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1. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. 8

1904 - Leipzig : Berger
8 Rußland, Österreich-Ungarn, das Deutsche Reich, Großbritannien, Frankreich und Italien werden die Großmächte genannt. Liegt die Regierungsgewalt ausschließlich iu der Hand des Herrschers, so heißt ein solcher Staat absoluter Staat; teilt der Herrscher seine Gewalt mit den Vertretern des Volkes, so spricht man von einem konstitn- tionellen Staate. Rußland gehört zu ersteren, unser Vaterland zu letzteren Staaten. Republik ist derjenige Staat, in welchem die höchste Gewalt einem auf Zeit gewählten Oberhaupte anvertraut ist. I. Segriff. L.grenzen. 3. Größe und Einwohnerzahl. 4. Klima und Produkte. 1. Der geographische Begriff „Deutschland" ist durchaus nicht zu verwechseln mit dem, was man unter dem Worte das „Deutsche Reich" versteht. Das „Deutsche Reich" ist die Frucht der glorreichen Jahre 1864, 1866 und 1870; weder seine Grenzen, noch seine Größe, noch seine Einwohnerzahl decken sich mit dem, was auf den geographischen Karten mit dem Namen Deutschland bezeichnet wird. 2. Deutschland, das Herz Europas, grenzt im Norden: an die Nord- see, an die dänische Provinz Jütland und an die Ostsee — im Osten: an Rußland, Russisch-Polen, Galizieu, Ungarn, Kroatien und Dalmatien — im Süden: an das Adriatische Meer, an Italien und an die Schweiz — im Westen: an Frankreich, Luxemburg, Belgien und Holland. 3. Seine Größe beträgt 850000 qkm (Quadratkilometer) oder 15400 Quadratmeilen; es zählt beinahe 80 Millionen Einwohner, welche der iudisch-kaukasischen Rasse und größtenteils der germanischen Völker- familie angehören. Im Osten des Landes wohnen etwa drei Millionen Slaven, im Süden und Westen fast ebensoviel Romanen, in Böhmen über 5 Millionen Czechen. 4. Das Klima ist gemüßigt, nur in seltenen Fällen sinkt das Thermo- meter unter 20 Grad Kälte und steigt über 30 Grad Wärme R.1); daher erzeugt Deutschland fast alle Produkte der gemäßigten Zone: Wein, Obst, Getreide, Knollenfrüchte, Hopfen und Tabak; im Süden sind die Laub- Wälder, im Osten die Nadelhölzer vorherrschend, doch findet man anch an der Ostsee herrliche Buchenwälder und im Schwarzwalde Tannen und Fichten. 5. Deutschland treibt lebhaft Viehzucht; Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Geflügel werden wohl gepflegt; die Jagd bietet: Rot- ') R. = Reaumur (sprich: Reomür); 4 Grad Reaumur sind gleich 5 Grad Celsius.

2. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. 93

1904 - Leipzig : Berger
Tiefländer von Asien. 1. Das Steppenland von Sibirien gegen 10 Millionen qkm groß, 2. das Chinesische Tiefland, am Großen Ozean, 3. das Vorderindische Tiefland, 4. das Syrisch-arabische Tiefland, 5. das Tnranische Tieftand. Klima und Prodnkte. Asien erstreckt sich in bedeutender Breite von der kalten Zone durch die gemäßigte, in die heiße. Wie sein Nordrand fast den Nordpol er- reicht, so berühren seine Südspitzen beinahe den Äquator; darum sind seine Erzengnisse mannigfaltig. Auf Ceylon sind heimisch: der Zimt- bäum, die Kokospalme und der Aloe; im Indischen Archipel: die Sagopalme, der Pisang und der Brotfruchtbaum; auf Malabar der Pfefferstrauch, auf Sumatra und Java der Kaffeebaum und die Tabakpflanze; auf den Molnkken der Muskatnuß- und der Gewürznelkenbaum; in China und Japan der Theestranch; in Persien: Dattelu, Gummi, Baumwolle und Seide; in Arabien der Kaffeebaum, Weihrauch und Balsam; in Kleinasien Baumwolle, Südfrüchte, Borax und Harz. Reis wird in China, auf den Süd- ostinseln, in Java ?c. in Menge gebaut. Die Wälder Indiens und der südöstlichen Inseln sind reich an kostbaren Hölzern, zur Kunst- tischlerei und zum Schiffbau geeignet; auch Bambusrohr wird gebaut. — Das Mineralreich enthält Edelsteine in Indien, Gold und Platina im Ural, auf Sumatra und in Japan; Silber in Sibirien und Japan, in letzterem auch Kupfer; Zinn auf den Inseln des Indischen Archipels, besonders auf Bauka; Eifeu und Steinkohlen in Japan. Perlen- fischerei wird an der Küste von Malabar betrieben. Das Tierreich liefert ferner Wolle in Tibet, Ziegenhaare in Persien. Arabien hat edle Pferde, Kamele, Dromedare und Elefanten."^ s 39. politische Geographie von Asten. 1. Russisch-Sibirien (vergl. S. 69). 2. China wird begrenzt von Sibirien, dem Großen Ozean und Vorderindien; es umfaßt 11079000 qkm. und zählt 357^ Mill. Einw. (das ganze Europa hat nur 390 Mill. Einw.). Die Regierung ist despotisch, der Kaiser heißt Knangfü, aus der Maudschudyuastie Tsing. Das Land hat eine Friedensarmee in der Stärke von 300000 Mann, welche im Kriege auf 1 Million Streiter erhöht werden kann. Die Flotte zählt (1901) 25 Schiffe und 26 Torpedoboote. ') Mit Benutzung von F. H. Schlössings Handelsgeographie. (Stuttgart.)

3. Geerlings Neuestes Geographiebuch für Militäranwärter, untere und höhere Beamte - S. 67

1904 - Leipzig : Berger
— 67 — Doppelte des Flächeninhalts von Europa) und zählt 131 Mill. Einw., in 112 verschiedenen Völkerschaften; 75 Mill. Russen, 7 Mill. Polen, 11/2 Mill. Denische. Rußlands Feldarmee zählt 973 000 Mann reguläre und irregn- lärer Truppen; die Kriegsstärke ist 3 695000 Mann. Die Flotte hat 391 Schiffe (53 Panzer) mit 2261 Kanonen und 47400 Mann Be- mannung. In dem gegen Preußen keilförmig vorspringenden Russisch - Polen liegt das Festungsdreieck: Novo-Georgiewsk, Jwangorod, Brest-Litewsb, welchem das ebenfalls stark befestigte Warschau als Rückhalt dient. Die Einnahmen betragen 3567 Mill., die Ausgaben 3863 Mill., die Staatsschulden 12710 Mill. Mark. Das Eisenbahnnetz überspannt 50 885 km. A. Das europäische Rußland. Grenzen: Das Nördliche Eismeer (Weißes Meer, Tscheskaja-Bncht) — das Uralgebirge, der Uralfluß, das Kaspische Meer, — der Kaukasus, das Schwarze Meer, Rumänien, — Österreich, Deutschland, die Ostsee, der Bottnische Meerbusen, Skandinavien (5 389 985 qkm, 106 Mill. Einw.). Das Land bildet die große Sarmatische Tiefebene, deren Ränder das Uralgebirge, der Kaukasus und die Karpathen sind. Eine mäßige Erhöhung, der russische Landrücken mit dem Waldaigebirge, teilt diese Ebene in zwei Teile. Die Ströme des europäischen Rußlands sind: die Weichsel, der Njemen, die Düna, die Newa, die Dwina, die Petschora, der Ural, die Wolga, der Don, der Dnjepr, der Dnjestr. Rußland hat ein kontinentales Klima, das heißt: der Winter ist dort ungleich kälter, der Sommer aber ungleich heißer, als in den anderen Gegenden Europas, welche uuter demselben Breitengrade liegen. Der Norden hat viele Nadelholzwaldnngen; die mittlere Region erzeugt Ge- treibe, Flachs, Hanf, Laubhölzer und Obstbäume: die südliche Region ist eine weite, baumlose Steppe. Die Halbinsel Krim bringt Wein und Südfrüchte. Rußland hat Überflnß an Pferden und Pelztieren; der mittlere Ural giebt Gold (jährlich 50000 kg), Platina, Silber, Knpfer und Eisen. Geldwährung: 1 Rubel = 3 Mark 24 Pf. — 1 Pud = 16,379 kg. — Maß: 1 Werst — 1066 m. Rußland bildet eine absolute Monarchie; der Kaiser heißt Czar Nikolaus Ii. Mit beratender Stimme stehen ihm zur Seite der Reichs- rat, der Heilige Synod und der Senat. 5* v

4. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 101

1880 - Dresden : Salomon
101 mit seiner kurzen und Frankreich mit seiner langen Vegetations- Periode annähernd gleiche Phytoifothermen besitzen, so sind ganze Formationen der Vegetation identisch. Ebenso läßt sich die Aehn- lichkeit der alpinen Vegetation in den Alpen und in Lappland insofern klimatisch erklären, als die mittlere Wärme der wenigen Monate, auf welche hier der Saftumtrieb der Pflanzen beschränkt ist, in beiden Gebieten übereinstimmt. Je weiter nach den Polen hin, desto ärmer an Arten und desto gleichartiger wird die Flora, desto zwerghafter werden die Pflanzen, desto seltener und unscheinbarer die Blumen; je weiter nach dem Aequator, desto größer die Zahl der Arten, desto mannigfaltiger und großartiger die Formen und Farben. Im Allgemeinen herrscht das Gesetz, daß mit abnehmender Tempera- tur die Zahl der Arten abnimmt, dabei aber die Kryptogamen und Monokotyledonen gegen die Dikotyledonen Im Verhält- niß wachsen. Am Aequator sind unter 100 Pflanzen nur 4, in Mitteleuropa ca. 50, in Lappland 54 Kryptogamen. Unger hat vorgeschlagen, die gesammte Oberfläche der Erde in verschiedene Pflanzenzonen zu theileu, die von den beiden Polen zum Aequator hin symmetrisch auf einander folgen. In diesen Zonen wird gleichsam das Klima sichtbar, und da sich dasselbe im Sinne der geographischen Breite und der Erhebung (Elevation) über den Meeresspiegel ändert, so entsprechen den Pflanzenzonen unter dem Aequator ebenso viele Pflanzenregionen. Auf diese Weise erhalten wir äußerst anregende Naturgemälde. Umstehend findet sich eine vergleichende Darstellung derselben. In Bezug ans die wichtigsten Culturpflanzen unterscheidet man wohl auch: die Zone der Sommer-Cerealien bis zum 45.° oder 50.° der Breite, die Zoue der Weincultur zwischen 50° und 35°, die Zone der Baumwolle zwischen 35° und 20° und endlich die Zone der Banane bis zum Aequatov. Als wichtigste Brotpflanze muß der Reis bezeichnet werden, er nährt die meisten Menschen; uach ihm folgen Weizen und Mais. In Europa bildet etwa der arktische Kreis die Grenze der Brotpslanzen nach Norden. Gerste und Hafer sind Hauptnahrung in Schottland und Nor- wegen, Roggen gedeiht besonders in Dänemark und deu Ostsee- länvern, Weizen in Frankreich, England, Süddeutschland und Ungarn, Mais vom 50.° und Reis vom 45.° der Breite an. Afrika hat im Capland Weizen, unter deni Aequator Mais und Reis, auch Dnrrha oder Mohrenhirse, in Egypten Mais und Weizen, in Nubien Gerste und Darrha und in den Oasen Datteln; Asten im Norden bis 55° oder 60° N. Gerste, Hafer und

5. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 103

1880 - Dresden : Salomon
103 Roggen, in der asiatischen Türkei, Arabien, Persien und Indien Reis, Weizen und Hirse, in China und Japan Reis, auf den Inseln im Südwesten Uams, Pisang, Kokosnuß und den Brot- fruchtbaum; Amerika Gerste und Roggen an der Westküste bis 58 o und an der Ostküste bis 5072° N., in Canada Weizen, in der Union Reis, Mais, Weizen und Roggen, in Mexiko und Centralamerika in 95 m Höhe Wetzen und Roggen, Mais und Mandioca, in Brasilien, Argentina und Chile Weizen; Austra- lien im Südwesten Weizen, auf Tasmanien auch Gerste und Roggen. Der Kaffeebaum ist hauptsächlich in Brasilien zu finden, nächstdem auf Java, in Mittelamerika, auf Ceylon, Haiti, Suma- tra, Cnba und Portorico, in Venezuela und Arabien; der jährliche Ertrag beträgt etwa 10 Mill. Ctr., wovon Brasilien allein 4 Mill. und Java 2 Mill. Ctr. producirt. Tabak wird nament- lick erbaut: in der Union 2 Mill. Ctr. jährlich, in Oesterreich 800000 Ctr., in Deutschland 500000 Ctr., auf Euba 610000 Ctr., Manila 200000 Ctr., in Centralamerika und Ostindien je 100000 Ctr., auf Portorico 70000 Ctr., in Holland 60000 Ctr., in Italien 33000 Ctr., in Rumänien 12000 Ctr., in Belgien 10000 Ctr., in der Schweiz 3000 Ctr. und in Dänemark 2000 Ctr. Das Zuckerrohr wird in allen Erdtheilen innerhalb der Wende- kreise cultivirt. In China erstreckt sich seine Cultur noch bis zum 30.° N., in Nordamerika bis zum 32.° N. In Europa reicht der Zuckerbau nicht über Sicilien und Andalusien hinaus. Bon besonderer Wichtigkeit und Schönheit sind die Wälder, die namentlich die Gestaltung und Physiognomie einer Gegend bestimmen und Einfluß auf die Stimmuug der Gemüther haben. Man kann 4 Gruppen von Wäldern unterscheiden: 1. den Gürtel der Nadelwälder, in Nordeuropa und Nordasien bis 45° N., in Nordamerika bis 40° N.. reichend; 2. den Gürtel der Wälder der Kätzchenbäume mit abfallenden Blättern, namentlich aus Eiche, Buche, Kastanie und Platane gebildet, der in Südeuropa und Nordafrika mit der Korkeiche in den tropischen Gürtel übergeht; 3. den Gürtel der formenreichen Wälder in der tropischen Zone mit den charakteristischen Schling- und Schmarotzerpflanzen; 4. den Gürtel der Wälder mit steifem Laube in Australien und Südafrika, deren Bäume lederartige, grau- oder auch immergrüne, vertical stehende Blätter tragen. Am großartigsten sind die Ur- Wälder des warmen und wasserreichen Südamerika, in denen das freie Walten der Natur in keiner Weise durch forstwirtschaftliche Eingriffe gestört worden ist, vielmehr die Bäume und Sträucher in ihrem natürlichen Wüchse erscheinen und zuletzt von selbst ab-

6. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 105

1880 - Dresden : Salomon
105 Nahrung ist auch der Grund zu suchen, warum manche Thicre periodisch ihren Aufenthaltsort wechseln: Zng- und Strichvögel, Wanderungen von Mischen. Viele Thiers sind einem bestimmten Klima entsprechend organisirt und bekleidet. Die ganze Familie der Affen verlangt eine gleichmäßige und warme Temperatur, das Rennthier dagegen ein kaltes Klima und namentlich kühle Sommer; das Lama lebt in den kältern Gebirgsregionen der Anden, aber nicht in den wärmeren Ebenen Brasiliens. In den Tropen leben die größten und prächtigsten, aber auch reißendsten und giftigsten Thiere. Ihre Farbe und Pracht irird erhöht durch das Licht, das hier reichlicher und intensiver ist, als in höhern Breiten; ihr Gift wird genährt durch die Hitze. Roth, Grüu und Blau ge- winuen an Lebhaftigkeit, Gelb verwandelt sich in Orange, und der Eontrast der complementären Farben steigert sich. In den höhern Breiten schrumpfen die Thiere zusammen. Die Farben werden matter und ändern sich mit den Jahreszeiten, die Winter- kleider werden dichter und nehmen wohl gar die Farbe des Schnees an. Die Phytophttgen hängen direct von der Pflanzenwelt und ihrem Lebenscyclns ab, einige, die Monophagen, von einer ein- zigen Pflanze, andere, die Polyphagen, von vielen Pflanzen. Der Verbreitnngsbezirk der Seidenraupe ist durch den Maulbeerbaum, derjenige der Cochenille durch eine Cactusart (Opuntia Tuna) beding:. In Brasilien und Indien ist die Pflanzenwelt besonders reich und üppig, zugleich auch Feuchtigkeit genug vorhanden; hier sind denn auch die Phytophagen und Amphibien besonders zahl- reich vertreten. Die heißen und dabei dürren Gegenden sind arm, die heißfeuchten reich an Amphibien. Einzelne Species von Thieren sind, namentlich auch durch den Einfluß des Menschen, über die ganze Erde verbreitet. Die eigentlichen Hansthiere haben sich überall akklimatisirt; die Ratte und Hausmaus ist überall zu finden, die Fischotter kommt sonst überall, nur nicht in Süd- amerika vor; der gemeine Bär, der Fuchs und Wolf vertragen jedes Klima; die wilde Ente findet sich von Lappland an bis zum Caplande, von der Union bis Japan. Dagegen haben auch viele Thiere wieder einen sehr kleinen Verbreitungsbezirk. Der Orang-Utang findet sich nur auf Borneo und den benachbarten Inseln. Von den Säften anderer Thiere leben die Parasiten, die Epizoen heißen, wenn sie auf der Körperoberfläche, und Ento- zoen, wenn sie im Innern ihrer Wirthe leben. Man kennt bis jetzt 8000 Parasiten oder 4 Procent der bekannten Thiere als Parasiten, darunter 5090 Schlupfwespen und 2000 Eingeweide-

7. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 100

1827 - Erlangen : Heyder
ihr» Gesetzgewohnheiten aufzeichnen ; sorgte für bessern Anbau des Landes und bessern Betrieb der Wirthschaft, (auch hier ging er mit seinen eignen Gütern voran, denn man findet Vorschriften von ihm, wie viel Obst, bäume dort gepfl'nzt, oder wie die Eier verkauft wer- den sollten).-- In die Provinzen schickte er vornehme Beamte, um nachzusehen, ob die Gerechtigkeitspflege, die Steuererhebung, das Kriegswesen, ordentlich von den Grafen verwaltet würden, hielt regelmäßige Reicks- versammlungen, wo die ganze bewaffnete Mannschaft, der Nationalheerbann, gemustert, und über Krieg und Frieden und des Landes Bedürfniß gehandelt wurde. Freilich mochten feine vielen Kriege dem armen Volke sehr beschwerlich fallen, und entfernte Beamte ihre Un- tergebenen schwer drücken; aber beides war sein Wille nicht, wenn es auch bei der Größe des Reichs und der Art, wie es erobert wurde, und mit den Waffen behauptet werden mußte, oft unvermeidlich war. Als ein großes Culturband der Völker betrachtete er auch den Handel, und gab weise Vorschriften deswegen, wie er auch durch einen Canal in Franken, Ncdnitz und Altmühl, also Main und Donau, demnach Nordsee und schwarzes Meer, miteinander verbinden wollte. — Auch im Aeußeren kündigte er durch majestätische Größe den Ersten so vieler Völker an, und merkwürdig, wie er gelebt, wurde er nach seinem Tode am 26. Jan. 814 zu Achen begraben; im vollen Kaiserschmuck, auf gold- nem Stuhle sitzend, mit der goldnen Pilgertasche um die Hüfte, mit der Krone auf dem Haupt, das heilige Eoangelium auf seinem Schooß. Aber seine Nachfolger (die Karolinger) glichen ihm wenig. Ludwig der Fromme, Karls Sohn, zerfiel mit seinen Söhnen, die ihn sogar bekriegten, gefangen nah« men und beschimpften, und diese bekämpften sich nach des Vaters Tode (640) selbst, bis sie 843- endlich zu Verdun einen berühmten Vertrag abgeschlossen, dem zufolge vom Frankenreiche Karl der Kahle' den weft- lichen Theil bis zur Maas und Schelde, Rhone und Saone (von nun an Frankreich); Lothar, der älteste, den Kaiserttte! und Italien nebst einem Striche Landes zwischen jenen 4 Flüssen links und dem Rheine rechts
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