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1. Bd. 1 - S. 281

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Römerreich. 281 ein gemeinsames Band. Das von einem ritterlichen Adel und der mächtigen, stolzen Priesterschaft der Druiden beherrschte Volk war unfrei und trotz mannichfacher Kunstfertigkeit, städtischer Anlagen und gesellschaftlicher Ein- richtungen in einem beschränkten Bildungskreise und einer wenig veredelten Gedankenwelt befangen. Wild und kriegerisch von Natur stürzten sie sich, von Druiden und Barden angefeuert, mit Ungestüm in die Schlacht, erman- gelten aber der Ausdauer. Von diesem Gallien war bereits der Südosten römische Provinz geworden (daher Provence) als der Plan der Helve- tier, ihr armes und wenig fruchtbares Bergland mit dem reichen südwestli- chen Gallien zu vertauschen, den Römern, die dieses nicht dulden wollten, die gewünschte Veranlassung gab, in das Herz der keltischen Staaten einzu- dringen. Casar besiegte die Helvetier in einer blutigen Schlacht (bei Bibracte), zwang sie zur Rückkehr in ihre niedergebrannten Dörfer und verwüsteten Gaue und machte sie zinspflichtig. Alsdann überwand er den germani- sch en Heerführer Ari ovift, der mit seinen abgehärteten Truppen die im östlichen Gallien wohnenden Sequaner und Ae du er mit harter Botmä- ßigkeit drückte, und nöthigte ihn, mit dem Rest seines geschlagenen Heeres sein überrheinisches Vaterland wieder aufzusuchen. Nachdem Cäsar auch die tapfern Belgier unterworfen und die heldenmüthigen Nervier in einer- schweren Schlacht an der Sambre (Sabis) besiegt hatte, setzte er zweimal über den Rhein (bei Andernach und Bonn), um die kriegerischen Bewohner des rauhen, von dunkeln Wäldern (Hercynia) durchzogenen Germaniens zu schrecken und von feindlichen Angriffen auf Gallien abzuhalten. Diesem Unternehmen, bei welchem die Römer wider gegebene Zusage die germani- schen Volksstämme der Usiputer und Tenchterer am Niederrhein treulos über- fielen und niedermachten, verdanken wir die erste, kurze Beschreibung unsers Vaterlandes Ln Casars Denkwürdigkeiten über den gallischen Krieg. Doch gedachte der römische Feldherr weder in Deutschland noch in Britannien, an dessen felsiger Küste er gleichfalls zweimal landete, blei- bende Eroberungen zu machen. Nachdem er den in Thierselle gekleideten Insulanern keltischer Abkunft, die auf Streitwagen kämpften, Ehrfurcht vor Roms Größe eingeflößt, segelte er zurück, um die gallischen Völker, die, von unruhiger und wankelmüthiger Natur, immer wieder absielen und zu den Waffen griffen, wenn er anderswo beschäftigt war, vollends zu unter- werfen. Aber erst als der letzte allgemeine Aufstand unter Vercingetörix bei Ale si a in Burgund bewältigt war, gelang es dem Eroberer, das ganze Land bis zum Rheinstrom allmählich zu unterwerfen und in eine Provinz des römischen Weltreichs umzuwandeln. Freundliche Behandlung der Stamm- häuptlinge (mit Ausnahme des Vercingetörix, der sich selbst dem Sieger ausgeliefert aber dennoch zur Erhöhung des Triumphes in Ketten gelegt und später hingerichtet wurde) und mäßige Steuern befestigten die Herrschaft der Römer und Cäsars Ansehen. Die Druidenreligion (§. 15) mit ihren düstern

2. Bd. 1 - S. 302

1854 - Leipzig : Engelmann
302 Geschichte der alten Welt. c) Die Freiheitskämpfe der Deutschen. tz. 211. Augustus liebte den Krieg nicht; er sagte, die Lorbeern seien schön aber unfruchtbar. Seine Kriege in Spanien und in den Alpen- gegenden (Rhätien, Vindelicien, Noricum) hatten daher hauptsächlich Befestigung und Beschützung der Reichsgrenzen zum Zweck, und die Parther wußte er durch Klugheit so zu gewinnen, daß sie freiwillig die Feldzeichen und Gefangenen aus Crassus'heer (§. 197.) zurückschickten. Der n7^1r. blutige und verheerende Krieg in Dalmatien und Pannonien war ein Vertheidigungskampf wider eine im Aufstand begriffene kriegerische Nation, die sich mit den Waffen von der Steuerlast und dem Heerbann zu befreien suchte, aber nach dem heldenmüthigen Untergang der Stadt Arduba die Herrschaft Roms über die verwüsteten Lander vom Adriameer bis zur Donau anerkennen mußte. Nur in Germanien suchte Augusts tapferer Stiefsohn Drusns, nachdem er den Rhein durch viele Castelle (Mainz, Bonn u. a.) 12-9. befestigt, auch die Völkerschaften zwischen diesem Flusse und der Elbe zu unter- ö' jochen. Er machte von Mainz aus mehrere glücklichefeldzüge gegen die dem Suevenbund angehörenden Völkerschaften jener Gegend, die Usipeten, Sigambrer, Bructerer, Cherusker, Katten u. a., und suchte das Gewonnene durch eine Veste an der Lippe (Aliso) und durch den Drusus- graben (über den Taunus nach der Wetterau) zu behaupten. Als ein Sturz vom Pferde ihn auf dem Rückzuge von der Elbe in der Blüthe der Jahre ins Grab stürzte, vollendete sein Bruder und Nachfolger Tiberius, mehr 4 n. Ehr. durch kluge Unterhandlungen mit den zwietrachtigen Germanen, als durch Waffengewalt die Eroberung von Westdeutschland, worauf zwischen Rhein und Weser eine römische Statthalterschaft errichtet wurde. Bald droh- ten fremde Sitten, Sprache und Rechtspflege die deutsche Volkseigenthüm- lichkeit zu vernichten; schon fochten germanische Krieger in den Schlachtreihen der Römer und brüsteten sich mit fremder Auszeichnung, als die Hoffahrt, Habsucht und Unbedachtsamkeit des Statthalters Ominctilius Varus, eines beschränkten an Syriens knechtische Einwohnerschaft gewohntenmannes, der den Besiegten Tribut und römisches Gerichts- und Strafwesen aufbürdete *), den eingeschläferten Freiheitssinn der germanischen Völker weckte. Unter der Leitung des kühnen und umsichtigen Cheruskerfürsten Hermann (Ar- min), der in römischem Kriegsdienste den Feinden selbst ihre Kriegsweise ab- gelernt hatte, schlossen die Cherusker, Bructerer u. a. einen Bund zur Abschüttelung des fremden Jochs. Umsonst warnte Segest, deffen Tochter Thusnelda von Hermann entführt und gegen des Vaters Willen geheirathet worden, den nachlässigen in argloser Sicherheit sich wiegenden Statthalter. Um einen absichtlich erregten Aufstand zu dämpfen, zog der verblendete Varus mit drei Legionen und vielen Hülfstruppen, nebst einem großen Troß und einer Masse von Wagen und Lastthieren durch den Teutoburger Wald 9.

3. Bd. 1 - S. 316

1854 - Leipzig : Engelmann
316 Geschichte der eilten Welt. (Sit. glatt.) V e s pa- stan u s 70-79. Anhänglichkeit an Vitellins durch gänzliche Verwüstung büßte. Alsvespasia- nus gegen die Hauptstadt zog, entsagte Vitellins unter Thränen dem Thron und erklärte sich bereit, in das Privatleben zurückzutreten. Aber seine Anhän- ger und die in Rom anwesenden Truppen widersetzten sich der Abdankung und bekriegten den Bruder des neuerwahlten Kaisers, Sabinus, der sich in das Capitolium geworfen hatte, mit solchem Ungestüm, daß der herrliche Tempel des kapitolinischen Jupiters in Flammen aufging und Sabinus, trotz der Fürbitte des Vitellius, ermordet ward. — Bald änderte sich jedoch die Stimmung. Sobald sich Vespasianus den Thoren Roms näherte, wurde der träge Wüstling aus einem Winkel der Herrscherburg her- vorgezogen und von einer Schaar roher Soldaten unter Qualen und Miß- handlungen getddtet, sein Haupt ward abgeschlagen und der Leib mit Haken in die Tiber geschleift. Gefühllos jagte während dieser Kriegsgräuel das ver- weichlichte und abgestumpfte Volk in Rom seinen gewohnten Lüsten und Sinnengenüssen nach, und ergab sich dem albernsten Aberglauben. Die alt- rbmischen Adelsgeschlechter schwanden mehr und mehr dahin; was noch Gefühl hatte für Sittlichkeit und Tugend flüchtete sich aus der Stadt in die Landhäuser Campaniens oder wählte den Tod durch Selbstmord. Mancher suchte und fand Trost und Beruhigung in der Philosophenschule der Stoi- ker (tz. 134. 224). 3. Die Flavier und Antoninen. §. 220. Vespasian, der erste in der Reihe der guten Kaiser, stellte durch Strenge die Kriegszucht in dem Heer und bei den Prätorianern her, reinigte den Senat durch Entfernung unwürdiger Mitglieder, besserte die Rechtspflege nach Aufhebung der Majestä ts ge richte, füllte die Staats- kasse durch Sparsamkeit und Regulirung des Steuer- und Zollwesens und schmückte das wiederhergestellte Rom durch Anlegung des Friedenstempels und des großen Amp h ith eaters, dessen colossale Ruinen (Coliseo) noch jetzt die Bewunderung der Welt erregen. Dabei gab er dem Reiche größere Einheit, indem er auch den Provinzen die Erwerbung des Se- natoren- und Ritterrechts zutheilte, und mehrere asiatische Bundes- staaten mit dem Reiche vereinigte; er brachte durch seinen Feldherrn Cerealis die unter dem tapfern Claudius Civilis aufgestandenen, von der Seherin Veleda begeisterten Bataver, Friesen und andere germanische Völker zum Gehorsam zurück und erweiterte die Grenzen des Reichs durch Unterwerfung Judäa's und Britanniens. Ein einfacher, praktischer Mann entfernte Vespasian vom Hof allen Luxus, verbannte die zahlreichen Philosophen, Astrologen und Wahrsager aus der Stadt und begünstigte nur solche Künste und Wissenschaften, die dem Staate Nutzen brachten. Trotz seiner an Geiz grenzenden Sparsamkeit rief er viele großartige Werke und Anstalten ins Leben.

4. Bd. 1 - S. 318

1854 - Leipzig : Engelmann
318 Geschichte der alten Welt. verführten Juden nochmals zu den Waffen, um diesen Hohn abzuwenden. In einem l35. dreijährigen mörderischen Krieg, wobei über eine halbe Million Eingeborner er- schlagen und fast alle Städte und Ortschaften von Grund aus zerstört wurden, erlagen sie der römischen Kriegskunst. Die Ueberlebenden wunderten massenhaft aus; das Land glich einer trauernden Wüste und der jüdische Staat nahm hier- mit sein Ende. Seitdem leben die Juden über den ganzen Erdboden zerstreut, unvermischt mit andern Völkern und treu ihren Sitten, ihrer Religion und ihrem Aberglauben. In der Folge erlaubte man den Verbannten jährlich einmal gegen eine Geldabgabe auf den Ruinen ihrer heiligen Stadt zu weinen. b) Britannien. Auf dem seit Cäsars Landung (§. 198.) bekannten Jn- sellande waren zuerst unter Claudius einige Eroberungen gemacht worden; da aber die in der Insel angesiedelten Römer die Einwohner mit Harte und Uebec- muth behandelten, so erhoben sich die Briten unter der heldenmüthigen Königin Boadicea, drängten, von den Priestern angefeuert, die Römer unter blutigen Gefechten an die Meeresküste zurück, erlagen jedoch zuletzt in einer großen Schlacht der römischen Kriegskunst und dem Feldherrntalent des Suet. Paullinus. Verzweisiungsvoll gab sich Boadicea selbst den Tod; die Priester wurden erschla- gen, die Altäre gestürzt, die heiligen Haine umgehauen. Unter Vespasian gelang es sodann dem hochherzigen Agricola, dem Schwiegervater des Historikers Tacitus (§. 213.), von dem auch dessen Leben beschrieben ist, Britannien bis zu den Hochlanden Calédoniens (Schottlands) zu unterwerfen, die Insel Mona (Anglesea), den Hauptsitz der keltischen Druidenreligion (tz. 15.), wo sich ihr heiligster mit Schätzen gefüllter Tempel befand, zu erobern und durch seine Klugheit, Gerechtigkeit und gute Verwaltung allmählich der Cultur und Sprache, den Sitten und Einrichtungen der Römer Eingang zu verschaffen. Beinahe 400 Jahre blieb nunmehr Britannien den Römern unterthan. Durch die Civilisation, für deren Güter und Genüsse die Eingebornen sich bald empfänglich zeigten, er- lahmte die kriegerische Kraft des Volks, daher in der Folge ihre der Waffen ent- wöhnten Arme den Angriffen der rauhen Ca led o ni er (Pi oten und S co ten) ebensowenig zu widerstehen vermochten, als die von Adrian angelegte P i c- tenmauer (verschanzter Watt) deren Einfälle abhielt. e) Aufstand der Bataver. Der Aufstand der Bataver unter dem waffenkundigen, im römischen Heerwesen geübten Civilis, hervorgerufen durch die Erbitterung über die drückende Aushebung der batavischen Jugend zum römi- schen Kriegsdienst, war höchst gefährlich, einmal, weil ein eben so kluger als tapferer Feldherr an der Spitze stand, der von dem zwischen Vespasian und Vi- tellius wüthenden Bürgerkrieg Vortheil zu ziehen wußte, dann weil die Germa- nen am Niederrhein und die Gallier unter Julius Sabinus u. A. zur Theilnahme bewogen wurden, und eine mächtige Gäbrung sich über den ganzen Nordwesten verbreitete. Köln, Vetera und die andern Burgen am Rhein sielen in die Gewalt der Aufständischen. Aber nachdem die Trevirer bei Bingen be- siegt und die zwieträchtigen Gallier wieder zur Unterwerfung und Zinspflicht ge- bracht worden, führte die große Niederlage der Bataver bei Trier durch Cerealis die Beendigung des Kriegs und die Rückkehr zum alten Zustande her- bei. Vele da starb in römischer Gefangenschaft. Julius Sabinus, der Anführer des gallischen Aufstandes, der den Kaisertitel ange- nommen, floh nach seiner Niederlage auf sein Landgut und als dieses bald darauf in Brand gerieth, glaubte man allgemein, er sei in den Flammen umgekommcn. Allein er hatte den Brand selbst herbeigesiihrt und die Nachricht von seinem Tode absichtlich verbreiten lassen,

5. Bd. 1 - S. 303

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Römerreich. 303 (Lippe-Detmold), erlitt aber hier unter Hermanns Feldhauptmannschaft an drei stürmischen Regentagen eine so vollständigeniederlage, daß die Wald- schlucht weithin mit römischen Leichen bedeckt war. Die Adler gingen ver- loren und Varus gab sich selbst den Tod. Die wilden Germanen nahmen blutige Rache an ihren Widersachern und schlachteten viele der Gefangenen an den Altären ihrer Götter. „Mancher Römer aus ritterlichem oder senato- rischem Hause alterte bei einem deutschen Bauer als Hausknecht oder Heer- denhüter." Augustus rief bei der Nachricht verzweiflungsvoll: „Varus, gieb mir meinelegionen wieder!" und war fortan nur auf Sicherung derrhein- grenze bedacht. Liberias ließ seinem Bruder Drusus auf dem Eichelstein zu Mainz (dessen Gründung dem Drusus zugeschrieben wird, und wo er eine Brücke bauen ließ) ein Denkmal setzen, das erst am Ende des 17. Jahrhunderts von den Franzosen zerstört ward. *) „Mit tiefer Entrüstung empfanden die Germanen die plötzliche Umkehrung aller Verhältnisse. Sie, deren ungeschriebene Gesetze bisher nur in ihrem Gedächtniß und Ge- wissen ruhten, sahen sich aus einmal willenlos gebeugt unter die Befehle eines römischen Proconsuls, dessen Edict fortan die Quelle ihres Rechts sein sollte. Alles, was man bisher auf Tagssatzungen in den Gauen und Marken, oder durch gewählte Schiedsrichter geschlich- tet hatte, das entschied jetzt ein fremder Gewalthaber nach Grundsätzen und Formeln, die man nicht begriff. Körperliche Züchtigung, welche bei dics.n Stämmen nicht einmal im Kriege der Führer des Heers, sondern nur der Priester, als Vollstrecker des Gottesurtheils, verhängen konnte, übte jetzt Varus im Frieden. Für leichte Vergehen erlitten freie Ger- manen Ruthcnstreiche, die nach ihrer Ansicht für das ganze Leben entehrten. Ja über Leben und Tod entschied sein Machtwort in einem Lande, wo Todesstrafe überhaupt selten war, und nur in der Volksversammlung aller Freien erkannt werden konnte. Diese neue Ordnung der Dinge, die man gewahrte, seit Varus mit seinen Gerichtspflegern im Frie- densklcide erschienen war, und das römische Recht sogar an der Weser durch die Stecken und Beile seiner Lictoren einschärfte, verletzte gleichmäßig alle Stände der Germanen." §. 212. Als aber Augustus im 76. Lebensjahre zu No l a gestorben und durch eine Vergötterungsfeier (Apotheose) den Himmlischen beigezählt war, setzte Drusus' heldenmüthiger und hochherziger Sohn Germanicus abermals über den Rhein, um die römische Kriegsehre zu retten, verwüstete das Land der Katten (Hessen), begrub die bleichenden Gebeine der im Teutoburger Wald gefallenen Römer und führte Hermanns hochsinnige Gattin Thusnelda, die der treulose Segest den Feinden übergeben, in Gefangenschaft ab. Thus- nelda mehr von des Gatten als von des Vaters Geist beseelt folgte dem Sie- ger, „nicht zu Thränen erniedrigt, nicht flehend, sondern stolzen Blickes, die Hände auf die Brust gefaltet." Empört über diese häusliche Schmach durch- flog Armin die Gaue der Cherusker und rief alles Volk zur Rache wider die Römer auf, „die sich nicht schämten Krieg durch Verrath und wider schwache Weiber zu führen." Es gelang ihm, die Cherusker und mehrere Nachbar- stämme zu einem großen Waffenbund zu vereinigen und den römischen Legaten Cäcin a an dem langen Damm, der über die Moorgründe von der obern Lippe an den Rhein führte in große Gefahr zu bringen. Dennoch erlagen die

6. Bd. 1 - S. 304

1854 - Leipzig : Engelmann
304 Geschichte der alten Welt. Germanen in zwei Schlachten (in einer Gegend bei Minden, Jdistavisus genannt, und am Steinhuder Meer), der überlegenen Kriegskunst der Römer und der Geschicklichkeit des Germanicus. Aber obschon der römische Feldherr durch diese beiden Treffen dem Cheruskerbunde schwere Schläge versetzte, und von den Batavern unterstützt, von der Seeseite her Deutschland hart be- drängte, so gelangte die Römerherrschaft auf dem rechten Rheinufer doch zu keiner Festigkeit und Dauer. Stürme zerschlugen die Flotte, unwegsame Gegenden und das Schwert der Germanen brachten die Landheere an den Rand des Untergangs; und als zuletzt Germanicus von seinem neidischen Oheim Tiberius abberufen wurde und bald nachher in Syrien seinen Tod durch Gift fand, erhielten diedeutschenruhe vor der römischen Herrsch- und Eroberungssucht. Nunmehr kehrte aber der niederdeutsche Cheruskerbund seine Waffen gegen den oberdeutschen Markomannenbund, an dessen Spitze der durch kriegerischen Unternehmungsgeist wie durch Verstand und Bildung ausgezeichnete Marbod als Feldobersterstand, was den Römern Gelegenheit gab, von Süden her Deutschland zu verwirren.. Als Marbod dem Gegner weichen mußte, rief er die Hülfe des Tiberius an, beschleunigte aber dadurch nur seinen Fall. Aus dem Lande vertrieben flüchtete er sich end- lich zu den Römern, die ihm 18 Jahre lang in Ravenna das Gnadenbrod reichten, indeß Hermann nach beendigtem Kriege von scheelsüchtigen Freunden im siebenunddreißigsten Lebensjahre ermordet ward. Seine Thaten lebten im Liede fort, und unser Zeitalter unternahm es, dem Befreier Deutschlands in dankbarer Erinnerung eine kolossale Statue auf dem Teutberge bei Det- mold zu setzen. §. 213. Sitten und V o lksstamme der Germanen: Tacitus. Etwa 100 Jahre nach Augustus faßte der große Geschichtschreiber Tacitus, nachdem er in seinen Annalen und Historien die Geschichte der römischen Kaiserzeit dargestellt, in sittlichem Zorn über Roms Entartung und Verdorbenheit den Vorsatz, durch Schilderung der Sitten, Lebensweise und Einrichtungen der deutschen Völkerschaften seinem gesunkenen Vaterlande einen Spiegel vorzuhalten. Diesem Entschluß verdanken wir die erste genaue Kunde über unser Vaterland. Wir erfahren daraus, daß Deutschland von einer großen Zahl unabhängiger, oft verbündeter, oft mit einander kriegender Völkerschaften bewohnt war, die, einem innern Wanderungstrieb folgend, häufig ihre Sitze wechselten. Außer den schon erwähnten zwischenrhein und Elbe wohnenden Stammen finden wir am Westufer der Elbe die Langobarden, an der germanischen Donau und spater in Böhmen die Markomannen (d. i. Grenzer), an der ungarischen Donau die Quaden, im Oder- und Weichselgebiet die V an d a l en, in Schlesien die O st - S uev en, zu denen die Semnonen und Burgunder gehörten; am frischen Haff zwi- schen Weichsel und Pregel die Gothen, an der Nieder-Elbe die Sachsen, an die sich südöstlich die Angeln anschloffen, an den Küsten der Ostsee die Heru- ler und Rugier, an der Nordseeküste die Friesen und C Hauken; in Schles- wig-Holstein die Cimbern, Teutonen und Ambronen; auf dem linken Rheinufer die von den Römern unterworfenen Rauraker (mit Augst, der Mut- terstadt von Basel), Neme ter (mit Speyer und Straßburg), Vangionen in

7. Bd. 1 - S. 315

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Römerreich. 315 verzehrten die Einkünfte des Staats und führten die ärgsten Erpressungen herbei. Von Künstlerlaune getrieben durchzog er mit unsinnigen Festaufzügen die Provinzen, ließ sich von den entarteten und schmeichlerischen Griechen mit Siegeskränzen beschenken und nöthigte die Söhne der ersten Familien Roms sich durch niedrige Gaukelspiele der öffentlichen Verachtung preiszugeben. In frevelhaftem Uebermuth ließ der Despot Rom anzünden, um von den Zinnen seines Palastes herab den Brand von Troja zu besingen, und schob dann, um den Volkshaß von sich abzulenken, die Schuld auf die Christen*), die da- für durch Schwert, Scheiterhaufen und Kreuz büßen mußten. Der verschö- nerte Aufbau der Stadt und „Nero's goldenes Haus" auf dem Palatin ver- mehrten den Druck, bis endlich die gehäuften Missethaten die spanischen und gallischen Legionen zum Aufruhr führten. Als diese sich unter Serv. Sulpi- tius Galba der Hauptstadt näherten, floh Nero auf ein Landhaus und ließ sich (unter dem Ruf der Selbstbewunderung, „welch' großerdichter der Welt in ihm verloren gehe!") zitternd von einem Freigelassenen durchbohren. Ju- lius Bin d ex, der zuerst in Gallien die Fahne der Empörung aufgepflanzt hatte, erlebte den Untergang seines Todfeindes nicht mehr. Die Niederlage seines Heers in einem unglücklichen aus Mißverständniß herbeigeführten Treffen mit den Legionen des Oberrheins trieb ihn zum Selbstmord. *) Damals wurden die Christen noch für eine jüdische Sekte gehalten und beide wegen ihrer religiösen Abgeschlossenheit und der ängstlichen Scheu, womit sie jede Bctheiligung an dem heidnischen Cultus mieden, von den Römern gehaßt und verachtet. Bei der ersten Christen Verfolgung sollen die Apostel Petrus und Paulus ihren Tod gesunden haben. §. 219. In Nero erlosch das Augusteische Haus. Galba wurde sein Galba. Nachfolger und eröffnete die Reihe der durch Militärgewalt erhobenen Herr- Vnulius scher. Als aber der strenge, geizige Greis die Habsucht der Prätorianer nicht 68~'0' befriedigte, riefen diese Otho zum Imperator aus und ermordeten Galba und den von ihm ernannten Nachfolger und Mitregenten Pi so, einen jungen un- bescholtenen Mann von vornehmer Herkunft, auf dessen Stelle sich der tief- verschuldete Otho vergeblich Hoffnung gemacht hatte. Gleichzeitig erhob sich jedoch am Rhein Vitellins, zog mit seinen Legionen nach Italien und besiegte am Po (bei Bedriacum) die Heere seines Gegners. Otho, früher ein Lust- genosse Nero's, beurkundete nach feiner Erhebung eine edle Gesinnung und sühnte, um ferneres Blutvergießen zu verhüten, durch einen selbstgewählten Tod ein sündhaftes Leben. Viele seiner Getreuen ahmten sein Beispiel nach. Vitellius war ein roher Schlemmer von gemeiner Denkart, der die kurze Zeit seiner Regierung zu den schwelgerischsten Mahlzeiten und gewaltsamsten Gelderpressungen benutzte. Ergrimmt über den unwürdigen Herrscher riefen die syrischen und ägyptischen Legionen ihren tapfern Feldherrn Fla- vius Vespasianus zum Kaiser aus. Bald traten auch die Truppen in Dalmatien und Pannonien bei und schlugen, in Oberitalien einrückend, die feindlichen Heere unweit Cremona, wobei diese schöne Stadt ihre

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 123

1847 - Leipzig : Engelmann
C. Das Römerreich. 123 Catilina's, haßten*). — Um aber Gelegenheit zu Kriegsruhm und Allein-- Herrschaft und ein treues Heer zu erhalten, ließ sich Cäsar, nach been- digtem Consulat, die Statthalterschaft über das dies- und jensei- tige Gallien undjllyricum übertragen und erneuerte einige Jahre später, um die Eroberung von Gallien zu vollenden, auf einer Zusam- menkunft in Luc ca das Triumvirat. Dadurch verblieb ihm abermals auf 5 Jahre Gallien als Statthalterschaft, während Cra ssus zur Befriedigung seiner Habsucht das reiche Syrien mit seinen Schätzen auserkor, aber in einer unglücklichen Schlacht gegen die Parther in den Ebenen Me- sopotamiens Sieg, Heer und Leben verlor, und Pom pejus Spanien als Provinz erhielt, sie jedoch durch seine Unterbeamten (Legaten) ver- walten ließ, indeß er in Rom eine dictatorische Macht übte. *) Doch kehrte Cicero im nächsten Jahr auf Milo's Antrag mit Ehren zurück. K») Cäsar's gallische Kriege (58—50). §. 176. In Gallien (Frankreich) und in H elv et i en (Schweiz) wohnten vor Alters die Kelten in viele kleine Staaten und Völker- schaften getheilt und unter verschiedenen Regierungsformen. Von diesem Gallien war bereits der Südosten römische Provinz geworden (da- her Provence), als der Plan der Helvetier, ihr unfruchtbares Bergland mit dem südwestlichen Gallien zu vertauschen, den Römern, die dieses nicht dulden wollten, die gewünschte Veranlassung gab, in das Herz der keltischen Staaten einzudringen. Cäsar besiegte die Helvetier in einer blutigen Schlacht, zwang sie zur Rückkehr in ihre niedergebrannten Dörfer und verwüsteten Gauen und machte sie zinspflichtig. Alsdann besiegte er den germanischen Heerführer Ariovist, der mit seinen abgehärteten Truppen die im östlichen Gallien wohnenden Sequaner und Aeduer mit harter Botmäßigkeit drückte, und zwang ihn, mit dem Rest seines geschlagenen Heers sein überrheinisches Vaterland wieder aufzusuchen. Nachdem Cäsar auch die Belgier unterworfen und die heldenmüthigen Nervi er in einer schweren Schlacht an der Sambre (Sabis) besiegt hatte, setzte er zweimal über den Rhein (bei Ander- nach und Bonn) um die kriegerischen Bewohner des rauhen, von dun- keln Wäldern (Hercynia) durchzogenen Germaniens zu schrecken und von feindlichen Angriffen auf Gallien abzuhalten. Diesem Unternehmen verdanken wir die erste, kurze Beschreibung unsers Vaterlands in Cä- sars Denkwürdigkeiten über den gallischen Krieg. Doch gedachte der römische Feldherr weder in Deutschland noch in Bri- tannien, an dessen Küste er gleichfalls zweimal landete, bleibende

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 132

1847 - Leipzig : Engelmann
132 Geschichte der alten Welt. 1 halten sind) eine vollständige rhetorisch ausgeschmückte Geschichte Roms; von seinem Zeitgenossen Cornelius Ncpos besitzen wir Lebensbeschrei- bungen (Biographien) ausgezeichneter Feldherren. — In den schonen Kün- sten förderten die Römer nichts Eigenthümliches zu Tage. Die Statuen und Gemälde, die die Paläste lind Gärten der Reichen zierten, waren von griechischen Künstlern verfertigt. In Bauwerken dagegen, in Kanälen, Wasserleitungen, Heerstraßen n. dcrgl. gab sich die römische Grö ße kund. Tempel, Theater und Bäder wurden errichtet, und die Stadt so verändert, daß Augustus sagen konnte, er habe ein backstcincrncs Noni angetroffen und hinterlasse ein marmornes. Der Tempel, den A grippa allen Göttern weihte (Pantheon) ist noch jetzt eine der schönsten Zierden der ewigen Stadt. c) Die Freiheitskämpfe der Deutschen. §. 188. Augustus liebte den Krieg nicht; er sagte die Lorbeern seien schön aber unfruchtbar. Seine Kriege in Spanien und den Alpenge- genden (Rhätien, Vindelicien)hatten daher hauptsächlich Beschützung der Reichsgränzen zum Zweck. Nur in Germanien suchte Augusts 12—9. tapferer Stiefsohn Drusus, nachdem er den Rhein durch viele Castelle (Mainz, Bonn u. a.) befestigt, auch die Völkerschaften zwischen diesem Flusse und der Elbe zu unterjochen. Er machte von Mainz aus mehre glückliche Feldzüge gegen die dem Suevenbund angehörenden Völker- schaften jener Gegend, die Usipeten, Bructerer, Cherusker, Katten u. a., und suchte das Gewonnene durch eine Weste an der Lippe und durch den Drusus graben zu behaupten. Als ein Sturz vom Pferde ihn zu Mainz in der Blüthe der Jahre ins Grab stürzte, Nachchr. vollendete sein Bruder und Nachfolger Tiberius mehr durch kluge Unterhandlungen mit den zwieträchtigen Germanen als durch Waffen: gemalt die Eroberung von Westdeutschland, worauf zwischen Rhein und Weser eine römische Statthalterschaft errichtet wurde. Bald drohten fremde Sitten, Sprache und Rechtspflege die deutsche Volks- eigenthümlkchkeit zu vernichten; schon fochten germanische Krieger in den Schlachtreihen der Römer und brüsteten sich mit fremder Aus- zeichnung, als die Hoffahrt, Habsucht und Rücksichtslosigkeit des Statt- halters Quinctilius Varus den eingeschläferten Freiheitssinn der ger- manischen Völker weckte. Unter der Leitung des kühnen Cherusker- fürsten Hermann (Armin), der in- römischem Kriegsdienste den Feinden selbst ihre Kriegsweise abgelernt hatte, schlossen die Cherus- ker, Bructerer u. a. einen Bund zur Abschüttelung des fremden Jochs. Umsonst warnte S eg est, dessen Tochter Thusnelda von Hermann entführt und gegen des Vaters Willen geheirathet worden, den nachlässigen Statthalter. Um einen absichtlich erregten Aufstand

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 133

1847 - Leipzig : Engelmann
C. Das Römerreich. 133 zu dämpfen, zog der übermüthige Varus mit 3 Legionen und vielen Hülfstruppen durch den Teutoburger Wald (Lippe-Detmold), erlitt aber hier unter Hermanns Feldhauptmannschaft eine so vollstän- dige Niederlage, daß die Waldfchlucht weithin mit römischen Leichen bedeckt war. Die Adler gingen verloren und Varus gab sich selbst den Tod. Augustus rief bei der Nachricht verzweiflungsvoll: „Varus gib mir meine Legionen wieder!" und war fortan nur auf Sicherung der Rheingränze bedacht. §. 189. Als aber Augustus zu Nola gestorben und durch eine Vergötterungsfeier (Apotheose) den Himmlischen beigezählt war, setzte Drusus' heldenmüthiger und hochherziger Sohn Germaniens aber- mals über den Rhein, verwüstete das Land der Chatten, begrub die bleichenden Gebeine der im Teutoburger Wald gefallenen Römer und führte Hermanns hochsinnige Gattin Thusnelda, die der treulose Segest den Feinden übergeben, in Gefangenschaft ab. Aber obschon er dem Cheruskerbunde zwei Niederlagen beibrachte (bei Jdistavisus (Mindens und am Steinhuder-See) und, von den Batavern unter- stützt, von der Seeseite her Deutschland hart bedrängte, so gelangte die Römerherrschaft auf dem rechten Rheinufer doch zu keiner Festigkeit und Dauer. Stürme zerschlugen die Flotte, unwegsame Gegenden und das Schwert der Germanen brachten die Landheere an den Rand des Untergangs; und als zuletzt Germanicus von seinem neidischen Oheim Tiberius abberufen wurde und bald nachher in Syrien seinen Tod durch Gift fand, erhielten die Deutschen Ruhe vor der römischen Herrsch - und Eroberungssucht. Nunmehr kehrte aber der niederdeutsche Cheruskerbund seine Waffen gegen den oberdeutschen Markomannen- bund, an dessen Spitze Marbod stand, was den Römern Gelegen- heit gab, von Süden her Deutschland zu verwirren. Marbod gerieth in die Gewalt der Römer, die ihm 18 Jahre lang in Ravenna das Gnadenbrod reichten, indeß Hermann nach beendigtem 'Kriege von scheelsüchtigen Freunden ermordet ward. Seine Thaten lebten im Liede fort und unser Zeitalter setzte dem Befreier Deutschlands in dankbarer Erinnerung eine kolossale Statue auf dem Teutberge bei Detmold. §. 189. Etwa 100 Jahre nach Augustus faßte der große Geschicht- schreiber Ta ei tus, nachdem er in seinen Annalen und Historien die Geschichte der römischen Kaiserzeit dargestellt, in sittlichem Zorn über Roms Entartung und Verdorbenheit den Vorsatz, durch Schilderung der Sitten, Lebensweise und Einrichtungen der deutschen Völkerschaften seinem gesunke- nen Vaterlande einen Spiegel vorzuhalten. Diesem Entschluß verdanken wir die erste genauere Kunde über unser Vaterland, wenn gleich das Werk nur ein Entwurf blieb. Wir erfahren daraus, daß Deutschland von einer
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