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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 71

1827 - Erlangen : Heyder
71 die Geschichte. Sie selbst leiteten sich vom Teut oder Thuiskon und dessen Sohne Mann ab, verehrten in ihren heiligen Hainen einen Wodan, Thor, die Freia, Hertha (Erde), glaubten unsterbliches Leben in Wal- halla, standen bald unter Priestern als Nationalbc- amten, bald unter Fürsten, (Vorderste) und Königen: im Kriege unter Herzogen (Heerzog). Thierfelle, bald auch Linnen, waren ihre Kleidung; Schwert, Schild und kurzer Spieß ihre Waffen; Edle, Gemeinfreie und Leibeigne die Bestandtheile sedes Stammes. Roh wa- ren sie vor Bekanntschaft mit den Römern, die ihre Tapferkeit fürchteten, gewiß noch, hatten nur wenig Städte, und schreiben und lesen (eigentlich lateinische Worte) lernten sie wohl erst von den Römern; aber unverdorben und kräftig, waren sie schneller Entwicklung fähig; freiheitsliebend und von frühster Zeit mit den Waffen vertraut, stets bereit zur Vertheidigung wie zum Angriff; gute Sitten, Keuschheit, Achtung vor dem Alter u. s. w. galten mehr, als an andern Or- ten die Gesetze dafür. — In England waren die Briten und Galen, in Schottland oder Caledonien die Sco- ten und Picten, nicht deutschen Stammes.— Nun zu Octavian zurück. Der römische Senat hatte ihm den Ehrentitel Au- gust us, oder der Unverletzliche, Ehrfurchtswürdige, er- theilt, und dieser dafür so viel als möglich von den Formen der Republik beibehalten, da ihm ohnehin der Imperator-, Cónsul- und Tribuntitel vereint die höchste Würde sicherten; auch ließ er sich alle 10 oder 5 Jahre hitten, die höchste Gewalt wieder zu übernehmen. Der Senat blieb Staatsrath, wenn auch ein Macenas, Agrippa, Messala eigentlich die geheimen Rathe und Minister waren. Stehende Heere und Leibwachen (co- hortes praetorianaß) kamen auf; die Legionen standen in den Provinzen in stehenden Lagern. So traf er eine Menge anderer wichtiger Einrichtungen für das wahre Wohl des Staats, und machte vergessen, wie er zur Herrschaft gekommen war. Ohnehin waren in den lan- gen Bürgerkriegen die wildesten Republikaner gefallen, und wenn wirklich einige Verschwörungen vorkamen, so wurden sie doch schnell unterdrückt, und Angust hättt

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 168

1827 - Erlangen : Heyder
»ösischen Sprache statt der lateinischen bedienten; daß aber auch 700 000 der thätigsten Familien aus dem Lande gejagt wurden, weil sie Hugenotten waren, und sich nicht durch Ludwigs Aufhebung des Edicts von Nantes (1685) und seine Dragonersäbel bekehren lassen wollten, und nun, begierig in den östlichen Nachbar- ländern ausgenommen, die sogenannten französischen Coionien stifteten; und daß Frankreich eben damals ausgezeichnete Schriftsteller, einen Dossuet, Fenelon, Pascal, Racine, Corneille, Moliere, Boileau u. a. hatte: bereitete die französische Sprache allmählig eine Herrschaft vor, welche keine andere Sprache der Welt je so geübt hatte. Frankreichs Hauptstadt wurde Ge- setzgeberin Europas in Sachen des seinen Tones und Geschmacks. Alles dies schmeichelte der Eitelkeit des Volks. Und was der Teufel der Mode Frankreich nicht unterwarf, unterlag der schlauen Politick oder der versuchten Tapferkeit der Feldherrn Frankreichs, einem Luxemburg, Schömberg, Catinat, Vendóme, Dauban, Conde, und vor allem dem Turenne. Aber trotz die- ses Glanzes sollte bald der stolze König eine große Lehre bekommen! — Doch zuvor nach euren Blick auf einige andere wichtige Reiche, — Elisabeth von Eng l g n d htnterließ 1603 ihren Thron .dem Sohne der enthaupteten Maria Stuart, Jakobi. 1603—-25, der nun Schottland, wo er bis- her geherrscht, mit England zu Großbritannien ver- einigte. Leider stand aber dies neue Königshaus der Stuarts durch seine geheime oder offenbare Begün- stigung des Katholtcismus und unumschränkter Herr- schaft, mit dem Geist des Volkes im gefährlichsten Wi- derspruch, der nur verderblich sür die Stuarts werden konnte; dazu kam noch eine andere Gefahr. Als Zakob nicht sogleich die Katholiken offen, wie sie erwarten mochten,-.begünstigen wollte: wurde unter Leitung der Jesuiten der Plan gemacht, den König, den Prinzen von Wales, seinem Nachfolger, und das ganze Oberhaus des Parlaments, mit 36 Fässern Pulver in dem Kohien- gewöibe unter dem Sitzungssaale, in die Luft zu spren- gen. Noch wurde die Sache entdeckt, die Perschwor- nen entflohen aber nur auf kurze Zeit, der Strafe^

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 108

1827 - Erlangen : Heyder
103 Sternwarte» für die Astronomen. Herrliche Dichter, selbst Fürsten und Frauen stritten um den Preis des Gesanges; und der große Künstler und Gelehrte fand, so allgemein war die Liebe und Achtung für Kunst und Wissenschaft, bet den Sarazenen in Asien, Afrika und Europa gleich freundliche Aufnahme. An Geschmack, Feinheit deö geselligen Tons, an Pracht, erreichte sie kein damaliges Volk, und in ihren Nmgkämpsen und Turnieren wurden sie Vorbilder des Abendlandes. Die Werke eines Ptolomäus, Hlppokra^es, Galenus, Ari- stoteles wurden ins Arabische übersetzt, ihr Avicenna (oder mit seinem ganzen Namen: Al-Hussein-Abu- Ali - den - Abdallah-Ebn - Sina) war der Fürst der Aerzte. Auch in der Baukunst zeichnete sich dies edle Volk vor andern aus; kühn, zierlich, reich und phan- tastisch, wie sie war, wurde sie bald von andern Völ- kern, besonders der Westgothen, nachgeahmt, und kam so, schon bedeutend verändert, zu den Deutschen, die ihr mit ihrem Ernst, ihrer Solidität ein noch festeres ehrwürdigeres Gepräge gaben und sie bald völlig natio- nell machten. Noch heute hat das Abendland diezahl- zeichen, und eine Menge Worte der Araber in seinen Sprachen, weil sie manche Wissenschaften fast ganz neu schufen und auf andere Völker brachten. Roher freilich sah es im Leben der Abendländischen Völker aus, aber ihr langsames Entwickeln verbürgte längere Dauer. Wissenschaften und Künste, Gewerbe und jegliche Thätigkett trug noch zu sehr den Stempel des Bedürfnisses, aus dem es hervorgegangen war. Doch war ein Hauptschntt der Culkur damit geschehen, daß die neuen Reiche meistens im Ackerbau ihre an Grund und Boden fesselnde und größer^ Liebe zu den- selben gewahrende Subsistenz hatten. Schmachtete auch noch der Feldbauer fast überall in Leibeigenschaft, so entwickelte sich doch allmählig in den vielen Städten eine kernhafte Mittelklasse zwischen dem kriegerisch- despotischen Adel und dem armen geplagten Land- manne; die Städte gewährten Zuflucht und Sicherheit, vermehrtes Bedürfnis; erzeugte größere und vielfältigere

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 118

1827 - Erlangen : Heyder
— 1,3, —S> 1. X X - Xs zu halten. So kam es, daß man später in Italien welfisch mit päpstlich, und ahibclltnisch mir kaiserlich für gleichbedeutend nahm. Dagegen glückte es Friedrich, seinem Sohne Heinrich Vi., durch dessen Hetrath mit Constantia, der normännischen Erbin, das Königreich Neapel und Sicilien zu verschaffen. Doch Friedrich ertrank beim Kreuzzug in Kletnasten (1190), und Heinrich nach blutiger Befestigung in seinem neuen Reiche, hiitterlteß (11q7) einen Knaben, Friedrich, der erst in Unkerüalien zur Regierung kam, dann aber (als sein Oheim Philipp zugleich mit dem Welfen Otto Iv. zu Deutschlands Könige gewählt, zu Bamberg blutig fiel) gegen den Welfen aus den deutschen Thron erhoben wurde, 1212, und ihn behauptete. Dieser Friedrich Ii., durch Tapferkeit, Verstand und jegliche Herrschertugend leicht der ausgezeichnetste Kaiser des Mittelalters, kam, eben weil er so groß als hell dachte, in fast unausgesetzte Kämpfe mit den Päpsten, den von diesen ausgerethten Lombarden und Gegrnkönigen, die ihm der Papst in Deutschland aufzustellen wußte. Nicht besser ging es seinem Sohne; und wie fast alle diese Fürsten ein traurig gewaltsamer Tod dahin raffle, mußte auch noch des großen Hauses letzter Sprosse Konradin, als er sein vom Papst an einen französi- schen Prinzen Karl von Anjou verschenktes Erbe, Nea- pel und Sicilien, 1268, wieder erobern wollte, auf dem Schaffote zu Neapel bluten. Alles Strafe für jene un- , selige Verbindung zwischen Deutschland unditalien! — Zeiten großer Verwirrung und Anarchie folgten in Deutschland, wo fast nur Ausländer den Köntgstitel führten, bis der tapfere Graf Rudolph von Habsburg, in Elsaß, Schwaben, im Sund - und Zürichgaue reich begütert, von Deutschlands Fürsten zum Könige ge- wählt wurde (1273). Er schuf mit starker Hand Ruhe und Ordnung, ließ Italien und Kaiserkrone auf sich beruhen, und erwarb dafür, um feine Hausmacht zu verstärken, das Herzogthum Oestreich für sich und feine Söhne, nachdem der Böhme Ottokar erlegen war. Auf Rudolph folgte, 129!, Graf Adolph von Nassau, und dann Rudolphs Sohn, der finstere Al- brecht, des vorigen Kaisers Gegner und Besieger, der nur

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 38

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
38 1525. geb. Caöpar Peucer. Ein berühmter Gelehrter, Melanchthons Schwie- gersohn, Kurfürst Augusts Leibarzt, Liebling und — Gevatter, — hochgeehrt von ihm bis zum Neid der Hofleute, — zu Rache gezoaen in den wichtigsten Angelegenheiten, und endlich — 12 ganzer Jahre gefangen in Rochliz und Leipzig. — Viel Glück und viel Unglück, beides verdient,'das erstere durch Kenntnisse, Klugheit und anständiges Betragen, — das leztre durch unkluges Benutzen des Glücks, durch Einmischen in Handel, die sei- nem Stande fremd waren, durch Misbrauch des Zutrauens eines Fürsten, der viel übersah, aber auch, einmal aufs Höchste gereizt, beleidigt und getauscht, unerbittlich war und dann nie Gnade vor Recht gehen lies. Heute vor 284 Jahren ward zu Bauzen je- ner merkwürdige Mann geboren und erzogen. Weil er viel Talente zeigte, schickten ihn seine Aeltern, gemeine Bürgersleute, auf die Schule zu Goldberg in Schlesien, welche damals durch den berühmten Valentin Friedland•) (von fei* *) Er war, wie Melanchthon von ihm urtheilte, .hum Schulherrn geboren, wie Scipiv der Afrikaner rum Feld Herrn. Alle Morgen, beim Eintritt in die Schule, redete er scine-Iugend, um die verschiedenen Anlagen derselben ;u bezeichnen, mir folgendem Grusse an: „ Guten Morgen, ihr Kaiser, Könige, Fürsten, Herzöge, Grafen, Freiherren, Edelleute, Minister, ge- heime Rache, Hofrathe, Amrlcute, Bürgermeister, Su/

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 183

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
183 Unbedeutend wurde die Geschichte dieser Be- trügerinn seyn, wäre sie nicht gleichsam als eine Vorläuferin« hier nothwendig, Johann Friedrichs Leichtgläubigkeit zu schildern, die er, wenige Jah- re nachher, in einer weit wichtigem Angelegen- heit, zu seinem grosen Unglück, nur zu deutlich bewies. (S. 5. April.) 1631. Bündnis der protestantischen Stände i« Leipzig zur Verteidigung der Grenzen und zur Aufrechthal- tung der deutschen Verfassung. zw April. 1518- Aufruhr zu Freiberg wegen des Berg- reihens: Johannes im Korbe. Bon ienem Aufruhr weis man nichts, als daß er zwischen dem Bergvolke und der Geistlichkeit vorfiel; von dem so wirksamen Liedchen aber, welches nicht blos in Freiberg, sondern auch ' Annaberg, Chemnitz, Schneeberg, Zwickau groses Unheil anrichtete, kennt man blos den?' Noch im Jahr 1521 dauerte der Lar- und zwar so heftig, daß mehrere T schahrn und „man Tag und N Harnisch reiten, ehe man B alle Aufwiegler stillte." N fangnis und andre harte Mittel ver
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