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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 102

1827 - Erlangen : Heyder
Io* — Lothringer, Schwaben (die von den alten Sueven ihren Namen ableiten), Friesen, Baiern, Franken, selbst einen König wählen zu können, und verwände!, ten auf diese Weise, was unberechenbare Folgen hatte, Deutschland in ein Wahlreich. Die mächtigsten Für, sten waren in dieser und der nächsten Zeit die Natio, nal-Herzoge von Sachsen und Thüringen (welches letz- te bald eigene Landgrafen erhielt), von Baiern, Frans ken, Schwaben, die Markgrafen von Meissen, Nord- mark (Brandenburg), Oesireich, der Pfalzgraf am Rhein. Aber selten war Einigkeit unter ihnen, zumal bei Königswahlen. So wurde nur von den Franken und Sachsen ein reicher Graf, Konrad von Franken, gewählt, auf welchen Herzog Heinrich von Sachsen und Thüringen als Heinrich l. folgte (Q18 — Yz6), mit dem das sächsische Königsgeschlecht bis 1024 begann. Heinrich (gerade nach dem sehr unwichtigen Umstan- de, daß man ihm beim Vogelfänge seine Wahl verkünde- te, sehr unpassend der Finkler oder Vogelsteller genannt) verdiente eher den Beinamen des Großen, da er nicht allein die unruhigen Großen Deutschlands selbst zur Ruhe brachte, sondern auch die Slavcn auf verschiede- nen Punkten gänzlich schlug, aus dem ihnen abgenom- mcnen Gebiete Marken, oder wohlvertheidigte Gränzr provtnzen, machte; sondern auch die fast jährlich nach Deutschland hereinbrechenden Ungern entscheidend schlug (yaz), nachdem er vorher die schwer«, unbehülflichen deutschen Reiter und Ritter mit jenen leichtberittenen Barbaren zu kämpfen gelehrt, und eine Menge fester Plätze gegen sie angelegt hatte. Als unter seinem Sohne Otto I. (Q3ó — 973) die Ungern doch wie- der kamen (Y35), würden sie am Lechstrom so geschlagen, daß sie seit der Zeit das Wiederkommen lange verga- ßen. Otto erhielt auch eine Aufforderung, nach Zta- Iten zu kommen, und dort die eiserne Krone der Lom- barden zu Mailand, und die römische Kaiserkrone von dem Papste zu Rom zu empfangen; da über ihren Besitz unter einigen Großen Italiens viele Streitig- keiten und Fehden ausgebrochen waren. Schon einige frühere deutsche Könige hatten sie erhalten, und so be- kam sie auch, 962, König Otto 1. Damit wurde e«

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 116

1827 - Erlangen : Heyder
■-Xi/ — lió — Furcht, welche sie verbreiteten, nicht ohne Einfluß blie- den. Es waren die Fehmgertchte auf der rothen Erde (Westphalen) mit ihrem Hauptsitze zu Dortmund, unter dem Oberstuhlherrn, dem Erzbischof von Cöln. Jedes Gericht (Freistuhl) hatte seinen Freigrafen oder Vorsitzer, und Freischöffen oder Wissende als Beisitzer. Mächtige Verbrecher zitterten bei der Ladung vor solche Gerichte, und vor der Acht der Fehme, da man die Wissenden nicht kannte, und diese den Verbrecher bei der Thal gleich tödten konnten. Sogar Fürsten und Könige wurden vorgeladen. Erst als die Gerichte der einzelnen Lander besser eingerichtet wurden, abee auch das Nitterthum sich allmahiig auögetobt hatte, versielcn diese Gerichte. Auch das Licht der Wissenschaften, wei- ches wieder Heller wurde, milderte die Sittenrohheit; die Universitäten verbreiteten sich von Italien und Frankreich aus; die Gelehrten wurden geachtet, die Leh- rer des kirchlichen und des römischen Rechtes hatten Adelsrang; die Wissenschaften wirkten wieder aus die untern Elassen im Volke segensreich weiter, und wenn auch alle Entwicklung sehr langsam ging, auch in allen Staaten (besonders in den slavischen) durchaus nicht gleichen Schritt hielt: so eiferte doch ein Volk dem andern nach, und die Frage war beantwortet, ob die europäische Menschheit im Despotismus des Lehnsystems und der Hierarchie erstarren oder sich ermannen sollte? Die Kreuzzüge hatten für das letztere entschieden, und sind, so betrachtet, wenn auch nur ern frommer Wahn sie in's Leben rief, doch wieder ein Erziehungsmittel der Vorsehung gewesen. Während der Kreuzzüge erfreute sich Deutschland manches trefflichen Herrschers, erlebte aber auch unsäg- liche Verwirrung, Auf Heinrich des vierten Sohn Heinrich V. (1106— 1125), der in Wormser Eoncor- dat (1122) den Investitursireit beigelegt hatte, folgte zwar erst der schwache Lothar von Sachsen, dem seine Mutter, wie er noch an Heinrichs Iv. Hofe in der Jugend lebte, ein schönes Schwert, aber mit hölzerner Klinge zusendete, dann aber das große Haus der Ho- ff e n lt a u fe n, 1137 —,'1254 mit Konrad 1117 1152- Feiedrich dem Rothbart — 11oo ; Heinrich Vi. — \

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 145

1827 - Erlangen : Heyder
145 wollte, wollte Philipp von Hessen schlagen, und wie« der umgekehrt. Alle Einheit des Plans und Einig- keit ermangelte, und so ließ man die kostbare Zeit verstreichen, wo Karl V. mit kaum 8000 gegen 60000 bei Regenöburg und dann bei Ingolstadt sich verschanzte. Aber Karl kannte seine Gegner zu gut, und wußte auch, welche Gegenmine in den nächsten Tagen sprtn» gen mußte. Und sie sprang und wirkte, wie sie be- rechnet war. Karl hatte sich nämlich nicht allein ckit Papst Paul Iii., sondern auch insgeheim mit dem, zwat protestantischen, aber nicht fchmalkaldischen Herzog; Moriz von Sachsen, Vetter des Kurfürsten, und Herrrt der albertinisch - sächsischen Länder, deren Hauptstadt Dresden war, verbunden, und diesem, wie Ferdinand von Böhmen, aufgetragen, die Acht am Kurfürsten mit Wegnahme seines Landes zu vollstrecken. Auf diè Nachricht davon verlor Johann Friedrich den Kopf, und zog, als man keinen leidlichen Frieden vom Kaiser erhalten konnte, mit dem größten Theil des Heeres in fein Sachsen zurück, worauf nun Karl mit leichter Mühe den Rest beò Bundesheeres vor sich hertrieb» und die einzelnen Bundesstände zur Unterwerfung zwang. Zwar gewann der Kurfürst feine Staaten wieder, und das Land des Herzogs Moriz fast ganz dazu; allein im Frühjahr 1547 zog Karl selbst durch Böhmen nach Sachsen, überraschte unweit Mühlberg an der Elbe (24. April) den getäuschten Gegner, und schlug ihn so, daß nur wenige nach Wittenberg ent- kamen, er selbst aber nach verzweifelter Gegenwehr des Kaisers Gefangener wurde. Vor Wittenberg musile Nun der Kurfürst auf seine Reichswürden und Staate» verzichten, Gefangener des Kaisers bleiben und bald nachher seinen Vetter Moriz mit dem Kurfürstenthum belehnen sehen. Philipp von Hessen aber überlieferte sich selbst. So war der schmalkaldische Bund vernichtet; aber nicht der Protestantismus. Denn als nun Karl im Gefühle seines Sieges selbst eine vorläufige Religionsnorm (Interim) den Protestanten vorschrieb; als seine Sprache auf den 3te Ausi. 10

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 117

1827 - Erlangen : Heyder
117 11q7ï Philipp — 1208; Friedrich Ii. — 1250 ; Konrad Iv. — 1254. Aber ein dreifacher, freilich oft zusammenfallender Kampf zog sich fast durch alle diese Regierungen hindurch; erstlich mit dem großen, und uralten Hause der Welfen aus Schwaben; dann mit den Städten Ober-Italiens, deren Mehrzahl mit Mai- land an der Spitze im Gefühle ihrer Stärke von kaiser- licher Macht unabhängig sein wollte; und endlich mit den Päpsten. Wie die Hohenstaufen den Herzogsstuhl von Schwaben, und bald auch von Franken inne hatten, fo herrschten die Welfen erst in Baiern, und seitdem Lo- thar Ii. Kaiser geworden, auch in Sachsen. Sic grün- deten auf ihre Macht den Anspruch an die deutsche Krone, welche ihnen aber die schlauern Hohenstaufen aus den Händen zu winden wußten, und gegen die ^ Widerspenstigen mit Schwert und Acht verfuhren. So verlor Heinrich der Stolze scine Herzogthümcr Sachsen und Baiern, aber sein nachher so berühmter Sohn, Heinrich der Löwe, erhielt sich Sachsen durch seiner Unterthanen Treue, und Baiern gab ihm der Kaiser Friedrich I. endlich wieder. Als aber Heinrich der Löwe, der sich in Pommern und Meklenburg, wo Slaven sa- ßen, ein freietgenes Reich zu schaffen suchte, und, we- gen seiner Macht nicht ungehaßt und unbeneidet, über alle Fürsten Deutschlands gefährlich emporragte, seinem Kaiser einen fünften Zug gegen die Lombardenstädte mttzumachen verweigerte, sich selbst durch einen Fußsall des Kaisers, seines Lehnsherrn, nicht erweichen ließ, und Friedrich nun, 1176, am Comersee geschlagen wurde: erwachten alle Feinde Heinrichs, und erklärten, der Kaiser an der Spitze, den Herzog in die Acht,und seiner Lehn verlustig. Seit dieser Zeit herrschte das Haus Wittelsbach in Baiern. Nur Braunschweig und Lünebutg, Heinrichs Erbländer blieben ihm, deren spätere Fürsten seit 1714 auf Englands Thron gestiegen sind, wo, wie in Braunschwetg, noch heute Welsen herr- schen. An Friedrichs I. Kämpfen mit den Lombarden hatte ein von ihm nicht anerkannter Papst Alexander Iii. großen Anthril; und die Politik der Päpste blieb es nun, es meist mit den Lombarden und den Welsen gegen die Hohenstaufen (oder Waiblingen, Ghibelline»)

5. Die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 8

1837 - Leipzig : Crayen
8 I, Abschn. Von d. ältesten Zeiten bis 1415 n. Chr. Geb. vereinzelt wurde, — Liebe zur Geselligkeit und zum Zusammenwohnen machte, daß sie zusammenhängende Häuserreihen anlegten. Dadurch gründeten sie Flecken und Dörfer; ihre Garts (feste Schlosser) dien- ten zum Schutze der Besitzungen gegen Feinde und beförderten den Anbau größerer Städte. Die Stadtenamen: Stargard, Belgard, Gar- deleben u. s. w. zeugen dafür. Eben so schreibt man den Wenden die Gründung der Städte: Stettin, Julin (auf der Insel Wollin), Wineta (auf einer Insel der Ostsee), Lebus, Brennabor (Branden- burg), Druso (Elbing) und Gidanik (Danzig) zu. Denn noch weit über die deutschen Gaue nach Osten hinaus lebte der Wendenstamm. Diejenigen kleinen Völkerschaften desselben, welche in Brandenburg den Wohnsitz ausgeschlagen hatten, waren: die Wilzen, in einem Theile der nachherigen Marken; die Rheda- rier mit den Brizanern, in dem Lande der heutigen Priegnitz und der Grafschaft Ruppin; die Heveller und die Stoderaner, im Lande der Havel und Spree; die Ukrer, in der Ukermark; die Luti- zer, in der Lausitz; die Sorben, an der Südseite der Elbe. Jede Völkerschaft bestand für sich allein. Knesen oder Ge- richtsherren regierten und hielten mit den Pans oder Edlen des Volks unter alten Eichbäumen Gericht und Volksversammlungen. Die hergebrachten Gewohnheiten galten als Gesetze. Die Knesen konnten keine neuen Anordnungen machen und keine Verbrechen bestrafen. Das geschah vom ganzen Gau. Bei gemeinsamer Gefahr oder andern wich- tigen Angelegenheiten verbanden sich mehrere Stamme und wählten ein Oberhaupt. Sie nannten es Krole. Dieses hatte kein beson- deres Einkommen; seine eigenen Güter mußten es ernähren. Höch- stens bearbeitete ihm das Volk freiwillig die Aecker. Aber seiner Person wurde hohe Ehrfurcht erwiesen. Selbst die Burg desselben war heilig und jedem Verfolgten eine sichere Freistätte. Entstand ein Krieg, so wurde Niemand gezwungen, dem Krolen zu folgen; aber es strömten doch, von Ruhmsucht angetrkeben, ganze Schaaren muthiger Krieger herbei, ergriffen ihre dicken Keulen, ihre Bogen, langen Pfeile und breiten Streitmesser und fochten mit großer Tapferkeit, hauseten aber mit grenzenloser Wildheit. Wohin sie ka- men, verwandelten sie blühende Fluren in Wüsteneien, Städte und Dörfer in Schutthaufen. Sie verschonten kein menschliches Wesen; Alles wurde ermordet. Im Haufe herrschte der Hausvater ohne Einschränkung, selbst über das Leben der Seinigen. Frau, Kinder, Knechte waren sammt- lich seine Sklaven, mit denen er thun und lassen konnte, was ihm beliebte. Starb der Mann, so mußte die Frau mit ihm sterben. Sie tödtete sich entweder selbst, oder wurde mit ihres Mannes Leichname verbrannt. Neugeborne Kinder, besonders Töchter, setzte man in Wü- sten zmn Verhungern aus, wenn die Eltern glaubten,, sie nicht ernäh- ren zu können. Wurden die Eltern alt und schwach) so brachten ihre Kinder sie um. Und dies hielt man für eine große Wohlthat, so

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. VI

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
die Gelegenheit vorbeilaßen, die Herzen der Jugend zu erheben. Dem Zweck dieser Schrift zufolge, wird man es wohl zufrieden seyn, daß ich trockne Gegenstände, wie Mutschirungen, politische Vertrage, Theilungen, Erboerbrüderungen, Käufe rc. beseitigte. Beim Vortrag der Begebenheiten habe ich gewöhnlich die Ordnung beobachtet, daß ich die Hauptfacta deö Tages erst erzählte, dann die übrigen nur kurz angedeuteten Bege- benheiten chronologisch folgen lies und zwar erst die vaterländischen, dann, in klei- nerer Schrift, die ausländischen. Erst ere werden noch Zusähe genug erhal- ten können. Auch habe ich selbst am Schlüße manche beigefügt, die eher, als andre, einer ausführlichen Behandlung werth gewesen wä- ren. Aber wer mag alles auf einmal umfaßen. Letztere betrachte ich ohnedem nur als eine Zu- gabe, wenigstens für diesen Theil, die mir selbst erst bei der Arbeit in den Sinn kam. Darum bitte ich über ihre Vollständigkeit nicht mir mir zu rechten. Auch werden die verzeich- neten Daten schon zahlreich genug seyn, um gebildeten Lehrern Stof zur Belehrung und Un- terhaltung zu geben. Nur den Sterbetagen der R eg e n t e n ha- , be ich synchronistische Weltbegebenheiten beige- fügt. Außerdem würde das Buch zu volumi- nös geworden seyn. Bei Heinrich Raspe Vj. unter-

7. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 9

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
9 vortrefliche lateinische Gedichte und verbreitete in den Schulen einen gereinigten Lesegeschmack, statt daß man sich vorher mit den elendesten lateini- schen Skarteken begnügte. In welchem klassi- schen Ansehen eralspädogog stehen mußte, be- weißt am besten der Auftrag, den er vom Bi- schofiohann Viii. zu Meissen erhielt, eine Schul- ordnung für dasbisthum zu entwer- fen — Er — ein Anhänger Luthers für ei- nen Bischof — das war viel. — Seine Schrif- ten, gegen zo, schätzte man noch am Ende des 17. Jahrhunderts in England weit mehr, als in Sachsen. Seine frohsten Stunden verlebte er auf dem sogenannten Kynast bei Meissen, sei. nem Landgute, wo er auch 1553 sein thatiges, für Jugend und Vaterland so nützliches. Leben beschloß. 1580. Erste Kursächsische Kirchenordnung. beständige Religionsstreitigkeiten hatten unter Kurfürst August die Sächsischen Theologen ent- zweit. Sie, wenn auch nur in Ansehung der öf- fentlichen Lehrart, zu vereinigen, wandte iener, wie sich weiter unten zeigen wird, auf die bekannte Konkordienformel grose Summen, grose Mühen un^ Sorgen. Dies Werk der theologischen Ver- einigung nun zu vollenden, vorzüglich aber die Lücken zu ergänzen, welche die kirchliche Gesetzge- bung durch diereformation erlitten hatte, erlies er J5$a

8. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 22

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
29 4utjanuar. 1370» t der systemeisnerbischof, Johann von 4)senbcrg. Ein groser Staatsmann und Kanzler Markgraf Friedrichs des Strengen, durch dessen Vermitte- lung er 1339 Domprobsi und 1342 Bischof ward. Nach der Sitte seiner Zeit, wo auch geist- liche Herren nicht selten das Schwert mit dem Hirtenstabe vertauschten, kündigte er denzittaucrn, warum? ist unbekannt, Fehde an, und überfiel 25 Glessen*) 9 ihrer Dörfer, lies alles Vieh wegtreiben, die Hauser plündern und anstecken, und woll.te dann, mit Beute beladen, über Rum- burg wieder heimkehren. Aber die Zittauer, an- geführt von ihrem tapfern Hauptmann, fielen dort unvermuthet den bischöflichen Söldnern in den Rücken, tagten sie in die Flucht, nahmen ihnen alles Vieh wieder ab und machten 16 zu Gefan- genen. Seitdem blieben die Zittauer lange in Ruhe, welche nicht blos vom Bischof Johann, sondern auch von mehrern Meisnischen Städten oft ge- stört worden war. Daher in der Folge das Sprüchwort: Wohin auf Beute? gewis nach *) ©reffe ober ©leve, ursprünglich nur die Lanze, welche der geharnischte Ritter zu Pferde führte, brauch, te man nachher auch von dem ganzen Gefolge desselben, das, außer einigen leeren Pferden, gewöhnlich aus verschiedenen Knechten und Knappen mit Armbrüsten und Büchsen bestand.

9. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 27

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
27 werden diese immer Eindrücke bewirken, gleich wshlthuend für Patriotismus, wie für hlsiori- fchen Sinn. So darf man von Friedrich dem Streit- baren nur wissen, daß er 1409 diejleipziger Univer sitat (s. 2. Dez.) stiftete, daß er 1422 die Kurwürde, nebst dem Herzogthnm Sachsen, an das Meisnisch-Thüringi- sche Re gen ten Haus brachte (s. 6. Jan.) und er wird als einer der denkwürdigsten Für- sien in der vaterländischen Geschichte, dem Ge- dächtnis sich darstellen, wenn dieses auch nicht immer gleich lebhaft die einzelnen, meist kriegeri- schen Szenen seines Lebens behält, das hier oh- nedem nur, wie ein historisches Skelet, dargestellt werden kann». Friedrich I. der älteste Sohn Fried- richs des Strengen, ward zu Altenburg ' (29. März 1369) geboren. Der Fürsten Ju- gend, besonders Erziehung — oft der einzige Schlüssel zu ihrer Biographie — übergehen die Annalen der Geschichte, besonders des Mittelal- ters, in der Regel mit Stillschweigen. Und so weis man denn auch von Friedrichs Jugend weiter nichts, als daß ihm schon als vierjähri- gem Kinde, Anna, die Prinzessinn Kaiser Karls Iv. zur Gemahlinn bestimmt wurde, und daß er, erst 11 Jahre alt, seinem Vater, kurz zuvor, ehe erstarb, (138o das Wort gab, seine Mutter Katharina nicht zu verlassen, ihr — auch voll- jährig — nie den Gehorsam zu versagen. Des Kai-

10. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 29

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
29 streitigen Wahl eines Merftburgischen Bischofs nahm. iz8 8 aber stand er mit 200 Rittern dem Burggrafen von Nürnberg gegen verschiedene Reichsstädte bei. 1391 kämpfte er so wacker für den Hochmeister des deutschen Ordens in Preußen, gegen den Großherzog Iagello von Litthauen, daß er zum Ritter geschlagen wurde — eine Ehre, nach welcher damals selbst Regenten geizten — Kurz nachher unternahm er, mit seinem Onkel Wilhelm, einen Streifzug gegen den Böhmischen König Wenzel, und 1392 befehdete er, nebst seinem Bruder Wilhelm, den Grafen von Schwarz, bürg, der einen ihrer Unterthanen mit eigner Hand aufknüpfte, weil er in den Wässern seines Schloß, ses Leuchtenburg fischte. 1421 unterstützte Friedrich, nebst feinen Brü- dern und Oheimen, den, zum deutschen Kaiser er- wählten, Pfalzgrafcn Ruprecht gegen den abgesetz- ten K. Wenzel, und in demselben Jahre Halfer auch seinem Onkel Wilhelm die Burggrafen von Dohna belagern, (s. w. u.) 1403 bis 1405 hatte er Fehde mit dem Erzbischof von Mainz, der seine und seines Bruders Wilhelm Freunde, die Fürsten zu Hessen und Braunschweig beleidigt hat- te, und um dieselbe Zeit auch — warum? ist un- bekannt — Fehde mit Fränkischen Rittern. 1412 zog er, nebst seinem Bruder Wilhelm, nach Thüringen, dem Unfug Graf Günthers von Schwarzburg zu steuern, der seinen Eidam, Land- graf Friedrich den Einfältigen, bald wie einen Gefangenen, bald wie einen Unmündigen behan- delte.
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