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1. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 429

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 429 Die Portugiesen breiteten sich nun in Brasilien und Ostindien (1505 auf der Insel Ceylon) auö, und gründeten daselbst an mehrern Orten Forts (kleine Festungen) und Niederlassungen. Sie entdeckten auch die Inseln Java, Amboina, die Molucken, Borneo, den Insel- staat Japan, und wohl auch schon Neuholland. Magelhaens entdeckte die Ladronen-, Marianen - und Philippinen-Inseln, und brach so die Bahn zur Entdeckung von Australien. Bis um das Ende des 16. Jahr- hunderts behaupteten die Portugiesen ihre Präpotcnz in Ostindien, ver- loren sie dann aber an die Holländer, welche ihrerseits in späterer Zeit den Engländern weichen mussten. Durch diese mannigfaltigen Entdeckungen wurde die Erdkunde und Naturgeschichte sehr bereichert und erweitert. Auch andere Wissenschaften gewannen dadurch. Viele Pflanzen brachte man aus fernen Ländern nach Europa und machte sie hier heimisch. Ungeheuere Summen auch stoffen nach Europa. (Von 1492 bis 1803 rechnet man über 5000 Millionen Piaster — Kronenthaler). Dadurch aber gingen die Preise aller Maaren bedeutend in die Höhe. Die Lebensweise, die Bedürfnisse und Genüsse der Europäer veränderten sich merklich. Wie die Urbewohner Amerikas in diesen Erdtheil gekommen sein mögen, ist ungewiss. Ob es Hunnen und Mongolen, ob Phönizier und Karthager es waren, oder ob andere Asiaten und Afrikaner Ame- rikas Urftämme bildeten, — wer kann es genau bestimmen? — Nicht unmöglich ist es ja auch, dass von Europa aus über Island und Grönland Einwohner dahin zogen, und Amerika bevölkern halfen. Das aber ist gewiss, dass die Uramerikaner eine an Körperbildung von den übrigen ganz gesonderte Menschenrace bilden und als „Eingeborne" (Aboriginer, Autochthonen) zu betrachten sind, indem alle Merkmale von früheren Einwanderungen in der amerikanischen Körperbildung und Hautfarbe untergegangen sind. §.3. Die Reformation und Kaiser Karl V. Ein wichtiges Ereigniss macht diesen Zeitraum auch in geistiger Hinsicht merkwürdig, nämlich die in Sachsen sich entfaltende Kirchenverbesserung. Maximi- lian 1. (1493 —1519) hatte als Kaiser ungemein viel für das Wohl des Reichs gethan. Zu Worms verordnete er einen allgemeinen Land- frieden. Auch verbesserte er die Gerichtspflege durch die Einsetzung eines Reichskammergerichts, setzte ein sogenanntes Reichsregiment ein, wel- ches, während der Kaiser auf Reisen war, die Regierung verwaltete, und theilte Deutschland in 10 Kreise (1512), um dadurch die Erecution der Reichsacht gegen Landfriedensbrecher zu erleichtern. Maximilian be- schäftigte sich mit den abenteuerlichsten Planen, setzte aber wenig durch. Seine beiden Kinder, Philipp und Margaretha, verheirathete er an die Kinder des spanischen Ferdinand, Johann und Johanna. Dadurch gelangte Karl l., Philipp's Sohn, 1516 zur Krone der spanischen Reiche. Zwar hatte Maximilian auch darauf gedacht, eine

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 395

1852 - Leipzig : Wigand
Specielle Geschichte. 395 suchten immer einzelne Familien die höchste Gewalt an sich zu reißen, so die Bis conti und dann die Sforza in Mailand, die reiche Kauf- mannsfamilie Medici, welche in Florenz Künste und Wissenschaften beförderte, die Gonzaga in Mantua, die Este in Ferrara und Mo- dena. Venedig und Genua waren Republiken unter Dogen (Herzögen). Beide Staaten erhoben sich durch ihren Handel zu übermäßigem Neich- thume und zu einem glänzenden Lichtpunkte der Macht. Die Grafen von Savoyen waren eigentlich deutschen Ursprunges, wussten sich aber gut zu behaupten. In Spanien. Wir erwähnten bereits, dass sich in Spanien, nach der Besiegung der Mauren, aus den kleinern Staaten zwei größere Königreiche bildeten: Castilicn und Arragonien. Sie standen unter eigenen Königen und entrissen dem südlich gelegenen Chalifat einen Landstrich nach dem andern. Durch die Vermählung Ferdinand's des Katholischen mit Jsabella von Castilien 1469, wurde die Ver- einigung beider Königreiche bewirkt, aber sie erfolgte erst 1516 völlig, wurde aber von Karl I. (als deutscher Kaiser Karl V.) auf das Un- dankbarste behandelt, Limenez, der Minister des Landes, erwarb sich unsterbliche Verdienste. Im Jahre 1478 führte man die Jnqui- sitionsgeeichte in Spanien ein, und raubte dadurch dem spanischen Volke seinen großen, erhabenen Charakter. Denn die Furcht vor jenen Gerichten verdüsterte Alle. Im Jahre 1492 eroberten die Spanier das muhamedanische Königreich Granada. Auch entdeckten sie in demselben Jahre Amerika. Die nun vertriebenen Araber hatten ungemein viel für das Wohl Spaniens und auch für die Cultivirung von ganz Europa gethan. Sie brachten Merinos (feinwollige Schafe), edle Pferde nach Spanien, und führten das Pflastern und Beleuchten der Straßen ein. Auch beförderten sie viele Wissenschaften, Künste und Handwerke, aber ganz vorzüglich die Arzneikunde. Als aber daö Christenthum Herr der ganzen Halbinsel geworden war, wurden die Moriskos (Mauren) auf das Furchtbarste bedrückt und entweder zur Auswanderung oder zur Be- kehrung zum Christenthume gezwungen. Portugal war bis 1139 eine bloße Grafschaft. In diesem Jahre vertrieb Alp ho ns I. die Araber und nahm nun den Königstitel an. Seit 1253 wurde Algarbien mit Portugal vereinigt. Unter guten Regenten hob sich der junge Staat bald zu hohem Ansehen. Man eroberte Ceuta und Tanger in Afrika. (Johann I. Sohn, Heinrich der Seefahrer.) Derselbe entdeckte auch die Insel Madeira, die azorischen und die Inseln des grünen Vorgebirges, so wie die Küsten von Guinea (1452). Auch fanden die Portugiesen zuerst unter Vasko de Gama 1498 den Seeweg nach Ostindien. Bartholonräus Diaz entdeckte 1486 das Vorgebirge der guten Hoffnung. 8. 7. Der Norden und Osten. Die nordischen Reiche: Dänemark, Norwegen, Schweden sollten durch die Union von

3. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 428

1852 - Leipzig : Wigand
428 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. Später entdeckte er auch Jamaika. Während dessen wurde er von seinen Neidern bei Hofe als ein gefährlicher Mann verdächtig gemacht. Columbus eilte zurück, um sich zu rechtfertigen. Der König selbst er- kannte auch leicht seine Unschuld. Im Jahre 1498 trat er mit 6 Schiffen eine dritte Reise an, fand Trinidad und auch das Festland von Amerika. Allein in Jamaika nahm man ihn auf königlichen Befehl gefangen und sendete ihn in Fesseln nach Europa. Hier erklärte man diese ganze Sache für einen Jrrthum, schickte aber demungeachtet einen andern Vicekönig nach Westindien. Endlich untersuchte er noch aus einer vierten Fahrt die Küsten des Festlandes, um eine Durchfahrt nach Ostindien zu finden. Im Jahre 1504 ging er nach unsäglichen Mühen nach Europa zurück, wo er 1506, mit Undank belohnt, starb, und wo er sich seine Ketten mit in das Grab geben ließ. Unterdessen hatten auch Andere, und unter diesen Ameriko Ves- pucci aus Florenz (1497, 1499, 1501, 1603) in portugiesischen Diensten, auf dem von Columbus bezeichneten Wege den neuentdeckten Erdtheil ausgesucht, welcher nach seinem Entdecker Columbia heißen sollte, aber von Amerikus den Namen erhielt, weil dieser die erste Be- schreibung der entdeckten Länder herausgab. Der Portugiese Cabral hatte schon 1500 , indem er durch Stürme von der Straße nach Ost- indien abgebracht worden war, Brasilien cnibccft. Auch hatten sich die Portugiesen schon 1493 vom Papste Alexander Vi. alles Land schenken lassen, welches 630 Seemeilen westlich von den Inseln des grünen Vor- gebirges gefunden würde, das aber, was darüber hinaus liege, sollte den Spaniern gehören. Nun traten auch mehrere Andere Entdeckungs- reisen an, von denen wir Franz Drake erwähnen, welcher die Kar- toffeln oder Po tacken nach Europa brachte. Magelhaens um- schiffte 1519 die ganze Erde. Fast alle seefahrende Nationen Europas gründeten nun in Amerika Coloniecn, welche bald für Handel, Acker- bau und Bergbau von Wichtigkeit wurden. Allmählich aber war man mit bloßen Niederlassungen nicht mehr zufrieden, man wollte die Länder selbst besitzen. Ferdinand Cortez (1519) eroberte desshalb das von Montezuma und Guatimozin beherrschte Mexiko. Die Pizarros und Almagro eroberten Peru (1531), wo der unglückliche Anka (Häuptling) Atahualpa nur durch ein ganz mit Gold angefülltes Zimmer sich die Gnade erkaufen konnte, statt lebendig verbrannt, blos erdrosselt zu werden. Wenigen Spaniern war es mit Hilfe ihrer Hunde, Pferde und Schießgewehre möglich, ganze zahlreiche Völkerschaften zu besiegen und zu unterjochen. Die christlichen Spanier befleckten sich bei diesen Eroberungen mit den unmenschlichsten Greueln und Schandthaten. In den Colonieen brauchte man kräftige Arbeiter. Die Amerikaner waren zu schwächlich, da schlug Las Casus (1517) die stärkern Neger als Arbeiter vor, und nun begann der unselige Sklavenhandel, wodurch viele Millionen Afrikaner nach Amerika geschleppt wurden.

4. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 525

1852 - Leipzig : Wigand
Specieñe Geschichte. 525 Krieg gegen die Pforte aus. Die Russen stiegen über das Balkan- gebirge, siegten in Europa und Asien, eroberten Adrianopel und schlossen hier 1829 einen glänzenden Frieden. Großbritannien sah durch den Wiener Frieden nicht nur seinen Welthandel sicher gestellt, sondern es behielt auch viele der für jenen Handel ain vortheilhaftesten gelegenen französischen, holländischen und spanischen Colonieen und Gibraltar; dazu bekam cs Malta, Helgoland, das Protectoral der sieben ionischen Inseln. Es umfasste nun in Europa 5554 Quadratmeilcn mit 21,395,000 Einwohnern, und in den übrigen vier Erdtheilen 182,525 Quadratmeilen, also zusammen mit den außereuropäischen Besitzungen: 136,540,000 Menschen. Frankreich erhielt Senegal, Gorea in Afrika, Martinique, Guadeloupe, Cayenne in Amerika, und in Ostindien: Pondtchery, Mahee, Chandernagor und Isle Bourbon zurück. Es umfasst mithin 10,744 Quadratmeilen mit etwa 32,000,000 Seelen. Die Schweiz nahm eine neue Verfassung (Bundesacte) an, zu welcher 22 Cantons geschlagen wurden, die 696 Quadratmeilen mit 1,835,300 Einwohnern enthalten. Sardinien erhielt Savoyen, Nizza und Piemont zurück und an Genua und Theilen von Mailand Vergrößerung. Es umfasst 1339 Quabratmeilen mit 4,176,200 Menschen. «Der K i r ch e n st a a t wurde auf die Grenzen zurückgebracht, welche ihn vor der Revolution einschlossen, verlor aber Avignon in Frankreich, und behielt also 811 Quadratmeilen und 2,425,800 Einwohner. Die Niederlande sielen als ein Königreich an das Haus Ora- nten. Es wurden die sämmtlichen belgischen und batavischen Provin- zen, sowie Lüttich und Luxemburg dazu geschlagen. Von den früheren Eoloniecn aber erhielten die Niederlande: Surinam, Curaeao, St. Eustache, Batavia, Malacca und die Molukken-Inseln zurück. Dieser Staat begriff damals mithin 5475 Quadratmeilen mit 12,218,300 Einwohnern. Dänemark verzichtete aufnorwegen und erhielt dafür Lauenburg, so dass es 2688 Quadratmeilen mit 1,989,500 Menschen enthält. Schweden erhielt durch den Frieden von Kiel (1814) Norwegen für das früher an Russland verlorene Finnland. Es umfasst nun 13,736 Quadratmeilen mit 3,610,000 Menschen. Deutlchlanb bildet nach der deutschen Bundesacte einen Staa- tenbund von 38 Bundesstaaten, welche ihre Bundesversammlungen zu Frankfurt a. M. halten. Die sämmtlichen deutschen Bundesstaaten begreifen 11,735 Quadratmeilen, auf denen 30,086,348 Menschen wohnen. Um einige zweifelhafte Verhältnisse näher zu bestimmen, ver- sammelte sich im November 1819 ein Ministercongress in Wien. Die meisten Regenten gaben nun ihren Ländern eine zeitgemäßere Verfassung und schürzten dadurch die Bande, welche Fürst und Volk

5. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 542

1852 - Leipzig : Wigand
542 Dritter Zeitraum. Ii. Abschnitt. bessert worden, dass sie wieder als nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft auftreten konnten. Als man in Neuholland die sogenannten blauen Berge überstiegen hatte (1815), entdeckte man auch mehrere schiffbare Ströme, was un- gemein viel zur Beförderung der Cultur in jenen Gegenden beitragen wird, besonders seit die Colonie Bathurst daselbst angelegt worben ist. Das Gouvernement Neu-Süd-Wales, ein Besitz der Engländer, begreift über 4000 Quadratmeilen. Auch in der nahe bei Neuholland gelegenen Insel Van Diemenöland haben die Engländer nicht un- bedeutende Colonieen angelegt. 8. 3. Die Jahre 1830 bis 1848. Um die jetzt in das Ge- biet der Geschichte eintretenden Begebenheiten nach ihren Ursachen und Wirkungen, Gründen und Folgen genauer und richtiger beurtheilen zu können, scheint es notbwendig, noch einen Blick rückwärts zu werfen auf die Zeitereignisse, welche seit der zweiten Restauration vorgekommen sind. Ludwig Xviii. musste es selbst gestehen, dass er durch seine un- verantwortlichen Missgriffe und fehlerhaften Maaßregeln Napoleon die wiederholte Usurpation des französischen Thrones ungemein erleichtert habe. Aber gleichwohl dachte er, irre geleitet von einer unverbesserlichen Menschenklasse, wie es die altadeligen Emigranten waren, nicht daran, diese Fehler zu vermeiden, sondern er vermehrte sie noch durch neue und machte sich und sein Gefolgt dadurch nur noch verhasster. Der alte Adel, von der liberalen Partei als „weiße Jakobiner" (ähnlich den heu- tigen „rothen Reactionären") bezeichnet, fand in den nichtswürdigen Tagedieben —wie es die Pfaffen waren —die dienstfertigsten Gehilfen, wenn es galt, die ehrwürdigsten Glieder des Nationalbundes — den Bürger und Landmann — zu unterdrücken und unter das frühere Joch zurückzuführen. — Diese erschwerten es Ludwig eben so sehr, sich bei der französischen Nation beliebt zu machen , als die nun nöthig geworde- nen erhöhten Abgaben und die Lasten, welche die Besetzung der Grenz- provinzen durch die Heere der auswärtigen verbündeten Mächte herbei- führte. Nur mit Mühe hatte man für das Jahr 18!5 eine Kammer zusammengebracht. Aber diese Kammer, statt durch weises Vergessen die Gemüther zu beruhigen, war von dem schändlichsten Rachegeiste er- füllt , wüthende Redner machten die furchtbarsten Vorschläge und schon damals (1816) würde ein allgemeiner Aufstand in Frankreich ausge- brochen sein, wenn man nicht, gewarnt durch die auswärtigen Höfe, diese Kammer aufgelöst hätte. Daneben schürte ein neu erweckter reli- giöser Fanatismus, welcher furchtbare Greuelscenen hervorries, die Er- bitterung zwischen den entgegengesetzten Parteien auf eine bedenkliche Weise. Die neugewählte Kammer von 1817 ging, trotz des Widerstrebens des alten Adels, von gemäßigteren Grundsätzen aus und vermochte die

6. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 188

1852 - Leipzig : Wigand
188 Ii. Abschnitt. zurückzukehlen. Großem Nutzen brachte die auf Auftrag des Augustus durch Theodotus ausgeführte Ausmessung der einzelnen Lander. Unter Kaiser Claudius, welcher dem Handel einen größern Auf- schwung zu geben versuchte, wurden die orkadischen Inseln entdeckt (8ueton. Claud. 1.). Vespasian sandte den Jul. Agricola nach Britannien und deil orkadischen Inseln, auf welcher Fahrt er auch Thule von Ferne erblickte. Hadrian ließ durch Arrianus den Pontuö Eurinus beschissen. Arrian's Zeitgenosse, Pausanias, machte die Ergebnisse seiner Reise dtirch eine"kl^«cks^ nsqirjyrjaiq bekannt. Unter den Nachfolgern Hadrian's kommen keine Entdeckungsreisen mehr vor, obwohl die Antonine den Handel beschützten und Probus seine Aufmerk- samkeit dem Seewesen zuwandte. „Als durch Constantin das Christen- thum zur Weltreligion erhoben wurde, begann man lieber Heilige zu meißeln, als Schiffe zu bauen, und lieber das heilige Grab zu besuchen, als fremde Länder zu erforschen." Zudem lag bei der Ungeheuern Ausdehnung des Römerreichs keine Veranlassung zur Vergrößerung, also zu neuen Entdeckungsreisen, vor. 8. 13. Historisch wichtig ist in diesem Zeiträume die Theilung des römischen Reiches, die Gründung des neupersischcn Reiches, die deutschen Völkerbündnisse der Alemaniren, Franken, Sachsen und Gothen und das Hereinbrechen der Völkerwanderung, welche eine ganz neue Staatenschöpfung begründete und das Mittelalter von der alten Zeit schied. Ii. Abschnitt. Chorographie und Topographie. A. A s i e n. Das Land des Aufgangs der Sonne für Europa und Afrika, die Wiege des Menschengeschlechtes, der Religionen, der Staaten, der Sprachen, Künste und Wissenschaften, ist nach der Zeit seiner Erhe- bung aus dem Meeresschoße und seiner geschichtlichen Entwickelung der älteste, nach seiner Lage der mittelste, denn alle übrigen Erd- theile umgeben ihn nachbarlich und von 4 Hauptmeeren werden seine Küsten bespült, nach seiner horizontalen Ausdehnung und seiner verti- calen Erhebung der größte und höchste, nach seiner Körpermasse der stärkste und nach seinen physischen Kräften und Schätzen der reichste der 3 Erdtheile. Diese Eigenschaften, verbunden mit seiner centralen Lage zu allen übrigen Erdtheilen, mit denen cs entweder durch Jnsel- brücken (Aleuten, Sundainseln) oder durch weite Thore (Suez, asiatisch- europäische Grenze) in Verbindung tritt, machen es fähig, die erste Pflegerin des Pflanzen -, Thier- und Menschenlebens, der natürliche Ausgangspunkt der Ausbreitung und Ausbildung aller die Erde bewoh-

7. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 427

1852 - Leipzig : Wigand
Speciellc Geschichte. 427 1447 in der Vorstadt St. Andreas zu Genua geboren wurde, stellt uns ein Beispiel aus, wie viel mit Nachdenken, scharfsinniger Beobachtung, Unerschrockenheit und Beharrlichkeit zu erlangen und auszurichten sei. Schon in seiner frühesten Jugend machte er sich mit dem Meere ver- traut. In jenen Zeiten war die Aufmerksamkeit aller Handclsstaaten darauf gerichtet, einen Seeweg nach Ostindien aufzufinden. Auch in Columbus lebhaftem Gemüthe regte sich diese Sehnsucht. Denn seine Kenntnisse leiteten ihn auf die Ueberzeugung, welche schon die Sagen der Alten tu der Mythe von der Atlantis andeuten, dass jenseits des atlantischen Oceans ein großes Land, oder wohl das äußerste Asien nicht ferit sein, und man also auch nach Westen zu fahrend, nach Ostindien gelangen könne. Aber wo auch Columbus seine Gründe für den guten Erfolg einer Entdeckungsreise vorlegte — in Genua, Lissabon und England — wrirde er verspottet und abgewiesen. Nach vielen Mühen gelang es ihm endlich in Spanien, seinen Zweck zu erreichen. Die Königin Jsabella gab ihm 3 Schiffe, welche er aus eigenem Ver- mögen noch ausrüsten half. König Ferdinand entließ ihn mit dem feierlichen Versprechen, dass er über alle entdeckte Länder als Unterkönig regieren sollte. Voll gutes Muthes segelte Eolumbus am 3. August 1492 mit seinen 3 Schiffen und mit 120 Menschen aus dem Hafen von Palos ab, und steuerte immer nach Westen hin. Als sich aber, nachdem schon 700 Seemeilen (4 Seemeilen sind 3 geographische) in dieser Richtung zurückgelcgt waren, noch kein Land zeigte, wollte ihn das Schiffövolk umbringen und wieder umkehren. Nur mit Mühe ge- stand man ihm die kurze Frist von drei Tagen zu. In der Nacht nach dem zweiten Tage erblickte inan Licht auf dem Lande und Alles, von Freude belebt, rief: Land! Land! und am 12. October 1492, nach einer 70tägigen Fahrt, landete Columbus auf der Insel Guanahani, welche er aber St. Salvador (heiliger Erretter) nannte, weil er ihr die Rettung seines Lebens und seines Ruhmes verdankte. Hierauf segelteer, um das Vaterland der Goldbleche zu entdecken, welche die Bewohner jener Insel mit Freuden für Schellen, kleine Spiegel und andere Spielereien hergaben, südwärts, entdeckte Cuba und legte auf Haiti (Hispaniola, St. Domingo) eine kleine Festung an, in welcher er 38 Spanier zurückließ. Nach einer Fahrt von 30 Tagen kam er mit vielen Schätzen und unbekannten Menschen am 13. März 1493 glück- lich wieder in Spanien an. Alle erstaunten über seine Entdeckungen. Der König empfing ihn mit großen Ehrenbezeugungen, erhob ihn in den Adelstand, und ernannte ihn zum Oberbefehlshaber von Indien. Columbus hielt nämlich die entdeckten Länder für einen Theil von Indien. Am 23. September 1493 segelte er abermals mit 17 Schiffen und 1300 Mann ab, entdeckte die Karaiben und die Inseln Dominique, Guadeloupe, Portorico, fand aber seine Niederlassung atls Haiti zerstört.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 440

1852 - Leipzig : Wigand
440 Erster Zeitraum. Ii. Abschnitt. binnen 6jahren die Vornehmsten des Landes (einen Egmont, Hoorn, nebst 18,000 andern) hinricbten ließ. Alba wollte den Niederländern neue Steuern, neue Bischöfe und sogar die Inquisition aufdringen. Die Macht der Niederländer bestand in wenigen Schiffen und in einem klugen, umsichtigen und tapfern Anführer, dem Herzoge Wilhelm von Oranien. Denn Elisabeth, Englands Königin und zugleich seine Gemahlin, leistete aus Eigennutz nur kärgliche Hilfe. Viele tausend Holländer verließen ihr Vaterland. Aber später schlossen die sieben nördlichen Provinzen (Holland, Geldern, Seeland. Utrecht, Friesland, Oberyssel und Gröningen) 1579 zu Utrecht einen Vereinigungs- vertrag, und kündigten dem spanischen Könige Philipp Ii. allen Ge- horsam auf (26. Juli 1381), nachdem sich auch noch die Provinzen Brabant, Flandern, Mecheln und Zütphen dem Vertrage angeschlossen hatten. Wilhelm fiel (1384) durch Meuchelmörder, und sein Sohn Moritz trat an dessen Stelle. Neben ihm stand der edle und weise Großpensionär Olden - Barneveldt, welcher anfänglich mit Moritz, später aber, als Letzterer selbst der Freiheit gefährlich zu werden anfing, gegen ihn wirkend, das vaterländische Werk beförderte. Dem Barne- veldt verdankten die Holländer, dass dem Staatsrathe gegenüber ein Congress der Deputirten von den vereinigten Staaten zusammentrat und nach und nach sich der obersten Geschäftsleitung bemächtigte. Philipp rüstete nun die sogenannte unüberwindliche Flotte aus, welche aber (1388) durch wüthende Stürme und durch Englands See- macht gänzlich zertrüminert wurde. Philipp setzte den Krieg noch mehrere Jahre fort. Aber die Holländer wussten selbst auf Philipp's Vortheil ihren eigenen zu gründen. Philipp eroberte nämlich 1381 Portugal. Nun sahen die Holländer die portugiesischen Provinzen als feindliche an (z. B. Batavia auf Java, die Molukken, Ceylon), er- oberten dieselben, und brachten so den einträglichen Gewürzhandel an sich. Spaniens Kräfte erschlafften iinmer mehr, aber die der Nieder- länder erstarkten mächtig. 1602 wurde die ostindische Handelsgesell- schaft tind 1609 die Amsterdamer Bank gestiftet. In demselben Jahre schloss man zu Antwerpen einen 12jäbrigen Waffenstillstand, welchen die Niederländer dazu benutzten, ihre Macht zu befestigen. Nach Ver- lauf desselben griffen die G e n e r a l st a a t en (so nannte man die ver- einigten niederländischen Provinzen) Spanien unter der Anführung eines Friedrich Heinrich von Oranien an, und errangen sich die völlige Unabhängigkeit, welche auch 1618 durch den westphäliichen Frieden anerkannt ward. Die Generalstaaten wurden unter dem Namen Holland für einen Freistaat erklärt, und dem Hause Nassau- Oranien die Erb statthalterwürde zuerkannt. In Spanien zwang Philipp die M o r i s k o s (Nachkommen der alten Mauren) zur Annahme des Christcnthuitts, erbaute das un- geheuere Kloster Eskorial, und ließ seinen eigenen Sohn, Don

9. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 460

1852 - Leipzig : Wigand
460 Erster Zeitraum. Iii. Abschnitt. wohner wichtigen und mächtigen Provinz, die Niederlande. Spaniens Bevölkerung war durch den Fanatismus der Könige furchtbar gelichtet und niedergedrückt, es gab daher nicht Hände genug zum Betriebe der Gewerbe und des Ackerbaues, und hätte es deren gegeben, so wurden diese Beschäftigungen zu gering geachtet. Dazu kamen die großen Aus- wanderungen nach Amerika und die Unmasse fauler Mönche, welche zwar Wohlleben, aber nicht arbeiten wollten. Uin die Zeit der Entdeckung beider Indien war es auch, als sich der Mensch mit Blitz und Donner bewaffnete. Die Fäuste zählten nun nicht mehr. Erst durch das Pulver ward den Europäern die Bedingung gegeben, an die Entdeckung der neuen Welt deren Eroberung und Kolo- nisirung zu knüpfen. „Kanonendonner war wohl ein würdiges Prälu- dium für noch Größeres. Guttenberg's Kunst erhellte den Erdkreis. Der Civilisation war das Mittel gegeben, mit einem Bande die Völker zu umschlingen. Aus dem Unterrichte, den die Buchdruckerkunst ver- breitete, ging die kirchliche Reformation hervor, und sie wurde zum Haupthebel, den Gang des Welthandels abermals zu verändern." Die Niederländer hatten als spanische Provinzialen fast den gesammten Han- del Spaniens inne und waren dadurch eben so gebildet als reich gewor- den. Desto leichter fand die Reformation Eingang. Ihr Streben nach Gewissensfreiheit führte zum Bruche und des bigotten Königs tyranni- scher Druck zum Abfall. Da sahen sich die Niederländer plötzlich abge- schnitten vom amerikanischen und indischen Handel und von allen Hilfs- quellen, welche zu Reichthum und Macht führen, verwiesen von allen Märkten, welche Spanien und Portugal in beiden Welten inne hatten. Nun setzte Holland Gewalt gegen Gewalt, rüstete eine Flotte, sandte 1580 eine Expedition nach Ostindien und eroberte Java, Ceylon und die Molukken. So kam es in den Besitz ostindischer Kolonien, namentlich aber in den-Alleinbesttz des Gewürzhandels, der in kurzer Zeit einen jähr- lichen Reingewinn von 3 — 6 Millionen Gulden abwarf. Allmählich verdrängte Holland die Spanier und Portugiesen fast ganz aus Ostindien, knüpfte nrit China und Japan Handelsverbindungen an und eroberte auch das Capland. Gleichzeitig suchten die Holländer festen Fuß in Amerika zu fassen , was ihnen in Brasilien, Surinam, Berbice und einigen west- indischen Inseln vortrefsiich gelang und unermesslichen Gewinn brachte. Der Fischfang aller Meere kam in ihren Besitz und erwarb ihnen jährlich 28 Millionen Gulden, und endlich waren sie zugleich Herren der Ostsee und eines Theiles des Levamehandels. Mit dieser ungeheueren Han- delsthätigkeit verband sich der rührigste Gewerbfleiß und der sorgfältigste Ackerbau nebst Viehzucht. So concentrirten sich die größten Reichthümer der Welt in den Städten der Niederlande. Obgleich es die Holländer verstanden, ihre Reichthümer zu erhal- ten , so mussten sie doch einer anderen Nation den ersten Rang in der Handelswelt abtreten. Dies waren die Engländer, zu deren Seebe-

10. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 459

1852 - Leipzig : Wigand
Culturzustânde. 459 griechischen Metropoliten, stand aber in desto größerer Abhängigkeit von dem Beherrscher des Staates. Iwan Ii. der Schreckliche (1533 1584), als ein echter Sultan sich eine Prätorianer-Garde, die Strelizen, errichtend, welche später eine furchtbare Stellung einnahmen, war roh und unwissend, so dass er eine Schlaguhr, die ihm der König von Dänemark zugesendet, für ein böses Zauberwerk hielt und zurückschickte. Auf welcher Bildungsstufe mochte wohl das Volk stehen ! §. 3. Gewerbe und Handel. Wenn irgend Etwas, so ist es der Handel, der den Umschwung aus der mittleren zur neuen Zeit evident beweiset. Das Weltrad schlägt um, als Columbus zu der ei- nen bekannten die andere unbekannte Erdhälfte fügt und Vasco de Gama den direkten Seeweg nach Ostindien auffindet. Letzterer beladet seine Schiffe mit Schätzen des Orients, führt sie nach Lissabon, und aus dieser Basis macht sich Portugal zum Herrn des direkten Handels mit Indien. Die Welt staunt, aber Venedig erhielt den Todesstreich und empfing ihn voller Entsetzen. Einen Versuch zwar machte die stolze Meereskönigin, um wenigstens Etwas aus den Trümmern seines Glückes zu retten: — das Anerbieten an Portugal, alle orientalischen Meere zu einem bestimmten, den Portugiesen großen Gewinn lassenden Preise zu übernehmen, um sie dann der übrigen Welt ; u verkaufen, — er offenbarte die Schwäche der sonst so stolzen Republik, er wurde init Hohn zurückgewiesen. Mit Venedigs Bedeutung sanken auch die Ver- mittler seines Verkehres, die großen deutschen Binnenmärkte: Nürnberg, Augsburg, Regeitsburg, Ulm, Basel, Straßburg, Erfurt zu mer- kantilischerunbedeutendheit herab. Während dessen schafft Portugal sich mit ungeheurer Anstrengung eine Flotte, setzt sich in den Besitz des oftindischen und afrikanischen Handels und fasst den Entschluss, alle Nationen vom indischen Handel auszuschließen, namentlich aber den Handelsweg über Persien abzusckneiden, indem es die Insel Ormus be- setzte. Hier ward eine Niederlassung gegründet, welche bald den Han- del von ganz Westasien umfasste. So ward Lissabon, was Venedig gewesen war. Aber nur kurz war seine Blüthe: die Vereinigung des Landes mit Spanien ward Ursache, dass die Niederländer den Handel nach Indien erst unsicher machten und endlich sich desselben fast ganz be- mächtigten. Die Gewerbe Portugals waren in der Blüthezeit des Han- dels vernachlässigt worden, weil Alles handelte, der Landbau desglei- chen , weil man von Afrika her viel und billiges Getreide einfuhr, und weil später drückende Auflagen denselben noch mehr verringerten. Ungleich betrüblicher ist der Anblick Spaniens in diesem Zeiträume. Besitze unermesslicher Länderstrecken in dem neuen Continente und unerschöpflicher Fundgruben edlen Metalles, verarmte das Land immer mehr, sanken Gewerbe und Ackerbau durch Unduldsamkeit seiner Könige in den kläglichsten Zustand und kam der Handel in die Hand einer an Ausdehnung kleinen, aber durch Rührigkeit und Aufklärung der Ein-
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