Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 219

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Zeitalter Ludwigs Xvi. 219 fehl; eben so auch das noch umfassendere Unternehmen seines Sohnes, des Prätendenten Karl Eduard (ß. 639). Beide starben in Italien, jener 1766, dieser (vermählt mit der Gräfin von Stolberg, der bekannten Freundin des Dichters Alsieri) als kinderloser Herzog von Albany 1788 ; sein jüngerer Bruder, der Kardinal von Pork (st 1807), war der letzte vom Mannstamm der Stuarts. 6. Ludwigs Xiv. dritter (Orleansscher) Krieg, §.626. Das Augsburger Bündniß (§.624.) überzeugte Lud- wig Xiv., daß die europäischen Völker der französischen Zwingherrschast müde seien; und da zugleich das öftreichische Waffenglück seinen Verbün- deten, den Großsultan, sehr ins Gedränge brachte, so beschloß er aufs Neue Krieg, um seinen Feinden zuvorzukommen und die deutsche Militärmacht vom Osten an den Rhein zu ziehen. Die pfälzische Erbsch aftssache und die Kölner Erzbischofswahl gaben willkommene Veranlassung zur Kriegserklärung. 1) Als Kurfürst Karl, der Sohn Karl Ludwigs (§. 583.) von der simmernschen Linie ohne männliche Erben starb, siel die Pfalz nach den Gesetzen des Reichs und des kurfürstlichen Hauses wie nach dem Testament des Verblichenen an die katholische Seiten- linie Pfalz-Neu bürg. Aber Ludwig Xiv. sprach für die an seinen Bruder, den Her- zog von Orleans, vermählte geistreiche und liebenswürdige Schwester des verstorbenen Kurfürsten Elisabctha Charlotte nicht nur die ganze bewegliche Hinterlassenschaft an, sondern begehrte auch die P sa lz- Simm ern sch en Lande und dehnte endlich seine Forderungen über alle Territorien aus, von denen der Kurfürst Philipp Wilhelm nicht Nachweise, daß sie nur Mannlehen seien. 2) Bei dem Tode des Kurfürsten von Köln wünschte Ludwig den französisch gesinnten Wilhelm von Fürstenberg, Bischof von Straßburg, zu dessen Nachfolger. Durch Bestechung brachte er die Mehrzahl der Domherrn dahin, daß sie einer ernsten Abmah- nung des Kaisers zum Trotz, dem französischen Söldling ihre Stimmen gaben; aber der Papst war der Wahl entgegen und bestätigte den von der Minderzahl gewählten Kandi- daten aus dem bayerischen Fürstenhause. Dieser dritte Krieg begann mit einer barbarischen Maßregel. Um den Feinden das Eindringen in Frankreich unmöglich zu machen, beschloß Lou- vois mit Genehmigung seines despotischen Königs, durch Verheerung der Rheingegenden eine Wüstenei zwischen beiden Reichen zu schaffen. So- fort besetzten französische Truppen unter harten Feldherren die Rh ein - Pfalz, die sich von den frühern Kriegsleiden noch kaum erholt hatte, und verübten unmenschliche Grausamkeiten. Wie Mordbrenner sielen die wilden Schaaren über die blühenden Dörfer an der Bergstraße, über die reichen Städte am Rhein, über die Ortschaften der südlichen Pfalz her und verwan- delten sie in Aschenhaufen. Der gesprengte Thurmdes Heidelberger Schlosses ist noch jetzt ein stiller Zeuge von der Barbarei, mit der Melac und andere Anführer die Befehle einer grausamen Regierung vollzogen. Heidelberg ging zum Theil in Flammen auf, nachdem die Neckarbrücke in die Lust gesprengt worden; Rohrbach, Wiesloch, Kirchheim, Baden, Bretten, 1747. 1686. März 1689.

2. Bd. 1 - S. 519

1854 - Leipzig : Engelmann
Verfall der Lehnsmonarchie und Entartung der Kirche. 519 nung. Er zog im ganzen Reiche umher und hielt strenges Gericht über den fehdelustigen Raubadel. Ließ er doch allein in Thüringen 29 Raubritter hinrichten und 66 Burgen zerstören; und in Franken und am Rhein erlagen in einem einzigen Jahre über 70 Schlosser seiner strafenden Hand. Auf einem dieser Züge starb er in hohem Alter zu Germersheim am Rhein und wurde in Speyer begraben. Seine Einfachheit, Tugend und Recht- schaffenheit verschafften ihm nicht weniger Anerkennung und Verehrung als sein Verstand, seine richterliche Unparteilichkeit und seine Kriegsthaten. Nur die poetische Heldengroße der Hohenstaufen wohnte nicht in ihm. — Unter Rudolf von Habsburg geriethen der Herzog von Brabant und der Graf von Geldern über den Besitz des Herzogthums Limburg in Streit. Beide suchten sich durch Bündnisse zu stärken; auf Seiten des erstern stand die Kölner Bürgerschaft, auf Seiten des letzteren der Erzbischof von Köln. In der Schlacht bei Worungen (1288), wo über tausend Ritter fielen und eben so viele in Gefangenschaft geriethen, darunter der Erzbischof, blieb der Herzog von Brabant Sieger. *) Als der letzte Babenberger Friedrich der Streitbare, der Sohn Leo- polds Vf. (§. 316.), in einem Krieg gegen den König von Ungarn an der Leytha kinderlos gefallen war (1246), trat in Oestreich eine Zeit der Unordnung und Verwirrung ein, welche mehrere Fürsten, darunter auch Markgraf Hermann von Baden, der Ge- mahl von Friedrichs Brudertochter und Vater des unglücklichen Gefährten von Konradin (§. 331.), zur Erwerbung des Landes zu nutzen suchten; aber Ottokar, der sich mit einer Schwester Friedrichs des Streitbaren vermählte, dieselbe aber später wieder verstieß, erlangte zuletzt die Oberhand. Die Markgrafen von Baden. — Des Zähringers Hermanns des Heili-Hermann gen (tz. 318.) gleichnamiger Sohn Hermann Ii. erbte von seiner Mutter das Eber-^E4^ stein'sche Schloß Baden mit den Hütten und Höfen, die auf den Trümmern der römi- Her- schen Stadt Aurelia erstanden waren und von seinem Vater die Herrschaft Hochb erg "4'nzv,' im Breisgau und das Dorf B a ckn a n g an der Murr. Seine beiden Nachfolger H er- mann 111. und Hermann Iv. waren ritterliche Männer, die im Gefolge der ersten 4 nco.' hohenstausischen Kaiser Konrad und Friedrich Barbarossa im Morgenlande wiema^rjsv in Italien große Kriegsthaten vollbrachten und zum Lohn die veronesische Mark- 41190.’ grasenwürde, die ihr Großvater besessen, zurückerhieltcn. Jener machte mit Kon- rad Iii. den unglücklichen zweiten Kreuzzug mit, dieser begleitete Friedrich Barbarossa auf dem dritten, kehrte aber eben so wenig wie sein Gebieter wieder zurück. Er starb im fernen Antio ch ien , ehe er Jerusalem erreicht. Sein Sohn H erm an n V. der Streit- bare bewahrte dem Hohenstaufen Friedrich 11. die angestammte Treue, obschon er sich da- 4 1243.' durch große Feindschaft und manche Fehde von Seiten der Gegner dieses glorreichen Hel- dengeschlechts zuzog. Unter seiner langen thätigen Regierung gewann die Markgrasschaft an Umfang durch die Erwerbung der Städte Durlach, Ettlingen, Sinsheim und Eppingen. Seine Gemahlin gründete das Nonnenkloster Lichtenthal bei Ba- 1242. den, wo beide Gatten begraben liegen. Bon seinen beiden Söhnen erlangte der älteste Hermann Vi. durch seine Vermählung mit der Erbtochter von O est r e ich dieses Her- zogthum und wurde der Vater jenes unglücklichen Friedrich von Baden, der mit Konradin von Schwaben aus dem Schaffotc zu Neapel blutete (tz. 331.); der jüngere Markgr. Rudolf erbte die Stammgüter an der Murg und pflanzte das Geschlecht fort. ^^88

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 695

1847 - Leipzig : Engelmann
Das Consulat. 695 gekommenen deutschen Fürsten und Reichsstände durch säcularisirte Kirchengüter und aufgehobene Reichsstädte auf der rechten Seite des Rheins entschädigt werden sollten, waren die folgenreichsten Artikel des Friedens von Lüneville. Aus der cisalpinischen Republik wurde eine italienische Republik, deren nach Lyon berufene und von Talleyrand schlau geleitete Vertreter (Consulta) Bo- naparte zum Präsidenten wählten und ihm die Regierungsgewalt gänz- lich anheimgaben. Die gesetzgebende Macht wurde einem aus verschiedenen Ständen gewählten Rath und dessen Ausschüssen (Staats-Consulta) übertragen.— Die Unterhaltung eines großen Heers für den Dienst Frankreichs war eine drückende Last, wofür jedoch eine mäßige Preßfreiheit und Theilnahme an dem öffentlichen Staatsleben einigen Ersatz gewährte.- Die Italiener, die von römischer Freiheit und Republikanismus geträumt, krochen bald im Staube vor dem neuen Macht- haber, der in Mailand zuerst die Messe besuchte, als Einleitung zum Abschluß des Concordats. — Toskana wurde zu einem Königreich Etrurien umgc- schaffen und dem spanischen Herzog von Parma übergeben; der östreichische Großherzog von Toscana erhielt das Erzstift Salzburg und die Kurwürde» Die deutschen Reichsstände, die durch die Abtretung des linken Rhein- ufers an Frankreich Länder und Rechte eingebüßt, oder durch rechtzeitigen An- schluß an den mächtigen Nachbarn Napoleon's Gunst erlangt hatten, erhiel- ten durch den sogenannten Reich sd ep n tat io ns h a n p t sch luß reichliche 2z.^Febr. Entschädigung in den säcularisirten Bisthnmcrn und Stiftern und in den aufgehobenen Reichsstädten aus der rechten Rheinseite. Preußen erlangte das Bisthum Münster, mehre Abteien und Reichsstädte (Mühlhausen, Nordhausen), das Gebiet von Erfurt und die mainzischen Besitz- ungen in Thüringen. Bayern erhielt die geistlichen Fürstenthümer Würzburg, Bamberg, Augsburg, die Bisthümer Frei sing und Passau, mehre Ab- teien und Reichsstädte (Schweinfurt, Kempten, Memmingen, Kaufbeuern, Nörd- lingen 2c.); der zum Kurfürsten erhobene Markgraf Karl Friedrich von Baden bekam die durch den Tod des Kurfürsten Karl Theodor erledigten pfälzischen Aemter Bretten, Heidelberg und Ladenburg mit der Stadt Mannheim; ferner die dies- seitigen Gebiete der säcularisirten Bisthümer Konstanz, Basel, Straßburg und Speier, mehre Reichsstädte (Pfullendorf, Ueberlingen, Offenburg u. a.) und viele Klöster und Stifter (Salem, Lichtenthal, Allerheiligen, Ettenheimmünster u. a.); der tyrannische aber kluge Herzog Friedrich von Würtemberg erhielt für seine Verluste in Frankreich (Mömpelgard u. a.) eine große Anzahl säcularisirter Abteien und Klöster und mehre wichtige Reichsstädte (Reutlingen, Hall, Gmünd, Heilbronn, Eßlingen u. a.). Aus ähnliche Weise wurden entschädigt und vergrößert: Hessen-Kassel (durch Fritzlar, Amöneburg, Gelnhausen u. a.); Hessen-Darm- stadt (mit den Mainzer Aemtern Gernsheim, Bensheim, Lorsch, Heppenheim u. a., mit dem Reste des Bisthums Worms, mit einigen pfälzischen Aemtern und mehren ' geistlichen Stiftern (Hirschhorn, Seligenstadt u. a.); Nassau (mit mehren main- zischen und pfälzischen Aemtern im Rheingau u. a.) und einige nachmals mediati- sirte Fürsten, wie Leiningen (mit der Abtei Amorbach), Isenburg, Hohen- lohe, Löwenstein und mehre Reichsgrafen. Dagegen wurden die beiden geistlichen Kursürstenthümer Köln und Trier und eine große Anzahl Bisthümer

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 530

1847 - Leipzig : Engelmann
März 1689. Juni 1689. 530 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. vom Osten an den Rhein zu ziehen. Die pfälzische Erbschafts- sache und die Kölner Erzbischofswahl gaben willkommene Ver- anlassung zur Kriegserklärung. 1) Als Kurfürst Karl, der Sohn Karl Ludwigs (8.551) von der sim- mernschen Linie ohne männliche Erben starb, siel die Pfalz nach den Gesetzen des Reichs und des kurfürstlichen Hauses wie nach dem Testament des Verblichenen an die kathol. Seitenlinie Pfalz Neuburg. Aber Ludwig Xiv. sprach für die an seinen Bruder, den Herzog von Orleans, vermählte geistreiche und liebens- würdige Schwester des verstorbenen Kurfürsten Elisabetha Charlotte nicht nur die ganze bewegliche Hinterlassenschaft an, sondern begehrte auch die Pfalz- si mm krischen Lande und dehnte endlich seine Forderungen über alle Territorien aus, von denen der Kurfürst Phil. Wilhelm nicht nachweise, daß sie nur Mann- lehen seien. 2) Bei dem Tode des Kurfürsten von Köln wünschte Ludwig den franz. ge- sinnten Wilhelm von Fürstenberg, Bischof von Straßburg, zu dessen Nach- folger. Durch Bestechung brachte er die Mehrzahl der Domherren dahin, daß sie, einer ernsten Abmahnung des Kaisers zum Trotz, dem sranz. Söldling ihre Stimmen gaben; aber der Papst war der Wahl entgegen und bestätigte den von der Minder- zahl gewählten Kandidaten des bayerischen Fürstenhauses. Dieser dritte Krieg begann mit einer barbarischen Maßregel. Um den Feinden das Eindringen in Frankreich unmöglich zu machen, be- schloß Louvois mit Genehmigung seines despotischen Königs durch Verheerung der Rheingegenden eine Wüstenei zwischen beiden Reichen zu schaffen. Sofort besetzten franz. Truppen unter harten Feldherren die Rheinpfalz, die sich von den frühern Kriegsleiden noch kaum erholt, und verübten unmenschliche Grausamkeiten. Wie Mordbrenner fielen die wilden Schaaren über die blühenden Dörfer an der Bergstraße, über die reichen Städte am Rhein, über die Ort- schaften der südlichen Pfalz her und verwandelten sie in Aschenhaufen. Der. gesprengte Thurm des Heidelberger Schlosses ist noch jetzt ein stiller Zeuge von der Barbarei, mit der Melac u. a. Anführer die Befehle einer unbarmherzigen Regierung vollzogen. Heidelberg ging zum Theil in Flammen auf, nachdem die Neckarbrücke in die Luft gesprengt; Rohrbach, Wiesloch, Kirchheim, Baden, Bretten, Rastatt, Pforzheim u. a. O. wurden zerstört, Handschuchsheim, Ladenburg, Dossenheim, Schriesheim erholten sich nie wieder ganz von den Verheerungen, womit sie der „allerchristlichfte" König heimsuchte; vom Haardtgebirg bis zur Nahe—frankenthal, Alzey, Kreuznach — rauchten Städte und Dörfer, Weinberge und Fruchtfelder; in Mannheim mußten die Einwohner selbst zerstörende Hand an die Festungswerke und Gebäude legen. In Worms wurde die Domkirche nebst vielen Wohnhäusern ein Raub der Flammen und in Spei er verjagten die Franzosen die Bürgerschaft, zündeten die ausgeplünderte Stadt und den allehrwürdigen Dom an und trieben Hohn mit den Gebeinen der alten Kaiser.

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 56

1876 - Dresden : Schönfeld
56 Das deutsche Reich. elementare Kraft sie spaltete und auseinander drängte. Dieser unter- irdische Hebel ist in dem vulkanischen Klingstein-Kegel des 3) Kaiser- fluhl's bei Freiburg 1773' (563 m.) zu Tage getreten. Die Spuren des Vulkanismus sind auch noch in den warmen Quellen (Baden, Wildbad, Niederbronn) zu erkennen. Der Schmarzmald erreicht im Feldöerg eine Höhe von 4597' (1494 m.); etwas niedriger sind der Belchen und der Blauen. Der höchste Punkt im Wasgemvalde ist der sulzer Belchen 4400' (1426 in.), Hoheneck 1366 m., elsasser Belchen 1244 in. Der Wasgenwald wird im Norden durch die Eisenbahn- und Canal- linie von Straßburg nach Psalzburg, der Schwarzwald durch die Linie von Rastatt nach Pforzheim begrenzt. Nördlich davon, und zwar links vom Rhein bis nach Weißenburg und Zweibrücken, rechts bis gegen Wiesloch, südlich an Heidelberg senken sich die Höhen; dann erhebt sich das Gebirge wieder im Königsstuhl, welcher seiner Natnr nach zum Odenwald gehört, von dem er aber durch das tieseingeschnittene Thal des untern Neckar getrennt ist. Die fränk.-schwäbische, sowie die lothringischen Terrassen (der Trias angehörig) treten hier an das Rheinthal heran, vorwiegend aus buntem Sandstein bestehend. Daran schließen sich wieder zwei selbständige Gebirge, welche sich schärfer und höher aus der Rheinebene erheben: die Hart mit dem Steinkohlengebirge und der Odenwald. 4) Der Odenwald (Odins Wald) erreicht im Katzenbuckel, dicht am Neckar 2000' (650 in.) im vielbesuchten Melibocus oder Mat- chen 1600' (520- 4i.). Jenseit des Mains wird die oberrhein. Ebene im No. durch den "5) Spessart (Spechteshart — Spechtswald), 1900' (620 in.) begrenzt, dessen weite Hochflächen, in das ,Hufeisen" des Main hineingegossen, mit herrlichen Eichen- und Buchenwaldungen, weniger mit Tannen bedeckt sind. 6) Die Hart (d. h. Wald) erhebt sich vom Rhein her in einer geschlossenen Gebirgswand 2100' (682 in.) und fällt westwärts zu dem wellenförmigen, industriellen Westrich ab, welches die Fortsetzung der lothringischen Terrasse bildet, während am östlichen Fuß die wein- reiche, malerische Vorderpfalz ausgebreitet ist. Im Norden ist die Hart durch die moorige Niederung begrenzt, durch welche die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt. Jenseit derselben erhebt sich ein an Steinkohlenlagern reiches Bergland, aus dem 7) der Donners- berg oder Dorsberg (Thors Berg) als imposante Porphprmasse 2052' (666 in.) emporragt. § 69, Die niederrheinische Gruppe. Das nieder- rheinische Schiefergebirge ist durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal getheilt, so daß im Süden 4 Gruppen ent- stehen. 1) Die Hochebene des Hunsrück (d. h. hoher Rücken) zwi- schen Nahe und Mosel ist im Hochwald 2400' (778 in.), im Jdar- walde 2518' (818 in.) hoch. 2) Die Eifel ist ein sehr zerrissenes Plateau mit Basaltkegeln, Kratern und Kesselthälern (Laachersee), in der hohen Acht 2324' (755 in.). Im Westen der Roer, südlich von Aachen, liegt die hohe Veen (Feen — Sumpf), eine öde mit Heide

6. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 80

1876 - Dresden : Schönfeld
80 Das deutsche Reich. bedeckt x/3 des Landes. Die Industrie ist namhaft: Glashütten, Porzel- lanfabr, viele Eisenwerke, Sonneberger Holzwaaren (Nürnberger Spiel- waaren) sind weit verbreitet; der Handel mit diesen Landeserzeugnissen geht zumal nach Amerika. Meiningen, Fl, 9000 E., Residenz. Hildburghausen, Fl, bis 1826 Residenz der jetzt in Altenburg regierenden Linie, 5000 Einw. Sonneberg, 6800 E., Schieferbrüche, Holzschnitzereien. 7 u. 8. Fürftenthümer Schwarzburg-Rudolstadt und Sondershausen. Die Fürftenthümer bestehen aus 2 Herrschaften, von denen die obere am Thüringerwalde, die untere in der preußischen Provinz Sachsen liegt. Jedes Fürstenthum hat an beiden Herrschaften Antheil. Die östlichen Theile bilden Rudolstadt, die westlichen Sondershausen. Bei ungleicher Theilung der Herrschaften liegt die Hauptstadt jedesmal in dem größeren Gebiete. (Die beiden Städte am Gebirge endigen auf —stadt, die auf der Hochebene auf —hausen.) In der obern Herrschaft liefert der Bergbau Eisen, Blei; in der untern Herrschaft treibt man Ackerbau. Der Waldbestand ist bedeu- tend. Die Industrie überwiegt in der obern Herrschaft. a) Schwarzburg-Rudolstadt, 17 Qm. und 75,500 E. Rudolstadt, Fl, 7000 E., in der oberen Herrschaft. Frankenhausen, 5000 E., in der untern Herrschaft. Wollhandel. Kyffhäuser, Ruine. L>) Schwarzburg-Sondershausen, 16 Qm. und 67,000 E. Sondershausen, in reizender Lage am Zusammenfluß von Wipper und Bebra, 6000 E., in oer untern Herrschaft. Bank. Arnstadt, 8600 E., in der obern Herrschaft, die älteste und bedeutendste Stadt im Schwarzburgi- schen, mittelalterliche Architektur. Fabriken, Getreidehandel. Süddeutsche Staaten. § 112. I. düto|ljcrjo0fljmu Hessen. 139 Qm. und 852,000 Einw. 6117 auf 1 Qm. Das Großherzogthum besteht aus 2 Stücken, welche durch preuß. Gebiet, die Umgebung von Frankfurt, von einander getrennt sind. Das nördliche Stück, Oberhessen, ist fast ganz vom Vogelsgebirge erfüllt; das südliche, vom Rhein durchströmt, bildet den nördlichsten Theil der gesegneten oberrhein. Ebene. Die Bevölkerung ist im Rheinthal doppelt so dicht als in Oberhessen am Vogelsgebirge. In 40 Jahren sind 145,000 Menschen ausgewandert. 2/3 der Bevölkerung sind pro- testantisch, kaum katholisch. Die Hälfte der Bewohner lebt vom Ackerbau, die Hälfte von Industrie. Die Produkte des Bergbaues sind Braunkohlen, Eisen, Kupfer, Graphit, Kochsalz. Ackerbau. Die Hälfte des Bodens ist Ackerland; ausgedehnter Obst- und Weinbau (Scharlachberger, Liebfrauenmilch, Laubenheimer re.) findet in der Rheinebene statt, Waldwirthschaft und Viehzucht besonders in Oberhessen. Die Hauptsitze der lebhaften Industrie sind: Mainz, Offenbach und Darmstadt. Die Erzeugnisse sind Papiermachewaaren, Bijouterien,

7. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 82

1876 - Dresden : Schönfeld
82 Das deutsche Reich. akademie, Polytechnikum, große Maschmenfabr. Pforzheim, (Porta) Fl., 23,000 E., die bedeutendsten Fabriken in Gold- und Silberwaaren. Reuchlin geb. 1455. Rastatt Fl., 12,000 E., Festung. Baden, 11,000 C., weltbe- rühmtes Bad, (1864: 50,000 Gäste). In der Nähe Steinbach, Geburtsort Erwins, Erbauer des straßburger Münsters. Kehl, Fi., Straßburg gegenüber. Offenburg, Fl,, lebhafter Speditionshandel. Lahr, 8000 E. Fabriken. Furtwangen an der Brege und Triberg, Hauptsitze des Uhrenhandels. Freiburg im Breisgau, am Dreisam, 31,000 E., gothischer Dom, Universität, V2 Stunde nördl. die Ruinen der Burg Zäh ringen. Altbreisach, auf einem Basaltfelsen, schon Römerfeftung, Säckingen am Rhein, schon im 6. Jahrh. vom Glaubenshelden Fridolin gegründet. Constanz oder Costnitz, 10,000 E., Handel auf dem Bodensee. Concil 1414—18. § 115. 3. Königreich Württemberg. 364 Qm. und 1,818,000 E. 5133 E. auf 1 Qm. Württemberg liegt, von Baden und Bayern umschlossen im Ge- biet des Rheins und der Donau. Die Bevölkerung ist im Neckar- thal am dichtesten, aus der Hochebene am dünnsten. Im S. wohnen Schwaben, im N. Schwaben und Franken. Ueber 2/3 der Bevölkerung sind protestantisch, fast V3 katholisch. — Eine Universität ist in Tübin- gen, ein Polytechnikum in Stuttgart. Die Produkte des Bergbaues liefern viel Eisenerze im Jura und Schwarzwalde. 4 Salinen. Der Ackerbau liefert Getreide; Wein, Hopfen, Obst und Gartensrüchte gedeihen besonders im Neckar- thal, welches viel wärmer ist, als das obere Donauthal, da es 200— 250 m. tiefer liegt. Der Wald bedeckt über 100 Qm. Die Viehzucht blüht besonders im Donaukreise. Der stuttgarter Pserdemarkt ist der größte in Süddeutschland. Die Industrie'steigt fortwährend in der Nähe der Eisenbahnen, verfällt dagegen fern von der Bahn. Hauptorte sind Eßlingen, Reut- lingen, Cannstatt, Calw, Heilbronn, Stuttgart. Die wichtigsten Zweige der Industrie sind Weberei und Spinnerei, Metallverarbeitung, Holz- waarenfabr. und Papiersabr. Die Distrikte Heidenheim (für Gewerbe) und Aalen (für Eisenfabr.) gehören zu den wichtigsten Industriegebieten des Landes. Die größten Maschinenfabriken befinden sich in Eßlingen und Cannstatt. Gold- und Silberwaaren liefern Stuttgart, Gmünd und Heilbronn; Messerwaaren kommen meist von Tuttlingen. Leinen- manusaktur blüht namentlich in Ehingen, Urach, Nagold, Kirchheim. Die Baumwollspinnereien haben ihren Sitz in Eßlingen, Heidenheim, Hall und bei Cannstatt (Mettingen). Die Baumwollwebereien con- centriren sich um Heidenheim, Göppingen, Kirchheim und Böblingen. Wollenwaaren liefert Eßlingen, Göppingen, Heidenheim und Calw; Strick- und Strumpfwaaren gleichfalls Calw und Göppingen. Holz- waaren und Uhren kommen vorzugsweise vom Schwarzwalde und von Ravensburg. Papiersabr. namentlich im Neckarthale (Heilbronn), die älteste deutsche Papiersabr. in der ehemal. Reichsstadt Ravensburg. Auch die Erfindung, aus Holzfasern Papier zu machen, entstand in Württemberg (in Heidenheim). Für den Buchdruck nimmt Stuttgart eine sehr bedeutende Stelle ein.

8. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 81

1876 - Dresden : Schönfeld
Großherzogthum Baden. 81 Tabak und Cigarren, Wagen, Möbel. In Oberhessen treibt man Lein- meberei und Strohflechterei. Der Odenwald liefert Holzwaaren. Für den Handel ist Mainz der Hauptort; in Darmstadt ist eine Bank. 3 Provinzen. 1) Provinz Starkenburg, östlich vom Rhein. Darmstadt, 37,000 E-, Residenz, Fabrik von Chemikalien, Maschinenbau, 2 Banken, Technische Hochschule. Osfenbach, Fl., 30,000 C., wichtige Fabri- ken. Trebur, alte kaiserl. Pfalz, viele Reichstage. Gr. Gerau, im Mittel- punkt der häufig wiederkehrenden Erderschütterungen im Rheinthal. 2) Provinz Rheinhessen, westl-vom Rhein. Mainz, Fl., 54.000 E., (1871) starke Festung, Hauptmärkte für Wein- und Getreidehandel, Holzflößerei, Fabriken, besonders in Leder (Schuhmacherei für den Export) und feinen Mö- beln. Guttenberg und Fischart geb. Bingen, Fi., 6000 E. Worms, Fl, 14,500 E., Lutherdenkmal. Freihafen. Lederfabr■, Weinhandel. 3) Provinz Oberhessen. Gießen, Fl., 12,000 E. Universität. § 113. 2. Growerpglhmn Süden. 274 Qm. und 1,461,000 E. 5320 E. auf 1 Qm. Baden liegt langhingestreckt am obern Rhein vom Bodensee bis über den Neckar und reicht nordöstl. bis ins Mainthal. Die Bevöl- kerung besteht im So. aus Schwaben, im Rheinthal südl. von der Murg aus Allemanen, im N. aus Franken. 2/3 der Bevölkerung sind katholisch, 1/3 protestantisch. 2 Universitäten befinden sich zu Heidel- berg und Freiburg, 1 Kunstschule und Polytechnikum in Karlsruhe. Der Bergbau liefert Eisen und Zink. Es gibt 2 Salinen und wichtige Mineralquellen (Baden). Der Ackerbau blüht, und man ge- winnt über den Bedarf. Die wichtigsten Produkte außer Getreide sind: Wein (Markgräfler, Affenthaler); Tabak (der beste deutsche bei Mannheim); Hanf zwischen Freiburg und Rastatt, Hopfen (bei Schwetzingen gleich dem besten bayerischen), Krapp, Obst, selbst Kasta- nien und Mandeln in den warmen südlichen Thälern. Viel Wald. Viehzucht, namentlich Rindviehzucht wird auf den Bergweiden ge- trieben. Industrie. Baden ist kein Fabrikstaat wie Sachsen; doch gibt es Fabriken in Tabak, Tuch, Baumwolle; auch hat Baden die größte Rübenzuckerfabrik.deutschlands zu Waghäusel. Berühmt ist die Lack- lederfabrik von Weinheim an der Bergstraße. Pforzheim ist in Deutsch- land der Hauptsitz für Fabrication von Gold- und Silberwaaren. Im Schwarzwalde sabricirt man Uhren, Spieldosen, Holzwaaren re. Haupt- orte sind: Pforzheim und Lahr. Der Handel umfaßt die Landesprodukte. Der Hauptplatz ist Mannheim. § 114. _ 11. Kreise: Mannheim, Karlsruhe, Heidelberg, Baden, Lörrach, Offenburg, Freiburg, Mosbach, Waldshut, Constanz und Villingen. , Wertheim an der Mündung der Tauber in den Main, 2 sürstl. Schlösser. Heidelberg, Fi. 22,000 E., Universität, .,die ländlich schönste der deutschen Städte"; Ruine des Schlosses. Mannheim, Fl. 46,000 E., erste Handelsstadt, neben Köln und Coblenz die bedeutendste am Rhein, Freihafen. Bruchsal, 10,000 E., ehemals Residenz der Bischöfe von Speier. Breiten, Melan- chthon, geb. 1497. Karlsruhe, Residenz, 1715 gegründet, 44,000 E. Kunst- Ruge, Geographie, 6. Aufl. 6

9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 85

1876 - Dresden : Schönfeld
Elsaß-Lothringen. 85 § 119, 5) Mittelfranken: Rotenburg an der Tauber, 5400 E., die weitaus alterthümlichste, deutsche Stadt in gothischem Stil des 14. u. 15. Jahrhunderts. Ansbach, Fl., 13,000 E., A. v. Platen geb. 1796; bedeutende Industrie. Solnhofen, Fl., die berühmtesten lithographischen Steine. Schwa- bach, Fl., 7000 E., 48 Nadelfabrikanten. Nürnberg, an der Pegnitz, 91,Ooo E., mit bestimmt ausgeprägtem deutschen Charakter. Lorenz- und Sebalduskirche. Erste Industriestadt des Landes: „Nürnberger Tand" außer- dem Metall-, besonders Messingwaaren, Ultramarinfabr. Maschinen- und Eisen- bahnwagenfabr., berühmteste deutsche Bleiftiftfabr. (Faber) im nahen Dorfe Stein. Leonische Maaren. Erste Dampfeisenbahn Deutschlands für Personen- verkehr von Nürnberg nach Fürth. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg ist eine der Mutterftädte deutscher Knnftbildung: Dürer, Adam Krafft, Veit Stoß, P. Bischer, H. Sachs, M. Behaim, P. Hele und Homann. Centralplatz des festländischen Hopfenhandels. Fürth, Fl., 27,000 E., sehr bedeutende Fabriken: Metallschlägerei, Metallwaaren, Spiegel, Uhren, Galanteriewaaren rc. Erlangen, Fl., 12,500 E., am Anfänge des Ludwigscanals. Universität. Sehr große Spiegelfabrik. 6) Oberfranken: Baireuth, 19,000 E., Fl., Industrie und Handel. Hof, Fl.. 16,000 E., Handel, Fabr. Bamberg, Fl.. 27,000 E., roman. Dom, Handel, blühender Gartenbau. Wunsiedel im Fichtelgeb., Jean Paul geb. 1763. 7) Unterfranken: Sch weinfurt, Fl., 11,000 E. Farbenfabr. (Schwein- furter Grün). Rückert geb. 1789. Würzbllrg, 45,000 E.. Fi., eine Bischofs- stadt mit Renaissancebauten. Universität, Fabr, Weinhandel. Aschaffen- burg, Fl., 11,000 E. Kissingen an der Rhön. Bad. 8) Rheinpfalz: Epcier, Fl., 13,000e., roman.dom, Freihafen, Tabak-, Wein-und Krapphandel. Ludwigshafen, Fl., 12,000 E., Freihafen, Mann- heim gegenüber. Frankenthal, 8000 E., bedeutende Fabriken. Neustadt an der Hart, 10,000 E., Fabriken. Landau, am Fuß der Hart, 6700 E., Cigarrenfabrik. Pirmasens, 8000 ^E., bedeutende Uhrglasfabr. Schuh- macherei ist der wichtigste Erwerbszweig der Stadt. Zweibrücken, 8400 E., Fabriken. St. Ingbert, 7300 E., gehört zu den bedeutendsten Eisenwerken des Zollvereins. Kaiserslautern an der Quelle der Lauter, 23,000 E., sehr bedeutende Baumwollspinnereien, Cigarrenfabr. Zur Orientirung: 1. Städte an der Donau; 2. auf der Hochebene; 3. am Main; 4. an der Rednitz; 5. am Rhein. Schlachtfelder: Lechfeld 955, Melrichstadt an d. Rhön 1078, Göllheim im Westrich 1298, Mühldorf am Inn 1322, Nördlingen 1634, Höchstädt 1704, Dettingen 1743, Hohenlinden 1800, Abensberg 1609. § 120. 5. Das Reichsland Elfass-Lolhrmgen. 264 Qm. 1,550,000 E. 5887 auf 1 Qm. Von dem Reichslande bildet das Elsaß ein Gegenstück zu Baden, während Lothringen sich in Natur und Gewerbe an die westliche Rhein- psalz, das s. g. Westrich anschließt. Von der Gesamtbevölkerung sind 1,340,000 Bewohner deutsch und zwar im Elsaß bis zum hagenauer Forst allemannisch, in Lothringen fränkisch, 210,000 Bewohner gehören namentlich in Lothringen dem französischen Sprachstamme an. Das Unterrichtswesen ist deutsch umgestaltet, eine Universität in Straßburg. Produkte. Die nordwestliche Ecke des Reichslandes Lothringen auf dem linken Moselufer liefert am meisten Eisensteine, im nördlichen Lothringen, bei Saarbrück, sind einige Steinkohlengruben. 6 kleine Salinen in Lothringen. Unter den zahlreichen Mineralquellen werden

10. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 11

1864 - Dresden : Schönfeld
Deutschland. 11 Die nach Süden gesenkte Hochebene der Oberpfalz südlich vom Fichtelgebirg lehnt sich westwärts an Ii. Die oberrheinische Gruppe. 1) Der fränk. Jura zwischen Nab und Regnitz bis zur Wörnitz (Mündung bei Donau- wörth), in Mittel 1650', zwischen Bayreuth und Erlangen auf beiden Seiten der Wisent die fränkische Schweiz mit zahlreichen Höhlen. 2) Der schwäbische Jura (rauhe Alp) von der Wörnitz bis zum obern Neckar (Straße von Rottweil nach Tuttlingen) mit steilem Nordrande und vorgelagerten Kegelbergen: Hohenzollern, Hohenstaufen; im Mittel 2000' in den südwestlichsten Gipfeln 3100'. In Nordwesten des Jura die fränkisch , schwäbische Hochebene; die fränkische Hochebene 1200', sandig, mager, getrennt durch die Wasserscheide der Frankenhöhe zwischen Tauber und Jart von der etwas niedrigeren, fruchtbaren schwäbischen Hochebene (Neckarthal). 3) Der Schwarzwald vom Rhein im Süden bis etwa 490 N. (Straße von Karlsruhe nach Pforz- heim) Feldberg 4585'. Im Süden bis zum Dreisam der obere Schwarz- wald, 3900' Mittelhöhe, Paß durchs Höllenthal 2900'; im Norden bis zur Enz nimmt die Mittelhöhe ab von 3300—2600'. Zwischen Pforzheim und dem Neckar bei Heidelberg sinken die Höhen, steil gegen die Rheinebene, bis auf 1300'. Königsstuhl bei Heidelberg 1759'. Nördl. vom Neckar der 4) Odenwald (der öde Wald) steil im Westen, am Fuß die Bergstraße; im Katzenbuckel 1880', im Hardberg 2380' (das Felsen- meer). Nordöstl. 5) der Spessart (Spechteshard — Spechtswald) mit Eichen und Buchen (wenig Tannen) 1900'. Die oberrheinische Tiefebene von Basel (755') bis Bingen (232'). Im Süden der Breisgau bis zum Kinzig, mit dem isolierten Kaiserstuhl 1785', nördl. davon bis Worms der Nheingau, der nörd- lichste Theil des Mainzer Beckens auf dem rechten Rheinufer eine dürre Sandebene, auf dem linken hügelig, sehr fruchtbar; nördl. vom Main bis zu den Vorbergen des Taunus und des hessischen Berglandes die fruchtbare Wetterau. Die westliche Wand der Tiefebene bilden die Vogesen (Wasgau- gebirge)-bis zur Lauter (Grenzfluß) und die Hart, wie der Schwarz- wald steil zur Ebene abfallend 2097', nördl. von der Lücke, durch die die Eisenbahn von Speier nach Kaiserslautern führt, ein wellenförmiges Plateau mit sauftern Hügeln bis zum Rhein (Nierenstein, Laubenheim, Ingelheim), steiler nach der Nahe und Saar; in seinem Gipfel dem Donnersberge 2127'. Iii. Die nieder rheinische Gruppe. Das niederrhei- nische Schiefergebirge, durch den Rhein zerschnitten, durch Mosel und Lahn nochmal gelheilt, so daß in Süden 4 Gruppen entstehen. 1) Der Hunsrück zwischen Rahe und Mosel im Hochwald 2400', im Jdarwalde 2518'. 2) Die Eifel mit Basaltkegeln und Kratern (Laacher Seen) in der hochen Acht 2324'. Im Westen der Roer, südlich von Aachen die hohe Veen (Feen — Sumpf) eine öde mit Haide und Moor bedeckte Hochebene von 2000'. 3) Der Taunus oder d ie Höhe zwischen Main, Rhein und Lahn, im großen Feldberg 2708'.
   bis 10 von 23 weiter»  »»
23 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 23 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 15
9 0
10 2
11 0
12 1
13 2
14 0
15 0
16 0
17 0
18 7
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 2
26 0
27 0
28 0
29 5
30 0
31 2
32 0
33 0
34 0
35 1
36 3
37 0
38 1
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 3
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 3
5 11
6 0
7 2
8 1
9 0
10 1
11 0
12 0
13 1
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 1
20 3
21 0
22 0
23 3
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 2
38 0
39 0
40 4
41 0
42 0
43 0
44 5
45 0
46 0
47 0
48 1
49 4
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 1
59 1
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 0
70 7
71 1
72 0
73 11
74 1
75 0
76 1
77 0
78 0
79 1
80 8
81 0
82 0
83 1
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 0
94 0
95 0
96 3
97 0
98 4
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 50
1 36
2 27
3 19
4 103
5 84
6 101
7 427
8 15
9 247
10 90
11 68
12 7
13 14
14 102
15 140
16 328
17 37
18 41
19 175
20 58
21 103
22 135
23 26
24 145
25 19
26 115
27 134
28 17
29 141
30 141
31 110
32 146
33 660
34 135
35 79
36 28
37 111
38 24
39 139
40 272
41 60
42 17
43 34
44 59
45 159
46 14
47 74
48 169
49 346
50 21
51 24
52 67
53 73
54 457
55 146
56 34
57 75
58 365
59 694
60 32
61 56
62 203
63 93
64 83
65 19
66 15
67 324
68 84
69 9
70 26
71 166
72 61
73 781
74 329
75 99
76 115
77 184
78 121
79 144
80 269
81 720
82 69
83 190
84 11
85 158
86 97
87 125
88 241
89 26
90 65
91 237
92 10
93 92
94 24
95 164
96 23
97 108
98 298
99 55
100 170
101 70
102 30
103 360
104 116
105 39
106 36
107 49
108 110
109 182
110 63
111 12
112 34
113 87
114 13
115 110
116 29
117 51
118 75
119 158
120 114
121 77
122 69
123 19
124 47
125 6
126 99
127 553
128 144
129 64
130 20
131 170
132 84
133 124
134 136
135 20
136 1916
137 47
138 83
139 75
140 237
141 70
142 55
143 283
144 76
145 262
146 147
147 31
148 572
149 42
150 130
151 31
152 79
153 104
154 11
155 237
156 261
157 23
158 135
159 163
160 92
161 47
162 146
163 102
164 113
165 248
166 647
167 51
168 7
169 14
170 51
171 158
172 735
173 644
174 67
175 483
176 204
177 1430
178 111
179 194
180 126
181 112
182 1025
183 408
184 146
185 35
186 117
187 144
188 178
189 157
190 43
191 142
192 125
193 285
194 279
195 76
196 25
197 254
198 98
199 122