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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 76

1827 - Erlangen : Heyder
— 76 y bis omf Daci-en auf, rcformlrte dafür desto mehr kn den Provinzen, die er alle selbst meist zu Fuße berei- set?, und traf auch für Italien eine Menge zweckmäßi« ger Anstalten. Nur dir Juden wurden'sür einen groß- ßen Ausstand hart gezüchtigt und damit noch völlig zer- streut. Die Moles Adriani (die jetzige Engelsburg) wurde des großen Mannes großer Letchenstein. Die glücklichste Negierung für das römische Reich war die folgende des An ton in us Pius (138 — 1ó1 ), welcher vielleicht der edelste Mensch war, der je auf einem Throne saß. Geräuschlosthätig giebt er der Geschichte wenig zu erzählen, als daß er ein Segen seines Volkes war. Jdm folgte Marcus Aureltus Antoninus Philosophus löl — 180 (mit seinem, ihm sehr unähn- lichen Schwiegersohn L. Verus zugleich bis löf), re- gierend). Mark Aurels Regierung füllen blutige Krie- ge gegen die Chatten, Parther, Marcomannen und viele vom schwarzen Meere bis nach Deutschland woh- nende Völker, Vandalen, Zazygen, Quaden mit den Alanen, Bastarnern, (schon nähere Vorboten der Völ- kerwanderung!) die durch wechselseitige Verbindung ge- fährlicher, jetzt das römische Reich anfielen, und den Kaiser mehr als einmal ln große Gefahr brachten, ge- gen welche nicht allemal eine le^in fulminatrix (übri- gens eine christliche Legende!). Hülfe bieten konnte. Leider nahm er aber auch schon Barbaren (so nannte man alle, die nicht römische Unterthanen waren und nicht lateinisch oder griechisch sprachen) in Sold. Wahr- scheinlich war der nun (180 — 1q2) folgende Com- modus, das Ungeheuer von Grausamkeit, Uebermuth und Lüderlichkelt eher eines Gladiatoren, als Mark Aurels Sohn, indem er feig den Frieden mit Tributen erkaufte und allen Lastern ungescheut fröhnte. Viel zu spät für Tausende seiner Opfer, wurde er endlich vergiftet ! nd erdrosselt, nachdem er 7z5mal als Gla- diator, jedesmal für 1 Million Sestrrtien, vor dem Volke ausgetreten w-ar. — Noch staud Nom äußerlich vnerschüttert da, aber die Zeiten des Verfalles naheten mit schnellem Schritte. Der Staat war zu groß, und ein später Redner Aristides sagte von Rom: Du hast deine Gränze da

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 84

1827 - Erlangen : Heyder
84 stört, Tausende flüchteten sich vor ihm in die Lagunen des adriatischen Meers, und gründeten daselbst Vene- dig; aber Bischof Leo und reiche Geschenke brachten Ättila vom Zuge gegen Rom ab, und bald hernach (453) starb er in Ungarn, und wurde unter kriegeri- schen Spielen und Gesängen begraben; die ihn begraben aber, wurden erschlagen, damit niemand verrathe, wo der große Hunnenheld ruhe. Sein Reich zerfiel. Die unterjochten Ostgothen, Gepiden, Avaren, Longobarden traten zur Freiheit zurück. Aetius wurde aber von seinem mistrauischen Kaiser erstochen. Die letzten 21 Jahre des weströmischen Reichs zah- len noch Q Imperatoren. Ums Jahr 455 brach Gen- serich nach Italien herüber, und, gleichsam von den Manen der alten Karthager begleitet, plünderte er Rom furchtbar aus. Vorzüglich waren die Ausländer im römischen Solde, die letzte Stütze des Reiches, ein Ricimer, ein Gundobald, Orestes, die den Thron nach Willkür besetzten. Letzterer gab ihn 475 seinem eigenen Sohne Romulus Augustulus, den aber der Befehlshaber der in der kaiserlichen Leibwache die- nenden Heruler , Rugier^ Sciren, .Tur.cilinger^.^) d o- aker in Pavia belagerte, bis er sich freiwillig ergab und den Purpur niederlegte, 476 n. Chr. Odoaker (dem srommen Krieger hatte es der heilige Severin in Baiern wohl vorausgesagt) nannte sich sofort König von Ita- lien, und regierte 14 Jahre. Die Reihe der Kaiser war zu Ende; 1220 I. hatte das römische Reich ge- dauert, und die Deutung des alten Auguriums von den 12 Schicksalsvögeln, daß Rom 6 Jahrhunderte wachsen, 6 Jahrhunderte sinken werde, war erfüllt. Mit einem Romulus begann und hörte auch das Reich auf, so wie Constantinopel durch einen Constantin ge- gründet, und durch Mew Constantin 1453 wieder ver- loren wurde. (Die Geschichte des oströmischen oder griechischen Reiches bietet nichts weltgeschichtliches bis zum Schluffe dieses Zeitraums dar.) So war gekommen, ^was kommen mußte. Der Coloß war von außen nur darum so leicht zu erschüt- tern und umzustürzen gewesen, weil der Grund, auf dem er stand junl> jeder Staat steht, weil Redlichkeit,

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 22

1827 - Erlangen : Heyder
22 Weifen: Solon, Thales, Periander, Pittakus, Bias, Chilon, Cleobulus und die Anfänge der nachherigen griechischen Philosophie, so wie die Keime jener Vlüthen, welche das griechische Wort in g eistig er Hinsicht, zum 'Hauptvolk der allen Welt gemacht haben. 2" politischer Hinsicht sollte inztalien das Hauptvvlk der alten Welt sich bilden. Uralte Einwan- derungen und Stammvölker, wie Oenotrer, Ausoner, Sabeller, Tyrrhener, Umbrer, Stkuler u. s. w. sind dort schwer mehr auseinander zu scheiden, und in Sage und Poesie liegt besonders die älteste Geschichte der Römer tief verhüllt. Wenigstens mögen alte National - Dich« tungen in Prosa und Geschichte aufgelöset in ältester Zeit reichlich mit unterlaufen. Das gebildetste und mächtigste Volk vor der Römer Auftreten, waren die Tyrrhener oder Etrusker; ihre Religion und Verfas- sung, ihre Cultur überhaupt wirkte mächtig auf Rom ein. Rom selbst galt für eine Colonie von Alba, das wieder Lavinium und dem Aeneas seinen Ursprung ver- danken sollte. Amulius und Numitor, Albas Könige, Rhea Sylvia die vestalische Jungfrau, die wunderbare Rettung des Romulus und Nemus, ihrer Söhne, durch eine Wölfin, vergißt man aber gern über der späteren Wichtigkeit des Staates, der, wie fast kein anderer, aus dem unansehnlichsten Anfänge zu der größten Welt- herrschaft, welche die alte Geschichte kennt, stieg, indem «r sich von kaum 2 □ Meilen und 4000 Menschen zu der ungeheuer» Größe von 130,000 □ Meilen und fast 100 Millionen Menschen in 3 Welttheilen erhob. Seit seiner Gründung (753) wurde Rom von 1 Köni- gen: Romulus, Numa Pompilius, Tullus Hostilius, Ancus Martius, Targuinius Priscus, Servius Tul- lius und Tarquinius dem Stolzen, 245 Jahre lang (?) beherrscht. In diese Zeit fallen fast unaufhörliche Ver« größerungskämpse, die Begründung des Senats, der Patrizier, der Ritter und Plebejer, die Einthetlung des Volkes in Tribus und Curien in Beziehung auf die Volksversammlungen, in Centurien nach dem Vermö- gen; fallen die Einführung der Staatsreligion, des Erbeigenthums, die Erbauung der Cloaken, Wasserlei- tungen, de§ Forums, des Circus, und schon am Ende

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 23

1827 - Erlangen : Heyder
s — 25 — derselben war die Siebenhügelstadt bedeutend groß und überschaute vom Capitol ihr Gebiet lange nicht mehr. Der Raub der Sahinerinnen, der Kampf der Horatnc und Curiatier, die Zerstörung Alba»Longas und über» Haupt der feste Wille, nur das Recht der Gewalt gel- ten zu taffen, halfen dem jungen Staate seine Existenz begründen und siegreich behaupten. — So gewahrt schon dieser erste Zeitraum der Welt- geschichte das Bild des vielgestalteten regen Lebens, der mannichfachsien Entwicklung, zu welcher das menschliche Geschlecht bestimmt war. Staaten wurden gegründet, Erfindungen gemacht, alle Arten der Lebensweise ver- sucht, und wenn alles noch in der Kindheit zu liegen scheint: so kann man doch aus der bisherigen raschen Entwicklung auf den künftigen Gang schließen. Alle geistige Kräfte wie des Einzelnen, so der Gesammtheit, sollen angestrengt werden, um das Ziel der Mensch- heit, wie des Einzelnen, vollendete Ausbildung eben dieser Kräfte, zu erreichen. Und was wäre wohl da- Loos des Menschen geworden, striche man ihm ein ein- ziges Wort aus dem Reiche des Wirklichen aus — den Geist? Geschichte ver alten West. H. Abschnitt. Von der Gründung des per- sischen Reichs bis auf Alexander den Großen. (560—336 vor Chr.) Heller wird es jetzt in der alten Welt und die historischen Gegenstände sind deutlicher und verbundener, auch die Quellen der geschichtlichen Erkenntniß fließen klarer und reichlicher. Schon gestalten sich die Verhält- nisse großartiger; ein sogenanntes Weltreich dehnt sich in drei Erdtheile aus; die Griechen haben ihre glän- zendste Zeit und Rom steigt kühnen Schritts auf der begonnenen Eroberer, Bahn fort. Aber noch ist Asien Hauptschauplatz. —

5. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 36

1827 - Erlangen : Heyder
36 verwaltet werden konnten. Die connubia patrum eum plebe waren schon 444 erstritten worden, Währenddem dauerten die Kriege noch außen jähr- lich fort. Die etruscische Stadt Veji wurde 395 nach 10 Jahren erst vom Dictator M. Furius Camillus erobert, wobei zuerst die höhere Belagerungskunst den Römern bekannter wurde, die ersten Winterfeldzüge und der Sold der Krieger vorkamen. Doch drohte bald Rom selbst eine große Gefahr von den norditalischen Galliern, einem tapfern Volke, welches unter Brennus, seinem Anführer, das etruscische Clusium angriff, und von den Römern (den 3 Fabiern) gereiht, sogar gegen Rom selbst aufbrach, nachdem ein römisches Heer <389) am Allia entscheidend geschlagen worden war. Kein zweites Heer war aufzubieten, Camillus eben, angeblich wegen Uebermuthes bei seinem Triumphe über Veji, im Exil, und alles stüchtete sich theils von Rom hinweg, theils ins festere Capitol. Nur 40 zurückge- bliebene Greise waren das erste Opfer, welches die in Rom einrückenden Gallier bluten ließen. Das Ca- pitol sollte ausgehungert werden, nachdem die heiligen Ganse der Juno und Manlius Capitolinus eine Ueber- rumpelung desselben vereitelt hatten. Da nahte, als Retter in der Noth, Camillus mit einem Heere, eben als man den Abzug der Gallier mit schwerem Golde erkaufen wollte, und schlug die Gallier so, daß sie der Heimalh zueilten. Das abgebrannte Rom wurde (nach- dem Camillus den Plan des Volks, lieber ganz nach Veji zu ziehen, vereitelt hatte) wieder aufgebaut. Leider erstanden aber auch mit der Stadt die al- ten Zankereien zwischen Volk und Adel wieder, die jedoch zuletzt mit völliger Gleichheit beider Stande en- beten. Nur darüber war kein Streit, daß der Staat seine republikanische Verfassung behalten sollte. Jener Manlius Capitolinus wurde beschuldigt, nach der Kö- nigswürde gestrebt zu haben, und unweit seiner Eh- renwohnung auf dem Capitol von den Tarpejischen Felsen herabgestürzt (383). Damals wurden zuerst Gesetze über die Vertheilung der öffentlichen Accker und über die Schulden in Vorschlag gebracht, worüber erst spater die Graechtschen Unruhen begannen. Bei-

6. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 130

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
130 ihn nicht auf die Eisbahn der Prophetensucht, wo er, mit Schimpf und Schande, vor aller Welt glitfchte und fiel. Inden Sternen, nebenbei auch in der Of- fenbarung Johannis und in der Ueberfchrift des Kreuzes Christi, wollte der gute Mann gelesen ha- den, daß der jüngste Tag ganz gewis in der 8ten Stunde des ayasten Tages (ztcn Oct.) 1533 kommen werde. Seine Gemeine staunte, glaubte, zitterte. Luther warnte ihn, den Monat vorher, seinen Glauben wenigstens geheim zu halten. Aber Etifel, entschlossen, sein Licht der Prophezeiung nicht unter den Scheffel zu fezen, achtete darauf nicht; die ganze umliegende Gegend beleuchtete ec damit. Indes rückte der grofe Tag naher; grö- ser ward mit ieder Stunde die Angst der Leicht- gläubigen, dringender Stifels Ermahnung zur Buße. Kein Wunder also, daß er den Tag vor- her fast nicht aus dem Beichtstühle kam. Endlich brach der allgefürchtete Morgen an — der Himmel aber nicht ein — und fast hatte Stifel wenigstens seinen jüngsten Tag geweissagt. Denn als er an ienem Zten October predigte, ohne daß die Welt aus ihren Angeln fiel, riß ihn das, mit Todesangst um ihn her ver- sammeltc Bauernvolk von der Kanzel, schleppte ihn gebunden nach Wittenberg und verlangte so- gar Schadenersatz, weil man, im Glauben an ihn, alles verkauft und verthan habe und nun bettelarm sei. Stifel

7. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 155

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
155 Warum die Sage sie Lieschen getauft hat, ist unbekannt; denn sie hies Anna Sophia Apizsch und konnte also eher Prinz Flekchen oder Sabinchen heissen. Ihrem Vater, einen Zeugmacher zu Lunzenau, lief sie, als Verlobte, davon, kleidete und nannte sich männlich, diente sogar 4 Wochen unter dem Anfpachischen Mili- tär, schweifte bald in, bald ausser dem Lande herum, und sezte sich endlich zu Elterlein bei ei- nem Bäcker fest, wo sie durch die feinsten Kniffe, ohne es gerade selbst zu sagen, in den Ruf einer vornehmen, incógnito reisenden Person sich zu bringen wußte. Erst zischelte man sich nur in die Ohren: es halte sich im Ge- birge eine vornehme Person auf, die ein schwar, zes Band mit Stern trage, bald aber —-. denn die Sage wächst ia auf den Lippen der Leicht-' gläubigen, wie die Lauwine im Sturz von den Al- pen— bald hies cs: der Kronprinz reife heimlich im Lande herum, so manches zu sehen, was ihm als Regenten einst nüjlich seyn könne. Anfänglich, als der Schwarzenberger Amt- mann den vermeinten Königssohn um Stand und Herkommen durch den -Landrichter befragen lies, blieb Sabine dabei, sie sei ein fechtender Zeug- machergeselle aus Dresden. Man weis ia aber wohl, wie viel bei gewissen Aussagen auf Ton, Miene und Betragen ankommt. Sabin- chen lies auf den Dörfern, wo sie als Armer bei Hochzeiten einsprach, Waldhörner blasen — wel- ches

8. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 164

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
164 müthiger als ie, das benachbarte Meissen fürch- terlich heimsuchten. Gleich dem Gewittersturm braußten sie, unter Prokopius, 1429 von Graupen bei Tepliz über die Grenze, und hauseten fürchterlich in dem gan- zen Landesstrich vom Erzgebirge bis an die Elbe und von da bis ins Magdeburgifche, wo sie aber durch den Erzbischof Günther vertrieben wurden. Verwüstend, wie Heuschrecken, nahmen sie durch die Mark und die Lausizcn den Rückweg nach Böhmen. Doch, zahlreicher als erst, über 100,000 stark, stellten sie 1430 sich schon wieder ein und zwar besonders im Oster, und Pleisner- Lande. Die Städte Koldiz, Mügeln, Döbeln, Oschaz, Dahlen wurden in Brand gesteckt, die Heerhau- fen, welche man unter Johann v. Polen; bei Grimma ihnen cntgegenstellte, geschlagen und Grausamkeiten sonder gleichen verübt. Unter an- dern stach man Dietrichen v. Wizleben auf dem Wahlplaze, schon mit dem Tode ringend, noch die Augen aus. Leipzig selbst, wo Friedrich dersanftmüthige mit dem Kurfürsten von Brandenburg und an- dern Reichsständen eben Rath gegen sie hielt, stand in Gefahr belagert zu werden. Allein, wohl erwägend, daß Durst nach Rache und Beu- . te anderwärts leichter, als an einer so wichtigen Festung, zu befriedigen sei, zogen sie lieber für- daß nach Altenburg, Schmolle, Krimmitschau und dann ins Voigtland, wo Reichenbach, Ocls- niz, ...

9. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 79

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
7 9 Kuppe ein kleines Jagdhaus gebaut, auf welchem man die Geweihe des merkwürdigen Hirsches, als Fahne, befestigte. Ueber der Thüre aber verkün- digten diese Begebenheit lateinische Verse, welche Justus Sieber, gekrönter Poet und Pfarrer in Schandau gefertigt hatte. Thüre, Fenster, Stühle sind langst zerstört, die Tafel ist in den Abgrund gestürzt und das Haus selbst dem gänzlichen Verfalle nahe. Vor einiger Zeit wollte man es erneuern. Ware es geschehen, so würden wohl öffentliche Blätter längst davon gesprochen haben. Nach iencm, so entscheidenden, Augenblick lebte der Kurfürst noch über 28 Jahre. Erin- nert man sich der Segnungen, welche er in diesem Zeiträume über Sachsen verbreitete — weis man es — und welchem Patrioten sollte es fremd seyn — daß er eigentlich der Vater unsrer Kul- tur ist — dann muß man billig sich wundern, daß der Ort, wo August in so großer Gefahr schwebte, noch kein, des Fürsten und der B e- gebenheit würdiges Denkmal, erhal- ten hat. Doch — der Fürstenberg und die Prin- zenhöhle, wo einst Raubcrhande die Ahn- herren der Ernestinischen und Albertinischen Linie fesihielten— die Stelle hinter Serkowitz, wo 1784 unser verehrter und geliebter Kö- nigin Gelahr schwebte, mit Wagen und Pfer- den in die Elbe stürzen, ( s. den *8tot Oct.)

10. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 232

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
fängnisse befugen zu dürfen. Aber es erfolgte nichts darauf als die Versicherung: man werde Johann Friedrichen die ,,Custodie erleichtern und einen lustigen Gang zum Hin- und Hergehen ein- räumend Eben fo vergeblich waren die Vor- stellungen von 16 Reichsständen, welche den Kaiser dringend baren: „das berraurliche Elendt und Herzkhomernuß der vnfchuldigen Gemahlinn vnndjungker allergenedigsi zu erwegen." „Hanns fridrich fei," antwortete der Kaifer, „zum dicken vnnd offtermahl, wie fein leiblicher Sohn, ge- warnt worden, habe aber demungeachtet „Inn fei- nen» vorfezl chenn Vngehorsam vnnd freuentli- chen Hallstarr truzlich verharret," und dadurch Kaiser und Reich in grose „Angst, Verderb, Jha- mer vnnd nott gesejt" auch hätten sich auf dem Grimmenstein Papiere gefunden, die des Herzogs Verbrechen weit groser, als man bisher gemeint, darstellten." Keinen bessern Erfolg hatte ein demüthiges Schreiben der Elisabeth, an den Kurfürsten August und dessen Gemahlinn, um Fürbitte bei dem Kai. fer, der dem Kurfürsten versprochen hatte, ohne seinen Willen den Herzog nie frei zu geben. Wen rührt es nicht, wenn sie schreibt: daß sie in ih. rem „jämmerlichen Zustand und hochbeschwerli- chen Creuze sich nicht mehr zu fassen wisse," daß sie, ausser ihrem Gemahl, „vff dieser erden fast keinen trost vnnd milterung" haben möge — daß ihre einzige Hofnung nur noch auf den Kurfür- sten stehe, der ia wohl als Blutsfreund Mitleiden ha-
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