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1. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 12

1900 - Dresden : Huhle
— 12 ^ tauchen die Türme von Dresden am Horizont empor, und bald landen wir an der durch ihre Aussicht weltberühmten Brühlschen Terrasse. Die Stadt, Sitz der Kreis-und zweier Amtshauptmannschaften, liegt an beiden Elbufern und besteht aus den Teilen: links die Altstadt mit der Pirnaischen Vorstadt, der Johannvorstadt, der Vorstadt Strehlen, Striesen, der Seevorstadt, der Südvorstadt, Wilsdruffer Vorstadt und Friedrichstadt, rechts die Neustadt mit der Antonstadt, der Leipziger Vorstadt und der Albertstadt. Fünf Brücken überspannen den Strom, 5 Eisenbahnen münden hier. Unter den Kirchen zeichnen sich besonders die Frauenkirche, die katholische Hofkirche, die evangelische Hofkirche, die Kreuzkirche, die englische Kirche und die russische Kirche aus. Hervorragende Bauwerke sind das Königl. Schloß, der Zwinger, das Opernhaus, Neustädter Theater, das Japanische Palais, die Brühlsche Terrasse mit Kunstakademie, das Museum Albertinum, der Hauptbahnhof und viele Privathäuser in den neueren Stadtvierteln. Auch iumitteu des alten Stadtkernes vollzogen sich bau- liche Veränderungen gewaltiger Art: die alten engen Gassen sind neuen, breiten, lichten und luftigen Straßen gewichen. Großartig, einzig in ganz Deutschland dastehend, sind die Kasernenbauten der Albertstadt mit eigener, prachtvoller Garnisonkirche und Armeesammlungen. — Für die Bildung ist in der ausreichendsten Weise gesorgt. Dresden ist eine Stadt der Schulen: 1 Technische Hochschule, 1 Tierärztliche Hochschule, 1 Kunst- gewerbeschule, 4 Gymnasien, 2 Realgymnasien, 2 Lehrerseminare, 1 Lehrerinnen- seminar, 1 Offizierschule (Kadettenhaus), 2 Handelsschulen, 1 Gewerbeschule, 1 Konservatorium, zahlreiche vorzügliche öffentliche Schulen und viele Privat- institnte, ferner eine Königl. Blinden- und eine Taubstnnunenanstalt. Erholungspläize der Dresdner sind: der Große Garten mit Palais und Ausstellnngsgebände, der neue Albertpark, sowie zahlreiche andere öffentliche Anlagen und Gärten. Bildnngsmittel find: die Königl. öffentliche Bibliothek, die zahl- reichen Museen, unter deueu die Gemäldesammlung den ersten Rang ein- nimmt, das „Grüne Gewölbe" mit seinen Kunstschätzen und der Zoologische Garten, sowie der Botanische Garten. Alle Arten der Fabrikation sind, außer der Weberei, hier vertreten, so Maschinen-, Steingut-, Papier-, Schokolade-, Zigarren-, Tapeten-, Glas-, Mineralwasserfabriken, chemische Fabriken und Fabriken künstlicher Blumen. In der Umgegend Dresdens giebt es zahlreiche Brauereien und mehrere Hundert Gärtnereien. Der Handel ist nach dem Leipziger der nächst- größte Sachsens, bedeutend auf der Elbe und auf den Eisenbahnen. Die Einwohnerzahl von Dresden beträgt 401,400 E. Weiter stromabwärts liegen die wein- und villenreichen Elbufergelände, welche den Namen Hofs löfzniiz führen. Am Fuße derselben liegt Köizschenbroda, ein Markt- flecken mit 5200 E. Die Einwohner treiben besonders Wein- und Obst- bau, Spargel- und Erdbeerzucht. Auch eine Champagnerfabrik ist hier. Zwischen welchen beiden Verkehrswegen liegt der Flecken? Unterhalb Kötzschenbroda die Elbbrücke bei Niederwartha. Links am Elbuser die Schlösser Scharfenberg und Siebeneichen. In der Nähe Scharfenbergs liegt das Eisenbad Gruben.

2. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 26

1900 - Dresden : Huhle
— 26 — gebände, das Museum und das Theater. Es giebt 3 Gymnasien, 1 Real- gymnasinm und 1 Realschule, 1 Lehrerinnen-Seminar, Handels- und Ge- werbeschnle, Bürger- und Privatschulen. Alle Schulanstalten zu Leipzig ge- uießen im In- und Auslande einen ausgezeichneten Ruf. Wissenschaft und Kunst finden in Leipzig gute Pflege. Bedeute«d ist die Industrie Leipzigs in der Fabrikation von Cigarren, Wachstuchen, Seifen, Gummiwaren, Hüten, Korb- und Lederwaren, Pianoforten, künstlichen Blumen und chemischen Pro- dnkten. Zahlreiche Buchdruckereien und Schriftgießereien, Institute für Stein- druck und Holzschnitt, mehrere Spinnereien beschäftigen eine bedeutende Anzahl Arbeiter. Groszartiger als die Industrie ist der Handel. Der Buchhandel nimmt die erste Stelle ein; es giebt 740 Buchhändlerfirmen, welche über 7000 auswärtige Buchhandlungen als Commissionäre vertreten. Der Handel mit Kolonialwaren, Spiritus, Pelzwerk, Wolle, Baumwolle, Leinen, Tabak und Cigarren wird in der ausgedehntesten Weise betrieben, und Leipzig ist daher der Kuoteupuukt von vielen Eisenbahnen. Leipzig ist der Sitz des Deutschen Reichsgerichts. Von den umliegenden Dörfern merken wir uns: Möckern, 5140 E., Marktflecken Liebertwolkwitz, 3110 E.; geringer an Einwohnerzahl, aber geschichtlich denkwürdig sind noch Breitenfeld und Wachau. Bei Breitenfeld ist der Denkstein für den Schwedenkönig Gustav Adolf mit der Inschrift: „Glanbensfreiheit für die Welt rettete bei Breiten- feld Gustav Adolf, Christ und Held — den 7. Sept. 1631." An der Elster liegen südlich von Leipzig die Städte Pegau, 5080 E., Marktschuhmacherei, und Zwenkau, 3860 E., Marktschuhmacherei, Landbau und Korbflechterei treibend. In Zwenkau ist auch eine Pulverfabrik. Links von der Elster: Markranstädt, 5880 E., mit Gerberei, Hut- macherei, Laudbau. Die Heerstraße vou Leipzig über Mcirfraustädt führt in die Schlachtebene von Lützen. Rechts von der Elster liegt Groitzsch, 5450 E., die Hauptschuhmacher- stadt Sachsens. An der Pleite finden wir die stillen Landbaustädtchen Negis, 1000 E., und Rötha, 3440 E. Rechts von der Pleiße, nahe der Wyhra: Kohren, 920 E., mit Weberei, Töpferei; in der Nähe Schloß Gnandstein, Arohbnrg, 3300 E., mit derselben Industrie wie Kohren. Borna, 8250 E., Sitz der Amts- hauptmannschaft, Garnisonstadt; mit einem Lehrerseminar, einem Real- gymnasinm, bedeutender Feldgärtnerei (Zwiebeln), Pianoforte- und Filz- Warenfabrikation. Borna ist Geburtsort des berühmten Pädagogen Dinter. In der Umgebung siud Lager von Braunkohlen, Torf und Thon. Weiter östlich die Weberstädte Geithain, 4000 E., und Lausigk, 3680 E. An der Parthe die Städtchen: Naunhof, 2350 E., mit Landbau, Weberei und Schuhmacherei, und Taucha, 3330 E., vor Leipzigs Auf- blühen eine bedeutende Handelsstadt, jetzt Schuhmacherei, Stuhlbauerei und Landbau treibend. Die Jahrmärkte sind stark besucht. Östlich von der Parthe: Brandis, 2300 E., Landbaustädtchen, Suche die Städte im Elstergebiete auf, welche an der Eisenbahn liegen.

3. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 28

1900 - Dresden : Huhle
— 28 — (Gersdorf) uralter Bergbau auf Silber. Döbeln, 18,000 E., Sitz der Amts- hauptmannschaft und zweitgrößte Stadt der Kreishauptmannschaft, besitzt ein Realgymnasium und eine landwirtschaftliche Schule. Die Stadt hat neben großen Getreide- und Viehmärkten eine bedeutende Industrie in Wollwaren-, Cigarren- und Blechfabrikation, Schuhmacherei (200 Schuhmacher) und Gerberei werden stark betrieben. In Döbeln ist auch die größte Faßfabrik Sachsens. Der Bau von Pianoforten und Maschinen ist nicht unbedeutend. Leisnig, 8000 E., mit dem alten Schlosse Mildenstein, ist seiner milden Lage wegen klimatischer Kurort. Neben Tuchmachern und Schuhmacherei wird Landbau und Viehzucht betrieben. Drechslerschule. Regen Verkehr bieten die hiesigen Getreide- und Viehmärkte. An der vereinigten Mulde: Grimma, 10,000 E., Sitz der Amtshaupt- Mannschaft, mit altem Schlosse, in reizender Lage und umgeben von präch- tigen Lindenpromenaden, hat zwei höhere Bildungsanstalten von gutem Rufe: Gymnasium (Fürstenschule) und Lehrerseminar. Im Mittelalter war der Handel ebenso bedeutend wie der von Leipzig, und die jetzt eingegangene Tuchmachern hochberühmt. Blaufärbereien, Kattundruckereien, Papiertüten- fabrikation, Eisen- und Gelbgießerei werden schwunghaft betrieben. In der Umgegend sind mehrere Braunkohlenwerke. Südlich von Grimma Kloster- ruiue Nimbschen, bekannt als Aufenthaltsort von Luthers späterer Gattin. Nördlicher liegen die Ackerbaustädtchen Nerchan, 1900 E., und Trebsen, 1280 E., mit einer Zündhölzchenfabrik. Die letzte Stadt an der vereinigten Mulde ist Würzen, 16,000 E., mit altertümlichem Schlosse. Zwei Brücken führen hier über die Mulde. Industrie: Cigarren-, Papier-, Tapeten-, Kartonage- und Bindfadenfabrikation, Schuhmacherei und Tischlerei, auch Maschinenbauerei. Eine Dampfmahlmühle, verbunden mit großartiger Bäckerei (Cakes-Theegebäck), liefert ihre Produkte nach allen Erdteilen. In Würzen ist ein Gymnasium. Östlich der vereinigten Mulde: Mnizschen, 1620 E., Ackerbaustädtcheu. Die seenreiche Umgebung läßt den Namen erklärlich erscheinen; denn „Mutzscheu" bedeutet „Nasse Aue". Suche die Städte im Muldengebiet an der Eisenbahn auf. c) Elbgebiet. Dahlen, d. h. das Thal, 2900 E., ist Ackerbaustadt. An der Döluitz (von döla d. h. Thal, also Thalfluß): Mügeln, 2600 E., die älteste Stadt des Landes, mit Ackerbau, Filzwarenfabrikation, Ziegeleien. Der Anfang September gehaltene „Stoppelmarkt" (Altmügeln) ist sehr bedeutend. In der Nähe von Mügeln ist das Königl. Jagdschloß Mennsdorf und das alte Schloß Hubertusburg, wo 1763 der Friedens- schlnß nach dem Siebenjährigen Kriege erfolgte. Landesversorganstalten. Oschatz, 10000 E., Sitz der Amtshauptmannschaft, hat altberühmte Tuch- Weberei, Lohgerberei, Schuhmacherei und Filzwarenfabrikation. Woll- und Viehmärkte find bedeutend. In Oschatz ist ein Lehrerseminar. Unweit der Colmberg, 314 m hoch. An der Elbe: Strehla, d. h. Pfeil, 2530 E., die am tiefsten gelegene Stadt des Landes (der tiefste Punkt in der Elbe, 85 m hoch über der Ostsee), treibt Elbhaudel.

4. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 31

1900 - Dresden : Huhle
— 31 — Orte: An der Pulsnitz: Pulsnitz, 3440 E., bekannt durch seinen guten Pfefferkuchen, treibt Töpferei, Schuhmacherei, Band-, Gurt- und Schnur- Weberei. Neuer ist die Segeltuchweberei und eine Nagelfabrik. Pulsnitz ist der Geburtsort Ziegenbalgs, des ersten evangelischen Missionars für Ostindien, geb. 1683, und Rietschels (berühmter Bildhauer), geb. 1804. — Königsbrück: 3100 E., Standesherrschaft mit großem Schlosse, hat Töpferei, Granitbruchbetrieb, Schuhmacherei, Landbau. Großes Emaillierwerk. An der Röder: Großröhrsdorf, ein großes Weberdorf mit 6800 E. An der Wesenitz: Bischofswerda, 6000 E., in einem fruchtbaren Gebirgskessel gelegen, fabriziert feine Tuche, Topf- und Glaswaren. Nörd- lich von Bischofswerda Dorf Rammenau, der Geburtsort des Philosophen Fichte, geb. 1762. An der schwarzen Elfter: Elstra, 1450 E., mit bedeutenden Töpfereien 'lnd Schuhmachereien. Auch webt man Leinwand und fertigt Wollstickerei. Nördlicher Kamenz, d. h. Steinhaus, 800) E., Sitz der Amtshauptmann- schaft, bergig gelegen, hat bedeutende Tuchiudustrie und ist der Geburtsort des Dichters Lessing, geb. 1729. In der Nähe liefern große Granitbrüche Säulen, Platten, Stufen u. s. w. Am Klosterwasser in fruchtbarem Thale das Cisterziensernonnenkloster Marienstern, 1248 gegründet und sehr reich. Die Nonnen leiten eine Erziehungsanstalt für Mädchen. Am Schwarzwasser: der Landbau und Viehzucht treibende Flecken Königswartha? 1120 E. Beschäftigungsanstalt für Blinde. Die Umgebung ist reich an Urnen aus der heidnischen Vorzeit. An der Spree: das große Weberdorf Ebersbach, 9000 E. Weiter nördlich das Städtchen Neusalza, 1200 E., mit Flachsbereitungsanstalt, Weberei und Bilderbogenfabrikation. Gegenüber der Flecken Spremberg, 2160 E. Die Stadt Schirgiswalde, 3050 E., hat Lein- und Barchent- Weberei, Strumpfwirkerei und große Steinbrüche. Hoch über dem tiefen Spreethale liegt die alte Wendenstadt Bautzen, 25 000 E., Sitz der Kreis- und Amtshauptmannschaft, mit dem Schlosse Ortenbnrg. Getürmte Mauern, zum Teil auch schöue Promenaden umziehen die altertümlich gebaute Stadt. Sie hat 5 schöne Kirchen, 1 Gymnasium, 2 Lehrerseminare (kathol, und Protest.), Realschule, Handelsschule und eine landwirtschaftliche Schule. Die Industrie ist bedeutend in Tuch- und sonstigen Wollwaren, Baumwollwaren, Cigarren, in Essig-, Spiritus-, Papier- und Pulverfabrikation. Bautzen ist die älteste Stadt der Lausitz. Sehenswert ist die prächtige, wohl- gepflegte und reiche Altertumssammlung im Rathause. In der Seidan, einem Dorfe unmittelbar bei Bautzen, sind vorzugsweise Wenden seßhaft. — Nördlich von Bautzen die schon erwähnte Herrnhnter Kolonie Klein- welka mit zwei Erziehungsanstalten und einer Glockengießerei. Am Löbaner Wasser: Löban, 9000 E., Sitz der Amtshauptmann- schaft, unweit des durch seine Aussicht berühmten Löbaner Berges, hat ein Lehrerseminar, treibt Weberei, Getreide-, Vieh- und Garnhandel, Piano-

5. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 32

1900 - Dresden : Huhle
— 32 — forte- und Eisenbahnwagenfabrikation. Nordwärts liegt Wellenberge 1300 E., Landbau und Töpferei treibend. Im Gebiet der Neiße und zwar an der Reitze und Mandau finden wir die größte und reichste Stadt der Lausitz, Zittau, 30,000 E., Sitz der Amtshauptmannschaft, in dem breiten, fruchtbaren Thalbecken, welches die Grenze zwischen der Lausitzer und Zittauer Gebirgsmasse zieht. Die Stadt hat 7 Kirchen, Gymnasium und Realgymnasium und eine neue höhere Bürger- schule. Was Plauen im Mittelalter im Vogtlande war, das war Zittau in demselben Zeiträume in der Lausitz — nämlich: Mittelpunkt des Ver- kehrs von Süden nach Norden. Damals war es stark befestigt; jetzt sind die Festungswerke verschwunden und freundliche Promenaden umziehen die belebte Fabrikstadt. In der Neuzeit ist Zittau der Hauptort der sächsischen Leinweberei, des Leinwand- und Damasthandels. Die große Ratsbibliothek befindet sich in der ehemaligen Klosterkirche; sie zählt über 30,000 Bände. Zwei bedeutende Männer nennen Zittau ihren Geburtsort: Pescheck, der Rechenmeister, geb. 1676, und Marschner, der Komponist, geb. 1794. Die Stadt Zittau wird im Sommer viel von Fremden besucht, denn im Süden liegt das liebliche Zittauer Gebirge. Mit welchen Bergen? Das Thalbecken von Zittau birgt die reichsten Braunkohlenlager der Lausitz. Westlich von Zittau liegen die großen Jndnstriedörser Hainewalde, 2570 E., Grotzschönau, 7000 E., Wattersdorf, 2100 E. Nördlich von Zittau: Alteibau, 4500 E., Oberoderwitz, 3540 E., Niederoderwiiz, 2500 E. Nordöstlich von Zittau im Thal der Neiße der Flecken Hirsch- felde, 2060 E., mit großer Flachsspinnerei, Cisterzieusernonnenkloster Marienthal, schon 1234 vorhanden, mit Erziehungsanstalt für Mädchen, und Lstriiz, 2100 E., Landbau und Kürschnerei treibend. Südlich von Ostritz Dorf Reichenau, 6800 E., weiter südwestlich das liebliche Mineral- bad Oppelsdorf mit Eisen- und Schwefelbädern. Nordwärts von Ostritz liegt an der Pliesnitz, einem Nebenslüßchen der Neiße, Bernstadt, 1400 E., mit Tuchweberei und Landbau. Südwärts Herrnhut, 12u0 E. Schlachtfelder: 1758 Uberfall und Niederlage der Preußen durch die Österreicher bei Hochkirch. 1813, 20. Mai, Gefecht bei Königswartha, Sieg der Preußen und Russen über die Franzosen. 1813, 21. Mai, Schlacht bei Bautzen (oder Wnrschen), Sieg der Franzosen über Preußen und Russen. Beantworte schriftlich folgende Fragen: 1. Wieviel Städte in der Bautzner Kreishauptmannsckiaft kannst du aufzählen? 2. Wieviel Städte hatten a) über 10,000 E., b) über 5000 E. ? 3 Nenne vier große Jndustriedörfer. 4. Welche Städte hatten höhere Bildungsanstalten? 5. Nenne berühmte Männer der Lausitz. 6. Welche Flüsse entspringen in der Umgebung des Sybillensteins? 7. Welche Berge liegen südlich von Hochkirch? 8. Erkläre die Namen derselben. 9. In welchen Städten wird Töpferei getrieben? 19. Wie heißen die 2 Klöster? 11. Welcher Berg liegt zwischen Herrnhnt und Ebersbach? 12. Was bedeuten die Namen Kamenz, Lausitz? 13. Wie hieß der früher hier wohnende Sorbenstamm? 14 Wie hieß der Sorbenstamm zwischen Elbe und Mulde? 15. In welchen Slädten Sachsens finden wir Tuchmachern? 16. Wann kamen die Lausitzeu an Sachsen? 17. In welchen Städten der Lausitz giebt es höhere Bildungsanstalten? 18. Welche Städte Sachsens hatten a) Gymnasien, b) Realschulen, c) Seminare? 19 Welche Städte und Orte der Lausitz haben Eisenbahn? 29. Welche Städte berühre ich auf einer Eisenbahnfahrt a) von

6. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 36

1900 - Dresden : Huhle
Wittenberg, an die er Luther und Melanchthon als Professoren be- ruft. 1517 am 31. Oktober Be- ginn der Reformation durch Luther, den er 1521 auf dem Reichstag zu Worms beschützt. Friedrich stirbt am 5. Mai 1525. 1523—1532. Kurfürst Johann der Beständige, Bruder Friedrichs, unterdrückt den Bauernaufstand unter Thomas Münzer in der Schlacht bei Frankenhausen, 15.Mai 1525, führt die Reformation ein, hebt Klöster auf, gründet Schulen und ordnet das Münzwesen, pro- testiert 1529 mit auf dem Reichs- tage zu Speier, übergiebt 1530 dem Kaiser die „Augsburgische Kon- fession", das Glaubensbekenntnis der Evangelischen und tritt 1531 dem schmalkaldischen Bunde zur Wahrung der protestantischen Sache bei. 1582 -15*17. Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige, er- nenert 1535 den schmalkaldischen Bund, verliert aber durch seine Unfähigkeit im schmalkaldischen Kriege in der Schlacht bei Mühl- berg am 24. April 1547 Land und Kurwürde, ist bis 1552 Ge- faugener des Kaisers und stirbt zu Weimar 1554. Seine Nachkommen aus der Ernestinischen Linie besitzen jetzt die sächsischen Herzogtümer in Thüringen. ist der Erbauer der Albrechtsburg und der alten Brücke in Meißen, ferner des Domes zu Freiberg. 1499 setzt er in der Albertinischen Erbordnung fest, daß der erst- geborene Prinz des Hauses die Länder ungeteilt erbt. 1500—1539. Herzog Georg der Bärtige, ein bitterer Feind Luthers und der Reformation, wählt Dresden und das hier von ihm erbaute Schloß zur Residenz. (Von Friedrich dem Strengen an bis zu Georg dem Bärtigen sind die Fürsten in der Domgruft zu Meißen beigesetzt.) 1539—1541. Herzog Heinrich der Fromme, des vorigen Bruder, tritt 1537 dem schmalkaldischen Bunde bei und führt trotz aller Hindernisse von seiten des Meiß- ner Bischofs die Reformation ein. 1541—1547. Herzog Moritz, von 1547—1553 Kursürst, ein krie- gerischer und klug berechnender Fürst, zieht 1542 gegen die Türken, 1543 bis 1544 gegen die Franzo- sen, gründet, selbst gebildet auf einem Gymnasium (Freiberg) und der Universität zu Leipzig, die Fürstenschulen (Gymnasien) zu Meißen, Pforta und Grimma und erhöht die Einnahmen der Uni- versität zu Leipzig. Er gelangt 1547 zur Kurwürde, zwingt 1552 den Kaiser zur Flucht, erreicht 1552 im Passauer Vertrag freie Religionsübnng der Protestanten und stirbt an einer in der Schlacht bei Sievershausen (Hannover) am 9. Juli 1553 erhaltenen Wunde am 11. Juli 1553. Von nun an regiert die Alber- tinische Linie das Land Sachsen.

7. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 38

1900 - Dresden : Huhle
— 38 - Verlust Polens. 1709 Wiedereroberung Polens. Bauwerke: Japan!- sches Palais, Zwinger, Frauenkirche. Kunstsammlungen erweitert: Grünes Gewölbe, Bildergalerie, Münzsammlung, Rüstkammer. 1710 Anlegung der Porzellanfabrik in Meißen. August I stirbt am 1. Februar 1733 zu Warschau. 1733 —1763. Kurfürst Friedrich August Ii. und König von Polen. Minister Brühl saugt das Land aus. Drei Kriege: 1741, Erster Schlesi- scher Krieg, Sachsen mit Preußen (Friedrich Ii.) verbündet. 1744 — 45 Zweiter Schlesischer Krieg, Sachsen mit Osterreich (Maria Theresia) verbündet. Niederlagen der Sachsen bei Hohenfriedberg 1745 und bei Kesselsdorf 15. Dezember 1745. 1756 —1763, Siebenjähriger Krieg. Sachsen mit Österreich, Rußland, Frankreich und Schweden im Bunde gegen Preußen. Verrat des Kanzlisten Menzel. 1756 Einfall Friedrich des Großen in Sachsen, Gefangennahme der sächsischen Truppen am Lilienstein, Dresden besetzt, später, 1760, in Brand geschossen. Un- geheuere Kriegskosten, Verwüstung des Landes, schwerer Verlust au Menschenleben. Frieden zu Hubertusburg am 15. Februar 1763. — August Ii. verbessert das Gerichtswesen, erbaut 1721 das Jagdschloß Hubertusburg, 1739 — 51 die katholische Kirche und erweitert die Bilder- galerie. 1763 vom 5. Oktober bis 17. Dezember Kurfürst Friedrich Christian, berechtigt zu den schönsten Hoffnungen, stirbt aber leider nach wenigen Wochen seiuer Regierung. 1763—1768. Verwaltung des Landes durch Prinz Laver. Weise Spar- samkeit, Anlegung von Musterschäfereien zu Lohmen, Rennersdorf, Stolpen, Straßenbauten, 1765 Gründung der Bergakademie in Freiberg, 1768 Gründung der Artillerieschule zu Dresden. 1768—1827. Kurfürst Friedrich August Iii. bis 1806. Von da an als König Friedrich August I. von 1806 — 1827, mit dem Beinamen „der Gerechte", ein sorgender Vater seines Landes: Hebung des Land- und Obstbaues, der Viehzucht, der Forstkultur, Abschaffung der Tortur. 1778 Gründung der Taubstummenanstalt in Leipzig, Gründung der Lehrerseminare zu Dresden, Plauen, Freiberg. 1800 die ersten Spinn- Maschinen in Chemnitz. Die Jahre 1771 —1772 bringen Hungersnot über Sachsen. 1806 kämpfen die Sachsen mit den Preußen verbündet gegen Napoleon, unterliegen jedoch am 14. Oktober 1806 in den Schlachten bei Jena und Anerstädt. Sachsen schließt Frieden mit Napoleon, tritt dem Rheinbunde bei und wird am 11. Dezember 1806 zum König- reich erhoben. 1807 schenkt Napoleon dem Sächsischen König das Herzogtum Warschau (3000 Ou.-M. mit 4 Millionen Einwohnern). 1809 Schlacht bei Wagram in der Nähe Wiens gegen die Österreicher. — Das sächsische Heerwesen wird umgestaltet, Torgau zur Festung ge- macht. Der Handel liegt schwer darnieder und die Schuldenlast des Landes mehrt sich, doch hebt sich die Industrie durch die von Napoleon angeordnete Kontinentalsperre. 1812 ziehen 22,000 Sachsen mit nach

8. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. uncounted

1900 - Dresden : Huhle
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9. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 61

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 61 wesen, und über das Eisenbahnwesen (außer in Württemberg und Bayern), so weit es sich um das Interesse der Landesvertheidigung handelt: ferner die Ordnung des Münz-, Maß- und Gewichtssystems, Civil- und Strafgesetz, Ehegesetzgebung u. a. Das deutsche Reichs- heer besteht aus 17 Armeecorps und dem preußischen Gardecorps und ist eingetheilt in 4 Armee-Jnspectionen. Die deutsche Reichspost umfaßt ganz Deutschland außer Württemberg und Bayern (8078 Qm.) mit 40 Oberpostdirectionen (in Aachen, Arnsberg, Berlin, Braunschweig, Bremen, Breslau, Brom- berg, Cassel, Coblenz, Constanz, Cöslin, Danzig, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt a/M., Frankfurt a/O., Gumbinnen, Halle a/S., Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kiel, Köln, Königsberg, Leipzig, Liegnitz, Magdeburg, Metz, Minden, Münster, Oldenburg, Oppeln, Posen, Potsdam, Schwerin, Stettin, Straßburg, Trier). Die Universitäten ordnen sich nach ihrer Frequenz (1874) so: Leipzig, Berlin, Halle, Breslau, München, Tübingen, Würzburg, Heidelberg, Bonn, Göttingen, Straßburg, Königsberg, Greifswalde, Jena, Münster, Erlangen, Marburg, Gießen, Freiburg, Kiel, Rostock rc. In Bezug auf die Lage der Universitäten beachte man, daß die größ- ten in der Ebene, die kleineren dichtgedrängt im Hügellande links von der Elbe auf altgermanischem Boden sich befinden. An der Nordsee liegt keine, an der Ostsee dagegen vier. Es gibt 7 vollständige poly- technische Schulen: Karlsruhe, Berlin, Hannover, München, Stutt- gart, Dresden und Aachen; diese Schulen, in neuerer Zeit gegründet, befinden sich fast alle in den Residenzen, was bei den Universitäten eine Ausnahme (bei den zuletzt gestifteten) ist. Die Volksbildung und Volksschule steht höher als in andern Ländern. Auf 1000 E. kommen durchschnittlich 150 Schüler, in Sachsen und Thüringen 175, in Bayern 126, in Mecklenburg 120 Schüler. H 81. Der Zollverein. Nach dem neuen Zollsystem in Preußen, 1818, schlossen sich zuerst 1828 Großherzogthum Hessen, 1831 Kur- fürstenthum Hessen an. Als 1833 Bayern, Württemberg, Sachsen und Thüringen beitraten, nahm der Verband den Namen „Deutscher Zollverein" an. 1835 folgten Baden, 'Nassau; 1836 Frankfurt; 1841 Braunschweig, Luxemburg, Lippe; 1851 Hannover, Schaumburg-Lippe; 1852 Oldenburg. 1867 und 1868 traten die übrigen norddeutschen Landschaften hinzu. Gegenwärtig umfaßt ein Zollgebiet das ganze Reich, mit Ausnahme der Freihäfen Hamburg, Bremen, Altona, Bremer- hafen, Geestemünde und Brake, sowie eines kleinen Gebietstheils im südlichen Baden an der Grenze des Cantons Schaffhausen. § 82. Bergbau. Kohlen, Eisen und Salz bilden den Haupt- reichthum. Unter den eisenproducirenden Ländern nimmt Deutschland nach England und Nordamerika den dritten Rang ein. In der Blei- production folgt es aus England und Spanien. In Bezug auf Zink steht es neben Belgien an der Spitze. Jnr Jahre 1870 wurden ge- wonnen: 530 Mill. Ctr. Steinkohlen, besonders in Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland, 142/3 Mill. Ctr. Salz, am meisten in der Prov. Sachsen, 76 Mill. Ctr. Eisenerz in Schlesien und Westfalen,

10. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 77

1876 - Dresden : Schönfeld
Königreich Sachsen. 77 Lombardei auf der Grenze zwischen Germanen und Romanen, Sachsen zwischen Ost- und Westeuropa, Nord- und Süddeutschland. Wie in Belgien wohnt */3 der Bevölkerung in den Städten. Oestlich von der Elbe wohnen gegen 50,000 Wenden. — 2,500,000 Lutheraner, 51,000 Katholiken u. a. — Das Land steht in Bezug auf geistige Bildung und Regsamkeit in erster Reihe unter den Kulturstaaten; allgemeine Volksbildung, treffliche Lehranstalten in allen Fächern. Die Kunstschätze Dresdens, die Bergakademie Freibergs, die Industrie Chemnitz', der Buchhandel, die Messen, die Universität Leipzigs haben europäischen Ruf. Der Bergbau ist seit Jahrhunderten mit Vorliebe getrieben. 1871 gewann man 58 Mill. Ctr. Steinkohlen, 12 Mill. Ctr. Braun- kohlen, namentlich um Zwickau und im plauenschen Grunde bei Dresden. Werth der Production des Metallbergbaues aus Silber, Blei, Zinn und Eisen betrug 1873: 12 Mill. Mark. Salz fehlt und wird von Preußen bezogen. Die Sandsteinbrüche an der Elbe lieferten 1870 gegen 5 Mill. Kubikfuß Bausteine. Ackerbau. 1/s der Bevölkerung treibt Ackerbau. Die frucht- barsten Gebiete liegen bei Meißen (Lommatzsch) und Leipzig. Im höheren Gebirge gedeihen nur Kartoffeln und Hafer; Flachs in der Lausitz, Obst und Wein im Elbthal. Die Waldung bedeckt fast 1/s des Landes. Viehzucht. Vor allem ist zu nennen die Schafzucht (Elektoral- wolle) hauptsächlich im leipziger Bezirk. Königliche Stammschäfereien ächter Merinos sind zu Stolpen, Hohnstein und Lohmen. Rindvieh- zucht (vogtländer Rasse) findet man vorzüglich im Gebirge; Pferde in der Ebene. Bienenzucht gibts in der Lausitz. Die Industrie Sachsens ist hochberühmt seit alter Zeit. Hervor- zuheben ist der Maschinenbau und die Textilindustrie (Gewebe), namentlich im Gebiet von Zwickau; letztere umfaßt Baumwoll- spinnereien und -Webereien, Kammgarn- und Streichgarnspinnereien, Streichgarnwebereien und Strumpfwirkereien, besonders bei Chemnitz. Damastweberei und Leinweberei treibt die Lausitz, Spitzenklöppelei das Erzgebirge. — Papierfabriken. — Spielwaaren fabricirt man in Seifen und Grünhainichen. — Meißen hat die erste und berühmteste Porzellanfabr. in Deutschland. — Die Strohflechterei beschäftigt 20,000 Menschen, die Cigarrenfabrication liefert 400 Mill. Cigarren. Uhren- fabr. blüht in Glashütte, Fabr. von Nähmaschinen und musikalischen Instrumenten in Dresden. Der Handel ist sehr bedeutend und vor allem begünstigt durch die leipziger Messen, sowie durch das immer mehr ausgebaute Eisen- bahnnetz. Die Elbschiffahrt ist sehr belebt. § 109. 4. Kreith a uptmannschaften. 1. Kreishauptmannschaft Dresden. Dresden, Fl., 196,000 E., weltberühmte Kunstschätze. Bank, Fabriken in Papier, künstl. Mineralwässern, Chocolade; Droguen-Appretur-Anstalt, Strohhutnäherei, Fabr. v. Blumen u. Schmuckfedern, Steingut. Maschinen, Gummiwaaren, Nähmaschinen, musikal. Instrumente, Kunsttischlerei, Brauereien. Kunstschule, Polytechnikum. The- odor Körner geb. 1792. Tharandt, Forstakademie. Fr eiberg, 24,000 E., berühmte Bergakademie (Werner). Schöner Dom mit der „goldenen Pforte". Leonische, echte und halbechte Gold- und Silbermanufaktur beschäftigt 1000
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