem Jubel des Volks ans Land stieg. §. 738. D er 18. B rumaire. Die Directorialregierung hatte alles An- sehen und alle Haltung verloren. Die ausübenden Directoren, wo Sieyes den Juni. Republikaner R eu b e l ersetzt hatte, lagen mit der gesetzgebenden Versammlung der 500 im Hader. Die Unfälle im Kriege, die Steuergesetze, die Beschränkun- gen der Preßfreiheit durch Unterdrückung der Journale u. Asi m. dienten der Opposition, an deren Spitze Napoleons Bruder, Lucian Bonaparte, stand, 18 ^ , zu Angriffen gegen die Regierung. Die durch die sogen. Revolution des Í799. '30. Prairial bewirkte gewaltsame Ausschließung des wackern Lareveillöre - Le- peaux und zweier seiner Kollegen und ihre Ersetzung durch drei ganz unbedeutende Männer erhöhte die allgemeine Unzufriedenheit. In den Provinzen regten sich die Royalisten; in Paris hielten die Jakobiner Versammlungen in der Reit- schule und erneuerten den alten Club unter andern Formen. Zu ihnen hielten sich die Feldherren Au gereau, B e rn a d o tte und I ourd an (welcher letztere sich als Mitglied der 500 durch Begründung des später auch in Deutschland und andern Staaten eingeführten Conscriptionsgesetzes um Frankreichs Kriegs- wesen verdient gemacht). Die Unfälle in Italien wurden der Abwesenheit Bo- naparte's zugeschrieben, den das Directorium aus Neid „deportirt" habe. Nir- gends hatte die bestehende Regierung Freunde, und Jedermann war von der Nothwendigkeit einer Aenderung der Verfasiung überzeugt, als die Kunde von Napoleons Landung Aller Augen auf diesen lenkte. Das kühne mit heidnischem Fatalismus und altrömischem Selbstvertrauen unternommene und durchgeführte Wagniß steigerte die Bewunderung des Volks für den neuen Cäsar. — Bald nach seiner Ankunft in Paris faßte Bonaparte, in Verbindung mit Sieyes und seinem zum Präsidenten der Fünfhundert gewählten Bruder Lucian, den Ent- schluß, die Directorial-Regierung zu stürzen. Zu dem Ende versicherte er sich der in Paris anwesenden Truppen und Offiziere und ließ dann durch Lucian die Sitzungen der Räthe nach St. Cloud verlegen, um die Mitglieder in die Gewalt der Soldaten zu bringen. Dort versuchte er zuerst durch Ueberredung die Depu- tirten für seine Pläne zu gewinnen; als ihm dies nicht gelang und die Versamm- lung der Fünfhundert ihn mit Vorwürfen und Drohungen überschüttete, ertheilte er seinen Grenadieren den Befehl, mit gefälltem Bayonett den Sitzungssaal zu leeren. Die Republikaner, die der Gefahr muthig die Stirn boten, mußten zu- letzt der Uebermacht weichen und durch Thüren und Fenster ihr Heil suchen, die Trotzigsten wurden von den Grenadieren fortgetragen. Die Ausschließung von 51 Mitgliedern aus dem Rathe der 500, die Errichtung einer Consular- Regierung, wozu Sieyes, Roger-Dü cos und Bonaparte bestimmt wurden, und die Ernennung einer Commission von 60 Personen, die während

7. Bd. 2 - S. 394

1854 - Leipzig : Engelmann
394 Napoleon B on aparte's Machtherrschaft. schaft. Beschämt zogen die sonst tapfern Krieger an Napoleon vorüber, streckten das Gewehr vor dem Sieger, legten 40 Fahnen vor ihm nieder und überlieferten ihm 60 bespannte Kanonen. Zu spat sah man in Wien ein, daß Mack der hohen Stelle nicht gewachsen sei und ließ ihn durch ein Kriegs- gericht seiner Ehren, Würden und Dienstvortheile berauben. „Bei solchen Gelegenheiten, die freilich selten sind, zeigt sich, wie verderblich es ist, wenn eine Regierung mehrere Generationen hindurch nur mechanische Thätigkeit, nur praktische Uebung, Gedachtnißwesen, prosaische Klugheit egoistischer Berechnung fördert, jede Poesie, jede Charakterstärke, Eigenthümlichkeit und jede Genialität verfolgt." Li.oct. Der gleichzeitige Seesieg der Engländer bei Trafalgar, der den Verlust der ganzen mit den ungeheuersten Kosten ausgerüsteten französischen Flotte zur Folge hatte, minderte jedoch Napoleons Freude über das unerhörte Kriegsglück. Aber auch der Jubel der Engländer war nicht ungetrübt, da ihr ruhmgekrönter Seeheld Nelson geblieben war. Seine letzte lakonische Rede: „England erwartet, daß Jedermann seine Schuldigkeit thue", hatte die größte Wirkung. Während Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen, erbittert über die rück- sichtslose Verletzung seiner Neutralität und angespornt durch die patriotische Kriegspartei, den Russen und Schweden den Durchgang durch sein Gebiet nach Hannover gestattete, mit dem weichen, empfindsamen Kaiser Alexan- der in der Garnisonskirche zu Potsdam über Friedrichs des Großen Sarg in einer nächtlichen Stunde den Bund ewiger Freundschaft erneuerte und dann Haugwitz mit drohenden Forderungen an Napoleon abordnete, zogen die Franzosen unter blutigen Gefechten mit den Oestreichern und mit den tapfern, von Ku tu so ff und Bagration geführten Russen längs der Donau den östreichischenstaaten zu. Hatte das blutige Tressen von Dirn- ii. Nvv. stein und Stein den Franzosen bewiesen, daß sie an den Russen so tapfere als kriegskundige und umsichtige Gegner hätten, so erfüllte sie dagegen die 13. Nov. Leichtigkeit, womit Mü rat sich der Hauptstadt Wien bemächtigte, die Will- fährigkeit der feigen Beamten, den raubenden Feinden ihr Geschäft möglichst zu erleichtern, und die Kopflosigkeit des Fürsten von Au er sperg, der sich durch die kecke Lift der französischen Befehlshaber und durch vorgespiegelte Friedensunterhandlungen berücken ließ, die befestigte Donaubrücke unver- sehrt und unvertheidigt den Feinden zu überlassen, mit der größten Zuver- sicht. Die Unschlüssigkeit und Zaghaftigkeit des Kaisers Franz und die Un- einigkeit der Oestreicher und Russen erleichterte den Sieg der Franzosen, die mit unermeßlicher Kriegsbeute beladen das russisch - östreichische Heer unter beständigen Gefechten nach Mähren verfolgten. Hier kam es am Jahrestag "i?oà Kaiserkrönung zu der mörderischen Dreikaiserschlacht von Austerlitz, wo die Wintersonne den glänzendsten Sieg Napoleons beschien. Die Russen verloren den größten Theil ihrer Artillerie und ihres Heeres und zogen sich mit ihrem Kaiser über die March zurück, um sich durch neue Truppen

8. Bd. 2 - S. 403

1854 - Leipzig : Engelmann
403 Das französische Kaiserreich. Heer unter Benningsen u. A. nach Ostpreußen abschickte, um die Franzosen vom Uebergang über dieweichsel abzuhalten. Da erließ Napoleon einen von Dombrowski u. A. Unterzeichneten Au fr uf an die Polen, worin dieses mißhandelte Volk aufgefordert ward, zum Kampf für Freiheit und Unabhän- gigkeit auszuziehen. Fälschlich bediente man sich dabei Kosciuszko's Namen. Begeistert von dem Gedanken, das alte Polenreich wieder ins Dasein zu rufen, schloffen sich alle von Vaterlandsliebe und Nativnalgefühl durchdrungenen Polen dem französischen Kaiser an, der ihnen Befreiung von dem schweren Joche und Rache an ihren Widersachern verhieß. Bereitwillig brachten sie die größten Opfer und verstärkten die Reihen der französischen Krieger mit ihren tapfern Schaaren. Sie bedachten nicht, daß sie ihr Herzblut für einen Beherrscher ver- gossen, der für fremde Nationalität kein Gefühl besaß und der in Italien, Deutschland und Niederland Lander und Völker mit despotischer Laune bald trennte, bald vereinigte. Am 2. Januar zog Napoleon unter dem Jubel des Volkes in Warschau ein; aber nur zu frühe merkten die Polen, daß sie ihre Hoff- iso7, nungen herabstimmen müßten, daß der fremde Sieger, dessen Soldaten sie nähr- ten und kleideten und für den ihre tapfersten Streiter ins Feld zogen, mehr auf die Befriedigung seines Ehrgeizes und seiner Herrschsucht als auf die Wiederbe- lebung ihres Reiches bedacht sei. Mit ihren Gütern bereicherte er seinen kriegeri- schen Lehensadel; aber nicht einmal der Name Polen kehrte ins Dasein zurück/ Mörderische Schlachten wurden an den Ufern der Weichsel geliefert und bei Pultusk und Morungen Ströme von Blut vergossen. Aber der Hauptschlag geschah in der Schlacht von Preußisch - Eylau, wo der 81s-, Kriegsmuth der Franzosen und Russen einen Kampf erzeugte, der an Mcn- schenverlust den blutigsten Ereignissen der Weltgeschichte gleichkommt. Gegen 60,000 Todte und Verwundete deckten die Wahlstatt; beide Theile sprachen den Sieg an und die Anstrengung und Erschöpfung war so groß, daß der Krieg eine viermonatliche Unterbrechung erlitt. Während dieser Zeit wurden neue Unterhandlungen eingeleitet; allein so sehr auch der mit seiner Familie in Memel weilende König von Preußen die Beendigung des Kriegs wünschte, um sein Volk von der furchtbaren Bedrückung der Franzosen zu befreien, so war er doch zu redlich, seine Sache von Rußland und England (mit welchem letztern er zu Anfang des Jahres einen Vertrag geschlossen) zu trennen. Auch hoffle er, durch eine glückliche Wendung des Krieges von dem französischen Kaiser, dem bei aller Erpressung die Unterhaltung einer so großen Armee in der Ferne sehr schwer siel, mildere Bedingungen zu erlangen, als dieser bis- her geboten, zumal da der zwischen Preußen und Rußland abgeschlossene Vertrag von Bartenstein eine europäische Coalition gegen die franzö-26.April, fische Uebermacht erwarten ließ. Aber als auch in Schlesien durch die Rath- losigkeit des Statthalters und die Feigheit der Befehlshaber die Festungen an der Oder, Glogau, Brieg, Schweidnitz und Breslau in die Hände der Franzosen kamen, als selbst Danzig von dem tapfern Komman-^^"' danten Kalkreuth dem Marschall Lefebvre (daher Herzog von Danzig) übergeben werden mußte, und als der Kaiser von Rußland, durch schlimme 26*

9. Bd. 2 - S. 328

1854 - Leipzig : Engelmann
328 Das Revolutions-Zeitalter. Provinzen und die Einführung der vernichteten Constitution als Ziel des Kampfes darstellte. Ein Sieg der Insurgenten über eine russische Heer- abtheilung trieb die Bewohner der Hauptstadt zum Ausstand. Am Grün- 1704. donnerstag wurde die russische Besatzung in Warschau angegriffen und theils niedergemacht, theils gefangen. Igelftröms Palast ging in Flammen auf; vier der vornehmsten Anhänger Rußlands starben am Galgen. Wilna und Litthauen folgten dem Beispiel der Hauptstadt; alle Woiwodschaften traten der Krakauer Conföderation bei; selbst der König erklärte sich für die Er- hebung der mißhandelten Nation; Alles versprach einen guten Erfolg. Die Preußen, die nach der Einnahme von Krakau die feste und wohlvertheidigte Hauptstadt Warschau belagerten, wurden, durch einen Aufstand im Rücken bedroht, von den tapfern Generalen Kosciuszko, Dombrowski und Joseph Poniatowski (des Königs Neffen) zu einem übereilten und ver- lustvollen Rückzug gezwungen. Aber das Waffenglück der Polen mehrte den Groll der Feinde. Im Einverständniß mit Oestreich und Preußen schickte nunmehr Katharina ihren furchtbarsten Feldherrn Suwaroff mit einem großen Heere nach Polen. Kosciuszko, welcher Feldherrngaben mit Helden- muth verband, mußte der überlegenen Macht seines kühnen, von den russi- schen Soldaten eben so geliebten als gefürchteten Gegners weichen. Nach einem unglücklichen Treffen bei Macziejowicze stürzte er mit dem Ausrufe: ^7!»"° „Polens Ende!" verwundet vompferd und ward als Gefangener fortgeführt. Am 4. November wurde die Vorstadt Praga von Suwaroff mit großer Kühnheit gestürmt und furchtbare Rache geübt. 12,000 Wehrlose wurden theils erschlagen, theils in der Weichsel ertränkt. Das Angstgeschrei der Gemordeten schreckte die Bewohner der Hauptstadt und machte sie willig zur Ergebung. Am 9. November hielt Suwaroff als Sieger seinen glän- zenden Einzug in Warschau. Poniatowski erhielt Befehl, die Krone nieder- zulegen. Er lebte bis zu seinem Tode (1798) in Petersburg von einem Jahr- gehalt , der verdienten Verachtung der Nachwelt preisgegeben. Einige Mo- 2i795™'nate später erklärten die drei Mächte, sie hätten aus Liebe zum Frieden und um der Wohlfahrt ihrer Unterthanen willen beschlossen, die Republik Polen ganz zu theilen. Demgemäß erhieltoestreich im Süden gegen 800quadratmeilen mit Kra- kau, Preußen das Land links der Weichsel, etwa 1000 Quadratmeilen mit der 18. Hauptstadt Warschau, alles klebrige, über 2000 Quadratmeilen, riß Rußland 1705. an sich, dem sich um dieselbe Zeit auch das Herzogthum Kurland unterwerfen mußte. So schwand das einst ruhmreiche und mächtige Polen aus der Reihe der selbständigen Staaten, ein Opfer selbstverschuldeter Schwache und fremder, Recht verachtender Gewaltthat. Parteiwuth, Gesetzlosigkeit und die Unterdrückung des -Vcbei: Volks durch einen übernrüthigen Adel waren die Quellen des Unglücks. — Kos- ~is]7.l ciuszko, vom Kaiser Pauli, in Freiheit gesetzt, starb als Privatmann in der Schweiz. Sein Leichnam wurde nach Krakau gebracht.

10. Bd. 2 - S. 590

1854 - Leipzig : Engelmann
590 Die jüngsten Revolutionsstmme. 29. Mai. digte Linie von Eurtatone und öffnete sich den Weg nach Mantua, um die- selbe Zeit als Karl Alberts Heer bei Goito und Peschiera seine erfolgreichen Waffenthaten aussührte. Im Juni bemächtigte sich der Feldmarschall nach einem blutigen Gefechte der Stadt Vicenza, während Karl Abert den in der Kriegsgeschichte berühmten Ort Rivoli besetzte. Heiße Kämpfe von abwechseln- dem Erfolge wurden hierauf in der Nähe der beiden Festungen durchgefochten, und die Ufer des Flusses Mincio mit dem Blute vieler tapferer Streiter getränkt. Die Italiener kämpften für Freiheit und Nationalität, die Oeftreicher für Herr- schaft und Kriegsehre; aber jenen fehlte die Uebung und strenge Zucht, die den gedienten Heeren der letztern zu Statten kamen, und während diese einem einzigen willens- und thatkräftigen Führer gehorchten, herrschte bei den aus verschieden- artigen Elementen zusammengesetzten Gegnern oft Zwietracht und getheilte Mei- nung. Daher neigte sich das wankende Kriegsglück zuletzt auf die Seite der Oestreicher. Am 25. Juli, an einem glühendheißen Sommertage erfocht Radetzky bei Eustozza einen Sieg, der Oestreichs Waffenehre aufs Glänzendste herstellte. In raschem Siegeslauf rückte sodann der greise Feldmarschall, die bei Goito und Volta nochmals geschlagenen Feinde vor sich hertreibend, wieder in die Lombardei ein und stand Anfangs August vor den Thoren Mailands. Nach einem heftigen Kampfe, in welchem der König selbst in Gefahr schwebte, ergab sich die Stadt vertragsweise, worauf am 6. August Radetzky wieder seinen Ein- zug in Mailand hielt. Bedroht von der Volksmasse und als Verräther geschmäht und verfolgt hatte Karl Albert tinter dem Dunkel der Nacht die Stadt verlassen, froh, von Oestreichs Großmuth einen Waffenstillstand zu erhalten. Radetzky, eben so mild und menschenfreundlich als tapfer und thatkräftig, schändete seinen Sieg durch keine Grausamkeit. Die flüchtigen Mailänder, nicht mehr so vorlaut in höhnenden Schmachreden gegen die „Deutschen", kehrten allmählich still und gedemüthigt zurück. Garibaldi, einer der verwegensten Schaarenführer, zog noch einige Zeit mit seiner verwilderten Bande umher, bis er von den Feinden bedroht zuerst in der südlichen Schweiz eine Zufluchtsstätte suchte, dann aber in dem aufgeregten Rom einen günstigen Boden für seine kriegerische Thätigkeit fand. Damit war jedoch der sardinisch - östreichische Krieg noch nicht zu Ende. Karl Albert, von dem Volke geschmäht, von den Radicalen, die das gemäßigt- liberale Ministerium G i o b er t i verdrängt hatten und in der Kammer wie in der Regierung das Uebergewicht besaßen, fortgerissen, von der republikanischen Propaganda in seiner Herrschaft bedroht, von gekränktem Fürstenstolz bethört, faßte in der Verzweiflung den Entschluß, das Kriegsglück abermals zu versuchen. Als Gründe der erneuerten Kriegserklärung wurde der mangelhafte Vollzug der m9s Bedingungen des Waffenstillstandes geltend gemacht. Im März drang ein großes sardinisches Heer, bei dem sich viele polnische Anführer befanden (Ro- 20—21 Marino, Chrzanowski u. A.) über die lombardische Grenze, um die März.' Oestreicher abermals aus Italien zu verdrängen. Aber ein viertägiger Feldzug des alten Radetzky in dem durch Schlachten und kriegsgeschichtliche Ereignisse berühmten Stromgebiet des Tessin, und die blutigen Siege der östreichischen Armee bei Mortara und Novara über die ausgedehnten Truppenabtheilun- gen der Feinde setzten den Unternehmungen ein schnelles Ziel und vereitelten die Hoffnungen der italienischen Patrioten. Romarino, seit dem Falle seines polnischen Vaterlandes als unsteter Abenteurer umhergetrieben, gerieth in Ver- dacht der Verrätherei, weil er in sträflicher Fahrlässigkeit einen wichtigen Posten zu besetzen unterlassen, und wurde kriegsrechtlich zum Tode verurtheilt und erschossen. Karl Albert, an seinem Glücke verzweifelnd, entsagte der Krone zu
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