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1. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 40

1880 - Dresden : Salomon
40 rungen, die wir in den krystallinischen Silicaten erkennen; durch langsames Emporheben über die Meeresfläche erscheinen diese als die höchsten Gipfel der Erde. § 9. Die Inseln. Bekanntlich nennt man die ringsum von Wasser umflossenen Theile der festen Erdoberfläche Inseln; kleinere Inseln heißen auch Eilande und die von zwei Armen eines Flusses gebildeten Werder. Die Inseln sind der Gestalt und Entstehung nach sehr verschieden. Einige sind langgestreckt und schmal, andere mehr abgerundet und elliptisch. Die ersteren liegen häufig reihen- weise hinter einander und bilden Ketten, so daß die Längenachsen in ein und dieselbe Richtung fallen. Die Bergketten derselben stimmen in der Regel mit dieser Hauptausdehnung überein. Sie begleiten die Gestade der Continente und heißen Continental- oder Geftade-Jnseln. Die japanesischen Inseln und die Kurilen sind begleitende Inseln. Manche Gestadeinseln streben die Küsten der Continente zu verbinden: die Kette der Snndainfeln knüpft in Neuguinea Asien an Australien; die Reihe der westindischen Inseln verbindet Nordamerika mit Südamerika; die Aleuten knüpfen Asien an Nordamerika. Die runden Inseln liegen in den meisten Fällen von dem Continent völlig abgesondert im offenen Ocean. Man nennt sie oceanische oder Meeres-Jnseln. Während die Continental- Inseln im Allgemeinen von gleicher physikalischer Beschaffenheit mit den benachbarten Continenten sind und nur, wie die Suuda- iufeln, durch zahlreiche thätige Vulkane von ihnen sich unter- scheiden, erscheinen die oceanischen Inseln mehr als selbständige Bildungeu und in sich abgeschlossene Individuen. Dazu gehört die große Ellandslur des großen Oceans, die man unter dem Collectivnamen Polynesien zusammenfaßt; ferner sind zu ihnen zu rechnen die isolirten Inseln des atlantischen Oceans. Groß- britannien gehört zu den verbindenden Inseln, insofern es als Verbindungsglied zwischen Frankreich und Scandinavicn gelten kann. Was die Entstehung der Inseln anbelangt, so suchl Oskar Pefchel mir gutem Erfolg zu beweisen, daß alle Inseln, die einem Festlande nahe liegen, abgesprengte Bruchstücke der nächsten Küste oder Anschwemmungen jungen Landes oder auch Ueberreste eines ehemaligen Continentes sind, der sich unier den Meeresspiegel gesenkt. Die oceanischen Inseln sind mit Ausnahme von Mada- gaskar und Ceylon entweder vnrch Bauten von Korallen ent-

2. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 168

1880 - Dresden : Salomon
168 in den Kalender übergegangen sind, sowie noch verschiedene andere Dinge, welche für das bürgerliche Leben von Bedeutung sind, die uns aber hier weiter nichts angehen. Das wichtigste Maß der Zeit ist die Rotation und Revolution der Erde. Die Zeit, welche die Sonne braucht, um zu dem nämlichen Fixstern oder sidus zurückzukehren, heißt fiderisches Jahr — 365 Tage, 6 Stunden, 9 Minuten, 10,74 Secunden — 3 6 5,256 Tage; die Zeit aber, welche sie braucht, um zum Frühlingspunkt zurückzukehren, heißt tropisches Jahr — 365,24225 Tage; die Zeit, welche die Sonne braucht, um vom Perigäum wieder in dasselbe zu gelangen, heißt anomaliftisches Jahr — 365,2597 Tage. Das tropische Jahr ist kleiner als das siderische wegen der Präcession der Nachtgleichen, dagegen ist das anomalistische größer als das siderische, weil auch Perigäum und Apogäuni (Perihelium und Aphelium) keine festen Punkte sind, sondern jährlich um 61,4?" in der Ekliptik fortrücken und zwar nach Osten. Im Lause eines Jahres cnlminirt, da die Sonne täglich um 1° nach Osten rückt und 4 Minuten später als ein Fixstern culminirt, jeder Fixstern einmal mehr als die Sonne. Ein Sterntag hat 23 Stunden, 56 Minuten und 4,i Secunden Sonnenzeit und ein Sonnentag 24 Stunden und 3 Minuten Sternzeit, folglich geben 3 6 6,24225 Sterntage 3 6 5,24225 Sonnentage. Unser Kalenderjahr ist das tropische Jahr und hat also 3 6 5,24225 Sonnentage. Das Wort Kalender kommt jedenfalls von dem römischen ealendas, welches Wort jeden ersten Monatstag bezeichnete, an dem in den ältesten Zeiten Roms ein Unterpontifex das Volk zur curia calabra zu berufen pflegte, um demselben nach reinem be- stimmten Opfer den Beginn des neuen Monats und die Zahl der Tage bis zu den nächsten Ronen (7. Tag des März, Mai und Juli, 5. der übrigen Monate) zu vermelden. Als diese Sitte aufhörte, wurden an den Kalenden die Zinsen entrichtet (tristes calendae). Romulus führte ein Jahr von 10 Monaten ein (1., 3., 5. und 8. zu 31 Tagen, die übrigen zu 30 Tagen, alle zu- sammen zu 304 Tagen), das mit dem Martins begann, daher die letzten 4 September — der 7., October — der 8., No- vember — der 9., und December — der 10. hießen. Nnma Pompilius fügte die Monate Januar (janus) und Februar hinzu, ließ dem Martius, Majus, Quinctilis und October 31 Tage, gab dagegen allen übrigen 29 und nur dem Februar 28 Tage. Das ganze Jahr zählte hiernach 355 Tage. Alle zwei Jahre schaltete man nach dem Feste der Terminalien am 23. Februar einen Schaltmonat von abwechselnd 22 und 23 Tagen ein, der jedoch

3. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 170

1880 - Dresden : Salomon
170 zählt 3 54,367044 Tage; es ist also um etwa 11 Tage kürzer als das tropische Jahr. Eine Reihe von Jahren, nach deren Verlauf die zum Zeit- maß dienenden Erscheinungen am Himmel in derselben Ordnung wiederkehren, heißt Cyklns. Derselbe erleichtert die Zeitrechnung und giebt die Merkmale an, wodurch ein Jahr sich von dem andern unterscheidet und dem früheru wieder gleich wird, wenn eine bestimmte Zeit verstrichen ist. Im Kalender wird dnrch die chronologischen Zeichen auf die Cyklen hingedeutet: im greg. Kalender für 1880 durch 19, Xviii, 13 und 8, im jul. durch 19, Xxix, 13 und 8; 19 heißt die goldene Zahl, Xviii und Xxix bezeichnen die Epakten, 13 bezeichnet den Sonuenzirkel und 8 die Römer- zinszahl. _ Der Chklns der Jndictionen (indictio, Ankündigung) oder Römerzinszahlen zählt 15 Jahre, nach deren Verlauf immer die Abschätzung des Grundeigenlhnms, welche der Vertheilung von Grundsteuern zur Norm dieute, erfolgte. Urkunden in deulscher Sprache haben die Indicüonen selten. Während sie im 15. Jahr- hundert fast ganz aufhörten, bestimmte die maximilianifche Notariats- ordnung, daß Notariatsansfertignngen die Jndictionen tragen sollten. Das erste Jahr des Indictionencyklus ist das Jahr 3 v. @ch., so daß man die Römerzinszahl für ein Jahr A findet A 4- 3 durch: —^—. Der Rest, oder, wenn kein Rest bleibt, 15 ist 15 die Römer^inszahl. Der Sonneneyklns ist eine Periode von 28 Iahren, nach deren Verlauf die Wochentage wieder auf die gleichen Monats- tage fallen. Als Ansang desselben nahm der römische Abt Dyonisins der Kleine das Jahr 9 v. Ch an. Man erhält dem- nach die im Kalender für Sonnenzirkel angegebene Zahl für ein o, f A v, 4 A -j- 9 Jahr A durch: —. Der Mondeyklns umfaßt, wie fchou gelegentlich erwähnt wurde, 19 Jahre. Die Zahl, welche angiebt, das wievielste Jahr im Mondcyklus eiu Jahr ist, heißt goldene Zahl, und die An- zahl der Tage, welche für jedes Jahr angiebt, auf den wievielsten Tag vor dem 1. Iannar der letzte Neumond gefallen ist, heißt Epakte. Fällt also der letzte Neumond auf den 20. December, fo ist die Epaktenzahl Xi. Die Epakte nimmt jährlich um 11 zu, weil das Mondjahr um nahezu 11 Tage kürzer ist als das tropische Jahr; steigt sie über 30, fo muß zwischen dem betreffenden

4. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 7

1880 - Dresden : Salomon
bei Betrachtung eines Landes wenig vor, sondern entwickle viel! 6. Ziehe häufig Parallelen und setze stets das Einzelne in Beziehung zum Einzelnen und zum Ganzen. Es sind das sechs sehr einfache Grundsätze, — an ihrer Aufstellung haben aber die besten Kräfte Jahrhunderte hin- dnrch gearbeitet und mit ihrer Durchfuhrung wird sich die Gegenwart und anch noch auf lange Zeit hindurch die Zukunft mit Fleiß und Trene zu beschäftigen haben." Wozu der Verfasser das hier erwähnt? Er möchte mit Nachdruck auf die Grundsätze hinweisen, von denen er sich bei Abfassung auch dieses Leitfadens hat leiten lassen und damit recht eindringlich zur Prüfung und Benutzung des Buchs auffordern, um in immer entschiedener, wenn auch ganz bescheidener Weise dem höheren Zwecke der Eidkunde, die nenerdings wieder an unseren höheren Schulen verkannt zu werden scheint, und dem geographischen Unterrichte dienen zu können. October 1879. Dr. Wuckler.

5. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 113

1880 - Dresden : Salomon
113 Agglutinirende oder anleimende Sprachen sind solche, in denen die Beziehungen der Begriffe ausgedrückt werden durch ein Zusammenwachsen der Wurzeln mit den Beziehungssilben. Im Türkischen heißt z. B. sev lieben, sev-er liebend, Lieber, Liebender; der Türke conjugirt: liebend-ich, liebend^du, liebend-er, liebend-wir, liebend-ihr, liebend - sie — sev-er-ler = sie lieben. Leimt er noch dir an, so wird das Wort causativ; sev-dir-meck heißt lieben machen und sev-isch-dir-il-me-meck = zu gegenseitiger Liebe nicht veranlaßt werden. In dieser Verbindung hat man die sechs an einander geleimten Silben noch handgreiflicher vor sich. In den amerikanischen Sprachen schließt das Wort in sich allein alle Elemente eines zusammengesetzten Gedankens, ohne daß diese Elemente besondere Worte bilden können. Nicalchihua heißt z. B. ich baue mein Haus, ni-ich eal-Haus, chihua = mache. Diese Art von Agglutination hat man Polysynthetismus ge- nannt, weil in vielfach zusammengesetzten Wörtern ein Satz oder in einem Worte ein ganzer Satz gegeben wird. Flectirende Sprachen sind alle diejenigen, in welchen die Worte zum Zwecke des Gedankenausdrucks durch mancherlei innere Veränderungen eine wechselnde Bedeutung erhalten. Da sich in den Sprachen einer höhern Klasse Formen finden, welche an die- jenigen der vorhergehenden erinnern und gleichsam in den Sprachen der ersten Klasse eine Neigung zur Agglutination und in denen der zweiten Klasse eine Neigung zur Flexion vorhanden ist, so sind die drei Sprachklassen als drei Entwicklungsstufen aufzu- fassen, welche jede Sprache entweder schon durchgemacht oder vielleicht noch durchzumachen hat und die man als radikale (raäix Wurzel), terminationale, Endungen anfügende, und flexionale bezeichnet. Die genealogische Klassifikation der Sprachen hat man noch nicht vollständig durchgeführt, nur die Sprachen der dritten Klasse sind bereits genealogisch, mit Rücksicht auf ihre Verwandt- schast, geordnet. Es giebt zwei große Familien derselben, die semitische und indogermanische, die wesentlich von einander verschieden sind. Im Semitischen hat die Wurzel keinen eigenthüm- lichen Wurzelvocal, sondern sie besteht aus drei Consonanten: im Hebräischen z. B. ist qtl die Wurzel, welche den Begriff tödten enthält, qätal er hat getödtet, qotel tödtend, qetel Mord. In den indogermanischen Sprachen dagegen giebt es in jeder Wurzel einen bestimmten Wurzelvocal. Die Wurzel ist stets einsilbig: 6a geben, stha stehen. Der semitische Sprachstamm theilt sich in drei Zweige: das Aramäische, Hebräische und Arabische. 8

6. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 167

1880 - Dresden : Salomon
167 zustande befindlichen Stoffe verbrennen und auflodernde Flammen erzeugen, welche um sich eine größere Helligkeit verbreiten, als sie der Sonnenkörper selbst besitzt, und als stammende Berge er- scheinen. Es sind das eben die Protuberanzen. Die Sonne ist demnach ein glühender Körper, umgeben von einer Atmosphäre, die aus zwei wolkenartigen Schichten besteht, von denen die äußere, stark leuchtende Photosphäre heißt. In dieser Atmosphäre ver- brennen viele Stoffe, während andere im gasartigen Zustande darin vorkommen. Aus den dunkeln Linien des Favbenspectrums lassen sich diese Stoffe genau bestimmen. Bis jetzt hat man folgende ermittelt: Barium, Zink, Kupfer, Kobalt, Nickel, Eisen, Mangan, Chrom, Magnesium, Calcium, Natrium, Oxygenium und Hydrogenium. Es ist diese Ermittelung durch die Spektral- analyse geschehen, die von Bunsen und Kirchhof entdeckt worden und deren Gegenstand die Zerlegung des Lichtes in die einzelnen farbigen Lichtarten ist. Sobald das Licht, welches durch ein Prisma geleitet wird, Licht von verschiedenen Farben, also von verschiedener Schwingungsdauer besitzt, so wird es beim Durch- gang durch ein Prisma in seine Lickttheile aufgelöst, indem die farbigen Lichtarten eine um so stärkere Ablenkung von der frühern Richtnng des Lichtstrahles erfahren, je kürzer ihre Schwingungs- dauer ist. Zerlegt man das Sonnenlicht durch ein Prisma, so erhält man, bunt neben einander gereiht, die sämmtlichen Farben, in derselben Ordnung, wie wir sie im Regenbogen bewundern, dessen Entstehung im Grunde keine andere ist, als eine Zerlegung des Sonnenlichtes in zahllose Regentropfen. Die Reihe von farbigen Streifen, welche man durch die Zerlegung des Lichts erhätt, heißt Spectrum desselben, der Apparat aber zur Zer- legung des Lichtes in feine farbigen Bestandtheile, Spectroscop oder Speetralapparat. Im Spectrum bemerkt man dunkle Linien, welche als Unterbrechungen des farbigen Prismenbildes aufzu- fassen sind und die die Stoffe erkennen laffen, durch welche die Flammen entstanden sind. Durch vielfache Versuche hat man gefunden, daß das vom Monde und von den Planeten zurück- geworfene Sonnenlicht ein Spectrum mit genau denselben Li- nien giebt. § 12. D er Kalender. Der Rillender enthält die Eintheilung der Zeit in gewisse Perioden und verschiedene astronomische Zeichen, die zur kürzeru Bezeichnung astronomischer Gegenstände eingeführt worden und

7. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 171

1880 - Dresden : Salomon
171 Neumond und Neujahr noch ein Neumond stattfinden, den man findet, wenn man dem Neujahr um 30 Tage näher rückt. Der Abt Dionysius hat den Anfang des 1. Mondcyklus auf das Jahr I v. Ch. festgesetzt, so daß man die goldene Zahl für ein Jahr A -j- 1 A findet durch: —Jg > andere setzen den Ansang des 1. Mond- cyklus auf das Jahr 3 v. Ch., so daß man die goldene Zahl A -f- 3 für ein Jahr A findet durch: ———. Durch Vervielfältigung des Sonnen- und Mondcyklus entsteht der Ostercyklus: 28.19 — 532. Mit Ablauf eines solchen Zeit- raums fällt nach dem julianischen Kalender die Osterseier jährlich während anderer 532 Jahre auf die nämlichen Monatstage. Der Cyklus beginnt mit dem Jahre 1 v. Ch.; man findet also für 1880 die Zahl des großen oder Oster-Cyklus durch: ^^5^2~~~' nac^ ken Bestimmungen des nicäifchen Concils (325) auf den 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach dem Frühliugsäquinoctium. Fällt dieser Voll- mond, die Ostergrenze (terminus paschalis), auf einen Sonntag, so ist Ostern den folgenden zu feiern. Der vorhergehende Neu- mond heißt Osterneumonv; die Osternenmonde fallen zwischen den 8. März und 3. April. Die früheste Ostergrenze ist der 21. März, die späteste der 18. April; es kann also Ostern frühestens den 22. März und spätestens den 25. April fallen. Im Kalender steht ferner der sogenannte Sonntagsbuchstabe, (im greg. Kalender für 1880 D und C, im jul. F und E), dessen man sich bedient, um einen bestimmten Wochentag aus früheren Jahren zu finden. Es werden nämlich die 7 ersten Tage im Januar mit Abcdefg bezeichnet, worauf die Ordnung der Buchstaben sich wiederholt. Der Buchstabe uun, welcher auf den Sonntag fällt, heißt Sonntagsbuchstabe. Die wichtigsten Kalenderzeichen sind gelegentlich schon bekannt geworden: ® Sonne, Sonntag, 3 Mond, Montag, d1 Mars, Dienstag, £ Merkur, Mittwoch, 21 Jupiter, Donnerstag, ? Venus, Freitag, t? Satnrn, Sonnabend, 5 Erde, % Ceres, 9 Pallas, $ Juno, ä Vesta, 5 Uranus, ^ Neptun; Y Widder, 8 Stier, Ii Zwillinge, © Krebs, Hp Jungfrau, Ik Waage, Hl Scorpion, Schütze, 7, Steinbock, ~ Wassermann, 5c Fische; © Neumond, 3 erstes Viertel, E Vollmond, C letztes Viertel; ^ Conjunclion, □ Quadratur, cp Opposition.

8. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 180

1880 - Dresden : Salomon
180 Wir wissen, daß sich alle Bewegungen, die man am Himmel wahrnimmt, anch die verwickeltsten Erscheinungen im Laufe der Fig. 35. nicanische Weltsystem wurde lebhast bekämpft von dem dänischen Astronomen Tycho de Brahe, gest. 1601. Er stellte ein eigenes und zwar eklektisches System auf, das die Erde in den Mittel- punkt der Welt zurückführte. Um die Erde kreisen nach diesem Systeme Mond und Sonne. Die Sonne aber bildet den Mittel- Punkt für -die Bahnen der Planeten, und zwar ist die Entfernung der untern Planeten von der Sonne kleiner, die der obern dagegen größer als der Abstand der Sonne von der Erde. Figur 35 veranschaulicht dieses Tychonische Weltsystem. § 16. Fixsterne. Nach der Helligkeit, mit welcher die Sterne leuchten, unter- scheidet man sechs Klassen von Fixsternen. Die hellsten werden

9. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 187

1880 - Dresden : Salomon
187 Geschwindigkeit von 7 Meilen in einer Secunde hat. Mit den Mcteorsternen stehen die Meteorsteine oder Aerolithen in Verbindung. Man bezeichnet beide Phänomene mit dem Namen Meteoriten. Im Jahre 1802 fielen z. B. bei Aigle in Frankreich am hellen Tage in Gegenwart mehrerer Feldarbeiter viele große und kleine Steine vom Himmel. Einzelne Aerolithen hatten ein Gewicht von mehren Centnern. Die wissenschaftliche Unter- suchung hat ergeben, daß sie aus Stoffen bestehen, welche auch auf der Erde vorhanden sind. Eisen, Nickel, Kobalt, Magnesium und Schwefelkies sind die am häufigsten vorkommenden Bestand- theile. Welche Räthsel birgt nicht die Sternenwelt! Wer mag sie lösen? Der Himmel ist, in Gottes Hand gehalten, Ein großer Brief von azurblauem Grunde, Der seine Farbe hielt bis diese Stunde Und bis an der Welt Ende sie wird halten. In diesem großen Briefe ist enthalten Geheimnißvolle Schrift aus Gottes Munde; Allein die Sonne ist darauf das runde Glanzsiegel, das den Brief nicht läßt entfalten. Wenn nun die Nacht das Siegel nimmt vom Briefe, Dann lieft das Auge dort in tausend Zügen Nichts als die eine große Hieroglyphe: „Gott ist die Lieb', und Liebe kann nicht lügen." Nichts als dies Eine, das doch von solcher Tiefe, Daß kein Verstand kann der Auslegung gnügen. R ü ck e r t.

10. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 1

1880 - Dresden : Salomon
Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie für höhere Bildungsanstalten, insbesondere Schullehrer- Semiuarieu, sowie zum Selbstunterricht. Herausgegeben von Dr. Florens Winkler, früher Oberlehrer am k. Seminar zu Friedrichstadt-Dresden, gegenwärtig k. Bezirksschulinspector in Oschatz. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Il. He Inste v. ■ Holzhausen b/Homberg (Üeg.-Jtiez. Cassel} --G?id-- Dresden, Hustav Satomon. 1380.
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