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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 21

1827 - Erlangen : Heyder
21 bald als unmittelbare Stimmen der Götter, groß- ßen politischen Einfluß bekamen), die großen Nativ« nal - Feste und Spiele (die Nemäischen, Ifthmischen, Pythischen, Olympischen) ihre Mysterien (Eleusis), ihre Amphictyonien als gemeinsame und vereinigende Einrichtungen. Auch die Gesetzgebung eines Lykurg (880) für Sparta, die auf Gleichheit des Vermögens, der Erziehung und Bildung zu einem starken Menschen- schlag hinarbeitete, darum der Verweichlichung und dem Luxus sich widersetzte, aber Ehrfurcht gegen das Alter, Gehorsam gegen das Gesetz, und Tapferkeit be- sonders bezweckte (Stadt ohne Mauern, eisernes Geld, schwarze Suppe); die, Gesetzgebung eines Solon (5q0) für Athen, der die Volks-Negierung in dis Hände der Gebildetern und Wohlhabendern bringen wollte, um der Anarchie und Aristokratie gleich sehr entgegen zu arbeiten (wenn gleich der talentvolle Pist- stratus zeigte, daß man sich auch unter dieser Verfas- sung zu einem Usurpator mit Hülfe des Volks aufschwingen könne); die Gesetzgebungen eines Zaleukus (660) und des spätern Eharondas in Großgriechenland; der ge- heime Bund, den Pythagoras der Samier 540 — 510zu Kroton zur Bildung künftiger Staatsmänner stiftete — deuten auf die Masse politischer Ideen und vorher- gegangener Staatsverfassungsversuche bei den Griechen hin. In Sparta standen 2 Könige, mit einem Senat und nachher auch Ephoren an der Seite, dem Staate vor. In Athen erst Könige bis Codrus 1068, dann Ar- chonten mit Volksausschüssen und Volksversammlungen. Beiden Verfassungen mehr oder weniger ähnlich waren die der übrigen griechischen Staaten. Schon in die, sen Zeitraum der griechischen Geschichte fallen einige der vorzüglichsten Dichter und Weltweise; denn wenn sich auch von Musaeus, Linus, Orpheus nichts erhalten hat, vielleicht auch nichts erhalten k 0 n n t e: so sind doch von Homer (Q00) aus Kleinasien, von Hesiod kurz nach demselben, noch unsterbliche Werke epischer Dicht- kunst ; von Alcäus, Erinna, Sappho, Anakreon und Pin- dar Oden und Hymnen, von Tyrtäus Krtegslieder ganz oder in Bruchstücken vorhanden: so fallen doch in den Schluß dieses Zeitraums noch die sogenannten sieben

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 168

1827 - Erlangen : Heyder
»ösischen Sprache statt der lateinischen bedienten; daß aber auch 700 000 der thätigsten Familien aus dem Lande gejagt wurden, weil sie Hugenotten waren, und sich nicht durch Ludwigs Aufhebung des Edicts von Nantes (1685) und seine Dragonersäbel bekehren lassen wollten, und nun, begierig in den östlichen Nachbar- ländern ausgenommen, die sogenannten französischen Coionien stifteten; und daß Frankreich eben damals ausgezeichnete Schriftsteller, einen Dossuet, Fenelon, Pascal, Racine, Corneille, Moliere, Boileau u. a. hatte: bereitete die französische Sprache allmählig eine Herrschaft vor, welche keine andere Sprache der Welt je so geübt hatte. Frankreichs Hauptstadt wurde Ge- setzgeberin Europas in Sachen des seinen Tones und Geschmacks. Alles dies schmeichelte der Eitelkeit des Volks. Und was der Teufel der Mode Frankreich nicht unterwarf, unterlag der schlauen Politick oder der versuchten Tapferkeit der Feldherrn Frankreichs, einem Luxemburg, Schömberg, Catinat, Vendóme, Dauban, Conde, und vor allem dem Turenne. Aber trotz die- ses Glanzes sollte bald der stolze König eine große Lehre bekommen! — Doch zuvor nach euren Blick auf einige andere wichtige Reiche, — Elisabeth von Eng l g n d htnterließ 1603 ihren Thron .dem Sohne der enthaupteten Maria Stuart, Jakobi. 1603—-25, der nun Schottland, wo er bis- her geherrscht, mit England zu Großbritannien ver- einigte. Leider stand aber dies neue Königshaus der Stuarts durch seine geheime oder offenbare Begün- stigung des Katholtcismus und unumschränkter Herr- schaft, mit dem Geist des Volkes im gefährlichsten Wi- derspruch, der nur verderblich sür die Stuarts werden konnte; dazu kam noch eine andere Gefahr. Als Zakob nicht sogleich die Katholiken offen, wie sie erwarten mochten,-.begünstigen wollte: wurde unter Leitung der Jesuiten der Plan gemacht, den König, den Prinzen von Wales, seinem Nachfolger, und das ganze Oberhaus des Parlaments, mit 36 Fässern Pulver in dem Kohien- gewöibe unter dem Sitzungssaale, in die Luft zu spren- gen. Noch wurde die Sache entdeckt, die Perschwor- nen entflohen aber nur auf kurze Zeit, der Strafe^

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 87

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
87 der Vorzeit knüpfen, und in sofern frommt es al- so doch zu wissen, daß heute vor 279 Jahren der älteste bekannte Stammherr aller Hof- narren in Sachsen verblich. Vom Anbeginn gab es Narren genug in der Welt in iedem Alter, iedem Stande, und doch heischte es die Sitte der Vorzeit, daß Für- sten Narren sogar besoldeten, welche nicht selten ein Ansehen sich gaben, worauf der Weise- ste nie Anspruch machen durfte — Freiheiten sich Herausnahmen, die bei ihnen belacht, bei Ver- nünftigen und Klugen getadelt, ia wohl gestraft wurden — welche große Gehalte bezogen, indes so mancher verdiente Prediger, Professor oder Schulmann am Hungertuche nagte. — Gewöhnlich hies der fürstliche Lustigmacher Hofnarr, doch heißt er auch ofthans Narr, Fatznarr,Stock narr, Speivogel, Freu- den m a ch e r, P i ck e l h a r i n g, Schalksnarr, Possenrei sser, Curtifan, lustiger, kurzweiliger, Tischrath u. dgl. Auch die Hofpoeten und Hofphilosophen wa- ren im Mittelalter nicht viel besser als Hof- narren. Wären diese privilegirten und bezahlten Lu- stigmacher nur immer witzige und feine Köpfe gewesen, so bezahlte man in ihnen doch wenig- stens einen guten Kern, wenn auch die Scha- le immer schlecht blieb. Aber gewöhnlich wa- ren es nur plumpe Possen-, ia wohl Zotenreiss-r, , Men-

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 121

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
vollkommen Französisch verstand. Darüber ver- zögerte sich der Tag der Audienz und endlich mußte sie, weil der König schnell aufbrach, unterbleiben. Schade — ewig Schade — denn Rabener hatte sich schon gerüstet, die deutsche Litteratur, vor dem gekrönten Gegner derselben, männlich zu verfechten. Vielleicht daß Friedrich sich we- nigstens überzeugt hatte, nicht alle deutsche Ge- lehrte seien so viereckig, als er sich einbildete. Denn Rabener war ein eben so feiner Gesellschaf- ter und Weltmann, als Schriftsteller. In Dresden geizte man überall nach feinem Umgänge, weil sein Witz alles belebte, ohne zu beleidigen. Freilich flohen ihn auch so Manche. Ja man weis Beispiele, besonders von Damen, welche, zu Gastereien geladen, vor der Thüre noch umkehrten, wenn sie erfuhren, daß Rabener in der Gesellschaft sei. — Doch waren dies immer nur solche, welche ihre Thorheiten und Schwa- chen einem scharfen Beobachter nicht gern zur Schau tragen wollten. Uebrigens durfte man deshalb den „heillo- sen Rabener" wie so mancher Geck ihn nann- te, nicht fürchten. Denn gris er auch die Origi- nale zu seinen Satyren meist aus der wirklichen Welt, so wußte er sie doch so fein, mit so viel fremdartigen Umgebungen zu zeichnen, daß kein Thor behaupten konnte: er allein habe dem Spottmahler vor der Staffelei ge- sessen. .

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 123

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
123 welche erst nach seinem Ableben erscheinen sollten, mehr Werth legte, als auf die gedruckten. Nur selten ist der witzige Schriftsteller auch guter Geschäftsmann. Rabener war es ganz, und zwar gerade in einem der trockensten Facher. Seine Kenntnisse der Steuerverfassung, seine Schnelligkeit im Arbeiten, sein scharfer und rich- tiger Blick, seine Gabe des kurzen und lichtvollen Vortrags machten ihn gleichsam zum Orakel seiner Vorgesetzten, Kollegen und Untergebenen. Zur Geschichte des Steuerwesens hinterlies er bedeu- tende Sammlungen, die von eben soviel Kennt- nis, als Fleis zeugen und im Obersteuerkollegium als ein nützliches und schätzbares Andenken Rabe- ners aufgehoben werden. Hang zur Satyre setzt in der Regel nicht eben das beste Herz voraus. Rabener war als Mensch, Bürger und Christ von Allen geschätzt, die näher ihn kannten. Selbst der fromme Gellert schrieb von ihm: Sein Charakter verdiene eben soviel Achtung als sein Genie — von Rabenern möge man lernen, daß man ein Originalautor und doch in Amtsge« schäften der arbeitsamste und brauchbarste Mann seyn könne. 2 2 z ter
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