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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 11

1827 - Erlangen : Heyder
11 Gebirge Ararat in Vordrrasien stehen blieb. Auch bei andern Völkern hat sich die Sage großer Ueberschwem- mungen erhallen, und (nach Humbold) selbst in Amerika bet den Ureinwohnern geht eine gleiche Sage von der Fluth und dem Rettungsschiffe, welches auf einem Ge- birge stehen geblieben sei. Durch diese Fluth wurde Noah der zweite Stammvater des Menschengeschleckus, das sich von nun an durch Noahs Söhne: Sem, Ham und Japhet und ihre Nachkommen, der Län- derscheide der Z Erdtheile näher, auch nach Eurcpa und Afrika verbreitete. Am schnellsten gediehen Staa- ten, wo Ackerbau die Quelle des Unterhaltes wurde, weil da der Mensch an den unbeweglichen Besitz gefe- stet war. Dort wurde die Hütte eher zum Haus, das die Felder umgaben: der Sicherheit gegen Thiere und Menschen wegen (da nicht alle arbeiten, aber wohl leben wollten) umgab man das Eigenthum mit Gra- den oder Zaun; mehrere Familien baueren sich in der Nähe an, und gründeten so Dörfer, die wegen ge- meinschaftlicher Bedürfnisse und des Geselligkeitstriebes ir. mer mehr anwachsend nur einer gemeinschaftlichen Befestigung bedurften, um als Städte dazustehen. Von solchen Städten sind die erssten und ältesten kleinen Staaten ausgegangen, die sich nun immer mehr ver- größerten, und allmählig zu Reichen anwuchsen, je nachdem sich einzelne Eroberer, die gewöhnlich mit Un- terdrückung des eignen Stammes anfing'en, in solchen Neichen hervorthaten. Despotismus gründete und er- hielt solche Staaten, bis ein noch Mächtigerer über sie kam. Jener oben angegebenen Wiege der Menschheit am nächsten geblieben, waren die Stämme der I n d i e r, zwi- schen Indus und Ganges, zum Theil noch heute der älte- sten Ernährungsart mit Pflanzen getreu. Schon in sehr früher Zeit gediehen sie zu hoher Kultur, hatten ein ur> altes Religionssystem von einem Urwesea, einer erschaf- fenden, erhaltenden und zerstörenden Gottheit — Para- brama; Brama, Wtschou, Schiwen; —von Verkör- perungen (Jncarnationen) und Verwandlungen der Götter, von Seelenwanderung und Ausfluß aller Dinge aus Gott (Emanation), hatten Dichtungen (die zt»m

2. Die brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 3

1837 - Leipzig : Crayen
Die Bewohner. 3 machten die Nahrung aus; ihr Lieblingsgetränk, das Bier, bereiteten sie aus Hafer und Gerste. Ein kurzer Rock, mit einem Gurt befe- stigt und aus selbst bereitetem Leinen gemacht, war das Kleid. Auch nahm man dazu wohl das Fell wilder Thiere. Die Männer banden das Haar oben auf dem Kopfe in einem Büschel zusammen, die Frauen flochten es in dicke Zöpfe und schlugen es auf dem Scheffel in einen Knoten. Ein Theil des Leibes war unbedeckt, und auch der Winter konnte sie nicht zwingen, sich warmer zu kleiden. Hun- ger, Kalte und die schlechteste Witterung ertrugen sie leicht, denn sie waren von Jugend auf daran gewöhnt. Die Kinder liefen fast nackend umher; Ringen, Rennen, Werfen, Springen war ihre tägliche Be- schäftigung, und das Baden draußen im Flusse wurde selbst im Winter nicht unterlassen. Das Lager des Viehes oder die Mutter Erde diente nicht selten zur Ruhestätte, und wer auf einer Baren-, oder Wolfshaut schliefe gehörte schon zu den Bequemen. Städte, und Dörfer baueten sie nicht. Durch sie, so glaubten die Sueven, würden sie an Freiheit und Unabhängigkeit beschränkt. Und auf diese beiden Dinge legten sie einen solchen Werth, daß sie dieselben um kein Gut vertauscht hatten. Wenn sie zwischen Baum- stämme und Pfahlwerk Zweige flochten, die Fächer mit Lehm und Stroh ausfüllten und das Ganze mit Rasen, Laub, oder Fellen bedeck- ten, so war die Hütte fertig. Und je schauerlicher der Ort, desto lieber schlugen sie daselbst die Wohnung auf. Lust zum Kriege und zur Jagd, die selbst als ein halber Krieg gelten konnte, war ganz vorzüglich bei den Sueven. Tausende zogen jährlich, immer wechselnd, aus den Gauen zu kriegerischen Unternehs mungen aus; die Uebrigen blieben daheim und bebauten den Acker. Dieser wurde unter sie durch die Aeltesten des Volks vertheilt, denn Niemand hatte ein festes Eigenthum, Niemand sollte sich an ein sol- ches gewöhnen, damit sich die Luft am Kriege nicht verlöre. So geschah es denn, daß der Eine bald hier, bald dort sein Grundstück anzubauen hatte, und das ganze Volk in steter Bewegung zu sein schien. Daher mögen sie denn auch wohl Sueven, d. i. Herum- schweifende, genannt worden sein. Aber ihre Macht und ihr kriege- rischer Sinn wurden dadurch so sehr erhöht, daß es unmöglich schien, ihren Waffen zu widerstehen, und die übrigen deutschen Völker sag- ten: „Selbst die unsterblichen Götter können es mit den Sueven nicht aufnehmen." Die Waffen waren so einfach, als das Volk selbst. Lanzen, Wurfspieße, leichte Schilde und kurze Schwerdter machten das Kciegs- geräthe aus; wenn sie sich aber mit diesen unter furchtbarem Kriegs- geschrei auf die Feinde stürzten, so thaten sie Wunder der Tapferkeit. Neben dieser Kriegslust waren bei den Sueven Zucht und Ord- nung, Keuschheit und Treue, Ehrlichkeit und Gastfreundschaft. Dort belachte Niemand eine böse That, dort beeiferte man sich nicht, durch Lug und Trug den Nachbarn zu überlisten und ihm dadurch zu schaden. - 1 *

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 66

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
66 Samueldie Fürstenschule zu Grimma, wo „der Baum seines Verstandes in schönster Blüthe aus- schlug und eine angenehme parade machte." In Leipzig und Jena studirte er anfänglich Theologie, bald aber Jurisprudenz, besonders die Werke des Grotius, und nährte sich dabei müh- sam durch Kinderunterricht. Nach vollendeten Studien wünschte er nichts mehr, als eine Stelle im Vaterlande. Aber ob er gleich „bey seinen vermeinten Patronis mit sattsamer flatterie sich eingefunden, und den Rücken fast krumm compli- mentirt hatte," richtete er doch nichts ans. Von ihm hies es mit Recht, wie von so manchem ver- dienten Manne; der Prophet gilt nir- gends weniger als im Vaterlande. Pufendorf bekam keine Stelle, und so verlor Sachsen einen Mann, der ihm, nach den Verwü- fiungen des Zviahrigen Krieges, in vielfacher Hinsicht hatte nüzlich werden können. Auf Anrathen seines Bruders, Esaias, der schon in Schwedischen Diensten war, ging Pufendorf, 25 Jahr alt, nach Kopenhagen, und zwar als Hofmeister des Schwedischen Gesandten, Coyet, der ihn aber nicht blos zum Unterricht der Kinder, sondern auch zu diplomatischen Arbei- ten mit Vortheil benuzte. Als Coyet vom Dä- nischen Hofe abberufen ward, überlies er Pufen- dorfen seinem Nachfolger, Steno Bielken, mit dessen Familie er 8 Monate gefangen sas, weil Dänemark ( 1657) an Schweden den Krieg erklärt hatte.

4. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 124

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
124 er, ausser den Meistern des klassischen Alterthums, null) fleissig die Meister der Renn- und Stech- bahm Wre man iezt Bälle, Opern, Illumina- tionen, Rcdoulen rc. giebt, so hielt damals der Hof jährlich immer einige solenne Turnire, wo der Landesherr selbst eine Lanze brach oder sich brechen lies. *) Als Prinz Friedrich zum Erstenmal dabei ge- wappnet erschien, rief laut ein altes Weib int Volke: „Was will das Kind! — Eine harte Rede, die Friedrich als Kurfürst noch nicht verwinden kennte und mehrmals scherzend sei- nem Hofprediger S p a l a t i n erzählte. Derselbe sagt von ihm, daß Ritterspiele zeit- lebens feine liebste Kurzweil geblieben seien und daß er nicht blos mit Grafen, Fürsten rc. sondern oft „selbst mit Rom. Kais. Mai. Kaiser Marimi- lian gerannt" habe. Posstrlich klingt es, wenn er ferner von ihm erzählt, „war auch ein guter Tornyrer, so war er ein guter Jager und Weidmann, pirscht gern, war ein guter Schüze." Doch nicht blos den Fürst, den Ritter, den Gelehrten suchte man in Friedrichen zu bilden; auch den Bruder, den Christen, den Menschen — dies beurkundet, wie sich bei mchrern Gelegenhei- ten zeigen wird, sein ganzes Leben. Hier nur noch die Erinnerung, daß, während einer fast 4viährigen Regierung, welche er, die Kur aus- ge- *) Die Königliche Bibliothek verwahrt sehr schön gemalte Abbildungen davon.

5. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 298

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
298 ' bis Friedrich der Gebissene selbst Befehl dazu sandte. Trotz der Kapitulation lies Adolf doch 60 der edeln Schlosvertheidiger hinrichtcn und mit gleichem Schicksal bedrohte er einige arme Ritter, welche das verlangte Lösegeld nicht anfbringen konnten. Allein Friedrich, ihr Herr, erkaufte ih- ncn Freiheit und Leben durch Abtreken der Städte Grimma, Leißnig und Rochlitz. Von Freiberg aus vollendete Adolf bald die ' Eroberung des ganzen Meisner Landes und leicht würde er Herr desselben geblieben ftyn, 'hat- ten nicht Unruhen in andern Gegenden Deutsch- lands ihn abgerufen. Zwar lies er, ausser Bru- berg in Thüringen, auch seinen Vetter, Hein- rich von Nassau mit einem Heere zurück, um das Meisner- Oster- und Pleisner- Land zu decken. Doch Albrecht von Oesterreich, welcher Adolfen die deutsche Krone streitig machte, beschäftigte diesen so sehr, daß er weder Erganzungstruppen noch Geld senden konnte. Indes gewannen Friedrich und Diezmann Zeit und Kräfte, eroberten Rochlitz, (1298) schlugen Heinrich v 0 n dt a ffa ti zwischen Dö- beln und Oschatz, wo er selbst als Gefangner in ihre Hände fiel, nahmen Torgau und Belgern wieder und fielen dann über die abtrünnig gewor- denen Grafen von Gleichen, Kasernburg und andre Ritter des Thüringer Waldes her. Um dieselbe Zeit ward Adolf erst abgesetzt, dann ge- tödtet,
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