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1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 30

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 30 — 8. Klagenfurt im Draubecken, Hauptstadt Kärntens, mit bedeutender Blei- weiß-Fabrik. Südlich davon Bleiberg, das größte Bleibergwerk Europas. 9. Graz im Mnrthal, Hauptstadt Steiermarks, liefert Eisenwaren und Maschinen. Universität. Ii. In der Sudelenlandfdjaff liegen die deutschen Kronländer Böhmen, Mähren und Schlesien. Städte der Böhmer Mulde und ihrer Umwallung: 10. Prag^) an der Moldau, „Stadt der Kirchen und Paläste", drittgrößte Stadt der Monarchie, Hauptstadt und erster Handels- und Jndnstrieort Böhmens, Eisenbahnknoten. Zwei Universitäten (älteste deutsche, 1348 gegr., und böhmische). Schiffahrt über Dresden-Magdeburg bis nach Hamburg. 11. Pilsen an der Beraun (zur Moldau), bedeutend durch Bierbrauerei; in der Umgebung Eisen- und Kohlengruben. 12. Eger^) an der Eger, Fabrikstadt für Woll- und Baumwollwaren, Eisen- bahnknoten. (Südlich vom Erzgebirge liegen ferner die berühmten Badeorte Franzensbad, Marienbad, Karlsbad und Teplitz.) 13. R e i ch e u b e r g an der Neiße, zweite Handels- und Industriestadt Böhmens, besonders für Tuch- und Wollwaren. 14. Brünns, Hauptstadt Mährens, einer der ersten Fabrikorte Österreich- Ungarns für Tuch- und Wollwaren. Iii. Die Karpaten umfassen das ungarische Kronland Ungarn (teil- weise) nebst Siebenbürgen. Städte im siebenbürgischen Berglande: 15. Hermannstadt^), mit wichtigem Handel nach Rumänien (nördlich vom Paß des roten Turmes). 16. Kronstadt, bedeutendste Industrie- und Haudelsstadt Siebenbürgens. J) Gedicht: Aus Scharnhorsts Tod, v. Schenkendorff („Arge Stadt, wo Helden kranken, Heil'ge von den Brücken sanken"). Sieg der Preußen über die Österreicher (6. Mai 1757). - Friede (23. August 1866). — In der Nähe die Schlacht am weißen Berge (6. November 1620). Im nordöstlichen Teile der Böhmer Mulde die Schlachtorte: Czaslau (17. Mai 1712), Soor (30. September 1745), Lowositz (1. Oktober 1756), Kollin (18. Juni 1757), Kulm und Nollendorf (29. und 30. August 1813), Nachod (27. Juni 1866), Skalitz (28. Juni 1866), Trautenau (27. und 28. Juni 1866), Münchengrätz (28. Juni 1866), Gitschin (29. Juni 1866), Königgrätz (3. Juli l866). 2) Wallensteins Ermordung (1634). — Am mittleren Egerlanse der vorzüglichste Hopfen (Saazer Hopfen) und an der Egermündung das „böhmische Paradies", welches Berlin und Petersburg mit Obst versorgt. 3) Südöstlich davon Austerlitz (Dreikaiserschlacht, 2. Dezember 1805). 4) Von hier führt die Karolinenstraße, das Thal der Aluta (zur Donau) benutzend, zum befestigten Paß des roten Turmes, der bequemsten Verbindung mit Rumänien.

2. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 30

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
30 Städte der Böhmer Mulde und ihrer Umwallung: 10. Prag^) an der schiffbaren Moldau, „Stadt der Kirchen und Paläste", drittgrößte Stadt der Monarchie, Hauptstadt und erster Handels- und Industrie- ort Böhmens, Eisenbahnknoten. Zwei Universitäten (älteste deutsche, 1348 gegründet, und böhmische). 11. Pilsen an der Beraun (zur Moldau), bedeutend durch Bierbrauerei; in der Umgebung Eisen- und Kohlengruben. 12. Eger-) an der Eger, Fabrikstadt für Woll- und Baumwollwaren, Eisenbahnknoten. (Südlich vom Erzgebirge liegen ferner die berühmten Bade- orte Franzensbad, Marienbad, Karlsbad und Teplitz.) 13. Reichenberg an der Neiße, zweite Handels- und Industriestadt Böhmens, besonders für Tuch- und Wollwaren. 14. Brünns, Hauptstadt Mährens, der erste Fabrikort Österreich-Ungarns für Tuche und Wollwaren. Iii. Die Karpaten umfassen das ungarische Kronland Ungarn (teilweise) nebst Siebenbürgen. Städte im siebenbürgischen Berglande: 15. Hermannstadt^), mit wichtigem Handel nach Rumänien (nördlich vom Roteuturmpaß). 16. Kronstadt, bedeutendste Industrie- und Handelsstadt Siebenbürgens. Iv. Das Karstplateau nebst den zu Österreich-Uugaru gehörenden Ge- birgsgrnppen der Balkanhalbinsel umfaßt die deutschen Kronländer Krain, Görz und Gradiska, Jstrien, Trieft und Dalmatieu, die ungarischen Kronländer Kroatien und Slavonien nebst Finme und das Oecupatiousgebiet Bosnien (Hauptstadt Serajewo). Städte des Karftqebietes: 17. Laibach im Savebecken, die Hauptstadt Krains, mit bedeutendem Getreide- und Wollhandel. Westlich davon das Quecksilberbergwerk Jdria. *) Gedicht: Auf Scharnhorsts Tod, v. Schenkendorff („Arge Stadt, wo Helden kranken, Heil'ge von den Brücken sanken"). Sieg der Preußen über die Österreicher (6. Mai 1757). — Friede (23. August 1866). — In der Nähe die Schlacht am weißen Berge (6. November 1620). — Im nordöstlichen Teile der Böhmer Mulde die Schlachtorte: Czaslau (17. Mai 1742), Soor (30. September 1745), Lo wo sitz (1. Oktober 1756), Kollin (18. Juni 1757) Kulm und Nollendorf (29. und 30. August 1813), Nachod (27. Juni 1866), Skalitz (28. Juni 1866), Trautenan (27. und 28. Juni 1866), Münchengrätz (28. Juni 1866), Gitschin (29. Juni 1866), Königgrätz (3. Juli 1866). 2) Wallensteius Ermordung (1634). — Am mittleren Egerlaufe der vorzüglichste Hopfen (Saazer Hopfen) und an der Egermündung das „böhmische Paradies", welches Berlin und Petersburg mit Obst versorgt. 3) Südöstlich davon Austerlitz (Dreikaiserschlacht, 2. Dezember 1805). 4) Von hier führt die Karolinenstraße, das Thal der Aluta (zurdonau) benutzend, zum befestigten Roten turmpaß, der bequemsten Verbindung mit Rumänien.

3. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 57

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 57 — 21. Der 1. mb 2. Wewe Krieg. In demselben Jahre wie Friedrich Wilhelm I. (1740) starb auch der deutsche Kaiser Karl Vi. Ausgezeichnet hatte er sich allein durch seine Vorsorge für seine einzige Tochter Maria Theresia. Er sah nämlich voraus, daß man nach seinem Tode ihr die österreichischen Länder streitig machen werde. Um sie nun sicher zu stellen, schloß er einen Erbvertrag, den er allen europäischen Regenten zur Unterschrift vorlegte. Hauptsächlich um 2 Punkte war es ihm zu thun: 1. die österreichischen Länder sollten ungeteilt bleiben, 2. wenn der Mannsstamm der Habsburger ausstürbe, sollte die weibliche Nachkommenschaft zur Regierung kommen. — Die europäischen Staaten gaben ihre Genehmigung zu diesem Vertrage, unterschrieben ihn, und zufrieden — schloß Karl Vi. die Augen. — Aber wir werden sogleich sehen, wie wenig Sicherheit solche Verträge und Zusicherungen gewähren. Kaum war der letzte männliche Habsburger in der Kaisergruft zu Wien zur Ruhe gebracht, als verschiedene Ansprüche an das österreichische Erbe laut wurden. Kurfürst Karl Albert von Bayern wollte nicht weniger als Österreich, Böhmen und Ungarn haben; der Kurfürst von Sachsen und König von Polen August Iii. machte Ansprüche auf Mähren, und Friedrich Ii. forderte die ihm vorenthaltenen schlesischen Herzogtümer Jägerndors, Liegnitz, Brieg und Wohlan, die die Brandenburger längst geerbt hatten. Er war übrigens der einzige, der den Erbvertrag mit Karl Vi. nicht mit unterschrieben hatte, da er damals noch nicht regierte. Es entstand nun ein Krieg, den man den Österreichischen Erbfolgekrieg nennt. Er dauerte von 1740—1748. Der erste, der aus dem Kampfplatze erschien, war Friedrich Ii. In Rheinsberg schon, wo er fleißig Geschichte studiert hatte, war iu ihm das Verlangen entstanden, nicht blos König zu heißen, sondern auch einen Staat zu schaffen, der wert sei, „Königreich Preußen" genannt zu werden. Die großen Männer des Altertums waren seine Vorbilder. Sein Großvater (wie hieß er?) hatte König heißen wollen, Friedrich Ii. aber wollte es wirklich sein. Ehe sich die Österreicher von ihrem Erstaunen über sein Einrücken erholt hatten, war Schlesien schon besetzt. Die Kriege, die er nun um den Besitz dieses Landes führte, werden die Schlesischen Kriege genannt; sie sind nur Teile von dem allgemeinen Österreichischen Erbsolgekriege. Friedrich war wohl selbst beim Heere, aber die Kriegführung überließ er seinen geprüften Feldherren, den Generälen Schwerin und Fürst Leopold von Dessau (wie wurde dieser gewöhnlich genannt?) Er selbst wollte nur lernen. Iu der Schlacht bei Mollwitz wurden die Österreicher geschlagen und Friedrich ü. blieb im Besitze von Schlesien. Bald nach seinem Siege rückten denn nun auch die Bayern gegen Österreich vor. Sie hatten einen Bundesgenossen an Frankreich. Stets hatte dieses den Zweck gehabt, Österreich zu schwächen und dadurch Deutschland von sich abhängig zu machen. Darum hatten sie ja auch

4. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 60

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 60 — er helfen, es zu stärken und zu vergrößern? Wie Maria Theresia das zustande brachte, werden wir sogleich hören. In Frankreich regierte damals Ludwig Xv., der sich von Günstlingen und schamlosen Weibern leiten ließ. Wer es schlau genug anfing, konnte thn zu allem bewegen. Niemand verstand dies aber besser, als die Marquise von Pompadour, eine schöne, aber sittenlose Frau. An diese schrieb Maria Theresia einen freundlichen Brief und bat sie, den König zu einem Bündnisse mit Österreich zu bewegen. Schwer genug wurde ihr das, denn die sittenstrenge und tugendhafte Kaiserin verabscheute das liederliche Treiben am französischen Hofe. Aber für den Staat brachte sie das Opfer. Die Marquise von Pompadour sühlte sich geschmeichelt, von der großen Regentin einen freundschaftlichen Brief empfangen zu haben, und das gewünschte Bündnis wurde geschlossen. Auch Schweden nahm an dem Bunde teil. Die Absicht der Verbündeten ging dahin, Friedrich Ii. Schlesiens zu berauben und ihn wieder zu dem zu machen, was seine Vorfahren gewesen waren, zum — Markgrafen von Brandenburg. Und wirklich, wenn sie die Menge der Soldaten berechneten, die sie aufstellen konnten, und wenn sie damit das kleine preußische Heer verglichen, so schien der Sieg für sie unzweifelhaft. Aber sie vergaßen ganz, daß Friedrich Ii. sie alle an Geistes- und Willenskraft, an Charakterstärke und Seelengröße weit übertraf, daß er unerschöpflich war in der Auffindung immer neuer Pläne und Hilfsmittel, daß er von seinem Volke geliebt und bewundert wurde, und dieses daher alle Opfer willig ertrug. Übrigens hatte er auch ant Könige von England einen Bundesgenossen gewonnen, bessert Hilfe und dessen Geld nicht zu verachten waren. Sonst hielten von deutschen Fürsten nur die von Braunschweig, Hessen und Gotha zu ihm. Durch einen bestochenen Schreiber in Dresden, Wenzel mit Namen, erfuhr Friedrich Ii. genau, was seine Feinde mit ihm vorhatten, und beschloß, ihnen zuvorzukommen. Im Jahre 1756 fiel er unerwartet in Sachsen ettt und besetzte Wittenberg, Leipzig und Dresden. August Iii. floh nebst dem Minister Brühl nach Polen und überließ Land und Armee ihrem Schicksale, Die letztere hatte zwischen Pirna und dem Lilienstein ein festes Lager bezogen, wurde aber eingeschlossen und durch Hunger zur Übergabe gezwungen. 17 000 brave Soldaten gerieten in Kriegsgefangenschaft. Sie wurden in die preußischen Regimenter gesteckt, gingen aber bei erster Gelegenheit davon und nach Polen, wo sich ihr König aufhielt. Friedrich, der in Dresden weilte, zwang das eroberte Land zu schweren Lieferungen an Geld, Lebensmitteln und Rekruten. Als der Reichstag in Regensburg von dem Einfalle in Sachsen erfuhr, faßte er diesen als Landfriedensbruch auf und be-rtef eine „eilende" Reichsarmee. Dabei hatte der Schreiber nur das Unglück, in dem Worte „eilende" das i wegzulassen, wodurch itutt freilich eine „elende" Reichsarmee zustande kam. Und daß sie das wirklich war, *) Vergl. 2. Jahrgang, S. 32.

5. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 62

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 62 — Doch noch durfte der große König sich seines Sieges nicht allzusehr freuen. Denn unterdessen hatte er in Schlesien so große Einbußen gehabt, daß es verloren schien. Doch Friedrich beschloß, sich noch in diesem Jahre dort wieder festzusetzen. In 12. Tagen marschierte er von Leipzig bis an die Oder. Der Feind stand bei Breslau. Er war den Preußen um das Dreifache überlegen. Doch Friedrich wußte seine Offiziere an ihrer Ehre zu fassen. „Wer sich fürchtet", redete er sie an, „kann noch heute feinen Abschied erhalten." Niemand meldete sich. „Ich war im voraus überzeugt, daß keiner mich verlassen würde", sagte er, „und so hoffe ich denn auf einen gewissen Sieg. Leben Sie wohl; in kurzem haben wir den Feind geschlagen, oder wir sehen uns nie wieder." Diese Rede wirkte Wunder. In 4 Stunden war der überlegene Feind geschlagen und zwar am 5. Dezember bei Leuthen, einem Dorfe bei Breslau. Freilich hatte mancher Brave sein Leben lassen müssen, und die Sterne glänzten herab aus das mit Toten bedeckte Schlachtfeld. In tiefer Stille lagerte das Heer. Da fing ein Soldat für sich zu singen an: „Nun danket alle Gott!" Sein Nachbar singt mit, die Feldmusik stimmt ein, und bald erschallt von 20000 Männerstimmen der Lobgesang zum nächtlichen Himmel empor. Nie ist wohl das Lied mit mehr Andacht gesungen worden. (Von wem ist es?) — Durch diese glänzende Waffenthat gewann Friedrich Schlesien wieder, aber auch eine Menge Freunde. Man gönnte ihm den Sieg und sang die Spottlieder mit, die auf feine Feinde gedichtet wurden. Im Jahre 1758 siegte Friedrich bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin, über die Russen. Nach diesem Siege zog er sich nach Sachsen. Hier wurde sein Bruder Heinrich von den Österreichern hart bedrängt. Aber die erwartete Hilfe konnte er ihm nicht gewähren, da er jetzt selbst eine der schwersten Niederlagen erlitt, die ihm überhaupt in diesem Kriege widerfuhren. In der Nacht des 14. Oktober wurde er nämlich von den Österreichern in dem offenen Feldlager beim Dorfe Hochkirch (bei Bautzen) überfallen, verlor mehrere treffliche Heerführer, 9000 Soldaten und über 160 Kanonen. Nur Fassung und Besonnenheit verlor er nicht. Der Rückzug des geschlagenen Heeres ging in solcher Ordnung vor sich, daß Daun ihn nicht zu stören wagte und mißmutig nach Böhmen abzog. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Wer war gegen Friedrich Ii. und wer mit ihm verbündet? 2. Erzähle den Überfall Sachsens. 3. Welche Siege erkämpfte Friedrich 1757 und 1758? 4. Welche Niederlagen erlitt er?

6. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 94

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 94 — den beiden großen deutschen Staaten zu Feindseligkeiten und 1866 zum Kriege. Das ist der Deutsche Krieg. Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, Nassau, Hannover und Sachsen hielten zu Österreich, die kleineren norddeutschen Staaten zu Preußen. Während alle Vaterlandssrennde von Herzen bedauerten, daß es zu solcher Entscheidung kommen mußte, hatten die Widersacher Deutschlands an dem beginnenden Kampfe ihre Freude. Der schlimmste derselben aber war wiederum Frankreich mit seinem Kaiser Napoleon. Was war das für ein Napoleon? War die Asche im Jnvalidendom wieder lebendig geworden? — Es handelt sich hier um Napoleonlii., einen Neffen des in St.helena verstorbenen Verbannten. (Wertn gestorben?) —In der Revolution 1848 hatten die Franzosen diesen Louis Napoleon zum Präsidenten der neuen Republik ausgerufen, er aber hatte am 2. Dezember 1852 (inwiefern ist der 2. Dezember ein für die Bonopartes wichtiger Tag? — vergl. 2/12 1804 und 2/12 1805) die beschworene Verfassung gestürzt und sich zum Kaiser gemacht. Als solcher nannte er sich Napoleon Iii. Dieser also war es, der 1866 etwas zu gewinnen hoffte, wenigstens das, daß sich die Gegner schwächen würden und ihn also in seinen Plänen nicht stören könnten. Aber es kam ganz anders. Preußen kam allen seinen Gegnern zuvor. Am 14. Juni wurde im Bundestage der Krieg gegen Preußen beschlossen und bereits am 16. Jnni rückten die Preußen in Sachsen und Hannover ein. Das sächsische Heer zog sich nach Böhmen zurück. Auch die hannoverische Armee verließ das Land, um sich mit ihren Bundesgenossen zu vereinigen. Mit ihr der blinde König Georg. Aber bei Langensalza wurde sie angegriffen und entwaffnet. König Georg ging nach Wien. Auch der Kurfürst von Heffen war inzwischen gefangen und nach Stettin gebracht worden. Die Preußen aber rückten vor und kämpften am Main gegen die süddeutschen Truppen. Doch lag die Entscheidung des ganzen Kampfes in Böhmen. Hier hatte der österreichische Feldzeugmeister Benedek seine Armeen zusammen gezogen. Mit der sächsischen vereint, betrug sie 271 000 Mann. Sie wäre stärker gewesen, wenn nicht ein großer Teil des österreichischen Heeres gebraucht worden wäre, um Venetien gegen die Italiener zu schützen. — Bald brach nun die preußische Armee in 3 Abteilungen in Böhmen ein. Nach verschiedenen Treffen (z. B. bei Gitfchin, Trantenan, Skalitz, Hüner-wafser u. a.) kam es zur Entscheidungsschlacht bei Königsgrätz (Sadowa) am 3. Juli 1866. König Wilhelm I. von Preußen selbst führte den Oberbefehl. Unter ihm kämpften als Hauptführer der Kronprinz Friedrich Wilhelm, Prinz Friedrich Karl, General Herwarth v. Bittenfeld. Es wurde auf beiden Seiten mit Todesverachtung gestritten, und erst als mittags 2 Uhr der Kronprinz eintraf, entschied sich der Sieg für Preußen. Erst früh 6 Uhr hatte er aufs Schlachtfeld abrücken können, da er den Befehl zu spät erhalten hatte. Es war ähnlich wie bei Waterloo, wo auch der spät ankommende Blücher die Entscheidung herbeiführte- Der Rückzug der Österreicher artete in Flucht aus. Die Preußen hinterdrein. Sie besetzten Prag und Brünn und

7. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 59

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 59 — schaft, und Maria Theresias Gemahl, Franz von Toskana, wurde zum Kaiser gewählt. Er führte als solcher den Namen Franzi. (1745—1765). Nun wendete sich Maria Theresia gegen Friedrich Ii. Unterstützt wurde sie von Sachsen. Hier übte der Minister, Gras Brühl, eine unbeschränkte Macht über den schwachen Kurfürsten, August Ii. (als König von Polen August Iii.), aus. Erst hatte er ihn gereizt, Österreich zu bekriegen, jetzt hatte er wieder ein Bündnis mit ihm zustande gebracht. Nicht was dem Lande, sondern ihm Vorteil versprach, das that er, schmutzige Habsucht war die Triebfeder seiner Handlungen. Der Ansang des 2. Schlesischen Krieges (1744—45) war für Friedrich Ii. unglücklich. Er verlor fast ganz Schlesien. Der österreichische Feldmarschall Tränn war sein Gegner. Aber bald zeigte er sich wieder siegreich. Bei Hohenfriedberg in Schlesien und bei Soor in Böhmen bedeckten sich feine Soldaten mit Ruhm, — indem sie die Österreicher glänzend besiegten. Aber noch standen die Sachsen gerüstet da und wollten, wie es hieß, in Brandenburg einfallen, um Berlin zu besetzen. Rasch kam ihnen Friedrich zuvor. Am 15. December, bei eisiger Winterkälte schlug er sie bei dem Dorfe Keffelsdorf in der Nähe von Dresden und nahm die sächsische Hauptstadt ein. Am 1. Weihnachtsfeiertage desselben Jahres diktierte er den Frieden von Dresden. In diesem sicherte ihm Maria Theresia abermals den Besitz von Schlesien zu. Der Österreichische Erbfolgekrieg ging nun noch einige Jahre in den südlichen Niederlanden (Belgien) fort. Diese gehörten doch auch zu Österreich. Die Franzosen waren sehr tapfer und gewannen viel Land, mußten aber später alles wieder herausgeben und hatten schließlich nichts gewonnen als — Waffenehre. Der Krieg schloß 1748 mit dem Frieden von Aachen. (Welcher Friede war 100 Jahre früher ?) Zur schriftlichen Darstellung: 1. Was versteht man unter dem Österreichischen Erbfolgekriege? 2. Welche Hauptpunkte enthielt der Erbvertrag Karls Vi.? 3. Welche Schlachten kommen im 1. und 2. Schlesischen Kriege vor? 4. Stelle alles zusammen, was von Karl Vii. gesagt worden ist. 22. Der 7 irrige Krieg. Maria Theresia konnte den Verlust von Schlesien nicht verschmerzen. Wenn sie einen Schlesier sah, kamen ihr die Thränen in die Augen. Diesen schönen Landesteil wieder zu gewinnen, war ihre beständige Sorge. Als ihr nach dem Aachener Frieden Ruhe vergönnt war, beeilte sie sich deshalb, einen starken Bund gegen Friedrich zustande zu bringen, und bald hatten ihr auch Rußland und Sachsen Hilfe zugesichert. Auch Frankreich gewann sie für sich, und das ist gewiß sehr merkwürdig. Hatte dieser «Ltaat doch bisher nur das Ziel gehabt, Österreich zu schwächen, jetzt sollte

8. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 61

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 61 — werden wir bald sehen. So war denn zu Friedrichs Feinden nun auch das deutsche Reich hinzugekommen. Im Jahre 1757 rückte Friedrich nach Böhmen und vereinigte seine Truppen am 6. Mai vor Prag. Bei der Erstürmung der Höhen fielen die Preußen scharenweise und fingen an zu wanken. Da ergriff der 73jährige Feldmarschall Schwerin selbst die Fahne und ging voran, aber von Kartätschenkugeln niedergestreckt, hauchte er seine Heldenseele aus. General Mantenffel nahm nun die Fahne aus und führte die Krieger weiter. Auch andere Führer waren Muster der Tapferkeit. Endlich war der Sieg errungen. Aber teuer kam er zu stehen. Gegen 17 000 Preußen lagen tot oder verwundet auf dem Schlachtfelde. Doch auch die Österreicher hatten große Verluste. Ein Heer von 40 000 Mann zog sich in die Festung Prag, welche nun von den Preußen belagert wurde. Aber auf diesen glänzenden Sieg folgte im nächsten Monate eine desto empfindlichere Niederlage. Es war bei Kollin. (Immer Karte!) Anfänglich waren die Preußen siegreich, und der österreichische Feldmarschall Dann hatte schon den Befehl zum Rückzüge gegeben, indem er einen Zettel bei den Obersten der Regimenter herumgehen ließ. Aber da entstand plötzlich in der preußischen Schlachtordnung ein Lücke. Ein sächsischer Reiteroberst, der das bemerkte, gab den Zettel nicht weiter und stürmte in die Lücke. Bald waren die Preußen auseinander getrieben, die Schlacht war verloren, und Friedrich mußte die Belagerung von Prag ausheben. — Das war ein harter Schlag. Dazu kommt kein Unglück allein. Zu gleicher Zeit mit der Niederlage von Kollin brachen 100 000 Franzosen von Westen her ein. Sie wollten sich in Thüringen mit der „eilenden" Reichsarmee vereinigen. Bon Osten her rückten 100 000 Russen in Preußen ein. Im August brach Friedrich nach der Saale auf, um zunächst die Franzosen zu vertreiben. Diese hatten sich indes mit den Reichstruppen vereinigt und wollten nun in aller Ruhe ihre Winterquartiere in Sachsen nehmen. Das aber mußte er verhindern, denn Sachsen war seine beste Hilfsquelle. Da kam es denn am 5. November zur Schlacht bei Roßbachs, in der 26 000 Preußen gegen 63000 Franzosen und Reichstruppen standen. Sie wurde ohne alle Mühe glänzend von Friedrich gewonnen; das Reichsheer und die Franzosen liefen davon und bewiesen, daß solche Gegner dem großen Könige nicht gefährlich waren. Der kecke Reitergeneral Seidlitz hatte sich besonders hervorgethan. Überall wurde der Name des Preußenkönigs mit freudigem Jubel genannt; die Reichsarmee brauchte für Äpott nicht zu sorgen, man taufte sie um in „Reißausarmee" und nebst anderen Spottliedern sang man ihr nach: Und wenn der Große Friedrich kommt Und klopft nur auf die Hosen, So läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzosen. 2) Oberstufe, S. 159.

9. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 64

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 64 — Der König selbst geriet in größte Lebensgefahr und entging nur durch die Tapferkeit und Schnelligkeit seiner Umgebung der Gefangenschaft. Auf einen Zettel schrieb er dem Minister Finkenstein: „Es ist alles verloren, retten Sie die königliche Familie! Ich werde den Sturz des Vaterlandes nicht erleben." In der That schien jetzt alles verloren, wenn nicht die göttliche Vorsehung das Schlimmste abwendete. Dies geschah aber und zwar durch — die Eifersucht der feindlichen Heerführer. Der russische schrieb an den österreichischen: „Ich habe nun zwei Schlachten gewonnen, ehe ich weiter vor-rücke, erwarte ich Nachricht von zwei Siegen der Österreicher." — Dadurch wurde Berlin, das so leicht zu nehmen war, ja der ganze preußische Staat vorläufig gerettet. Freilich ging Dresden inbeffen wieder verloren und der General Fink wurde bei Maxen mit 11000 Mann gefangen. Das war der sogenannte „Finkenfang". Das mußte Friedrich nun freilich zu verschmerzen suchen, war doch die größte drohende Gefahr diesmal vorübergegangen. Dresden wurde im folgenden Jahre (1760) zwar bombardiert, wobei 5 Kirchen und 416 Häuser zerstört wurden, aber wiedergewonnen konnte es nicht werden. Doch verrichteten die Preußen besonders bei Torgau Wunder der Tapferkeit. Auch hier schien anfangs der Ausgang des Kampfes sehr zweifelhaft. In trüben Gedanken überlegte der König in der Nacht den neuen Schlachtplan. Am Morgen aber konnte ihm General Hans Joachim von Zieten die frohe Nachricht bringen, daß er inzwischen die Schlacht gewonnen habe. Nun konnte Friedrich doch den Winter in Sachsen zubringen. Dresden freilich blieb verloren. Sein Hauptquartier nahm er in Leipzig. Noch war ein schlimmes Jahr durchzumachen, 1761. Die Russen und Österreicher hatten sich in Schlesien vereinigt, und ihr Heer war fast 3mal so stark wie das preußische, das aus 50 000 Mann bestand. Friedrich bezog deshalb ein sestes Lager. Tag und Nacht blieben die Preußen unter den Waffen, bis endlich die Russen nördlich abzogen. In dieser Zeit war Friedrich von schweren Sorgen niedergedrückt gewesen. General Zieten, ein tapferer und sehr frommer Mann, tröstete ihn oft. Es werde noch alles gut werden, sagte er. Als er dies auch einst behauptete, fragte ihn der König mit schmerzlichem Lächeln, ob er ihm etwa einen Bundesgenossen verschafft habe? „Nein!" antwortete Zieten, „nur den bisherigen da oben, der verläßt uns gewiß nicht!" — „Ach," entgegnete der König, „der thut keine Wunder mehr." „Und solcher braucht's auch nicht," antwortete der General, „er streitet dennoch für uns und läßt uns nicht sinken." —Als nun die Russen abgezogen waren, schöpfte Friedrich wieder Mut und sagte zu Zieten: „Er hat damals doch Recht gehabt; sein Alliierter (Bundesgenosse) hat Wort gehalten!" — Dennoch erwartete Friedrich mit schwerem Herzen das Jahr 1762. Schon war halb Schlesien und halb Sachsen verloren, und die Russen konnten gar leicht noch den Angriff auf Berlin machen, den sie nach der Schlacht bei Kuunersdorf unterlassen hatten. Da brachte das Neujahr 1762 den ersten Hoffnungsstrahl nach langer, trüber Sorgennacht. Am 5. Januar starb

10. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 70

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 70 — unterdessen auch Bayern, Sachsen und Frankreich gegen Maria Theresia aufgetreten waren, wodurch (1741—48) der österreichische Erb-solgekrieg hervorgerufen wurde. Der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern besetzte Oesterreich und war auch bereits zum deutscheu Kaiser (Karl Vii.) gekrönt. In dieser Noth zeigte sich Maria Theresia in Trauerkleidern, ihren Sohn Joses auf dem Arme. dem ungarischen Reichstage und schilderte demselben ihre Bedrängniß. Da schwuren Alle, Leben und Blut für die geliebte Königin zu lassen, und chaarten sich um ihre Fahnen. Nachdem Bayern von den Oesterreichern besetzt und die Franzosen geschlagen waren, begann Friedrich, um sein erworbenes Schlesien besorgt, den zweiten schlesischen Krieg 1744—45. Sachsen, das sich schon gegen Ende des ersten schlesischen Krieges durch Brühls Vermittelung im Stillen Oesterreich zugeneigt hatte, schloß einen Vertrag mit Maria Theresia, in Folge dessen 20000 Mann Hilfstruppen mit den Oesterreichern vereinigt, in Schlesien eindrangen, von Friedrich aber bei Hohenfriedberg 1745 so geschlagen wurden, daß sie sich nach Böhmen zurückziehen mußten. Die Preußen rückten im November desselben Jahres in Sachsen ein, und am 15. December kam es zur Schlacht bei Kesselsdorf, in welcher die Sachsen von den Preußen unter dem alten Dessauer vollständig geschlagen wurden und Oesterreich und Sachsen sich genöthigt sahen, den 25. December 1745 in Dresden mit Friedrich Frieden zu schließen, durch welchen demselben der Besitz Schlesiens gesichert blieb. §♦ 47. Der siebenjährige (3. schlesische) Krieg (1756—1763). Maria Theresia sah mit Besorgniß die wachsende Macht Preußens und konnte auch den Verlust Schlesiens nicht verschmerzen; sie schloß daher 1756 mit Frankreich, Rußland, Sachsen und Schweden ein geheimes Büudniß. Zeitig genug wurde jedoch Friedrich durch den sächsischen Canzlist ^Menzel davon unterrichtet. Sofort fiel er mit 70000 Mann in Sachsen ein. Dresden wurde ohne große Mühe erobert; der Kurfürst und sein Minister Brühl flohen nach Polen. Friedrich ordnete eine preußische Verwaltung in Sachsen an, und alle Hilfsquellen des fruchtbaren Landes kamen in Friedrichs Gewalt. Darauf nahm er 17000 Sachsen bei Pirna gefangen (16. October 1756), nachdem er schon vorher die zu Hilfe geeilten Oesterreicher besiegt hatte. — Im Jahre 1757 eroberte Friedrich Böhmen durch den Sieg bei Prag (6. Mai). Vor dem furchtbaren Kartätschenfeuer wankten die anstürmenden, muthigen Preußen. Da ergriff der 73jährige Feldmarschall Schwerin eine Fahne mit dem Rufe: „Mir nach, Kinder!" Doch bald sank er von 5 Kngeln getroffen zu Boden. Der Tod ihres geliebten Führers spornte die Preußen zur äußersten Tapferkeit au, und die Schlacht wurde gewonnen! — Obgleich Friedrich darauf bei Kolliu geschlagen wurde, so jagte er doch die Franzosen und die Reichsarmee, einen doppelt überlegenen Feind, bei
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