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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 190

1854 - Leipzig : Engelmann
190 Das siebenzehnte Jahrhundert. kannten die Umgestaltung an, nur der päpstliche Stuhl zögerte aus Wohl- wollen für Spanien noch 28 Jahre. Die nach langer Unterbrechung einbe- Bragcm' rufenen portugiesischen Stande bestätigten die Revolution und trafen über Steuererhebung und Kriegswesen mehrere gute Einrichtungen. Ohne große Hann iv. Anstrengung behauptete sich Johann I V. gegen das machtlos ankämpfende \u '' Spanien. Sein ältester Sohn Alfons Iv. folgte ihm. Aber seine an Blöd- 1656-o?; sinn grenzende Schwachheit machte ihn zur Selbstregierung unfähig und sein * 1(!83‘ unsittliches Leben zog ihm die Verachtung des Volkes zu. Dadurch gelang es seiner französischen Gemahlin mit Hülfe eines von dem jüngern Bruder des Königs Don Pedro geleiteten Aufstandes, Alfons zur Entsagung des was. Thrones zu bringen. Don Pedro, mit der geschiedenen Königin vermählt, führte hierauf mit Einwilligung der Cortes, anfangs als Regent und dann, als sein in stumpfsinniger Muße in Cintra lebender Bruder gestorben war (1683), als König (Peter Ii.) die Regierung. Während seiner Regentschaft Jjg; wurde mit Holland ein Friede geschlossen, der den Portugiesen Br afi- lien und den Rest ihrer ostindischen Besitzungen sicherte. Dagegen wurde der.krieg mit Spanien hitziger geführt. Als aber Portugal von Frankreich und England Unterstützung erhielt und der französische General Schom- 1665. b e r g den Spaniern zwei große Niederlagen beibrachte (bei Almexial und Villa Vchosa), da fügte sich der Madrider Hof in die Nothwendigkeit und 1668. ánnte im Frieden von Lissabon die Unabhängigkeit Portugals an. Aber die Sicherstellung des portugiesischen Thrones war ein Nachtheil für die Freiheit der Nation. Die Cortes, die während der Revolution und der darauf erfolgten Kämpfe und Stürme große Macht erworben, wurden bald o dem Fürstenhaus Braga nza beschwerlich. Ihre Einberufung unterblieb hann v. allmählich und König Johann V. regierte wie ein Herr, „der von Gott und 170ü ^ Rechtswegen König ist." §.607. Die Empörung von Catalonien und Portugal führte den Sturz 1643. von Olivarez und die Erhebung Haro's zum Premierminister herbei. Aber bald erregte der Steuerdruck und die Aushebung für die Armee auch in Neapel und Sicilien drohende Bewegungen. — Dort schaarte sich das über die Härte und Habsucht der Steuererheber empörte Volk um einen Fischer 1647. von Atrani (bei Amalsi), M asan iello (Thomas Aniello), bemächtigte sich der Hauptstadt und zwang den Vicekönig in der Burg Schutz zu suchen. Zwar wurde Masaniello, der einige Tage als Oberhaupt von Neapel das größte Ansehen genoß, bald jedoch in Geistesverwirrung verfiel, von seinen Feinden ermordet; allein der Aufstand war darum nicht unterdrückt. Viel- mehr bluteten alle Spanier, die in die Hände der Rebellen sielen, als Opfer für Masaniello und Neapel wurde als Republik regiert. Erst als die spanische Regierung den verhaßten Vicekönig abrief und die Steuerlast minderte, kehrte Kcirl u. allmählich die Ruhe zurück. Auf Philipp Iv. folgte sein unmündiger, an 1cs0~ Körper und Geist schwacher Sohn K'arl Ii., für den seine Mutter, eine

2. Bd. 2 - S. 192

1854 - Leipzig : Engelmann
r 192 Das siebenzehnte Jahrhundert. drohten, so weit gebracht, daß er seine Einwilligung zu der Ermordung des Marfchal d'ancre gab. Von drei Kugeln durchbohrt siel der stolze Empor- 1617- kdmmling im Vorhofe des Louvre nieder. Das Volk schleppte hohnend seinen Leichnam durch die Straßen und hing ihn an den Galgen auf. Seine Ge- mahlin wurde trotz ihrer würdevollen Haltung und Vertheidigung als Here zum Tode verurtheilt und nach der Enthauptung verbrannt. Ihr Zauber- mittel war, wie sie vor den Richtern aussprach, die Macht einer starken Seele über eine schwache. Die Königin Mutter ward nach Blois verwiesen. Aber Ludwig Xiii. besaß eine unselbständige Natur, die fremder Leitung nicht ent- behren konnte. Darum trat Luynes an d'ancre's Stelle, stieg zum Herzog und Connetable empor und schaltete nach Gutdünken über die Schatze, Wür- den und Aemter des Reichs. Die Nation gewann nichts bei dem Tausch. Luynes war eben so habsüchtig und unfähig wie der Italiener, und die Großen bekämpften den neuen Günstling nicht minder heftig als den frühern. Einige von ihnen schlossen sich an die Königin Mutter an, halfen ihr zur Flucht und beabsichtigten, sie mit den Waffen in der Hand nach Paris zu- rückzuführen. Zwei Höfe und zwei Factionen standen einander drohend gegen- 1620. ¿for. Zwar vermittelte Richelieu eine äußere Versöhnung zwischen Mutter und Sohn und erwarb sich dadurch den Cardinalshut, aber Mißtrauen und Haß dauerten fort und die Parteikämpfe der Großen nahmen bald einen ern- stern und bedenklichern Gang, als auch die über vielfache Verletzung des Ediktes zu Nantes und über die Zurückgabe der Kirchengüter in Bearn an die katholische Geistlichkeit erbitterten H ugu en ot t en zu den Waffen griffen und mehrere Edelleute, besonders Roh an und Soubise, sich an ihre 1621. Spitze stellten. Während des Kriegs gegen diese starb Luynes zur Freude der Nation und des Königs, der seiner bereits überdrüssig geworden. — 1024. Bald darauf trat Richelieu in den Staatsrath und gab der Regierung einen mächtigen Umschwung. §. 609. Richelieu. Dieser große Staatsmann behauptete 18 Jahre lang eine fast dictatorische Gewalt im Reich und am Hofe, obwohl ihn der König nie liebte, die Königin und der Adel fortwährend an seinem Sturze arbeiteten und eine Reihe von Cabalen und Verschwörungen gegen ihn er- sonnen wurden. Richelieu's Streben war auf Vergrößerung und Ab- rundung Frankreichs nach Außen und aufhebung undkräf- tigung der Königsmacht nach Innen gerichtet. Um das erstere zu erreichen, kehrte er zur alten auf Schwächung Habsburgs gerichteten Politik der französischen Könige zurück, sicherte in dem mantuanischen Erbfolgekrieg (§. 572.) Frankreichs Einfluß in Italien, trat mit den Feinden des Kaisers in Deutschland in Verbindung, unterstützte die Holländer und bekriegte Spa- nien an der nördlichen und südlichen Grenze. Dadurch wurde der Grund zu Frankreichs Uebergewicht über alle europäischen Staaten gelegt. Noch folgen- reicher war seine innere, auf Vernichtung aller Schranken und Hemmnisse

3. Bd. 2 - S. 168

1854 - Leipzig : Engelmann
168 Das siebenzehnte Jahrhundert. von Greifenfeld erhobenen Peter Schumacher die neue Regierungsweise vollständig organisirt. Ein neu geschaffener Grafen- und Freiherrenstand *671. mit bestimmten Privilegien und die Errichtung des D a n e b r o g - O r d e n s vernichtete vollends die alte Adelsmacht. Menschliche Eitelkeit griff begierig nach dem Spiel werk und verhüllte die Ohnmacht mit einem vom Throne verliehenen Schimmer. — Greifenfeld selbst fühlte das Gewicht einer despotischen Königsgewalt. Denn er mußte 23 Jahre lang in enger Gefangenschaft schmachten, weil es einer Adelsfaction gelang, den König zu tauschen und gegen seinen Kanzler aufzubringen. — Schwe- Diese Vorgänge blieben nicht ohne Einfluß auf S ch w e d en, wo indeffen stattxi. Karl Xi., ein kluger, sparsamer und strenger Fürst, die Zügel der Herrschaft in *660-97. die eigene Hand genommen. Durch die mit Harte ausgeführte Einforderung alles entfremdeten Kronguts, wobei freilich mancher Edelmann Hab und Gut verlor, erhöhte der König die Staatseinnahmen so, daß die Schuldenlast gemindert und die Steuern erleichtert werden konnten. Dem Reichsrath entzog er die unbefugte Gewalt und zwang ihn, innerhalb der Schranken einer berathenden Behörde zu bleiben; aber den Reichstag (die Stande) ließ er bestehen und erkannte das Steuerbewilligungsrecht deffelben an. Karlxi. regierte fast eben so unumschränkt wie die dänischen Könige; aber die Institutionen blieben und gaben dem Adel späterhin Gelegenheit, die alte Macht wieder an sich zu bringen. Hk. Die englische Thronumwälzung. t. Die beiden ersten Stuarts. Jakobi. tz. 590. Jakobs I. Charakter und Grundsätze. Maria's Sohn 1603-25. ^^Eob I. war von der Natur körperlich und geistig verkürzt worden. Mit häß- licher Gestalt und ungraziösem Wesen verband er einen beschrankten Verstand, einen unbegrenzten Hochmuts) und eine verschrobene Bildung. Ausgewachsen unter dem Gezanke presbyterianischer Prediger war er besonders mit theologischer Gelehrsamkeit ausgerüstet und befaßte sich gerne mit kirchlichen Streitfragen. Sein Geist hatte eine einseitige, pedantische Richtung genommen, und wahrend er sich in Schrift und Rede als einen tiefen Gelehrten zeigte, war er als Staats- mann und Herrscher in kurzsichtiger Verblendung befangen. Aus Furchtsamkeit friedliebend brachte er der äußern Ruhe die Ehre des Landes zum Opfer; und unwürdige Günstlinge (besonders der zum Herzog von Somerset erhobene Robert Carc und der als Herzog von Buckingham bekannte G. Villiers), die durch körperliche Wohlgestalt den schwachen Monarchen zu feffeln wußten, wurden mit Ehren und Reichthümern überschüttet und nach dem Tode des umsichtigen Rob. Cecil (Lord Burleigh) bei Besetzung einflußreicher Staatsamter den ver- dientesten Männern vorgezogen. — Sein häusliches und sittliches Leben war vorwurfsfrei, Neigung zu Verschwendung und Trunk abgerechnet; aber Adel der Gesinnung gebrach ihm eben so, wie praktische Klugheit im Leben und Staat. — Von der Königs macht hegte er die übertriebensten Vorstellungen; er war fest überzeugt, daß sie unmittelbar von Gott herrühre und unumschränkt sei, und suchte die Beweise für diese Ansicht im alten Testamente. „Indem er aber seine Beredsamkeit anstrengte, um das unumschränkte Recht der Könige zu

4. Bd. 2 - S. 194

1854 - Leipzig : Engelmann
4. Dccbr. 1642. 14. Mai 16415. 194 Das siebenzehnte Jahrhundert. oder die den bestehenden Rechten zu nahe traten, in ihre Gesetzregister einzutragen, was zur Folge hatte, daß die Unterbeamten in den Provinzen dieselben nicht vollzogen. Nur wenn der König selbst den Sitzungen beiwohnte (lit de justice), mußte jede Widerrede verstummen. Da die Beamtenstellen um hohe Summen gekauft wurden und gegen eine jährliche Abgabe, Paulette, in den Familien erblich blieben, so hatten Alle gleiches Interesse, daß die Rechte jedes Einzelnen sorgfältig geachtet wurden. Die Parlamente theilten mit dem Königthum den Vorzug der Souveränetät. Dieser Beamtenmacht trat Richelieu energisch entgegen. Die Parlamente mußten Abbitte thun, wenn ihre Einwendungen ungeeignet oder vermessen schie- nen; durch Einführung von Intendanten, die blos vom Minister abhingen, schwachteer die Gewalt der Provinzialbeamten und durch Aufstellung außer- ordentlicher Gerichtshöfe für politische Vergehungen minderte er den Geschaftskreis der Parlamentsgerichte. „So machte Richelieu aus allen bösen Bestrebungen und Thorheiten der Parteien in Frankreich, aus der Schwache des deutschen Reichs und der Unfähigkeit Spaniens gleichsam ein Kapital, das er zu den Zwecken der königlichen Unumschranktheit gebrauchte. Er war ein Absolutist ganz nach Macchiavelli's Sinn, dessen persönliche Leidenschaften sich mit denen für das Staatsinteresse verschinolzen, dem man seine grausame Harte verzieh, weil er dem Staate nach Außen eine nie besessene Macht gab, dessen Bestrebun- gen, weil sie dem Staate förderlich und in rücksichtsloser Consequenz verfolgt wurden, von stets treuem Glück begleitet waren." — Auch als Gesetzgeber der französischen Literatur trat Richelieu auf, indem er durch Gründung der aus 40 Mitgliedern bestehenden fra n z ö si sch e n A k a d em i e einen obersten Gerichtshof des Geschmacks und der Sprache aufzustellen suchte. Aber im Gebiete der freien Wissenschaft war sein despotischer Geist nicht zum Heile. tz. 610. Mazarin und die Fronde. Im Jahr 1642 starb Ri ch e- lieu, gehaßt und gefürchtet von König und Volk, aber bewundert von Mit- und Nachwelt, die Geißel der Großen und der Unterdrücker aller Be- vorrechteten. Ludwig Xiii., ein Fürst ohne große Tugenden und Laster, abhängig von Jedem, der sich seine Gunst zu erwerben oder sich ihm furcht- .bar zu machen wußte, folgte ihm bald nach. Sein letzter Wille übergab die Regierung während seines Sohnes Minderjährigkeit einem Regentschafts- rathe, worin die Königin Anna von Oestreich, eine Schwester Phi- lipps Iv. von Spanien, nur eine untergeordnete Stelle einnahm, und der Italiener Mazarin, der Erbe von Richelieu's Amt und Staatsgrundsätzen, lenkendes Haupt war. Aber Anna war bisher die Stütze und Hoffnung des Adels gewesen; von ihrer Hand erwartete er die verlorne Macht wieder, so wie anderseits die Parlamente auch ihr gebrochenes Ansehen unter der weib- lichen Regierung wieder fester zu begründen hofften. Beide waren daher einer Verwaltung feind, die Richelieu's Grundsätze befolgen wollte, und es gelang ohne Mühe einer Partei von Edelleuten, die man die Wichtigen nannte, und an deren Spitze der junge Herzog von Beauford stand, das Testament Ludwigs Xiii. bei dem Parlamente für nichtig erklären zu lassen und die Regentschaft einzig den Händen der Königin anzuvertrauen. Anna war jedoch nicht Willens, die Schranken der Königsmacht, die Richelieu

5. Bd. 2 - S. 170

1854 - Leipzig : Engelmann
1623. 170 Das siebenzehnte Jahrhundert. lischen Lord zuging, wurde der Anschlag kurz vor der Ausführung entdeckt und vereitelt. Der Hauptschuldige (Fawkes) ward ergriffen und hingerichtet; die andern Teilnehmer flohen. „Viele von ihnen suchten und fanden ihren Tod im vereinten Widerstand gegen die bewaffnete Macht, andere büßten gefangen ihren Entwurf mit dem Tod." Allen übrigen Katholiken in Eng- land wurde außer schweren Geldstrafen, wozu der König durch die öffentliche Stimme sich gezwungen sah, ein neuer „Eid der Treue,, aufgelegt, in dem sie geloben mußten, sich durch keine Gebote oder Ercommunicationen des päpstlichen Stuhls zur Untreue gegen den König verführen zu lassen. Noch jetzt feiert das englische Volk am 5. November das Andenken an die Pulverver- schwörung durch höhnende Aufzüge und Mummereien (Guy Fawkes). 2) In seinem Stolze glaubte Jakob, nur eine Königstochter ersten Ranges sei würdig, die Gemahlin seines Sohnes zu werden und ließ daher für denselben um die Hand einer spanischen Prinzessin werben. Eine katho- lische Königin war aber den Engländern damals ein unerträglicher Gedanke, darum erregte das Vorhaben großes Aergerniß, um so mehr, als die über die Wegräumung aller Schwierigkeit geführten jahrelangen Verhandlungen den englischen König von jeder Unterstützung seines landesflüchtigen prolestanti- schen Schwiegersohnes, Friedrichs V. von der Pfalz, abhielten. Der fried- liebende Jakob traute der spanischen Gleisnerei und ließ sich durch die trüge- rische Aussicht auf eine friedliche Lösung der Pfälzer Sache Hinhalten; er gab nicht nur zu, daß die künftige Königin und ihr Gefolge freie Religions- übung haben sollte, sondern er versprach auch, die gegen die Katholiken ver- hängten Strafbestimmungen nicht zu vollziehen und das Parlament zu deren Abschaffung zu vermögen. Endlich gab der Papst und der spanische Hof die Einwilligung und der Verbindung schien nichts mehr im Wege zu stehen. Da beredete der eitle Buckingham den Prinzen Karl zu einer Reise nach Madrid, und der König, der in der Jugend seine dänische Braut aus ähn- liche Weise überrascht hatte, begünstigte das Unternehmen. Unter fremdem Namen kamen beide in Madrid an, und wurden, als man sie erkannte, mit großer Auszeichnung behandelt. Aber Buckingham's leichtfertiges, übcr- müthiges Benehmen erregte Anstoß bei dem auf strenge Etikette haltenden spanischen Hofe. Er verfeindete sich mit dem Grafen Olivarez, von dem in Spanien Alles abhing, und da er seinen Sturz vor Augen sah, wenn die Infantin Karls Gemahlin würde, so hintertrieb er die dem englischen und spa- nischen Volke gleich verhaßte Vermählung, für die schon alle Anstalten ge- troffen waren. Bald trat Spannung ein; die alte Feindschaft kehrte zurück und Jakob rüstete sich kurz vor seinem Tode zur thätigen Theilnahme am dreißigjährigen Krieg. Henriette von Frankreich, Ludwigs Xiii. Schwester, ward Karls Gemahlin. Ihr und ihrer katholischen Umgebung wurde vom König freie Religionsübung

6. Bd. 2 - S. 196

1854 - Leipzig : Engelmann
1651. 1653. 1655. 7. Nov. 1659. 9. März 1661. 196 Das siebenzehnte Jahrhundert. Zeit zu verlassen. Aber Mazarin besaß die unwandelbare Gunst der Königin, obwohl er an Festigkeit des Charakters und an unbeugsamer Willenskraft weit unter Richelieu stand und ihm nur glich an listigem und ränkevollem Geiste und an falscher Gemüthsart. Jetzt beherrschte er von Köln aus Frankreich eben so wie vorher in Paris und machte endlich Anstalten, mit bewaffneter Hand nach der Hauptstadt zurückzukehren. Da setzte das Parlament einen Preis auf seinen Kopf und der große Conde, von Neuem mit mißtrauischem Auge betrachtet und in sei- ner Freiheit bedroht, schloß sich an die Fronde an und erhob die Fahne des Bür- gerkriegs zu derselben Zeit als der junge Ludwig Xiv. die Jahre der königlichen Mündigkeit erreicht hatte und man die Regierung in seinem Namen zu führen ansing. Ein heftiger Kampf erhob sich. Conde, gegen die Feinde des Vaterlands stets Sieger, mußte nach dem Treffen in der Vorstadt St. Antoine vor den von Türenne geführten Truppen des Hofes nach dem Süden entweichen. Sein Bund mit Spanien, das noch immer mit Frankreich im Krieg war, brachte ihn vollends um alles Ansehen. Mazarin kehrte triumphirend zurück. An den Thoren der Hauptstadt empfing ihn der König und der junge Adel. Mazarins feierlicher Einzug in Paris war das Signal, daß die absolute Königsmacht gesiegt habe und daß der Wille des Monarchen fürder als Ge- setz gelte. Noch sechs Jahre genoß der Minister in Frankreich und Europa eines Ansehens, wie es kaum Richelieu besessen, der Kardinal von Retz mußte sein Vaterland meiden, nachdem er zuvor im Kerker von Vincennes für sein unruhiges Treiben gebüßt; Conde mußte sich arm und unglücklich bei den Spaniern herumtreiben, bis seines Herrn Gnade ihm die Rückkehr und den Wiederbesitz seiner Güter gewährte; Mazarin's Nichten, Italiene- rinnen ohne Stand und Namen, wurden mit den Reichthümern Frankreichs ausgestattet und von den ersten Edelleuten, ja von einem Prinzen von Geblüt (Conti) als Gemahlinnen gesucht, und die Mitglieder des Parlaments fügten sich ohne Widerrede den höhern Weisungen, seitdem Ludwig in Stiefeln und Reitpeitsche vor ihnen erschienen war und drohend Gehorsam verlangt hatte. Nunmehr konnte Ludwigxiv. den Grundsatz geltend machen: „der Staat bin ich" (l’état c’est moi). — Der Pyrenätsche Friede mit Spanien war Mazarin's letztes Werk. Frankreich erhielt dadurch im Norden Artois und mehrere Plätze in Flandern und Luxemburg, im Süden Perpignan und Roussillon, Ludwig Xiv. aber die Hand der Infantin. Bald darauf starb der Minister mit Hinterlassung eines unermeßlichen Vermögens und herr- licher Paläste und Gärten. Sein Tod trat in dem Augenblick ein, wo Lud- wig seiner überdrüssig zu werden ansing und sich sehnte, die Zügel der Herr- schaft in die eigene starke Hand zu nehmen.

7. Bd. 2 - S. 198

1854 - Leipzig : Engelmann
2. Mai '1068. 198 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Heerwesens, dessen Einrichtungen bald von allen europäischen Fürsten nach- geahmt wurden, als durch seine grausame und verwüstende Kriegsweise. Auch Colberts Sohn, der Marquis von Seignelai (-s 1690) erwarb sich als Minister hohe Achtung. Dieselbe Ueberlegenheit der Talente, die Ludwig in sei- nem Cabinet vereinigte, zeigte sich auch im Heerwesen und in der Flotte. Die kriegsgeübten und wohlgerüfteten Armeen standen unter Feldherren wie Tü- ren ne, Eon de und Luxembourg; Vauban, der berühmteste Kriegs- Ingenieur, verwandelte die eroberten Grenzstädte in uneinnehmbare Festungen; Düquesne und Tourville brachten das französische Seewesen zu hohem Ansehen. In den Künsten der Diplomatie waren die französischen Gesandten allen andern ebenso überlegen, wie Ludwig Xiv. an Herrschergaben, gebieterischem Wesen und königlichem Anstand die meisten Fürsten seiner Zeit übertraf. £. Die zwei ersten Kriege. §. 612. Der spanische Krieg (1667 —1668). Nachdem Lud- wig Xiv. die ersten Jahre seiner Selbstherrschaft angewendet, um Frank- reichs Vorrang über England (das sich bequemte den Seegruß zu bieten), über Spanien (das dem französischen Gesandten den Vortritt gestattete) und den Papst (der für den Ungestüm seiner Corsen demüthige Abbitte thun mußte) zu begründen, benutzte er den Tod seines Schwiegervaters, Phi- lipps Iv. von Spanien, um im Namen seiner Gemahlin die spanischen Nie- derlande für Frankreich anzusprechen. Zwar hatte die Infantin bei ihrer Vermahlung mit Ludwig allen Erbansprüchen entsagt; dies hinderte aber den französischen König nicht, eine Bestimmung des in den Niederlanden gültigen Civilerbrechts, Devolutions-Recht genannt, durch eine ge- zwungene Deutung auf die Krone auszudehnen und seiner Forderung mit zwei wohlgerüsteten Heeren Nachdruck zu geben. Ludwig selbst unterwarf ohne Mühe die burgun disch e Freigrafschaft (Franche Comte), indeß seine Feldherren rasche und leichte Eroberungen in Flandern machten. Die Ohnmacht der spanischen Regierung wahrend Karls Ii. Minderjährigkeit (§. 607.) und der Hader der oranischen und republikanischen Partei in den Niederlanden begünstigten das Unternehmen. Aber die reißenden Fortschritte des eroberungssüchtigen Königs machten diehollander besorgt. Sie schlossen daher unter Vermittelung des britischen Gesandten Will. Temple im Haag mit England einen Vertrag, der nach dem Beitritt Schwedens der Dreimächtebund (Tripleallianz) hieß, und die Erhaltung der spanischen Herrschaft in Flandern und Brabant zum Zweck hatte. Dadurch sah sich Ludwig Xiv. genöthigt, den Frieden von Aachen einzugehen, wornach die eroberten niederländischen Städte bei Frankreich verblieben (und durch Vauban zu unüberwindlichen Festungen umgeschaffen wurden), die Frei - grafschaft aber den Spaniern zurückgegeben ward. §. 613. Einleitung zum Krieg wider Holland. Holland hatte gewagt, den Siegeslauf des großen Königs zu hemmen. Für diese Vermessenheit

8. Bd. 2 - S. 199

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Zeitalter Ludwigs Xív. 199 sollte es bestraft werden. Man machte in Paris geltend, welcher Zuwachs an Macht für Frankreich entstehen würde, wenn es gelange, die reiche Republik mit ibrer Seemacht, ihren Kolonien und ihrem Handel dem französischen Scepter zu unterwerfen. Würden dann nicht die spanischen Niederlande von selbst dem fran- zösischen Reiche zufallen? und wer wollte den großen Ludwig hindern, den Rhein zur Grenze seiner Herrschaft zu machen? Die Zustande der wichtigsten euro- päischen Staaten waren dem Unternehmen günstig. Der deutsche Kaiser Leo- pold I. besaß zu wenig Staatsklugheit und war zu sehr im Osten seines Reichs beschäftigt, als daß er der schlauen Politik Ludwigs, der mit dem Kurfürsten von Köln, dem Bischof von Münster und mehreren andern Reichsftanden einen Bund geschlossen und den ersten Minister des Kaisers, Lobkowitz, durch Bestechung gewonnen hatte, einen kräftigen Widerstand hatte bieten können; Schweden, wo wahrend Karls Xi. Minderjährigkeit eine selbstsüchtige Aristokratenpartei die Herrschaft besaß, wurde leicht von der Tripleallianz abgelöst und in Frankreichs Interesse gezogen. Noch leichter geschah dies in England, wo der leichtfertige, charakterlose Karl Ii. mit Freuden einen Bund mit Ludwig Xiv. einging, als dieser ihm einen Jahrgehalt zusicherte und seine Schwägerin Henriette-von Or- leans, Karls Schwester, in Begleitung einer schönen französischen Hofdame nach London schickte, wo letztere als Herzogin von Portsmouth bald großen Ein- fluß erlangte und im Interesse Frankreichs wirkte. Der Beistand der englischen Kriegsflotte schien den Ausgang des Unternehmens zu sichern. So von allen Seiten gerüstet und gedeckt erklärte Ludwig Xiv. den uneinigen Generalstaaten den Krieg. Seit dem Frieden mit Cromwell und während der Minderjährigkeit Wilhelms Iii. von Oranien (§. 602.) stand der holländische Staat ganz unter der Leitung der Repu- blikaner. Die Häupter dieser Aristokraten-Partei, besonders der Großpensionär Joh. de Witt, gehörten zu den edelsten Männern und uneigennützigsten Patrioten, die Holland je besessen. Der blühende Handel und der treffliche Zustand der Seemacht (wodurch sich die Republik zum Schiedsrichter des dänisch-schwedischen Kriegs (§. 588.) aufwerfen konnte) zeugten von der Thätigkeit und dem vaterländischen Sinne dieser Republikaner. Als aber Karl Ii., der mütterliche Oheim des jungen Oranien und derfewd der holländi- schen Aristokraten, die ihn einst aus ihrem Land gewiesen, den englischen Thron bestieg, hob die in Seeland, Ober-Pssel und Groningen mächtige oranische Partei ihr Haupt kühner empor. Bald entstand Krieg zwischen England und Holland. Streitigkeiten der englischen und holländischen Ansiedler aus der afrikanischen Westküste (Guinea) und in Amerika gaben dem Londoner Hofe, der den Krieg wünschte, eine willkommene Veranlas- sung. In einem schlachtenreichen Seekrieg maßen die beiden nach der Herrschaft des Mee- res strebenden Nationen ihre Kräfte; Ehrgefühl, Nationalstolz und Ruhmbegierde, ver- bunden mit Eroberungslust, Gewinnsucht und Handelsinteressen, trieben sie zu Großtha- ten. Der Herzog von Zlvrk (Karls Bruder), als Groß-Admiral der englischen Flotte, und der zum Herzog von Albemarle erhobene Monk (§. 604.) kämpften anfangs mit Glück und Erfolg gegen die holländischen Seehelden deruyter und den jüngcrntromp. Aber de Witt's Energie und de Ruyter's Ueberlegcnheit trugen endlich den Sieg davon. Der letztere fuhr siegreich die Themse hinauf, vernichtete die englische Flotte und blokirte die Hafen. Dies bewog die englische Regierung in dem Frieden von Breda die Navi- gationsakte (§. 602. c) zum Vortheile der Holländer zu mildern und Surinam derrepublik zu überlassen. Die erwähnte Triple-Allianz gegen Frankreich, mit dem die republika- nische Partei bisher in gutem Vernehmen gestanden, war die nächste Folge dieses Friedens- schlusses. — Die Republikaner, die sich während des englischen Kriegs genöthigt gesehen Hatten, aus Rücksicht für die oranische Partei nicht nur die Ausschließungsakte 1672. 1664 — 1667. 1667. 1668.

9. Bd. 2 - S. 244

1854 - Leipzig : Engelmann
244 Erste Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. schein, als sollten die polnische und russische Krone auf Einem Haupte vereinigt werden, als ein Theil der russischen Großen den polnischen Prinzen Wla d is lav Wasa als Zaar ausrief — aber der Uebermuth der in Moskau gebietenden Po- len und die Verschiedenheit der Sitten und Religion vereitelten den Plan. „Ver- schwörungen, Verrathereien und Ermordungen füllten Moskau mit Mißtrauen und Blut." Müde der Verwirrung ermannten sich endlich die russischen Großen, trieben die Polen aus dem Kreml und vereinigten sich zur Wahl des 17jährigen Mi ch a el Rom a n o w, der ein Sohn des geachteten Erzbischofs und mütter- licher Seits ein Abkömmling des altenzaarenhauses war. Ein aus Adel, Kle- rus und Städteabgeordneten gebildeter Reichstag entwarf ein Staats- grundgesetz, wornach Michael für sich und alle seine Nachkommen unum- riow'sches schränkte Zaarengewalt erhielt. Mit ihm beginnt das Romanow'sche Haus Regentenhaus, dem Rußland seine Größe und Ausbildung zur europai- i6i schen Großmacht verdankt. Michaels Mäßigung und F r i e d l i e b e war sehr geeignet die innern Wunden zu heilen. Er ordnete die Grenzen durch Frie- densschlüsse mit Polen und Schweden, und mußte auch manche Eroberung diesen mächtigen Nachbarn überlassen bleiben — die Russen nahmen spater Alles mit 1645°-76. Wucher zurück. Schon Michaels Sohn Alex ei Romanow erwarb durch den großen Polenkrieg (§. 587.) Smolensk, Severien und andere Orte und brachte die streitbaren, wohlberittenen Kosaken zur Anerkennung der russischen Oberhoheit. Doch mußte er ihnen die freie Wahl ihres Hetmans und die mili- tärisch-demokratische Verfassung bestätigen. Zugleich eröffnete Al ex ei Handels- wege nach Persien und China über Sibirien und die Wolga herauf, hob die innere Betriebsamkeit und begünstigte europäische Cultur. Sein ältester Sohn 1676-82 Teodor that einen großen Schritt zur kaiserlichen Allgewalt durch Vernichtung der Geschl e ch ts register (Rosrad), auf denen die Ansprüche der Adels- 1682. familien beruhten. Nach seinem Tod änderten die Strelitzen durch einen Aufstand die von Feodor getroffene Thronfolgeordnung; als aber Peter, Alexei's jüngster Sohn, das 17. Lebensjahr erreicht hatte, riß er sein Recht wie- 1689. der an sich und führte dann mit starker Hand diealleinherrschaft. Seine ehr- geizige Schivester Sophie, die ihn zu verdrängen gedachte, endete ihre Tage im Kloster. ^Große° §♦ 642. Peter der Große. „Der junge Zaar Peter war ein außer- "i725~ ordentlicher Mensch, von einer Schnellkraft, die nie gelähmt werden zu können schien, und von einem Wahrheitssinn, den kein religiöses oder politisches Vorur- theil tauschen konnte. Sein Ehrgeiz, so gränzenlos er war, verleitete ihn nie zur Eitelkeit, seine Wißbegierde nie zur bloßen Neugier, sein großer Monarchie-Plan nie zur kahlen Habsucht des Eroberers, und so rastlos thätig er war, so standhaft war er auch in allen seinen Entwürfen." Als Mittel der Cultur dienten ihm Rei- sen, vertrauter Umgang mit Menschen aller Art und eigene Versuche. Durch den Hauptmann Le fort aus Genf erfuhr der Zaar zuerst, wie die Länder des civi- lisirten Europa aussähen; dies erzeugte in seinem empfänglichen Gemüthe Liebe zur Ordnung und Cultur und Haß gegen Barbarei. Von dem an ging sein gan- zes Streben dahin, das russische Reich aus einem asiatischen, wie es bisher ge- wesen, in einen europäischen Staat umzuwandeln. Zu dem Zweck beförderte er die E i n w a n d e ru n g ausländischer H a n d w e r ke r, Seeleute und O f- fizierenach Rußland, unbekümmert um den Fr em d en h aß seiner Lands- i697‘ leute; dann unternahm er im Gefolge einer Gesandtschaft, an deren Spitze Lefort stand, seine erste Reise über Norddeutschland nach Holland und England, um den Schiffbau zu erlernen. Und damit er dieses Ziel sicherer erreichte, trat er in

10. Bd. 2 - S. 210

1854 - Leipzig : Engelmann
210 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Seitdem hörte Ungarn auf ein Wahlreich zu sein und die königliche Würde wurde dem Habsburger Mannstamm erblich zuerkannt. Die übrigen Rechte ver- blieben der Nation und mußten bei jedem Thronwechsel vom Herrscher beschworen werden. Aber die Klagen der Protestanten über die Bekehrungslist der Jesuiten fanden kein Gehör. „Die evangelische Kirche wurde durch ein unblutiges Martyrerthum über die Halste vermindert." Tököli flüchtete sich zu den Tür- ken, wo ec lange in Ketten gehalten wurde. Die Osmanen, von den Venetianern in Morea und in dem alten Hellas glücklich bekriegt und von den Oestreichern aus Ungarn und Sie- benbürgen getrieben, stürzten ihren Sultan vom Thron und erhoben einen andern; aber Karl von Lothringen, Prinz Eugen und Ludwig von Baden hielten den Sieg bei Oestreichs Fahnen fest. Erst als der Großvezier Kbprili die Leitung des Kriegs übernahm, schwankte eine Zeitlang das 1688. Glück; das mit den größten Anstrengungen eroberte Belgrad kam wieder an die Türken. Allein Ludwigs von Baden glorreicher Sieg bei *691- Salankemen, wo 26,000 türkische Leichen, darunter der kräftige Groß- es?. vezier selbst, die Wahlstatt bedeckten, und die blutige Schlacht von Zentha an der Theiß, in der Prinz Eugen sein überlegenes Feldherrntalent ent- 1699. wickelte, zwang endlich die Pforte, den Carlowitzer Frieden einzugehen. Siebenbürgen und alles Land zwischen der Donau und Theiß wurde an Oestreich abgetreten, Morea und einige Inseln sielen an Venedig; Ruß- land, das zuletzt gleichfalls am Krieg Theil genommen, behielt das eroberte Asow. So ging Oestreich ruhmvoll aus einem Kampfe, der so gefahrdrohend begonnen hatte. 5. England unter den beiden letzten Stuarts. ^0-85 §.621. Karl Ii. Die Regierungszeit des leichtsinnigen, charakterlosen und wollüstigen Karls 11. war für England verhängnißvoll. Weder das Schicksal seines Vaters, noch die eigenen schweren Lebensgeschicke dienten ihm zur Lehre und Warnung. An dem fröhlichen Hofe von Whitehall ge- dachte man weniger als irgendwo sonst der ernsten Vergangenheit. Kaum war die Rache der Royalisten an den Puritanern und Republikanern ge- stillt (§. 604.), so wurde das Reich von schweren Drangsalen heimgesucht. 1665. Eine ansteckende Krankheit stürzte in einem einzigen Sommer 100,000 Be- wohner der Hauptstadt ins Grab; im nächsten Jahr verzehrten die Flam- 1666. men zwei Drittel von London (43,000 Hauser,89 Kirchen) und bald darauf befuhr die holländische Flotte die Themse, verbrannte die Kriegsschiffe und raubte Fahrzeuge und Gut. Den leichtsinnigen König focht dies wenig an; am Tage des Flottenbrandes jagte er mit seinen Buhlerinnen in kindischem Getändel einer Motte nach; ohne Vaterlandsliebe und Ehrgefühl verkaufte er an Frankreich das von Cromwell erworbene Dünkirchen und „verjubelte den Kaufpreis;" und als seine verschwenderische Hofhaltung Schulden und
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